In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.
Wenn der Mieter die ersparte Miete konsumiert fließt dieses Geld anderen als Einkommen zu und wird natürlich versteuert. Investiert er in Aktien, muss er die erstmal von jemanden kaufen. macht der Verkäufer einen Gewinn, muss der versteuert werden. Baut der Käufer von dem Geld eine Immobilie fließt dieses Geld wiederum anderen als Einkommen zu undsoweiterundsofort.
Das stimmt - aber es kommt nicht aufs Gleicher heraus.
Der Vermieter versteuert die Miete voll und hat wahrscheinlich einen Spitzensteuersatz von 40%.
1. Wenn der Mieter die Mietersparnis cash bunkert für Notfälle, dann entstehen keine Steuereinnahmen. (War ja beim Mietendeckel sinnvoll
2. Wenn der Mieter ein Fahrrad aus China kauft, dann macht der Händler bei 100€ vielleicht 30€ Gewinn und zahlt darauf 50% Steuern sind 15€. 70€ landen in China.
Wir als Steuerzahler fahren also auf jeden Fall besser, wenn wir die Miete beim Vermieter ankommen lassen als sie beim Mieter zu belassen. Insofern subventionieren wir bei Mieten-Deckeln oder Bremsen auch Einkommensstarke.
Das stimmt - aber es kommt nicht aufs Gleicher heraus.
Der Vermieter versteuert die Miete voll und hat wahrscheinlich einen Spitzensteuersatz von 40%.
1. Wenn der Mieter die Mietersparnis cash bunkert für Notfälle, dann entstehen keine Steuereinnahmen. (War ja beim Mietendeckel sinnvoll
2. Wenn der Mieter ein Fahrrad aus China kauft, dann macht der Händler bei 100€ vielleicht 30€ Gewinn und zahlt darauf 50% Steuern sind 15€. 70€ landen in China.
Zu 1. macht er aber nicht. Wie du ja selbst festgestellt hast bildet der Großteil der Deutschen kein nennenswertes Vermögen, sondern konsumiert lieber.
zu 2. Ist ja nicht der Fall, da wir immer noch einen Handelsbilanzüberschuss haben.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Ich weiß ja, so einige halten das Eigentumsrecht für völlig unangreifbar. War auch wieder sehr schön an diesem Spiegel-Artikel zu sehen.
Man sah förmlich die Schnappatmung die einige Kommentierende befiel vor sich. Wie kann es sein, daß im Namen des Eigentumsrechts nicht jede Rücksichtslosigkeit erlaubt ist? Man hofft, daß die Betroffenen keinen Herzanfall erleiden.
Völlig daneben dieses Beispiel. Seit Jahrzehnten gegen Eigenbedarfskündigungen von Wohnungseigentümern vor Gericht und werden unterschiedlich beschieden. Ein Grundsatzurteil ist dies auch nicht, da die Menschenwürde durch eine Ersatzwohnung in ähnlicher Lage wiederherzustellen sei. Die frühreren Urteile z.B. sagten aus, das die Kündigung auf Eigenbedarf nichtig sei, wenn es eine besondere soziale Härte wäre umzuziehen.
Das alles hat aber mit Enteignungen , Mietpreisdeckel-Bremse oder Vergesellschaftungen nichts aber auch gar nichts zu tun.
Es ist das Risiko des vermietenden Eigentums das auszuhalten ist, wie bei Mietnomaden.
busse
Dampflok94 hat geschrieben:(28 May 2021, 14:50)
Ich weiß ja, so einige halten das Eigentumsrecht für völlig unangreifbar. War auch wieder sehr schön an diesem Spiegel-Artikel zu sehen.
Gerade im Alter, wenn man nicht mehr so mobil ist, wird das Wohnumfeld für die Lebensqualität sehr wichtig. Gemeinschaftseigentumsmodelle schützen den Einzelnen am ehesten vor den Folgen einer renditegetriebenen Gentrifikation vor allem in Ballungsräumen.
Es wird oft übersehen, dass der Einzelne je nach Beruf bei der Wohnungswahl auf seinen Arbeitgeber Rücksicht nehmen muss. Gerade in den neuen Dienstleistungsbranchen mit geringer Bezahlung gibt es rigide Arbeitszeitregelungen. Ich hoffe, dass die Betroffenen sich irgendwann mehr dagegen wehren und auch der Organistationsgrad in Betriebsräten und Gewerkschaften wieder steigt. Auch wenn es scheinbar nur um die Wohnungsfrage geht, spielen hier viele Faktoren, wie Verkehrsflüsse, geringfügige Bezahlung in Voll- und Teilzeit, sowie die Arbeitszeiten hinein.
Das stimmt - aber es kommt nicht aufs Gleicher heraus.
Der Vermieter versteuert die Miete voll und hat wahrscheinlich einen Spitzensteuersatz von 40%.
1. Wenn der Mieter die Mietersparnis cash bunkert für Notfälle, dann entstehen keine Steuereinnahmen. (War ja beim Mietendeckel sinnvoll
2. Wenn der Mieter ein Fahrrad aus China kauft, dann macht der Händler bei 100€ vielleicht 30€ Gewinn und zahlt darauf 50% Steuern sind 15€. 70€ landen in China.
Wir als Steuerzahler fahren also auf jeden Fall besser, wenn wir die Miete beim Vermieter ankommen lassen als sie beim Mieter zu belassen. Insofern subventionieren wir bei Mieten-Deckeln oder Bremsen auch Einkommensstarke.
Grau, mein Freund, ist alle Theorie.
Wenn der Vermieter nicht völlig bescheuert ist, wird er die Werterhaltung seines Objektes durch ständige Instandhaltungs, Renovierungs und Modernisierungsarbeiten erreichen und die Aufwendungen steuerlich geltend machen.
Überleg mal was unter dem Strich dann noch von deiner 40% Steuerannahme übrig bleibt.
... es ist wie immer, Ober sticht Unter.
Grau, mein Freund, ist alle Theorie.
Wenn der Vermieter nicht völlig bescheuert ist, wird er die Werterhaltung seines Objektes durch ständige Instandhaltungs, Renovierungs und
Soweit die Theorie. Mein Vermieter sieht es als reines Spekulationsobjekt, 10 Jahre halten und dann mit Gewinn verkaufen. Instandhaltung ? Ist bei ihm eher Flickschusterei, Hauptsache billig.
Soweit die Theorie. Mein Vermieter sieht es als reines Spekulationsobjekt, 10 Jahre halten und dann mit Gewinn verkaufen. Instandhaltung ? Ist bei ihm eher Flickschusterei, Hauptsache billig.
Hat das dein Vermieter so geäußert ?
Kann ich kaum glauben , denn auch in 10 Jahren werden wir höchstwahrscheinlich keine Hochzinspolitik haben. Die Immobilie wird daher einen noch größeren Rahmen in der Vermögensbildung haben.
Zur Instandhaltung ist er verpflichtet, zur Sanierung nicht. Instandhaltung ist einklagbar mit Fristsetzung.
busse
Wir haben hier im Haus ein Ehepaar das seit 30 Jahren in dem Haus wohnt und mit dem Ehemann hat er sich schon öfters mal am Wickel. Dort hat er das mal geäußert. Vor dem Besitzer war die Immobilie im Besitz einer niederländischen Holding, die es auch so gemacht hat.
Wir haben hier im Haus ein Ehepaar das seit 30 Jahren in dem Haus wohnt und mit dem Ehemann hat er sich schon öfters mal am Wickel. Dort hat er das mal geäußert. Vor dem Besitzer war die Immobilie im Besitz einer niederländischen Holding, die es auch so gemacht hat.
Also Hörensagen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Wenn der Vermieter nicht völlig bescheuert ist, wird er die Werterhaltung seines Objektes durch ständige Instandhaltungs, Renovierungs und Modernisierungsarbeiten erreichen und die Aufwendungen steuerlich geltend machen.
... es ist wie immer, Ober sticht Unter.
Für viele der 4 Mio. Vermieter ist das Haus eine Rente. Und heute ist der Spitzensteuersatz schnell bei 40%.
Für viele der 4 Mio. Vermieter ist das Haus eine Rente. Und heute ist der Spitzensteuersatz schnell bei 40%.
Der Spitzensteuersatz liegt bei 45% und da ist man gar nicht schnell, denn da braucht man ein zu versteuerndes Einkommen von etwa 275.000 € (als Alleinstehender).
Du meinst wohl eher den Grenzsteuersatz.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
40% Spitzensteuersatz für Rentner.
Wir leben im Schlaraffenland.
... das wird ja immer skurriler.
die 40% Grenzsteuersatz erreicht man bei 4.000€ pro Monat. 30% in der Spitze erreicht man schon bei 2.250€.
Und Vermieter sind durchweg nicht die Ärmsten im Land, haben außer den Mieteinnahmen noch andere Einkünfte. https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzsteu ... 120000.svg
die 40% Grenzsteuersatz erreicht man bei 4.000€ pro Monat. 30% in der Spitze erreicht man schon bei 2.250€.
Und Vermieter sind durchweg nicht die Ärmsten im Land, haben außer den Mieteinnahmen noch andere Einkünfte. https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzsteu ... 120000.svg
Die Sache mit Gehalt vesus "zu versteuerndem Einkommen" solltest du nochmals lesen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Warum wird so ein Thema schnell zur Auseinandersetzung rund um die bösen Vermieter und die guten Mieter......weder sind alle Vermieter böse, noch alle Mieter gut......und:
Das Grundproblem ist doch ein anderes.
Die Eckpfeiler für den Markt von Wohnungen legt der Staat fest. Diese Eckpfeiler haben in den vergangen Jahren dazu geführt, dass zu wenige bezahlbare Wohnungen am Markt verfügbar waren. Ein Wohnungsmangel hat dazu geführt, dass die Preise für Wohnraum deutlich gestiegen sind. Die Mietpreisbremse war ein falsches Instrument um den gestiegenen Preisen zu begegnen.
Berlin hatte immer auch die Möglichkeit anders in die Marktgestaltung einzugreifen. So hätte Berlin massiv selbst in den sozialen Wohnungsbau einsteigen können, und so einfach einen Überschuss an preiswerten Wohnungen schaffen können, so dass die Mieten einfach nicht durch die Decke gegangen wären.
Auch hätte Berlin massiv fördern können, dass sich Menschen privat eigene Wohnungen anschaffen. (Günstige Kredite, günstige Grundstücke, Förderungen, etc. etc. etc.....)
Positiv an der Mietpreisbremse war, dass sie ein bestehendes Problem adressiert hat und eine Lösung angeboten hat. Negativ daran war, dass die Lösung in keiner Weise nachhaltig dazu geeignet war, die Ursachen des Problems zu lösen. Gefragt sind aber nachhaltige Lösungen!
Berlin hatte immer auch die Möglichkeit anders in die Marktgestaltung einzugreifen. So hätte Berlin massiv selbst in den sozialen Wohnungsbau einsteigen können, und so einfach einen Überschuss an preiswerten Wohnungen schaffen können, so dass die Mieten einfach nicht durch die Decke gegangen wären.
A !
öhm- Berlin hätte die Sozialwohnungen nicht verkaufen dürfen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
öhm- Berlin hätte die Sozialwohnungen nicht verkaufen dürfen...
Berlin hat keine Sozialwohnungen verkauft, sondern Wohnungen die aus der Sozialbindung, nach dem Leipziger Urteil damals das es keine Nachwirkende Sozialbindung geben dürfe (vereinfacht ausgedrückt), rausfielen oder rausgefallen waren.
Da die GSW die Wohnungsbaugesellschaft war, die die meisten aus der Bindung herausgefallenen Wohnungen hatte , wurde diese Gesellschaft im Paket verkauft.
busse
Berlin hat keine Sozialwohnungen verkauft, sondern Wohnungen die aus der Sozialbindung, nach dem Leipziger Urteil damals das es keine Nachwirkende Sozialbindung geben dürfe (vereinfacht ausgedrückt), rausfielen oder rausgefallen waren.
Da die GSW die Wohnungsbaugesellschaft war, die die meisten aus der Bindung herausgefallenen Wohnungen hatte , wurde diese Gesellschaft im Paket verkauft.
busse
Danke für die Präzisierung.
Nur ändert das ja nichts am Sachverhalt, das hier Wohnungen "unter Kontrolle des Staates/ der Stadt" verkauft wurden.
Jetzt wird gejammert...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden