Was wollen die Grünen?

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Stoner

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Stoner »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:23)

... diese Argumentation kommt ja (getreu dem Motto: "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche") auch gerne von aufstrebenden "Machern" aus der Union/FDP, die - bei näherer Betrachtung - dann auch wenig vorzuweisen haben außer 20 Semestern Jura oder BWL (am besten dann noch mit "Ghostwriter"-Examen/Doktor-Titel...).
Da ich Sie nicht kenne, wiederhole ich es gerne: Ich bin Nichtwähler und gehöre zu den unteren Zweidritteln (Wagenknecht) und betrachte die Klasse als solche ohne Ansehen der Partei. Vermutlich würde ich eine Bewerbung Baerbocks genau wie viele andere Bewerbungen der von Ihnen genannten Klientel aufgrund mangelnder grundsätzlicher Leistungsnachweise aussortieren.

Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:23)
Ich bin aber parteiübergreifend schon der Meinung, dass es für eine Karriere in Politik spezifische, durchaus positive Eigenschaften benötigt. Und daher würde umgekehrt eben auch nur ein Bruchteil derjenigen mit einer herausragenden Kariere in Wirtschaft oder Wissenschaft eine ähnlich erfolgreiche Laufbahn in der Politik gemacht haben.
Unsere Art des parteipolitisch verengten und ohne Zeit- und Ämterbegrenzung existierenden Politiker(un)wesens befördert einen ganz bestimmten Typus Menschen nach oben wie das auch in großen Firmen im gehobenen Management der Fall ist. Man muss sie nicht schlechter machen, als sie sind, aber positive Eigenschaften sehe ich hier nicht. Jedenfalls keine, die irgendwie "sozialverträglich" zu kennzeichnen wäre.
Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:23)
Im übrigen hat sich meine Frau extrem über die Kandidatur von Baerbock gefreut. So emotionalisert habe ich sie seit 20 Jahren nicht beim Thema Politik erlebt ;-) Jetzt passiere endlich mal etwas. Sie erhofft sich davon, dass das vor allem junge Menschen mobilisiert, um deren Zukunft es ja schließlich gehe.

Ich kann ihrer Einschätzung durchaus einiges abgewinnen...
Das ist sicher dem Eheglück förderlich. Aber wenn Ihre Gattin öfter mal zwei Stunden joggen würde, kämen auch eheförderliche Endorphine dabei rüber. Das wäre, moralisch gesehen, und Moral ist ja sooo wichtig heute in der Politik, dann auch für andere ein Glück, die der Einschätzung der Kandidatur Baerbocks als Freudenquell nichts abgewinnen können. ;)
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:23)

... diese Argumentation kommt ja (getreu dem Motto: "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche") auch gerne von aufstrebenden "Machern" aus der Union/FDP, die - bei näherer Betrachtung - dann auch wenig vorzuweisen haben außer 20 Semestern Jura oder BWL (am besten dann noch mit "Ghostwriter"-Examen/Doktor-Titel...).

Ich bin aber parteiübergreifend schon der Meinung, dass es für eine Karriere in Politik spezifische, durchaus positive Eigenschaften benötigt. Und daher würde umgekehrt eben auch nur ein Bruchteil derjenigen mit einer herausragenden Kariere in Wirtschaft oder Wissenschaft eine ähnlich erfolgreiche Laufbahn in der Politik gemacht haben.

Im übrigen hat sich meine Frau extrem über die Kandidatur von Baerbock gefreut. So emotionalisert habe ich sie seit 20 Jahren nicht beim Thema Politik erlebt ;-) Jetzt passiere endlich mal etwas. Sie erhofft sich davon, dass das vor allem junge Menschen mobilisiert, um deren Zukunft es ja schließlich gehe.

Ich kann ihrer Einschätzung durchaus einiges abgewinnen...
Viele wollen aber, dass eben ausdrücklich GAR NICHTS passiert, dass sich NICHTS ändert. Eben dann doch lieber so ein Durchgewurschtel, wie in den letzten 16 Jahren. Regieren auf Sicht.
Es wird überbordende Bürokratie in D beklagt - und im gleichen Atemzug aber nach Bürokratie gerufen. Man verlangt junge, unverbrauchte Politiker - und will sie dann doch nicht. Ich glaube, es wird nicht mehr lange dauern und es werden Altersuntergrenzen für Staatsämter gefordert - am besten gleich 70 Jahre. So 70-jährige unverbrauchte junge Männer. :D
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Billie Holiday »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:23)

... diese Argumentation kommt ja (getreu dem Motto: "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche") auch gerne von aufstrebenden "Machern" aus der Union/FDP, die - bei näherer Betrachtung - dann auch wenig vorzuweisen haben außer 20 Semestern Jura oder BWL (am besten dann noch mit "Ghostwriter"-Examen/Doktor-Titel...).

Ich bin aber parteiübergreifend schon der Meinung, dass es für eine Karriere in Politik spezifische, durchaus positive Eigenschaften benötigt. Und daher würde umgekehrt eben auch nur ein Bruchteil derjenigen mit einer herausragenden Kariere in Wirtschaft oder Wissenschaft eine ähnlich erfolgreiche Laufbahn in der Politik gemacht haben.

Im übrigen hat sich meine Frau extrem über die Kandidatur von Baerbock gefreut. So emotionalisert habe ich sie seit 20 Jahren nicht beim Thema Politik erlebt ;-) Jetzt passiere endlich mal etwas. Sie erhofft sich davon, dass das vor allem junge Menschen mobilisiert, um deren Zukunft es ja schließlich gehe.

Ich kann ihrer Einschätzung durchaus einiges abgewinnen...
Aufgrund ihrer Kompetenz oder aufgrund ihres derzeitigen Geschlechtsteiles? :?:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dieter Winter hat geschrieben:(28 Apr 2021, 10:47)

Ganz und gar nicht. Entscheidend ist in erster Linie wie viel im Verhältnis zum CO² Ausstoß an Wirtschaftsleistung produziert wird. Jedenfalls im aktuellen System.
Ja. Das hört sich schon vernünftiger an. Co2-Ausstoß im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung ist ziemlich exakt ein Maß dafür, wie klimafreundlich oder -schädlich ein Land wirtschaftlich arbeitet. Und da dürfte ein Land wie RUssland wohl weit weit vorn liegen.

Nur: Wir leben ja nicht mehr in Zeiten von reinen Nationalwirtschaften. Für eine genaue Analyse müssten die Verkettungen und Vernetzungen berücksichtigt werden. Also eigentlich doch CO2-Ausstoß im Verhältnis zur Verursachungsquelle.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:22)

Ja, ich hatte gehofft ,das dieses umgesetzt wird.

Ist aber irgendwie völlig hinter Corona verschwunden...
Dafür dürfte es in dieser Legislaturperiode schon zu spät sein. Und weil in dem Bereich in dieser Sache in den letzten 16 Jahren nichts passiert ist, wird das hier:

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:22)
Bei den Grünen:

"Wir wollen, dass Pflegebedürftige die für sie notwendigen Pflegeleistungen erhalten, ohne von Armut bedroht zu werden. Mit einer doppelten Pflegegarantie wollen wir die Eigenanteile schnell senken und dauerhaft deckeln. Die Pflegeversicherung soll alle über diesen Betrag hinausgehenden Kosten für eine bedarfsgerechte Pflege tragen. "
...voraussichtlich zu einem weiteren Wahlkampfschlager werden. Die UNION wird kaum erklären können, warum auf so vielen Politikfeldern in den letzten 16 Jahren nichts passiert ist und warum jetzt ausgerechnet in der nächsten Legislatur sich das alles aber ganz schnell ändern solle. Ankündigungspolitik geht, solange man nicht in der Regierung sitzt oder sogar den Kanzler stellt. Dann kann das mal so durch gehen. Aber wehe man ist über so eine lange Zeit in der Regierungsverantwortung.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Apr 2021, 14:57)


...voraussichtlich zu einem weiteren Wahlkampfschlager werden. Die UNION wird kaum erklären können, warum auf so vielen Politikfeldern in den letzten 16 Jahren nichts passiert ist und warum jetzt ausgerechnet in der nächsten Legislatur sich das alles aber ganz schnell ändern solle. Ankündigungspolitik geht, solange man nicht in der Regierung sitzt oder sogar den Kanzler stellt. Dann kann das mal so durch gehen. Aber wehe man ist über so eine lange Zeit in der Regierungsverantwortung.
Wieso ?

Hier ist doch klar die SPD dann schuld....

Spahn will es ja haben...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:06)

Die Kosten für die Heimpflege wird von der Pflegeversicherung nur zu ca 60% übernommen.

Wenn die Kosten weiter steigen, dann wird der Eigenbeitrag für die Bewohner noch größer.
Oder man muss die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöhen. Ich kann es nur wiederholen, ein gutes Sozialsystem hat seinen Preis.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Apr 2021, 14:45)
Also eigentlich doch CO2-Ausstoß im Verhältnis zur Verursachungsquelle.
Nö, denn die Vorproduktion fließt doch auch ins Produktionsvolumen mit ein. Es spielt von daher bei der Berechnung des Verhältnisses CO²/Industrieproduktion keine Rolle.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:14)
Oder man muss die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöhen. Ich kann es nur wiederholen, ein gutes Sozialsystem hat seinen Preis.
Ein schlechtes auch. Möglicherweise ist das sogar teurer.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:11)

Wieso ?

Hier ist doch klar die SPD dann schuld....

Spahn will es ja haben...
Liegt schon ein Gesetzentwurf dazu vor? Hat er schon etwas erarbeiten lassen? Wer von der SPD hat sich ablehnend dazu geäussert?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Apr 2021, 14:45)

Und da dürfte ein Land wie RUssland wohl weit weit vorn liegen.
Rotchina und Russland liegen mit 0,5kg CO2/$ BIP ziemlich weit vorn, Deutschland steht mit 0,2kg CO2/$ BIP weit besser da: https://data.worldbank.org/indicator/EN ... start=1990
Wieder ein Grund mehr, dass sich Rotchina kasteien muss und nicht wir :cool:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:19)

Liegt schon ein Gesetzentwurf dazu vor? Hat er schon etwas erarbeiten lassen? Wer von der SPD hat sich ablehnend dazu geäussert?
Du hattest den Wahlkampf angesprochen.. :x

Obiges würde mich selber interessieren.

aber hier:

" Laut „Handelsblatt“ kursiert aktuell ein interner Arbeitsentwurf für ein Gesetz, das zwar auf dem Papier vom Herbst beruht — aber wichtige Änderungen vorsieht. Und wie bereits die vorherigen Reformschritte Jens Spahns -etwa bessere Pflegeschlüssel- ist das Ganze nicht ohne Mehrkosten zu haben. Bund, Länder und Pflegeversicherung müssen sich demnach auf zusätzliche Ausgaben einstellen. Und die fallen keineswegs bescheiden aus: Immerhin 6,3 Milliarden Euro sollen die Reformen extra kosten.

Ein wichtiger Baustein: Spahn will die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen entlasten. Denn der Eigenanteil in den Pflegeheimen explodiert seit Jahren und wird für viele bedürftige Menschen zur Armutsfalle. Allein diese Reform soll 2,5 Milliarden Euro kosten. Aber entgegen dem ursprünglichen Entwurf ist nun nicht mehr vorgesehen, die Pflegekosten bei 700 Euro zu deckeln. Stattdessen soll ein Stufensystem für mehr Geld im Portemonnaie sorgen.

Im ersten Jahr des Pflegeheim-Aufenthalts sollen die Bedürftigen bzw. zahlpflichtige Angehörige die vollen Pflegekosten tragen. Im zweiten Jahr sollen die Eigenanteile dann um 25 Prozent sinken, nach mehr als 24 Monaten um die Hälfte. Bei Pflegebedürftigen, die 36 Monate und länger stationär betreut werden, soll sich der Eigenanteil gar um 75 Prozent reduzieren. "

https://www.versicherungsbote.de/id/490 ... genanteil/
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 30. April 2021, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von JJazzGold »

Stoner hat geschrieben:(30 Apr 2021, 12:45)

Was ja von außen gesehen durchaus auch durchaus nachvollziehbar ist. Wo würde man denn heute mit 40 Jahren und einem solchen Lebenslauf im richtigen Leben außerhalb der Politik einen Job bekommen? Einen Job, der nicht auf dem Bekanntheitsgrad, sondern auf einer dokumentierten Leistung beruht?
Richtig, solche Vitae finden sich nur in der Politik.
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:21)
Wieder ein Grund mehr, dass sich Rotchina kasteien muss und nicht wir :cool:
Das Blöde ist halt, dass Ideologen von Fakten nun mal so gar nichts halten. Sie sind da mit "Rechtgläubigen" sehr ähnlich.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Tom Bombadil »

Stoner hat geschrieben:(30 Apr 2021, 12:45)

Wo würde man denn heute mit 40 Jahren und einem solchen Lebenslauf im richtigen Leben außerhalb der Politik einen Job bekommen?
Sie hat immerhin einen Master der LSE und auch wenn das schon etwas her ist, dürfte sie in dem Bereich schon noch einen Job bekommen. Ich bin wahrlich kein Freund der Grünen, aber man sollte sich davor hüten, sie als einfältiges Plappermäulchen hinzustellen, das ist sie ganz sicher nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:30)

Das Blöde ist halt, dass Ideologen von Fakten nun mal so gar nichts halten. Sie sind da mit "Rechtgläubigen" sehr ähnlich.
Das ist wohl richtig, deswegen werden sie uns auch weiter mit ihrer Verzichtsleier auf die Nüsse gehen, während die Menschen in anderen Nationen ihren Wohlstand mehren.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:21)

Wieder ein Grund mehr, dass sich Rotchina kasteien muss und nicht wir :cool:
Das ist ja das Wichtigste, dass wir nichts tun müssen. :thumbup:
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:37)
Das ist ja das Wichtigste, dass wir nichts tun müssen. :thumbup:
Vorerst mal nicht, das hast Du völlig zutreffend erkannt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:37)

Das ist ja das Wichtigste, dass wir nichts tun müssen. :thumbup:
Wir tun doch.

Nur ist die Verzichteristis eben nervig.

Ich werde ganz sicher wegen "Klima" nicht darauf verzichten, mit meinem Cabrio zum Gardasee zu fahren.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von BlueMonday »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:23)

Im übrigen hat sich meine Frau extrem über die Kandidatur von Baerbock gefreut. So emotionalisert habe ich sie seit 20 Jahren nicht beim Thema Politik erlebt ;-) Jetzt passiere endlich mal etwas. Sie erhofft sich davon, dass das vor allem junge Menschen mobilisiert, um deren Zukunft es ja schließlich gehe.
Interessant.
Was meint sie denn, was "inhaltlich" passieren würde unter Baerbock, also im Unterschied zur jetzigen Klimarettungskanzlerin? Unsere Kanzlerin der Herzen ist ja selbst bei der Antifa mittlerweile zum Idol geworden. Wie will man das mit Kobolden und menschelnden Verwirrtheiten und Verhasplern noch toppen?
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Billie Holiday »

Dieter Winter hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:31)

Wechselt sie das denn gelegentlich?
Nein, aber Genderdiversität ist ein sehr wichtiges Thema für die Grünen.
Im Grunde war meine Frage, wo die Begeisterung herrührt. Aufs Geschlecht bezogen fände ich diese naiv. Also müssen Kenntnisse über Kompetenz vorhanden sein oder eine allgemeine Begeisterung für die Grünen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:40)

Nur ist die Verzichteristis eben nervig.

Ich werde ganz sicher wegen "Klima" nicht darauf verzichten, mit meinem Cabrio zum Gardasee zu fahren.
Wenn Du selbst für die Umweltkosten aufkommst, ist das doch okay.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(25 Apr 2021, 16:52)

Überhaupt diese etatistische Vorstellung, dass es nun der Politiker sein soll, der Fragen beantwortet... Einen tatsächlichen "Dialog" kann man ja nun kaum ernsthaft erwarten. Für den "Kolja" würde ich mir eher wünschen, dass er trotz jahrelanger Staatsbeschulung und Dauerberieselung und Bearbeitung mit dem ewig gleichen Alarm ein wacher, skeptischer, aufklärerischer Geist wird, der seine offenen Fragen nun nicht ausgerechnet an das politische Establishment richtet, sondern gerade hier auf einen kritischen, möglichst großen Abstand achtet und in keinen leichten Glauben verfällt. Als Erstes da ernsthaft auf jemanden wie Baerbock gewissermaßen als vermeintliche "Autorität" und Anlaufstelle zu kommen, ist schon mehr als bezeichnend. Aber was will man erwarten in einer Zeit, in der jemand wie Precht als bekanntester deutscher "Philosoph" gilt...
Ja ... der Etatismus, der "Staatismus" als Feindbild. Es ist die Frage, ob "Staatismus" wirklich das zentrale Programm-Merkmal von B90 oder Frau Baerbock ist. Dass Staat, Nation und Volk wieder eine Einheit zu werden haben ... das ist ganz sicher eine Tendenz in der globalen politischen Entwicklung. Aber dafür steht das politische Programm von B90 nicht und dafür stehen glaube ich auch nicht die potenziellen Wähler und Anhänger von Baerbock. Die stehen schon eher für einen nicht-etatistischen Liberalismus. Der nur - anders als bei der FDP - sich nicht nur oder vorragngig auf Wirtschaftsfragen konzentriert. "Staat" ... das bedeutet hier nicht zuerst Zentralismus sondern zuerst Unabhängigkeit. Ein staatliches Bildungssystem in diesem Sinne ist zuerst einmal nicht ein zentralistisches, dirigistisches Bildungssystem sondern ein unabhängiges. Ein Bildungssystem, das nicht aus Unternehmenszentralen heraus finanziert wird.

Es gibt diese komische Vorstellung "Die Grünen brauchen den Staat" ... weil sie alles verbieten wollen. Einfamilienhäuser, große Autos, Schweinemästereien und was nicht noch alles. Ja, das ist halt die Story, mit der BILD und ähnliche Medien ihr Geld verdienen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:47)

Wenn Du selbst für die Umweltkosten aufkommst, ist das doch okay.
Du meinst, was ein einzelnes Auto global für Umweltkosten verursacht? Wäre der Betrag denn schon im zweistelligen Bereich?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:47)

Wenn Du selbst für die Umweltkosten aufkommst, ist das doch okay.
mach ich doch.
Ich bezahle alles selber.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:49)

Du meinst, was ein einzelnes Auto global für Umweltkosten verursacht? Wäre der Betrag denn schon im zweistelligen Bereich?
Also die Autofahrt mit Sicherheit schon. Man kann es ja mal rechnen, wie viel CO2 man dabei erzeugt und setzt dann einen realistischen CO2-Preis von 600 Euro pro Tonne an. Jetzt musst Du nur noch wissen, was für ein Cabrio Realist2014 fährt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:50)

mach ich doch.
Ich bezahle alles selber.
Die realen Umweltkosten ja leider nicht. Das macht bisher keiner von uns. Das ist ja mit das Problem beim Klimaschutz.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:02)

Die realen Umweltkosten ja leider nicht. Das macht bisher keiner von uns. Das ist ja mit das Problem beim Klimaschutz.
Dann erzähl mal, auf was möchtest du die Kosten den drauf schlagen?

Sprit?

Ich fahre auch noch bei 5 Euro den Liter mit dem Cabrio an den Gardasee ( viele andere dann nicht mehr...)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:02)

Also die Autofahrt mit Sicherheit schon. Man kann es ja mal rechnen, wie viel CO2 man dabei erzeugt und setzt dann einen realistischen CO2-Preis von 600 Euro pro Tonne an. Jetzt musst Du nur noch wissen, was für ein Cabrio Realist2014 fährt.
Benziner- 8 Liter auf 100km.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:08)

Dann erzähl mal, auf was möchtest du die Kosten den drauf schlagen?

Sprit?
Einfach nach Deinen CO2-Emissionen. Wenn Du weißt, wieviel Dein Cabrio an CO2 für die Fahrt produziert, kannst Du es selbst bei einem realen Preis von ca. 600 Euro pro Tonne ausrechnen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:49)

Du meinst, was ein einzelnes Auto global für Umweltkosten verursacht? Wäre der Betrag denn schon im zweistelligen Bereich?
Egal, nur die Deutschen müssen für "Umweltkosten" aufkommen, alle anderen dürfen die Sau teeren :D Selber schuld :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:26)

Egal, nur die Deutschen müssen für "Umweltkosten" aufkommen, alle anderen dürfen die Sau teeren :D Selber schuld :D
Der Klassiker, nur Deutschland mache was für Umwelt- und Klimaschutz und alle anderen Länder in Europa und der Welt nichts. :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:17)
...bei einem realen Preis von ca. 600 Euro pro Tonne...
Rotchina hat 2019 ca. 9,825 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen. Wohin sollen die jetzt die anfallenden ca. 5,895 Billionen Euro hin überweisen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:28)

Der Klassiker, nur Deutschland mache was für Umwelt- und Klimaschutz und alle anderen Länder in Europa und der Welt nichts.
Ja, der Klassiker deiner intellektuellen Fehlleistung. Ihr Klimakrieger wollt ja nur den Deutschen was vorschreiben, egal ob das sinnvoll ist und dem Klima nutzt oder nicht, alle anderen sind euch egal :cool:
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Realist2014
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:17)

Einfach nach Deinen CO2-Emissionen. Wenn Du weißt, wieviel Dein Cabrio an CO2 für die Fahrt produziert, kannst Du es selbst bei einem realen Preis von ca. 600 Euro pro Tonne ausrechnen.

Wie schon geschrieben- ich fahre dann immer noch mit dem Cabrio zum Gardasee.

50% der deutschen Bürger können sich dann aber kein Auto mehr leisten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Astrocreep2000
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Astrocreep2000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Apr 2021, 14:17)Viele wollen aber, dass eben ausdrücklich GAR NICHTS passiert, dass sich NICHTS ändert. Eben dann doch lieber so ein Durchgewurschtel, wie in den letzten 16 Jahren. Regieren auf Sicht.
Na, diese Kräfte gibt es ja immer...

Ich sehe hier aber durchaus Parallelen zu 1998: Damals war Kohl seit 16 Jahren Kanzler und es herrschte eine ziemliche Aufbruchstimmung, unter uns "Jungen Leuten" (ich studierte zu der Zeit) sowieso, aber aich viele "Konservative" hatten das Gefühl, dass sich etwas ändern muss.

Was gerade "in der Luft" liegt, kann ich schwer sagen, da man ja seit 1,5 Jahren kaum noch Leute trifft, mit denen man sich austauschen könnte ...

Aber die aktuellen Umfragewerte sind zumindest ein Indiz dafür, dass sich die Grünen mit Baerbocks Nominierung nicht geschadet haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:35)

Ihr Klimakrieger wollt ja nur den Deutschen was vorschreiben, egal ob das sinnvoll ist und dem Klima nutzt oder nicht, alle anderen sind euch egal :cool:
Ja, glaub halt das, was Du glauben willst. Die Realität sieht so aus, dass in vielen Ländern mittlerweile mehr für den Klimaschutz getan wird als in Deutschland.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:36)

Wie schon geschrieben- ich fahre dann immer noch mit dem Cabrio zum Gardasee.
Dann ist das doch schön. :)
Realist2014 hat geschrieben: 50% der deutschen Bürger können sich dann aber kein Auto mehr leisten...
Wenn man mal von 100g CO2 pro km ausgeht und jemand fährt 5000 km im Jahr, dann sind das 500 kg CO2 oder umgerechnet 300 Euro Zusatzkosten oder umgerechnet 25 Euro im Monat. Das sich deswegen nun 50% der Deutschen das Auto nicht mehr leisten könnten, überrascht schon.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:44)
Im Grunde war meine Frage, wo die Begeisterung herrührt. Aufs Geschlecht bezogen fände ich diese naiv. Also müssen Kenntnisse über Kompetenz vorhanden sein oder eine allgemeine Begeisterung für die Grünen.
Die Geschlechterfrage spielt schon eine Rolle - Baerbock weckt als zweifache Mutter durchaus die Hoffnung, dass eine Frau mit eigener Erfahrung auf diesem Gebiet mehr Sensibilität für das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf mitbringt, als dies zum Beispiel bei einem männlichen Kandidaten der Fall ist. Oder auch bei Frau Merkel, die zudem auch altersmäßig eine andere Generation darstellt und bei solchen Fragen eher entrückt wirkte.

Aber natürlich würde meine Frau nicht (allein) die Partei wählen die (als einzige) eine Frau nominiert. Da überwiegen schon thematische Aspekte.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:45)

Dann ist das doch schön. :)
eben
Wenn man mal von 100g CO2 pro km ausgeht und jemand fährt 5000 km im Jahr, dann sind das 500 kg CO2 oder umgerechnet 300 Euro Zusatzkosten oder umgerechnet 25 Euro im Monat. Das sich deswegen nun 50% der Deutschen das Auto nicht mehr leisten könnten, überrascht schon.
Meine Aussage bezog sich auf 5 Euro pro Liter

Obige Kostensteigerung beim Sprit haben wir schon seit Januar bis heute....
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Astrocreep2000 »

BlueMonday hat geschrieben:(30 Apr 2021, 15:40)
Interessant.
Was meint sie denn, was "inhaltlich" passieren würde unter Baerbock, also im Unterschied zur jetzigen Klimarettungskanzlerin?
Komische Frage, siehst Du im Hinblick auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen keine programmatischen Unterschiede bei Union und Grünen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:42)

Ja, glaub halt das, was Du glauben willst. Die Realität sieht so aus, dass in vielen Ländern mittlerweile mehr für den Klimaschutz getan wird als in Deutschland.
Wo gibt es denn höhere CO2 Steuern auf Benzin in der EU?
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Stoner hat geschrieben:(30 Apr 2021, 14:14)
Vermutlich würde ich eine Bewerbung Baerbocks genau wie viele andere Bewerbungen der von Ihnen genannten Klientel aufgrund mangelnder grundsätzlicher Leistungsnachweise aussortieren.
Welcher der politischen Laufbahn vorangegangene berufliche Leistungsnachweis würde denn Deine Gnade finden und die Qualifikation für ein politisches Amt belegen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:42)

Die Realität sieht so aus, dass in vielen Ländern mittlerweile mehr für den Klimaschutz getan wird als in Deutschland.
Ja, dieses Märchen kennen wir und trotzdem steht Deutschland besser da als viele der vermeintlichen Sauberstaaten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:51)

Meine Aussage bezog sich auf 5 Euro pro Liter
Meine nicht, weil das nicht die wahren Kosten für das Klima sind (sondern deutlich niedriger).
Stoner

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Stoner »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:55)

Welcher der politischen Laufbahn vorangegangene berufliche Leistungsnachweis würde denn Deine Gnade finden und die Qualifikation für ein politisches Amt belegen?
Es geht hier nicht um ein politisches Amt, sondern um das politische Amt dieses Landes. Und dafür ist mir das, was ich als die Lebensleistung der Kandidatin beschreiben möchte, dann doch etwas sehr dürftig und fern der alltäglichen Realität. Alle Leistung hat sie in einer von dieser Alltagsrealität weit entfernten winzigen Blase erbracht.

Zur politischen Realität gehören diese Lebensläufe anscheinend wie das Amen in der Kirche. Dass sie aber noch nicht einmal ein Ministerium geleitet hat oder wenigstens Staatssekretärin war, ist dann doch absolut präzedenzlos. Mit dieser Vita anzutreten, um die Richtlinien der deutschen Politik zu bestimmen, ist schon sagenhaft. Anmaßend, würde ich sagen.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:52)

Wo gibt es denn höhere CO2 Steuern auf Benzin in der EU?
CO2-Steuern für Benzin sind nicht die einzige Möglichkeit, etwas fürs Klima zu tun. Ansonsten der Link, den ich schon öfters gebracht habe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaschutz-Index
Sören74

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Sören74 »

Stoner hat geschrieben:(30 Apr 2021, 17:16)

Zur politischen Realität gehören diese Lebensläufe anscheinend wie das Amen in der Kirche. Dass sie aber noch nicht einmal ein Ministerium geleitet hat oder wenigstens Staatssekretärin war, ist dann doch absolut präzedenzlos. Mit dieser Vita anzutreten, um die Richtlinien der deutschen Politik zu bestimmen, ist schon sagenhaft. Anmaßend, würde ich sagen.
Sich in einer Demokratie einer Wahl zu stellen, mag mutig, naiv oder aussichtslos sein. Aber wie ich finde, nie anmaßend. Aus gutem Grund gibt es für solche politischen Ämter auch keine beruflichen Mindestanforderungen. Das soll bitte schön der Wähler bzw. die Abgeordneten selbst entscheiden, wen sie da für geeignet halten. Wenn Du wählen würdest, kannst Du das mit in Deinen Entscheidungsprozess mit einfließen lassen. Das sind die Spielregeln.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:42)

Na, diese Kräfte gibt es ja immer...

Ich sehe hier aber durchaus Parallelen zu 1998: Damals war Kohl seit 16 Jahren Kanzler und es herrschte eine ziemliche Aufbruchstimmung, unter uns "Jungen Leuten" (ich studierte zu der Zeit) sowieso, aber aich viele "Konservative" hatten das Gefühl, dass sich etwas ändern muss.

Was gerade "in der Luft" liegt, kann ich schwer sagen, da man ja seit 1,5 Jahren kaum noch Leute trifft, mit denen man sich austauschen könnte ...

Aber die aktuellen Umfragewerte sind zumindest ein Indiz dafür, dass sich die Grünen mit Baerbocks Nominierung nicht geschadet haben.
Man ist es irgendwann leid, immer dieselben Ausreden zu hören, warum CDU-geführte Regierungen nichts von ihren vollmundigen Wahlkampfversprechen umgesetzt haben, ja es nicht einmal versucht haben.
Inzwischen wird's ja richtig gaga - da wird sich beklagt, Fraue Baerbock würde in den Medien bildlich immer so vorteilhaft-lächelnd dargestellt, alle anderen mit finsterster Mine. Oder es werden die Sache mit dem Trampolin und mit "Kobold" angeführt. Richtig armselig wird es, wenn dann die Frage gestellt wird, was sie denn bisher geleistet habe. Da reicht ein Hinweis auf die "Verdienste" von Scheuer, Klöckner&Co. aus.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Sören74 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 17:15)
Meine nicht, weil das nicht die wahren Kosten für das Klima sind (sondern deutlich niedriger).
Meinetwegen dann eben die 600 €/t. Dafür streichen wir die Energiesteuer und gut iss.
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