Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

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Papaloooo
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

McKnee hat geschrieben:(18 Mar 2021, 07:30)

Deine Rechnung mag stimmen, sie mag für dich und einen Stammtisch geeignet sein, wenn man aus der Entfernung, ohne jegliche Entscheidungsverantwortung über die Massnahmen Verantwortlicher entscheidet.

Ein Toter DURCH AZ und die Möglichkeit eines weiteren sind bereits zu viel. Das wird jetzt beurteilt, begutachtet und dann entschieden. Die Gefahr einer dynamischen Entwicklung ist aus meiner Sicht nicht ausgeschlossen und dann beginnen die wahren Probleme.

Auf mich macht die derzeitige Diskussion eher den Eindruck, wir finden schon was zu meckern.
Ja ein toter Mensch durch die Impfung IST einer zuviel.
Wie ich aber vorher schrieb, haben Frauen i.d.R. eine stärkere Immunantwort.
Deswegen wäre eine niedrigere Impfdosis bei Frauen sinnvoller,
und sie haben dennoch den ausreichenden Titer.
Dann wäre das vermutlich auch nicht passiert.

Nun muss man das einfach ins Verhältnis setzen!

Ein toter Mensch (vermutlich) im Zusammenhang mit der Impfung.
Gegen mehr als 74.000 Tote (vermutlich) im Zusammenhang mit Covid-19.
Nun geht es doch erst mal darum, diese hohe und derzeit steigende Zahl an Toten durch die Erkrankung zu senken,
und dabei nicht dies aus dem Auge zu verlieren, wegen eines (wenn auch bedauernswerten) Einzelfalles.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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H2O
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von H2O »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Mar 2021, 09:46)

Willkommen im Club der "Versuchskaninchen"! :thumbup:

Ich würde liebend gerne wieder meine superbequemen und vorallem wiederverwendbaren Stoff-Masken tragen dürfen. Zwar habe ich als Mitarbeiter in der Altenpflege den Vorteil, dass mir hinsichtlich OP- und FFP2-Masken-Tragepflicht bislang keinerlei zusätzlicher persönlicher Kosten entstanden sind, aber wenigstens das könnte man uns Geimpften zugestehen, finde ich.
Die einfacheren Stoffmasken schützen angeblich den Gegenüber, nicht den Maskenträger. Insofern gebe ich Ihnen Recht. Ihnen droht nach der Immunisierung ja nur eine sehr geringe Gefahr, angesteckt zu werden... und eine Ansteckungsgefahr für ihren Gegenüber ist vermindert, zumal immunisierte Leute bisher nicht als Virenmutterschiffe aufgefallen sind. Das müßte man von Fachleuten aufklären lassen. Hier in Polen darf man Masken tragen, die von Rossmann verkauft werden. Auch die Krankenschwestern im Impfzentrum tragen diese einfachen Masken. Die Ärzte aber doch die große Merkelmaske. Da weiß man sofort, zu wem man "Frau Doktor" zu sagen hat! :D :thumbup:
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McKnee
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

Papaloooo hat geschrieben:(18 Mar 2021, 09:50)

...
Deswegen wäre eine niedrigere Impfdosis bei Frauen sinnvoller,
und sie haben dennoch den ausreichenden Titer.
Dann wäre das vermutlich auch nicht passiert.
Warum stellst du dein fundiertes Fachwissen nicht der EMA, dem RKI und dem PEI nicht zur Verfügung? Vielleicht hätten wir mit diesem Wissen eine Aussetzung vermeiden und Millionen Menschen impfen können, die jetzt warten und womöglich an Corona erkranken und sterben?!
Nun muss man das einfach ins Verhältnis setzen!
Worauf ich fortlaufend meinen Fokus setze, bevor ich mich äußere.

Ein toter Mensch (vermutlich) im Zusammenhang mit der Impfung.
Gegen mehr als 74.000 Tote (vermutlich) im Zusammenhang mit Covid-19.
Nun geht es doch erst mal darum, diese hohe und derzeit steigende Zahl an Toten durch die Erkrankung zu senken,
und dabei nicht dies aus dem Auge zu verlieren, wegen eines (wenn auch bedauernswerten) Einzelfalles.
Ich glaube, du verstehst staatliche und verfassungskonforme Verantwortung nicht oder völlig falsch. Die Verfassung kennt deine Rechenexempel und Vergleiche nicht und der sind die Verantwortungsträger nun mal verpflichtet.

Gegen die steigenden Zahlen gibt es andere Maßnahmen, deren Einhaltung schon häufig am mangelhaften Verantwortungsbewusstsein derer scheitert, die fortwährend Forderungen aufstellen. Ohne diese Verantwortungslosigkeit einiger und einiger Gruppen, wären wir nicht dort, wo wir wieder stehen.

Nun tun aber auch alle gerade so, als wären die Impfen vollständig ausgesetzt worden.

Vielleicht wäre ein Faktencheck und die Erstellung eines Status Quo angemessen.

Es geht um ultimative Folgen, deren Entwicklung und Dynamik keiner abschätzen kann. Aus diesem Grund werden, nicht nur in Deutschland, Maßnahmen ergriffen und fachliche, wissenschaftliche Bewertungen vorgenommen. Es geht um die temporäre Aussetzung eines Impfstoffes von mehreren.

Wo ist nun das Problem? Impftermine verschieben sich nach derzeitigem Stand, mehr nicht.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

McKnee hat geschrieben:(18 Mar 2021, 10:28)

Warum stellst du dein fundiertes Fachwissen nicht der EMA, dem RKI und dem PEI nicht zur Verfügung? Vielleicht hätten wir mit diesem Wissen eine Aussetzung vermeiden und Millionen Menschen impfen können, die jetzt warten und womöglich an Corona erkranken und sterben?!
Dass die Medizin gemeinhin den Menschen als Standardtypus Mann behandelt,
ist gemeinhin bekannt und bis heute leider auch noch Alltagsrealität.
Wenn ich mir einen kleinen OffTopic erlauben darf,
werden Herzinfarkte bei Frauen seltener erkannt,
deswegen versterben Frauen häufiger daran.
Grund sind die Standard-Symptome des Mannes.

Dass Frauen ein stärkeres Immunsystem haben,
ist auch gemeinhin bekannt.
Wieso sonst sind Patienten mit Autoimmunerkrankungen zu 80 % weiblich.

Mein "fundiertes" Wissen ist nichts anderes, als in manchen Punkten eine Schwachstelle unseres
ansonsten sehr lobenswertem und beachtenswerten Gesundheitssystem zu bekennen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

Papaloooo hat geschrieben:(18 Mar 2021, 10:42)

Mein "fundiertes" Wissen ist nichts anderes, als in manchen Punkten eine Schwachstelle unseres
ansonsten sehr lobenswertem und beachtenswerten Gesundheitssystem zu bekennen.
Du hast es gerade als unausweichliche Fakten dargestellt, die von den zuständigen Fachleuten offensichtlich mißachtet werden.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

McKnee hat geschrieben:(18 Mar 2021, 15:15)

Du hast es gerade als unausweichliche Fakten dargestellt, die von den zuständigen Fachleuten offensichtlich mißachtet werden.
Womit ich nicht ganz >>>falsch liege<<<!
Glücklicherweise lernt man dazu.
Aber immer noch sind die Dosierungen i.d.R. auf den Mann geeicht.
Siehe auch >>>hier<<<.
Ich habe das übrigens als Kritik angesehen,
aber ich zeige auch auf, dass man inzwischen teils umdenkt.
Aber eben auch nur teils.
Ein aktiveres Immunsystem bei einem meist kleineren Körper (Frau) benötigt eine niedrigere Impfdosismenge.
Die Impfdosis ist aber der Einfachheit der Handhabung bei allen Impflingen gleich viel.
Einerseits ja auch verständlich, andererseits sind es manchmal Kleinigkeiten,
welche große Wirkungen haben.

Weibliche Modelle in der Medizin findet man i.d.R. nur,
wenn es spezifisch um speziell weibliche Organe geht.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von H2O »

Erledigt; die 2. Impfung mit Comirnaty ist im Oberam versenkt... und morgen bekommt Muttern die 1. Impfung mit Comirnaty. Damit wird die Frage immer praktischer, ob wir deshalb Vorteile genießen sollten. Zumal Polen ab Sonnabend, 2021-03-21, wieder zum strengeren Stubenarrest zurück kehren muß.

Der größte Vorteil ist sicher, daß wir uns vor einer schweren Erkrankung mit Covid-19 nicht mehr so sehr fürchten müssen. Vielleicht werden wir auch nach über 1 Jahr unsere (erwachsenen) Kinder besuchen dürfen, ohne sie bei Leib und Leben zu bedrohen? Aber wir müssen sagen, daß die Nachrichtentechnik inzwischen doch so große Fortschritte gemacht hat, daß der Trennungsschmerz sich ertragen läßt!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(18 Mar 2021, 16:29)

Erledigt; die 2. Impfung mit Comirnaty ist im Oberam versenkt... und morgen bekommt Muttern die 1. Impfung mit Comirnaty. Damit wird die Frage immer praktischer, ob wir deshalb Vorteile genießen sollten. Zumal Polen ab Sonnabend, 2021-03-21, wieder zum strengeren Stubenarrest zurück kehren muß.

(..)
Glückwunsch Ihnen und ihrer Frau! :)
Hier läuft das leider nichts so gut. Habe für einen 84jährigen Bekannten die Impfanmeldung durchgeführt, erster Termin: 26.4. :|
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Papaloooo hat geschrieben:(18 Mar 2021, 09:50)
Ein toter Mensch (vermutlich) im Zusammenhang mit der Impfung.
Gegen mehr als 74.000 Tote (vermutlich) im Zusammenhang mit Covid-19.
Nun geht es doch erst mal darum, diese hohe und derzeit steigende Zahl an Toten durch die Erkrankung zu senken,
und dabei nicht dies aus dem Auge zu verlieren, wegen eines (wenn auch bedauernswerten) Einzelfalles.
3 Todesfälle in Deutschland, ein paar weitere in anderen EU Ländern.
Kein Einzelfall.
Die Toten sind unter 50 Jahre alt, hatten also ein sehr geringes Risiko an Covid zu versterben.
Daher ist es absolut angemessen, dass diese Vorfälle nun untersucht werden und die Impfung mit Astra vorerst ausgesetzt wird.

Sollte sie wieder eingesetzt werden, muss die Verabreichung von Astra auf freiwilliger Basis passieren, nachdem die Menschen ehrlich über die Risiken aufgeklärt wurden und erst dann auch selbst entscheiden können, ob sie sich dem Risiko aussetzen oder nicht.
Es ist absolut nicht zu rechtfertigen, den Tod weniger jüngerer Menschen billigend in Kauf zu nehmen, damit viele ältere Menschen ein geringeres Risiko haben an Corona zu erkranken und zu sterben.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. ;)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von firlefanz11 »

Sieht aus als ob sie eher NAchteile "genießen"...
In Halle gibt es den Verdacht auf eine Komplikation nach einer Corona-Impfung. "Im zeitlichen Zusammenhang, zwölf Tage nach einer Impfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca, ist bei einer jungen Frau Jahrgang 1985 eine Lungenembolie aufgetreten", teilte die Stadt Halle mit. "Die Frau wird stationär behandelt, der Fall wurde als Verdachtsfall einer Impf-Komplikation an das Paul-Ehrlich-Institut als zuständige Bundesbehörde gemeldet."
Zu Beginn der Woche waren es sieben. Nun steigt die Zahl der Menschen, die nach einer Astrazeneca-Impfung in Deutschland an Blutgerinnseln in Hirnvenen leiden, auf 13.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

Eschnapur hat geschrieben:(18 Mar 2021, 17:03)
Fullquote
Die Impfung IST auf freiwilliger Basis.
Und bei der Impfmitteilung bekommt man den Impfstoff auch mitgeteilt.
Und dann ist es jedem überlassen, zuzustimmen oder nicht.

Aber ich empfehle immer noch einen Faktencheck/Faktenfuchs:

DW:
Faktencheck: Keine Hinweise auf Todesfälle durch Corona-Impfungen

br.de
Faktenfuchs: Viele falsche Berichte über Impftote im Netz

dpa:
Keine «exorbitant hohe» Zahl an Sterbefällen nach Impfungen - keine kausalen Zusammenhänge bekannt

Am Ende ist da viel heiße Luft und unbelegte Zusammenhänge.
Sicherlich muss alles noch weiter überprüft werden.
Aber die Sterblichkeit durch Verzicht auf die Impfung ist die eigentliche Gefahr.
Nochmals: es wird niemand zur Impfung gezwungen.
Und ich bin den Impfmuffeln insofern dankbar,
dass ich sonst noch weiterhin auf meine Erstimpfung hätte warten müssen.
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McKnee
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

Wozu brauchen wir eigentlich überhaupt Zulassungsverfahren für Medikamente?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Uffhausen »

Papaloooo hat geschrieben:(18 Mar 2021, 18:45)
Und bei der Impfmitteilung bekommt man den Impfstoff auch mitgeteilt.
Stimmt nicht. Ich musste nachfragen (BioNTech/Pfizer). Aber irgendwo vermerkt wurde das nicht, lediglich ein Aufkleber mit Chargen-Nummern habe ich an beiden Impfterminen erhalten. Weiß nicht, ob das als eindeutige Indentifikation genügt. Der impfende Arzt hat nicht mal unterschieben, sondern dort, wo sein Name stehen sollte, einen "Kreisimpfzentrum"-Stempel mit Landkreisname und Adresse hinterlassen.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von H2O »

Papaloooo hat geschrieben:(18 Mar 2021, 18:45)

Die Impfung IST auf freiwilliger Basis.
Und bei der Impfmitteilung bekommt man den Impfstoff auch mitgeteilt.
Und dann ist es jedem überlassen, zuzustimmen oder nicht.

Aber ich empfehle immer noch einen Faktencheck/Faktenfuchs:

DW:
Faktencheck: Keine Hinweise auf Todesfälle durch Corona-Impfungen

br.de
Faktenfuchs: Viele falsche Berichte über Impftote im Netz

dpa:
Keine «exorbitant hohe» Zahl an Sterbefällen nach Impfungen - keine kausalen Zusammenhänge bekannt

Am Ende ist da viel heiße Luft und unbelegte Zusammenhänge.
Sicherlich muss alles noch weiter überprüft werden.
Aber die Sterblichkeit durch Verzicht auf die Impfung ist die eigentliche Gefahr.
Nochmals: es wird niemand zur Impfung gezwungen.
Und ich bin den Impfmuffeln insofern dankbar,
dass ich sonst noch weiterhin auf meine Erstimpfung hätte warten müssen.
Ich würde schon unterscheiden wollen, ob im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung und dem gleichen Impfstoff an unterschiedlichen Orten Menschen an einer stets gleichen Todesursache versterben, oder ob allgemein gesehen sehr unterschiedliche Todesursachen festgestellt werden.

Wenn da eine Systematik der Todesursache nach einer Impfung bei zuvor gesunden Teilnehmern zu erkennen ist, dann darf man nie und nimmer diesen Impfstoff weiter anwenden, auch wenn die Statistik sagt: "Kommt nur in einem Fall von 1 Mio vor!" Eine erste wohl immer noch sehr oberflächliche Untersuchung fand schon heraus, daß die Verstorbenen weiblich, im mittleren Alter waren... vermutlich empfängnisverhütende Stoffe eingenommen hatten. Von denen ist bekannt, daß sie bei etlichen Damen zu Thrombosen führen, sie also andere empfängnisverhütende Verfahren anwenden sollten. Dieser Verdacht einer Nebenwirkung muß ausgelotet werden. Meine Vorgehensweise wäre jetzt erst einmal, Menschen mit einer Neigung zu Thrombosen nicht diesem Impfstoff aus zu setzen, um jegliche Systematik einer Vorbelastung aus zu schließen. Dazu gehört vorläufig auch die Einnahme empfängnisverhütender Mittel.

Bei sehr unterschiedlichen Todesursachen darf man allerdings mit gutem Gewissen sagen, daß eine zeitliche Korrelation mit der Impfung wohl doch nur ein Zufall war. Unerwartete Todesfälle gehören letzten Endes zu unseren alltäglichen Erlebnissen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

Uffhausen hat geschrieben:(18 Mar 2021, 21:14)

Stimmt nicht. Ich musste nachfragen (BioNTech/Pfizer). Aber irgendwo vermerkt wurde das nicht, lediglich ein Aufkleber mit Chargen-Nummern habe ich an beiden Impfterminen erhalten. Weiß nicht, ob das als eindeutige Indentifikation genügt. Der impfende Arzt hat nicht mal unterschieben, sondern dort, wo sein Name stehen sollte, einen "Kreisimpfzentrum"-Stempel mit Landkreisname und Adresse hinterlassen.
Okay,
dann scheinen wir in Bayern hier besser organisiert zu sein.
Föderalismus hat nicht für alle Vorteile.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

McKnee hat geschrieben:(18 Mar 2021, 20:28)

Wozu brauchen wir eigentlich überhaupt Zulassungsverfahren für Medikamente?
Das Zulassungsverfahren ist richtig und wichtig.
Es wurde hier, der Brisanz geschuldet, extrem beschleunigt.
Was anders war, ist dass die Phasen der Zulassung nicht, wie sonst,
sequentiell, sondern Parallel verliefen.
Das bildet mehr Gefahren für die Prüflinge der sonst nachgeschobenen Testphasen.
Aber dieses Risiko ist man eingegangen.

Wer das Procedere nicht einhält wie Prof. Winfried Stöcker,
der einfach mal seine Verwandtschaft, sich selbst und seine Angestellten durchimpft,
auch, wenn das einen 95%-igen Schutz erzeugt,
so hat er sich dennoch an das Zulassungsverfahren zu halten,
und erhielt - berechtigterweise - eine Anzeige.
Nun hat er aber das Recht,
seinen Impfstoff mit dem (hoffentlich auch beschleunigten) Zulassungsverfahren
auf den Markt zu bringen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

Ich denke, wir werden heute erfahren, wie die Impfungen fortgesetzt werden. Ich hoffe nicht, dass die Planung ganz über den Haufen geworfen wird oder es jetzt so starr gehandhabt wird, dass es zu kaum lösbaren Terminkonflikten kommt. Die Gefahr besteht, dass man jetzt die Tage aufholen will, die man verloren hat und dadurch mehr und andere Probleme aufwirft.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

Papaloooo hat geschrieben:(19 Mar 2021, 06:45)

Das Zulassungsverfahren ist richtig und wichtig.
Es wurde hier, der Brisanz geschuldet, extrem beschleunigt.
Was anders war, ist dass die Phasen der Zulassung nicht, wie sonst,
sequentiell, sondern Parallel verliefen.
Das bildet mehr Gefahren für die Prüflinge der sonst nachgeschobenen Testphasen.
Aber dieses Risiko ist man eingegangen.

Wer das Procedere nicht einhält wie Prof. Winfried Stöcker,
der einfach mal seine Verwandtschaft, sich selbst und seine Angestellten durchimpft,
auch, wenn das einen 95%-igen Schutz erzeugt,
so hat er sich dennoch an das Zulassungsverfahren zu halten,
und erhielt - berechtigterweise - eine Anzeige.
Nun hat er aber das Recht,
seinen Impfstoff mit dem (hoffentlich auch beschleunigten) Zulassungsverfahren
auf den Markt zu bringen.
Dann ist es ebenso wichtig bei Zweifeln eine Zulassung, die in einem beschleunigten Verfahren durchgeführt wurde, kurzfristig zu stoppen.

Dann auf eine Freiwilligkeit hinzuweisen ist widersprüchlich. Letztlich ist Unterbrechung nichts anderes als ein Teil des Zulassungsverfahrens. Wie schließt man da eine Freiwilligkeit aus und kann sie an anderer Stelle einfordern?

Wer als die Freiwilligkeit über das Verfahren stellt, fordert quasi die Abschaffung des Zulassungsverfahrens. Dem müssten die Angaben des Herstellers ausreichen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von H2O »

Die EMA hat dem Impfstoff von AstraZeneca bescheinigt, daß sein Einsatz sinnvoll ist, weil gefährliche Folgen nur sehr selten zu beobachten sind. Allerdings sei es notwendig, dem zu Impfenden das sehr selten entretende Thromboserisiko zu nennen. Ich halte eine solche rein mathematisch-statistische Betrachtungsweise der Risiken, daß eine einzige ganz bestimmte tödliche Gefahr doch nur selten eintritt für einen Grund, den Impfstoff zurück zu weisen.

Inzwischen haben Greifswalder Mediziner gemeinsam mit österreichischen Forschern die Ursache für die Gehirnthrombosen nach Impfung mit AstraZeneca gefunden. Gibt man nach ersten Beschwerden (Kopfschmerzen...) das Gegenmittel, dann werde diese Thrombose mit Sicherheit vermieden.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4950229
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenb ... s4660.html
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

H2O hat geschrieben:(19 Mar 2021, 08:27)

Die EMA hat dem Impfstoff von AstraZeneca bescheinigt, daß sein Einsatz sinnvoll ist, weil gefährliche Folgen nur sehr selten zu beobachten sind. Allerdings sei es notwendig, dem zu Impfenden das sehr selten entretende Thromboserisiko zu nennen. Ich halte eine solche rein mathematisch-statistische Betrachtungsweise der Risiken, daß eine einzige ganz bestimmte tödliche Gefahr doch nur selten eintritt für einen Grund, den Impfstoff zurück zu weisen.
Zumindest muss man die Folgen klar beschreiben können, den Betroffenen an die Hand geben, worauf sie zu achten haben und wie sie sich im Fall von Symptomen zu verhalten haben, um schlimmeres zu verhindern.

Ich halte die Abwägung Vor- und Nachteil auch nicht für richtig.

Auch wenn es widersprüchlich klingen mag, werde ich der Impfung mit AZ nicht widersprechen. Aber da treffe ich eine Entscheidung für mich auf der Grundlage der aktuellen Erkenntnisse und der Hoffnung, die Verhaltensregeln sind ausreichend und umfänglich.


Inzwischen haben Greifswalder Mediziner gemeinsam mit österreichischen Forschern die Ursache für die Gehirnthrombosen nach Impfung mit AstraZeneca gefunden. Gibt man nach ersten Beschwerden (Kopfschmerzen...) das Gegenmittel, dann werde diese Thrombose mit Sicherheit vermieden.
Vielleicht bekomme ich es dann ja ausgehändigt. Das wäre beruhigend und konsequent
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

McKnee hat geschrieben:(19 Mar 2021, 06:49)

Dann ist es ebenso wichtig bei Zweifeln eine Zulassung, die in einem beschleunigten Verfahren durchgeführt wurde, kurzfristig zu stoppen.

Dann auf eine Freiwilligkeit hinzuweisen ist widersprüchlich. Letztlich ist Unterbrechung nichts anderes als ein Teil des Zulassungsverfahrens. Wie schließt man da eine Freiwilligkeit aus und kann sie an anderer Stelle einfordern?

Wer als die Freiwilligkeit über das Verfahren stellt, fordert quasi die Abschaffung des Zulassungsverfahrens. Dem müssten die Angaben des Herstellers ausreichen.
Ich verstehe deine Position.
Einerseits lässt sie sich von dem Fall von Prof. Stöcker abgrenzen,
denn dieser hatte ja (zunächst) überhaupt kein Zulassungsverfahren angestrebt.

Aber stimmt insofern, dass die Europäische Kommission AstraZeneca auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine nur bedingte Marktzulassung erteilt hat.
Aber ich bin froh, dass die Aussetzung der Verimpfung relativ flott überwunden wurde.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von H2O »

... ich bin froh, dass die Aussetzung der Verimpfung relativ flott überwunden wurde.
Dem kann ich nur zustimmen, wenn wir nicht den Beipackzettel unter den Tisch fallen lassen. Der Beipackzdettel macht aus meiner Sicht die Verwendung des Impfstoffs überhaupt erst möglich... und ohne die Empfehlungen der Greifswalder Mediziner und ihrer österreichischen Kollegen bei erkennbarer Thromboseentwicklung wäre der Impfstoff von AstraZeneca überhaupt nicht zu verantworten.

Ich konnte es heute in Polen beobachten: Die Impfschwestern fragten, ob der Patient auch der Verwendung des Impfstoffs von AstraZeneca zustimmen wolle. Das Zeug blieb im Regal liegen. Auch meine Frau wurde mit Comirnaty erstmals geimpft. Mir wäre die Vorstellung unerträglich, in den kommenden 14 Tagen mit ihrem Ableben als Impffolge rechnen zu müssen. Ja, die Wahrscheinlichkeit für eine tödliche Thrombose im Gehirn liegt bei 10**(-6)... aber ich habe doch seit 59 Jahren nur eine Frau! In unserer Einöde ist ärztliche Hilfe nicht jederzeit zu erlangen!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(19 Mar 2021, 17:42)

Dem kann ich nur zustimmen, wenn wir nicht den Beipackzettel unter den Tisch fallen lassen. Der Beipackzdettel macht aus meiner Sicht die Verwendung des Impfstoffs überhaupt erst möglich... und ohne die Empfehlungen der Greifswalder Mediziner und ihrer österreichischen Kollegen bei erkennbarer Thromboseentwicklung wäre der Impfstoff von AstraZeneca überhaupt nicht zu verantworten.

Ich konnte es heute in Polen beobachten: Die Impfschwestern fragten, ob der Patient auch der Verwendung des Impfstoffs von AstraZeneca zustimmen wolle. Das Zeug blieb im Regal liegen. Auch meine Frau wurde mit Comirnaty erstmals geimpft. Mir wäre die Vorstellung unerträglich, in den kommenden 14 Tagen mit ihrem Ableben als Impffolge rechnen zu müssen. Ja, die Wahrscheinlichkeit für eine tödliche Thrombose im Gehirn liegt bei 10**(-6)... aber ich habe doch seit 59 Jahren nur eine Frau! In unserer Einöde ist ärztliche Hilfe nicht jederzeit zu erlangen!
Man kennt ja die allgemeinen Risikofaktoren für Thrombosen.
Manche davon lassen sich sogar senken.
Und ja, wenn diese Faktoren hoch sind,
sollte wohl besser ein mRNA-Impfstoff verwendet werden.
Nur ist das Risiko, an den Folgen einer Nicht-Impfung zu versterben rund um den Faktor 1.000 höher,
als an einer Impfung.
Ich schätze, nun da man die Gefahr im Bereich von rund 1:200.000 von Thrombosen weiß,
wird man mehr Augenmerk darauf lenken,
und bei ersten Anzeichen mit Blutgerinnungshemmern, Blutverdünnern und Thrombolysen gegensteuern.

Übrigens:
Wenn der Blutdruck unerwartet plötzlich sehr stark ansteigt,
also auf systolische Werte von um die 200 mmHg oder mehr,
dann ist das oft die Ursache, dass ein wichtiges Gefäß verstopft ist,
und der Körper versucht durch Steigerung des Blutdruckes das Blut noch daran vorbeizuquetschen.
Wird hier mit Blutdrucksenkern gegengesteuert,
so wäre das ein ärztlicher Kunstfehler mit schlimmen Folgen.
Das ist einer meiner ehemaligen Patientinnen geschehen.
Der Blutdruck darf in solch einem Fall nur bis auf den höchsten,
noch zu verantwortenden Wert abgesenkt werden.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von firlefanz11 »

Bei Nena nicht... :thumbup:
Erst vor wenigen Wochen stellte die Pop-Sängerin klar, dass sie bei künftigen Konzerten Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, nicht bevorzugen will. "Ihr Lieben, auf meinen Konzerten wird es auch weiterhin keine Zweiklassengesellschaft geben", schrieb sie Anfang Februar auf Instagram. "Ihr seid immer alle willkommen!" Ob man sich impfen lasse, sei die eigene Entscheidung, die von jedem respektiert werden müsse.
Quelle: n-tv.de
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von sunny.crockett »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 Mar 2021, 13:15)

Bei Nena nicht... :thumbup:

Quelle: n-tv.de
Kann sie ja gerne machen, sie wird dann aber eben bespielsweise in einer 10.000er Halle durch Abstandsregeln dann vor 1.000 Leuten spielen müssen. Ob sie dann noch zu ihrer Ankündigung steht ???
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Liegestuhl
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Liegestuhl »

Ich glaube nicht, dass das durch Nena entschieden wird.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Misterfritz »

Liegestuhl hat geschrieben:(24 Mar 2021, 14:06)

Ich glaube nicht, dass das durch Nena entschieden wird.
Nein,
aber es klingt doch erstmal gut: Ich liebe Euch doch alle! :D
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Quatschki
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Quatschki »

Ewig wird die Wirkung so einer Impfung auch nicht anhalten.
Man schließt da quasi ein Abo ab und muß dann alle halbe Jahre zum Nachimpfen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Skeptiker »

Hier mal die amerikanische Sichtweise darauf, ob Geimpfte Vorteile genießen sollten:
CORONA-MASSNAHMEN IN DEN US
Wer sich impfen lässt, bekommt noch 500 Dollar

Viele amerikanische Firmen belohnen ihre Mitarbeiter, wenn die sich impfen lassen – teilweise mit Freistunden, teilweise mit Geld. Dieser pragmatische Ansatz ist aber überhaupt nur möglich, weil es im Gegensatz zu Deutschland auch genug Impfstoff gibt.

Erst vor wenigen Tagen erhielten viele Amerikaner ein Geschenk der Regierung – eine Überweisung von 1400 Dollar aus dem Corona-Hilfspaket, dem ersten großen Gesetz von Präsident Joe Biden. Jeder Vollzeitmitarbeiter der Bolthouse Farm, einem landwirtschaftlichen Großbetrieb in Kalifornien, kann sich auf ein weiteres Geldgeschenk freuen. Jedenfalls, wenn er sich gegen Covid impfen lässt. Dann nämlich zahlt ihm seine Firma einmalig 500 Dollar (rund 400 Euro). Etwa 1100 Plantagenarbeiter wollen sich impfen lassen, 475 haben mindestens eine Impfdosis erhalten.

Die 500-Dollar-Prämie schaffe die „beste Möglichkeit, Herdenimmunität zu erreichen“, sagte Bolthouse-Vorstandschef Jeff Dunn dem „Wall Street Journal“. Das Vorgehen des Unternehmens ist in mehrfacher Hinsicht aus deutscher Sicht ungewöhnlich pragmatisch. So bietet der Betrieb, der Säfte und Dressings herstellt, seinen Angestellten nicht nur die Geldspritze an, sondern auch die reale Anti-Covid-Spritze. Die Impfung selbst nämlich findet auf einer Plantage, gewissermaßen auf dem Acker, statt.

Die Hoffnung der Unternehmensspitze: Je mehr seiner Mitarbeiter sich impfen lassen, desto schneller sinkt das Risiko von Covid-Übertragungen und so schneller können, bei erreichter Herdenimmunität, Sicherheitsmaßnahmen gelockert werden. Für diese Maßnahmen inklusive Schutzkleidung, Tests sowie der Anwerbung von weiteren Mitarbeitern, die Kollegen in Quarantäne vertreten, gab Bolthouse nach eigenen Angaben eine zweistellige Millionensumme in Dollar aus.

Das Unternehmen ist mitnichten das einzige in den USA, das seine Mitarbeiter für Impfungen prämiert. So hält es auch der US-Ableger der deutschen Lebensmittelkette Lidl. Lidl USA bietet seinen rund 6000 Mitarbeitern eine Belohnung von 200 Dollar an, sofern sie sich impfen lassen. Zudem helfe man bei der Vereinbarung von Impfterminen, teilt ein Unternehmenssprecher auf WELT-Anfrage mit. Einer internen Umfrage zufolge wollten sich 80 Prozent der Mitarbeiter impfen lassen. Man setze darauf, dass alle Mitarbeiter geimpft würden.
...
https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... ollar.html

Wo man also in Deutschland ersteinmal tiefenpsychologisch die gesellschaftlichen Unwägbarkeiten einer so massiven moralischen Fragestellung bedeutungsschwanger ausdiskutiert, da ist man in Amerika ganz entspannt.

Nützt es? Ist es richtig das zu tun? Spart man sogar noch dabei? Dann tut man es! So what?

Auf die Art und Weise löst man Probleme. Mittlerweile dürfte einem in Deutschland die Arroganz dieser Haltung gegenüber möglicherweise im Halse steckenbleiben.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Skeptiker »

Öffnungsverbot für Altenheim-Kantine
Geimpfte Senioren dürfen nicht zusammen Mittag essen: "Ihnen wurde die Würde genommen"
...
"Es besteht vielleicht ein minimales Infektionsrisiko, aber das überwiegt nicht das soziale Leid der alten Menschen. Sie vereinsamen, werden depressiv und verwahrlosen", sagt er. Also zog der vors Bundesverfassungsgericht, um den alten Menschen im Mühlehof ein letztes Stück Geselligkeit zu schenken.

Uhl hat gute Gründe für sein Engagement: Täglich erlebt er hautnah, was die ständige Isolation mit den Senioren im Mühlehof macht. "Wir haben eine Bewohnerin, die ist noch körperlich fit und läuft häufig übers Gelände", erzählt er mit belegter Stimme. "Sie fragt ständig: Was soll ich jetzt machen? Ihre Tagesstruktur, zu der auch der Besuch in der Kantine gehört hat, ist einfach weggebrochen." Der Heimleiter macht sich Sorgen, dass die Seniorin bald stationär behandelt werden muss, weil sie geistig so stark abgebaut hat.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 41443.html

Ich finde, man sollte sich wirklich fragen, welche Risiken man gewillt ist in Kauf zu nehmen, und welche man von Amts wegen verhindern muss. Wenn wir jedes Risiko ausschließen wollen, dann können wir uns alle nur lebenslang einschließen ...
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Misterfritz »

Quatschki hat geschrieben:(24 Mar 2021, 19:32)

Ewig wird die Wirkung so einer Impfung auch nicht anhalten.
Man schließt da quasi ein Abo ab und muß dann alle halbe Jahre zum Nachimpfen
Wo ist das Problem?
Gegen Grippe sollte man sich doch auch jährlich neu impfen lassen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Misterfritz »

Skeptiker hat geschrieben:(24 Mar 2021, 21:24)

Hier mal die amerikanische Sichtweise darauf, ob Geimpfte Vorteile genießen sollten:

https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... ollar.html

Wo man also in Deutschland ersteinmal tiefenpsychologisch die gesellschaftlichen Unwägbarkeiten einer so massiven moralischen Fragestellung bedeutungsschwanger ausdiskutiert, da ist man in Amerika ganz entspannt.

Nützt es? Ist es richtig das zu tun? Spart man sogar noch dabei? Dann tut man es! So what?

Auf die Art und Weise löst man Probleme. Mittlerweile dürfte einem in Deutschland die Arroganz dieser Haltung gegenüber möglicherweise im Halse steckenbleiben.
Solange es nicht genügend Impfstoff für alle Impfwilligen gibt, braucht man sich darüber keine Gedanken machen.

Und wenn nicht geimpfte Leute Vieles nicht dürfen (Reisen, Kino, Restaurant, etc.), dann wird sich wahrscheinlich auch bei denen der Impfwunsch durchsetzen ;)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Misterfritz »

Skeptiker hat geschrieben:(30 Mar 2021, 12:28)

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 41443.html

Ich finde, man sollte sich wirklich fragen, welche Risiken man gewillt ist in Kauf zu nehmen, und welche man von Amts wegen verhindern muss. Wenn wir jedes Risiko ausschließen wollen, dann können wir uns alle nur lebenslang einschließen ...
Das halte ich auch für total daneben. Was soll den Geimpften Senioren denn passieren? Zumal die ja sowieso nur begrenzte Kontakte haben.

Kann es sein, dass es daran liegt, weil das Personal noch nicht durchgeimpft ist? Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von JJazzGold »

Jetzt nimmt die Debatte, inwieweit Geimpften ihre Grundrechte wieder zugestanden werden müssen, endlich Fahrt auf.

https://amp.dw.com/de/spahn-will-mehr-f ... a-57095662

A bisserl spät, da es viel Zeit kosten wird Denjenigen, die auch für komplett Geimpfte Entsagung aus dubiosen Solidaritätsgründen fordern, bewusst zu machen, dass es sich um Grundrechte handelt und nicht um “Privilegien“. Bis sie das begriffen haben, sind sie im besten Fall selbst geimpft.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Uffhausen »

:mad: :mad: :mad:

Was soll denn dieser blühende - "spahnsche" - Blödsinn bitte heißen:
"Wer vollständig geimpft wurde, kann in Zukunft wie jemand behandelt werden, der negativ getestet wurde", sagte Spahn der "Bild am Sonntag" (BamS).
Im Umkehrschluß bedeutet das doch, dass vollständig Geimpfe bislang wie positiv Getestete behandelt wurden = hääää? :?:
"Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur", sagte Spahn.
Ich musste in der gesamten Coronazeit bislang noch nie Testnachweise vorlegen, wenn ich ein Geschäft oder einen Friseur aufsuchte. Geschäftsbesuche sind aktuell bundesweit abhängig von bestimmten 7-Tages-Inzidenzwerten der Landkreise - bei mir ist momentan nur Click&Meet möglich; beim Friseur muß wie überall sonst auch durchweg Maske getragen werden und zusätzlich ein Formular mit Kontaktdaten und Symptomnachweis ausgefüllt werden = aber nirgendwo wird ein (negatives) Testergebnis bedingt!

Nur bei meiner Arbeit (Altenpflege) muss ich mich wöchentlich mindestens dreimal schnelltesten lassen. Wenn das allein wegfallen sollte, weil ich vollständig geimpft bin, sich aber sonst überhaupt nichts ändert (siehe obige spahnsche Aussagen), habe ich gleich NULL Vorteile zu Ungeimpften. Mein Gott, wenigstens meine bequemen Stoffmasken möchte ich wieder (bei der Arbeit, in Geschäften, beim Friseur usw.) tragen dürfen! :( :rolleyes:
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Apr 2021, 06:45)

:mad: :mad: :mad:

Was soll denn dieser blühende - "spahnsche" - Blödsinn bitte heißen:


Im Umkehrschluß bedeutet das doch, dass vollständig Geimpfte bislang wie positiv Getestete behandelt wurden = hääää? :?:
Deswegen sind Umkehrschlüsse in dem allermeisten Fällen Stuss.
Ich musste in der Corona-Zeit schon zwischen 20 und 30 Tests über mich ergehen lassen.
Und ich beobachte auch, dass bereits geimpfte Angehörige von Senioren in Seniorenheimen, welche auch schon geimpft sind,
den Test über sich ergehen lassen müssen.
Ja in manchen Seniorenheimen müssen sie den Nachweis auf das negative Testergebnis bereits mitbringen.
Dass ein Geimpfter einen Geimpften ansteckt,
ist praktisch ausgeschlossen.
Das kostet nur Arbeitszeit für die testende Person, Wartezeit für die Angehörigen und Kosten für das Material.
Vor allen Dingen macht das die Senioren einsam, weil viele den Aufwand scheuen.

Es wird allerhöchste Zeit, dass das im Sinne von Herrn Span geändert wird!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Apr 2021, 06:45)

Ich musste in der gesamten Coronazeit bislang noch nie Testnachweise vorlegen, wenn ich ein Geschäft oder einen Friseur aufsuchte. Geschäftsbesuche sind aktuell bundesweit abhängig von bestimmten 7-Tages-Inzidenzwerten der Landkreise - bei mir ist momentan nur Click&Meet möglich; beim Friseur muß wie überall sonst auch durchweg Maske getragen werden und zusätzlich ein Formular mit Kontaktdaten und Symptomnachweis ausgefüllt werden = aber nirgendwo wird ein (negatives) Testergebnis bedingt!

Nur bei meiner Arbeit (Altenpflege) muss ich mich wöchentlich mindestens dreimal schnelltesten lassen. Wenn das allein wegfallen sollte, weil ich vollständig geimpft bin, sich aber sonst überhaupt nichts ändert (siehe obige spahnsche Aussagen), habe ich gleich NULL Vorteile zu Ungeimpften. Mein Gott, wenigstens meine bequemen Stoffmasken möchte ich wieder (bei der Arbeit, in Geschäften, beim Friseur usw.) tragen dürfen! :( :rolleyes:
Im Saarland öffnet man Aussengastro und andere Gewerbe für Geimpfte...

Was die Aussagen des Herrn Spahn angeht, so sind sie entweder aus dem Kontext gerissen oder so nicht ganz richtig. An einer Präsenz-Besprechung nahm eine Kollegin teil, die später positiv getestet wurde. Drei Tage später erhielten alle App-Nutzer den "Code-Red". Wochenende und kaum jemand zu erreichen. Gestern wurde dann das Vorgehen geklärt...auch die geimpften Mitarbeiter gehen in dienstliche Quarantäne bis sie einen negativen PCR Test und einen abschließend negativen Schnelltest nach 14 Tagen vorlegen können. Hört sich nicht wie grundsätzlich negativ an.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Uffhausen »

Papaloooo hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:02)
Und ich beobachte auch, dass bereits geimpfte Angehörige von Senioren in Seniorenheimen, welche auch schon geimpft sind,
den Test über sich ergehen lassen müssen.
Weil eben Altenheime und andere Einrichtungen, wo mensch auf offizielle Risikogruppen trifft, per Gesetz nicht mehr ohne negativen Schnelltest betreten werden dürfen - das entscheiden nicht die Einrichtungen selbst, oder ein fehlender Impfnachweis.
Ja in manchen Seniorenheimen müssen sie den Nachweis auf das negative Testergebnis bereits mitbringen.
Das wiederrum können die Einrichtungen selbst entscheiden - ob sie selber testen oder Fremdtestnachweise verlangen. Einige Einrichtungen in meiner Stadt lassen sich die Test auch von den Getesteten bezahlen - wogegen meine Einrichtung alle Schnelltest-Kosten selber trägt, incl. zusätzlich eingestelltes Personal dafür.
Vor allen Dingen macht das die Senioren einsam, weil viele den Aufwand scheuen.
Bei uns zumindest nicht. Die Angehörigen kommen mengenmäßig fast schon wieder wie vor Corona - wohl eben, weil das Testen bei uns nichts kostet. Keine Ahnung, wie es in Einrichtungen bzgl. Angehörigenbesuchen bestellt ist, wo für jeden Test bezahlt werden muss.
Es wird allerhöchste Zeit, dass das im Sinne von Herrn Span geändert wird!
Natürlich sollte die Testpflicht ausgesetzt werden, wenn sie aufgrund vollständiger Impfung unnötig wird. Einen wirklichen und nachhaltigen Vorteil stellt das allerdings für mich nicht dar: Der Zeitaufwand, denn ich wöchentlich bei dreimal Schnelltesten habe, beschränkt sich insgesamt auf maximal eine Minute - sofern ich nicht eventuelle Wartezeiten mitrechne, wenn andere Kollegen vor mir dran sind... auf das Testergenis warten muss ich nämlich als Mitarbeiter nicht. Das müssen dagegen nur Besucher unserer Einrichtung.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Uffhausen »

McKnee hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:07)
An einer Präsenz-Besprechung nahm eine Kollegin teil, die später positiv getestet wurde. Drei Tage später erhielten alle App-Nutzer den "Code-Red". Wochenende und kaum jemand zu erreichen. Gestern wurde dann das Vorgehen geklärt...auch die geimpften Mitarbeiter gehen in dienstliche Quarantäne bis sie einen negativen PCR Test und einen abschließend negativen Schnelltest nach 14 Tagen vorlegen können. Hört sich nicht wie grundsätzlich negativ an.
Während der 1. Welle im letztjährigen Frühjahr musste u. a. ich mich und auf behördliche Anordnung zweieinhalb Monate "absondern", weil ich Kontakt mit positiv Getesteten hatte, trotz der Tatsache, dass ich in dieser Zeit fünfmal negativ getestet wurde... in der 2. Welle letzten Herbst musste sich seltsamerweise niemand mehr absondern, selbst wenn er Kontakt mit positiv Getesteten hatte und auch, wenn noch kein negatives Testergebnis vorlag. Weil die Behörden hier nur noch über die App "kommunizierten" und es nur galt, sich in Quarantäne zubegeben, wenn man auch was schriftliches vom Gesundheitsamt erhält... eine Warnung von der App berechtigte noch nicht mal zu einem Test. Ich kann mir gut vorstellen, dass mitunter deswegen die 2. Welle in Deutschland so gravierend war. Weil man zusehr auf die App setzte, deren Gebrauch und Beherzigung bekanntlich nicht zwingend ist...
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von McKnee »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:45)

... eine Warnung von der App berechtigte noch nicht mal zu einem Test.
Die Warnung hat mir einen Testtermin verschafft und das in einem anderen Bundesland... :)
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Uffhausen »

McKnee hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:48)
Die Warnung hat mir einen Testtermin verschafft und das in einem anderen Bundesland... :)
Ich habe die App nie runtergeladen und habe es auch nicht vor. Ich weiß nur von Freunden und Bekannten, welche entsprechende Warnungen über die App erhielten, dass sie sich bspw. im Zug über zehn Minuten in unmittelbarer Nähe eines später positiv Getesteten befanden, nicht wussten, was sie nun tun sollten - geh' unverzüglich zum Testzentrum, habe nicht nur ich jenen empfohlen. Dort wurden sie aber abgewiesen, weil erstens die App aufgrund ihrer Freiwilligkeit zu nichts verpflichtet und zweitens benötige man - sofern keine anderen Vorgaben des Gesundheitsamtes vorlägen - einen ärtzlichen Überweisungsschein für einen berechtigten Test. :rolleyes:

Wenn ich sowas höre, dann wundert mich eben gar nichts mehr. :|
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von JJazzGold »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Apr 2021, 06:45)

:mad: :mad: :mad:

Was soll denn dieser blühende - "spahnsche" - Blödsinn bitte heißen:


Im Umkehrschluß bedeutet das doch, dass vollständig Geimpfe bislang wie positiv Getestete behandelt wurden = hääää? :?:


Das bedeutet, dass Geimpfte zukünftig ohne Test sämtliche öffentliche Einrichtungen, so diesen wieder zugestanden wird zu öffnen, besuchen können. Nachdem es in Deutschland erst gegen Sommer einen App- oder Plastikkärtchennachweis geben wird, bis dahin wohl auf Vorlage des Impfausweises.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mittwoch 7. April 2021, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Apr 2021, 07:31)Natürlich sollte die Testpflicht ausgesetzt werden, wenn sie aufgrund vollständiger Impfung unnötig wird. Einen wirklichen und nachhaltigen Vorteil stellt das allerdings für mich nicht dar: Der Zeitaufwand, denn ich wöchentlich bei dreimal Schnelltesten habe, beschränkt sich insgesamt auf maximal eine Minute - sofern ich nicht eventuelle Wartezeiten mitrechne, wenn andere Kollegen vor mir dran sind... auf das Testergenis warten muss ich nämlich als Mitarbeiter nicht. Das müssen dagegen nur Besucher unserer Einrichtung.
Das kann ich als Ergotherapeut so nicht bestätigen.
Für (z.T. nur) 30 Minuten Behandlungszeit muss ich mich erst mal in eine Wartereihe setzen.
Dort bleiben wir sitzen, bis jemand vom Personal für die Testung Zeit hat.
Dann warte ich noch die ein bis zwei Personen vor mir ab.
Dann komme ich dran und warte 15 Minuten auf das Ergebnis.
Dann klingelt im abgeschlossenen Raum der Zeitgeber,
aber die Pflegekraft ist wieder zu den Bewohnern gegangen.
Am Ende habe ich dann teils mehr Zeit gewartet, als ich dort behandeln werde.
Das ist Zeit, die ich einrechnen muss, das macht den Arbeitstag länger,
oder die Behandlungen weniger.
Und genauso geht es ja auch noch meinen Angestellten.
Eine hat wegen des ständigen Procederes (obgleich sie schon 2 x geimpft ist) ihre Stelle gekürzt.

Nun hat eine von uns bereits die 2. Impfung erhalten,
die anderen teils die 1. Impfung.
So gut wie alle Bewohner haben auch schon die 2. Impfung erhalten.

Und dann fragt man sich schon,
ob das denn wirklich noch sein muss?!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von relativ »

Skeptiker hat geschrieben:(24 Mar 2021, 21:24)

Hier mal die amerikanische Sichtweise darauf, ob Geimpfte Vorteile genießen sollten:

https://www.welt.de/politik/ausland/plu ... ollar.html

Wo man also in Deutschland ersteinmal tiefenpsychologisch die gesellschaftlichen Unwägbarkeiten einer so massiven moralischen Fragestellung bedeutungsschwanger ausdiskutiert, da ist man in Amerika ganz entspannt.

Nützt es? Ist es richtig das zu tun? Spart man sogar noch dabei? Dann tut man es! So what?

Auf die Art und Weise löst man Probleme. Mittlerweile dürfte einem in Deutschland die Arroganz dieser Haltung gegenüber möglicherweise im Halse steckenbleiben.
Ich halte diese "Neid Diskussion" über eine mögliche Bevorzugung von Geimpften und Gestesteten in der Pandemie auch für völlig schwachsinnig. Man sollte für jeden froh sein, der wieder ein halbwegs normales Leben führen kann und das wirtschaftiche und kulturelle Leben wieder füllen kann.
Das es temporär zu einer "Zweiklassengesellschaft" kommt ist völlig nebensächlich.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von NMA »

Nun war ich schon immer Impfbefürworter und hoffe, dass ich bis Sommer endlich drankomme.

Vor ein paar Monaten war ich aber trotzdem dagegen, Geimpfte zu privilegieren. Heute wissen wir mehr und inzwischen würde ich sogar eine Impfplicht tolerieren (das gab es schon), wenn auch das eine ungeschickte Lösung wäre. Vorteile für Geimpfte (die "Impflicht durch die Hintertür") halte ich nun aber für dringend geboten. Das Land kann sich den Luxus nicht mehr leisten, den Konsum länger als dringend notwendig niederzuhalten und werde es auch nicht lange einsehen, mich wegen Impfgegnern weiter einschränken zu lassen. Seit einem Jahr mit einer Familie zu kämpfen, dass man Teil der Lösung bleibt, und nicht Teil des Problems, ist sehr anstrengend, ganz besonders für meine Kinder.

Deshalb: Ja, ganz klar, selbstverständlich Vorteile für Geimpfte.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich lehne weiterhin ab, dass Geimpfte nicht mehr solidarisch mit dem Rest der Bevölkerung sein sollen, zumindest so lange, wie sich nicht jeder impfen lassen kann, weil es nicht genug Impfstoff gibt.

Dass man als Geimpfter - für was auch immer - keinen negativen Test mehr vorweisen muss ist dann in Ordnung, wenn 100%ig erwiesen ist, dass Geimpfte die Krankheit nicht mehr übertragen können. Sollte es aber auch nur in 1% der Fälle möglich sein, dass infizierte Geimpfte andere Menschen anstecken können, dann müssen auch die mMn. einen negativen Test vorlegen. An der Stelle halte ich auch die eher unsicheren Schnelltests für kritisch.

Wenn es denn genug Impfstoff geben würde, dann hätte ich auch nichts gegen eine Impfpflicht einzuwenden, allerdings sollte man sich den Impfstoff aussuchen dürfen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

NMA hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:52) inzwischen würde ich sogar eine Impfplicht tolerieren
Das wäre denkbar einfach zu machen:
Man verkündet die Impfpflicht.
Und dann wartet man auf die Demos gegen die Impfpflicht.
Diese schleust man dann am Ausgang durch enge vergitterte Durchgänge.
Dort lassen sie sich dann problemlos im 10-Sekundentakt impfen.
Vor allen Dingen könnte man sie so auch gleich noch - der Gegenwehr ledig - chippen.
Dann haben sie ihre wahnhafte Prophezeiung ja auch gleich erfüllt!

Oder wüsstest du ein anderes, realistisches/realistischeres Szenario,
Millionen von Impfgegnern durchzuimpfen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:37) Sollte es aber auch nur in 1% der Fälle möglich sein, dass infizierte Geimpfte andere Menschen anstecken können, dann müssen auch die mMn. einen negativen Test vorlegen.
Und wenn der Geimpfte einen Geimpfen anstecken könnte?
Also bei 1 zu 100 x 100 Wahrscheinlichkeit?
Und das bei einer Inzidenz von 100 (einer von 1.000) hat sich ein einer Woche infiziert.
Dann haben wir eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 100 x 100 x 1.000 also 1 zu 10.000.000

Wenn es aber in den Alpen Bergsenner gibt,
und diese bei Gewitter nicht sennen können,
denn die Blitzschlaggefahr für den Bergsenner ist da bei 1 zu 1.000.000
in der restlichen Republik ist bei Gewitter die Wahrscheinlichkeit einer Person nur bei 1 zu 1.000.000.000 vom Blitz getroffen zu werden,
wäre es denn dann nicht solidarisch, dass auch der Rest der Republik bei Gewitter drin bleiben muss,
wenn das doch auch für die Bergsenner gilt?
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Papaloooo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 11:31)

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