neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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relativ
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

franzmannzini hat geschrieben:(07 Apr 2021, 05:58)

Und wieder wird eine Verordnung gekippt, diesmal vom Oberverwaltungsgericht:
https://www.rnd.de/politik/hannover-aus ... SASFU.html


Vielleicht kann hier mal jemand der Befürworter von Ausgangssperren
wissenschaftlich darlegen, wie sich Ausgangssperren auf die Infektionszahlen auswirken.
Ich bin zwar auch kein befürworter von Ausgangssperren, aber um dessen erwünschte Wirkung zu erklären brauch es keine Wissenschaft, sondern nur etwas gesunden Menschenverstand.
"Heimliche" Treffen von meist jüngeren Bürgern zweck Geselligkeit finden eben in der Regel später am Tag statt, mit einer Ausgangssperre erhöht man die Hürde, aber eben nicht mehr.
Zu wenig um so stark in die Grundrechte einzugreifen.
Ich folge da auch der Meinung der Richter zu wenig Nutzen für einen zu starken Eingriff.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 7. April 2021, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

yogi61 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:58)

Vielleicht haben die jüngeren Menschen mit nur ein wenig medizinischem Sachversstand auch einfach keinen Bock, sich des Risikos von jahrelangen Folgeschäden auszusetzen und dadurch ihr Leben bestimmen zu lassen.
Gibt es mittlerweile Zahlen für Deutschland dazu oder bleibt es von Deiner Seite aus bei den gebetsmühlenartig wiederholten Hinweisen auf die bekannten Einzelfälle?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Kölner1302 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:41)

Nach Ostern und über einem Jahr Corona möchte ich nun einmal meine Erfahrungen über meine Osterbesuche bei meiner Familie im Krs. Gütersloh berichten:
Die ältere Generation (70+) erwartet, dass die jüngere Generation (50+) sie besucht.
Während die jüngere Generation sich wegen der lfd. 3. Welle vor dem Besuch testen lässt kommt die ältere nicht einmal darauf nachzuschauen, wo man sich testen lassen könnte. Die Teststelle liegt neuerdings vor ihrer Haustür, ist aber über das Osterwochenende zu.
Um die eigene Gesundheit und die der älteren nicht zu gefährden (örtliche Inzidenz in Krs. Gütersloh knapp 200) begrenzt die jüngere Generation ihren Besuch auf einen Tag draußen im Sonnenschein, also Samstag, weil Sonntag und Montag zu kalt. Unverständnis bei den älteren. Irgendetwas mitbringen brauche man nicht. Die Lebensmittel vom letzten Mal lägen alle noch im Keller.
Dies mit dem Corona könne man doch schon nicht mehr hören. Das sei doch wohl alles stark übertrieben.
Als plötzlich ein Impftermin angeblich mit Astra Zeneca angeboten wird, wird dieser abgelehnt. Das Zeug sei gefährlich und bestimmt nicht mehr ganz frisch, sonst würden sie es nicht wie sauer Bier anbieten.
Corona gebe es dort außerdem nur bei den ausländischen Fremdarbeitern, und mit denen habe man keinen Kontakt. Man wolle noch warten, bis man ein Angebot von Biontech erhalte.
Die Nachbarn, er über 80, sie über 60, gehen hin und beide freuen sich über eine Impfung mit Modena.
Niemand trägt eine Maske. Mehrmals werden alle freundlich herein gebeten - das sei doch viel gemütlicher!
Nach der Abreise der jüngeren nach Köln, Berlin und Wien wollen sich die Nachbarn, (alle über 70) aus 5 Haushalten im Wohnzimmer der frisch Geimpften treffen.
Die jüngere schon angereiste Generation rät deutlich ab...
Das würde ich einfach - völlig coronaunabhängig - unter Altersstarrsinn einsortieren.

Natürlich ist es deprimierend, wenn wir den ganzen Mist (mal unabhängig davon, dass ich so eine Infektion jetzt auch nicht brauche...) schwerpunktmäßig wegen dieser Generation machen, ihr die knappen Impfstoffe priorisieren abgeben und dann kommt 0 Kooperation, eher noch Beschimpfungen.

Aber - was willst Du machen? Als Liberaler würde ich sagen „selber schuld“ aka Handeln in Selbstautonomie, aber Ü80 muss man in der Beziehung wohl oft eher die Fürsorge für einen 4-jährigen als Modell nehmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:55)

Tja,der Bezug von "Generika" ist aber seit fast dreissig Jahren einer der wichtigsten Bausteine zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Das kann jeder Mensch an freiverkäuflichen Arzneimittel feststellen. 20 Benuron Tabletten kosten in der Apotheke um die 5 Euro, Paracetamol AL 500 Tabletten kosten um die 2 Euro. Das ist nur ein Beispiel der Preisspanne für ein simples und sehr schach wirksames freiverkäufliche Schmerzmittel. Bei stärkeren Mittel wie Tilidin ist die Spanne schon zehnfach so hoch, bei ACE-Hemmern um die fünfzigfach und bei Krebsmedikamenten gehen die Originalpreise schon bis zum Mond. Tja, was tun?
Ganz schlicht: Zahlen! Vielleicht könnten wir dann in der EU auf dem hohen Roß sitzen und müßten nicht barmen, daß uns Putin oder Xi Jinping aus der Patsche hilft... oder wir uns bei den USA ganz hinten anstellen müssen. Wenn wir die Pharma-Autarkie auf EU-Ebene organisieren, dann ist das vielleicht wirklich zu stemmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Schnitter hat geschrieben:(07 Apr 2021, 01:02)

Trivial. Wie kommst du darauf dass oben erwähnte Disziplinen nicht in den Beratergremien der Politiker sitzen ?
Bitte genau lesen. Der Post bezieht sich direkt auf einen Beitrag von "yogi61", der die Meinung äußerte, diese Bereiche der Wissenschaft hätten erst einmal Pause zu haben, bis die Pandemie vorbei ist, da sie mangels medizinischer Kompetenz nichts zu deren Bewältigung beizutragen hätten. Ich dagegen argumentierte, dass die Bewältigung der Pandemie eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt, die über rein medizinische Aspekte hinausgeht. Mich musst Du also nicht überzeugen ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Ungarn liegt durch den Kauf von Impfstoff aus Russland und China bei der Impfquote inzwischen doppelt so hoch als der EU-Durchschnitt. Die ersten Lockerungen werden möglich.

"Hungary is to start gradually easing pandemic restrictions despite having the highest infection and death rates in Europe. The number of people vaccinated in Hungary reached 2.5mn by April 6, a threshold set by the government to gradually ease pandemic restrictions. ... Hungary started its vaccine rollout the day after Christmas, first inoculating healthcare workers, then nursing home residents and staff, and then the over 65. The inoculation rate of this age group is now 90% and 25% of people received at least the first shot. This ranks Hungary number one in Europe per capita, twice the EU average. The government claims that this is due to the purchase of Russian and Chinese vaccines." Quelle: https://intellinews.com/hungary-to-star ... ab-207382/

Ein weiterer Beleg dafür, dass die gemeinsame Impfstoffbeschaffung und -freigabe durch die Schnarchnasen-EU ein katastrophaler Fehler war.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:32)

Gibt es mittlerweile Zahlen für Deutschland dazu oder bleibt es von Deiner Seite aus bei den gebetsmühlenartig wiederholten Hinweisen auf die bekannten Einzelfälle?
Der Sinn des Wortes "Langzeitfolgen" ist schon bekannt, oder?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:44)

Bitte genau lesen. Der Post bezieht sich direkt auf einen Beitrag von "yogi61", der die Meinung äußerte, diese Bereiche der Wissenschaft hätten erst einmal Pause zu haben, bis die Pandemie vorbei ist, da sie mangels medizinischer Kompetenz nichts zu deren Bewältigung beizutragen hätten. Ich dagegen argumentierte, dass die Bewältigung der Pandemie eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt, die über rein medizinische Aspekte hinausgeht. Mich musst Du also nicht überzeugen ...
Moment, ich habe gesagt, dass diese Wissenschaftsbereiche nicht unmittelbar zur Pandemiebekämfung beitragen können. Alles zu seiner Zeit.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:46)

Ungarn liegt durch den Kauf von Impfstoff aus Russland und China bei der Impfquote inzwischen doppelt so hoch als der EU-Durchschnitt. Die ersten Lockerungen werden möglich.

"Hungary is to start gradually easing pandemic restrictions despite having the highest infection and death rates in Europe. The number of people vaccinated in Hungary reached 2.5mn by April 6, a threshold set by the government to gradually ease pandemic restrictions. ... Hungary started its vaccine rollout the day after Christmas, first inoculating healthcare workers, then nursing home residents and staff, and then the over 65. The inoculation rate of this age group is now 90% and 25% of people received at least the first shot. This ranks Hungary number one in Europe per capita, twice the EU average. The government claims that this is due to the purchase of Russian and Chinese vaccines." Quelle: https://intellinews.com/hungary-to-star ... ab-207382/

Ein weiterer Beleg dafür, dass die gemeinsame Impfstoffbeschaffung und -freigabe durch die Schnarchnasen-EU ein katastrophaler Fehler war.
Na hoffentlich geht es denen dann bald nicht so wie diesen hier. ;)
https://www.berliner-zeitung.de/news/tr ... -li.150308
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:46)

...

...Das Impfdesaster in D und der EU ist selbstgemacht. Konsequenzen hat das selbstverständlich keine. Da sind sich die Verursacher und Versager einig.
Wirkliche Schuld sehe ich im strategischen Versorgungsanspruch. Ungestraft legt man eine Pharmaindustrie nicht lahm oder veräußert diesen Teil der Daseinsvorsorge. Wenn wir Europäer daraus wenigstens lernen würden, daß wir uns in überlebenswichtigen Bereichen Unabhängigkeit von Dritten leisten müssen, dann ist die Mehrzahl der Pandemieopfer nicht völlig sinnlos gestorben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:46)

Ungarn liegt durch den Kauf von Impfstoff aus Russland und China bei der Impfquote inzwischen doppelt so hoch als der EU-Durchschnitt. Die ersten Lockerungen werden möglich.

"Hungary is to start gradually easing pandemic restrictions despite having the highest infection and death rates in Europe. The number of people vaccinated in Hungary reached 2.5mn by April 6, a threshold set by the government to gradually ease pandemic restrictions. ... Hungary started its vaccine rollout the day after Christmas, first inoculating healthcare workers, then nursing home residents and staff, and then the over 65. The inoculation rate of this age group is now 90% and 25% of people received at least the first shot. This ranks Hungary number one in Europe per capita, twice the EU average. The government claims that this is due to the purchase of Russian and Chinese vaccines." Quelle: https://intellinews.com/hungary-to-star ... ab-207382/

Ein weiterer Beleg dafür, dass die gemeinsame Impfstoffbeschaffung und -freigabe durch die Schnarchnasen-EU ein katastrophaler Fehler war.
Dir ist aber schon klar, dass Ungarn (worldometer) trotz der Impfungen landesweit eine 7-Tages-Inzidenz von ca. 480 und eine Todeszahl (im 7-Tagesschnitt) von 238 hat, was entsprechend der Bevölkerungsmengen bei und über 2000 Tode pro Tag entspricht.

In sofern ist „die ersten Lockerungen werden möglich“ schlichtweg falsch, richtig wäre „die ersten Lockerungen werden trotzdem gemacht“.

Impfen hilft sicherlich, gibt auch individuell Sicherheit (dem Geimpften), würde ich mir auch bei uns mehr wünschen.
Aber gesamtgesellschaftlich beginnt die Wirkung von Impfungen sicher erst bei 30-50%. Denn ob ein Virus 8 von 10 Opfern überfallen kann oder 9 von 10, ist zwar besser, aber noch nicht das Allheilmittel.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:50)

Moment, ich habe gesagt, dass diese Wissenschaftsbereiche nicht unmittelbar zur Pandemiebekämfung beitragen können. Alles zu seiner Zeit.
Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Sozialwissenschaftler, Psychologen, sonstige Ärzte können sehr wohl wissenschaftliche Aussagen über die Pandemiebekämpfung treffen, weil eine solche Bekämpfung weite Bereiche unserer Gesellschaft betrifft, mit denen sich diese Wissenschaften beschäftigen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:57)

Wirkliche Schuld sehe ich im strategischen Versorgungsanspruch. Ungestraft legt man eine Pharmaindustrie nicht lahm oder veräußert diesen Teil der Daseinsvorsorge. Wenn wir Europäer daraus wenigstens lernen würden, daß wir uns in überlebenswichtigen Bereichen Unabhängigkeit von Dritten leisten müssen, dann ist die Mehrzahl der Pandemieopfer nicht völlig sinnlos gestorben.
Diese Frage muss du wohl den Rechnungshöfen/Wirtschaftfakultäten und den Wirtschaftsweisen stellen. Ob sie die Doktrin des Wirtschaftens Grundsätzlich ändern wollen oder nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Sören74 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:04)

Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Sozialwissenschaftler, Psychologen, sonstige Ärzte können sehr wohl wissenschaftliche Aussagen über die Pandemiebekämpfung treffen, weil eine solche Bekämpfung weite Bereiche unserer Gesellschaft betrifft, mit denen sich diese Wissenschaften beschäftigen.
Sie beenden die Pandemie aber nicht. Nach der akuten Phase können sie sich gerne äussern. Das Virus lässt sich durch das Gelaber eines Philosophen nicht beeindrucken. Ziel muss es sein, die Zahl der Neuansteckungen und damit schwere Krankheitsverläufe mir Folgeschäden und Todesfälle zu verhindern, bis ein grosser Teil der Bevölkerung geimpft ist. Dann kann jeder seinen Senf dazugeben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:43)

Ganz schlicht: Zahlen! Vielleicht könnten wir dann in der EU auf dem hohen Roß sitzen und müßten nicht barmen, daß uns Putin oder Xi Jinping aus der Patsche hilft... oder wir uns bei den USA ganz hinten anstellen müssen. Wenn wir die Pharma-Autarkie auf EU-Ebene organisieren, dann ist das vielleicht wirklich zu stemmen.
Was eine Pharma-Autarkie auf EU-Ebene wert ist lässt sich aus dem Brexit ableiten. GAR NICHTS! - wenn ein wichtiges Mitglied aus der EU austritt. Dazu muss ein Land in der Größenordnung und Pharma-Historie von Deutschland schon selbst fähig sein. Das systemische Versagen der EU bei lebenswichtigen Themen darf sich nicht mehr wiederholen. Zurück zur reinen Wirtschaftsunion!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:57)

Wirkliche Schuld sehe ich im strategischen Versorgungsanspruch. Ungestraft legt man eine Pharmaindustrie nicht lahm oder veräußert diesen Teil der Daseinsvorsorge. Wenn wir Europäer daraus wenigstens lernen würden, daß wir uns in überlebenswichtigen Bereichen Unabhängigkeit von Dritten leisten müssen, dann ist die Mehrzahl der Pandemieopfer nicht völlig sinnlos gestorben.
Letztlich bringt so eine Krisensituation offensichtlich das Schlechteste im Menschen hervor - „des Menschen Wolf“.
Das fängt beim Klopapier an und hört beim Impfstoff auf.

Anstatt durch weltweite Kooperation die Impfstoffversorgung zu optimieren, indem jeder das tut, was er am besten kann, muss jeder wieder alles selbst tun, weil jeder - unter Beifall der Bevölkerung beziehungsweise Verhöhnung bei Weigerung, an dem Spiel mitzuspielen - argwöhnisch auf seine Ressourcen schaut.
Und am Schluss ist weltweit weniger Impfstoff da, weil jedem irgendwas fehlt, als in einer schrankenlosen globalisierten Lösung.

Aber so isser halt - der „Homo Nationalicus“.

Und ja, wir Europäer, die mit hervorragender Forschung in der Kette ganz vorn sitzen, werden notgedrungen mit machen müssen.
Warum nur erinnert mich diese Art internationalen Handels nur an den untergegangenen ComeCon?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:08)

Diese Frage muss du wohl den Rechnungshöfen/Wirtschaftfakultäten und den Wirtschaftsweisen stellen. Ob sie die Doktrin des Wirtschaftens Grundsätzlich ändern wollen oder nicht.
Wenn diese hochmögenden Herrschaften sich dann auch zu den Opfern ihrer Politik des Wirtschaftens bekennen, dann soll mir das Recht sein. Politisch sollte man diese Katastrophe nutzen, den Sinn dieser Einrichtungen neu zu beschreiben.

Ich sehe das (themenfremd!) in gleicher Weise auf dem Gebiet der Selbstverteidigung. Auch da stellt sich die EU weitaus schlechter auf als sie das müßte.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:08)

Sie beenden die Pandemie aber nicht. Nach der akuten Phase können sie sich gerne äussern. Das Virus lässt sich durch das Gelaber eines Philosophen nicht beeindrucken. Ziel muss es sein, die Zahl der Neuansteckungen und damit schwere Krankheitsverläufe mir Folgeschäden und Todesfälle zu verhindern, bis ein grosser Teil der Bevölkerung geimpft ist. Dann kann jeder seinen Senf dazugeben.
Das ist Richtig, aber seit geraumer Zeit stelltsich ja die Frage , wie man dies tun soll.
Meine Erkenntnis ist, das mit harten Maßnahmen unsere gesamte Bevölkerung nicht zu fassen sein wird. Da mittlerweile zu viele Bürger einfach nicht mehr mitmachen. Daher halte ich die harten Maßnahmen für nicht mehr Zielführend genug.
Es muessen Maßnahmen her die die Bürger mitnimmt, die keine Lust mehr haben auf Verzicht und von denen gibt es leider eben immer mehr. Dieser offensichtlichen Realität muessen sich alle Politiker und Experten auch mal stellen.
Viele Bürger kann man mit tonbandartigen Versprechen und Argumenten eben nich mehr überzeugen. Von daher würde ich eher einen "mitnahmefähigen Belohnungslockdown" vorziehen, der wieder ein wenig Normalität für die Gesellschaft bringt.
Das wir mit solchen Maßnahmen auch weiter temporär auf ein relativ hohen Infektionsniveau bleiben würden , ist naheliegend. Solange aber die Sterberaten und die schweren Erkrankungen nicht durch die Decke gehen, halte ich diese Strategie mittlerweile für besser bis eben ausreichend verimpft wurde.
Zuletzt geändert von relativ am Mittwoch 7. April 2021, 10:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:12)

Letztlich bringt so eine Krisensituation offensichtlich das Schlechteste im Menschen hervor - „des Menschen Wolf“.
Das fängt beim Klopapier an und hört beim Impfstoff auf.

Anstatt durch weltweite Kooperation die Impfstoffversorgung zu optimieren, indem jeder das tut, was er am besten kann, muss jeder wieder alles selbst tun, weil jeder - unter Beifall der Bevölkerung beziehungsweise Verhöhnung bei Weigerung, an dem Spiel mitzuspielen - argwöhnisch auf seine Ressourcen schaut.
Und am Schluss ist weltweit weniger Impfstoff da, weil jedem irgendwas fehlt, als in einer schrankenlosen globalisierten Lösung.

Aber so isser halt - der „Homo Nationalicus“.

Und ja, wir Europäer, die mit hervorragender Forschung in der Kette ganz vorn sitzen, werden notgedrungen mit machen müssen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:08)

Sie beenden die Pandemie aber nicht.
Keine Wissenschaft beendet eine Pandemie. Es ist höchstens ihre Mithilfe, die dazu führen kann.
yogi61 hat geschrieben: Nach der akuten Phase können sie sich gerne äussern.
Eine Spracherlaubnis brauchst Du separat nicht einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erteilen, die ist schon im Grundgesetz festgeschrieben. :)
yogi61 hat geschrieben:Das Virus lässt sich durch das Gelaber eines Philosophen nicht beeindrucken.
Auch nicht durch Gelaber von Virologen, wenn Du es schon so direkt wissen möchtest.
yogi61 hat geschrieben: Ziel muss es sein, die Zahl der Neuansteckungen und damit schwere Krankheitsverläufe mir Folgeschäden und Todesfälle zu verhindern, bis ein grosser Teil der Bevölkerung geimpft ist. Dann kann jeder seinen Senf dazugeben.
Man kann nicht "die Zahl der Neuansteckungen" verhindern. Man kann höchstens sagen, wie viel Energie man in die Verhinderungen von Neuansteckungen gesellschaftlich stecken will. Und mal ein gut gemeinter Hinweis, so zu tun, als wenn man bestimmten gesellschaftlichen Gruppen großzügigerweise Sprecherlaubnisse erteilen kann, ist gerade in einem Forum, welches die politische Diskussion fördern möchte, ausgesprochen absurd.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:12)

Letztlich bringt so eine Krisensituation offensichtlich das Schlechteste im Menschen hervor - „des Menschen Wolf“.
Das fängt beim Klopapier an und hört beim Impfstoff auf.

Anstatt durch weltweite Kooperation die Impfstoffversorgung zu optimieren, indem jeder das tut, was er am besten kann, muss jeder wieder alles selbst tun, weil jeder - unter Beifall der Bevölkerung beziehungsweise Verhöhnung bei Weigerung, an dem Spiel mitzuspielen - argwöhnisch auf seine Ressourcen schaut.
Und am Schluss ist weltweit weniger Impfstoff da, weil jedem irgendwas fehlt, als in einer schrankenlosen globalisierten Lösung.

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Und ja, wir Europäer, die mit hervorragender Forschung in der Kette ganz vorn sitzen, werden notgedrungen mit machen müssen.
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Die USA stehen beim Thema Impfen als der strahlende Sieger da. Bei der Beschaffung und Produktion zum richtigen Zeitpunkt geklotzt. Im ersten Schritt ausschließlich die eigene Bevölkerung geimpft und dadurch die alten Freiheiten viel schneller gewonnen als die meisten anderen Staaten. Und schon bald wird man als der großzügige Gönner dastehen, der die Staaten dieser Welt (US-Freunde selbstverständlich bevorzugt) mit Impfstoff im großen Stil versorgt. Im Gegensatz dazu haben die EU und ihre Mitgliedstaaten beim Thema Impfen so ziemlich alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Aber den EU-Fans hier im Forum reicht es ja wenn auch noch so katastrophale Fehler gemeinsam gemacht werden. Hauptsache keiner schert dabei aus und es bleibt beim "Gemeinsam sind wir unfähig und schwach!"
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:12)

...
Und ja, wir Europäer, die mit hervorragender Forschung in der Kette ganz vorn sitzen, werden notgedrungen mit machen müssen.
...
Dann sind wir uns notgedrungen völlig einig; wenn uns Europäern dieser Schritt gelingen sollte, dann sind wir vielleicht auch Ihrem vorrangigen Ziel der Weltgemeinschaft zivilisierter Staaten näher gekommen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:24)

Die USA stehen beim Thema Impfen als der strahlende Sieger da. Bei der Beschaffung und Produktion zum richtigen Zeitpunkt geklotzt. Im ersten Schritt ausschließlich die eigene Bevölkerung geimpft und dadurch die alten Freiheiten viel schneller gewonnen als die meisten anderen Staaten. Und schon bald wird man als der großzügige Gönner dastehen, der die Staaten dieser Welt (US-Freunde selbstverständlich bevorzugt) mit Impfstoff im großen Stil versorgt. Im Gegensatz dazu haben die EU und ihre Mitgliedstaaten beim Thema Impfen so ziemlich alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Aber den EU-Fans hier im Forum reicht es ja wenn auch noch so katastrophale Fehler gemeinsam gemacht werden. Hauptsache keiner schert dabei aus und es bleibt beim "Gemeinsam sind wir unfähig und schwach!"
Mal schauen zu welchen Preisen die USA dann ihre "Freunde" versorgen will. ;)
Ich habs ja schonmal hier geschrieben. Ich kann die US-Regierung verstehen warum sie das macht, halte es Global gesehen trotzdem für ziemlich kurzsichtig.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

@Sören, die übliche Gegenmeinung von Dir. Damit ist nicht geholfen.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

relativ hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:27)

Mal schauen zu welchen Preisen die USA dann ihre "Freunde" versorgen will. ;)
Ich habs ja schonmal hier geschrieben. Ich kann die US-Regierung verstehen warum sie das macht, halte es Global gesehen trotzdem für ziemlich kurzsichtig.
Was soll daran denn kurzsichtig sein?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

DerExperte hat geschrieben:(06 Apr 2021, 23:22)

OVG Lüneburg kippt Ausgangssperre: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... re224.html

"So könne die Ausgangsbeschränkung nur "das letzte Mittel" sein, wenn andere Optionen nicht mehr griffen. Die Region Hannover "habe zudem nicht ansatzweise nachvollziehbar aufgezeigt, dass und in welchem Umfang sie bisher Bemühungen unternommen habe, die behauptete unzureichende Einhaltung der Kontaktbeschränkungen durch staatliche Kontrolle und staatliches Eingreifen zu verbessern", heißt es in einer schriftlichen Mitteilung des OVG. Außerdem könne die Region nicht ausreichend darlegen, in welchem Umfang die angeführten regelwidrigen nächtlichen Zusammenkünfte im privaten Raum tatsächlich stattfänden. In der Mitteilung heißt es zur Begründung der Richter weiter: "Nicht nachprüfbare Behauptungen reichten zur Rechtfertigung einer derart einschränkenden und weitreichenden Maßnahme wie einer Ausgangssperre nicht aus. Insbesondere sei es nicht zielführend, ein diffuses Infektionsgeschehen ohne Beleg in erster Linie mit fehlender Disziplin der Bevölkerung sowie verbotenen Feiern und Partys im privaten Raum zu erklären." Nach mehr als einem Jahr mit der Pandemie sollte mehr über die Infektionswege bekannt sein. Maßnahmen, die nur auf Verdacht hin ergriffen würden, seien nicht mehr zu rechtfertigen."
hm, was könnte sonst die Ursache sein?
Ist wirklich schwierig.
Vielleicht die Schmierinfektion vom Briefträger.

Allerdings sollte man nach über einem Jahr erwarten können, daß hier belegbare und aussagefähige Fakten vorliegen.
Na ja, Verfolgungsketten werden sowieso total übernewertet und bei über 50 wohl wirklich nicht mehr durchführbar.
Das Leben ist nicht einfach.
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relativ
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:35)

Was soll daran denn kurzsichtig sein?
Falls du es noch nicht gemerkt hast, die Pandemie hat globles Ausmaß und die Mutanten werden auch vor der USA nicht halt machen, es sei denn Biden hat auch vor ne Mauer zu bauen.
Die beste Strategie um Pandemien und deren Mutanten zu bekämpfen ist eine schnelle bekämpfung aller Infektionsherde. Da hat ein Exportstop eines großen Impfstoffherstellers zwecks Eigenversorgung natürlich negative Auswirkungen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:23)

Wissenschaftlich ist natürlich mangels Studien und Zahlen schwierig.

Dennoch halte ich als eher skeptischer Mensch dieses Werkzeug für eines der wenigen, einfach zu handhabenden und kontrollierenden Werkzeuge, um viele (nicht alle) Risikokontakte im privaten Umfeld zu verhindern.

Denn, dass bei Besuchen im privaten Bereich Leute zusammentreffen, die sonst keine Berührungspunkte haben, und das hinter verschlossenen Türen ohne Maske, oft sogar beim gemeinsamen Essen geschieht, sollte klar sein.
Oft genug wurde der fatale Fehler des Menschen erwähnt, dass er, je näher einem die andere Person steht, und je sympathischer sie ist, weniger vorsichtig agiert wird, obwohl das in Bezug auf Corona völlig irrelevant ist.
Dass eine Ausgangssperre z.B. ab 9 Uhr bei vielleicht noch einer Stunde Anweg dies oft einfach unattraktiv machen, auch.

Zur Kontrolle brauche ich auch keine Denunziation oder einen Blockwart - wer nach der Zeit auf der Straße ist, muss seinen Grund nachweisen und fertig.

Gleichzeitig werden aber Aktivitäten im Freien, z.B. sportlicher Natur wenig behindert, sie finden ja zumeist tagsüber statt.

Optimieren könnte man natürlich die Befreiung durch Test oder Immunisierung und die Freigabe der Hotellerie, so dass ich Ausgangssperren- und Coronakonform auch mal etwas interessanteres unternehmen kann.

Und - nicht auf Dich bezogen:
365 ungeschützte Kontakte bekomme ich natürlich auch auf einer Covidioten-Demo wie in Stuttgart im Gewühl schnell zusammen, da kann ich mir auch jeden Abend jemand anderes in die Wohnung einladen. Das sollte aber nicht das Maß sein...
vor allen Dingen hatten die Ausganssperren in anderen Ländern Erfolg. Auch wenns nur temporaär war. Aber es ist ein wirksames Mittel.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:42)

vor allen Dingen hatten die Ausganssperren in anderen Ländern Erfolg. Auch wenns nur temporaär war. Aber es ist ein wirksames Mittel.
Ja bei kleineren Ländern und bei Ländern die für die Durchsetzung auch das Militär herangezogen haben. Versuch das mal in Deutschland.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:32)

Nö, das reiht sich nur in die gewohnten Rückschläge ein, die in Verbindung mit zahllosen Fehlentscheidungen in Summe das Impfdesaster in D und der EU vervollständigen. Die USA gibt in weniger als 2 Wochen die Impfungen für alle Erwachsenen frei, d. h. mit den Prioritätsgruppen ist man durch. Mal sehen wie weit dann die EU-Staaten mit den Erstimpfungen bei der Gruppe Ü80 sind. 75% wäre schon ein großer Erfolg.
leider wahr.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:43)

Ja bei kleineren Ländern und bei Ländern die für die Durchsetzung auch das Militär herangezogen haben. Versuch das mal in Deutschland.
für mich sind Italien, Spanien, Portugal oder Frankreich Länder mit demokratischen Strukturen und keine Militärdiktaturen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Kölner1302 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:41)

Nach Ostern und über einem Jahr Corona möchte ich nun einmal meine Erfahrungen über meine Osterbesuche bei meiner Familie im Krs. Gütersloh berichten:
Die ältere Generation (70+) erwartet, dass die jüngere Generation (50+) sie besucht.
Während die jüngere Generation sich wegen der lfd. 3. Welle vor dem Besuch testen lässt kommt die ältere nicht einmal darauf nachzuschauen, wo man sich testen lassen könnte. Die Teststelle liegt neuerdings vor ihrer Haustür, ist aber über das Osterwochenende zu.
Um die eigene Gesundheit und die der älteren nicht zu gefährden (örtliche Inzidenz in Krs. Gütersloh knapp 200) begrenzt die jüngere Generation ihren Besuch auf einen Tag draußen im Sonnenschein, also Samstag, weil Sonntag und Montag zu kalt. Unverständnis bei den älteren. Irgendetwas mitbringen brauche man nicht. Die Lebensmittel vom letzten Mal lägen alle noch im Keller.
Dies mit dem Corona könne man doch schon nicht mehr hören. Das sei doch wohl alles stark übertrieben.
Als plötzlich ein Impftermin angeblich mit Astra Zeneca angeboten wird, wird dieser abgelehnt. Das Zeug sei gefährlich und bestimmt nicht mehr ganz frisch, sonst würden sie es nicht wie sauer Bier anbieten.
Corona gebe es dort außerdem nur bei den ausländischen Fremdarbeitern, und mit denen habe man keinen Kontakt. Man wolle noch warten, bis man ein Angebot von Biontech erhalte.
Die Nachbarn, er über 80, sie über 60, gehen hin und beide freuen sich über eine Impfung mit Modena.
Niemand trägt eine Maske. Mehrmals werden alle freundlich herein gebeten - das sei doch viel gemütlicher!
Nach der Abreise der jüngeren nach Köln, Berlin und Wien wollen sich die Nachbarn, (alle über 70) aus 5 Haushalten im Wohnzimmer der frisch Geimpften treffen.
Die jüngere schon angereiste Generation rät deutlich ab...
Durchaus kein Einzelfall.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:48)

für mich sind Italien, Spanien, Portugal oder Frankreich Länder mit demokratischen Strukturen und keine Militärdiktaturen.
Wer hat den was von Militärdiktaturen geschrieben. :?:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:46)

Die EU und Deutschland haben letztes Jahr beim Thema Impfstoffproduktion geschlafen und nicht einmal gekleckert, die USA haben geklotzt und zweistellige Mrd-Beträge für die Impfstoffproduktion ausgegeben. Dabei war die Bedeutung der Impfstoffproduktion auch damals schon klar. Tweet von Lauterbach von Mitte Mai 2020:

"Impfstoff darf nicht an Unterfinanzierungen scheitern. Deutschland ist in der Impfstoffforschung stark. Aber es gibt nur wenige Unternehmen, die Masse herstellen könnten. Dieser Mangel muss jetzt vorbeugend behoben werden. Wer sein Land später impfen kann ist ist völlig unklar." Quelle:

Das Impfdesaster in D und der EU ist selbstgemacht. Konsequenzen hat das selbstverständlich keine. Da sind sich die Verursacher und Versager einig.
Na ja, in die Impfstoffentwicklung verbunden mit der anschließenden Produktion wurde bei uns schon viel Geld vom Deutschen Steuerzahler investiert.
Nur bei der anschließenden Bestellung hats wohl Probleme gegeben. :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

relativ hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:41)

Falls du es noch nicht gemerkt hast, die Pandemie hat globles Ausmaß und die Mutanten werden auch vor der USA nicht halt machen, es sei denn Biden hat auch vor ne Mauer zu bauen.
Die beste Strategie um Pandemien und deren Mutanten zu bekämpfen ist eine schnelle bekämpfung aller Infektionsherde. Da hat ein Exportstop eines großen Impfstoffherstellers zwecks Eigenversorgung natürlich negative Auswirkungen.
Die USA werden selbstverständlich nur Personen einreisen lassen von denen keine Gefahr ausgeht (Impfung, Test, Quarantäne). Und eine schnelle Bekämpfung aller Infektionsherde ist nur möglich wenn auch schnell alle Infektionsherde mit Impfstoff beliefert werden können. Dafür reichend die bisher bestehenden Impfstoff-Produktionskapazitäten auf der Welt sicher noch nicht aus.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

yogi61 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:29)

Ich frage mich manchmal, was derartiger Blödsinn in einem Wissenschaftsforum zu suchen hat?
Ich meine zum Bespiel diese Folgeschäden.
https://www.eurekalert.org/pub_releases ... 040621.php

Falls das zu hoch ist,
Insgesamt litt etwa ein Drittel der erfassten Patienten innerhalb von sechs Monaten nach ihrer Covid-19-Diagnose an einer neurologischen oder psychischen Erkrankung. Die britischen Forscher analysierten digitale Daten von mehr als 236 000 Patienten, die überwiegend in den USA behandelt wurden.

Die häufigsten Diagnosen waren Angststörungen bei 17 Prozent und Stimmungsstörungen bei 14 Prozent aller analysierten Menschen. Sie litten zudem an Schlaflosigkeit (5 Prozent), Schlaganfall durch ein Blutgerinnsel (2,1) und Hirnblutungen (0,6). Die beteiligten Wissenschaftler weisen auf die Notwendigkeit weiterer Forschung hin, um die genauen Ursachen herauszufinden und Folgeschäden zu verhindern oder zu behandeln.

Und nein, ein Leben mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, Marcumar und Benzodiazepinen ist für keinen Menschen erstrebenswert, schon gar nicht für jüngere Menschen.
Bei Menschen mit Vorerkrankungen hat eine Infektion zudem oft noch eine Auswkrtung auf die bereits zuvor (leicht) geschädigten Organe.
Bei meiner Feundin die Nieren, bei mir die Lunge.
Ihrr Werte bisher schlechter als zuvor.
Dito bei mir.
Kurzatmigkeit eine Konsequenz.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:23)
Wissenschaftlich ist natürlich mangels Studien und Zahlen schwierig.
Dennoch halte ich als eher skeptischer Mensch dieses Werkzeug für eines der wenigen, einfach zu handhabenden und kontrollierenden Werkzeuge, um viele (nicht alle) Risikokontakte im privaten Umfeld zu verhindern.
...
Es kommt daruf an wann man das macht. In der kalten Jahreszeit zusammen mit geschlossenen Nachgeschäften mag das gut klappen.
Steigen die Nachttemperaturen wieder auf über 10 Grad, dann werden die Parks und andere Flächen in Großstädten wie Berlin wieder voll mit Menschen sein,
nicht nur Nachts, sondern auch Tagsüber.
Wie das aussieht, hat man ja schon im März sehen können.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/sonn ... 59940.html

Man darf hier nicht vergessen, das ein großer Teil der Stadbevölkerung sich nicht 24h in seine Bude setzen wird.
In einer Großstadt leben eben viele Menschen auf engsten Raum, wenn die rausgehen, dann sind die Straßen eben voll.
Dann spielt es eben keine Rolle mehr, ob die Leute sich nun tagsüber auf den Straßen tummeln, oder nachts.
Wenn man dann diese Maßnahme durchführen will, wird massiver Polizeieinsatz nötig sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:12)

Letztlich bringt so eine Krisensituation offensichtlich das Schlechteste im Menschen hervor - „des Menschen Wolf“.
Das fängt beim Klopapier an und hört beim Impfstoff auf.

Anstatt durch weltweite Kooperation die Impfstoffversorgung zu optimieren, indem jeder das tut, was er am besten kann, muss jeder wieder alles selbst tun, weil jeder - unter Beifall der Bevölkerung beziehungsweise Verhöhnung bei Weigerung, an dem Spiel mitzuspielen - argwöhnisch auf seine Ressourcen schaut.
Und am Schluss ist weltweit weniger Impfstoff da, weil jedem irgendwas fehlt, als in einer schrankenlosen globalisierten Lösung.

Aber so isser halt - der „Homo Nationalicus“.

Und ja, wir Europäer, die mit hervorragender Forschung in der Kette ganz vorn sitzen, werden notgedrungen mit machen müssen.
Warum nur erinnert mich diese Art internationalen Handels nur an den untergegangenen ComeCon?
weil der Mensch halt so ist wie er ist.
Erst zu den Zeiten von Enterprise wird sich das ändern.
Aber selbst dann gibts nicht nur die Förderation.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:51)

Wer hat den was von Militärdiktaturen geschrieben. :?:

Du hattest "Durchsetzung durch das Militär" geschrieben. Wobei ich nicht bestreiten möchte, daß das nicht auch mal in einem demokratischen System notwendig sein könnte. Siehe USA.
Der Begriff Diktatur ist vielleicht irreführend und trifft eigentlich nur auf Länder wie China oder Nord-Korea zu.

Jedenfalls hatten andere Europäische Länder mit diesen Maßnahmen mit den größten Erfolg. Man hat die Kurve gebrochen und durch anschließende Lockerungen natürlich wieder angeschoben. Das lässt sich nicht vermeiden, aber man hat eine totale Überlastung des GS verhindert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:54)

Die USA werden selbstverständlich nur Personen einreisen lassen von denen keine Gefahr ausgeht (Impfung, Test, Quarantäne). Und eine schnelle Bekämpfung aller Infektionsherde ist nur möglich wenn auch schnell alle Infektionsherde mit Impfstoff beliefert werden können. Dafür reichend die bisher bestehenden Impfstoff-Produktionskapazitäten auf der Welt sicher noch nicht aus.
also hat die Mauer doch ihren Sinn. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Corella hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:41)

Den wissenschaftlich orientierten Befürwortern von Maßnahmen ist wohl das Ob wichtiger als das Wie! Botschaft an Politik ist: Rt muss deutlich unter 1, solange bis Nachverfolgbarkeit stabilisieren kann. Das verfügbare Maßnahmenarsenal kommt mit hinzu. Dann muss Politik entscheiden. Wenn sie das nicht tut oder schafft: spätestens wenn astronautenartige Wesen über Plätze laufen und irgendwas versprühen während Flugzeuge Patienten zur Nachbarschaft verbringen weiß Entscheidungsträger: er hat es verlabert.
Die Politik muß sich entscheiden zwischen Wählergunst/Demokratie und
notwendigen, vielleicht undemokratischen, Entscheidungen.
Und so lange dies "astronautenartige Wesen über Plätze laufen und irgendwas versprühen während Flugzeuge Patienten zur Nachbarschaft"
nicht auch nur ansatzweise ein zukünftiges denkbares Szenario ist, werden die Maßnahmen abgewogen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:24)

Die USA stehen beim Thema Impfen als der strahlende Sieger da. Bei der Beschaffung und Produktion zum richtigen Zeitpunkt geklotzt. Im ersten Schritt ausschließlich die eigene Bevölkerung geimpft und dadurch die alten Freiheiten viel schneller gewonnen als die meisten anderen Staaten. Und schon bald wird man als der großzügige Gönner dastehen, der die Staaten dieser Welt (US-Freunde selbstverständlich bevorzugt) mit Impfstoff im großen Stil versorgt. Im Gegensatz dazu haben die EU und ihre Mitgliedstaaten beim Thema Impfen so ziemlich alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Aber den EU-Fans hier im Forum reicht es ja wenn auch noch so katastrophale Fehler gemeinsam gemacht werden. Hauptsache keiner schert dabei aus und es bleibt beim "Gemeinsam sind wir unfähig und schwach!"
Was die USA (genauer gesagt: Trump) absolut richtig gemacht haben (und die EU, aber auch die Einzelstaaten logischerweise falsch):

Sie haben massiv Risikokapital im Bereich Produktion in die Hand genommen.

Und damit den Ablauf - Entwicklung - Testung auf kleiner Flamme - Klärung der Marktgängigkeit - Aufbau geringer Produktionskapazitäten - Bei Erfolg Finanzierung größerer Produktionskapazitäten aus den Gewinnen - am letzten Punkt massiv beschleunigt.

Und die Verantwortlichen in der EU haben sich gescheut, ob jetzt aus Angst vor nachträglichen Besserwissern (Verschleuderung von Steuergeldern, Bild & Co., Rechnungshöfe) oder eigener Phantasielosigkeit/Inkompetenz, ins Risiko zu gehen. Letztlich war in der Situation vdL definitiv die falsche Person am falschen Platz, da hätte ich mir Barnier gewünscht, und würde es auch immer noch.

Jetzt heißt es, die Situation 7.4.21 zu optimieren und nicht der Situation 2020 nachzutrauern. Und wenn ab Mai/Juni mehr Impfstoff da ist, können die nationalen und regionalen Entscheidungsträger und Exekutiven beweisen, ob sie die Verteilung besser hinbekommen als die EU (und die einzelnen Länder) den Anstoß der Produktion.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben:(07 Apr 2021, 11:26)

Du hattest "Durchsetzung durch das Militär" geschrieben. Wobei ich nicht bestreiten möchte, daß das nicht auch mal in einem demokratischen System notwendig sein könnte. Siehe USA.
Der Begriff Diktatur ist vielleicht irreführend und trifft eigentlich nur auf Länder wie China oder Nord-Korea zu.

Jedenfalls hatten andere Europäische Länder mit diesen Maßnahmen mit den größten Erfolg. Man hat die Kurve gebrochen und durch anschließende Lockerungen natürlich wieder angeschoben. Das lässt sich nicht vermeiden, aber man hat eine totale Überlastung des GS verhindert.
Was bringen denn dann langfristig (ausser enormen Frust) diese harten Lockdowns wenn man nach dem öffnen eh wieder schließen muss? Erkläre dies mal?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:54)

Die USA werden selbstverständlich nur Personen einreisen lassen von denen keine Gefahr ausgeht (Impfung, Test, Quarantäne). Und eine schnelle Bekämpfung aller Infektionsherde ist nur möglich wenn auch schnell alle Infektionsherde mit Impfstoff beliefert werden können. Dafür reichend die bisher bestehenden Impfstoff-Produktionskapazitäten auf der Welt sicher noch nicht aus.
USA sind nicht Nord Korea
Je länger ein Virus ungehemmt in einer Region wüten kann, umso wahrscheinlicher sidn häufige Mutationen. Ausserdem ist das auch eine Sache der Solidarität, da hätte man mal ein wirkliches Zeichen setzen können, aber mittlerweilenehmen uns immer weniger Menschen unsere moralischen Überlegenheit ab. Somit treibt man immer mehr Menschen in die Hände von undemokratischen machtbesessenen Despoten. Das nenne ich politisch kurzsichtig.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

relativ hat geschrieben:(07 Apr 2021, 12:11)
USA sind nicht Nord Korea
Je länger ein Virus ungehemmt in einer Region wüten kann, umso wahrscheinlicher sidn häufige Mutationen. Ausserdem ist das auch eine Sache der Solidarität, da hätte man mal ein wirkliches Zeichen setzen können, aber mittlerweilenehmen uns immer weniger Menschen unsere moralischen Überlegenheit ab. Somit treibt man immer mehr Menschen in die Hände von undemokratischen machtbesessenen Despoten. Das nenne ich politisch kurzsichtig.
Bei Aids musste auch ein langer Kampf durchgestanden werden, bevor billigere Generika auf den Markt kamen.
siehe auch Karten: Corona: Die Reichen impfen, Aids:Vergessene Katastrophe
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... obal-de-DE
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Europa2050 hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:12)

Letztlich bringt so eine Krisensituation offensichtlich das Schlechteste im Menschen hervor - „des Menschen Wolf“.
Das fängt beim Klopapier an und hört beim Impfstoff auf.

Anstatt durch weltweite Kooperation die Impfstoffversorgung zu optimieren, indem jeder das tut, was er am besten kann, muss jeder wieder alles selbst tun, weil jeder - unter Beifall der Bevölkerung beziehungsweise Verhöhnung bei Weigerung, an dem Spiel mitzuspielen - argwöhnisch auf seine Ressourcen schaut.
Und am Schluss ist weltweit weniger Impfstoff da, weil jedem irgendwas fehlt, als in einer schrankenlosen globalisierten Lösung.

Aber so isser halt - der „Homo Nationalicus“.

Und ja, wir Europäer, die mit hervorragender Forschung in der Kette ganz vorn sitzen, werden notgedrungen mit machen müssen.
Warum nur erinnert mich diese Art internationalen Handels nur an den untergegangenen ComeCon?
Genauso ist es. Der Impfnationalismus löst keine Probleme, sondern schafft nur neue. Im besten Fall halt woanders.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Desconius »

franzmannzini hat geschrieben:(07 Apr 2021, 11:07)
Wenn man dann diese Maßnahme durchführen will, wird massiver Polizeieinsatz nötig sein.
Zudem die "Polizeieinsätze" vor den Wohnungen von Polizistinnen und Polizisten, welche ganz normal unter den anderen Bürgern leben, diverse Mediziner/Virologen-Behausungen und selbstverständlich der Schutz der Politiker-Grundstücke...:
"Polizei schützt Wohnhaus von Ministerpräsident Weil"
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... l2560.html



Hat man denn schon wenigestens einmal einen der hochdotierten Virologen/Epidemiologen in der Öffentlichkeit mit ABC-Schutzmaske gesehen ? Nicht daß sie den Eindruck vermitteln, daß sie selbst nicht zu 100 % das glauben würden, was sie da erzählen/zitieren/schreiben/usw.
Verwarnt worden auch wegen "wiederholter Verharmlosung von Covid-19 [...]" https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4843723

Wird im Corona-Thread heftigst zensiert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Apr 2021, 12:20)

Genauso ist es. Der Impfnationalismus löst keine Probleme, sondern schafft nur neue. Im besten Fall halt woanders.
Nennt man dieses Verhalten nicht "das St.-Florians-Prinzip"? Damit befaßt sich die Menschheit schon etwas länger.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

franzmannzini hat geschrieben:(07 Apr 2021, 11:39)

Die Politik muß sich entscheiden zwischen Wählergunst/Demokratie und
notwendigen, vielleicht undemokratischen, Entscheidungen.
Und so lange dies "astronautenartige Wesen über Plätze laufen und irgendwas versprühen während Flugzeuge Patienten zur Nachbarschaft"
nicht auch nur ansatzweise ein zukünftiges denkbares Szenario ist, werden die Maßnahmen abgewogen.
Da fehlt wohl der Nachweis, was gewesen wäre, wenn. Bevor unsere Landesfürsten im Herbst versagt haben, fing schon einer an, vom "Deutschen Sonderweg" zu prahlen (Laschet? Weiß nich mehr). Die Neuseeländerin wird gefeiert und der Queensländer Regierung hat es wohl auch nicht geschadet, auf ihre Chef-Epidemiologin zu hören.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Forderungen wie Brückenlockdown oder bundeseinheitlicher Lockdown klingen irgendwie "nice to have". Aber wirklich ernst nehmen kann man das nicht, wenn außer unscharfen Forderungen nichts weiter passiert. Dann doch lieber Konzepte wie in Tübingen und Saarland, dann weiß man wenigstens woran man ist.
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