Das hast Du gut erkannt! Mein Glückwunsch dafür. Mittlerweile haben alle erkannt, dass die Türkei unter Erdogan bestenfalls ein unzuverlässiger Verbündeter ist. Die Rechnung wird Euch jetzt serviert.

Moderator: Moderatoren Forum 3
Das hast Du gut erkannt! Mein Glückwunsch dafür. Mittlerweile haben alle erkannt, dass die Türkei unter Erdogan bestenfalls ein unzuverlässiger Verbündeter ist. Die Rechnung wird Euch jetzt serviert.
Die große Türkei bettelt ja schon nach anderen Beziehungen. Mit der Schleimspur wird Erdogan ja zum Zäpfchen gefühlt.Kohlhaas hat geschrieben:(19 Dec 2020, 13:53)
Das hast Du gut erkannt! Mein Glückwunsch dafür. Mittlerweile haben alle erkannt, dass die Türkei unter Erdogan bestenfalls ein unzuverlässiger Verbündeter ist. Die Rechnung wird Euch jetzt serviert.
Na ja, ich denke das die Sanktionen die während des EU Gipfels beschlossen wurden vom EU Rat umgesetzt werden - das sehe ich als reine Formsache an.Kohlhaas hat geschrieben:(13 Dec 2020, 13:14)
Man kann gern darüber diskutieren, ob die Schritte zu spät erfolgen. Ich würde dem sogar zustimmen. Trotzdem sind die EU-Beschlüsse ein ernsthafter Einschnitt. Bislang hatte Erdogan in der EU noch "Fürsprecher". Unter anderem Deutschland. Das ist nun vorbei. Erdogan hat jetzt keine Freunde mehr.
Zudem sind konkrete Sanktionen noch gar nicht beschlossen worden. Beschlossen wurde nur, dass sie verhängt werden. Jetzt werden Listen erarbeitet, welche Sanktionen das sein könnten.
Sanktionen bzgl. einzelner Wirtschaftszweige (Finanzinstitute, Textil- und Lebensmittelbranche etc.) stehen zumindest auf dem Papier und werden beim nächsten Gipfel im März nochmal unter die Luppe genommen. Wenn Erdogan klug genug ist dann hält er bis dahin die Füße still. Ist aber trotzdem nicht gut wie schwach die EU hier Griechenland zur Seite steht. Das Griechenland nun hier regionale Allianzen schmiedet (Frankreich, GB) und mehr Hilfe von außen in Anspruch nimmt (USA) ist da nur richtig. Würde ich anstelle von Athen auch so machen.Die EU bringt im Konflikt mit der Türkei um Gasbohrungen im östlichen Mittelmeer zusätzliche Sanktionen auf den Weg. Die Staats- und Regierungschefs forderten bei ihrem Gipfel in Brüssel den EU-Rat auf, weitere Verantwortliche oder beteiligte Firmen auf die EU-Sanktionsliste zu setzen, wie es in einem in der Nacht zum Freitag veröffentlichten Beschluss heißt. Die Strafmaßnahmen können Einreiseverbote und Vermögenssperren umfassen.
Sanktionen gegen ganze Wirtschaftszweige oder ein EU-Waffenembargo wird es hingegen vorerst nicht geben. Entsprechende Forderungen wegen der anhaltend konfrontativen Politik der Regierung in Ankara fanden nicht die erforderliche einstimmige Unterstützung.
Umstrittene Erdgaserkundungen in Seegebieten vor Zypern
Weitreichendere Schritte könnten dem Gipfelbeschluss zufolge aber beim nächsten regulären EU-Gipfel am 25. und 26. März des kommenden Jahres auf den Weg gebracht werden. Bis dahin sollen die EU-Kommission und der Auswärtige Dienst weitere Handlungsoptionen erarbeiten. Sie sollen auch einen Bericht über die Situation im östlichen Mittelmeer und die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und der Türkei vorlegen.
(...)
Das ist jetzt vielleicht ein bisschen der Streit um Kaisers Bart. Tatsache ist aber, dass bislang keine neuen Sanktionen verhängt wurden. Es gab bereits beschlossenen Sanktionen (gegen Einzelpersonen), die nun auf einen etwas größeren Personenkreis ausgeweitet wurden. Wie es in dem von Dir zitierten Text geschrieben steht, erarbeiten die EU-Gremien nun eine Liste mit möglichen weiteren Sanktionen. Ob die dann tatsächlich verhängt werden, hängt vom weiteren Verhalten Ankaras ab. Klar ist aber: Wenn Erdogan seinen Kurs nicht ändert, kommt es für ihn dicker als bisher. Das ist neu in der EU. Es ist jetzt klar beschlossen worden, dass Erdogan schmerzhafte Antworten bekommt, wenn er so weitermacht wie bisher.DevilsNeverCry hat geschrieben:(22 Dec 2020, 00:09)
Na ja, ich denke das die Sanktionen die während des EU Gipfels beschlossen wurden vom EU Rat umgesetzt werden - das sehe ich als reine Formsache an.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 96526.html
Sanktionen bzgl. einzelner Wirtschaftszweige (Finanzinstitute, Textil- und Lebensmittelbranche etc.) stehen zumindest auf dem Papier und werden beim nächsten Gipfel im März nochmal unter die Luppe genommen. Wenn Erdogan klug genug ist dann hält er bis dahin die Füße still. Ist aber trotzdem nicht gut wie schwach die EU hier Griechenland zur Seite steht. Das Griechenland nun hier regionale Allianzen schmiedet (Frankreich, GB) und mehr Hilfe von außen in Anspruch nimmt (USA) ist da nur richtig. Würde ich anstelle von Athen auch so machen.
Maas will Rüstungsexporte in die Türkei nicht stoppen
Außenminister Heiko Maas lehnt einen umfassenden Rüstungsexportstopp in die Türkei derzeit ab.
Das sei strategisch nicht der richtige Weg.
Außerdem bestehe dann die Gefahr, dass die Türkei erneut Waffen in Russland kauft.
https://www.rnd.de/politik/aussenminist ... P77S4.html
Warte es mal ab. Dass Maas sowas nicht will, ist seit langer Zeit bekannt. Dass sowas deshalb nicht passieren wird, ist ein feuchter Traum türkischer Nationalisten. Wenn Euer Scheiß-Erdogan im nächsten März nicht den Schwanz eingekniffen hat, dann wird es heftig für die Türkei. Das hat auch Euer Erdo verstanden. Deshalb versucht dieser Vollidiot ja gerade, sich wieder bei der EU einzuschleimen. Das wird nur nicht funktionieren.Cem Dean hat geschrieben:(22 Dec 2020, 14:48)
Die Türkei ist ein Regional-Player siehe Syrien,Libyen,Bergkarabach oder die Flüchtlingsfrage,das weiß auch die Eu,wegen die nörgelden Griechen wird man die Beziehungen mit Ankara nicht aufs Spiel setzen.Man wird 1-2 Alibi-Sanktsönchen verkünden,damit das Gesicht des Eu-Zusammenhalt gewahrt wird innerhalb der Union.
Die Türkei ist eine kleine Diktatur. Es gibt Sanktionen und Erdogan spielt Zäpfchen in gewissen Regionen bei der EU Politik, aus Angst vor Sanktionen.Cem Dean hat geschrieben:(22 Dec 2020, 14:48)
Die Türkei ist ein Regional-Player siehe Syrien,Libyen,Bergkarabach oder die Flüchtlingsfrage,das weiß auch die Eu,wegen die nörgelden Griechen wird man die Beziehungen mit Ankara nicht aufs Spiel setzen.Man wird 1-2 Alibi-Sanktsönchen verkünden,damit das Gesicht des Eu-Zusammenhalt gewahrt wird innerhalb der Union.
Nach der Logik von Maas wären Rüstungssanktionen grundsätzlich verkehrt, weil dann halt woanders gekauft wird. Das gilt natürlich für jede Art von Sanktion.Cem Dean hat geschrieben:(22 Dec 2020, 14:48)
Die Türkei ist ein Regional-Player siehe Syrien,Libyen,Bergkarabach oder die Flüchtlingsfrage,das weiß auch die Eu,wegen die nörgelden Griechen wird man die Beziehungen mit Ankara nicht aufs Spiel setzen.Man wird 1-2 Alibi-Sanktsönchen verkünden,damit das Gesicht des Eu-Zusammenhalt gewahrt wird innerhalb der Union.
Maas muss die Tür aufhalten.Adam Smith hat geschrieben:(22 Dec 2020, 18:23)
Nach der Logik von Maas wären Rüstungssanktionen grundsätzlich verkehrt, weil dann halt woanders gekauft wird. Das gilt natürlich für jede Art von Sanktion.
Erdowahn schreibt, wie Stalin, den Gerichten vor wie sie zu urteilen haben.Cobra9 hat geschrieben:(23 Dec 2020, 11:18)
Maas muss die Tür aufhalten.
Aber das Zäpfchen Erdogan versucht tatsächlich nicht unbedingt weiter auf Eskalation zu setzen.
Er kriecht den EU Politikern wo es geht wirklich in Regionen
Und wird teilweise vernünftig
https://m.onvista.de/news/tuerkei-geht- ... -421902999
Adam Smith hat geschrieben:(23 Dec 2020, 13:24)
Erdowahn schreibt, wie Stalin, den Gerichten vor wie sie zu urteilen haben.
https://www.tagesschau.de/ausland/tuerk ... s-101.html
Die Türkei liefert übrigens Türken, die nach einen Mord in Deutschland in die Türkei fliehen, nicht aus.Cobra9 hat geschrieben:(23 Dec 2020, 15:07)
Tja Diktator eben. Erdogan ist für die meisten Menschen wohl nicht tragbar. Wenn die Türken ihn wollen....
https://m.tagesspiegel.de/berlin/grenze ... 18716.html
Die Türkei liefert in der Regel keine Landsleute aus – wie auch die meisten anderen Länder. Auch der nach dem sogenannten Ehrenmord an Hatun Sürücü mitangeklagte Bruder Mutlu Sürücü hatte sich einem Prozess in Deutschland entzogen. Er lebt bis heute in der Türkei. Zunächst war nur sein jüngster Bruder wegen Mordes verurteilt worden. Mutlu Sürücü und sein Bruder Alpaslan wurden freigesprochen. Der Bundesgerichtshof hob die Freisprüche wieder auf. Doch Mutlu Sürücü legte in der Türkei seine deutsche Staatsbürgerschaft ab und ist somit nur noch türkischer Staatsbürger
Adam Smith hat geschrieben:(25 Dec 2020, 15:11)
Die Türkei liefert übrigens Türken, die nach einen Mord in Deutschland in die Türkei fliehen, nicht aus.
https://m.tagesspiegel.de/berlin/grenze ... 18716.html
Zum Glück. Natürlich nur für uns.
https://www-rbb24-de.cdn.ampproject.org ... poliz.html
https://m-bild-de.cdn.ampproject.org/v/ ... .bild.html
Ich habe ehrlich gesagt groß Zweifel was die außenpolitische Ausrichtung der Türkei angeht. Selbst wenn Erdogan gehen sollte, der Stimmung in der Türkei zu urteilen wird das nur wenig ändern: https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_p ... y_electionKohlhaas hat geschrieben:(22 Dec 2020, 12:34)
Das ist jetzt vielleicht ein bisschen der Streit um Kaisers Bart. Tatsache ist aber, dass bislang keine neuen Sanktionen verhängt wurden. Es gab bereits beschlossenen Sanktionen (gegen Einzelpersonen), die nun auf einen etwas größeren Personenkreis ausgeweitet wurden. Wie es in dem von Dir zitierten Text geschrieben steht, erarbeiten die EU-Gremien nun eine Liste mit möglichen weiteren Sanktionen. Ob die dann tatsächlich verhängt werden, hängt vom weiteren Verhalten Ankaras ab. Klar ist aber: Wenn Erdogan seinen Kurs nicht ändert, kommt es für ihn dicker als bisher. Das ist neu in der EU. Es ist jetzt klar beschlossen worden, dass Erdogan schmerzhafte Antworten bekommt, wenn er so weitermacht wie bisher.
Ähnlich ist das in den USA. Auch dort ist erstmal nur beschlossen worden, dass es weitere Sanktionen geben soll (wenn Erdogan so weiter macht!). Welche das konkret sein werden, wird derzeit von den zuständigen Ämtern ausgearbeitet. Selbstverständlich hätten sich Griechenland und Zypern deutlich härtere und weitreichendere Beschlüsse gewünscht. Ich denke auch, dass die EU dem Wunsch der Griechen und Zyprern hier noch nachkommen muss - bis zu einem gewissen Maß. Wie ich schonmal geschrieben habe, kann es ja wohl nicht sein, dass Deutschland der Türkei Waffensysteme liefert (U-Boote), die in einem möglichen Krieg gegen Griechenland eingesetzt werden können. Es kann aber auch kein totales Waffenembargo geben. Die Türkei ist immerhin noch Nato-Mitglied. Und wir wollen mit der Türkei ja schließlich auch nach dem Abgang Erdogans noch Kontakt halten. Außerdem gibt es im griechisch-türkischen Konflikt um die Seegrenzen durchaus auch Themen, bei denen die Türken berechtigte Interessen haben und die Griechen irgendwann Zugeständnisse machen müssen. Die EU wird sich da auch nicht bedingungslos von den Griechen vor ihren Karren spannen lassen.
Es bleibt aber dabei: Auf dem jüngsten Gipfel hat die EU der Türkei deutlich gemacht, dass nun eine Grenze erreicht ist. Erdogan muss jetzt einlenken. Anderenfalls hat er mit Konsequenzen zu rechnen. Das ist schon ein bedeutender Einschnitt in den europäisch-türkischen Beziehungen.
Naja, ein kompletter Stop von Waffenexporten ist natürlich unwahrscheinlich. Das wäre auch nicht sinnvoll, da die Türkei ja immer noch Nato-Mitglied ist und berechtigte Hoffnung auf einen Wandel in der Politik besteht. Du hast schon recht, wenn Du schreibst, dass die AKP nach wie vor eine recht starke Stellung in der türkischen Politik hat. Das ist aber nicht das zentrale Problem. Das Problem ist die Person Erdogan und die Machtfülle, die er sich als Präsident gesichert hat. Dagegen regt sich auch in der Türkei mehr und mehr Widerstand. Insbesondere jüngere Türken wollen sich nicht mehr auf einen mittelalterlich ausgerichteten Islam verpflichten lassen. Die sind in der Mehrheit eher westlich-freiheitlich orientiert.DevilsNeverCry hat geschrieben:(28 Dec 2020, 19:45)
Ich habe ehrlich gesagt groß Zweifel was die außenpolitische Ausrichtung der Türkei angeht. Selbst wenn Erdogan gehen sollte, der Stimmung in der Türkei zu urteilen wird das nur wenig ändern: https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_p ... y_election
Die AKP hat in Umfragen zu zukünftigen Parlamentswahlen immer noch einen großen Vorsprung und mit der MHP und İYİ 2 Parteien die dem rechten Flügel zugeordnet werden können. Einzig bei der Präsidentschaftswahl sieht es momentan nicht gut aus für die AKP, da ein CHP Kandidat wohl ziemlich viele Proteststimmen sammeln könnte (siehe second round). Der Vorsprung ist aber nur marginal.
Ja, ich kann mich dem anschließen das von Seiten der EU mal deutlich Grenzen gezogen wurden. Das wurde auch Zeit. Aber ein Exportstopp von Waffen in die Türkei erwartet keiner. Wenn die Griechen natürlich solche Erwartungen hegen dann müssen die sich nicht wundern wenn ihre Erwartungen enttäuscht werden. Ein kompletter Stopp ist nur realistisch wenn es zum Krieg zwischen beiden Seiten kommen würde.
Ich hoffe mal das sich Brüssel und Washington von Erdogan nicht einlullen lassen. So nett wie der plötzlich redet scheint er wohl begriffen zu haben das ab März schluß mit lustig ist.
Kritik an Erdogan ist mehr als berechtigt.Cobra9 hat geschrieben:(27 Dec 2020, 06:23)
Die Türkei zwischen Schleimspur, Zäpfchen Erdogan und seltsamen Wünschen bzw Vorstellungen.
...
Michael_B hat geschrieben:(29 Dec 2020, 15:45)
Kritik an Erdogan ist mehr als berechtigt.
Aber hier in jedem Post von Zäpfchen zu schreiben, was soll das? Gerade ne anale Phase oder was? Ziemlich unappetitlich.
Ich sehe das aber schon als Problem an. Man sollte nie pauschalisieren und auch für rechts gesinnte Parteien mag es Ausnahmen geben, aber es ist schon deutlich zu erkennen (und dazu gibt es im 20 und 21 Jahrhundert genug Beispiele) das rechts- konservative Parteien und nationalistische Parteien dazu tendieren einen starken Zentralstaat aufzubauen bei dem die Machtfülle beim Präsidenten (da gibt es genügend Beispiele) oder bei einer Handvoll Politikern aus der Regierungspartei konzentriert ist (das heutige Polen z. B.). Selbst wenn Erdogan weg ist, früher oder später wird jemand kommen der eine ähnliche Politik wie er und seine Verbündete vertreten wird. Die Menschen mögen mit Erdogan immer unzufriedener sein, aber sind sie wirklich für einen Wechsel bereit wenn sie Parteien im Parlament eine Mehrheit verschaffen die islamisch konservativ oder nationalistisch sind? Ich habe da meine Zweifel.Kohlhaas hat geschrieben:(29 Dec 2020, 14:56)
Naja, ein kompletter Stop von Waffenexporten ist natürlich unwahrscheinlich. Das wäre auch nicht sinnvoll, da die Türkei ja immer noch Nato-Mitglied ist und berechtigte Hoffnung auf einen Wandel in der Politik besteht. Du hast schon recht, wenn Du schreibst, dass die AKP nach wie vor eine recht starke Stellung in der türkischen Politik hat. Das ist aber nicht das zentrale Problem. Das Problem ist die Person Erdogan und die Machtfülle, die er sich als Präsident gesichert hat. Dagegen regt sich auch in der Türkei mehr und mehr Widerstand. Insbesondere jüngere Türken wollen sich nicht mehr auf einen mittelalterlich ausgerichteten Islam verpflichten lassen. Die sind in der Mehrheit eher westlich-freiheitlich orientiert.
Was die Waffenexporte betrifft: Wie gesagt wird es einen kompletten Exportstop nicht geben. Aber es kann Exportverbote geben, die sachlich begründet sind. Ich erwarte, dass es solche Verbote auch geben wird. So haben die USA die Türkei komplett aus dem F-35-Programm geworfen. Deutschland hat "eigenmächtig" (also unabhängig von der EU) den Export von Waffen eingestellt, die im Syrien-Krieg eingesetzt werden könnten. Ich erwarte, dass im März auf dem EU-Gipfel oder eben wieder eigenmächtig der Export von Waffen eingestellt wird, die gegen EU-Mitglieder eingesetzt werden könnten. Das betrifft insbesondere deutsche U-Boote. Wenn diese Dinger an die Türkei ausgeliefert werden sollten, dann wäre das unter den jetzigen Umständen unverzeihlich gegenüber Griechenland und Zypern. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine deutsche Bundesregierung in der jetzigen Situation dermaßen instinktlos handelt. Das wäre ein offener Bruch der Solidarität, die in der EU herrschen sollte.
Die "lauwarmen Worte", die Erdogan jüngst so gern absondert, "überzeugen" in der EU mittlerweile niemanden mehr. In den USA auch nicht. Was Erdo so redet, ist eine Sache. Was er tatsächlich macht, spricht eine ganz andere Sprache. Bislang lenkt er nicht ein, sondern verschärft seinen Kurs sogar noch. Ein unschönes Beispiel dafür ist der Prozess gegen Dündar.
https://www.zeit.de/kultur/2020-12/pres ... ip-erdogan
Mit einer Türkei, in der sowas möglich ist, kann die EU nicht länger "vertrauensvoll" zusammenarbeiten.
Kohlhaas hat geschrieben:(08 Jan 2021, 15:22)
Weiter kein Anzeichen für "Entspannung" und wieder dreht sich der Zank um Imia, das schonmal fast einen Krieg ausgelöst hätte. Erdogan kann es einfach nicht lassen.
https://www.saechsische.de/tuerkei/boot ... 52892.html
Macron wendet sich mit versöhnlichem Brief an Erdogan
https://www.hurriyet.de/news_macron-wen ... 44299.html
Oh, ja, wirklich süß, was Hurriyet schreibt. Warten wir mal ab, was Macron im März sagen wirdCem Dean hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:04)
Süß ,Macron schreibt ein handgeschriebenen Versöhnungsbrief an den türkischen Staatspräsidenten Erdogan.Er weiß genau,das ohne die Türkei in Libyen/Mittelmeer der Einfluss beschränkt ist.
... wie Erdogan schon am 19.12.2020 einen Brief an Macron geschrieben hat:
Wie Tom es schrieb. Maci hat lediglich nett reagiert auf die Charme Offensive des Türkischen Schleimerpräsidenten. Tut mir leid aber genau das ist Erdogan. Wenn Er merkt funktioniert so dann ist Er schlimmer als jeder Händler auf nem Basar.Cem Dean hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:04)
Süß ,Macron schreibt ein handgeschriebenen Versöhnungsbrief an den türkischen Staatspräsidenten Erdogan.Er weiß genau,das ohne die Türkei in Libyen/Mittelmeer der Einfluss beschränkt ist.
Das ist bei Erdi voll Kursabhängig....(Lira) - den letzten deutlichen "Zacken" nach unten....Cobra9 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 21:17)
Wie Tom es schrieb. Maci hat lediglich nett reagiert auf die Charme Offensive des Türkischen Schleimerpräsidenten. Tut mir leid aber genau das ist Erdogan. Wenn Er merkt funktioniert so dann ist Er schlimmer als jeder Händler auf nem Basar.
Der Brief kam nach der Charme Offensive der Türkei.
Turkey’s Recep Tayyip Erdogan wrote a New Year message to his French counterpart Emmanuel Macron, expressing condolences for several attacks in France last year, Turkish Foreign Minister Mevlut Cavusoglu was quoted as saying by local media on Friday.
https://www.aljazeera.com/news/2021/1/1 ... laboration
Süß Erdogan schleimt ja wirklich massiv. Erst große Klappe und dann kriecht man.
Wovor habt ihr den so Panik eigentlich. Wirklich Biden oder finanziell geschönt?
Es geht grad etwas Seitwärts abwärts.Zu Macron sagte er: „Der Verantwortliche für Frankreich ist vom Weg abgekommen“, nur einen Tag, nachdem er vorgeschlagen hatte, der französische Präsident müsse wegen seiner Ansichten über radikale Muslime psychiatrisch behandelt werden. Zu den europäischen Staats- und Regierungschefs sagte er: „Ihr seid Faschisten im wahren Sinn der Welt. Ihr seid wahrhaftig ein Glied in der Kette der Nazis“. Gegenüber den Niederlanden wiederholte er Ende Oktober seine Tirade von vor drei Jahren: „Ihr seid Nazi-Überreste und Faschisten.“
Liste der „nicht freien“ Länder... Einige der anderen Länder in der Gruppe der Türkei sind Afghanistan, Angola, Weissrussland, Brunei, Tschad, Dschibuti, Eritrea, Gabun, Iran, Irak, Libyen, Myanmar, Nordkorea, Nicaragua, Katar, Ruanda, Somalia, Sudan und Jemen. Gemäss dem World Justice Project rangiert die Türkei bei der Rechtsstaatlichkeit auf Platz 107 von 128 Ländern.
Maas wünscht Annäherung zwischen EU und Türkei
https://www.dw.com/de/maas-w%C3%BCnscht ... a-56266552
Und wer hat als Erstes wie ein Zäpfchen gekuschelt. Erdogan, Erdowahn. Ich glaube in Verdrängung geübt manche
Biden muss sogar Sanktionen verhängen.
https://amp.zdf.de/nachrichten/heute/ru ... t-100.htmlNachdem die ersten Teile des umstrittenen russischen Raketenabwehrsystems S-400 in der Türkei eingetroffen sind, müssen laut ZDF-Korrespondent Jörg Brase US-Sanktionen gegen die Türkei greifen. "Laut einem Sanktionsgesetz aus dem Jahr 2017 sind die USA verpflichtet, gegen die Türkei Strafen zu verhängen", berichtet Brase aus Istanbul. Dort habe der Kongress festgestellt, dass es sich bei dem Kauf des Raketenabwehrsystems durch die Türkei um einen feindlichen handele. Der US-Präsident habe nur die Möglichkeit, Sanktionen zu verschieben, aber nicht auszusetzen.
Der Link ist schon ziemlich angeschimmelt. Seither hat Erdogan das Raketensystem sogar schon scharf geschaltet und getestet --- Gerüchten zufolge mit bestenfalls durchwachsenem Erfolg. Die Türken werden wohl noch viel russische Hilfe brauchen, um das benutzen zu können, was sie da gekauft haben.Adam Smith hat geschrieben:(21 Jan 2021, 16:55)
Biden muss sogar Sanktionen verhängen.
https://amp.zdf.de/nachrichten/heute/ru ... t-100.html
Das Verhalten von Trump war in einigen Punkten sehr merkwürdig.
Adam Smith hat geschrieben:(21 Jan 2021, 16:55)
Biden muss sogar Sanktionen verhängen.
https://amp.zdf.de/nachrichten/heute/ru ... t-100.html
Das Verhalten von Trump war in einigen Punkten sehr merkwürdig.
In den USA tatsächlich Gesetz.Kohlhaas hat geschrieben:(21 Jan 2021, 17:27)
Der Link ist schon ziemlich angeschimmelt. Seither hat Erdogan das Raketensystem sogar schon scharf geschaltet und getestet --- Gerüchten zufolge mit bestenfalls durchwachsenem Erfolg. Die Türken werden wohl noch viel russische Hilfe brauchen, um das benutzen zu können, was sie da gekauft haben.
Umso skurriler sind die "Annäherungsversuche", die Erdogan gerade gegenüber der EU und den USA macht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass den irgendwer, der außerhalb der Türkei lebt, noch ernst nimmt.
Ja, sicher. Ist auch gut so. Deshalb kommt "Erdo" ja gerade auf den Knieen angerutscht und tut so, als wolle er "Europäer" und ein Freund der USA sein. Auf Trump hat Erdogan noch Eindruck gemacht. Trump liebte ja schließlich Diktatoren und wäre gern selbst einer geworden. Zum Glück ist Biden anders. Und ich hoffe, dass auch die EU im März andere Saiten aufzieht.Cobra9 hat geschrieben:(21 Jan 2021, 18:07)
In den USA tatsächlich Gesetz.
Biden wird Erdogan nicht so apathisch gegenüber sein.
Und auch die Bundesregierung hat ein paar Probleme zu erklären. Wie Rüstungsindustrie Deals als Lösegeld
Kohlhaas hat geschrieben:(21 Jan 2021, 18:30)
Ja, sicher. Ist auch gut so. Deshalb kommt "Erdo" ja gerade auf den Knieen angerutscht und tut so, als wolle er "Europäer" und ein Freund der USA sein. Auf Trump hat Erdogan noch Eindruck gemacht. Trump liebte ja schließlich Diktatoren und wäre gern selbst einer geworden. Zum Glück ist Biden anders. Und ich hoffe, dass auch die EU im März andere Saiten aufzieht.
Man mag meinen, daß es keine offizielle Stellungnahme wäre, aber machen wir uns nichts vor, die Türkei wird nie EU-Mitglied. Die EU ist jetzt schon systemisch suboptimal. Mit mehr Mitgliedern, viel Spaß.Weber forderte, in den Beziehungen zwischen der EU und der Türkei »reinen Tisch« zu machen. Einen künftigen EU-Beitritt der Türkei nannte der CSU-Politiker »eine Illusion«. Es werde »einen EU-Beitritt der Türkei nicht geben«, betonte er.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 1178be3388
Ähmmm das haben einige Politiker schon oft gesagt. Und was bringt es?King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Apr 2021, 09:47)
Warum hat eine solche Aussage so lange gedauert?
Weber nennt EU-Beitritt der Türkei eine »Illusion«
Man mag meinen, daß es keine offizielle Stellungnahme wäre, aber machen wir uns nichts vor, die Türkei wird nie EU-Mitglied. Die EU ist jetzt schon systemisch suboptimal. Mit mehr Mitgliedern, viel Spaß.
Die Türkei sollte vermutlich nur solange wie möglich abgehalten werden sich anders zu orientieren.
Gibt es von Seiten der EU die Ankündigung die Beitrittsverhandlungen für beendet zu erklären? Darauf zielt Weber wohl ab, wenn er meint "reinen Tisch" zu machen. Hin und wieder mal zu erwähnen, daß das alles wohl nicht absehbar von Erfolg gekrönt ist bringt nicht viel.Cobra9 hat geschrieben:(06 Apr 2021, 12:16)
Ähmmm das haben einige Politiker schon oft gesagt. Und was bringt es?
Ich wüsste nicht, wohin die Türkei sich alternativ orientieren sollte. Hin zu ihrem Erzfeind Russland vielleicht? Aus Angst vor Russland ist die Türkei überhaupt erst der Nato beigetreten. Nein, Erdo will sich nicht "anders orientieren". Der hat den feuchten Traum, die Türkei wieder zu einer Weltmacht zu machen. Da liegt das Problem.King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Apr 2021, 09:47)
Warum hat eine solche Aussage so lange gedauert?
Weber nennt EU-Beitritt der Türkei eine »Illusion«
Man mag meinen, daß es keine offizielle Stellungnahme wäre, aber machen wir uns nichts vor, die Türkei wird nie EU-Mitglied. Die EU ist jetzt schon systemisch suboptimal. Mit mehr Mitgliedern, viel Spaß.
Die Türkei sollte vermutlich nur solange wie möglich abgehalten werden sich anders zu orientieren.
King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Apr 2021, 12:37)
Gibt es von Seiten der EU die Ankündigung die Beitrittsverhandlungen für beendet zu erklären? Darauf zielt Weber wohl ab, wenn er meint "reinen Tisch" zu machen. Hin und wieder mal zu erwähnen, daß das alles wohl nicht absehbar von Erfolg gekrönt ist bringt nicht viel.
Sitzordnung bei Erdoğan sorgt für Kritik – von der Leyen muss aufs SofaDer Grünenbundestagsabgeordnete Cem Özdemir kommentierte das Treffen auf Twitter mit Empörung: »Solche Zeichen setzen autoritäre Unterdrücker & Machos wie #Putin, #Erdogan & Co bewusst. (...) Kann man sich gefallen lassen, muss man nicht. Respekt bekommt man so jedenfalls nicht bei den Herren!«
So mit Höflichkeit Frauen gegenüber hat man's in diesen Kreisen halt nicht.Cem Dean hat geschrieben:(09 Apr 2021, 06:42)
Viel Wind um nichts.
Es war offiziell ein treffen zwischen den Eu-Ratspräsidenten und den türkischen Präsidenten anberaumt.
Protokollarisch betrachtet,wohnte von der Leyen dem Treffen lediglich bei.
So ist vom Protokoll her der Eu-Ratspräsident einem Staatspräsidenten ebenbürtig,nicht aber die Eu-Kommissionspräsidentin.
Man beachte,dass dem türkischen Außenminister Cavusoglu ebenfalls ein Platz auf den Sofa zugewiesen wurde.
Bei früheren Zusammenkünften gab es auch für Juncker einen Stuhl. Von der Leyen ist nicht irgendeine Tipse, die in der Delegation mitgereist ist. Wie man es auch dreht und wendet: Erdogan hat das ganz gezielt gemacht, um die Dame zu brüskieren. Wenn er meint, dass er so mit der EU umspringen kann, dann soll er sich nicht wundern, wenn das Verhältnis der Türkei zur EU frostig bleibt. Bei dem Treffen ist ja wohl nichts zählbares rausgekommen --- auch wenn das sicher nicht an "Sofagate" lag.Cem Dean hat geschrieben:(09 Apr 2021, 06:42)
Viel Wind um nichts.
Es war offiziell ein treffen zwischen den Eu-Ratspräsidenten und den türkischen Präsidenten anberaumt.
Protokollarisch betrachtet,wohnte von der Leyen dem Treffen lediglich bei.
So ist vom Protokoll her der Eu-Ratspräsident einem Staatspräsidenten ebenbürtig,nicht aber die Eu-Kommissionspräsidentin.
Man beachte,dass dem türkischen Außenminister Cavusoglu ebenfalls ein Platz auf den Sofa zugewiesen wurde.
CHARLES MICHEL
Die Geschichte hinter dem EU-Besuch beim türkischen Präsidenten
War es ein Einlassen auf Machospiele des türkischen Protokolls? War es ein Fehler der EU-Botschaft? Oder war es ein Affront Michels gegen von der Leyen?
Nach Informationen des Handelsblatts war es tatsächlich so, dass von der Leyen keinen eigenen Protokollchef dabeihatte, der normalerweise dafür zuständig wäre, die Sitzordnung mit den Gastgebern zu klären. Michel aber hatte seinen Protokollchef dabei. Und der beanstandete weder die Situation im Empfangszimmer und auch nicht die beim späteren Mittagessen, wo von der Leyen und ihre Leute ursprünglich ebenfalls keinen gleichwertigen Platz zugewiesen bekommen hatten.
So berichten es Beamte, die mit den Vorgängen vertraut sind. Die türkische Seite sei dabei nicht das Problem gewesen – sondern die Mitarbeiter in Michels Team.
Nun wollen die Protokoll-Abteilungen von EU-Rat und Kommission miteinander sprechen, um Fehler wie in Ankara künftig zu vermeiden. Das dürfte dazu führen, dass beide Präsidenten künftig so gleichrangig wie möglich behandelt werden.
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... K2tI4e-ap2
EU's Michel 'sad' over chair gaffe but stops short of saying sorry
https://www.euronews.com/2021/04/08/eu- ... ying-sorry
So einen Machtkampf gibt es wohl auch innerhalb der EU... Wieder ein Beispiel, wie hilflos die EU außenpolitisch ist. Oder wie Kissinger sagte:Arab media: Turkish ambassador humiliated by Israel
https://www.ynetnews.com/articles/0,734 ... 59,00.html