Was wollen die Grünen?

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Gruwe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 May 2021, 00:30)

Seite 13, der grüne AAnteil am Strompreis.
Ja, was ist damit?
Dass im Brutto-Strompreis eine EEG-Umlage drinsteckt ist jetzt nichts Neues!

Ich verweise erneut auf die oben bereits genannten weiterhin zu berücksichtigenden Effekte in einer Marktwirtschaft.
Diese sind hier natürlich auch höchste relevant (z.B. deren Effekt auf die Großhandelpreise wie etwa in der Abbildung auf Seite 6 (bzw. 7 des PDF) zu sehen).
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 00:20)
Bei letzteren dürfte das Thema Strompreis bzgl. EEG-Umlage aber ohnehin kaum eine Rolle spielen.
Die Beleuchtung ist im Privathaushalt sowieso nicht der große Stromfresser.
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Gruwe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 May 2021, 23:54)

Grundsätzlich erkenne ich die Theorien schon an, nur sind sie halt in der Praxis nicht zu gebrauchen.

Die "Energieprämie" fließt eben nicht zurück. Was ich für EEG Umlage oder an CO² Steuer Löhne, das ist weg. Ich erhalte dafür keinerlei Erstattung. Punkt.
Im Übrigen wollen die Grünen eben jenes "Energiegeld" (wie sie es nennen) einführen. Je nach dessen Auslegung könnte dies für kleine Einkommen gar bedeuten, dass sie weniger belastet sind als bei dem Schmarrn, den sich die Groko ausgedacht und eingeführt hat (im Widerspruch zur beauftragten Ausarbeitung der Wirtschaftsweisen).
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Gruwe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 May 2021, 00:34)

Die Beleuchtung ist im Privathaushalt sowieso nicht der große Stromfresser.
Du weißt schon was ein Beispiel ist?
Du kannst selbigen Vergleich auch gerne mit dem Kühlschrank oder Staubsauger, etc. durchführen.
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 00:24)
Dazu muss man aber eben irgendwann einmal anfangen.
Bitte schön, nur zu. Bis so ein Ding aber wirklich brauchbar ist, werfe ich dafür kein Geld zum Fenster raus. Nach 5 - 10 Jahren hat so ein Teil allenfalls noch Schrottwert. Abzüglich der Entsorgungskosten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 May 2021, 00:39)

Bitte schön, nur zu.
Es benötigt kein "Nur zu", denn die Entwicklung ist schon in vollem Gange!

Und nach 5-10 Jahren nur noch Schrott wert entspringt wieder mal nur deiner Fantasie.
Zuletzt geändert von Gruwe am Sonntag 2. Mai 2021, 00:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 00:33)
Ja, was ist damit?
Dass im Brutto-Strompreis eine EEG-Umlage drinsteckt ist jetzt nichts Neues!.
Eben. Und das was ich da bezahle ist nun mal weg. Das kann ich z. B. Im Restaurant schon nicht mehr ausgeben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 May 2021, 00:41)

Eben. Und das was ich da bezahle ist nun mal weg. Das kann ich z. B. Im Restaurant schon nicht mehr ausgeben.
Also ich gebs jetzt wirklich auf...ist mir leider echt langsam zu doof. Liegt vielleicht auch einfach an der späten Stunde!
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 00:36)
Im Übrigen wollen die Grünen eben jenes "Energiegeld" (wie sie es nennen) einführen.
Womit wollen sie es bezahlen? Der Staat nimmt 240 Mrd Neuschulden auf. An den Kosten der Pandemie haben wir noch ein paar Tage zu knabbern.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 00:41)
Und nach 5-10 Jahren nur noch Schrott wert entspringt wieder mal nur deiner Fantasie.
Nö. Wenn es die versprochene technische Entwicklung gibt, dann kauft kein Schwein mehr so eine Möhre. Zumal ja die Kapazität mit den Ladezyklen abnimmt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 00:38)
Du weißt schon was ein Beispiel ist?
Du kannst selbigen Vergleich auch gerne mit dem Kühlschrank oder Staubsauger, etc. durchführen.
Alle 3 Jahre einen neuen Kühlschrank zu kaufen, weil er etwas weniger Strom braucht, ist umweltfreundlich, oder wie?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 19:34)

Ich komme dafür auf wie jeder andere auch.
Nein, wir zahlen eben nicht den realistischen Preis von über 600 Euro pro Tonne CO2.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Sören74 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(01 May 2021, 21:24)

Baerbock gilt als unverkrampfte Atlantikerin.
Das könnte in der Tat die Farbbeutel-Fraktion in Wallung versetzen.
Dieser Fraktion will sie vermutlich auch nicht gefallen, weil man mit denen keine Wahlen gewinnt.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DarkLightbringer hat geschrieben:(01 May 2021, 20:50)

Man erwartet einen Neuanfang und "Rock 'n' Roll" in der Politik, in der Tradition von Joschka Fischer - der übrigens auch nicht wusste, wie man ein Ministerium leitet.
Der weiss es auch heute noch nicht
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TheManFromDownUnder
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Emin hat geschrieben:(01 May 2021, 22:07)

Die Zeiten bei den Grünen sind vorbei. Die ist jetzt auch in der Basis bürgerlich, solche Öko- und Linksradikale sind inzwischen abgewandert.

Das radikalste, was eine grüne Kanzlerin umsetzen könnte ist das Tempolimit, und der Kohleausstieg 2035 statt 2038.
Hat die nicht gesagt das bei 2030 nur noch E-Autos in Deutschland zugelassen werden? Allein das ist reine Utopie
Sören74

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 May 2021, 02:35)

Hat die nicht gesagt das bei 2030 nur noch E-Autos in Deutschland zugelassen werden? Allein das ist reine Utopie
Wäre mir neu.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Gruwe hat geschrieben:(01 May 2021, 22:49)
Im Übrigen stellt sich die Frage, warum du "die Mehrheit" gleichsetzt mit "der Mehrheit derer, die zeitgleich mit dir auf der Autobahn unterwegs sind"
Geht doch auch keinen anderen was an. Es macht ja auch kein Autobahnfahrer Fussgaengerzonenbewohnern Vorschriften wie schnell die ihr Fahrrad schieben dürfen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(02 May 2021, 02:12)

Nein, wir zahlen eben nicht den realistischen Preis von über 600 Euro pro Tonne CO2.
Wer bestimmt denn was der realistische Preis ist?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von DarkLightbringer »

aleph hat geschrieben:(01 May 2021, 21:12)

Stimmt keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und heute ist er Professor in Princeton. Da sind wir mit der Baerbock wirklich gut dran. Krass wäre es, wenn die Grünen auch in der Bundesversammlung die Mehrheit haben und den Schläger zum Bundespräsidenten wählen :x
Der umgekehrte Weg - von der Elite-Universität zum Outlaw - wäre ungünstiger gewesen. ;)
Fischer hat jedenfalls sich und die Republik bewegt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Wähler »

Sören74 hat geschrieben:(02 May 2021, 02:12)
Nein, wir zahlen eben nicht den realistischen Preis von über 600 Euro pro Tonne CO2.
jack000 hat geschrieben:(02 May 2021, 06:32)
Wer bestimmt denn was der realistische Preis ist?
Die Höhe des umweltverträglichen CO2-Ausstosses pro Unternehmen wird wissenschaftlich und durch die regulierende Behörde festgelegt. Zusätzliche Rechte muss das Unternehmen an einer Börse hinzukaufen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Emissions ... bhausgasen
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von JJazzGold »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 May 2021, 07:11)

Der umgekehrte Weg - von der Elite-Universität zum Outlaw - wäre ungünstiger gewesen. ;)
Fischer hat jedenfalls sich und die Republik bewegt.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie “bewegt“ ich bezüglich seiner mangelnden Unterstützung für Deutsche Firmen im Nahen Osten war.
Aber das könnte eine Außenministerin Baerbock noch toppen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

"Damit sparten die deutschen Letztverbraucher
durch den Merit-Order-Effekt in den Jahren
2014 bis 2018 nochmals etwa 40 Mrd. Euro
ein"

Geil :D Man "spart" 40 Mrd. Euro, musste dafür aber bis Ende 2017 über 170 Milliarden Euro an EEG Umlage abdrücken. Wen wollen die eigentlich verarschen?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 May 2021, 09:49)

"Damit sparten die deutschen Letztverbraucher
durch den Merit-Order-Effekt in den Jahren
2014 bis 2018 nochmals etwa 40 Mrd. Euro
ein"

Geil :D Man "spart" 40 Mrd. Euro, musste dafür aber bis Ende 2017 über 170 Milliarden Euro an EEG Umlage abdrücken. Wen wollen die eigentlich verarschen?
Lies das nochmal durch.
Das, was du da behauptest, ist falsch.
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Gruwe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

jack000 hat geschrieben:(02 May 2021, 06:32)

Wer bestimmt denn was der realistische Preis ist?
Ich glaub die Bezeichnung wurde falsch gewählt. Er meinte den "wahren" Preis, wobei mit wahren Preis in der Regel der gemeint ist, der sich aus privaten Kosten (das sind die aktuellen Marktpreise) plus die externalisierten Kosten zusammensetzt. Letztere bilden sich nicht über einen Markt, weswegen sie ja auch extern vorliegen.
Letztlich müsste das derjenige bestimmen, der diese externalisierte Ressource (das wäre hier die Umwelt) am Markt vertritt bzw. zu vertreten hat.

Wenn du deine Ressource Arbeitskraft am Markt anbietest, möchtest du auch einen gewissen Mindestpreis/Reservationspreis (welchen man bei uns im Lande wohl oberhalb des Arbeitslosengeldes sehen könnte). Anders verhält es sich bei kollektiven Ressourcen, eben etwa bei der Umwelt. Hier sollte der Staat in Vertretung seiner Bürger diese Kollektivressource am Markt vertreten, damit diese sinnvoll genutzt wird (die durch die Verwendung ausgelöste Wertschätzung sollte über deren Opportunitätskosten liegen). Leider hat der Staat sich bisher nicht darum gekümmert, sondern diese Ressource für lau zur Verwendung rausgegeben. Der Staat müsste also um eine effiziente Verwendung zu induzieren, einen entsprechenden Preis für die Verwendung dieser Ressource festsetzen (etwa in Form einer CO2-Steuer), der min. den Opportunitätskosten entspricht. Diese werden derzeit in der Regel vom Bundesumweltamt ermittelt. Nun wäre es durchaus ein zu großer ökonomischer Schock, würde man mit einem mal diesen Preis festsetzen, was auch nicht effizient wäre. Deshalb hat man sich ja erstmal auf einen Entwicklungspfad geeinigt (also jährliche Erhöhung dieses Preises), wobei des Ziel sein sollte, irgendwann mit dem Preis eben jene ermittelten Opportunitätskosten zu erreichen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 May 2021, 00:49)

Alle 3 Jahre einen neuen Kühlschrank zu kaufen, weil er etwas weniger Strom braucht, ist umweltfreundlich, oder wie?
Das hat jetzt wer genau behauptet? Wo steht das? Ich habe das sicherlich nicht behauptet! Also lass deine unnötigen Strohmänner doch bitte sein. Danke!
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Michael_B »

aleph hat geschrieben:(01 May 2021, 18:05)

Hierzulande haben Parteien eine sehr große Macht, was man an der Nominierung der Kanzlerkandidaten erkennen kann. Bei dem Vorwahlensystem der USA wäre eine Hinterzimmerkür oder geschlechtsorientierte Auswahl nicht so leicht möglich. Im übrigen können in vielen parlamentarischen Demokratien Regierungschefs unbegrenzt oft gewählt werden und auch Parteien spielen fort eine große Rolle. Auch in den USA sind Judikative und Exekutive nicht sauber getrennt.
Ganz tolles System in den USA, und so gerecht. Da muss man eben nur Multimillionär sein, um den Wahlkampf zu finanzieren, einfach fair, die Amis.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

odiug hat geschrieben:(02 May 2021, 10:15)
Lies das nochmal durch.
Lesen reicht in Allgemeinen nicht. Notwendig ist auch, dass man das Gelesene auch versteht!
Das, was du da behauptest, ist falsch.
Eben drum!
Bei vielen hat sich eben die Meinung manifestiert, dass der Strompreis ohne EEG eben bei dem heutigen Nettopreis läge, was natürlich nicht richtig ist. Für diese implizite Behauptung kommen zudem von den Vertretern dieser Meinung nie irgendwelche Belege.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

jack000 hat geschrieben:(02 May 2021, 06:29)

Geht doch auch keinen anderen was an.
Inwiefern hat das jetzt was mit meiner Frage zu tun, warum man zwei verschiedene "Mehrheiten" miteinander gleichsetzt?

Es geht auch keinen was an, wenn ich keine Steuern zahle!
Es geht auch keinen etwas an, wenn ich im Haus neben dir, jede Nacht umfangreiche Partys feiere, so laut dass du nicht schlafen kannst.
Es geht auch keinen etwas an, wenn ich vor der Schule mit meinem Auto hupend mit 100km/h vorbeibrause.
Es geht auch keinen etwas an, wenn ich deinen Nachbarn ausraube! Was stört es dich? Ich nehme ja seinen Besitz an mich, nicht deinen!
usw.

Nur was soll ich Jemandem erzählen, dessen grundlegende Ansicht es ist, dass eine Gesellschaft keiner Regeln bedarf (an die sich entsprechend alle halten müssen) und grundsätzlich Jeder Tun und Lassen kann, was er gerade für richtig hält!
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 10:38)

Lesen reicht in Allgemeinen nicht. Notwendig ist auch, dass man das Gelesene auch versteht!



Eben drum!
Bei vielen hat sich eben die Meinung manifestiert, dass der Strompreis ohne EEG eben bei dem heutigen Nettopreis läge, was natürlich nicht richtig ist. Für diese implizite Behauptung kommen zudem von den Vertretern dieser Meinung nie irgendwelche Belege.
Ich finde die letzten Seiten eine bewundernswerte Verschwendung von gutem Willen und Geduld deinerseits.
Also dafür kriegst du ein Sternchen von mir :thumbup:
Es ist aber wie üblich völlig für die Katz :(
Macht aber nichts, weil wenigstens ich hab was gelernt und dafür danke ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Gruwe hat geschrieben:(02 May 2021, 10:43)

Inwiefern hat das jetzt was mit meiner Frage zu tun, warum man zwei verschiedene "Mehrheiten" miteinander gleichsetzt?

Es geht auch keinen was an, wenn ich keine Steuern zahle!
Es geht auch keinen etwas an, wenn ich im Haus neben dir, jede Nacht umfangreiche Partys feiere, so laut dass du nicht schlafen kannst.
Es geht auch keinen etwas an, wenn ich vor der Schule mit meinem Auto hupend mit 100km/h vorbeibrause.
Es geht auch keinen etwas an, wenn ich deinen Nachbarn ausraube! Was stört es dich? Ich nehme ja seinen Besitz an mich, nicht deinen!
usw.
Der Vergleich hinkt völllig.
Nur was soll ich Jemandem erzählen, dessen grundlegende Ansicht es ist, dass eine Gesellschaft keiner Regeln bedarf (an die sich entsprechend alle halten müssen) und grundsätzlich Jeder Tun und Lassen kann, was er gerade für richtig hält!
Ich weiß nicht wem du das erzählen willst. Mir sind die Einhaltungen von Regeln sehr wichtig. Leute denen das einhalten von Regeln nicht so wichtig ist, findest du z.B. bei Toleranzbesoffenen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

jack000 hat geschrieben:(02 May 2021, 10:48)
Der Vergleich hinkt völllig.
Du kannst dir Vergleiche raussuchen, wie du möchtest.

Der Punkt ist doch: Es gibt Regeln, da definierst du für dich, dass diese auf die Gemeinschaft bezogen, völlig irrelevant sind.
Andere sehen das bei diesen Regeln anders. Deshalb betreibt man Politik.

Ich weiß nicht wem du das erzählen willst. Mir sind die Einhaltungen von Regeln sehr wichtig. Leute denen das einhalten von Regeln nicht so wichtig ist, findest du z.B. bei Toleranzbesoffenen.
Wo ist dann das Problem, wenn die Gesellschaft die politische Entscheidung trifft, dass auf Autobahnen künftig eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130km/h zu gelten hast. Hast du auch Probleme mit Geschwindigkeitsbegrenzung 50km/h in Ortschaften bzw. 30km/h vor Schulen? Oder wo ist bei dir die Grenze zwischen "Richtige Regel" und "Geht keinen etwas an!"?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

Gruwe hat geschrieben:(01 May 2021, 22:49)

Interessant, dass du beim Autofahren noch Statistik führst!

Im Übrigen stellt sich die Frage, warum du "die Mehrheit" gleichsetzt mit "der Mehrheit derer, die zeitgleich mit dir auf der Autobahn unterwegs sind".




Tja, sowas nennt man Politik. Wenn man mal recherchieren würde, warum sich die meisten für ein Tempolimit aussprechen,
dann wüsste man, dass das Gründe sind, für die es eben notwendig ist, dass sich alle dran halten.

Wenn man nicht verstanden hat, warum es in einer Gesellschaft nun mal Dinge gibt, an die sich bitte alle zu halten haben (nennt man Regeln und Gesetze)...nun, dann sollte man vielleicht mal drüber Nachdenken und es ggf. mit einem Funken gesunden Menschenverstandes versuchen. Ansonsten wird einem auch hier im Forum kaum einer helfen können.

Im Übrigen haben wir schon extrem viele Verbote (kann man in so ziemlich allen Gesetzen unseres Landes nachlesen), ebenso wie Gebote. Dafür braucht man keine angebliche "grüne Verbotspartei"...das haben Parteien vorher auch bereits umfassend hinbekommen!
Keine Sorge, weder führe ich Statistiken beim Autofahren, noch verwechsle ich Mehrheit mit Mehrheit, die gerade mit mir auf der Autobahn fährt.

Die Autofahrer auf der A20 sind aber Teil der deutschen Bevölkerung, oder nicht. Jedenfalls die mit deutschem Kennzeichen.
Wenn es also heißt, die deutschen Bürger sind mehrheitlich für Tempolimits, dann auch viele Fahrer, die mit mir auf der A20 fuhren. Nun fuhren die allermeisten flott und schneller als 100, links deutlich schneller als 130.

Wer aber ein TL befürwortet, wird nicht gehindert, auch ohne Verbote langsam zu fahren. Oder wer hindert am Langsamfahren?

Leider konnte ich dieses Verhalten noch nie auf irgendeiner Autobahn beobachten. Also lautet mein Fazit, es geht nicht ohne Verbote, da an Freiwilligkeit kaum zu denken ist.

Will sagen, die Aussage, man sei für ein TL und die Beobachtungen vor Ort sind völlig unterschiedlich. :x
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Thema Tempolimit: ich bin eher dagegen.
Ich bin viel mehr dafür, die Geschwindigkeit von PKWs technisch zu begrenzen.
Dann kannst du auf der Autobahn so schnell fahren wie es halt geht und kannst dich trotzdem völlig "frei" dabei fühlen :p
Der Slogan:"Freie fahrt für freie Bürger" ist eh komplett daneben.
Ich empfehle jeden mal die Straßen Verkehrsordnung durchzulesen, anstatt sich die Werbung für SUVs im TV anzuschauen, wo ein Depp über einen Waldweg in einem Naturreservat auf den Berg fährt.
Mach das mal in real live ... das wird teuer :p
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(02 May 2021, 11:01)

Thema Tempolimit: ich bin eher dagegen.
Ich bin viel mehr dafür, die Geschwindigkeit von PKWs technisch zu begrenzen.
Dann kannst du auf der Autobahn so schnell fahren wie es halt geht und kannst dich trotzdem völlig "frei" dabei fühlen :p
Der Slogan:"Freie fahrt für freie Bürger" ist eh komplett daneben.
Ich empfehle jeden mal die Straßen Verkehrsordnung durchzulesen, anstatt sich die Werbung für SUVs im TV anzuschauen, wo ein Depp über einen Waldweg in einem Naturreservat auf den Berg fährt.
Mach das mal in real live ... das wird teuer :p
Redest du mit mir? :?:

Ich fahre einen Smart und ein Ebike. Keine Ahnung, warum jedem Diskussionsgegner SUVs untergejubelt werden müssen. :x
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von DarkLightbringer »

JJazzGold hat geschrieben:(02 May 2021, 08:00)

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie “bewegt“ ich bezüglich seiner mangelnden Unterstützung für Deutsche Firmen im Nahen Osten war.
Aber das könnte eine Außenministerin Baerbock noch toppen.
Jede Kanzlerschaft birgt so ihre Überraschungen.

Baerbock sagt aber so dem Sinne nach, sie sei ja nicht allein. Und jemand schrieb, sie gelte als teamfähig.

Also mein Eindruck ist, die Kandidatin hat es bisher eher leicht im Wahlkampf.
Kann sich ja noch ändern, aber der Wettbewerb müsste vielleicht noch ein paar Kaliber auffahren, die nicht so leicht wegzubürsten sind wie im o. g. Beispiel. ;)
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Praia61 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 May 2021, 07:11)

Der umgekehrte Weg - von der Elite-Universität zum Outlaw - wäre ungünstiger gewesen. ;)
Fischer hat jedenfalls sich und die Republik bewegt.
Zitat aus Wiki...
„ Anfang 2006 hielt Fischer zahlreiche Vorträge für Investmentbanken wie Barclays Capital und Goldman Sachs.[29] 2006 übernahm er eine einjährige Gastprofessur für internationale Wirtschaftspolitik an der Woodrow Wilson School der amerikanischen Princeton University. Seine Vorlesungen behandelten die „Internationale Krisendiplomatie“. Daneben war Fischer als Senior Fellow am Liechtenstein Institute der Woodrow Wilson School tätig und engagierte sich als Mitglied des EU-Programms der Princeton University.

Fischer war 2006 beratend für den World Jewish Congress tätig.[30]

2007 gründete er eine Beraterfirma mit dem Namen Joschka Fischer Consulting. Er ist Gründungsmitglied und Vorstand des European Council on Foreign Relations, das von dem Milliardär und Mäzen George Soros finanziert wird.[31] Im September 2008 nahm er einen Beratervertrag (Senior Strategic Counsel) bei der Madeleine Albright gehörenden Firma The Albright Group, LLC an.[32][33] Mitte 2009 gründeten Fischer und Dietmar Huber (langjähriger Pressesprecher der Grünen im Bundestag) Joschka Fischer & Company.[34][35] 2009 schloss Fischer einen Vertrag mit den Energieversorgern RWE und OMV als politischer Berater für den geplanten Bau der 3300 km langen Nabucco-Pipeline, die Erdgas vom Kaspischen Meer über die Türkei in die EU transportieren sollte. Fischer war damit Lobbykonkurrent zum früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder, der damals für das Projekt der Nord-Stream-Pipeline warb.[36][37][38] Ebenfalls 2009 wurde Fischer Berater für den Autokonzern BMW[39] und, gemeinsam mit Madeleine Albright, Berater der Siemens AG in außenpolitischen und unternehmensstrategischen Fragen.[40] Im September 2010 übernahm Fischer auch ein Beratungsmandat für die Rewe Group.[41]„


Welch ein Heuchler.
Dieser Typ wollte nur an die Flrischtöpfe.
Und wieder taucht Soros auf.
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Gruwe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 May 2021, 11:00)
Die Autofahrer auf der A20 sind aber Teil der deutschen Bevölkerung, oder nicht. Jedenfalls die mit deutschem Kennzeichen.
Wenn es also heißt, die deutschen Bürger sind mehrheitlich für Tempolimits, dann auch viele Fahrer, die mit mir auf der A20 fuhren. Nun fuhren die allermeisten flott und schneller als 100, links deutlich schneller als 130.
Nein, diese Rückschluss ist eben nicht korrekt.
Wenn von einer Menge die Mehrheit (<50%) für ein Tempolimit sind, bedeutet das nicht automatisch, dass dies für jede beliebige Teilmenge dies auch der Fall ist.
Natürlich kann man Annahmen treffen, wie sich diese Teilmenge zu bilden hat, damit sich diese Forderung ergibt. Ob diese Annahmen allerdings realitätsnah sind,
wäre allerdings stark zu bezweifeln. Zudem dürften zum Zeitpunkt deiner Fahrt auch nur ein relativ kleine Teilmenge der Teilmenge "deutsche Autofahrer" auf den
Straßen unterwegs gewesen sein.

Wer aber ein TL befürwortet, wird nicht gehindert, auch ohne Verbote langsam zu fahren. Oder wer hindert am Langsamfahren?
Nein, hat da Jemand was gegenteiliges behauptet?
Auch wenn ich selbst mich an Regeln halte, kann ich doch durchaus fordern, dass sich andere ebenso an festgelegte Regeln halten.

Will sagen, die Aussage, man sei für ein TL und die Beobachtungen vor Ort sind völlig unterschiedlich. :x
Naja, aus deinen Beobachtungen kannst du das durchaus schließen. Nur dürften deine Beobachtungen nicht ausreichend bzw. repräsentativ sein, um die im Raum stehende Aussage (Mehrheit für ein Tempolimit) zu widerlegen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(02 May 2021, 06:32)

Wer bestimmt denn was der realistische Preis ist?
Diese Größenordnung kam vom Umweltbundesamt.

https://www.dw.com/de/welcher-co2-preis ... 640%20Euro.
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DarkLightbringer
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von DarkLightbringer »

Baerbock tritt offen gegen die Schröder-Putin-Pipeline auf, so viel ist sicher.
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Gruwe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Gruwe »

Sören74 hat geschrieben:(02 May 2021, 11:54)

Diese Größenordnung kam vom Umweltbundesamt.

https://www.dw.com/de/welcher-co2-preis ... 640%20Euro.
Hier gibts das Ganze noch in ausführlicher:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/um ... weltkosten

Aber diese Auswirkungen/Kosten werden ja von vielen immer sehr gerne als "irrelevant" abgestempelt! :x
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(02 May 2021, 11:01)

Thema Tempolimit: ich bin eher dagegen.
Ich bin viel mehr dafür, die Geschwindigkeit von PKWs technisch zu begrenzen.
Dann kannst du auf der Autobahn so schnell fahren wie es halt geht und kannst dich trotzdem völlig "frei" dabei fühlen :p
Der Slogan:"Freie fahrt für freie Bürger" ist eh komplett daneben.
Ich empfehle jeden mal die Straßen Verkehrsordnung durchzulesen, anstatt sich die Werbung für SUVs im TV anzuschauen, wo ein Depp über einen Waldweg in einem Naturreservat auf den Berg fährt.
Mach das mal in real live ... das wird teuer :p
"Freie Fahrt für für freie Bürger" stammt ja noch aus dem Kalten Krieg. Um "besser" zu sein, als die DDR, hat man 1953 in Westdeutschland sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen - auch in geschlossenen Ortschaften - aufgehoben. Die Folgen waren fatal. Schon 1957 musste man nach zahllosen schweren Verkehrsunfällen mit vielen Toten die Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts wieder einführen. 1972 kam dann - zunächst als bis 1975 befristeter Großversuch - das generelle Tempolimit auf Landstraßen - übrigens gegen den erbitterten Widerstand der UNION.
Allein in Niedersachsen gab es in den 60er Jahren Wochenenden mit 60 bis 70 Verkehrstoten. Neben dem menschlichen Leid entstand dabei ein enormer volkswirtschaftlicher Schaden. Witwen- und Waisenrenten, Erwerbsunfähigkeitsrenten, dazu Krankenhaus- und Reha-Behandlungen, Umschulungen etc. musste ja irgendwer bezahlen. Die Versicherer und die gesetzlichen Versicherer haben sich da bedankt.
Als dann die Wirksamkeit des Tempolimits auf Landstraßen zu sinkenden Unfallzahlen und deutlich sinkender Zahl der Verkehrsopfer führte, wurde das Tempolimit dauerhaft eingeführt.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von sünnerklaas »

Praia61 hat geschrieben:(02 May 2021, 11:48)

Zitat aus Wiki...
„ Anfang 2006 hielt Fischer zahlreiche Vorträge für Investmentbanken wie Barclays Capital und Goldman Sachs.[29] 2006 übernahm er eine einjährige Gastprofessur für internationale Wirtschaftspolitik an der Woodrow Wilson School der amerikanischen Princeton University. Seine Vorlesungen behandelten die „Internationale Krisendiplomatie“. Daneben war Fischer als Senior Fellow am Liechtenstein Institute der Woodrow Wilson School tätig und engagierte sich als Mitglied des EU-Programms der Princeton University.

Fischer war 2006 beratend für den World Jewish Congress tätig.[30]

2007 gründete er eine Beraterfirma mit dem Namen Joschka Fischer Consulting. Er ist Gründungsmitglied und Vorstand des European Council on Foreign Relations, das von dem Milliardär und Mäzen George Soros finanziert wird.[31] Im September 2008 nahm er einen Beratervertrag (Senior Strategic Counsel) bei der Madeleine Albright gehörenden Firma The Albright Group, LLC an.[32][33] Mitte 2009 gründeten Fischer und Dietmar Huber (langjähriger Pressesprecher der Grünen im Bundestag) Joschka Fischer & Company.[34][35] 2009 schloss Fischer einen Vertrag mit den Energieversorgern RWE und OMV als politischer Berater für den geplanten Bau der 3300 km langen Nabucco-Pipeline, die Erdgas vom Kaspischen Meer über die Türkei in die EU transportieren sollte. Fischer war damit Lobbykonkurrent zum früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder, der damals für das Projekt der Nord-Stream-Pipeline warb.[36][37][38] Ebenfalls 2009 wurde Fischer Berater für den Autokonzern BMW[39] und, gemeinsam mit Madeleine Albright, Berater der Siemens AG in außenpolitischen und unternehmensstrategischen Fragen.[40] Im September 2010 übernahm Fischer auch ein Beratungsmandat für die Rewe Group.[41]„
Fischers Amtszeit endete 2005. Und was willst Du uns mit dem "World Jewish Congress" sagen?
Welch ein Heuchler.
Dieser Typ wollte nur an die Flrischtöpfe.
Das ist nicht verboten. Ansonsten müsste man sämtlichen ehemaligen Inhabern von Staatsämtern jegliche berufliche Weiterbetätigung gesetzlich verbieten.
2006 war Fischer
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Misterfritz »

Bitte beachten:
In diesem Thread geht es NICHT um Fischer!
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Praia61 »

Es geht mir darum , dass Kapitalistenbekämpfer Wendehälse werden, sobald sie vor den Fleischtöpfen stehen.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Misterfritz »

Praia61 hat geschrieben:(02 May 2021, 14:03)

Es geht mir darum , dass Kapitalistenbekämpfer Wendehälse werden, sobald sie vor den Fleischtöpfen stehen.
Dann mache dazu einen Thread auf, allerdings nicht in diesem Unterforum.
HIER hat das Thema nichts zu suchen!
MF
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von aleph »

Praia61 hat geschrieben:(02 May 2021, 14:03)

Es geht mir darum , dass Kapitalistenbekämpfer Wendehälse werden, sobald sie vor den Fleischtöpfen stehen.
Sehe ich auch so, annalena wird fleisch essen statt beeren.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(02 May 2021, 02:12)

Nein, wir zahlen eben nicht den realistischen Preis von über 600 Euro pro Tonne CO2.
Noch nicht.
Aber bald.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von DarkLightbringer »

aleph hat geschrieben:(02 May 2021, 14:08)

Sehe ich auch so, annalena wird fleisch essen statt beeren.
...statt Trockenpflaumen.
Ihr binärer Ehemann heißt Holefleisch - was aber kein Programm sein soll.

Außerdem errang sie ganze drei Bronzemedaillen im Trampolinspringen.
Wie sie sich fit hält, werden bald viele wissen wollen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Emin »

Realist2014 hat geschrieben:(02 May 2021, 14:54)

Noch nicht.
Aber bald.
"Bald" wirst du eher 600€ pro Barrel Öl zahlen. Als Realist weißt du ja sicher, dass Öl nicht unendlich ist und man früher oder später sowieso erneuerbare Alternativen brauchen wird.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Emin hat geschrieben:(02 May 2021, 18:50)

"Bald" wirst du eher 600€ pro Barrel Öl zahlen. Als Realist weißt du ja sicher, dass Öl nicht unendlich ist und man früher oder später sowieso erneuerbare Alternativen brauchen wird.

Ich weiß, dass der angebliche "Öl-Peak" schon vor 30 Jahren hätte erreicht werden sollen.... :x
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