Die Zukunft der CDU

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Frank_Stein
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:49)

Wenn Dir die Positionen der CDU nicht passen, was hindert Dich, aber auch andere, die sich hier lauthals darüber beschweren, eine Partei zu wählen, die Deinen Positionen näher steht? Warum sollte sich die CDU an Dich und andere "Konservative" anpassen? Und wenn Dir aktuell keine Partei passt - selbst ist der Mann. Wie wäre es mit einer eigenen Partei, z.B. der KPD - der Konservativen Partei Deutschlands.

Eine CDU, die meint, dass sie die neue SPD sein müsse, ist überflüssig, denn es gibt bereits eine SPD. Aber viele Menschen sind durch den Linkskurs der CUD politisch heimatlos geworden. Die Menschen hier haben sich nicht geändert und daher gibt es auch für die CDU keinen Grund, den Linkskurs weiter zu beschreiten.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:37)

Was aber die Schweiz z.B. nicht hindert, Beznau-I weiter am Netz zu lassen, mittlerweile mit mehr als 50 Jahren Laufzeit ältestes produktives KKW der Welt.
Ich habe sicher nichts dagegen, wenn Beznau früher vom Netz genommen wird. Das müssen die Schweizer selbst entscheiden. Aber in der Sache wird es keine Fortführung der Kernkraft geben.
Troh.Klaus hat geschrieben:Und die Spanier hatten bereits vor Fukushima ein Moratorium zu Neuanlagen, was nach Fukushima bekräftigt wurde. Aber nicht zur Abschaltung eines einzigen KKW führte.
Was ich dazu gefunden habe ist etwas anderes: https://mobile.reuters.com/article/amp/idUSKCN1Q212W

Inwieweit das schon im Parlament durch ist, weiß ich noch nicht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 14:25)

Die Frage ging zwar nicht an Dich, Du darfst aber trotzdem gerne antworten. :)
Vielen Dank. Jetzt bin ich beruhigt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:57)

Eine CDU, die meint, dass sie die neue SPD sein müsse, ist überflüssig, denn es gibt bereits eine SPD. Aber viele Menschen sind durch den Linkskurs der CUD politisch heimatlos geworden.
Aber nicht so viele, dass man damit jetzt Wahlen gewinnen könnte. Die AfD dümpelt bundesweit bei 10% rum, viel mehr Potential scheint eine rein konservative Partei in diesem Land nicht zu haben, vielleicht noch 15%.
Frank_Stein hat geschrieben:Die Menschen hier haben sich nicht geändert
Das halte ich für einen Trugschluss. Wer heute 50-60 Jahre alt ist, denkt nicht mehr unbedingt so, wie vor 30 Jahren.
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Frank_Stein
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:55)

Die Summe macht den Einfluss.

Und die Energiewende findet weltweit statt. Sich dagegen zu wehren ist Ressourcenverschwendung.

"Die anderen sollen aber anfangen" ist wie gesagt.....Kindergarten. So argumentieren erwachsene Menschen nicht.

Deutschland ist übrigens BEI WEITEM nicht vorne dran was die Energiewende anbelangt.
Da Du offensichtlich keine Ahnung hast, wovon ich rede, sollte Dir diese Grafik zeigen,
wie der Einfluss Deutschlands auf den weltweiten CO2-Ausstoß einzuordnen ist.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ations.png

Es ist auf jeden Fall so, dass die Kosten der CO2-Einsparung für uns deutlich teurer ist, als die durch unseren CO2-Ausstoß bei uns erzeugten Klimaschäden.
Jedenfalls werden sich andere Länder freuen, wenn unsere Industrie zu ihnen abwandert. Nur haben dann weder wir, noch das Weltklima etwas davon.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:51)

Du lehnst ja nicht nur Freizügigkeit in der EU, sondern sogar im eigenen Staat ab. Das halte ich für hochgradig illiberal. Das Problem der Abwanderung müssen wir durch Investitionen lösen und nicht durch Freiheitseinschränkungen, die jedes Gericht des Landes als verfassungswidrig aburteilen würde.

Ein Beispiel, um es für Dich etwas anschaulicher zu machen:
Du hast eine Fußballmannschaft und ein gewissen Budget. (Es gibt keine Ablösesummen für die Vereine)
Nun kannst Du das Budget verteilen in Anwerbung von Talenten aus anderen Clubs oder selbst viel Geld
in die Ausbildung des Nachwuchses stecken, hast dann aber weniger Geld zur Verfügung, um die Gehälter
Deiner Spieler zu bezahlen.

Die Folge wäre: Man investiert nicht mehr in den Nachwuchs, wenn die besten Talente dann dahin gehen,
wo ihnen das meiste Geld geboten wird.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:03)

Da Du offensichtlich keine Ahnung hast, wovon ich rede, sollte Dir diese Grafik zeigen,
wie der Einfluss Deutschlands auf den weltweiten CO2-Ausstoß einzuordnen ist.
Völlig ahnungslos bist du, denn ich sagte bereits mehrfach dass die Energiewende längst WELTWEIT stattfindet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende_nach_Staaten

Und D ist alles andere als Vorreiter, da muss von uns deutlich mehr kommen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:57)
Eine CDU, die meint, dass sie die neue SPD sein müsse, ist überflüssig, denn es gibt bereits eine SPD. Aber viele Menschen sind durch den Linkskurs der CUD politisch heimatlos geworden. Die Menschen hier haben sich nicht geändert und daher gibt es auch für die CDU keinen Grund, den Linkskurs weiter zu beschreiten.
Nope. Welchen Kurs die CDU beschreitet, bestimmen die Mitglieder der CDU. Und die sind mehrheitlich offenkundig anderer Ansicht als Du und die anderen "politisch Heimatlosen". Also, nicht jammern, sondern selbst eine neue "politische Heimat" schaffen.
Seriös geht anders.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:03)

Es ist auf jeden Fall so, dass die Kosten der CO2-Einsparung für uns deutlich teurer ist, als die durch unseren CO2-Ausstoß bei uns erzeugten Klimaschäden.
Hast Du eine Quelle für diese Behauptung?
Sören74

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:07)

Ein Beispiel, um es für Dich etwas anschaulicher zu machen:
Du hast eine Fußballmannschaft und ein gewissen Budget. (Es gibt keine Ablösesummen für die Vereine)
Nun kannst Du das Budget verteilen in Anwerbung von Talenten aus anderen Clubs oder selbst viel Geld
in die Ausbildung des Nachwuchses stecken, hast dann aber weniger Geld zur Verfügung, um die Gehälter
Deiner Spieler zu bezahlen.

Die Folge wäre: Man investiert nicht mehr in den Nachwuchs, wenn die besten Talente dann dahin gehen,
wo ihnen das meiste Geld geboten wird.
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen. Du kannst die Freizügigkeit innerhalb dieses Landes nicht ihren eigenen Bürgern verwehren. Die Menschen sind keine Fußballspieler. Davon abgesehen scheinst Du Dich im Fußball nicht auszukennen. Sobald der Vertrag ausgelaufen ist, kann ein Fußballer ablösefrei wechseln. Höchstrichterlich in der EU entschieden. :)

Kurzum, mit solchen Aussagen belegst Du, dass Du kein Anhänger der CDU jemals warst. Nur anti-demokratische Parteien vertreten so eine Ansicht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:11)

Völlig ahnungslos bist du, denn ich sagte bereits mehrfach dass die Energiewende längst WELTWEIT stattfindet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende_nach_Staaten

Und D ist alles andere als Vorreiter, da muss von uns deutlich mehr kommen.

Die weltweite "Energiewende" führt aber offensichtlich nicht dazu, dass der CO2-Ausstoß nicht sinkt (sofern man die Lockdownmaßnahmen wegen Corona usw. nicht einbezieht).

Die meisten Länder haben erst mal wichtigeres zu tun, als sich über den Klimawandel Gedanken zu machen und was Deutschland betrifft, so hat eine Erwärmung au 2 K sicherlich auch negative Seiten, aber auch positive Seiten und wenn man positive und negative Auswirkungen auf die Waagschale legt, wird es nicht so dramatisch für uns werden, insbesondere dann nicht, wenn man das Geld nicht in die Senkung des CO2-Ausstoßes investiert, sondern in Schutzmaßnahmen, dass sich die Schäden für uns in Grenzen halten. Das betrifft die Landwirtschaft (Bewässerungssysteme bzw. Wasserspeichersysteme), Überwachungssysteme gegen Waldbrände, Baumarten, mit denen die Wälder bepflanzt werden. Klimaanlagen zur Kühlung der Schlafzimmer in heißen Sommernächten.
Das sind alles überschaubare Investitionen. Auf der anderen Seite werden wir viele Top-Wein-Jahrgänge bekommen, die C3-Pflanzen werden schneller und ertragreicher wachsen wegen des erhöhten CO2-Anteils in der Luft, die Touristik-Industrie wird boomen, weil die Menschen nicht mehr in den Süden fahren müssen, um einen warmen Sommerurlaub zu erleben.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Sonntag 6. Juni 2021, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:16)

Du scheinst es nicht verstehen zu wollen. Du kannst die Freizügigkeit innerhalb dieses Landes nicht ihren eigenen Bürgern verwehren. Die Menschen sind keine Fußballspieler. Davon abgesehen scheinst Du Dich im Fußball nicht auszukennen. Sobald der Vertrag ausgelaufen ist, kann ein Fußballer ablösefrei wechseln. Höchstrichterlich in der EU entschieden. :)

Kurzum, mit solchen Aussagen belegst Du, dass Du kein Anhänger der CDU jemals warst. Nur anti-demokratische Parteien vertreten so eine Ansicht.

Ich bin Ökonom mit Schwerpunkt Spieltheorie.

Es gibt Gründe, warum unsere Schulen so schlecht ausgestattet sind, weil man die Fachkräfte in Zukunft lieber im Ausland anwirbt.
In anderen Ländern hat man darauf reagiert. Dort zahlen die Studenten für ihr Studium eine Studiengebühr.

Viele Unternehmen machen es auch so. Sie bilden nicht mehr aus, da es billiger ist, die Leute einzukaufen.


Es gab mal einen jungen Mann, der hatte einen Kredit aufgenommen, um seiner Freundin eine 500 DM teure Brustvergrößerungs-OP zu schenken.
Danach hatte er schulden und die "Freundin" hatte nun deutlich mehr Auswahl unter den Verehrern und viele den nun verschuldeten "Ex-Freund.
So wie diesem jungen Mann ergeht es vielen osteuropäischen Ländern, die zusehen müssen, wie ihre bestausgebildeten jungen Menschen dem
Land den Rücken kehren.
Was soll diese Länder denn motivieren, viel in die Ausbildung der Jugend zu investieren? Das ist moderner Kolonialismus.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Sonntag 6. Juni 2021, 16:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:57)
Ich habe sicher nichts dagegen, wenn Beznau früher vom Netz genommen wird. Das müssen die Schweizer selbst entscheiden. Aber in der Sache wird es keine Fortführung der Kernkraft geben.
Ja. 2034 soll es vorbei sein mit der Atomkraft. Allerdings bleibt man gegenüber neuen Entwicklungen dieser Technik grundsätzlich offen, ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Was ich dazu gefunden habe ist etwas anderes: https://mobile.reuters.com/article/amp/idUSKCN1Q212W
Inwieweit das schon im Parlament durch ist, weiß ich noch nicht.
Und inwieweit ändert das irgendetwas an meinem Statement, dass Fukushima in Spanien nicht zur Abschaltung eines einzigen KKW geführt hat?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schnitter »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:20)
Die weltweite "Energiewende" führt aber offensichtlich nicht dazu, dass der CO2-Ausstoß sinkt (sofern man die Lockdownmaßnahmen wegen Corona usw. nicht einbezieht).
Die Energiewende ist ein langfristiges Projekt. Da wird in Jahrzehnten gedacht.
Die meisten Länder haben erst mal wichtigeres zu tun, als sich über den Klimawandel Gedanken zu machen und was Deutschland betrifft, so hat eine Erwärmung au 2 K sicherlich auch negative Seiten,.....
Der Klimawandel ist eine Katastrophe für das Leben auf unserem Planeten.

Aber wenn wir schon mal so naiv denken wie du......viel Spaß mit Millionen Klimaflüchtlingen in der EU.

Das befürwortest du doch dann auch nehme ich an :p
Sören74

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:22)

Ich bin Ökonom mit Schwerpunkt Spieltheorie.

Es gibt Gründe, warum unsere Schulen so schlecht ausgestattet sind, weil man die Fachkräfte in Zukunft lieber im Ausland anwirbt.
In anderen Ländern hat man darauf reagiert. Dort zahlen die Studenten für ihr Studium eine Studiengebühr.

Viele Unternehmen machen es auch so. Sie bilden nicht mehr aus, da es billiger ist, die Leute einzukaufen.
Was hat das alles mit dem zu tun, was Du vorher geschrieben hast? Zudem, die angebotenen Ausbildungsplätze in den Unternehmen haben mit Ausnahme von Corona in den letzten 10 Jahren zugenommen.

https://de.statista.com/infografik/2247 ... nd-corona/

Du scheinst ein recht uninformierter Ökonom zu sein. Das bin ich sonst von Ökonomen nicht gewohnt. :p
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:24)

Die Energiewende ist ein langfristiges Projekt. Da wird in Jahrzehnten gedacht.



Der Klimawandel ist eine Katastrophe für das Leben auf unserem Planeten.

Aber wenn wir schon mal so naiv denken wie du......viel Spaß mit Millionen Klimaflüchtlingen in der EU.

Das befürwortest du doch dann auch nehme ich an :p
Die Menschen flüchten nicht vor dem Klima, sondern infolge des Bevölkerungswachstums. Das ist dort der Treiber für die Armut.
Es ist nicht unsere Aufgabe, deren Versäumnisse auszubügeln.
Immerhin dürfte ein Klimawandel dazu führen, dass weite Teile Russlands für den Menschen bewohnbar wären. Da Russland
insgesamt und Pro Kopf einen deutlich höheren Ausstoß an CO2 hat als Deutschland, wäre das wohl die erste Adresse für
potenzielle "Flüchtlinge".
Die wirksamste "Fluchtursachenbekämpfung" wäre außerdem das Einstampfen unseres Sozialstaates.
Im Übrigen war die EU-Osterweiterung auch der wichtigste Grund für die Einführung der Hartz4-Reformen.
Ohne diese Reformen wären noch mehr Menschen aus Osteuropa ins deutsche Sozialsystem eingewandert.
Schröder hatte das erkannt und war somit zum Handeln gezwungen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:23)

Ja. 2034 soll es vorbei sein mit der Atomkraft. Allerdings bleibt man gegenüber neuen Entwicklungen dieser Technik grundsätzlich offen, ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Mit der gesamten Vorlaufzeit wären diese neuen Entwicklungen vielleicht ab 2050 verfügbar. Bis dahin wollen die Schweizer und die Deutschen dickere Bretter gebohrt haben. :)
Troh.Klaus hat geschrieben:Und inwieweit ändert das irgendetwas an meinem Statement, dass Fukushima in Spanien nicht zur Abschaltung eines einzigen KKW geführt hat?

Der habe ich auch nicht widersprochen. :) Es ging darum, welche Länder aufgrund von Fukushima generell aus der Kernenergie aussteigen wollen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:22)

die Grünen nicht die illiberalste aller Parteien (incl. AfD)

.. und im Osten sind konservative Positionen keine Minderheitspositionen, wie heute die Wahlergebnisse in Sachsen-Anhalt zeigen werden.
Dann wird die heutige Wahl in Sachsen-Anhalt ja möglicherweise zeigen, was Du unter "konservativ" verstehst. Welche "konservativen" Parteien treten denn dort Deiner Meinung nach an?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:33)
Freizügigkeit bringt eine Menge Probleme mit sich und man sollte dieses Instrument nur sehr sparsam einsetzten.
Mit dieser Aussage begibst Du Dich in eine Grauzone. Freizügigkeit (freie Entfaltung der Persönlichkeit, siehe Grundgesetz) ist ein zentrales Wesensmerkmal unserer Gesellschaft. Das ist auch ein zentrales Wesensmerkmal in der EU. Welche Obrigkeit sollte denn Deiner Ansicht nach dafür sorgen, dass Freizügigkeit "sparsam" eingesetzt wird? Mit Demokratie hat so eine Aussage nichts mehr zu tun.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:37)

Die Folge ist doch, dass Paare, deren Kinder ausgezogen sind, also mehr Wohnraum zur Verfügung haben, als sie brächten, deswegen nicht in eine kleiner Wohnung umziehen, weil die kleinere Wohnung sie eine höhere Miete kosten würde, als die bestehende Miete.

Besonders effizient ist dies nicht.
Aber ja, der Mietendeckel und die Mietpreisbremse erfreut jene, die bereits eine Wohnung bewohnen,
hilft aber überhaupt nicht jenen, die eine suchen.
Welche effizientere Lösung schwebt Dir denn vor? Staatliche Zuweisung von Wohnraum? Meinst Du, dass ich jetzt mein Eigenheim räumen muss, weil die Kinder aus dem Haus sind? Du hast eine sehr eigentümliche Vorstellung von Marktwirtschaft und Demokratie.

Das Problem liegt nicht darin, dass einzelne Menschen zu viel Wohnraum beanspruchen. Es liegt darin, dass für eine große Zahl von Menschen nicht genug Wohnraum zur Verfügung steht. Natürlich kann man damit argumentieren, dass in den hinteren Winkeln von Sachsen-Anhalt tausende Wohnungen und Häuser leer stehen. Das nutzt aber niemandem etwas, der in Berlin arbeiten muss.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:12)

Das Problem liegt nicht darin, dass einzelne Menschen zu viel Wohnraum beanspruchen. s.
Dem widerspricht die seit Jahrzehnten steigende qm-Zahl pro Person...

Das ist eine wesentliche Ursache der Wohnungsproblematik in den Ballungsräumen ( Neben Zuzug usw.)

https://www.iwkoeln.de/presse/pressemit ... -kopf.html
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sonntag 6. Juni 2021, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Fliege »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:33)

Freizügigkeit bringt eine Menge Probleme mit sich und man sollte dieses Instrument nur sehr sparsam einsetzten.
Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:05)

Mit dieser Aussage begibst Du Dich in eine Grauzone. Freizügigkeit (freie Entfaltung der Persönlichkeit, siehe Grundgesetz) ist ein zentrales Wesensmerkmal unserer Gesellschaft. Das ist auch ein zentrales Wesensmerkmal in der EU. Welche Obrigkeit sollte denn Deiner Ansicht nach dafür sorgen, dass Freizügigkeit "sparsam" eingesetzt wird? Mit Demokratie hat so eine Aussage nichts mehr zu tun.
Wie bitte?
Freizügigkeit in Deutschland ist laut Grundgesetz ein Deutschenrecht (GG-Art. 11: "Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet")!
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:03)

Da Du offensichtlich keine Ahnung hast, wovon ich rede, sollte Dir diese Grafik zeigen,
wie der Einfluss Deutschlands auf den weltweiten CO2-Ausstoß einzuordnen ist.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ations.png

Es ist auf jeden Fall so, dass die Kosten der CO2-Einsparung für uns deutlich teurer ist, als die durch unseren CO2-Ausstoß bei uns erzeugten Klimaschäden.
Jedenfalls werden sich andere Länder freuen, wenn unsere Industrie zu ihnen abwandert. Nur haben dann weder wir, noch das Weltklima etwas davon.
Diese "Argumentation" wäre nur dann "schlüssig", wenn man nach dem Motto "Deutschland first" verlangen würde, dass erstmal alle anderen Nationen etwas gegen den Klimawandel tun sollen. Mit Deinem "Argument" gehst Du auch in keiner Weise darauf ein, dass insbesondere die hochentwickelten Industrienationen (darunter Deutschland!) für den Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich sind. Welche Vorleistungen sollten denn Deiner Meinung nach Länder wie Kenia, Sambia oder Nepal erbringen, damit Deutschland endlich seinen CO2-Ausstoß senkt? Gemessen an der Bevölkerungszahl pustet jeder Deutsche vermutlich hundertmal soviel CO2 in die Luft wie ein durchschnittlicher Nepalese. Eine wirksame Senkung der Emissionen kann nur passieren, wenn alle mitmachen. Das "Argument", dass die Leistung eines einzelnen Staats nichts bringt, ist ziemlich dämlich. Das zieht nur, wenn jeder nur an sich denkt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wormser »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:02)
Deine Arbeitshypothese lautet, ohne eine Modernisierung würde die Union besser dastehen. Da sehe ich aber nur die Hoffnung, die aus Dir spricht und weniger empirische Daten.
Ich stelle erstmal nur die reinen Fakten fest.

Die CDU hat sich in den letzten 15 Jahren "modernisiert". Sie hat die meisten früheren konservativen Positionen verlassen und viele Positionen von SPD und Grünen für sich übernommen.

Am Ende dieser 15 Jahre "Modernisierung" steht die Union im Bund bei 24 Prozent und in sämtlichen Bundesländern ebenso katastrophal da.

Man kann das Fazit ziehen, daß der Kurs der letzten 15 Jahre für die CDU ein Desaster war.

Ich denke diese Tatsache wirst Du wohl auch nicht bestreiten können.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:14)

Dem widerspricht die seit Jahrzehnten steigende qm-Zahl pro Person...
Ach ja? Tut sie das? Du verweist auf eine statistische Zahl. Ich hatte darauf verwiesen, dass EINZELNE Menschen nicht für diese Situation verantwortlich sind. Erklär Du als wirtschaftsliberaler, vielleicht sogar libertärer Mensch uns doch mal, warum jemand nach dem Auszug der Kinder sein Eigenheim abgeben oder aus einer "zu großen" Mietwohnung in eine teurere kleinere Mietwohung umsiedeln sollte. Wer sollte denn Deiner Meinung nach bestimmen, wann das nötig sein sollte?

Ja, Du hast recht. Vor nichtmal hundert Jahren haben in unserem Land noch acht Menschen in einem Raum zusammengelebt. Und die Kinder durften regelmäßig nachts miterleben, wie die Eltern im zwei Meter entfernten Bett neue Kinder gemacht haben. Ich empfinde es irgendwie als Fortschritt, dass das heute nicht mehr so ist. Ich empfinde es als Fortschritt, dass heute die meisten Menschen in unserem Land gemessen an Deiner Definition "zu viel" Wohnraum beanspruchen. Ändert nichts daran, dass es immer noch zu wenig Wohnraum gibt. Stell doch mal in Deinen politischen Kreisen den Antrag zur Diskussion, dass alle Menschen, deren Kinder aus dem Haus sind, die frei gewordenen Zimmer für Wohnsitzlose zur Verfügung stellen sollen...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:13)

Hast Du eine Quelle für diese Behauptung?

logisches Denken.

Weltweit werden jedes Jahr zig Mrd. Tonnen CO2 ausgestoßen.
Da wir in Deutschland schon die Einsparungen weitestgehend ausgereizt haben, ist der Grenzertrag (also die zusätzliche Einsparung an CO2 pro zusätzlich ausgegebenem Euro) überschaubar gering.

Wenn Du also davon ausgehst, dass die Weltbevölkerung im Durchschnitt 5 Tonnen CO2 pro Kopf ausstößt, dann ergibt sich bei 8 Mrd. Menschen eine Menge von 40 Mrd. Tonnen, die durch den Menschen im Jahr an die Umwelt abgegeben werden.

Ich weiß nicht, wie hoch die Schäden Pro Tonne für Deutschland sind, aber wenn sie größer als 10 Euro/Tonne wären, würde man das an der Entwicklung unseres Sozialprodukts deutlich erkennen können.
Ich glaube aber kaum, dass man jetzt noch CO2 in Deutschland in nennenswertem Umfang für 10 Euro je Tonne einsparen kann.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 16:58)

Dann wird die heutige Wahl in Sachsen-Anhalt ja möglicherweise zeigen, was Du unter "konservativ" verstehst. Welche "konservativen" Parteien treten denn dort Deiner Meinung nach an?
Wenn R2G keine Mehrheit hat, dann reicht mir das schon :)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:05)
Welche Obrigkeit sollte denn Deiner Ansicht nach dafür sorgen, dass Freizügigkeit "sparsam" eingesetzt wird? Mit Demokratie hat so eine Aussage nichts mehr zu tun.
Kultur und Patriotismus.
Du siehst ja, dass viele Menschen in ihrer Heimat geblieben sind und hier angepackt haben, um das Land aufzubauen, besser zu machen.
Klar, der einfachere und schnellere Weg ist es, dorthin zu gehen, wo die Felder schon bestellt sind und nur noch die Ernte eingefahren werden muss.
Aber wenn niemand den Acker umpflügt, die Saat ausbringt, dann gibt es auch nichts zu ernten.

Auch Kohl hat die Probleme der Freizügigkeit erkannt und daher die blühenden Landschaften versprochen und zig Mrd. in die Infrastruktur usw gepumpt
und gegen die Vernunft die DM in den neuen Ländern eingeführt.
Diese Politik hatte einen sehr hohen Preis. Man hätte es viel billiger haben können, wenn man auf die Freizügigkeit für wenigstens 5 Jahre verzichtet hätte
und auch die DM nicht vorschnell eingeführt hätte, bis die neuen Länder eine einigermaßen wettbewerbsfähige Industrie haben. Diesen Weg sind die anderen
osteuropäischen Länder gegangen. Deren Transformation zur Marktwirtschaft war deutlich preisgünstiger.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Fliege hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:15)

Wie bitte?
Freizügigkeit in Deutschland ist laut Grundgesetz ein Deutschenrecht (GG-Art. 11: "Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet")!
Jetzt dreht die Diskussion langsam völlig ab. Willst Du andeuten, dass es neben den Grund- und Menschenrechten auch noch übergeordnete "Deutschenrechte" gibt? Das wird jetzt hier langasm echt gruselig! Irgendjemand sollte einschreiten!

Im Übrigen hatte ich mich nicht auf Artikel 11 GG berufen, sondern auf Artikel 2 GG. Da steht folgendes:

"(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

Da ist ganz klar die Rede von "Jeder". Da steht nirgendwo was drin, woraus man schließen könnte, dass das nur für "Deutsche" gilt. Da geht es auch überhaupt nicht um die Frage, ob man "Deutscher" ist, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft hat oder wenn man deutsche Vorfrahren hat. Es geht da nicht um so abseitigen Scheiß wie Ariernachweise. Da steht einfach nur "Jeder". Und "Jeder" bedeutet JEDER! Inzwischen übrigens auch JEDE!
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Frank_Stein
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:34)

Diese "Argumentation" wäre nur dann "schlüssig", wenn man nach dem Motto "Deutschland first" verlangen würde, dass erstmal alle anderen Nationen etwas gegen den Klimawandel tun sollen. Mit Deinem "Argument" gehst Du auch in keiner Weise darauf ein, dass insbesondere die hochentwickelten Industrienationen (darunter Deutschland!) für den Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich sind. Welche Vorleistungen sollten denn Deiner Meinung nach Länder wie Kenia, Sambia oder Nepal erbringen, damit Deutschland endlich seinen CO2-Ausstoß senkt? Gemessen an der Bevölkerungszahl pustet jeder Deutsche vermutlich hundertmal soviel CO2 in die Luft wie ein durchschnittlicher Nepalese. Eine wirksame Senkung der Emissionen kann nur passieren, wenn alle mitmachen. Das "Argument", dass die Leistung eines einzelnen Staats nichts bringt, ist ziemlich dämlich. Das zieht nur, wenn jeder nur an sich denkt.

Mal zur Theorie.
Jede Tonne CO2, egal wo sie auf der Welt ausgebracht wird, verursacht global betrachtet den gleichen Schaden (der regional sehr unterschiedlich ausfallen kann) .
Also ... wir haben also einen großen Topf voller CO2 und einen globalen Schaden, der daraus entsteht. Rechnen wir den ruhig zusammen als Gesamtrechnung, die
wir in Form der Schäden global haben.

Nun die Frage: Wenn einige Länder schon sehr viel investiert haben, um den CO2-Ausstoß zu senken (verursacht ja auch Kosten je Tonne), dann haben wir in der Regel einen abnehmenden Grenzertrag dieser Investitionen.
Der CO2-Ausstoß passiert auch nicht aus Jux, sondern ist ja Teil eines Produktionsprozesses und somit haben wir auf der einen Seite die Kosten durch die Schäden, auf der anderen Seite den Nutzen durch die Güter usw. die wir dabei erzeugen.

Jetzt wäre es aber wenig sinnvoll, in Deutschland 50 oder 100 Euro zu investieren, um eine Tonne CO2 einzusparen, während in anderen Ländern für die gleiche Investition 10 -50 Tonnen eingespart werden könnten.
Es ist also nicht sehr ressourceneffizient so zu handeln.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:53)

Wenn R2G keine Mehrheit hat, dann reicht mir das schon :)
Letztlich ist es mir egal, was Dir reicht. Es ging um die Frage, was Du als "konservativ" einstufst. Das wird sich - Deiner Prognose nach - ja heute Abend erweisen. Die CDU gehört ja Deinen Aussagen nach offensichtlich nicht dazu. Die ist ja inzwischen Deiner Ansicht nach links-grün versifft.

Jetzt sag doch mal: Welche "konservative" Partei könnte denn heute in Sachsen-Ahalt überhaupt vor Deinen Augen bestehen?
-
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Ich habe irgendwie den Eindruck, dass AfD-Leute gerade versuchen, diesen CDU-Thread zu kapern.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:11)

Letztlich ist es mir egal, was Dir reicht. Es ging um die Frage, was Du als "konservativ" einstufst. Das wird sich - Deiner Prognose nach - ja heute Abend erweisen. Die CDU gehört ja Deinen Aussagen nach offensichtlich nicht dazu. Die ist ja inzwischen Deiner Ansicht nach links-grün versifft.

Jetzt sag doch mal: Welche "konservative" Partei könnte denn heute in Sachsen-Ahalt überhaupt vor Deinen Augen bestehen?
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Ich habe irgendwie den Eindruck, dass AfD-Leute gerade versuchen, diesen CDU-Thread zu kapern.
Hat sich gezeigt.
Die CDU ind Sachsen-Anhalt ist kein Merkel-Speichellecker und das wurde vom Wähler belohnt.
Die Konservativen haben ins Sachsen-Anhalt den klaren Regierungsauftrag erhalten.
Hier gewinnt man mit einem Linkskurs keine Wahlen und das ist auch gut so!

Perfekt wäre es gewesen, wenn zur aktuellen Prognose die Grünen 1,6% weniger erhalten hätten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:13)

Hat sich gezeigt.
Die CDU ind Sachsen-Anhalt ist kein Merkel-Speichellecker und das wurde vom Wähler belohnt.
Die Konservativen haben ins Sachsen-Anhalt den klaren Regierungsauftrag erhalten.
Wovon redest Du? Bislang gibt es doch nur Prognosen. Die sehen die Union klar vorn. Und die Union ist doch Deiner Deutung nach gar nicht konservativ sondern links-grün. So wie es jetzt aussieht, hat links-grün also selbst in Sachsen-Anhalt gewonnen.

Es wäre wirklich schön, wenn die ganzen AfD-Antidemokraten mal aufhören würden, als wollten sie die Demokratie verteidigen.... Noch schöner wäre es, wenn die Demokraten den ganzen Scheiß einfach nicht mehr glauben oder auch nur zur Kenntnis nehmen würden. Ich selbst bin auch noch nicht so weit, das nicht mehr zur Kenntnis zu nehmen. Aber ich arbeite daran. Wer war das noch gleich, der gesagt hat, dass es Schichten im Osten gibt, die für die Demokratie verloren sind? Ich fürchte, der Mann hatte recht. Das kann man den eingefleischten Ostlingen nichtmal vorwerfen. Die haben halt keine Erfahrung mit Demokratie...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Wormser hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:49)

Am Ende dieser 15 Jahre "Modernisierung" steht die Union im Bund bei 24 Prozent und in sämtlichen Bundesländern ebenso katastrophal da.
Heute hat die CDU aber einen großen Wahlsieg errungen. Vllt. ist die Talsohle erreicht und es geht für die Union wieder aufwärts.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Fliege »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:04)

Jetzt dreht die Diskussion langsam völlig ab. Willst Du andeuten, dass es neben den Grund- und Menschenrechten auch noch übergeordnete "Deutschenrechte" gibt? Das wird jetzt hier langasm echt gruselig! Irgendjemand sollte einschreiten!

Im Übrigen hatte ich mich nicht auf Artikel 11 GG berufen, sondern auf Artikel 2 GG. Da steht folgendes:

"(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

Da ist ganz klar die Rede von "Jeder". Da steht nirgendwo was drin, woraus man schließen könnte, dass das nur für "Deutsche" gilt. Da geht es auch überhaupt nicht um die Frage, ob man "Deutscher" ist, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft hat oder wenn man deutsche Vorfrahren hat. Es geht da nicht um so abseitigen Scheiß wie Ariernachweise. Da steht einfach nur "Jeder". Und "Jeder" bedeutet JEDER! Inzwischen übrigens auch JEDE!
Es genügt, GG-Art. 11 zu beschauen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:26)

Wovon redest Du? Bislang gibt es doch nur Prognosen. Die sehen die Union klar vorn. Und die Union ist doch Deiner Deutung nach gar nicht konservativ sondern links-grün. So wie es jetzt aussieht, hat links-grün also selbst in Sachsen-Anhalt gewonnen.

Die CDU unter Merkel ist nicht konservativ.
Die CDU in den Ost-Bundesländern ist konservativ, auch wenn sie gezwungen war, mit Grünen und SPD Koalitionen einzugehen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:47)

Es genügt, GG-Art. 11 zu beschauen.
Und das EU-Freizügigkeitsgesetz.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:50)

Und das EU-Freizügigkeitsgesetz.
Damit dürfte Kohlhaas nun zurecht kommen. :-)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:32)

Heute hat die CDU aber einen großen Wahlsieg errungen. Vllt. ist die Talsohle erreicht und es geht für die Union wieder aufwärts.
Ohne die AfD wäre auch Schwarz-Gelb drin gewesen.

3% für die freien Wähler.
Weiß nicht, wie die politisch einzuordnen sind, falls konservativ, dann würde das zeigen, dass es doch einige gibt, die sich in keiner der bisherigen Parteien gut aufgehoben fühlen.
Sehr zufrieden bin ich aber mit dem Abschneiden der Linken und dem "zügchen" der Grünen.
Rückenwind für die BTW aus Sicht der Grünen sieht anders aus :D und das ist eine gute Nachricht für alle Konservativen!
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Vongole hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:50)

Und das EU-Freizügigkeitsgesetz.

Es war das EU-Freizügigkeitsgesetz in Zusammenhang mit Merkels Willkommenskultur, die uns am Ende den Austritt der Briten aus der EU eingebrockt hat.
Auch die Schweizer sind damit nicht wirklich glücklich (obwohl sie nicht in der EU sind). Freizügigkeit des Warenverkehrs und Freizügigkeit der Personen
miteinander zu verbinden halte ich für einen Fehler.
Das Problem ist dabei nicht, dass Arbeitskräfte saisonal aushelfen, sondern wenn sie dauerhaft ihrer Heimat den Rücken kehren und die regionalen Unterschiede der über Jahrhunderte gewachsenen Traditionen und Kulturen zerstören.

Aus kultureller Vielfalt der europäischen Völker und Kulturen wird dann mittelfristig ein Einheitsbrei und somit verlieren wir etwas, statt zu gewinnen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:53)


3% für die freien Wähler.
Weiß nicht, wie die politisch einzuordnen sind, f n!
Nahe an der CSU
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Wormser hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:49)

Ich stelle erstmal nur die reinen Fakten fest.

Die CDU hat sich in den letzten 15 Jahren "modernisiert". Sie hat die meisten früheren konservativen Positionen verlassen und viele Positionen von SPD und Grünen für sich übernommen.
Korrelation ist eben keine Kausalität. Das weniger Modernisierung zu mehr Stimmen führen würde, halte ich für unwahrscheinlich. Um es mal scharf zu formulieren, Retro und Konservatismus sind ein Nischenprodukt, mit dem man zweistellig bleibt, aber eben keine Wahlen (mehr) gewinnt. Es gibt keine breite konservative Schicht mehr in der Wählerschaft. Ich kenne auch in den letzten Jahren keinen ausgesprochen konservativen CDU-Spitzenmann in einem Bundesland, der Erfolg hatte. Einer der letzten war wohl Stefan Mappus aus Ba-Wü und der hat sein MP-Amt vor 10 Jahren verloren. Diejenigen Unionspolitiker, die Erfolge in Landeswahlen holten, waren Pragmatiker wie Laschet, Bouffier, Kretschmar, Günther, Haseloff und Söder. Oder ist jemand dabei, den Du als ausgesprochen konservativ ansiehst?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:51)

Ich weiß nicht, wie hoch die Schäden Pro Tonne für Deutschland sind, aber wenn sie größer als 10 Euro/Tonne wären, würde man das an der Entwicklung unseres Sozialprodukts deutlich erkennen können.
Die wahren Kosten pro Tonne CO2 sind auf alle Fälle dreistellig. Wenn man 100 Euro ansetzt, dann sind das bei 700 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr 70 Mrd. Euro bei einem BIP von ca. 3.500 Mrd. Euro. Das sind ca. 2% unseres BIP. Vermutlich ist es deutlich mehr. Da diese Kosten nicht mit einem Schlag entstanden ist, sondern allmählich dazukommen, wird man das an der Entwicklung unseres BIP nicht direkt sehen. Aber die Kosten sind vorhanden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:52)

Damit dürfte Kohlhaas nun zurecht kommen. :-)
Och, der kommt sehr gut zurecht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:00)

Man hätte es viel billiger haben können, wenn man auf die Freizügigkeit für wenigstens 5 Jahre verzichtet hätte
Keinerlei Urteilsvermögen, wer sowas auch nur ansatzweise für realistisch hält. :rolleyes:
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:08)

Jetzt wäre es aber wenig sinnvoll, in Deutschland 50 oder 100 Euro zu investieren, um eine Tonne CO2 einzusparen, während in anderen Ländern für die gleiche Investition 10 -50 Tonnen eingespart werden könnten.
Welche Länder meinst Du denn? Sag jetzt nicht Bangladesh oder Sudan, weil die müssen kaum CO2-Emissionen einsparen. Da wo man mit wenig Geld CO2 einsparen könnte, gibt es nämlich kaum Emissionen, weil die Preise in den Staaten hoch sind, wo auch die Wirtschaftsleistung und der CO2-Ausstoß hoch ist.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 19:01)

Nahe an der CSU
ja, schade... die noch auf die CDU drauf und es hätte für eine Zweierkoalition mit der SPD gereicht oder sogar mit der FDP.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:13)

Hat sich gezeigt.
Die CDU ind Sachsen-Anhalt ist kein Merkel-Speichellecker und das wurde vom Wähler belohnt.
Die Konservativen haben ins Sachsen-Anhalt den klaren Regierungsauftrag erhalten.
Wen hältst Du in der CDU Sachsen-Anhalt für konservativ? Haseloff? Da muss ich wirklich lachen. :)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Frank_Stein »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jun 2021, 19:13)

Die wahren Kosten pro Tonne CO2 sind auf alle Fälle dreistellig. Wenn man 100 Euro ansetzt, dann sind das bei 700 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr 70 Mrd. Euro bei einem BIP von ca. 3.500 Mrd. Euro. Das sind ca. 2% unseres BIP. Vermutlich ist es deutlich mehr. Da diese Kosten nicht mit einem Schlag entstanden ist, sondern allmählich dazukommen, wird man das an der Entwicklung unseres BIP nicht direkt sehen. Aber die Kosten sind vorhanden.
Wenn sie dreistellig sind, dann über die Welt verteilt.
Es ging ja in der Diskussion um die Schäden, die eine Tonne in Deutschland verursacht und diese Tonne verteilt sich weltweit und richtet entsprechend anteilig nur einen geringen Schaden in Deutschland an .. so im 1-Euro-Bereich, wenn überhaupt.

Wir haben also die Situation, dass wir um die 50-100 Euro aufwenden müssen, um eine Tonne CO2 zu vermeiden, bei einem Schaden für uns selbst, der nur bei ca. einem Euro liegt. Du erkennst die Problematik aus spieltheoretischer Sicht? Es ist ja nicht so, dass das CO2 an der Landesgrenze halt macht ... wäre das der Fall, wäre vieles einfacher, denn dann würde es tatsächlich dazu führen, dass jedes Land daran arbeitet, für sich den optimalen CO2-Gehalt in der Luft zu finden. So aber befinden wir uns mitten in einem Gefangenendilemma.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Frank_Stein hat geschrieben:(06 Jun 2021, 18:49)

Die CDU in den Ost-Bundesländern ist konservativ
Aha, welche Meinung hat denn Herr Haseloff zur Ehe für alle, zur Kernkraft, zur Wehrpflicht? Erst das ständige Gejammere, dass in der CDU niemand mehr richtig konservativ sei und dann wird bei einem Wahlerfolg plötzlich alles umetikettiert. Könnte es nicht sein, dass es Dir in Wirklichkeit um Wahlerfolge geht und nicht um politische Positionen?

Mal aus dem Landeswahlprogramm der CDU von Sachsen-Anhalt:

* Wir werden die Qualität der Kindertages-einrichtungen weiter steigern, Fachkräfte für Kitas gewinnen und die Elternbeiträge möglichst niedrig halten.
* Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern werden wir besonders unterstützen, da sie von überdurchschnittlich vielen sozialen Belastungen betroffen sind.

Hört sich für Dich so ein konservatives Familienbild an? :) https://sachsenanhaltwahl.de/
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