Das ist ja gerade der Widerspruch. Man gibt sich progressiv und gestattet Homosexuellen zu heiraten, aber es besteht trotzdem die Gefahr, dass sie aus heiterem Himmel angriffen oder gar ermordet werden, wenn sie auf der Straße Händchen halten oder sich küssen. Die Gesellschaft scheint da der Politik noch weit hinterher zu sein.Billie Holiday hat geschrieben:(02 Jun 2021, 20:48)
Den Zusammenhang habe ich auch nicht verstanden. Ein schwules Paar ohne Trauschein ist den gleichen Gefahren ausgesetzt.
Die Zukunft der CDU
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Re: Die Zukunft der CDU
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Re: Die Zukunft der CDU
Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun?Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:17)
Das ist ja gerade der Widerspruch. Man gibt sich progressiv und gestattet Homosexuellen zu heiraten, aber es besteht trotzdem die Gefahr, dass sie aus heiterem Himmel angriffen oder gar ermordet werden, wenn sie auf der Straße Händchen halten oder sich küssen.

Re: Die Zukunft der CDU
"Die Wähler" sind doch keine homogene Gruppe. Es gibt verschiedene Interessen und Meinungen in der Gesellschaft, die jeweils von den Parteien abgebildet und repräsentiert werden sollten.Misterfritz hat geschrieben:(02 Jun 2021, 23:31)
Na toll - aber Du solltest mitbekommen haben, dass - egal was Du wählst - die Gesellschaft sich nicht nach Deinen Wünschen richten wird.
Die Parteien richten sich nach den Wünschen der Wähler - und da ist die Mehrheit nun mal nicht bei den Erzkonservativen.
Früher war das auch mal so. Die SPD repräsentierte die Arbeiterschaft und das ganze politische Spektrum links der Mitte und die Union die Konservativen und das ganze politische Spektrum rechts der Mitte. Dazu gab es noch die FDP, die liberale Ansichten vertreten hat.
Das ist doch auch der Sinn der Demokratie. Es gibt nicht eine Einheitsmeinung, sondern verschiedene Meinungen, die miteinander streiten und im Wettbewerb stehen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Teile der Gesellschaft klingt korrekter.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:17)
Das ist ja gerade der Widerspruch. Man gibt sich progressiv und gestattet Homosexuellen zu heiraten, aber es besteht trotzdem die Gefahr, dass sie aus heiterem Himmel angriffen oder gar ermordet werden, wenn sie auf der Straße Händchen halten oder sich küssen. Die Gesellschaft scheint da der Politik noch weit hinterher zu sein.
Oder wieviele Freunde und Kollegen hast du, die Schwule gern ermorden würden?
Die einzige Homophobie, die mir untergekommen ist, war die eines streng gläubigen Christen, der aber umschwenken mußte, als sein Sohn sich outete.
In meinem Umfeld sind sehr viele eher gleichgültig oder positiv gestimmt gegenüber Homosexualität, es interessiert schlicht kaum jemanden.
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Re: Die Zukunft der CDU
Das ist natürlich Quatsch.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:17)
Das ist ja gerade der Widerspruch. Man gibt sich progressiv und gestattet Homosexuellen zu heiraten, aber es besteht trotzdem die Gefahr, dass sie aus heiterem Himmel angriffen oder gar ermordet werden, wenn sie auf der Straße Händchen halten oder sich küssen. Die Gesellschaft scheint da der Politik noch weit hinterher zu sein.
1. Sieht ein Angreifer dem Pärchen nicht an, ob die nun einen Trauschein haben oder nicht.
2. Wie hoch schätzt Du den Anteil der Bevölkerung ein, die tatsächlich ein homosexuelles Paar angreifen würden? Der dürfte verschwindend gering sein und wird sich nicht mit der Erlaubnis der Ehe für homosexuelle signifikant erhöhen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Ich wähle keine "rechtsextreme" Partei. Und mit diesem Todschlagargument lasse ich mich von der CDU auch nicht mehr davon abhalten, eine konkurrierende Partei zu wählen.Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jun 2021, 07:31)
Du wählst also eine rechtsextreme Partei, bloß weil dein schwuler Nachbar seinen Partner heiraten darf (und damit auch Pflichten ihm gegenüber eingeht) und weil neben mehrheitlich Männern auch ein paar Frauen in Vorständen sitzen.
Ich bin auch für Umweltschutz. Aber ich bin z.B. gegen die Zerstörung von Landschaften durch Windkraftanlagen. Es ist eine Schande, was da teilweise geschieht. Das hat für mich nichts mit Umweltschutz zu tun.Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jun 2021, 07:31)
Umweltschutz ist Heimatschutz und damit auch ein konservativer Wert.
Re: Die Zukunft der CDU
Das ist meiner Meinung nach das größte Missverständnis, zu glauben die Union stehe in erster Linie für Konservatismus. Es dürfte doch klar sein, dass die Union in den 50er Jahren nicht den Anspruch hatte, alte Werte zu wahren, denn welche sollen das gewesen sein? Das der Jahre von 1933-45? Das der Kaiserzeit? Nein, man versuchte als politisch-zentristische Bewegung mit einem christlichen Menschenbild ein demokratisches Deutschland zu prägen. Wichtig dabei war ein weites Spektrum von Ansichten zu integrieren. So gab es sowohl sozial-orientierte Strömungen wie auch national geprägte. Es gab auch mit der Zeit konservative Strömungen. Aber eben eine von mehreren.Wormser hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:22)
Früher war das auch mal so. Die SPD repräsentierte die Arbeiterschaft und das ganze politische Spektrum links der Mitte und die Union die Konservativen und das ganze politische Spektrum rechts der Mitte. Dazu gab es noch die FDP, die liberale Ansichten vertreten hat.
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Re: Die Zukunft der CDU
So nehme ich das auch wahr.Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:28)
In meinem Umfeld sind sehr viele eher gleichgültig oder positiv gestimmt gegenüber Homosexualität, es interessiert schlicht kaum jemanden.
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Re: Die Zukunft der CDU
Hat jemand gestern Armin Laschet bei "Maischberger" gesehen?
Er wurde darauf angesprochen, daß er zum "Kampf gegen rechts" aufgerufen hat. Frau Maischberger wollte von Armin Laschet wissen, ob er gar nicht zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextrem unterscheiden würde und ob jemand, der politisch rechts steht, in der CDU nicht mehr wilkommen sei.
Herr Laschet druckste zunächst rum, meinte dann, die Unterscheidung zwischen "rechts" und "rechtsextrem" sei eigentlich Wortklauberei und es handle sich um Synonyme.
Dann meinte er noch, wegen des Nationalsozialismus verbiete sich der Begriff "rechts" und er kenne in der CDU auch niemanden, der sich als politisch rechts bezeichnen würde.
Er wurde darauf angesprochen, daß er zum "Kampf gegen rechts" aufgerufen hat. Frau Maischberger wollte von Armin Laschet wissen, ob er gar nicht zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextrem unterscheiden würde und ob jemand, der politisch rechts steht, in der CDU nicht mehr wilkommen sei.
Herr Laschet druckste zunächst rum, meinte dann, die Unterscheidung zwischen "rechts" und "rechtsextrem" sei eigentlich Wortklauberei und es handle sich um Synonyme.
Dann meinte er noch, wegen des Nationalsozialismus verbiete sich der Begriff "rechts" und er kenne in der CDU auch niemanden, der sich als politisch rechts bezeichnen würde.
Re: Die Zukunft der CDU
Komisch, den Grünen wird vorgeworfen, zur Unzeit ein Parteiausschlussverfahren für Palmer zu diskutieren (Siehe Sarazzin, wie lange die Schlammschlacht dauerte), bei der Union wäre es aber super clever?aleph hat geschrieben:(01 Jun 2021, 14:24)
Gegen den Ausschluss von einem Politiker, weiß den Namen jetzt nicht, hat was mit der Werteunion zu tun.
Laschet hat sich und die Partei klar gegen Rechts abgegrenzt, zuletzt zu hören bei Maischbergers Woche.
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Re: Die Zukunft der CDU
Ich kenne ein paar Hardcorekatholen aus Polen, die Schwule ekelhaft und abstoßend finden, zu Mord würden die wohl aber nicht greifen. Das sind aber nicht meine Freunde oder Kollegen.Billie Holiday hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:28)
Oder wieviele Freunde und Kollegen hast du, die Schwule gern ermorden würden?
Richtig, trotzdem gibt es eine reale Gefahr, wegen seiner Sexualität angegriffen zu werden, sowohl verbal als auch körperlich.In meinem Umfeld sind sehr viele eher gleichgültig oder positiv gestimmt gegenüber Homosexualität, es interessiert schlicht kaum jemanden.
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Re: Die Zukunft der CDU
Natürlich hatte sie diesen Anspruch. Die Frage war doch, auf welches Fundament man die Gesellschaft nach der NS-Zeit stellen will. Und da hat man sich an den traditionellen christlichen, bürgerlichen Werte orientiert.Sören74 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:30)
Es dürfte doch klar sein, dass die Union in den 50er Jahren nicht den Anspruch hatte, alte Werte zu wahren, denn welche sollen das gewesen sein?
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Re: Die Zukunft der CDU
Finde ich nicht: https://www.lsvd.de/de/ct/3168-Was-denk ... e-Menschen Ca. 22% der Menschen in Deutschland halten Homosexualität für etwas Unnormales, das sind ca. 18 Mio Menschen. Die Akzeptanz von Gewalt gegen Homosexuelle ist aber zum Glück nur sehr schwach ausgeprägt.
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Re: Die Zukunft der CDU
Sollte es sich in einer Demokratie nicht anders verhalten?Misterfritz hat geschrieben:(02 Jun 2021, 23:31)
Na toll - aber Du solltest mitbekommen haben, dass - egal was Du wählst - die Gesellschaft sich nicht nach Deinen Wünschen richten wird.
Siehe: "Demokratie - Jede Stimme zählt!" (Bausteine Grundschule, Sachunterricht, 2019, 52 Seiten; https://www.buhv.de/Demokratie-jede-Sti ... lt/62-1902).
Oder wird Kindern da bloß etwas vorgegaukelt von Vertretern der neuen Merkel-Demokratie?
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Re: Die Zukunft der CDU
Wie, dass sich die Mehrheit nach der Meinung einer Minderheit richtet?Fliege hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:00)
Sollte es sich in einer Demokratie nicht anders verhalten?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Die Zukunft der CDU
Da steht erstmal, dass 78,6% der Menschen Homosexualität für etwas völlig normales halten. D.h. nicht, dass der restliche Anteil es als unnormal ansehen.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:46)
Finde ich nicht: https://www.lsvd.de/de/ct/3168-Was-denk ... e-Menschen Ca. 22% der Menschen in Deutschland halten Homosexualität für etwas Unnormales, das sind ca. 18 Mio Menschen.
Re: Die Zukunft der CDU
Du wirst schon verstanden haben. :-)Misterfritz hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:02)
Wie, dass sich die Mehrheit nach der Meinung einer Minderheit richtet?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Die Zukunft der CDU
Sprichst Du jetzt von Mehrheiten innerhalb der Bevölkerung oder in der repräsentativen Demokratie? Das ist ein Unterschied, denn Mehrheitsmeinungen in der Bevölkerung sind nicht das entscheidende Element in unserer Demokratie.Misterfritz hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:02)
Wie, dass sich die Mehrheit nach der Meinung einer Minderheit richtet?
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Re: Die Zukunft der CDU
Merz ist nicht in der Werteunion.olli hat geschrieben:(03 Jun 2021, 09:13)
Mit Max Otte sieht man ja für welche Werte diese Werteunion von Fritze Merz steht.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Die Zukunft der CDU
So wenig? Das kann ich mir kaum vorstellen.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:46)
Finde ich nicht: https://www.lsvd.de/de/ct/3168-Was-denk ... Menschen[b] Ca. 22% der Menschen in Deutschland halten Homosexualität für etwas Unnormales[/b], das sind ca. 18 Mio Menschen. Die Akzeptanz von Gewalt gegen Homosexuelle ist aber zum Glück nur sehr schwach ausgeprägt.
Ich vermute eher umgekehrt, dass es 80% der Menschen eher komisch finden, zwei Männer auf der Straße öffentlich knutschen zu sehen. Einigermaßen "tolerieren" werden es die meisten, das ist klar.
Re: Die Zukunft der CDU
Genau über diese Umfrage wurde auf derselben Seite auch berichtet.Michael_B hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:14)
Ich vermute eher umgekehrt, dass es 80% der Menschen eher komisch finden, zwei Männer auf der Straße öffentlich knutschen zu sehen.
35,1% finden es eklig, wann sich Homosexuelle küssen. Bevor jetzt aber alle aufschreien, wie intolerant wir doch als Gesellschaft sind, mal zur Erinnerung, wie viele der Kinder finden es eklig, wenn sich ihre Eltern küssen?

Re: Die Zukunft der CDU
Ohne es beweisen zu können, vermute ich, dass die Zahlen eher widerspiegeln, was man aus schlechtem Gewissen gerne antworten würde.
Aber back to topic:
Ich habe den Eindruck, dass es mit der CDU wieder bergauf geht.
Aber back to topic:
Ich habe den Eindruck, dass es mit der CDU wieder bergauf geht.
Re: Die Zukunft der CDU
Naja, Umfragezahlen nicht anerkennen zu wohlen, weil man meint, die Menschen würden nicht ehrlich antworten, hat immer eine gewisse Beliebigkeit.Michael_B hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:20)
Ohne es beweisen zu können, vermute ich, dass die Zahlen eher widerspiegeln, was man aus schlechtem Gewissen gerne antworten würde.

Re: Die Zukunft der CDU
Das müssen die selbst entscheiden, entscheidend ist, ob es sich um einen echten Demokraten handelt.Michael_B hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:42)
Komisch, den Grünen wird vorgeworfen, zur Unzeit ein Parteiausschlussverfahren für Palmer zu diskutieren (Siehe Sarazzin, wie lange die Schlammschlacht dauerte), bei der Union wäre es aber super clever?
Laschet hat sich und die Partei klar gegen Rechts abgegrenzt, zuletzt zu hören bei Maischbergers Woche.

Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Die Zukunft der CDU
Ja und früher war es für mich undenkbar die CDUWormser hat geschrieben: Früher war das auch mal so. Die SPD repräsentierte die Arbeiterschaft und das ganze politische Spektrum links der Mitte und die Union die Konservativen und das ganze politische Spektrum rechts der Mitte. Dazu gab es noch die FDP, die liberale Ansichten vertreten hat.
zu wählen. Bei der heutigen CDU habe ich weniger Bedenken und hab sie auch gelegentlich gewählt. An folgendem Spruch ist tatsächlich auch was Wahres dran:
Wer in der Jugend nicht links (oder grün) ist,
hat kein Herz und wer im Alter immer noch links ist, hat keinen Verstand.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Die Zukunft der CDU
Maaßen hat wiederum ganz schnell und urplötzlich bei der Werte-Union das Weite gesucht.olli hat geschrieben:(03 Jun 2021, 11:02)
da lässt man dann besser schon mal Wasser in die Badewanne laufen...
Peinlich das sich Fritze nicht distanziert, aber da merkt man welch Geistes Kind er ist.
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Re: Die Zukunft der CDU
Das ist die Wahl des kleineren Übels. Ein CDU-Minister mag korrupt oder unfähig sein, er mag durch unsinnigeProjekte Milliarden zum Fenster raus werfen - ein Versprechen hält er weitgehend: er lässt Lieschen Müller, Max Mustermann, die schwäbische Hausfrau und den Kleinen Mann in Ruhe. Und sollten die doch nicht mal so wollen, wird eben Angst gemacht. Der Kleine Mann auf der Straße sieht das dann in seiner kompletten Wehr- und Hilflosigkeit ein und macht das Kreuz an der richtigen Stelle.harry52 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:23)
Ja und früher war es für mich undenkbar die CDU
zu wählen. Bei der heutigen CDU habe ich weniger Bedenken und hab sie auch gelegentlich gewählt. An folgendem Spruch ist tatsächlich auch was Wahres dran:
Wer in der Jugend nicht links (oder grün) ist,
hat kein Herz und wer im Alter immer noch links ist, hat keinen Verstand.
Mit zunehmenden Alter ist zunehmend mehr zu bewahren und zu verteidigen.
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Re: Die Zukunft der CDU
So übel kann die Konkurrenz gar nicht sein, als dass ich je CDU wählen würde

Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

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Re: Die Zukunft der CDU
Misterfritz hat geschrieben:(04 Jun 2021, 08:28)
So übel kann die Konkurrenz gar nicht sein, als dass ich je CDU wählen würde
Max Mustermann, Lieschen Müller, der schwäbischen Hausfrau und dem Kleinen Mann auf der Straße muss man eben nur richtig Angst machen. Sie sollten vor dem Kreuzmachen in der Wahlkabine unbedingt ihre Geldbörse betrachten.
Und ja,s gäbe Probleme, aber die wären nicht so dingend, dass man sie jetzt angehen müsse. Reiche aus, zu schauen, wenn es so weit wäre. Dann könne man auch Spenden sammeln, da gäbe dann jeder freiwillig und nur so viel, wie er kann und möchte (Charity-Idee inkl. Galas mit Rotem Teppich).
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Re: Die Zukunft der CDU
Auch wenn ich per se nix gegen Schwule hab gehöre ich definitiv zu den 35,1% ...Sören74 hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:17)
35,1% finden es eklig, wann sich Homosexuelle küssen.
Manche Männer findens ja an/-erregend wenn Frauen sich küssen... MICH hingegen störts zumindest nicht...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Die Zukunft der CDU
Gerade das trifft doch nicht mehr zu.sünnerklaas hat geschrieben:(03 Jun 2021, 12:30)
Ein CDU-Minister mag korrupt oder unfähig sein, er mag durch unsinnigeProjekte Milliarden zum Fenster raus werfen - ein Versprechen hält er weitgehend: er lässt Lieschen Müller, Max Mustermann, die schwäbische Hausfrau und den Kleinen Mann in Ruhe.
Lieschen Müller merkt es natürlich, daß in ihrer Stadt die öffentliche Sicherheit immer mehr erodiert und es immer gefährlicher wird, weil von der CDU ins Land gelassene Migranten in immer größerem Ausmaß ihr Unwesen treiben.
Die schwäbische Hausfrau, die sparsam wirtschaftet und ihr Geld aufs Sparbuch bringt, wird kalt enteignet durch eine Niedrigzinspolitik, die von der CDU unterstützt wird.
Der kleine Mann ächzt unter enorm gestiegenen Preisen für Strom, Heinzung und Sprit. Das alles hat er der CDU zu verdanken.
Max Mustermann merkt, wie seine Heimatstadt sich verändert. Im Stadtbild sieht man immer mehr Kopftücher und Geschäfte mit orientalischen Namen, gerade wird eine Moschee gebaut und in den Schulen gehören seine deutschen Kinder inzwischen zu einer Minderheit. Das alles ist Ergebnis von CDU-Politik.
Früher stand die CDU für Sicherheit und Ordnung, für christliche Leitkultur, bürgerliche Kontinuität. Das ist längst vorbei und das merken die Bürger natürlich in ihrem eigenen Leben.
Darum funktioniert auch das Schreckgespenst "Grün-Rot-Rot" und eine Rote-Socken-Kampagne nicht mehr. Die CDU ist selbst so rot und grün geworden, daß es keinen großen Unterschied mehr macht.
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Re: Die Zukunft der CDU
Wo wird die die öffentliche Sicherheit schlechter?Wormser hat geschrieben:(04 Jun 2021, 12:46)
Gerade das trifft doch nicht mehr zu.
Lieschen Müller merkt es natürlich, daß in ihrer Stadt die öffentliche Sicherheit immer mehr erodiert und es immer gefährlicher wird,
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der CDU
Ja. Und wenn man dann fragt, was soll die CDU heute anders machen, dann kommt sowas wie "Abschaffung der Ehe für alles".Wormser hat geschrieben:(04 Jun 2021, 12:46)
Früher stand die CDU für Sicherheit und Ordnung, für christliche Leitkultur, bürgerliche Kontinuität.

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Re: Die Zukunft der CDU
...dazu noch Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, Kernenergie und Autofahren.Sören74 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 16:03)
Ja. Und wenn man dann fragt, was soll die CDU heute anders machen, dann kommt sowas wie "Abschaffung der Ehe für alles".

Mehr ist da nicht.
Re: Die Zukunft der CDU
Quasi die CDU als Retropartei.sünnerklaas hat geschrieben:(04 Jun 2021, 16:40)
...dazu noch Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, Kernenergie und Autofahren.![]()
Mehr ist da nicht.

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Re: Die Zukunft der CDU
Das Problem oder vielleicht besser die Sachlage (das ist neutraler) ist meiner Einschätzung nach, dass es Bürger gibt, die diese politischen Anliegen (Wehrpflicht, Atomenergie, „Freie Fahrt für freie Bürger“, Ehe nur für heterosexuelle Paare) befürworten und vertreten wissen wollen. Das war bis vor ein paar Jahren die CDU. Die CDU hat wiederum das Interesse Wahlen zu gewinnen und muss deshalb auf veränderte gesellschaftliche Verhältnisse und geänderte politische Präferenzen der Bürger eingehen und muss ihre Positionen anpassen. Die Wähler, die sich von der gewandelten CDU nicht mehr vertreten fühlen, murren nun darüber und wählen sie weiterhin, werden Nichtwähler oder suchen sich Alternativen. Manchen finden diese Alternative in einer Partei, die vorgibt, das zu vertreten, was die CDU früher war aber in ihrem Kern wohl eher eine rechtspopulistische bis rechtsextreme Protestpartei ist. Die oben in Klammern vier genannten politischen Anliegen sind nun nicht rechtsradikal oder -extrem, sondern liegen innerhalb unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Allerdings gibt es keine bedeutende seriöse Partei, die diese Anliegen in den parlamentarischen Diskurs einbringt, obwohl diese Anliegen noch von vielen Bürgern geteilt werden. Umso leichteres Spiel hat die besagte alternative Partei, diese enttäuschten ehemaligen CDU-Wähler abzufischen. Die Frage ist nun also, wie man diese konservativen Positionen und Wähler seriös mit in den parlamentarischen Diskurs einbindet. Und da kann man dann die Frage stellen, ob es nicht beispielsweise die Aufgabe einer konservativen Partei ist, diese Position zu vertreten, auch auf die Gefahr hin, dass man damit keine Mehrheit gewinnt. In unseren Staat genießen die Parteien eine vom Grundgesetz besonders privilegierte Stellung. Daraus ergibt sich meiner Ansicht nach, dass die Parteien wiederum auch für die Stabilität des politischen Systems mit verantwortlich sind. Und zur Stabilität des politischen Systems gehört es auch konservativen Positionen und Bürgern eine Stimme in den Parlamenten zu geben und diese nicht den destabilisierenden und verfassungsfeindlichen Kräften zu überlassen.
Re: Die Zukunft der CDU
Das sind doch schonmal sehr vernünftige Punkte.sünnerklaas hat geschrieben:(04 Jun 2021, 16:40)
...dazu noch Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, Kernenergie und Autofahren.![]()
Mehr ist da nicht.
Eine einsatzfähige Bundeswehr mit einer Rückkehr zur Wehrpflicht wäre sehr wünschenswert. Was die CDU da in den letzten 15 Jahren gemacht ist, ist ein einziges, großes Versagen.
Eine unideologische Energiepolitik, die günstigen Strom, günstiges Heizen und individuelle Mobilität für alle Schichten der Gesellschaft garantiert.
Eine mutige Steuerpolitik, mit Entlastungen insbesondere für die Mittelschicht.
Eine Innenpolitik, die Sicherheit und Ordnung für die Bürger wieder garantiert, für geschützte Grenzen sorgt und weitere Migration verhindert. Deutschland ist kein Einwanderungsland, sondern ein christlich-abendländisches Land und soll es auch bleiben.
Eine Familienpolitik, die sich wirklich für den Lebensschutz stark macht, die Kinderreichtum unterstützt und die klassische Familie von Mutter, Vater und Kindern in einer traditionellen Rollenverteilung wieder in den Mittelpunkt stellt.
Eine Absage an feministische Ideen wie Quoten, Gender-Sprache, "Ehen" für sexuell spezielle Gruppen und sonstigen Irrsinn.
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Re: Die Zukunft der CDU
Wormser hat geschrieben:(04 Jun 2021, 18:32)
Eine mutige Steuerpolitik, mit Entlastungen insbesondere für die Mittelschicht.
n.
Dafür ist die FDP zuständig
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Die Zukunft der CDU
Genau so ist es. Nehmen wir nochmal das Thema "Ehe für alle". Selbst wenn 75 Prozent der Bevölkerung (ich bezweifle, daß es bei einer anonymen Befragung so viele wären) dafür und 25 Prozent dagegen sind, müßte es irgendwo im Parlament doch eine Partei geben, die auch diese 25 Prozent vertritt, die dagegen sind. Es macht keinen Sinn, wenn alle Parteien die Mehrheit vertreten und die Minderheit gar nicht mehr vorkommt. Auch die Minderheit muß sich politisch irgendwo im Parteiensystem wiederfinden.Helmuth_123 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 18:27)
In unseren Staat genießen die Parteien eine vom Grundgesetz besonders privilegierte Stellung. Daraus ergibt sich meiner Ansicht nach, dass die Parteien wiederum auch für die Stabilität des politischen Systems mit verantwortlich sind. Und zur Stabilität des politischen Systems gehört es auch konservativen Positionen und Bürgern eine Stimme in den Parlamenten zu geben und diese nicht den destabilisierenden und verfassungsfeindlichen Kräften zu überlassen.
Re: Die Zukunft der CDU
Gibt es doch, ist halt keine Volkspartei, auch wenn sie diesen Anspruch erhebt.Wormser hat geschrieben:(04 Jun 2021, 18:45)
Genau so ist es. Nehmen wir nochmal das Thema "Ehe für alle". Selbst wenn 75 Prozent der Bevölkerung (ich bezweifle, daß es bei einer anonymen Befragung so viele wären) dafür und 25 Prozent dagegen sind, müßte es irgendwo im Parlament doch eine Partei geben, die auch diese 25 Prozent vertritt, die dagegen sind. Es macht keinen Sinn, wenn alle Parteien die Mehrheit vertreten und die Minderheit gar nicht mehr vorkommt. Auch die Minderheit muß sich politisch irgendwo im Parteiensystem wiederfinden.
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Re: Die Zukunft der CDU
Selbstverständlich gibt es viele andere Themenfelder, auf denen die CDU ihre Positionen von einst geräumt hat. Ich glaube, dass ihr in Deutschland dies einfach nicht mehr erkennen könnt, weil euer ganzes Land eine starke linke Schlagseite hat, inklusive der Politik, der Medien und des Bildungssystems. Geht mal ins Ausland oder lest wenigstens ausländische Medien.Sören74 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 16:03)
Ja. Und wenn man dann fragt, was soll die CDU heute anders machen, dann kommt sowas wie "Abschaffung der Ehe für alles".Die Konservativen im Land leiden meiner Meinung nach an Ideenarmut.
Das Grundübel liegt meiner Meinung nach darin, dass die CDU auch gar nicht mehr um Positionen kämpft und dass sie die Deutungshoheit der Linksgrünen anerkennt. Ja, sie duldet sogar linksextremistische Umtriebe und meint, den Kampf gegen Rechts - also u.a. gegen sie selbst - unterstützen zu müssen. Das endet dann zum Beispiel damit, dass die CDU sich vor den Linksgrünen in den Staub wirft und einen Kommunisten in den Ministerpräsidentensessel hebt.
Inhaltlich wäre sehr viel zu nennen, wo die CDU nicht mehr wiederzuerkennen ist. Ein solches Themengebiet wäre etwa die Verteidigungspolitik. Es war die CDU, die die Bundeswehr über Jahre totgespart hat und sich weigert, den Bündnispflichten innerhalb der NATO nachzukommen. Auch ist zu beobachten, dass die CDU zunehmend distanzierter gegenüber dem Soldatentum ist; es herrscht in der Partei keinerlei Verständnis mehr für soldatische Belange, und im Zweifelsfall wird die gesamte Bundeswehr unter Generalverdacht gestellt. Das war einst typisch für linke Ideologen, die in jedem Soldaten einen Mörder sahen, aber nicht für eine konservative Partei.
Die Energiepolitik ist die nächste Katastrophe. Da werden pfenniggute Kraftwerke, einige davon erst einige Jahre alt, in einer unglaublichen Verschwendungssucht abgeschaltet. Die Technologieführerschaft bei der Kerntechnik wird aufgegeben und die Versorgungssicherheit aufs Spiel gesetzt. Folgen für die Wirtschaft? Egal.
Soll man noch die unkontrollierte Masseneinwanderung 2015/16 erwähnen? Hier hat die CDU gehandelt, wie es sonst nur Linksextremisten tun würden. No borders, no nations, sozusagen, mit dem Segen der Kanzlerin. Jeder, der Asyl sagte, wurde eingelassen, und die Bevölkerung mit den Folgen allein gelassen.
Eine konservative Partei würde auch auf eine Entlastung der Bürger Wert legen. Die Steuererklärung auf dem Bierdeckel wurde ja versprochen, dann jedoch torpediert. Stattdessen folgten immer neue Belastungen, während das Geld mit beiden Händen zum Fenster rausgeworfen wird.
Auf der EU-Ebene sind nach der verfehlten und vertragswidrigen Euro-Rettungspolitik nun mit der Corona-Ausrede die letzten Dämme gebrochen, was die Schuldenpolitik und die Haftung Deutschlands angeht. Was soll daran konservativ sein, die europäischen Verträge und die einstigen Versprechen an die Deutschen zu brechen?
Es gäbe viele weitere Beispiele. Es gibt in Deutschland leider keine konservative Partei mehr, wie es auch keine liberale Partei mehr gibt. Diese Bezeichnungen werden allenfalls noch als Marketing-Instrumente benutzt, um die vielen linken Parteien voneinander abzugrenzen. Eine richtige Alternative gibt es allerdings für konservative und liberale Wähler auch nicht, solange die AfD eher rechtspopulistisch als konservativ oder wirtschaftsliberal agiert.
Re: Die Zukunft der CDU
Könnte daran liegen, dass sich in Deutschland keine Mehrheiten für rückwärts gewandte Politik mehr finden, und das ist auch gut so.Michael Alexander hat geschrieben:(04 Jun 2021, 19:31)
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Es gäbe viele weitere Beispiele. Es gibt in Deutschland leider keine konservative Partei mehr, wie es auch keine liberale Partei mehr gibt. Diese Bezeichnungen werden allenfalls noch als Marketing-Instrumente benutzt, um die vielen linken Parteien voneinander abzugrenzen. Eine richtige Alternative gibt es allerdings für konservative und liberale Wähler auch nicht, solange die AfD eher rechtspopulistisch als konservativ oder wirtschaftsliberal agiert.
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Re: Die Zukunft der CDU
Ja, nur verstehe ich dann das Jammern der CDU nicht, daß sie nur noch bei 24 Prozent liegt, in allen Bundesländern massive Verluste einfährt und eine neue Partei rechts der Mitte zweistellig im Bundestag sitzt und in den neuen Bundesländern die CDU bereits überholt.Vongole hat geschrieben:(04 Jun 2021, 18:56)
Gibt es doch, ist halt keine Volkspartei, auch wenn sie diesen Anspruch erhebt.
Wenn die CDU gewisse Wählerschichten nicht mehr vertritt und ganz bewußt auch nicht mehr vertreten will, suchen diese sich eben eine andere Partei, die ihre Interessen vertritt. So ist das eben im demokratischen Wettbewerb.
Zuletzt geändert von Wormser am Freitag 4. Juni 2021, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU
Es gibt natürlich viele andere Themen, von denen ich weiter oben einige genannt habe. Du musst allerdings schon bereit sein, dich mit konservativen Themen auseinanderzusetzen. Falls du allerdings von der Politik ideologische Grossprojekte und die Erschaffung eines neuen Menschen erwartest, bist du bei einer konservativen Partei sowieso falsch.sünnerklaas hat geschrieben:(04 Jun 2021, 16:40)
...dazu noch Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, Kernenergie und Autofahren.![]()
Mehr ist da nicht.
Ich habe liberal-konservative Parteien auch immer genau dann präferiert, wenn sie sich zurückgehalten haben und vieles der Wirtschaft und der Gesellschaft überlassen haben, ohne den erhobenen Zeigefinger und Erziehungsgedanken.
Warum muss denn auch alles immer der Staat machen? Warum darf der Bürger auch nicht einmal selber denken und selber entscheiden? Warum versetzt man ihn beispielsweise durch niedrige Steuern und Abgaben nicht in die Lage, selbst vorzusorgen, sondern belastet ihn auf der einen Seite immer mehr, um ihn auf der anderen Seite dann wieder durch den Sozialstaat zu versorgen?
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Re: Die Zukunft der CDU
Dein Satz trieft leider vor Ideologie - was soll ich denn darauf antworten? Was soll denn eine rückwärts gewandte Politik sein? Versorgungssicherheit, solide Finanzen, innere und äussere Sicherheit, niedrige Steuern und Abgaben, klassische Bildung, Meinungsfreiheit - ist das alles rückwärtsgewandt?Vongole hat geschrieben:(04 Jun 2021, 19:43)
Könnte daran liegen, dass sich in Deutschland keine Mehrheiten für rückwärts gewandte Politik mehr finden, und das ist auch gut so.
Dann bin ich eben rückwärtsgewandt. Es gab in der Geschichte schon immer radikale Kräfte, die meinten, mit der Geschichte brechen und alles neu machen zu können. Nicht immer ging das gut aus.
Re: Die Zukunft der CDU
Ja einerseits erhebt die CDU eine "Brandmauer" nach rechts, die sich sogar gegen konservative Parteimitglieder richtet, andererseits gibt es nach links überhaupt keine Scham mehr seitens der CDU.Michael Alexander hat geschrieben:(04 Jun 2021, 19:31)
Das endet dann zum Beispiel damit, dass die CDU sich vor den Linksgrünen in den Staub wirft und einen Kommunisten in den Ministerpräsidentensessel hebt.
Im Bund regiert die CDU seit 16 mit den Sozialdemokraten, in den Ländern wirft sie sich überall den Grünen an den Hals und in Thüringen hat die CDU faktisch die Wahl eines extrem linken Politikers zum Ministerpräsidenten ermöglicht, nachdem sie zuvor die demokratische Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten "rückgängig gemacht" hat.
Ich finde, das sagt doch schon alles über den Zustand dieser CDU aus. Es ist traurig, was aus der Partei von Konrad Adenauer geworden ist.
Re: Die Zukunft der CDU
Im Gegensatz zu dir vertrete ich gar keine Ideologie, ich empfinde die SVP-Politik, die du bewirbst, eben rückwärts- statt zukunftsgewandt.Michael Alexander hat geschrieben:(04 Jun 2021, 19:50)
Dein Satz trieft leider vor Ideologie - was soll ich denn darauf antworten? Was soll denn eine rückwärts gewandte Politik sein? Versorgungssicherheit, solide Finanzen, innere und äussere Sicherheit, niedrige Steuern und Abgaben, klassische Bildung, Meinungsfreiheit - ist das alles rückwärtsgewandt?
Dann bin ich eben rückwärtsgewandt. Es gab in der Geschichte schon immer radikale Kräfte, die meinten, mit der Geschichte brechen und alles neu machen zu können. Nicht immer ging das gut aus.
Außerdem war und ist Deutschland äußerst gut beraten, mit seiner Geschichte zu brechen, sonst würde das wirklich nicht gut gehen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Diese Stimme können sich die Konservativen aber nur selber geben, indem sie eine seriöse konservative Partei gründen, die sich nach rechts scharf von der AfD abgrenzt, auch wenn sich dann einige Themen überschneiden mögen. Das Wählerpotential ist auf jeden Fall vorhanden und mit so einer Partei könnte die Union auch koalieren, anders als mit der AfD.Helmuth_123 hat geschrieben:(04 Jun 2021, 18:27)
Und zur Stabilität des politischen Systems gehört es auch konservativen Positionen und Bürgern eine Stimme in den Parlamenten zu geben und diese nicht den destabilisierenden und verfassungsfeindlichen Kräften zu überlassen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Zukunft der CDU
Das womit man in Deutschland keine Wahl mehr gewinnen kann.Michael Alexander hat geschrieben:(04 Jun 2021, 19:50)
Dein Satz trieft leider vor Ideologie - was soll ich denn darauf antworten? Was soll denn eine rückwärts gewandte Politik sein?
Die 10 % deren Vorstellungen das entspricht wählen bereits eine andere Partei.
Re: Die Zukunft der CDU
Die potentiellen Bündnispartner der CDU sind FDP / SPD / Grüne.Wormser hat geschrieben:(04 Jun 2021, 19:55)
Im Bund regiert die CDU seit 16 mit den Sozialdemokraten, in den Ländern wirft sie sich überall den Grünen an den Hals und in Thüringen hat die CDU faktisch die Wahl eines extrem linken Politikers zum Ministerpräsidenten ermöglicht, nachdem sie zuvor die demokratische Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten "rückgängig gemacht" hat.
Was daran verwerflich sein soll ist mir unklar. Das sind alles demokratische Parteien.