Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 21:29)
Diejenigen, die in eine Energiewirtschaft ohne fossile Brennstoffe investieren, haben letztendlich eher einen Schritt gemacht, der bei Verknappung der Brennstoffe sowieso notwendig geworden wäre.
Das stimme ich Dir mal zu. Es ist sinnvoll, sich auf das Nachöl-Zeitalter einzustellen (das betrifft vor allem die Länder, die vom Verkauf von Rohöl bisher sehr gut gelebt haben).
Aber wenn es darum geht, mit Energieaufwand CO2 unter die Erde zu bringen, dann bin ich sehr dagegen.
Ich habe auch weniger ein Problem damit, wenn der Benzinpreis um weitere 10Cent steigt, denn es ist gut, wenn sparsamere Fahrzeuge dadurch einen Kostenvorteil haben. Das Problem haben wir dann, wenn energieintensive Industrie abwandert und
anderswo das CO2 ausstößt, wie dabei Arbeitsplätze verlieren, Sozialprodukt verlieren und die Schäden durch den Klimawandel trotzdem haben.
Wenn man das Kunststück erreichen sollte, das Gefangenendilemma durch wirksame Abkommen mit den BIG five (China, USA, Indien, Russland, Brasilien) hinzubekommen, dann ja, dann ließe sich was machen. Aber meine heute Mittag gezeigte Grafik zeigt leider in eine andere Richtung. Bis auf Russland und Deutschland haben seit 1990 all diese Länder einen Zuwachs bzw. deutlichen Zuwachs gehabt. Bisher sind wir also die Trottel, die im Verhör standhaft schweigen, während der Kumpane plaudert wie ein Wasserfallt.
Aber gut ... wir bewegen uns im Kreis bzw. entfernen uns vom Strangtitel
bzw. um das einzuordnen:
Die Grünen würden weiter voranschreiten, auch wenn die anderen Länder nicht mitziehen und das wiederum würde dem Klima nicht nützen, dafür uns sehr stark schaden.
Hier die Zahlen von 2018
Chiana 29,7%
USA 13,9%
Indien 6,9%
Russland 4,6%
Japan 3,1%
Deutschland 2%
...
Brasilien 1,3% .. warum ich Brasilien trotzdem nenne?
Weil es als Speicher bzw. grüne Lunge der Welt dienen kann. Der Stopp der Abholzung der Regenwälder kann einen bedeutenden Beitrag leisten. Ähnlich sieht es in Russland oder Canada aus.
Wenn es Geld kostet, CO2 in die Luft zu pusten, dann sollte es Einnahmen bringen, es wieder einzusammeln.
Das wäre der marktwirtschaftliche Ansatz bei einem globalen Handel mit Emissionsrechten.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.