Wohnungspolitik

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Kölner1302
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 13:01)

Die Fakten- aus DEINER quelle:

https://www.wohngeld.org/einkommen.html ... mietstufen

Dort nach Mietstufe 7 schauen


Bei Mietstufe 7 sind es 1158 Euro.
Hm. Ja tatsächlich... Da war ich wohl falsch informiert... entschuldigen Sie bitte...
Aber die höchstzulässige Miete unter 600 €? Wo gibt's die denn real in einer Stadt wie Köln?
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Realist2014
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 May 2021, 13:07)

Hm. Ja tatsächlich... Da war ich wohl falsch informiert... entschuldigen Sie bitte...
Aber die höchstzulässige Miete unter 600 €? Wo gibt's die denn real in einer Stadt wie Köln?

Gemäß Mietspiegel sicher zigtausend mal ( bewohnt zu dieser Miete)
Als Suchender zu finden wohl eher nicht möglich.
Wobei Wohngeld ja auch für Wohnungen bezahlt wird, wenn die Miete über 600 Euro liegt.
Nur wird alles über 600 Euro nicht mehr berücksichtigt in den Tabellen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 13:12)

Gemäß Mietspiegel sicher zigtausend mal ( bewohnt zu dieser Miete)
Als Suchender zu finden wohl eher nicht möglich.
Wobei Wohngeld ja auch für Wohnungen bezahlt wird, wenn die Miete über 600 Euro liegt.
Nur wird alles über 600 Euro nicht mehr berücksichtigt in den Tabellen.

Habe gerade Mal über einen Wohngeldrechner verschiedene Einkommen für eine Einzelperson in Mietenstufe 6 ( Köln) durchgespielt.
Bei einem Bruttoeinkommen von 1700 € und Kaltmiete von 600 € gibt es 59 €.
Von einem Brutto von 1700 € bleiben nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben wohl höchstens 1400 €. Eine neue Miete würde wahrscheinlich über 700 € liegen. Plus 150 NK. Dann bliebe der Mieter so gerade außerhalb von ALG - 2. Ist die Miete etwas höher oder das Einkommen etwas geringer gibt's ALG - 2. Liegt das Einkommen etwas höher gibt's gar nix.
https://www.wohngeld.org/wohngeldrechne ... -berechnen
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mittwoch 26. Mai 2021, 13:40, insgesamt 2-mal geändert.
FreiSprecher
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von FreiSprecher »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 13:12)

Gemäß Mietspiegel sicher zigtausend mal ( bewohnt zu dieser Miete)
Als Suchender zu finden wohl eher nicht möglich.
Wobei Wohngeld ja auch für Wohnungen bezahlt wird, wenn die Miete über 600 Euro liegt.
Nur wird alles über 600 Euro nicht mehr berücksichtigt in den Tabellen.
Das Wohngeldgesetz ist sicher auch reformbedürftig:
* Die genannten Mieten laut Mietstufen sollten Nettomieten sein, derzeit enthalten sie auch noch einen Teil der Betriebskosten (z. B. Wasser, Müll) https://www.wohngeld.org/wohnkosten.htm ... m-wohngeld
* Es könnten auch maximale qm-Flächen je nach Personenzahl und Nettomiete/qm genannt werden statt Mietstufen. Das wäre mit Angeboten leichter vergleichbar.

Es ist ein generelles Problem, dass bei Wohngeld und Sozialwohnungen die Anzahl der Anspruchsberechtigten total auseinanderfällt:
* In Hamburg ist nahezu jeder 2. Haushalt sozialwohnungsberechtigt - bekommt aber keine
* Beim Wohngeld wird geschätzt, dass nur 5% der Haushalte berechtigt sind. Aber nicht einmal 1,5% nehmen es in Anspruch.

Man könnte also beim Bundeswohngeld auch die Einkommensgrenzen und/oder Nettomieten erhöhen, um mehr Haushalte zu erreichen.
Oder die Kommunen nehmen das ersparte Geld für Sozialwohnungen und stocken das Bundeswohngeld auf.

Das ist auf jeden Fall sinnvoller als jedes Jahr nur ein paar tausend Neubau-Sozialmieter mit Riesenbeträgen zu fördern und zigtausende in die Röhre gucken zu lassen. Was nutzt eine Berechtigung, wenn es kein Angebot dafür gibt.
Zuletzt geändert von FreiSprecher am Mittwoch 26. Mai 2021, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 May 2021, 13:39)

Habe gerade Mal über einen Wohngeldrechner verschiedene Einkommen für eine Einzelperson in Mietenstufe 6 ( Köln) durchgespielt.
Bei einem Bruttoeinkommen und Kaltmiete von 600 € gibt es 59 €.
Von einem Brutto von 1700 € bleiben nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben wohl höchstens 1400 €. Eine neue Miete würde wahrscheinlich über 700 € liegen. Plus 150 NK. Dann bliebe der Mieter so gerade außerhalb von ALG - 2. Ist die Miete etwas höher oder das Einkommen etwas geringer gibt's ALG - 2. Liegt das Einkommen etwas höher gibt's gar nix.
https://www.wohngeld.org/wohngeldrechne ... -berechnen
1700 Euro ist gerade knapp oberhalb des Mindestlohns.
Wie viele AN, die Vollzeit arbeiten, betrifft das in Köln?
0,5%?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 May 2021, 12:53)

Du hast denjenigen, der sich sein Essen nochmal durch den Kopf hat gehen lassen, doch nicht ernsthaft mit einem Wagenheber verletzt? :rolleyes: Sowas tut man nicht.
Allerdings habe ich keine bessere Idee.
Nein, natürlich nicht. Irgendwie war ich zum Spaßen aufgelegt. Stimmt kein Wort.
Trotzdem kenne ich das Problem gut.
Wir haben im Haus zwei vermietete Dachwohnungen.
In Beiden wohnen zwei sehr schlichte Typen. Beides Alkoholiker.
Während aber der Eine sehr fleißig ist und in den letzten 12 Jahren nur einmal - wegen eines Arbeitsunfalls, Armbruch - für einige Wochen gefehlt hat, ist der andere ein absolut auf den Hund gekommenes Individuum. Hartz VI, verlässt die Wohnung nur noch zum Bier holen und kriegt kein normales Wort mehr raus. Ersterer ist fast so etwas wie ein Freund geworden. Er mäht mir den Rasen und hilft wo es geht. Seine größte Freude ist es Samstags und Sonntags mit mir und dem Hund mitzulaufen. Er arbeitet für Mindestlohn, hat aber seine Finanzen im Griff. Ich gebe ihm immer 20€, das ist für die halbe Stunde Rasen mähen sicher in Ordnung. Mir tut es nicht weh und ihm gut.
So ist es halt.
Bei dem anderen Typ wären wir wieder bei Toyota.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 13:41)

1700 Euro ist gerade knapp oberhalb des Mindestlohns.
Wie viele AN, die Vollzeit arbeiten, betrifft das in Köln?
0,5%?
Die Bundesregierung schätzt ca. 5 %
https://de.statista.com/statistik/daten ... eutschland.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(26 May 2021, 14:09)

Bei dem anderen Typ wären wir wieder bei Toyota.
Warum willst Du jemanden attackieren, der offensichtlich krank ist und sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat? Was versprichst Du Dir davon?
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:12)

Die Bundesregierung schätzt ca. 5 %
https://de.statista.com/statistik/daten ... eutschland.
Es ging ja um Köln- nicht um Deutschland.
Die meisten "Mindestlöhner" gibt es in den neuen Bundesländern - genau wie dort auch die meisten "Niedriglöhner" arbeiten.
Nicht jedoch in Köln oder München...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:19)

Warum willst Du jemanden attackieren, der offensichtlich krank ist und sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat? Was versprichst Du Dir davon?
Dann muss der Typ in Behandlung
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:20)

Dann muss der Typ in Behandlung
Ja klar. Aber das ist nicht Sache der Vermieters.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:21)

Ja klar. Aber das ist nicht Sache der Vermieters.
der kann dem Mieter kündigen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:24)

der kann dem Mieter kündigen...
Wenn er oder sie meint, gute Gründe dafür zu haben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:26)

Wenn er oder sie meint, gute Gründe dafür zu haben.
"asoziales Verhalten" ist ein Grund.

"Gemäß § 569 Abs. 2 BGB kann jede Vertragspartei das Mietverhältnis fristlos kündigen, wenn eine nachhaltige Störung des Hausfriedens vorliegt und dadurch die Fortsetzung des Mietverhältnisses bis zum Ablauf der Kündigungsfrist für die beeinträchtigte Partei unter Abwägung aller Umstände unzumutbar ist."
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mittwoch 26. Mai 2021, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:19)

Warum willst Du jemanden attackieren, der offensichtlich krank ist und sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat? Was versprichst Du Dir davon?
Sören, ich will niemanden attackieren, wie kommst du auf den Scheiß?
Toyota war nur eine Metapher um aufzuzeigen, wo Hilfe nicht mehr angenommen wird, ist Wehrhaftigkeit bei Aggressionen dieses Typen angebracht.
Es wird nicht dazu kommen, er weiß Bescheid.
Sören74

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:26)

"asoziales Verhalten" ist ein Grund.
Okay, wenn Du das als Kündigungsgrund für Mietwohnungen im Gesetz findest, gerne.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:28)

Okay, wenn Du das als Kündigungsgrund für Mietwohnungen im Gesetz findest, gerne.
logisch:

"Gemäß § 569 Abs. 2 BGB kann jede Vertragspartei das Mietverhältnis fristlos kündigen, wenn eine nachhaltige Störung des Hausfriedens vorliegt und dadurch die Fortsetzung des Mietverhältnisses bis zum Ablauf der Kündigungsfrist für die beeinträchtigte Partei unter Abwägung aller Umstände unzumutbar ist."
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(26 May 2021, 14:27)

Sören, ich will niemanden attackieren, wie kommst du auf den Scheiß?
Toyota war nur eine Metapher um aufzuzeigen, wo Hilfe nicht mehr angenommen wird, ist Wehrhaftigkeit bei Aggressionen dieses Typen angebracht.
Es wird nicht dazu kommen, er weiß Bescheid.
Sorry Jorikke, dann scheint mein Ironie-Detektor bei Deinen Beiträgen defekt zu sein. Tut mir leid. :|
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Praia61 »

[Mod: editiert]
Damit suggeriert man sie seien unschuldig an ihrem Verhalten.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:28)

logisch:

"Gemäß § 569 Abs. 2 BGB kann jede Vertragspartei das Mietverhältnis fristlos kündigen, wenn eine nachhaltige Störung des Hausfriedens vorliegt und dadurch die Fortsetzung des Mietverhältnisses bis zum Ablauf der Kündigungsfrist für die beeinträchtigte Partei unter Abwägung aller Umstände unzumutbar ist."
"Während aber der Eine sehr fleißig ist und in den letzten 12 Jahren nur einmal - wegen eines Arbeitsunfalls, Armbruch - für einige Wochen gefehlt hat, ist der andere ein absolut auf den Hund gekommenes Individuum. Hartz VI, verlässt die Wohnung nur noch zum Bier holen und kriegt kein normales Wort mehr raus."

Wenn das ausreicht den Hausfrieden zu stören, okay.
Sören74

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

Praia61 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:30)

[Mod: editiert]
Damit suggeriert man sie seien unschuldig an ihrem Verhalten.
Hat erstmal keiner behauptet, dass das für alle zutrifft. Wer aber Alkoholiker ist, kann sich praktisch nicht mehr alleine aus dem Sumpf ziehen, sondern braucht Hilfe von außen. Aber bezogen auf die Wohnungspolitik ist das ein anderes Thema.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:32)

"Während aber der Eine sehr fleißig ist und in den letzten 12 Jahren nur einmal - wegen eines Arbeitsunfalls, Armbruch - für einige Wochen gefehlt hat, ist der andere ein absolut auf den Hund gekommenes Individuum. Hartz VI, verlässt die Wohnung nur noch zum Bier holen und kriegt kein normales Wort mehr raus."

Wenn das ausreicht den Hausfrieden zu stören, okay.
Nein- da dachte ich an das "Besoffen kotzen im Treppenhaus".

Es geht ja um das Stören der anderen Hausbewohner.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:33)

. Wer aber Alkoholiker ist, kann sich praktisch nicht mehr alleine aus dem Sumpf ziehen, sondern braucht Hilfe von außen. Aber bezogen auf die Wohnungspolitik ist das ein anderes Thema.

Wenn er im Suff im Haus randaliert, gehört es zum Thema...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:33)

Nein- da dachte ich an das "Besoffen kotzen im Treppenhaus".

Es geht ja um das Stören der anderen Hausbewohner.
Okay.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:20)

Es ging ja um Köln- nicht um Deutschland.
Die meisten "Mindestlöhner" gibt es in den neuen Bundesländern - genau wie dort auch die meisten "Niedriglöhner" arbeiten.
Nicht jedoch in Köln oder München...
Es gibt von der Stadt Köln im IT ein PDF Kölner Statistische Nachrichten im statistischen Jahrbuch.
Demnach beziehen in Köln ca. 14 % der Bevölkerung ALG2 oder Sozialhilfe. 2/3 sind erwerbsfähig.
Man muss bedenken, das das nicht immer dieselben Personen sind. Zeitweilig betroffen sind also viel mehr Personen.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:45)

Es gibt von der Stadt Köln im IT ein PDF Kölner Statistische Nachrichten im statistischen Jahrbuch.
Demnach beziehen in Köln ca. 14 % der Bevölkerung ALG2 oder Sozialhilfe. 2/3 sind erwerbsfähig.
Man muss bedenken, das das nicht immer dieselben Personen sind. Zeitweilig betroffen sind also viel mehr Personen.
Aus obigem lässt sich jetzt inwiefern der Anteil derer ableiten, die Vollzeit zum Mindestlohn in Köln arbeiten?
Wer ALG II oder Sozialhilfe bezieht, der bekommt ja kein "Wohngeld".
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 May 2021, 14:56)

Aus obigem lässt sich jetzt inwiefern der Anteil derer ableiten, die Vollzeit zum Mindestlohn in Köln arbeiten?
Wer ALG II oder Sozialhilfe bezieht, der bekommt ja kein "Wohngeld".
In dem statistischen Jahrbuch von 2019 findet man im Kapitel Soziales in der Tabelle 221 die Anzahl der Haushalte, die Wohngeld erhalten: 15 Promille oder 1,5 %, ca. 8850.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 May 2021, 21:22)

In dem statistischen Jahrbuch von 2019 findet man im Kapitel Soziales in der Tabelle 221 die Anzahl der Haushalte, die Wohngeld erhalten: 15 Promille oder 1,5 %, ca. 8850.
Das dürfte in etwa auch dem Anteil derer entsprechen, die in Köln zum Mindestlohn/Vollzeit arbeiten
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(27 May 2021, 21:24)

Das dürfte in etwa auch dem Anteil derer entsprechen, die in Köln zum Mindestlohn/Vollzeit arbeiten
2 Tabellen weiter erfährt man, dass 28% der Kölner weniger als 1700 € verdienen.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 May 2021, 22:22)

2 Tabellen weiter erfährt man, dass 28% der Kölner weniger als 1700 € verdienen.
Davon bestimmt 25%Punkte von den 28% nur TZ oder Minijob...
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(27 May 2021, 22:26)

Davon bestimmt 25%Punkte von den 28% nur TZ oder Minijob...
Nach Tabelle 503 sind 14,2 % der Kölnerausschließlich in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt.

Das Jahrbuch kann übrigens unter "statistisches Jahrbuch Köln 2019" gegoogled werden.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(28 May 2021, 09:31)

Nach Tabelle 503 sind 14,2 % der Kölnerausschließlich in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt.

Das Jahrbuch kann übrigens unter "statistisches Jahrbuch Köln 2019" gegoogled werden.

Diese "Einzelzahlen " sind ja schön und gut.

Nur gibt es ja eben Schnittmengen.

Bei obigen 14,2% sind auch Rentner, Studenten & Schüler mit dabei- nur so als Beispiel...
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(28 May 2021, 09:33)

Diese "Einzelzahlen " sind ja schön und gut.

Nur gibt es ja eben Schnittmengen.

Bei obigen 14,2% sind auch Rentner, Studenten & Schüler mit dabei- nur so als Beispiel...
Oder eben jemand wie meine Lebenspartnerin, die halt gerne nur 75% arbeitet aber trotzdem mehr als die 1700 € verdient.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(28 May 2021, 09:33)

Diese "Einzelzahlen " sind ja schön und gut.

Nur gibt es ja eben Schnittmengen.

Bei obigen 14,2% sind auch Rentner, Studenten & Schüler mit dabei- nur so als Beispiel...
Stellt sich natürlich die Frage, worin der sachliche Zusammenhang mit dem Wohngeld oder der Wohnungspolitik besteht?

Nach Tabelle 222 leben 23% der Kölner in Armut oder sind armutsgefährdet, und das bedeutet, das sie weniger als 60 % des Einkommensmeridians zur Verfügung haben.

Direkt in der nächsten Tabelle 223 gibt es eine Aufstellung über die Anzahl der Kinder und den Anteil der Alleinerziehenden.
Kinder gelten allgemein als Armutsrisiko.
U.a. weil die zusätzlichen Quadratmeter Wohnung für Geringverdiener ohne ALG-2 kaum zu bezahlen sind.
Und Alleinerziehende können mit Rücksicht auf die Kindererziehung längerfristig nur Teilzeit arbeiten.

Nach Tabelle 210 sind 22% der Wohngeldbewilligten Rentner und 13 % unter 30.
Ich vermute dass unter den unter 30jährigen viele Azubis sind.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(28 May 2021, 09:43)
Stellt sich natürlich die Frage, worin der sachliche Zusammenhang mit dem Wohngeld oder der Wohnungspolitik besteht?
Wohngeld gibt es ja nur für diejenigen mit geringem Einkommen, die noch nicht berechtigt für z.Bsp ALG II sind.
Nach Tabelle 222 leben 23% der Kölner in Armut oder sind armutsgefährdet, und das bedeutet, das sie weniger als 60 % des Einkommensmeridians zur Verfügung haben.
Da gehören auch Bezieher von ALG II dazu, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter, Stundenten...
Direkt in der nächsten Tabelle 223 gibt es eine Aufstellung über die Anzahl der Kinder und den Anteil der Alleinerziehenden.
Kinder gelten allgemein als Armutsrisiko.
Ja, weil die Eltern zu geringes Einkommen haben....
U.a. weil die zusätzlichen Quadratmeter Wohnung für Geringverdiener ohne ALG-2 kaum zu bezahlen sind.
Ja, eine größere Wohnung muss man sich leisten können. Das Wohngeld soll hier ja eine gewisse Hilfe sein
Und Alleinerziehende können mit Rücksicht auf die Kindererziehung längerfristig nur Teilzeit arbeiten.
Nö. Erstens gibt es Zwei Elternteile ( Unterhalt...) und zweitens auch Kitas usw.
Nach Tabelle 210 sind 22% der Wohngeldbewilligten Rentner und 13 % unter 30.
Ich vermute dass unter den unter 30jährigen viele Azubis sind.
Ja, die Azubis gibt es auch noch...
Würden die alle noch bei den Eltern wohnen, gäbe es auch mehr Wohnungen...
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Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von FreiSprecher »

Die AfD hat soeben ihr Programm veröffentlicht. https://www.afd.de/wahlprogramm/
Sie hat tatsächlich den Mut, die Abschaffung der Sozialwohnungen zu fordern und auf Wohngeld umzustellen.
Selbst die Idee des zusätzlichen "Kommunalen Wohngeldes" ist enthalten!

(Seite 170): "Mehr Wohngeld statt Sozialer Wohnungsbau
Der bisherige soziale Wohnungsbau ist gescheitert, er kann nur einen Bruchteil der Berechtigten erreichen. Er führt zu Fehlbelegungen und verursacht hohe Kosten für den Steuerzahler. Es ist besser, einkommensschwache Mieter vermehrt mit Wohngeld zu unterstützen, wo- durch eine soziale Durchmischung gewährleistet wird. Reicht das Wohngeld nicht aus, um sich eine Wohnung zu sichern, ist den Bürgern zusätzlich ein kommunales Wohngeld zu zahlen. Die AfD steht für ein ausgewogenes Mietrecht und lehnt staatliche Überregulierungen sowie Investitionshemmnisse wie die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel ab."
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Realist2014
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

FreiSprecher hat geschrieben:(28 May 2021, 11:39)

Die AfD hat soeben ihr Programm veröffentlicht. https://www.afd.de/wahlprogramm/
Sie hat tatsächlich den Mut, die Abschaffung der Sozialwohnungen zu fordern und auf Wohngeld umzustellen.
Selbst die Idee des zusätzlichen "Kommunalen Wohngeldes" ist enthalten!

(Seite 170): "Mehr Wohngeld statt Sozialer Wohnungsbau
Der bisherige soziale Wohnungsbau ist gescheitert, er kann nur einen Bruchteil der Berechtigten erreichen. Er führt zu Fehlbelegungen und verursacht hohe Kosten für den Steuerzahler. Es ist besser, einkommensschwache Mieter vermehrt mit Wohngeld zu unterstützen, wo- durch eine soziale Durchmischung gewährleistet wird. Reicht das Wohngeld nicht aus, um sich eine Wohnung zu sichern, ist den Bürgern zusätzlich ein kommunales Wohngeld zu zahlen. Die AfD steht für ein ausgewogenes Mietrecht und lehnt staatliche Überregulierungen sowie Investitionshemmnisse wie die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel ab."

Nachdem die AfD aber niemals Teil einer Bundesregierung sein wird...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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jorikke
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von jorikke »

FreiSprecher hat geschrieben:(28 May 2021, 11:39)

Die AfD hat soeben ihr Programm veröffentlicht. https://www.afd.de/wahlprogramm/
Sie hat tatsächlich den Mut, die Abschaffung der Sozialwohnungen zu fordern und auf Wohngeld umzustellen.
Selbst die Idee des zusätzlichen "Kommunalen Wohngeldes" ist enthalten!

(Seite 170): "Mehr Wohngeld statt Sozialer Wohnungsbau
Der bisherige soziale Wohnungsbau ist gescheitert, er kann nur einen Bruchteil der Berechtigten erreichen. Er führt zu Fehlbelegungen und verursacht hohe Kosten für den Steuerzahler. Es ist besser, einkommensschwache Mieter vermehrt mit Wohngeld zu unterstützen, wo- durch eine soziale Durchmischung gewährleistet wird. Reicht das Wohngeld nicht aus, um sich eine Wohnung zu sichern, ist den Bürgern zusätzlich ein kommunales Wohngeld zu zahlen. Die AfD steht für ein ausgewogenes Mietrecht und lehnt staatliche Überregulierungen sowie Investitionshemmnisse wie die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel ab."
Ich wollte zur Wohnungspolitik schreiben. Klicke ich den Titel an, erscheint "Mehr Wohngeld statt sozialer Wohnungsbau". Dazu will ich mich gerade nicht äußern. Gibt es eine Möglichkeit auf den ursprünglichen Titel zuzugreifen?
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3x schwarzer Kater
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einfach Titel ändern

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

jorikke hat geschrieben:(28 May 2021, 11:46)

Ich wollte zur Wohnungspolitik schreiben. Klicke ich den Titel an, erscheint "Mehr Wohngeld statt sozialer Wohnungsbau". Dazu will ich mich gerade nicht äußern. Gibt es eine Möglichkeit auf den ursprünglichen Titel zuzugreifen?
Du brauchst einfach nur den Titel deines Beitrags ändern. Machen andere hier ja auch ;)
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busse
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von busse »

Realist2014 hat geschrieben:(28 May 2021, 11:40)

Nachdem die AfD aber niemals Teil einer Bundesregierung sein wird...
...können sie Alternativen aufzeigen, wie der Name schon sagt.
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Realist2014
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

busse hat geschrieben:(28 May 2021, 11:49)

...können sie Alternativen aufzeigen, wie der Name schon sagt.
busse

Sozusagen ist der Name Programm.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(28 May 2021, 11:40)

Nachdem die AfD aber niemals Teil einer Bundesregierung sein wird...
Man merkt der Wahlkampf ist in vollem Gange. Mehr denn je wird er dieses mal wahrscheinlich im Internet geführt. Da gibt es dann erstaunliche Zufälle. Z.B. dass in Internetforen plötzlich neue User mit "revolutionären" Ideen auftauchen, einen neuen Threads nach dem anderen zu immer dem gleichen Thema eröffnen um Begeisterung für die eigene Sache zu wecken. Und wie durch ein Wunder gibt es dann plötzlich eine Partei, die das überraschenderweise sogar im Wahlprogramm hat :D
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(28 May 2021, 11:56)

Man merkt der Wahlkampf ist in vollem Gange. Mehr denn je wird er dieses mal wahrscheinlich im Internet geführt. Da gibt es dann erstaunliche Zufälle. Z.B. dass in Internetforen plötzlich neue User mit "revolutionären" Ideen auftauchen, einen neuen Threads nach dem anderen zu immer dem gleichen Thema eröffnen um Begeisterung für die eigene Sache zu wecken. Und wie durch ein Wunder gibt es dann plötzlich eine Partei, die das überraschenderweise sogar im Wahlprogramm hat :D

Ein Schelm, wer böses dabei denkt... :D
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von FreiSprecher »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(28 May 2021, 11:56)

Man merkt der Wahlkampf ist in vollem Gange. Mehr denn je wird er dieses mal wahrscheinlich im Internet geführt. Da gibt es dann erstaunliche Zufälle. Z.B. dass in Internetforen plötzlich neue User mit "revolutionären" Ideen auftauchen, einen neuen Threads nach dem anderen zu immer dem gleichen Thema eröffnen um Begeisterung für die eigene Sache zu wecken. Und wie durch ein Wunder gibt es dann plötzlich eine Partei, die das überraschenderweise sogar im Wahlprogramm hat :D
Na ja, so revolutionär ist die Idee nun auch wieder nicht. Schon 11/19 erschien im Tagesspiegel ein Artikel mit der Überschrift "Sozialen Wohnungsbau abschaffen" gemäß einer Studie der Uni Frankfurt https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 40436.html

Und das "Kommunale Wohngeld ist als Idee auch nicht neu. Vor knapp zwei Wochen, am 19.5.2021 eine Artikel über ein "Berliner Wohngeld" der CDU https://www.berliner-woche.de/falkenhag ... du_a310668


Also, wenn man von einem Thema Ahnung hat, kommen auch andere auf die gleiche Idee. Sogar schon viel früher. Nur, wenn es jetzt von der AfD kommt, sind die Chancen für die Realisierung natürlich gesunken. Die anderen machen doch genau das Gegenteil!

Oder sie modifizieren die Idee etwas und machen daraus das "Faire Mieten Gesetz" und die Idee. kommt doch.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von Kölner1302 »

FreiSprecher hat geschrieben:(28 May 2021, 12:04)

Na ja, so revolutionär ist die Idee nun auch wieder nicht. Schon 11/19 erschien im Tagesspiegel ein Artikel mit der Überschrift "Sozialen Wohnungsbau abschaffen" gemäß einer Studie der Uni Frankfurt https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 40436.html

Und das "Kommunale Wohngeld ist als Idee auch nicht neu. Vor knapp zwei Wochen, am 19.5.2021 eine Artikel über ein "Berliner Wohngeld" der CDU https://www.berliner-woche.de/falkenhag ... du_a310668


Also, wenn man von einem Thema Ahnung hat, kommen auch andere auf die gleiche Idee. Sogar schon viel früher. Nur, wenn es jetzt von der AfD kommt, sind die Chancen für die Realisierung natürlich gesunken. Die anderen machen doch genau das Gegenteil!

Oder sie modifizieren die Idee etwas und machen daraus das "Faire Mieten Gesetz" und die Idee. kommt doch.
Wohngeld ist eine Notmaßnahme die den betroffenen Mietern sofort hilft.

Aber durch das Wohngeld wird nicht eine Wohnung mehr gebaut. Der Wohnungsmangel bleibt.

Und so bleiben also einige auch ganz ohne Wohnung und Wohngeld.

Bei einer Mangelverwaltung durch den Markt steigen die Mietpreise kräftig.
Die saftigen Mieterhöhungen muss dann der Steuerzahler über das evtl. neue Wohngeld, ALG2 und Sozialhilfe bezahlen. Das belastet die Kommunen.
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von FreiSprecher »

Kölner1302 hat geschrieben:(28 May 2021, 13:40)

Wohngeld ist eine Notmaßnahme die den betroffenen Mietern sofort hilft.

Aber durch das Wohngeld wird nicht eine Wohnung mehr gebaut. Der Wohnungsmangel bleibt.

Und so bleiben also einige auch ganz ohne Wohnung und Wohngeld.

Bei einer Mangelverwaltung durch den Markt steigen die Mietpreise kräftig.
Die saftigen Mieterhöhungen muss dann der Steuerzahler über das evtl. neue Wohngeld, ALG2 und Sozialhilfe bezahlen. Das belastet die Kommunen.
Richtig, es hilft sofort und zwar. a l l e n. Während man bei einem Sozialwohnungsberechtigungsschein nur einen Anspruch erhält aber kein Angebot.

Und Wohngeld ist die richtige Förderung, weil sie am geringsten die Motivation zu Bauen beeinträchtigt. Anders als Deckel oder Bremsen.

Und die steigenden Mietpreise sind ja gut, dann wird mehr gebaut!! Das nennt sich Marktwirtschaft. Die Interessen gehen dahin, wo man was verdienen kann.

Das Gesetz kennt aber Mietobergrenzen, so dass nur normale Lagen gefördert werden. Und wenn der Markt ausgeglichen ist, erledigt sich das Problem.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von FreiSprecher »

Die Grünen wollen gem. Programm 2021, S. 69,70

* Recht auf Wohnen ins Grundgesetz (für Wohnungslose einklagbar)
* Mietnachzahlungen leisten, um Zwangsräumungen zu verhindern
* 1 Million preisgünstige Wohnungen in Ballungsräumen fördern mit dauerhafter Sozialbindung
* Mietenobergrenzen per Bundesgesetz
* Mieterhöhungen nur 2,5% jährlich
* Mietpreisspiegel berücksichtigen Mieten der letzten 20 Jahre
* Modernisierungserhöhung max. 1,50/qm
* Umwandlungsverbot und Wuchergesetze stärken
* Staatliches Bauland nur in Erbpacht, damit Sozialwohnungen dauerhaft bleiben
https://cms.gruene.de/uploads/documents ... ntwurf.pdf
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von FreiSprecher »

Die SPD will gem. Programm 2021, S. 36, 37:

* 100.000 Sozialwohnungen neu bauen jährlich
* "Mietenmoratorium" (=Deckel) in angespannten Märkten, Erhöhung nur gem. Inflationsrate
* Mietenspiegel berücksichtigt die letzten 8 Jahre
* Staatl. Bauland nur in Erbpacht veräußern
* Veräußerungsgewinne bei vermieteten Objekten auch nach 10 Jahren Haltefrist besteuern
https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/ ... ogramm.pdf
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jorikke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

FreiSprecher hat geschrieben:(28 May 2021, 16:41)

Die Grünen wollen gem. Programm 2021, S. 69,70

* Recht auf Wohnen ins Grundgesetz (für Wohnungslose einklagbar)
* Mietnachzahlungen leisten, um Zwangsräumungen zu verhindern
* 1 Million preisgünstige Wohnungen in Ballungsräumen fördern mit dauerhafter Sozialbindung
* Mietenobergrenzen per Bundesgesetz
* Mieterhöhungen nur 2,5% jährlich
* Mietpreisspiegel berücksichtigen Mieten der letzten 20 Jahre
* Modernisierungserhöhung max. 1,50/qm
* Umwandlungsverbot und Wuchergesetze stärken
* Staatliches Bauland nur in Erbpacht, damit Sozialwohnungen dauerhaft bleiben
https://cms.gruene.de/uploads/documents ... ntwurf.pdf

Das hört sich durchaus nicht unvernünftig an.
Unter den Schnapsideen sozusagen eine der Besten.
Warum?
Weil es die Probleme nicht löst sondern nur abmildert.
Das ganze Geld als Zugaben zur Wohneigentums Bildung investieren und langfristig gäbe es keine Probleme mehr.
Die nach Einkommen untere Mittelklasse wagt sich doch gar nicht an einen Kauf oder Bau heran. Dabei ist der Abtrag kaum höher als die Miete und wenn der Staat noch etwas im Sinne von 7b aufstockt, rechnet es sich für fast jeden.
Die Leute hören nur die großen Summen und schrecken zurück. Da muss mal ordentlich aufgeklärt werden.
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jack000
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Re: Sozialwohnungen abschaffen - stattdessen Wohngeld

Beitrag von jack000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(28 May 2021, 13:40)
Aber durch das Wohngeld wird nicht eine Wohnung mehr gebaut. Der Wohnungsmangel bleibt.

Und so bleiben also einige auch ganz ohne Wohnung und Wohngeld.

Bei einer Mangelverwaltung durch den Markt steigen die Mietpreise kräftig.
Die saftigen Mieterhöhungen muss dann der Steuerzahler über das evtl. neue Wohngeld, ALG2 und Sozialhilfe bezahlen. Das belastet die Kommunen.
Ähnlich wie dein Beispiel, nur andersrum: Gedächnisprotokoll einer Sendung zum Thema: In Berlin sagte jemand, der 900€ für eine Wohnung zahlen kann (Trotzdem keine findet), dass ihm der Mietendeckel nicht hilft, denn nun stehen für die gleichen Wohnungen diejenigen mit in der Schlange, die nur 600€ zahlen können.

Diese Methoden sind alles nur Makulatur und Augenwischerei. Es gibt nur eine Lösung für das Problem: Es müssen Wohnungen gebaut werden. Deswegen sollte:
1. Die Gelder in den Wohnungsbau investiert werden statt Miete zu subventionieren
2. Es sollte denjenigen die Wohnungen bauen so wenig wie möglich Steine in den Weg gelegt werden
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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