Offene Galaxien [Sammelthread]
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Zum Glück muss niemand- auch ich nicht- deiner Psychologie und Philosophie folgen.
Wenn Ignoranten die Spitze erklimmen, beginnt ein Wettkampf in Dummheit. Parkinson stellt den wohl beliebtesten Mythos der Wirtschaft in Frage: Den, dass alle Akteure sich rational verhalten.
Rote-Galaxie
Wenn man ein Befürworter des Sozialdarwinismus ist, wird man deiner Ausführung ohne Einwendungen zustimmen können. Nun ist es aber so, dass der zivilisierte Teil der Menschen sich dazu durchgerungen hat, auch denen Würde und Einkommen zuzugestehen, die sich - warum auch immer- aus eigener Kraft nicht durchsetzen können. Diesem Teil der Menschen geht es nicht mehr um das Recht des Stärkeren- sondern darum, dass jeder durch ein eigenes Einkommen sein Leben in Würde führen kann. Aus dieser Sicht ist Arbeit weder eine Tugend, noch eine Ware- und demzufolge hat Arbeit auch keinen Markt- auch wenn die kapitalstische Ideologie, am deutlichsten vertreten durch den Wirtschaftsliberalismus, im Menschen nichts anderes sieht als eine kostenaktives, austauschbares Objekt mit Wegwerfeigenschaften.Occham hat geschrieben:(24 Aug 2020, 14:42)
Nur der Arbeitsmarkt darf bestimmen, bzw. nur der der Arbeitet, darf auch mehr verdienen und Gutverdiener können ja ohnehin Vorsorgen. Rente muss genauso "kein Ponyhof" sein, wie wenn ich arbeite. Alles andere erzeugt Unmut.
Übrigens: Die meisten Gutverdiener "verdienen ihr Geld nicht- sie bekommen es nur.
Adam Schmitz: Heute ist der Lohn von der Leistung entkoppelt und es gibt endlich eine Formel, anhand derer sich das richtige Gehalt jedes arbeitenden Menschen kinderleicht errechnen lässt. Die Formel passt auf einen Bierdeckel, wird aber der komplexen Realität vollauf gerecht.
GLASAUGE: Tatsächlich? Wie lautet diese Formel?
Adam Schmitz: Drohpotenzial + wirtschaftlicher Erfolg + Promifaktor x eingebildeter sozialer Nutzen / Verfügbarkeit + tatsächlicher sozialer Nutzen = gerechter Lohn
Hier der gesamte Text. https://www.welt.de/satire/article11933 ... esetz.html
Wenn Ignoranten die Spitze erklimmen, beginnt ein Wettkampf in Dummheit. Parkinson stellt den wohl beliebtesten Mythos der Wirtschaft in Frage: Den, dass alle Akteure sich rational verhalten.
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Das mit der Angst das Interessen erzeugt, hatten wir doch schon und da voraussichtlich immer einige Interessen haben werden, wird es auch immer welche geben, die in "guten" Positionen sind. Es kann aber nicht jeder in "guten" Positionen sein, das geht nur in einer festgelegten Reihenfolge und da immer einige Seiten Interessen haben, kann diese Ordnung nicht durchbrochen werden. Bei Rentnern ist es einfach zu viel, das die sich die Taschen vollstopfen wollen, jeder soll den gleichen Betrag bekommen und fertig. Auf den Arbeitsmarkt aber machen unterschiedliche Gehälter deswegen Sinn, das zum Beispiel Minijobs erledigt werden. Oder der Gutverdiener erst lange etwas lernen muss, um in eine wichtige Position für alle zu kommen. Was gegen Angst hilft, ist wenn man begreifen lernt, aber manche Seiten scheinen dagegen resistent im Begreifen zu sein...lemonitor hat geschrieben:(24 Aug 2020, 16:47)
Wenn man ein Befürworter des Sozialdarwinismus ist, wird man deiner Ausführung ohne Einwendungen zustimmen können. Nun ist es aber so, dass der zivilisierte Teil der Menschen sich dazu durchgerungen hat, auch denen Würde und Einkommen zuzugestehen, die sich - warum auch immer- aus eigener Kraft nicht durchsetzen können. Diesem Teil der Menschen geht es nicht mehr um das Recht des Stärkeren- sondern darum, dass jeder durch ein eigenes Einkommen sein Leben in Würde führen kann. Aus dieser Sicht ist Arbeit weder eine Tugend, noch eine Ware- und demzufolge hat Arbeit auch keinen Markt- auch wenn die kapitalstische Ideologie, am deutlichsten vertreten durch den Wirtschaftsliberalismus, im Menschen nichts anderes sieht als eine kostenaktives, austauschbares Objekt mit Wegwerfeigenschaften.
Übrigens: Die meisten Gutverdiener "verdienen ihr Geld nicht- sie bekommen es nur.
Adam Schmitz: Heute ist der Lohn von der Leistung entkoppelt und es gibt endlich eine Formel, anhand derer sich das richtige Gehalt jedes arbeitenden Menschen kinderleicht errechnen lässt. Die Formel passt auf einen Bierdeckel, wird aber der komplexen Realität vollauf gerecht.
GLASAUGE: Tatsächlich? Wie lautet diese Formel?
Adam Schmitz: Drohpotenzial + wirtschaftlicher Erfolg + Promifaktor x eingebildeter sozialer Nutzen / Verfügbarkeit + tatsächlicher sozialer Nutzen = gerechter Lohn
Hier der gesamte Text. https://www.welt.de/satire/article11933 ... esetz.html
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Wir haben tatsächlich keinen reinen Kapitalismus. Wäre dies so, so könnten beispielsweise Großbanken pleite gehen. Dies ist aber nicht der Fall. In der Regel werden sie mit viel Steuergeld gerettet. Und hinterher wird gesagt: Wir alle haben über unsere Verhältnisse gelebt! Wir alle müssen den Gürtel enger schnallen!
Genauer betrachtet, haben wir es in den oberen Sphären der Gesellschaft also mit einem Bankensozialismus zu tun. Für die unteren Gesellschaftsschichten soll es dagegen möglichst kapitalistisch zugehen. Soll heißen: Die kleinen Leute werden nicht gerettet.
Ich denke, wenn überhaupt, dann sollte es genau anders herum sein! Für die unteren und mittleren Gesellschaftsschichten empfehle ich eine sozialökologische Marktwirtschaft mit sozialer Absicherung. Die Großbanken und Konzerne dagegen dürfen pleite gehen, wenn sie schlecht gewirtschaftet haben.
Genauer betrachtet, haben wir es in den oberen Sphären der Gesellschaft also mit einem Bankensozialismus zu tun. Für die unteren Gesellschaftsschichten soll es dagegen möglichst kapitalistisch zugehen. Soll heißen: Die kleinen Leute werden nicht gerettet.
Ich denke, wenn überhaupt, dann sollte es genau anders herum sein! Für die unteren und mittleren Gesellschaftsschichten empfehle ich eine sozialökologische Marktwirtschaft mit sozialer Absicherung. Die Großbanken und Konzerne dagegen dürfen pleite gehen, wenn sie schlecht gewirtschaftet haben.
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"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Guten Abend ihr lieben,
eine Konversation zwischen verschiedenen User, welche in meinen Augen wenig ergiebig war, wurde in die Ablage verschoben. Das Thema kann gerne im Rahmen eines erneuten Anlaufs gesitteter diskutiert werden, dann am besten auch mit Quellennachweisen.
Vielen Dank - Mod
eine Konversation zwischen verschiedenen User, welche in meinen Augen wenig ergiebig war, wurde in die Ablage verschoben. Das Thema kann gerne im Rahmen eines erneuten Anlaufs gesitteter diskutiert werden, dann am besten auch mit Quellennachweisen.
Vielen Dank - Mod
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Ist im anderen Thread fehl am Platz, daher hierher.
Auch in der nächsten Behauptung widersprichst du dir. Die Produktion steigt schließlich auch, wenn Produktion ausgelagert wird. Halt nicht im Inland sondern im Ausland. Das wäre auch mal zu begrüßen, denn schließlich haben wir als "Exportweltmeister" lange genug den Konsum in anderen Ländern vorfinanziert. Und irgendwie wollen wir doch für das was wir ins Ausland an Überschüssen geliefert haben auch mal als reellen Gegenleistung zurückhaben.
Ganz abstrus wird es dann zum Schluss. Es wird nur noch produziert und jede Menge Profit gemacht, aber es ist keiner da der Waren kaufen kann, weil die Menschen nicht mit dem erforderlichen "Einkommen" versorgt werden. Wie das aufgehen soll, kannst du sicherlich genauer erläutern.
Daran erkennt man halt schon wieder die Floskeln. Dabei wäre doch primär erstmal zu klären, wer denn überhaupt die Meinung vertritt, dass die Wirtschaft exponentiell wachse. Ich kenne zumindest keine Wirtschaftstheorie, die davon ausgeht. Vielmehr ist man ja der Meinung, dass es wohl eher ein logistisches Wachstum ist. Und warum sollte das nun nicht möglich sein? Zudem muss man zumindest solange die Weltbevölkerung wächst davon ausgehen, dass auch die Wirtschaft wächst, sofern man einen paretoeffizienten Zustand anstrebt. Ansonsten sieht man ja heute schon in reifen, hochproduktiven Volkswirtschaften dass die Wachstumsraten sinken. Hier kann von exponeniellem Wachstum gar keine Rede mehr sein. Ist aber auch vollkommen normal.lemonitor hat geschrieben:(07 Sep 2020, 14:07)
Seit 1972 steht außer Zweifel, dass exponentiales Wirtschaftswachstum unweigerlich in die ökologische und soziale Katastrophe führen wird. Es wird also nicht mehr all zu lange dauern, bis der Zuwachs des BiP als Maßstab seine Berechtigung verloren haben wird. Wenn sich jedoch Wirtschaftswachstum nicht mehr an einer gesteigerten Produktion festmachen kann- unter anderem deshalb, weil Produktion ausgelagert wird, dann wird das ganze, auf Profitmaximierung basierende Gefüge der Wirtschaft die Menschen nicht mehr mit den erforderlichen Einkommen versorgen können. Für diese Probleme gibt es bisher offensichtlich noch keine praktikablen Lösungen.
Auch in der nächsten Behauptung widersprichst du dir. Die Produktion steigt schließlich auch, wenn Produktion ausgelagert wird. Halt nicht im Inland sondern im Ausland. Das wäre auch mal zu begrüßen, denn schließlich haben wir als "Exportweltmeister" lange genug den Konsum in anderen Ländern vorfinanziert. Und irgendwie wollen wir doch für das was wir ins Ausland an Überschüssen geliefert haben auch mal als reellen Gegenleistung zurückhaben.
Ganz abstrus wird es dann zum Schluss. Es wird nur noch produziert und jede Menge Profit gemacht, aber es ist keiner da der Waren kaufen kann, weil die Menschen nicht mit dem erforderlichen "Einkommen" versorgt werden. Wie das aufgehen soll, kannst du sicherlich genauer erläutern.
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Re: Kapitalismus ...
Jeff Bezos besitzt ein Vermögen von 200 Milliarden Dollar, das heisst es müssen schon Massen an Gewinn erwirtschaftet worden sein, und du sagst mir "ja irgendwann in der Zukunft zahlt Amazon schon Steuern", denke is klar das du da auf verlorenem Posten kämpfst.
Unsere Kommunisten-Debatte wurd ja entfernt, naja, hast wohl selbst gemerkt das nich Kommunisten die Gewerkschaften verboten haben sondern die Stalinisten die mit Kommunisten nix zu tun hatten, versteh auch nich was das mit Amazon zu tun hat aber gut, du sagst die Amis sind kein Fan von Gewerkschaften, sind sie schon, sie verstehen nur das Konzept nicht, so wie sie auch das Konzept von fairen Löhnen und 'ner gesetzlichen Krankenversicherung nicht verstehen, ist für mich überhaupt garnicht von Belang, Gewerkschaften sind notwendig und sollten verpflichtend für jeden Arbeitsbereich mit Arbeitnehmer Arbeitgeber Verhältnis zwingend sein, die Kapitalisten, und vorne weg die Amis, betreiben natürlich seit Jahrzehnten Krieg gegen den Arbeiter, wann immer sie können, sie lösen die Wirtschaftskrise von 2008 aus, lassen den Arbeitnehmer blechen der vom Finanzmarkt null profitiert, ebenso wie vom "Rechts"system, und die Auslöser dieser Krise kaufen den enteigneten Menschen noch billig die hart erarbeiteten Häuser unterm Hintern weg weil sie durch die Krise ihren Job verloren haben, nicht weil sie ihre Arbeit nicht gut erledigt hätten oder so. Und wer wird zur Verantwortung gezogen? Niemand. Was für Konsequenzen werden gezogen? Nahezu keine, und die paar, die weicht man dann in den Jahren auf und macht alles noch schlimmer als vorher. Und dann kommen Leute wie du und sagen: "yoa das is alles korrekt so."
Sorry, überzeugt mich nicht.
Und Amazon hat auch gegen die Etablierung einer Gewerkschaft gehetzt und instruiert, sie haben die Leute bedroht, vermutlich mit Kündigung, sie haben Lügen benutzt um die Leute einzuschüchtern, sie haben sogar den Ampel-Rhythmus zum Werksgelände verkürzt damit die Leute die die Gewerkschaft gründen wollten ihre Kollegen nicht mehr ansprechen können im Auto und ihnen kurz erklären worums geht und wie ihnen ne gewerkschaft helfen könnte. Auch bei uns sind Teile von Gewerkschaften gekauft und tanzen nach der Pfeife der Arbeitgeber, das müsste alles noch viel radikaler gehandhabt werden als bei uns, aber in den USA isses n Witz, was kein Wunder is nach Jahrzehnten der Gehirnwäsche. Eure Löhne werden 40 Jahre stagnieren, viele von euch werden sogar komplett einbrechen, aber es wird viele neue Multimillionäre und Milliardäre geben, ist das nich geil? So wurds natürlich nich verkauft, aber das is die Realität. Und die Leute die dafür verantwortlich sind (und jene die sie mit ihren Stimmen in Verantwortung gebracht haben) wagen es noch ihren Mund aufzumachen, is wirklich bizarr.
Unsere Kommunisten-Debatte wurd ja entfernt, naja, hast wohl selbst gemerkt das nich Kommunisten die Gewerkschaften verboten haben sondern die Stalinisten die mit Kommunisten nix zu tun hatten, versteh auch nich was das mit Amazon zu tun hat aber gut, du sagst die Amis sind kein Fan von Gewerkschaften, sind sie schon, sie verstehen nur das Konzept nicht, so wie sie auch das Konzept von fairen Löhnen und 'ner gesetzlichen Krankenversicherung nicht verstehen, ist für mich überhaupt garnicht von Belang, Gewerkschaften sind notwendig und sollten verpflichtend für jeden Arbeitsbereich mit Arbeitnehmer Arbeitgeber Verhältnis zwingend sein, die Kapitalisten, und vorne weg die Amis, betreiben natürlich seit Jahrzehnten Krieg gegen den Arbeiter, wann immer sie können, sie lösen die Wirtschaftskrise von 2008 aus, lassen den Arbeitnehmer blechen der vom Finanzmarkt null profitiert, ebenso wie vom "Rechts"system, und die Auslöser dieser Krise kaufen den enteigneten Menschen noch billig die hart erarbeiteten Häuser unterm Hintern weg weil sie durch die Krise ihren Job verloren haben, nicht weil sie ihre Arbeit nicht gut erledigt hätten oder so. Und wer wird zur Verantwortung gezogen? Niemand. Was für Konsequenzen werden gezogen? Nahezu keine, und die paar, die weicht man dann in den Jahren auf und macht alles noch schlimmer als vorher. Und dann kommen Leute wie du und sagen: "yoa das is alles korrekt so."
Sorry, überzeugt mich nicht.
Und Amazon hat auch gegen die Etablierung einer Gewerkschaft gehetzt und instruiert, sie haben die Leute bedroht, vermutlich mit Kündigung, sie haben Lügen benutzt um die Leute einzuschüchtern, sie haben sogar den Ampel-Rhythmus zum Werksgelände verkürzt damit die Leute die die Gewerkschaft gründen wollten ihre Kollegen nicht mehr ansprechen können im Auto und ihnen kurz erklären worums geht und wie ihnen ne gewerkschaft helfen könnte. Auch bei uns sind Teile von Gewerkschaften gekauft und tanzen nach der Pfeife der Arbeitgeber, das müsste alles noch viel radikaler gehandhabt werden als bei uns, aber in den USA isses n Witz, was kein Wunder is nach Jahrzehnten der Gehirnwäsche. Eure Löhne werden 40 Jahre stagnieren, viele von euch werden sogar komplett einbrechen, aber es wird viele neue Multimillionäre und Milliardäre geben, ist das nich geil? So wurds natürlich nich verkauft, aber das is die Realität. Und die Leute die dafür verantwortlich sind (und jene die sie mit ihren Stimmen in Verantwortung gebracht haben) wagen es noch ihren Mund aufzumachen, is wirklich bizarr.
Re: Kapitalismus ...
Er besitzt vor allem Aktien in diesem Wert. Das sind keine erwirtschafteten Gewinne.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 14:59)
Jeff Bezos besitzt 200 Milliarden Dollar
Das waren die US-amerikanische Regierung und ihre staatsnahen Institute.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 14:59)
Wirtschaftskrise von 2008
Sowas würde ich in meinem Unternehmen auch nicht haben wollen.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 14:59)
Gewerkschaft
Die Löhne steigen nominal seit Jahren stabil um mehr als zwei Prozent. Das meiste davon müssen die Menschen bloß abgeben und haben deshalb kaum etwas davon.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 14:59)
Eure Löhne werden 40 Jahre stagnieren.
Re: Kapitalismus ...
Habe ich irgendwo bei "Wem gehört Deutschland?: Die wahren Machthaber und das Märchen vom Volksvermögen (Deutsch) Taschenbuch – 13. April 2015"3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Apr 2021, 14:25)
Behaupten kann man viel wenn der Tag lang ist. Ich habe diese Aussage so bei ihm nicht gefunden.
gelesen, aber wenn das für einen Neoliberalen alles so in Ordnung ist mit der Verteilung und der abstrus wachsenden Vermögensschere
kann man da eh nicht gegen argumentieren (zumal es ja auch eine Frage des sozialen Gewissens ist, was man bei den Hardcore-Neoliberalen
seit Schröder eh vergebens sucht)

Nicht die Migration ist die Mutter aller Probleme sondern es sind die Grenzen/der Nationalismus...
Re: Kapitalismus ...
Klingt immer so, als würden die Leute ihr Geld nur verwalten und darauf warten, dass sie es anderen geben dürfen. "Wir" sollten uns da einfach raushalten. Wer etwas verteilen möchte, tut das sicher von ganz alleine.Absurd hat geschrieben:(16 Apr 2021, 15:26)
Verteilung
Neoliberale wollen zu viel Staat.Absurd hat geschrieben:(16 Apr 2021, 15:26)
Hardcore-Neoliberalen

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Re: Kapitalismus ...
Das liest man also, dass Deutschland das ungerechteste Land in der EU sei. Beleg für deine Behauptung natürlich Fehlanzeige.Absurd hat geschrieben:(16 Apr 2021, 15:26)
Habe ich irgendwo bei "Wem gehört Deutschland?: Die wahren Machthaber und das Märchen vom Volksvermögen (Deutsch) Taschenbuch – 13. April 2015"
Was für ein Quatsch

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Das ist ein Zeichen der Gerechtigkeit.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)
Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Wir haben auch die mit am besten verdienensten Niedriglöhner.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)
Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Was hat die Höhe der Wirtschaftsleistung mit der Höhe des Durchschnitts- oder Medianlohn zu tun? Chinas BIP ist viel höher als das von Deutschland, aber die Löhne deutlich geringer.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)
Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Den wohl größten Einfluss auf Einkommen und Vermögen hat in Europa wohl nicht das Erbe, Familienherkunft oder Land, sondern das Alter. Ein 55 Jähriger hat ein ganz anderes Einkommen und Vermögen als ein 25 Jähriger. Aus offensichtlichen Gründen.
Findest du das unfair, dass ein 55 Jähriger im Schnitt 100 mal mehr Vermögen als ein 25 Jähriger hat?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Ein "reiches Land" kann sich den Mindestlohn leisten.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)
Deutschland mag nicht das ungerechteste Land Europas sein, hab ich auch noch nie gehört, aber es hat den größten Niedriglohn-Sektor Westeuropas, was erstaunt als reichstes Land Europas und das Land mit der vierthöchsten Wirtschaftsleistung in dieser Welt...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Das Land mag reich sein, die Bürger sind es nicht.NoUse4AName hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:22)
was erstaunt als reichstes Land Europas
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Re: Kapitalismus
Die Frage Könnte sein, wie kann ein Kapitalismus der Zukunft aussehen. Ein Kapitalismus, der nicht auf Ausbeutung anderer gerichtet ist? Heute besitzen doch bei uns 20 % der Bevölkerung 2/3 des Volksvermögens. Der normale Bürger arbeitet für einen Vermieter und zahlt ihm monatliche Zinsen und als Angestellter erwirtschaftet er die Kapitalrendite für die Unternehmenseigner.
Die Zukunft könnte ein Bürger Kapitalismus sein, bei dem die Bürger das Kapital selbst besitzen. Am besten wäre eine Normalverteilung. Jeder Bürger hat also zum Beispiel Eigentum an einer schuldenfrei Wohnung und jeder hat Eigentum an Unternehmen, z. B. ETFs.
Die Zukunft könnte ein Bürger Kapitalismus sein, bei dem die Bürger das Kapital selbst besitzen. Am besten wäre eine Normalverteilung. Jeder Bürger hat also zum Beispiel Eigentum an einer schuldenfrei Wohnung und jeder hat Eigentum an Unternehmen, z. B. ETFs.
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Re: Kapitalismus
De Bürger besitzen doch das Kapital selbst.FreiSprecher hat geschrieben:(19 May 2021, 18:33)
Die Frage Könnte sein, wie kann ein Kapitalismus der Zukunft aussehen. Ein Kapitalismus, der nicht auf Ausbeutung anderer gerichtet ist? Heute besitzen doch bei uns 20 % der Bevölkerung 2/3 des Volksvermögens. Der normale Bürger arbeitet für einen Vermieter und zahlt ihm monatliche Zinsen und als Angestellter erwirtschaftet er die Kapitalrendite für die Unternehmenseigner.
Die Zukunft könnte ein Bürger Kapitalismus sein, bei dem die Bürger das Kapital selbst besitzen. Am besten wäre eine Normalverteilung. Jeder Bürger hat also zum Beispiel Eigentum an einer schuldenfrei Wohnung und jeder hat Eigentum an Unternehmen, z. B. ETFs.
Ein Blick auf die Verteilung des Vermögens innerhalb der Altersgruppen macht Sinn- aber nicht der Vergleich des Vermögens eines Berufsanfängers mit dem Vermögen von Bürgern, die bereits 40 Jahre im erfolgreich Erwerbsleben stehen . Letzte haben dann auch sehr oft Wohneigentum....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"
Die Leistungsbereitschaft des Bürgers können kapitalistische Systeme besonders gut fördern. Es fragt sich nur, welche Art von Kapitalismus ist dafür am besten geeignet?. Die Grundlage des Kapitalismus ist Eigentum und die Rendite für Investitionen.
Derzeit haben wir in Deutschland eine sehr ungleiche Eigentumsverteilung: Den reichsten 10% der Bevölkerung gehören 60% des Vermögens. 60% der Bevölkerung haben praktisch kein Vermögen (Wikipedia).
So kommt es, dass diese vermögenslosen 60% jeden Monat den Kapitaldienst erwirtschaften müssen für die Vermögenden. Das sind zum einen Mietzahlungen. Zum anderen sind es Kapitalerträge für die Unternehmenseigner.
Ich plädiere dafür, dass der Staat für eine ausgeglichenere Verteilung des Vermögens gestaltend eingreift.
Wenn jeder Bürger Eigentümer seiner schuldenfreien Wohnung wäre, würde er im Schnitt 500€ netto monatlich mehr zur Verfügung haben. Wenn er Miteigentümer mit ca. 100.000€ an Unternehmen wäre (z. b. Aktien, am besten Anteile am Unternehmen, in dem er arbeitet,) würde er zusätzlich ca. 300€ mehr verfügbar haben.
Mit dem Eigentum trägt der Bürger auch mehr Verantwortung. Er ist interessiert, sich über Wirtschaft, Steuern, Baukosten etc. zu informieren. Und er kann mehr mitbestimmen, z. B. über seine Wohnung und das Gemeinschaftseigentum. Also auch ein Bildungs- und Demokratisierungseffekt.
Derzeit haben wir in Deutschland eine sehr ungleiche Eigentumsverteilung: Den reichsten 10% der Bevölkerung gehören 60% des Vermögens. 60% der Bevölkerung haben praktisch kein Vermögen (Wikipedia).
So kommt es, dass diese vermögenslosen 60% jeden Monat den Kapitaldienst erwirtschaften müssen für die Vermögenden. Das sind zum einen Mietzahlungen. Zum anderen sind es Kapitalerträge für die Unternehmenseigner.
Ich plädiere dafür, dass der Staat für eine ausgeglichenere Verteilung des Vermögens gestaltend eingreift.
Wenn jeder Bürger Eigentümer seiner schuldenfreien Wohnung wäre, würde er im Schnitt 500€ netto monatlich mehr zur Verfügung haben. Wenn er Miteigentümer mit ca. 100.000€ an Unternehmen wäre (z. b. Aktien, am besten Anteile am Unternehmen, in dem er arbeitet,) würde er zusätzlich ca. 300€ mehr verfügbar haben.
Mit dem Eigentum trägt der Bürger auch mehr Verantwortung. Er ist interessiert, sich über Wirtschaft, Steuern, Baukosten etc. zu informieren. Und er kann mehr mitbestimmen, z. B. über seine Wohnung und das Gemeinschaftseigentum. Also auch ein Bildungs- und Demokratisierungseffekt.
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Re: Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"
Das ist nicht korrekt:FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 09:45)
Derzeit haben wir in Deutschland eine sehr ungleiche Eigentumsverteilung: Den reichsten 10% der Bevölkerung gehören 60% des Vermögens. 60% der Bevölkerung haben praktisch kein Vermögen (Wikipedia).
https://www.iwd.de/artikel/vermoegen-au ... an-361299/
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Das ist natürlich auch falsch- siehe obenSo kommt es, dass diese vermögenslosen 60% jeden Monat den Kapitaldienst erwirtschaften müssen für die Vermögenden. Das sind zum einen Mietzahlungen. Zum anderen sind es Kapitalerträge für die Unternehmenseigner.
Dann beschreibe mal dieses "Eingreifen"....]Ich plädiere dafür, dass der Staat für eine ausgeglichenere Verteilung des Vermögens gestaltend eingreift.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"
Ich hatte Wikipedia als Quelle angegeben, hier das Stichwort "Vermögensverteilung".
Für Deutschland: "2007 besaßen (nach vertiefter Berechnung von 2011 des DIW bei Berücksichtigung der Topvermögen) die reichsten 10 % der Bevölkerung ab 17 Jahre 66,6 % des Gesamtvermögens, die reichsten 0,1 % (etwa 70.000 Personen) mit 1.627 Milliarden Euro 22,5 % des Gesamtvermögens. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung (etwa 35 Mio. Personen) besaß mit 103 Milliarden Euro dagegen nur 1,4 % des Gesamtvermögens[27] "https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensverteilung
Nach diesen Zahlen verfügen also die 10% Reichsten 66% des Vermögens und rund 50% über nur 1,4%.
Man kann nun noch lange darüber diskutieren, was man zum Vermögen rechnet, was nicht. Auf jeden Fall wird deutlich, dass ein Großteil (ca. 60%) der Deutschen nahezu vermögenslos ist, sich bei den obersten 20% wohl 2/3 des Vermögens versammelt. Dass also die nahezu Vermögenslosen für die Vermögenden (Zins-) Erträge erwirtschaften - jeden Monat.
Wie kann man das durch staatliche Eingriffe ändern? Ich denke, es sollte zunächst eine ausgeglichenere Vermögensverteilung als ein wichtiges politisches Ziel bestimmt werden.
Konkret:
Zum Beispiel kann die Vermögensbildung bzgl. Wohnen staatlich gefördert werden. Wenn man will, dass 2/3 oder mehr der Bürger über eine schuldenfreie Wohnung verfügen, dann könnte man:
* beim erstmaligen Erwerb, die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren erlassen
* das eventuell fehlende Eigenkapital zinslos bei 2% Tilgung vorfinanzieren
* den §7b auch auf gebrauchte und gebrauchte vermietete Wohnungen ausdehnen und z. B. 50% des Kaufpreises als jährlich zu 5% absetzbare Anschaffungskosten anerkennen.
Das würde beim heutigen Zinsniveau von 1% dazu führen, dass bei einer Tilgung von 2% jeder mittel verdienende Bürger sich eine Wohnung kaufen könnte und dort günstiger als zur Miete wohnen könnte - und gleichzeitig über die Tilgung die Wohnung abzahlen würde.
Ähnliches könnte man für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen entwickeln.
Und refinanzieren könnte sich der Staat über eine erhöhte Erbschaftsteuer und eine neue Vermögenssteuer - die dann nicht im Staatssäckl untergehen würde sondern eine Umverteilung bewirken würde.
Für Deutschland: "2007 besaßen (nach vertiefter Berechnung von 2011 des DIW bei Berücksichtigung der Topvermögen) die reichsten 10 % der Bevölkerung ab 17 Jahre 66,6 % des Gesamtvermögens, die reichsten 0,1 % (etwa 70.000 Personen) mit 1.627 Milliarden Euro 22,5 % des Gesamtvermögens. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung (etwa 35 Mio. Personen) besaß mit 103 Milliarden Euro dagegen nur 1,4 % des Gesamtvermögens[27] "https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensverteilung
Nach diesen Zahlen verfügen also die 10% Reichsten 66% des Vermögens und rund 50% über nur 1,4%.
Man kann nun noch lange darüber diskutieren, was man zum Vermögen rechnet, was nicht. Auf jeden Fall wird deutlich, dass ein Großteil (ca. 60%) der Deutschen nahezu vermögenslos ist, sich bei den obersten 20% wohl 2/3 des Vermögens versammelt. Dass also die nahezu Vermögenslosen für die Vermögenden (Zins-) Erträge erwirtschaften - jeden Monat.
Wie kann man das durch staatliche Eingriffe ändern? Ich denke, es sollte zunächst eine ausgeglichenere Vermögensverteilung als ein wichtiges politisches Ziel bestimmt werden.
Konkret:
Zum Beispiel kann die Vermögensbildung bzgl. Wohnen staatlich gefördert werden. Wenn man will, dass 2/3 oder mehr der Bürger über eine schuldenfreie Wohnung verfügen, dann könnte man:
* beim erstmaligen Erwerb, die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren erlassen
* das eventuell fehlende Eigenkapital zinslos bei 2% Tilgung vorfinanzieren
* den §7b auch auf gebrauchte und gebrauchte vermietete Wohnungen ausdehnen und z. B. 50% des Kaufpreises als jährlich zu 5% absetzbare Anschaffungskosten anerkennen.
Das würde beim heutigen Zinsniveau von 1% dazu führen, dass bei einer Tilgung von 2% jeder mittel verdienende Bürger sich eine Wohnung kaufen könnte und dort günstiger als zur Miete wohnen könnte - und gleichzeitig über die Tilgung die Wohnung abzahlen würde.
Ähnliches könnte man für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen entwickeln.
Und refinanzieren könnte sich der Staat über eine erhöhte Erbschaftsteuer und eine neue Vermögenssteuer - die dann nicht im Staatssäckl untergehen würde sondern eine Umverteilung bewirken würde.
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Re: Wir brauchen einen "Bürger-Kapitalismus"
Diese Quelle ist falsch weil unvollständig ohne die Rentenanwartschaften und die Pensionsansprüche- siehe mein verlinkte QuelleFreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 11:08)
Ich hatte Wikipedia als Quelle angegeben, hier das Stichwort "Vermögensverteilung".
Für Deutschland: "2007 besaßen (nach vertiefter Berechnung von 2011 des DIW bei Berücksichtigung der Topvermögen) die reichsten 10 % der Bevölkerung ab 17 Jahre 66,6 % des Gesamtvermögens, die reichsten 0,1 % (etwa 70.000 Personen) mit 1.627 Milliarden Euro 22,5 % des Gesamtvermögens. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung (etwa 35 Mio. Personen) besaß mit 103 Milliarden Euro dagegen nur 1,4 % des Gesamtvermögens[27] "https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensverteilung
Diese Aussage bleibt auch bei Wiederholung falschDass also die nahezu Vermögenslosen für die Vermögenden (Zins-) Erträge erwirtschaften - jeden Monat.
Gut, das sind jetzt alles Vorschläge, die sich auf das Thema Wohneigentum beziehen. Darüber kann man diskutieren.Wie kann man das durch staatliche Eingriffe ändern? Ich denke, es sollte zunächst eine ausgeglichenere Vermögensverteilung als ein wichtiges politisches Ziel bestimmt werden.
Konkret:
Zum Beispiel kann die Vermögensbildung bzgl. Wohnen staatlich gefördert werden. Wenn man will, dass 2/3 oder mehr der Bürger über eine schuldenfreie Wohnung verfügen, dann könnte man:
* beim erstmaligen Erwerb, die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchgebühren erlassen
* das eventuell fehlende Eigenkapital zinslos bei 2% Tilgung vorfinanzieren
* den §7b auch auf gebrauchte und gebrauchte vermietete Wohnungen ausdehnen und z. B. 50% des Kaufpreises als jährlich zu 5% absetzbare Anschaffungskosten anerkennen.
Das würde beim heutigen Zinsniveau von 1% dazu führen, dass bei einer Tilgung von 2% jeder mittel verdienende Bürger sich eine Wohnung kaufen könnte und dort günstiger als zur Miete wohnen könnte - und gleichzeitig über die Tilgung die Wohnung abzahlen würde.
Wird aber auch nicht automatisch zur Veränderungen führen
Welche?Ähnliches könnte man für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen entwickeln.
Das sind ja typisch linke Themen zu höherer Steuereinnahmen- eine automatische "Verteilung" an andere (= Nichtvermögende) sehe ich hier aber nicht]Und refinanzieren könnte sich der Staat über eine erhöhte Erbschaftsteuer und eine neue Vermögenssteuer - die dann nicht im Staatssäckl untergehen würde sondern eine Umverteilung bewirken würde.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Auch wenn wir die Zahlen mit Rentenanwartschaften nehmen, dann haben die oberen 20% rund 54% des Vermögens, die unteren 50% zusammen nur 17%.
Da die Vermögen insbesondere in Immobilien und Unternehmen investiert sind, bringen sie Rendite die erwirtschaftet bzw. bezahlt werden muss.
Die Wohneigentumsquote in D beträgt rund 50%, die Aktieneigentümerquote ca. 17% (statista). 50% der Deutschen sind also Mieter und zahlen jeden Monat Mietzinsen.
82% der Deutschen sind Angestellte und Arbeiter https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... g-im-beruf
Sie erwirtschaften die Kapitalrendite für die Aktionäre.
Es ist davon auszugehen, dass die Vermögenden in Immobilien und Aktien investiert sind. Somit erwirtschaften die unteren 50% der Bürger zu einem großen Teil die Renditen der oberen 20% der Bürger.
Wenn geholfen wird, Wohneigentum zu bilden, dann können diejenigen 50%, die bisher keine schuldenfreie Wohnung hatten, namhaftes Vermögen bilden und hätten dann geschätzt 500€ monatlich mehr netto zur Verfügung. Das führt zunächst dazu, dass die Vermögen der besonders Vermögenden nicht mehr so stark steigen, da diese Erträge dort ausfallen. Wenn die Subventionen außerdem z. b. durch eine Vermögenssteuer finanziert werden, führt das "automatisch" auch zu Vermögensverschiebungen.
Wenn die Arbeiter und Angestellten selbst Unternehmensanteile von z. B. 100.000€ besässen, wurden sie geschätzt 300€ Erträge haben - somit würden sie indirekt mehr netto verdienen, da sie die Kapitalerträge praktisch für sich selbst erwirtschaften.
Auch die Förderung von Unternehmensbeteiligungen würde die Ungleichheit verringern. Diese könnte z. B. so gefördert werden, dass "Aktiensparen" z. B. durch ETF-Sparpläne bis zu 300€ monatlich steuerlich absetzbar wären.
Aber vielleicht gibt es weitere, gravierendere Maßnahmen.
Auf jeden Fall würden die "ärmeren" 50% dann monatlich weniger Ausgaben und höhere Einnahmen haben. Sie wären an Wirtschaft und Immobilien interessiert. Hätten mehr Mitbestimmung. Und sie würden somit ein kapitalistisches System eher befürworten.
Da die Vermögen insbesondere in Immobilien und Unternehmen investiert sind, bringen sie Rendite die erwirtschaftet bzw. bezahlt werden muss.
Die Wohneigentumsquote in D beträgt rund 50%, die Aktieneigentümerquote ca. 17% (statista). 50% der Deutschen sind also Mieter und zahlen jeden Monat Mietzinsen.
82% der Deutschen sind Angestellte und Arbeiter https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... g-im-beruf
Sie erwirtschaften die Kapitalrendite für die Aktionäre.
Es ist davon auszugehen, dass die Vermögenden in Immobilien und Aktien investiert sind. Somit erwirtschaften die unteren 50% der Bürger zu einem großen Teil die Renditen der oberen 20% der Bürger.
Wenn geholfen wird, Wohneigentum zu bilden, dann können diejenigen 50%, die bisher keine schuldenfreie Wohnung hatten, namhaftes Vermögen bilden und hätten dann geschätzt 500€ monatlich mehr netto zur Verfügung. Das führt zunächst dazu, dass die Vermögen der besonders Vermögenden nicht mehr so stark steigen, da diese Erträge dort ausfallen. Wenn die Subventionen außerdem z. b. durch eine Vermögenssteuer finanziert werden, führt das "automatisch" auch zu Vermögensverschiebungen.
Wenn die Arbeiter und Angestellten selbst Unternehmensanteile von z. B. 100.000€ besässen, wurden sie geschätzt 300€ Erträge haben - somit würden sie indirekt mehr netto verdienen, da sie die Kapitalerträge praktisch für sich selbst erwirtschaften.
Auch die Förderung von Unternehmensbeteiligungen würde die Ungleichheit verringern. Diese könnte z. B. so gefördert werden, dass "Aktiensparen" z. B. durch ETF-Sparpläne bis zu 300€ monatlich steuerlich absetzbar wären.
Aber vielleicht gibt es weitere, gravierendere Maßnahmen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Sicher- es ist völlig normal das diejenigen mit 40 Jahren erfolgreichem Berufsleben Vermögen haben und Berufsanfänger eben keinesFreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 16:40)
Auch wenn wir die Zahlen mit Rentenanwartschaften nehmen, dann haben die oberen 20% rund 54% des Vermögens, die unteren 50% zusammen nur 17%.
Weiterhin natürlich die Leistungsträger mit hohem Einkommen mehr als die mit niedrigem
Nein, die deutschen Arbeiter erwirtschaften nicht das Kapital für die Aktionäre van Apple ...82% der Deutschen sind Angestellte und Arbeiter https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... g-im-beruf
Sie erwirtschaften die Kapitalrendite für die Aktionäre.
Nein, auch das ist falschist davon auszugehen, dass die Vermögenden in Immobilien und Aktien investiert sind. Somit erwirtschaften die unteren 50% der Bürger zu einem großen Teil die Renditen der oberen 20% der Bürger.
Das werden diejenigen mit niedrigem Einkommen nie können...Wenn geholfen wird, Wohneigentum zu bilden, dann können diejenigen 50%, die bisher keine schuldenfreie Wohnung hatten, namhaftes Vermögen bilden
Können sie ja , indem sie sich über die Jahre von ihrem Einkommen Aktien kaufen.Wenn die Arbeiter und Angestellten selbst Unternehmensanteile von z. B. 100.000€ besässen,
Das ist übrigens bei Millionen Arbeitnehmern der Fall...
Nun, das könnte dann jeder "absetzen"....Auch die Förderung von Unternehmensbeteiligungen würde die Ungleichheit verringern. Diese könnte z. B. so gefördert werden, dass "Aktiensparen" z. B. durch ETF-Sparpläne bis zu 300€ monatlich steuerlich absetzbar wären.
Nur in linken Träumen....vielleicht gibt es weitere, gravierendere Maßnahmen.
Nein, denn die Vermögensbildung erfolgt über höheres Einkommen und Nicht-Konsum desselben...Auf jeden Fall würden die "ärmeren" 50% dann monatlich weniger Ausgaben und höhere Einnahmen haben. Sie wären an Wirtschaft und Immobilien interessiert. Hätten mehr Mitbestimmung. Und sie würden somit ein kapitalistisches System eher befürworten.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Die "Vermögen" durch die Rentenanwartschaften steigen natürlich mit dem Alter.
Wenn wir diese Vermögen einmal außen vor lassen, dann sehen wir, dass 60-70% also 2/3der Bevölkerung nahezu kein Vermögen haben https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... verteilung
Die Vermögensunterschiede sind also nur in geringem Maße darauf zurückzuführen, dass Ältere mehr Vermögen haben - dann müssten die Werte ja linear steigen. Tun sie nicht.
Mein Argument, dass 2/3 der Bevölkerung die Renditen für das reiche Drittel zu erwirtschaften haben betrifft auch nur diejenigen Vermögen ohne Rentenanwartschaften. Denn das sind nur Ansprüche an den Staat, sie werden nicht verzinst.
70% der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens nahezu kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen.
So kommt es, dass nur 50% der Bürger Wohneigentum haben, in den großen Städten sind es sogar um die 80% Mieter. Das heißt, mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist auch trotz Erbschaften nicht zu Immobilienvermögen gekommen.
Und nicht einmal 20% sind Aktieneigentümer. Also auch hier strukturelle Ungleichheit und nicht wegen des höheren Alters.
Es ist heute also so, dass rund 70% der Bevölkerung nahezu ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren und kein Vermögen bilden, nur rund 30% bilden namhaftes Vermögen. Wenn wir die Rentenansprüche herausnehmen, die natürlich mit dem Alter erheblich wachsen - aber kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen darstellen.
Die von mir empfohlene Form der Unterstützung der Vermögensbildung bei Immobilien verlangt, dass monatlich in erheblichem Umfang getilgt wird. Die hohe Belastung beim Immobilienerwerb ist ja nicht auf die Zinsen zurückzuführen sondern auf die ca 2,5% Tilgung die von den Banken verlangt wird. Erst wenn vollständig getilgt worden ist, stehen die geschätzten 500€ mehr netto zur Verfügung sei es zum Konsum, sei es zur Vermögensbildung.
Ähnlich müsste die Unterstützung für die Bildung des Aktienvermögens aussehen.
Da rund 70% der Bevölkerung kein Vermögen gebildet haben und die Zinsen für die Vermögen der Reichen erwirtschaften, gibt es so viel positive Resonanz für sozialistische Ansätze.
Würden 90% in ihrer schuldenfreien Wohnung leben, gäbe es keine Aufmerksamkeit für Mietpreisbremsen, Mietendeckel. Und die Grunderwerbsteuer wäre noch bei 2% wie zu Anfang.
Wenn 90% der Bevölkerung Aktieneigentümer in namhafter Größenordnung wären, gäbe es viel mehr Protest gegen Maßnahmen, die unsere Wirtschaft stark beeinträchtigen.
Wenn wir diese Vermögen einmal außen vor lassen, dann sehen wir, dass 60-70% also 2/3der Bevölkerung nahezu kein Vermögen haben https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... verteilung
Die Vermögensunterschiede sind also nur in geringem Maße darauf zurückzuführen, dass Ältere mehr Vermögen haben - dann müssten die Werte ja linear steigen. Tun sie nicht.
Mein Argument, dass 2/3 der Bevölkerung die Renditen für das reiche Drittel zu erwirtschaften haben betrifft auch nur diejenigen Vermögen ohne Rentenanwartschaften. Denn das sind nur Ansprüche an den Staat, sie werden nicht verzinst.
70% der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens nahezu kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen.
So kommt es, dass nur 50% der Bürger Wohneigentum haben, in den großen Städten sind es sogar um die 80% Mieter. Das heißt, mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist auch trotz Erbschaften nicht zu Immobilienvermögen gekommen.
Und nicht einmal 20% sind Aktieneigentümer. Also auch hier strukturelle Ungleichheit und nicht wegen des höheren Alters.
Es ist heute also so, dass rund 70% der Bevölkerung nahezu ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren und kein Vermögen bilden, nur rund 30% bilden namhaftes Vermögen. Wenn wir die Rentenansprüche herausnehmen, die natürlich mit dem Alter erheblich wachsen - aber kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen darstellen.
Die von mir empfohlene Form der Unterstützung der Vermögensbildung bei Immobilien verlangt, dass monatlich in erheblichem Umfang getilgt wird. Die hohe Belastung beim Immobilienerwerb ist ja nicht auf die Zinsen zurückzuführen sondern auf die ca 2,5% Tilgung die von den Banken verlangt wird. Erst wenn vollständig getilgt worden ist, stehen die geschätzten 500€ mehr netto zur Verfügung sei es zum Konsum, sei es zur Vermögensbildung.
Ähnlich müsste die Unterstützung für die Bildung des Aktienvermögens aussehen.
Da rund 70% der Bevölkerung kein Vermögen gebildet haben und die Zinsen für die Vermögen der Reichen erwirtschaften, gibt es so viel positive Resonanz für sozialistische Ansätze.
Würden 90% in ihrer schuldenfreien Wohnung leben, gäbe es keine Aufmerksamkeit für Mietpreisbremsen, Mietendeckel. Und die Grunderwerbsteuer wäre noch bei 2% wie zu Anfang.
Wenn 90% der Bevölkerung Aktieneigentümer in namhafter Größenordnung wären, gäbe es viel mehr Protest gegen Maßnahmen, die unsere Wirtschaft stark beeinträchtigen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
durch bezahlte RV-Beiträge.FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 20:38)
Die "Vermögen" durch die Rentenanwartschaften steigen natürlich mit dem Alter.
Weil die meisten eben Arbeitnehmer sind und für die eigene Altersvorsorge Rentenbeiträge bezahlenWenn wir diese Vermögen einmal außen vor lassen, dann sehen wir, dass 60-70% also 2/3der Bevölkerung nahezu kein Vermögen haben https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... verteilung
Die Vermögensunterschiede sind also nur in geringem Maße darauf zurückzuführen, dass Ältere mehr Vermögen haben
Wieder falsch:
https://www.bpb.de/apuz/316456/personel ... eutschland
bleibt falsch.Mein Argument, dass 2/3 der Bevölkerung die Renditen für das reiche Drittel zu erwirtschaften haben
Wieder falsch[70% der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens nahezu kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen.[/b]
Tja, Vermögen bilden bedeuten Konsumverzicht...es ist heute also so, dass rund 70% der Bevölkerung nahezu ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren und kein Vermögen bilden,
Kann praktisch jeder mit eigenen Einkommen durch KonsumverzichtÄhnlich müsste die Unterstützung für die Bildung des Aktienvermögens aussehen.
Diese These bleibt auch bei der x-ten Behauptung falsch.Da rund 70% der Bevölkerung kein Vermögen gebildet haben und die Zinsen für die Vermögen der Reichen erwirtschaften, n.
Vermögen zu bilden bedeutet Konsumverzicht. Das möchtest du nicht wahr haben....
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Das ist die Hauptursache für die Ungleichverteilung der Vermögen. Große Teile der Bevölkerung zeigen erst gar keine Bereitschaft dazu überhaupt Vermögen zu bilden. Das ist wohl nicht unüblich für Staaten mit einem gut funktionierenden Sozialsystem. Da wird die eigene Vorsorge an den Staat delegiert, während man für sich selber dann einfach in Anspruch nimmt das gesamte Einkommen zu verkonsumieren. Erschreckend auch der hohe Mieteranteil in D, obwohl Wohneigentum der einfachste Weg Vermögen zu bilden wäre. Besonders paradox wird es dann, wenn diejenigen, die sich weigern selber Vermögen zu bilden, dann die Ungleichverteilung des Vermögens beklagen. Dabei ist es relativ einfach. Vermögen hat nur, wer sich aktiv darum kümmert welches zu bilden. Und je weniger das machen um so ungleicher ist das Vermögen verteilt. Insofern kann man sich nur die Frage stellen, ob es tatsächlich Unwillen oder etwa Inkompetenz ist, die dazu führt.FreiSprecher hat geschrieben:(20 May 2021, 20:38)
.
70% der Bevölkerung bilden im Laufe des Lebens nahezu kein verfügbares, Rendite bringendes Vermögen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Danke, dass nicht infragegestellt wird, dass ein Großteil der Bevölkerung kein Vermögen gebildet hat. Das ist nämlich erst einmal die Voraussetzung, um über das warum und wie Änderung sich Gedanken zu machen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 May 2021, 21:48)
Insofern kann man sich nur die Frage stellen, ob es tatsächlich Unwillen oder etwa Inkompetenz ist, die dazu führt.
Und: Die genannten 70% haben nicht nur kein Vermögen, 50% haben namhafte Schulden! Denn sie müssen das Grundbedürfnis Wohnen mit Hilfe fremden Eigentums bedienen. Sie haben praktisch ein Darlehen laufen in Höhe das Wertes der Wohnung und müssen dafür jeden Monat namhafte Zinsen bezahlen.
Und sie müssen über die Preise Renditen bezahlen für die Eigentümer der Firmen und die Grundeigentümer von Läden und Büros.
Und von den Gewinnen, die sie als Arbeiter und Angestellte erwirtschaften, geht ein Teil als Rendite an die Kapitaleigentümer der Unternehmen.
Dass wissen viele nicht.
Es sollte schon an der Schule beginnen. Wirtschaft sollte ein für alle geltendes Unterrichtsfach werden. Alle sollten über wirtschaftliche Zusammenhänge bescheid wissen.
Es wäre gut, wenn in den Medien Aufklärung über diesen Sachverhalt geleistet würde, wird es aber kaum. Die Redakteure sind selber nicht vermögend und hängen lieber sozialistischen Enteignungsideen an. Also müssten die Redakteure aufgeklärt werden-
Es bestünde eine größere Chance, wenn eine der Parteien - z. B. die FDP - diesen Sachverhalt transparent machen würde und damit begründen würde, warum die Vermögensbildung gefördert werden sollte.
Meine Ideen zur Eigentumsbildung beim Wohnen würden viele motivieren, Vermögen zu bilden. Wer lässt sich schon gerne Steuervorteile entgehen?
Ähnliche Motivation könnte auch bei der Förderung von Aktieneigentum entstehen.
Aber auch die "Schattenseite" muss aufgezeigt werden: Eigentum bedeutet Verantwortung und damit die Motivation, sich über Risiken zu informieren. Der Wohneigentümer würde also Infos brauchen über Vertragsrecht, Finanzierung, Baukosten, Verwaltung, Wohnungseigentumsrecht. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben - und mit seinem Vermögen. Ergebnis informiertere und interessiertere Bürger.
Eine Initiative, die in diese Richtung geht, sind die Frugalisten, die sich Gedanken darüber machen, wie sie dem "Konsumterror" entgehen können und Vermögen bilden können. "Rente mit 40" ist ihre Devise, sie wollen also kleine Kapitalisten werden.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Es gibt keine 50% , die Schulden habenFreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 07:16)
Danke, dass nicht infragegestellt wird, dass ein Großteil der Bevölkerung kein Vermögen gebildet hat. Das ist nämlich erst einmal die Voraussetzung, um über das warum und wie Änderung sich Gedanken zu machen.
Und: Die genannten 70% haben nicht nur kein Vermögen, 50% haben namhafte Schulden!
Langsam wird es albernUnd sie müssen über die Preise Renditen bezahlen für die Eigentümer der Firmen und die Grundeigentümer von Läden und Büros.
Ja, den Boden hast du noch vergessen und geistiges Eigentum ( Lizensen) usw. Sind alles ProduktionsfaktorenUnd von den Gewinnen, die sie als Arbeiter und Angestellte erwirtschaften, geht ein Teil als Rendite an die Kapitaleigentümer der Unternehmen.
Du kennst die Produktionsfaktoren auch nicht- siehe obenDass wissen viele nicht.
Sicher, gibt es ja auch schonEs sollte schon an der Schule beginnen. Wirtschaft sollte ein für alle geltendes Unterrichtsfach werden. Alle sollten über wirtschaftliche Zusammenhänge bescheid wissen.
Es gibt keinen "Sachverhalt", wo linksideologische Klassenkampf-Parolen zutreffenEs wäre gut, wenn in den Medien Aufklärung über diesen Sachverhalt geleistet würde,
Ja, durch Zwang sparen vom selbst erwirtschaftetenEs bestünde eine größere Chance, wenn eine der Parteien - z. B. die FDP - diesen Sachverhalt transparent machen würde und damit begründen würde, warum die Vermögensbildung gefördert werden sollte.
Um Steuervorteil nutzen zu können, braucht es schon ein höheres EinkommenMeine Ideen zur Eigentumsbildung beim Wohnen würden viele motivieren, Vermögen zu bilden. Wer lässt sich schon gerne Steuervorteile entgehen?
Gibt es ja bereits im Bereich Altersvorsorge.Ähnliche Motivation könnte auch bei der Förderung von Aktieneigentum entstehen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Ich denke das ist etwas verzehrt. Rentenanwartschaften sind zwar ne tolle Sache nur gibt es dabei ein Problem aufgrund man Sie meiner meinung nicht 1 zu 1 übernehmen kann.Realist2014 hat geschrieben:(20 May 2021, 10:23)
Das ist nicht korrekt:
https://www.iwd.de/artikel/vermoegen-au ... an-361299/
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Das Durchschnittliche Alter nach vermögen wie aus https://www.rki.de/DE/Content/Gesundhei ... mensgruppe. Hervorgeht ist das druchnitsalter von vermögenden Personen deutlich höher als das von Geringverdiener. Dies sorgt vielleicht dafür das die Ärmsten 10% zwar tolle Anwartschaften haben diese aber bedeutend häufiger nicht ausgezahlt werden können weil Tod. Wärend grade die wohlhabensten länger leben als der durchnit und damit sogar mehr Geld bekommen als Ihnen laut Anwartschaft zustehen würde. Schaut man also sich nicht den Theoretischen Anspruch an sondern die Reale Auszahlung wäre die Vermögensungleichheit wahrscheinlich sogar noch stärker ausgeprägt und die Rente bewirkt das genaue gegenteil.
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Ich habe eine Isolierte Rechtschreibschwäche. Ich gebe mein bestes keine Fehler zu machen.
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Zwei Fragen:Stein1444 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:27)
Wärend grade die wohlhabensten länger leben als der durchnit und damit sogar mehr Geld bekommen als Ihnen laut Anwartschaft zustehen würde.
Schaut man also sich nicht den Theoretischen Anspruch an sondern die Reale Auszahlung
wäre die Vermögensungleichheit wahrscheinlich sogar noch stärker ausgeprägt und die Rente bewirkt das genaue gegenteil.
Warum bekommen die Menschen im ersten Absatz mehr Geld, als Ihnen laut ANWARTSCHAFT zustehen würde ?
Was für ein (cruder) Gedanke.
Welche Konsequenz möchtest DU denn ziehen, das „wohlhabendere“ Menschen länger leben ?
Da geht es ja nicht alleine um Geld. Vorherige Arbeitsbedingungen, die Art der Tätigkeit,
Ernährung, Sport, Lebenswandel und Bewusstsein spielen da ja eine grosse Rolle.
Nicht unbedingt und alleine ... Geld.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
AN bezahlen Beiträge in die RV- Selbständige bilden Vermögen für die eigen Altersvorsorge.Stein1444 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:27)
Ich denke das ist etwas verzehrt. Rentenanwartschaften sind zwar ne tolle Sache nur gibt es dabei ein Problem aufgrund man Sie meiner meinung nicht 1 zu 1 übernehmen kann.
Daher muss natürlich die Rente mit einbezogen werden
Vermögende leben gesünder....( rauchen und saufen weniger, ernähren sich gesundheitsbewusster.....)Das Durchschnittliche Alter nach vermögen wie aus https://www.rki.de/DE/Content/Gesundhei ... mensgruppe. Hervorgeht ist das druchnitsalter von vermögenden Personen deutlich höher als das von Geringverdiener.
.Dies sorgt vielleicht dafür das die Ärmsten 10% zwar tolle Anwartschaften haben diese aber bedeutend häufiger nicht ausgezahlt werden können weil Tod. Wärend grade die wohlhabensten länger leben als der durchnit und damit sogar mehr Geld bekommen als Ihnen laut Anwartschaft zustehen würde
Diese Aussage ist natürlich falsch.
Jedem steht gemäß seiner Anwartschaft = Rentenpunkte eine Rente gemäß diesen Punkten bis zum eigenen Tod zu. Ein Anteil geht dann danach an den Ehepartner.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Es sind kurzfristige Verbindlichkeiten, aber keine "Schulden" im landläufigen Sinn. Man nutzt etwas, dafür bezahlt meinen eine Preis oder eben die Miete. Darüber hinaus entstehen aber keine Verbindlichkeiten, also keine Verschuldung. Es gibt nichts was Beendigung der Nutzung noch irgendwie getilgt werden muss.FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 07:16)
Und: Die genannten 70% haben nicht nur kein Vermögen, 50% haben namhafte Schulden! Denn sie müssen das Grundbedürfnis Wohnen mit Hilfe fremden Eigentums bedienen. Sie haben praktisch ein Darlehen laufen in Höhe das Wertes der Wohnung und müssen dafür jeden Monat namhafte Zinsen bezahlen.
Sie bezahlen nicht über den Preis die Renditen, sondern sie bezahlen einen Preis für die Nutzung.Und sie müssen über die Preise Renditen bezahlen für die Eigentümer der Firmen und die Grundeigentümer von Läden und Büros.
Gewinn ist vereinfacht ausgedrückt das was im Unternehmen am Ende des Tages vom Umsatz übrigbleibt, wenn alle Kosten abgezogen werden. Arbeiter und Angestellte erwirtschaften keinen Gewinn. Genausowenig, wie sie einen Verlust erwirtschaften. Sie machen die Arbeit für die sie bezahlt werden. Durch diese Arbeit entsteht im Unternehmen eine Wertschöpfung. Aus dieser Wertschöpfung werden Löhne/Gehälter und andere Kosten bezahlt. Bleibt dann was übrig entsteht ein Gewinn, der demjenigen zusteht, der das Kapital zur Verfügung gestellt hat. Was auch soweit Sinn ergibt, da ohne Kapital die Wertschöpfung je Arbeitsstunde und damit das Einkommen geringer wäre.Und von den Gewinnen, die sie als Arbeiter und Angestellte erwirtschaften, geht ein Teil als Rendite an die Kapitaleigentümer der Unternehmen.
Da stimme ich dir ungeingeschränkt zu. Die Bedeutung die ökonomische Sachverhalte in unserem Leben einnehmen stehen in ein großem Missverhältnis zu dem Raum den man der ökonomie in der Schulbildung gibt. Manchmal könnte man den Eindruck bekommen, wir erziehen unsere Kinder zu ökonomischen Analphabeten.Es sollte schon an der Schule beginnen. Wirtschaft sollte ein für alle geltendes Unterrichtsfach werden. Alle sollten über wirtschaftliche Zusammenhänge bescheid wissen.
das zweifle ich ehrlich gesagt an. Denn die Möglichkeiten gibt es ja jetzt schon. Und tatsächlich werden sie nur wenigen genutzt. Der Großteil der Deutschen verkonsumiert sein Einkommen lieber, als dass er Vermögen bildet. Daran würde meiner Meinung ein steuerlicher Anreiz alleine nur wenig ändern. Meines Erachtens fehlt es am Interesse und an der grundsätzlichen Bereitschaft.Es bestünde eine größere Chance, wenn eine der Parteien - z. B. die FDP - diesen Sachverhalt transparent machen würde und damit begründen würde, warum die Vermögensbildung gefördert werden sollte.
Meine Ideen zur Eigentumsbildung beim Wohnen würden viele motivieren, Vermögen zu bilden. Wer lässt sich schon gerne Steuervorteile entgehen?
Ähnliche Motivation könnte auch bei der Förderung von Aktieneigentum entstehen.
Das ist möglicherweise ein Grund, warum es die meisten nicht interessiert. Freizeit und Konsum scheint eben attraktiver zu sein.Aber auch die "Schattenseite" muss aufgezeigt werden: Eigentum bedeutet Verantwortung und damit die Motivation, sich über Risiken zu informieren. Der Wohneigentümer würde also Infos brauchen über Vertragsrecht, Finanzierung, Baukosten, Verwaltung, Wohnungseigentumsrecht. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben - und mit seinem Vermögen. Ergebnis informiertere und interessiertere Bürger.
Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass jeder Vermögen bilden kann, sofern er die Prioritäten entsprechend setzt. Vermögen zu bilden ist Deutschland weniger eine Frage des Einkommens als eine Frage des Wollens und der eigenen Einstellung.Eine Initiative, die in diese Richtung geht, sind die Frugalisten, die sich Gedanken darüber machen, wie sie dem "Konsumterror" entgehen können und Vermögen bilden können. "Rente mit 40" ist ihre Devise, sie wollen also kleine Kapitalisten werden.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
@Realist2014
Zunächst vielen Dank, dass Du Dich meiner Aussagen so sehr annimmst. Unser Hauptdissens besteht derzeit in der Antwort auf die Frage, wie ungleich die Vermögen verteilt sind.
1. Vermögensbildung bedeutet Konsumverzicht, da sind wir uns einig.
2. Ich möchte, dass Menschen motiviert sind, über die gesetzliche Altersvorsorge hinaus Vermögen zu bilden.
3. Ich sehe es so, dass Vermögen, d. h. Eigentum auch Verantwortung mit sich bringt. Eine breitere Vermögensverteilung ist auch deshalb gut. Der Bürger fühlt sich mehr verantwortlich. Z. B. wenn er Eigentümer seiner Wohnung ist und Miteigentümer des Gemeinschaftseigentums.
4. Eigentum bedeutet auch mehr Selbst- und Mitbestimmung und damit eine Demokratisierung.
5. Ich möchte, dass sich unsere Bürger mit einem System identifizieren, welches die Leistungsbreitschaft fördert - und das ist eher ein kapitalistisches System.
6. Und derzeit ist es so, dass die Vermögen sehr ungleich verteilt sind. Sehr viele Bürger haben außer ihrem Rentenanspruch kein Vermögen. Da besteht meines Erachtens Handlungsbedarf.
Du bezweifelst die ungleiche Verteilung und argumentierst, dass man die Ansprüche auf Altersversorgung und die Altersunterschiede berücksichtigen soll. Ich denke, dass -auch wenn man die heranzieht - erhebliche Unterschiede bleiben. Hier gilt es, zu einem Konsens zu kommen.
Wir beide diskutieren derzeit sehr intensiv, was denn nun eigentlich zum Vermögen gehört, wie Vermögen definiert werden sollte. Wie können wir da einen gemeinsamen Nenner finden?
Die von Dir verlinkte Quelle zur Bundeszentrale für politische Bildung bpb halte ich für hilfreich als Diskussionsbasis.
Bei der dort diskutierten Vermögensverteilung heißt es: "Anwartschaften gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung und auf betriebliche Alterssicherung bleiben bei der Definition des Nettovermögens unberücksichtigt."
Nun hat jeder, der einzahlt auch eine Anwartschaft. Wir müssten, wenn wir sie berücksichtigen wollen, bei denen die nicht einzahlen, einen Abzug von den Vermögenswerten machen. Auch die Altersunterschiede müssten irgendwie angesetzt werden. Es werden dort alle "Haushalte" herangezogen. Da kannst Du ja einen Betrag oder Prozentsatz zum Abzug vorschlagen.
Die bpb Daten werden unter vielen Vorbehalten bzgl. ihrer Richtigkeit genannt, sind also sicher nicht genau, also mit Vorbehalt zu genießen. Laut den Daten dort verfügen die reichsten 1% der Haushalte 35,3% des Vermögens. Im Detail verügen
* die reichsten 10% über 67,3%
* die nächst reichen 10% über 15%
* die nächst reichen 10% über 9,3% des Vermögens
Zusammen verfügen also die reichsten 30% über 91,6% des Vermögens. Und gerade hier müssen wir sicherlich Abstriche machen, denn darunter befinden sich die Selbständigen, die keine gesetzlichen Rentenansprüche haben und auch die älteren Haushalte.
Du hattest ja geschrieben: "Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Einkommens verfügen, die anderen 50% über 83,4%. Wir haben also erhebliche Vermögensunterschiede.
Wie sähen Deine Zahlen aus für die "ärmeren" 70% und die reicheren 30% - da findest Du ja meine Aufteilung nicht okay.
Zunächst vielen Dank, dass Du Dich meiner Aussagen so sehr annimmst. Unser Hauptdissens besteht derzeit in der Antwort auf die Frage, wie ungleich die Vermögen verteilt sind.
1. Vermögensbildung bedeutet Konsumverzicht, da sind wir uns einig.
2. Ich möchte, dass Menschen motiviert sind, über die gesetzliche Altersvorsorge hinaus Vermögen zu bilden.
3. Ich sehe es so, dass Vermögen, d. h. Eigentum auch Verantwortung mit sich bringt. Eine breitere Vermögensverteilung ist auch deshalb gut. Der Bürger fühlt sich mehr verantwortlich. Z. B. wenn er Eigentümer seiner Wohnung ist und Miteigentümer des Gemeinschaftseigentums.
4. Eigentum bedeutet auch mehr Selbst- und Mitbestimmung und damit eine Demokratisierung.
5. Ich möchte, dass sich unsere Bürger mit einem System identifizieren, welches die Leistungsbreitschaft fördert - und das ist eher ein kapitalistisches System.
6. Und derzeit ist es so, dass die Vermögen sehr ungleich verteilt sind. Sehr viele Bürger haben außer ihrem Rentenanspruch kein Vermögen. Da besteht meines Erachtens Handlungsbedarf.
Du bezweifelst die ungleiche Verteilung und argumentierst, dass man die Ansprüche auf Altersversorgung und die Altersunterschiede berücksichtigen soll. Ich denke, dass -auch wenn man die heranzieht - erhebliche Unterschiede bleiben. Hier gilt es, zu einem Konsens zu kommen.
Wir beide diskutieren derzeit sehr intensiv, was denn nun eigentlich zum Vermögen gehört, wie Vermögen definiert werden sollte. Wie können wir da einen gemeinsamen Nenner finden?
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Bei der dort diskutierten Vermögensverteilung heißt es: "Anwartschaften gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung und auf betriebliche Alterssicherung bleiben bei der Definition des Nettovermögens unberücksichtigt."
Nun hat jeder, der einzahlt auch eine Anwartschaft. Wir müssten, wenn wir sie berücksichtigen wollen, bei denen die nicht einzahlen, einen Abzug von den Vermögenswerten machen. Auch die Altersunterschiede müssten irgendwie angesetzt werden. Es werden dort alle "Haushalte" herangezogen. Da kannst Du ja einen Betrag oder Prozentsatz zum Abzug vorschlagen.
Die bpb Daten werden unter vielen Vorbehalten bzgl. ihrer Richtigkeit genannt, sind also sicher nicht genau, also mit Vorbehalt zu genießen. Laut den Daten dort verfügen die reichsten 1% der Haushalte 35,3% des Vermögens. Im Detail verügen
* die reichsten 10% über 67,3%
* die nächst reichen 10% über 15%
* die nächst reichen 10% über 9,3% des Vermögens
Zusammen verfügen also die reichsten 30% über 91,6% des Vermögens. Und gerade hier müssen wir sicherlich Abstriche machen, denn darunter befinden sich die Selbständigen, die keine gesetzlichen Rentenansprüche haben und auch die älteren Haushalte.
Du hattest ja geschrieben: "Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Einkommens verfügen, die anderen 50% über 83,4%. Wir haben also erhebliche Vermögensunterschiede.
Wie sähen Deine Zahlen aus für die "ärmeren" 70% und die reicheren 30% - da findest Du ja meine Aufteilung nicht okay.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
@3x schwarzer Kater
Richtig, die gemietete Wohnung ist nicht gleichzusetzen mit Schulden in dem Sinne, dass ein verzinstes Darlehen aufgenommen wurde und zurückzuzahlen ist.
Um Menschen zu motivieren, Eigentum zu bilden und Verantwortung zu übernehmen, wäre es gut, ihnen aufzuzeigen:
Du kannst nicht einmal Dein Grundbedürfnis Wohnen mit Eigentum bedienen. Du musst das Eigentum Dritter Dir leihen und dafür jeden Monat Zinsen bezahlen!
Es ist praktisch damit gleichzusetzen als hättest Du Dir Geld bei der Bank geliehen und damit die Wohnung bezahlt. Nur Du tilgst nicht!
Manche Menschen argumentieren z. b. gegen Wohneigentum: "Ich will keine Schulden machen". Das wäre dann ein Gegenargument.
Und dann kann man weiter argumentieren: Die ersparte Miete bei der eigengenutzten Eigentumswohnung ist steuerfrei. Wo sind sonst Kapitalerträge steuerfrei?
Und wenn er sich dann noch ausrechnen kann, dass er als Eigentümer inkl. Tilgung keine höhere Belastung hat als ein Mieter, dann ist die Motivation zur Eigentumsbildung (eventuell) da.
Die jetzige Förderung gibt es nur für den Neubau (7b). Sie sollte auf Bestandsbauten ausgeweitet werden, denn der Normalbürger kann preislich nur mit einer Gebrauchtwohnung starten. Ohne eine solche Förderung schaffen es nur wenige. Und vielen fehlt das Eigenkapital. Wenn das vorfinanziert würde, wäre es beleihungstechnisch für viele erst möglich, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in den großen Städten, in denen 80% Mieter sind.
Und bzgl. Aktien, Unternehmensbeteiligungen:
Und man kann Bürgern aufzeigen, dass die Kapitaleigner zu Recht Erträge haben auf das Kapital in Unternehmen, weil sie ein Verlustrisiko eingehen, weil sie das Geld nicht verkonsumieren. Und dass jeder Bürger das kann und sich so monatlich Erträge schaffen kann. Er muss aber dafür sparen. Und dieses sparen kann man fördern. Wird derzeit gemacht aber mit Beträgen, aus denen kein wirkliches Vermögen von z. B. 100.000€ in absehbarer Zeit entstehen kann. (Der 7b beim Wohnen macht immerhin rund 250€ monatlich aus)
Richtig, die gemietete Wohnung ist nicht gleichzusetzen mit Schulden in dem Sinne, dass ein verzinstes Darlehen aufgenommen wurde und zurückzuzahlen ist.
Um Menschen zu motivieren, Eigentum zu bilden und Verantwortung zu übernehmen, wäre es gut, ihnen aufzuzeigen:
Du kannst nicht einmal Dein Grundbedürfnis Wohnen mit Eigentum bedienen. Du musst das Eigentum Dritter Dir leihen und dafür jeden Monat Zinsen bezahlen!
Es ist praktisch damit gleichzusetzen als hättest Du Dir Geld bei der Bank geliehen und damit die Wohnung bezahlt. Nur Du tilgst nicht!
Manche Menschen argumentieren z. b. gegen Wohneigentum: "Ich will keine Schulden machen". Das wäre dann ein Gegenargument.
Und dann kann man weiter argumentieren: Die ersparte Miete bei der eigengenutzten Eigentumswohnung ist steuerfrei. Wo sind sonst Kapitalerträge steuerfrei?
Und wenn er sich dann noch ausrechnen kann, dass er als Eigentümer inkl. Tilgung keine höhere Belastung hat als ein Mieter, dann ist die Motivation zur Eigentumsbildung (eventuell) da.
Die jetzige Förderung gibt es nur für den Neubau (7b). Sie sollte auf Bestandsbauten ausgeweitet werden, denn der Normalbürger kann preislich nur mit einer Gebrauchtwohnung starten. Ohne eine solche Förderung schaffen es nur wenige. Und vielen fehlt das Eigenkapital. Wenn das vorfinanziert würde, wäre es beleihungstechnisch für viele erst möglich, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in den großen Städten, in denen 80% Mieter sind.
Und bzgl. Aktien, Unternehmensbeteiligungen:
Und man kann Bürgern aufzeigen, dass die Kapitaleigner zu Recht Erträge haben auf das Kapital in Unternehmen, weil sie ein Verlustrisiko eingehen, weil sie das Geld nicht verkonsumieren. Und dass jeder Bürger das kann und sich so monatlich Erträge schaffen kann. Er muss aber dafür sparen. Und dieses sparen kann man fördern. Wird derzeit gemacht aber mit Beträgen, aus denen kein wirkliches Vermögen von z. B. 100.000€ in absehbarer Zeit entstehen kann. (Der 7b beim Wohnen macht immerhin rund 250€ monatlich aus)
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
PrimaFreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 11:53)
@Realist2014
Zunächst vielen Dank, dass Du Dich meiner Aussagen so sehr annimmst. Unser Hauptdissens besteht derzeit in der Antwort auf die Frage, wie ungleich die Vermögen verteilt sind.
1. Vermögensbildung bedeutet Konsumverzicht, da sind wir uns einig.
Aber nicht dadurch, dass man den heutigen Vermögenden etwas weg nimmt und den Nichtvermögenden quasi "schenkt"...6. Und derzeit ist es so, dass die Vermögen sehr ungleich verteilt sind. Sehr viele Bürger haben außer ihrem Rentenanspruch kein Vermögen. Da besteht meines Erachtens Handlungsbedarf.
Nein, ich betrachte sie nur als normal- wie in allen anderen Staaten mit einem so ausgeprägten Sozialstaat wie DDu bezweifelst die ungleiche Verteilung
Der Gini-Koeffizient wird viel kleiner.und argumentierst, dass man die Ansprüche auf Altersversorgung und die Altersunterschiede berücksichtigen soll. Ich denke, dass -auch wenn man die heranzieht - erhebliche Unterschiede bleiben. Hier gilt es, zu einem Konsens zu kommen
Inklusive der abgezinsten Rentenanwartschaften & Pensionsansprüche wird es eine solide BasisWir beide diskutieren derzeit sehr intensiv, was denn nun eigentlich zum Vermögen gehört, wie Vermögen definiert werden sollte. Wie können wir da einen gemeinsamen Nenner finden?
Die von Dir verlinkte Quelle zur Bundeszentrale für politische Bildung bpb halte ich für hilfreich als Diskussionsbasis.
Einkommen oder Vermögen?Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Einkommens verfügen, die anderen 50% über 83,4%. Wir haben also erhebliche Vermögensunterschiede.
Wir haben natürlich in beiden Fällen einen Spread- nur ist der normal
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
So funktioniert das nicht.FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 12:21)
Die jetzige Förderung gibt es nur für den Neubau (7b). Sie sollte auf Bestandsbauten ausgeweitet werden, denn der Normalbürger kann preislich nur mit einer Gebrauchtwohnung starten. Ohne eine solche Förderung schaffen es nur wenige. Und vielen fehlt das Eigenkapital. Wenn das vorfinanziert würde, wäre es beleihungstechnisch für viele erst möglich, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in den großen Städten, in denen 80% Mieter sind.
Zuerst einmal muss jeder selber durch Verzicht auf Konsum seines Einkommens ein Basis schaffen- du versuchst hier ökonomische Basics quasi "außer Kraft" zu setzen.
Das Grundlegende Problem aller deiner Vorschläge ist, dass der Staat schlicht und einfach nicht die Mittel hat, um deine "Vorschläge" zu finanzieren- obwohl wir in D schon hohe Steuern auf hohe Einkommen haben.Und bzgl. Aktien, Unternehmensbeteiligungen:
Und man kann Bürgern aufzeigen, dass die Kapitaleigner zu Recht Erträge haben auf das Kapital in Unternehmen, weil sie ein Verlustrisiko eingehen, weil sie das Geld nicht verkonsumieren. Und dass jeder Bürger das kann und sich so monatlich Erträge schaffen kann. Er muss aber dafür sparen. Und dieses sparen kann man fördern. Wird derzeit gemacht aber mit Beträgen, aus denen kein wirkliches Vermögen von z. B. 100.000€ in absehbarer Zeit entstehen kann.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Skull hat geschrieben:(21 May 2021, 09:49)
Zwei Fragen:
Warum bekommen die Menschen im ersten Absatz mehr Geld, als Ihnen laut ANWARTSCHAFT zustehen würde ?
Was für ein (cruder) Gedanke.
Ich habe mich an dieser Stelle vielleicht etwas unscharf ausgedrückt. um es etwas genauer zu formulieren.
Wenn ich zeitlebens geld in die Rente einbezahle sagen wir 100.000€ aber mit 65 Sterbe habe ich nur 100.000 eingezahlt aber nie was rausbekommen. Daher meine Einzahlungen haben mir nichts gebracht. Wenn ich aber bei sagen wir 1000€ Rente länger als 100 Monate Rente beziehe bekomme ich mehr raus als ich reingesteckt habe. Und nun kommt es statistisch gesehen bei Ärmeren häufiger zu fall 1 Weniger oder Garnichts rausbekommen aufgrund geringerer Lebenserwartung. Wärend es bei wohlhabenderen häufiger zu Fall 2 kommt. Höhere Lebenserwartung daher häufiger länger Rente bezogen als der Durchschnitt und daher mehr rausbekommen als eingezahlt.
Stimme ich zu, Ich meine Jedoch das man die Tatsächlich ausgezahlte Rente als berechnungsgrundlage nehmen sollte und nicht den Theoretischen Anspruch (Siehe Unterschiedliche Lebenserwartung)Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:51)
AN bezahlen Beiträge in die RV- Selbständige bilden Vermögen für die eigen Altersvorsorge.
Daher muss natürlich die Rente mit einbezogen werden
Skull hat geschrieben:(21 May 2021, 09:49)
Welche Konsequenz möchtest DU denn ziehen, das „wohlhabendere“ Menschen länger leben ?
Da geht es ja nicht alleine um Geld. Vorherige Arbeitsbedingungen, die Art der Tätigkeit,
Ernährung, Sport, Lebenswandel und Bewusstsein spielen da ja eine große Rolle.
Nicht unbedingt und alleine ... Geld.
mfg
Stimmt alles. Weswegen Sie länger leben ist jedoch für die Frage "Wie lange beziehen Sie statistisch gesehen Rente" Irrelevant Wichtig ist an dieser stelle das Sie Überdurchschnittlich lange leben und daher länger und damit mehr von der Rente Profitieren können.Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 09:51)
Vermögende leben gesünder....( rauchen und saufen weniger, ernähren sich gesundheitsbewusster.....)
Ich denke da hast du recht die aussage war Schlecht ausgedrückt und muss daher als Falsch angesehen werden.Realist2014 hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4994978#p4994978] (21 May 2021, 09:51)[/url
Diese Aussage ist natürlich falsch.
Jedem steht gemäß seiner Anwartschaft = Rentenpunkte eine Rente gemäß diesen Punkten bis zum eigenen Tod zu. Ein Anteil geht dann danach an den Ehepartner.
Was ich eigentlich meinte ist das wohlhabendere Statistisch gesehen länger von der Rente Profitieren und dadurch mehr ausbezahlt bekommen als Sie in Ihrem leben bekommen Haben. Bei den Ärmeren ist es er anders herum.
Bernd Höcke 
Ich habe eine Isolierte Rechtschreibschwäche. Ich gebe mein bestes keine Fehler zu machen.
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Das ist Statistik und hat viele Ursachen.Stein1444 hat geschrieben:(21 May 2021, 13:43)
Ich habe mich an dieser Stelle vielleicht etwas unscharf ausgedrückt. um es etwas genauer zu formulieren.
Wenn ich zeitlebens geld in die Rente einbezahle sagen wir 100.000€ aber mit 65 Sterbe habe ich nur 100.000 eingezahlt aber nie was rausbekommen. Daher meine Einzahlungen haben mir nichts gebracht. Wenn ich aber bei sagen wir 1000€ Rente länger als 100 Monate Rente beziehe bekomme ich mehr raus als ich reingesteckt habe. Und nun kommt es statistisch gesehen bei Ärmeren häufiger zu fall 1 Weniger oder Garnichts rausbekommen aufgrund geringerer Lebenserwartung. Wärend es bei wohlhabenderen häufiger zu Fall 2 kommt. Höhere Lebenserwartung daher häufiger länger Rente bezogen als der Durchschnitt und daher mehr rausbekommen als eingezahlt.
Was "ausbezahlt" ist ist ja weg und somit auch kein Vermögen mehrIch meine Jedoch das man die Tatsächlich ausgezahlte Rente als berechnungsgrundlage nehmen sollte
Du verwechselst hier Kausalität mit Korrelation.Was ich eigentlich meinte ist das wohlhabendere Statistisch gesehen länger von der Rente Profitieren und dadurch mehr ausbezahlt bekommen als Sie in Ihrem leben bekommen Haben. Bei den Ärmeren ist es er anders herum.
Wobei es im Hinblick auf den "Gesamtwert" aller Rentenanwartschaften im Kontext der Vermögensbetrachtung irrelevant ist.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
@Realist2014
Ich hatte mich verschrieben, meinte "Vermögen" statt Einkommen. Ich bezog mich ja auf das Zitat von Dir:
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Deshalb schließe ich nun berichtigt:
"Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Vermögens verfügen, die anderen 50% über 83,4%.
Ich weiß nicht, wie Du auf die 16,6% kommst.
Kannst Du das dann mit der gleichen Methode für die
ersten 70%
und die reichsten 30% in Zahlen benennen.
Ich hatte mich verschrieben, meinte "Vermögen" statt Einkommen. Ich bezog mich ja auf das Zitat von Dir:
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Deshalb schließe ich nun berichtigt:
"Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Vermögens verfügen, die anderen 50% über 83,4%.
Ich weiß nicht, wie Du auf die 16,6% kommst.
Kannst Du das dann mit der gleichen Methode für die
ersten 70%
und die reichsten 30% in Zahlen benennen.
Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Viele Ursachen ja. Aber das Wohlhabende im Durchschnitt länger eben lässt sich unabhängig der Gründe nicht leugnen.
Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 14:19)
Was "ausbezahlt" ist ist ja weg und somit auch kein Vermögen mehr
Ok besser ausgedrückt. Das Wahrscheinliche vermögen das zukünftig ausgezahlt wird.
Ich wollte an dieser stelle nicht behaupten das es ein kausalen Zusammenhang steht oder in Korrelation.Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 14:19)
Du verwechselst hier Kausalität mit Korrelation.
Auf dem "Gesamtwert" aller Rentenanwartschaften mag es Irrelevant sein. Jedoch nicht bei der Frage nach dem Wert für die einzelnen % Bereiche der Vermögensverteilung.Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 14:19)
Wobei es im Hinblick auf den "Gesamtwert" aller Rentenanwartschaften im Kontext der Vermögensbetrachtung irrelevant ist.
Was bringt dir eine Rentenanwartschaft wenn du Stirbst bevor du auch nur einen Cent Rente erhalten hast? Und dies geschieht unabhängig der Ursachen bei Ärmeren Leuten statistisch gesehen häufiger als bei Reichen.
Bernd Höcke 
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Es kann einen Kompromiss geben: Man könnte als Staat z. B. ein Mindesteigenkapital von z. B. 10% verlangen, sonst wird nicht geholfen. Bei einer 300.000€-Wohnung wären das immerhin 30.000€. Und der Staat hilft nur durch einen Kredit, den er selbst heute zinsfrei refinanzieren kann. Es kostet ihn also nichts.Realist2014 hat geschrieben:(21 May 2021, 12:45)
So funktioniert das nicht.
Zuerst einmal muss jeder selber durch Verzicht auf Konsum seines Einkommens ein Basis schaffen- du versuchst hier ökonomische Basics quasi "außer Kraft" zu setzen.
Das Grundlegende Problem aller deiner Vorschläge ist, dass der Staat schlicht und einfach nicht die Mittel hat, um deine "Vorschläge" zu finanzieren- obwohl wir in D schon hohe Steuern auf hohe Einkommen haben.
Ich würde -auch als selbst Vermögender- es durchaus ertragen, wenn der Staat einen Teil seiner Einnahmen gezielt zur Eigentumsförderung solcher Bürger einsetzen würde, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Wir erhöhen unsere Wohneigentümerquote ja nicht von heute auf morgen um 20% auf rund 70%.
Angepeilt 0,5% der Mieter-Haushalte sind bei rund 20 Mio. 100.000 Haushalte. Wenn jeder mit monatlich 200€ oder jährlich 2.400€ gefördert würde, wären das 480 Mio. - eine für den Bund erträgliche Größenordnung. Könnte auch nach dem Windhundprinzip gehen und betraglich gedeckelt werden.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
o.k.FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 14:23)
@Realist2014
Ich hatte mich verschrieben, meinte "Vermögen" statt Einkommen. Ich bezog mich ja auf das Zitat von Dir:
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
Unter Berücksichtigung der Rentenanwartschaften:Deshalb schließe ich nun berichtigt:
"Wir sind uns also schon einmal einig, dass 50% der Bevölkerung über 16,6% des Vermögens verfügen, die anderen 50% über 83,4%.
Ich weiß nicht, wie Du auf die 16,6% kommst.
"Bisher kommt die vermögensärmere Hälfte der Bundesbürger auf knapp 0,2 Prozent des gesamten Nettovermögens. Mit den Rentenanwartschaften würde sich ihr Anteil auf 16,6 Prozent erhöhen."
https://www.iwd.de/artikel/vermoegen-au ... an-361299/
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 21766.html
Siehe obige Quelle- da ist eine Grafik drinKannst Du das dann mit der gleichen Methode für die ersten 70 und die reichsten 30% in Zahlen benennen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Das geht heute schonFreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 14:39)
Es kann einen Kompromiss geben: Man könnte als Staat z. B. ein Mindesteigenkapital von z. B. 10% verlangen, sonst wird nicht geholfen. Bei einer 300.000€-Wohnung wären das immerhin 30.000€.
.Und der Staat hilft nur durch einen Kredit, den er selbst heute zinsfrei refinanzieren kann.
Das geht gar nicht, dafür sind die Banken da.
Ich bin nicht dazu bereit, noch mehr Steuern zu bezahlen , um das Vermögensbildungsrisiko anderer zu finanzieren.Ich würde -auch als selbst Vermögender- es durchaus ertragen, wenn der Staat einen Teil seiner Einnahmen gezielt zur Eigentumsförderung solcher Bürger einsetzen würde, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Nur als Hilfe zur Selbsthilfe. Und das gibt es heute schon:Wir erhöhen unsere Wohneigentümerquote ja nicht von heute auf morgen um 20% auf rund 70%.
Angepeilt 0,5% der Mieter-Haushalte sind bei rund 20 Mio. 100.000 Haushalte. Wenn jeder mit monatlich 200€ oder jährlich 2.400€ gefördert würde, wären das 480 Mio. - eine für den Bund erträgliche Größenordnung. Könnte auch nach dem Windhundprinzip gehen und betraglich gedeckelt werden.
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pr ... eld-(424)/
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Ich verstehe ja worauf du hinauswillst und was du dir wünschst. Ich zweifle lediglich an, dass die Mehrheit das will. Die Mehrheit will nun mal offensichtlich konsumieren und eben kein nennenswertes Vermögen bilden. Das geht mittlerweile sogar soweit, dass sich Menschen für Konsum verschulden, z.B. für ein neues Auto. Ich zweifle hier an, dass man mit Steuervorteilen hier einen nennenswerten Anteil der Bevölkerung erreicht. Die meisten werden ihr Verhalten nicht ändern.FreiSprecher hat geschrieben:(21 May 2021, 12:21)
@3x schwarzer Kater
Richtig, die gemietete Wohnung ist nicht gleichzusetzen mit Schulden in dem Sinne, dass ein verzinstes Darlehen aufgenommen wurde und zurückzuzahlen ist.
Um Menschen zu motivieren, Eigentum zu bilden und Verantwortung zu übernehmen, wäre es gut, ihnen aufzuzeigen:
Du kannst nicht einmal Dein Grundbedürfnis Wohnen mit Eigentum bedienen. Du musst das Eigentum Dritter Dir leihen und dafür jeden Monat Zinsen bezahlen!
Es ist praktisch damit gleichzusetzen als hättest Du Dir Geld bei der Bank geliehen und damit die Wohnung bezahlt. Nur Du tilgst nicht!
Manche Menschen argumentieren z. b. gegen Wohneigentum: "Ich will keine Schulden machen". Das wäre dann ein Gegenargument.
Und dann kann man weiter argumentieren: Die ersparte Miete bei der eigengenutzten Eigentumswohnung ist steuerfrei. Wo sind sonst Kapitalerträge steuerfrei?
Und wenn er sich dann noch ausrechnen kann, dass er als Eigentümer inkl. Tilgung keine höhere Belastung hat als ein Mieter, dann ist die Motivation zur Eigentumsbildung (eventuell) da.
Die jetzige Förderung gibt es nur für den Neubau (7b). Sie sollte auf Bestandsbauten ausgeweitet werden, denn der Normalbürger kann preislich nur mit einer Gebrauchtwohnung starten. Ohne eine solche Förderung schaffen es nur wenige. Und vielen fehlt das Eigenkapital. Wenn das vorfinanziert würde, wäre es beleihungstechnisch für viele erst möglich, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in den großen Städten, in denen 80% Mieter sind.
Und bzgl. Aktien, Unternehmensbeteiligungen:
Und man kann Bürgern aufzeigen, dass die Kapitaleigner zu Recht Erträge haben auf das Kapital in Unternehmen, weil sie ein Verlustrisiko eingehen, weil sie das Geld nicht verkonsumieren. Und dass jeder Bürger das kann und sich so monatlich Erträge schaffen kann. Er muss aber dafür sparen. Und dieses sparen kann man fördern. Wird derzeit gemacht aber mit Beträgen, aus denen kein wirkliches Vermögen von z. B. 100.000€ in absehbarer Zeit entstehen kann. (Der 7b beim Wohnen macht immerhin rund 250€ monatlich aus)
Die Frage ist ja, ob es grundsätzlich notwendig ist, dass die Menschen ihr Verhalten ändern. Letztendlich muss ja jeder die Konsequenzen selber tragen und jeder sollte auch reif genug sein, die Entscheidung entsprechend zu treffen.
Und wenn die Mehrheit eben lieber konsumiert statt investiert, dann sammelt sich das Vermögen eben bei denjenigen, die Vermögen bilden. Je weniger das sind umso ungleicher ist das Vermögen verteilt.
Die zweite grundsätzliche Frage, die man sich stellen sollte, was den an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Denn offensichtlich haben ja große Teile der Bevölkerung kein Interesse daran überhaupt nennenswertes Vermögen zu bilden. Es ist also eine logische Konsequenz.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Rote_Galaxie Sammelthread
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 May 2021, 15:12)
Ich verstehe ja worauf du hinauswillst und was du dir wünschst. Ich zweifle lediglich an, dass die Mehrheit das will. Die Mehrheit will nun mal offensichtlich konsumieren und eben kein nennenswertes Vermögen bilden. Das geht mittlerweile sogar soweit, dass sich Menschen für Konsum verschulden, z.B. für ein neues Auto. Ich zweifle hier an, dass man mit Steuervorteilen hier einen nennenswerten Anteil der Bevölkerung erreicht. Die meisten werden ihr Verhalten nicht ändern.
Die Frage ist ja, ob es grundsätzlich notwendig ist, dass die Menschen ihr Verhalten ändern. Letztendlich muss ja jeder die Konsequenzen selber tragen und jeder sollte auch reif genug sein, die Entscheidung entsprechend zu treffen.
Und wenn die Mehrheit eben lieber konsumiert statt investiert, dann sammelt sich das Vermögen eben bei denjenigen, die Vermögen bilden. Je weniger das sind umso ungleicher ist das Vermögen verteilt.
Die zweite grundsätzliche Frage, die man sich stellen sollte, was den an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Denn offensichtlich haben ja große Teile der Bevölkerung kein Interesse daran überhaupt nennenswertes Vermögen zu bilden. Es ist also eine logische Konsequenz.
Was an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Sie birgt halt potenziell sozialen Sprengstoff, und einfach sich hinstellen und zu sagen jeder ist seines Glückes Schmied so einfach sollte man es sich nicht machen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Nö, weil die "Sprengmeister" ja selber schuld sind, wenn sie ihr gesamtes Einkommen konsumieren statt eben selber Vermögen zu bilden.Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 16:37)
Was an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Sie birgt halt potenziell sozialen Sprengstoff, u .
Wobei mich mal interessieren würde, was du unter einer "gerechten Vermögensverteilung" verstehen würdest.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Und wie sieht das mit dem "sozialen Sprengstoff" denn genau aus?Meruem hat geschrieben:(21 May 2021, 16:37)
Was an einer ungleichen Vermögensverteilung problematisch ist? Sie birgt halt potenziell sozialen Sprengstoff, und einfach sich hinstellen und zu sagen jeder ist seines Glückes Schmied so einfach sollte man es sich nicht machen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Unruhen und Proteste gegen die Ungleichheit bei Vermögen generell Unzufriedenheit, Frust und Aggressionen lässt sich global überall beobachten. In den letzten Umfragen meint übrigens auch eine Mehrheit hierzulande dass mehr soziale Gerechtigkeit und kein weiter auseinander klaffen bei den Vermögen geben dürfe da das s auf Dauer für keine Gesellschaft gesund ist, die Rede ist von Gleichheit wie einige hier immer unterstellen nur wie überall im Leben, die Dosis macht das Gift.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 May 2021, 17:18)
Und wie sieht das mit dem "sozialen Sprengstoff" denn genau aus?
Zuletzt geändert von Meruem am Freitag 21. Mai 2021, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.