Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

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Praia61
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Praia61 »

McKnee hat geschrieben:(01 Apr 2021, 12:09)

Klar und alle Malle-Touris sind Experten fuer spanisches Recht. :rolleyes:

Du musst dich nicht entschuldigen, dass fuer dich deutsches Strafrecht gilt. Ich entschuldige mich dafür, dass ich dachte, wir diskutieren hier über einen Prozess, bei dem US-Recht gilt. :D
Tucson, Vulcanic Avenue
Tagelang mit einem Offizier (Eddie) der USArmy über die Gepflogenheiten , Rechte, Lebensumstände der Menschen in D und in den USA diskutiert.
Also mehr als Malle Touri.
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McKnee
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von McKnee »

Praia61 hat geschrieben:(01 Apr 2021, 13:28)

Tucson, Vulcanic Avenue
Tagelang mit einem Offizier (Eddie) der USArmy über die Gepflogenheiten , Rechte, Lebensumstände der Menschen in D und in den USA diskutiert.
Also mehr als Malle Touri.
Dann sind eine Aussagen allerdings kaum noch nachvollziehbar.

Dein eigener Widerspruch wird dir jetzt aber nicht bewusst?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Praia61 »

McKnee hat geschrieben:(01 Apr 2021, 12:09)

Klar und alle Malle-Touris sind Experten fuer spanisches Recht. :rolleyes:

Du musst dich nicht entschuldigen, dass fuer dich deutsches Strafrecht gilt. Ich entschuldige mich dafür, dass ich dachte, wir diskutieren hier über einen Prozess, bei dem US-Recht gilt. :D
Tucson, Vulcanic Avenue
Tagelang mit einem Offizier (Eddie) der USArmy über die Gepflogenheiten , Rechte, Lebensumstände der Menschen in D und in den USA diskutiert.
Also mehr als Malle Touri.
Und selbst ?
In Havard gewesen ?
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Praia61 »

McKnee hat geschrieben:(01 Apr 2021, 13:31)

Dann sind eine Aussagen allerdings kaum noch nachvollziehbar.

Dein eigener Widerspruch wird dir jetzt aber nicht bewusst?
Welche Aussagen ?
Dass ich bei der Bewertung einer Straftat mich an unserem Strafrecht orientiert habe, um darzulegen, dass es für mich kein Mord war ?
Dass die USA andere Bewertungsmaßstäbe hat, musst du mir großkotzig nicht erklären.
Ich kann nichts dafür , dass dein Horizont so beschränkt ist.
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BlueMonday
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von BlueMonday »

odiug hat geschrieben:(01 Apr 2021, 09:42)

Ja siehste ... "völlig verdrogt" ist mal eine Unterstellung die du machst.
Der Autopsiereport fand Spuren von Drogen in Floyds System, jedoch sagt das nur aus, dass er in den letzten 2 Monaten mit Drogen in Kontakt kam.

"Baker said that Floyd’s toxicology report showed he had a "fatal level of fentanyl under normal circumstances" and that "if he were found dead at home alone and no other apparent causes, this could be acceptable to call an OD."

Q: https://www.politifact.com/factchecks/2 ... as-homici/

Das ist alles länger bekannt, also nichts von mir "unterstellt". Und wenn du die Aufnahmen der body cams angesehen hättest(was ich jedem empfehlen würde, der sich ein umfassenderes Bild vom Geschehen machen will), dann gibt ja Floyd selbst an, aktuell unter Drogeneinfluss zu stehen...

Fentanyl ist ein starkes Opioid und als Droge massiv im Umlauf mit vielen Toten.

"The most dangerous adverse effect of fentanyl is respiratory depression,[48] that is, decreased sensitivity to carbon dioxide leading to reduced rate of breath intake, which can cause complications or suffocation.

As of 2018 fentanyl was the most commonly listed opioid in overdose drug deaths, surpassing heroin. From 2013 until 2016, overdose deaths involving fentanyl increased 113% per year.[66]"
Q: wikipedia

Also Atemdepression eine mögliche Folge, an der Floyd wahrscheinlich beginnend schon litt - weit vor der Fixierung äußerte er ja schon Atemprobleme.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von BlueMonday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Apr 2021, 10:22)

Ich hab da nur kurz reingeguckt, weil ich mir sowas nicht ansehen mag, aber schon ganz am Anfang hat Floyd immer wieder gesagt "I can't breathe." Ich habe wirklich nicht viel Sympathien für Verbrecher und dass er sich gewehrt hat war extrem dumm, aber er stand wohl auch unter Drogen (Fentanyl und Methamphetamin), trotzdem ist das immer auch noch ein Mensch und mit Handschellen kann er ja nicht mehr so furchtbar viel Unheil anrichten.
Ich kann es nur empfehlen, sich alles anzusehen, wenn man wissen will, was wirklich passiert ist.
Allein ein bemerkenswerter Umstand zu Beginn: Neben Floyd im Auto sitzt vermutlich ein Kumpel von ihm, mindestens genauso schwarz. Er kooperiert weitestgehend und ... ihm geschieht nichts. Kein Haar wird ihm gekrümmt. Im Grunde hat das Ganze Geschehen mit Hautfarben nichts zu tun.
Besser sollte man sich Gedanken machen über eine medizische Ausbildung von Polizisten und über Fixierungsmethoden.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Stein1444 »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Apr 2021, 14:47)

Also Atemdepression eine mögliche Folge, an der Floyd wahrscheinlich beginnend schon litt - weit vor der Fixierung äußerte er ja schon Atemprobleme.

Macht es nicht besser. Wenn jemand schon vorher schon atemprobleme Äußert dann dreh ich dem Ja nicht nochmal extra die Luft ab.
Bernd Höcke :D

Ich habe eine Isolierte Rechtschreibschwäche. Ich gebe mein bestes keine Fehler zu machen.

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Apr 2021, 14:47)

"Baker said that Floyd’s toxicology report showed he had a "fatal level of fentanyl under normal circumstances" and that "if he were found dead at home alone and no other apparent causes, this could be acceptable to call an OD."

Q: https://www.politifact.com/factchecks/2 ... as-homici/

Das ist alles länger bekannt, also nichts von mir "unterstellt". Und wenn du die Aufnahmen der body cams angesehen hättest(was ich jedem empfehlen würde, der sich ein umfassenderes Bild vom Geschehen machen will), dann gibt ja Floyd selbst an, aktuell unter Drogeneinfluss zu stehen...

Fentanyl ist ein starkes Opioid und als Droge massiv im Umlauf mit vielen Toten.

"The most dangerous adverse effect of fentanyl is respiratory depression,[48] that is, decreased sensitivity to carbon dioxide leading to reduced rate of breath intake, which can cause complications or suffocation.

As of 2018 fentanyl was the most commonly listed opioid in overdose drug deaths, surpassing heroin. From 2013 until 2016, overdose deaths involving fentanyl increased 113% per year.[66]"
Q: wikipedia

Also Atemdepression eine mögliche Folge, an der Floyd wahrscheinlich beginnend schon litt - weit vor der Fixierung äußerte er ja schon Atemprobleme.
Weißt du eigentlich, was Fentanyl ist ?
Ist ein Opioid und kommt in den meisten Schmerzmitteln in den USA zum Einsatz.
Kannst du den Sacklers dafür danken :thumbup:
Und all das, rechtfertigt den Neck Restraint nicht, nachdem Floy gefesselt auf dem Boden lag und Passanten darauf hinwiesen, dass Floyd nicht mehr atmete.
Statt dessen drückte der immer noch auf den Nacken und befahl den Passanten, sich nicht einzumischen.
Einer der Passanten ist bei der Feuerwehr, wusste also wovon er sprach und rief auch selbst die Polizei an, in der er ausdrücklich angab, gerade Zeuge eines Mordes gewesen zu sein.
Und hier mal eine etwas detailliertere Einschätzungen :
The grimace as he is being handled suggests that the cuffs are on too tight or that he is in pain during this encounter as the officer pulls up on his cuffed arms. Here's what I don't see: I don't see someone who appears to be suffering from excited delirium when drugs of abuse can cause agitation, hyperthermia, and sudden death. Floyd is not naked or dressed inappropriately for the weather. He does not appear to be sweating profusely. He does not appear to be agitated or violent.
https://www.medpagetoday.com/blogs/working-stiff/86913
Ich weiß ja nicht ob du schon mal einen Herroinabhängigen auf der Straße gesehen hast wenn der voll ist.
In Harlem konnte man das früher öfters beobachten.
Auf den Videos ist das Verhalten von Flody nicht das eines vollgemumpten Abhängigen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Vongole »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Apr 2021, 14:47)

"Baker said that Floyd’s toxicology report showed he had a "fatal level of fentanyl under normal circumstances" and that "if he were found dead at home alone and no other apparent causes, this could be acceptable to call an OD."

Q: https://www.politifact.com/factchecks/2 ... as-homici/
(..)
.
Aus deiner Quelle:
"Baker also said: "I am not saying this killed him."
Chauvin’s lawyer is asking the judge to drop the charges in the case against the ex-police officer, arguing that Floyd died from a drug overdose and not because Chauvin put his knee on Floyd’s neck.

But the results of the two autopsies in this case don’t support that.
Was das Video angeht:
Prosecutors have called several bystanders to describe their horror and fear at watching Floyd die last May. Their testimony furthers the prosecution's opening statement that asked jurors to focus on video of the 9 minutes and 29 seconds that Chauvin knelt on Floyd's neck.
"You can believe your eyes that it's a homicide," prosecuting attorney Jerry Blackwell said Monday. "You can believe your eyes."
https://edition.cnn.com/2021/03/31/us/d ... index.html
Also Atemdepression eine mögliche Folge, an der Floyd wahrscheinlich beginnend schon litt - weit vor der Fixierung äußerte er ja schon Atemprobleme.
Richtig, und eine gesetzlich zuslässige Methode, jemanden mit Atemproblemen ruhig zu stellen, dürfte es kaum sein, sich mehr als 9 Minuten lang mit vollem Gewicht auf seinen Hals zu knien.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(01 Apr 2021, 16:06)

Aus deiner Quelle:
Es ging ja auch nicht darum, dass Floyd an den Drogen gestorben ist, das hat mW. hier niemand behauptet.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Apr 2021, 16:47)

Es ging ja auch nicht darum, dass Floyd an den Drogen gestorben ist, das hat mW. hier niemand behauptet.
Als die Proteste nach Floyds Tod begannen, gab es auch hier im Forum User, die genau darauf hinaus wollten. Ich möchte verhindern, dass das wieder passiert,
bzw. sich der Versuch wiederholt, dem Opfer die Schuld oder Mitschuld zu geben.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

Das kann man machen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Quatschki »

Vongole hat geschrieben:(01 Apr 2021, 16:56)

Als die Proteste nach Floyds Tod begannen, gab es auch hier im Forum User, die genau darauf hinaus wollten. Ich möchte verhindern, dass das wieder passiert,
bzw. sich der Versuch wiederholt, dem Opfer die Schuld oder Mitschuld zu geben.
Man müßte halt den George Floyds Hand reichen, einen Job und eine Perspektive geben, bevor sie diesen Weg gehen, den schon Elvis mit "in the ghetto" besungen hat.
Draußen in den Staaten laufen haufenweise solche Typen herum, die aber für das linksliberale Establisment komischerweise erst als Leiche und Märtyrer interessant werden...
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Vongole »

Quatschki hat geschrieben:(01 Apr 2021, 17:48)

Man müßte halt den George Floyds Hand reichen, einen Job und eine Perspektive geben, bevor sie diesen Weg gehen, den schon Elvis mit "in the ghetto" besungen hat.
Draußen in den Staaten laufen haufenweise solche Typen herum, die aber für das linksliberale Establisment komischerweise erst als Leiche und Märtyrer interessant werden...
Es ist augenblicklich nicht das linksliberale "Establishment", das PoC das Leben schwer macht, sondern eher Trumpisten wie Brian Kemp, der Wahlgesetze so verfasst, dass es die schwarze Bevölkerung trifft:
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... iminierung
https://www.cnbc.com/2021/03/26/georgia ... utcry.html
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben:(01 Apr 2021, 16:56)

Als die Proteste nach Floyds Tod begannen, gab es auch hier im Forum User, die genau darauf hinaus wollten. Ich möchte verhindern, dass das wieder passiert,
bzw. sich der Versuch wiederholt, dem Opfer die Schuld oder Mitschuld zu geben.
Rassismus ist eben nicht nur in Amerika verbreitet.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von BlueMonday »

Vongole hat geschrieben:(01 Apr 2021, 16:06)

Aus deiner Quelle:
Und?
Ich kenne den Inhalt meiner Quellen im Gegensatz zu anderen hier. Und ich verfolge auch den Gesprächsverlauf ehe ich mich in eine Diskussion einmische. Bei dir offenbar mal wieder nicht der Fall.
Was das Video angeht:
Ich bezweifele, dass du dir die ungeschnittenen Aufnahmen überhaupt angesehen hast. Aber was willst du nun diskutieren? Mal leider wieder diese grundsätzliche Frage - bei dir. Wir sind ja hier immer noch in einem Diskussionsforum hoffentlich. *Eigene* Worte wären da hilfreich. Und sich erst einmal alles *vorurteilsfrei* selbst anzuschauen und *dann* *selbst* urteilen. So macht man das in einer aufgeklärten Gesellschaft und in einem halbwegs niveauvollen Forum.

Mal zu deiner Erinnerung ans Thema: Hier geht es um den beginnenden Gerichtsprozess. Das Wesen eines fairen Gerichtsverfahren ist dir hoffentlich bekannt. Da steht jedenfalls nicht alles vornherein schon fest, schon gar nicht das Urteil und die Schuld des Angeklagten. Man schaut aus verschiedenen Perspektiven, auch aus jenen, die dir persönlich vielleicht nicht schmecken werden. Schaut sich alles verfügbare Material an, um ein möglichst vollständiges Bild zu erhalten. Man sucht Belastendes wie Entlastendes. Und natürlich geht es dann auch um das Verhalten von George Floyd. Warum er sich so über die Maßen widersetzend und dramatisch verhalten hat, was sich auch durch seinen Drogenkonsum und entspr. psychischen Zustand im Nachhinein erklären lässt. Wie wirkte aber sein Verhalten auf die Polizisten? Floyd war von Beginn an in der Fluchtbewegung, wollte sich entziehen, wehrte sich mit Händen und Füßen. Was macht ein Polizist im Minneapolis Department in so einem Falle üblicherweise? War es gängige bewährte Praxis so zu fixieren? Gab es vergleichbare Fälle ohne dramatische Folgen? Was ging in den Polizisten vor? Was war ihr "intent"? Darüber und über viele andere Details könnte man diskutieren, nachdenken, könnte nachschauen, nachfragen, und mit dem Urteil abwarten. Oder man ist schon längst fertig mit seinem Urteil und klappt den Diskussionsraum wieder zu bevor er richtig offen war. Das scheint deine Lieblingssportart zu sein jedenfalls. Man stelle sich einen "Vorstand" eines Vereins zur Förderung des Fußballsports vor, der am liebsten Fußballspiele verhindert...
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odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Apr 2021, 20:21)

Und?
Ich kenne den Inhalt meiner Quellen im Gegensatz zu anderen hier. Und ich verfolge auch den Gesprächsverlauf ehe ich mich in eine Diskussion einmische. Bei dir offenbar mal wieder nicht der Fall.


Ich bezweifele, dass du dir die ungeschnittenen Aufnahmen überhaupt angesehen hast. Aber was willst du nun diskutieren? Mal leider wieder diese grundsätzliche Frage - bei dir. Wir sind ja hier immer noch in einem Diskussionsforum hoffentlich. *Eigene* Worte wären da hilfreich. Und sich erst einmal alles *vorurteilsfrei* selbst anzuschauen und *dann* *selbst* urteilen. So macht man das in einer aufgeklärten Gesellschaft und in einem halbwegs niveauvollen Forum.

Mal zu deiner Erinnerung ans Thema: Hier geht es um den beginnenden Gerichtsprozess. Das Wesen eines fairen Gerichtsverfahren ist dir hoffentlich bekannt. Da steht jedenfalls nicht alles vornherein schon fest, schon gar nicht das Urteil und die Schuld des Angeklagten. Man schaut aus verschiedenen Perspektiven, auch aus jenen, die dir persönlich vielleicht nicht schmecken werden. Schaut sich alles verfügbare Material an, um ein möglichst vollständiges Bild zu erhalten. Man sucht Belastendes wie Entlastendes. Und natürlich geht es dann auch um das Verhalten von George Floyd. Warum er sich so über die Maßen widersetzend und dramatisch verhalten hat, was sich auch durch seinen Drogenkonsum und entspr. psychischen Zustand im Nachhinein erklären lässt. Wie wirkte aber sein Verhalten auf die Polizisten? Floyd war von Beginn an in der Fluchtbewegung, wollte sich entziehen, wehrte sich mit Händen und Füßen. Was macht ein Polizist im Minneapolis Department in so einem Falle üblicherweise? War es gängige bewährte Praxis so zu fixieren? Gab es vergleichbare Fälle ohne dramatische Folgen? Was ging in den Polizisten vor? Was war ihr "intent"? Darüber und über viele andere Details könnte man diskutieren, nachdenken, könnte nachschauen, nachfragen, und mit dem Urteil abwarten. Oder man ist schon längst fertig mit seinem Urteil und klappt den Diskussionsraum wieder zu bevor er richtig offen war. Das scheint deine Lieblingssportart zu sein jedenfalls. Man stelle sich einen "Vorstand" eines Vereins zur Förderung des Fußballsports vor, der am liebsten Fußballspiele verhindert...
Hier mal zu deinem verlinkten Zitat, dass du als "Beweis" anbringst.
Laut deiner Quelle Politifact ist diese Behauptung falsch.
Klick man auf den dazugehörigen link kommt : https://archive.is/oSQ2x
als Beleg für die Falschaussage.
Denn weder im Coroner Report noch sonstwo findet sich dieses Zitat, außer in selbstreferenzierenden Zitaten aus immer der gleichen Quelle in den rechtsradikalen Blogs in den USA.
Und hier mal zum Washington Sentinell selbst:
Overall, we rate The Washington Sentinel Questionable based on the use of poor sources, promotion of one-sided propaganda, a lack of transparency, and several failed fact checks.
https://mediabiasfactcheck.com/the-washington-sentinel/

Also du solltest deine Quellen schon richtig zitieren und dir ab und zu mal die Mühe machen, diese auch zu überprüfen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von sünnerklaas »

McKnee hat geschrieben:(31 Mar 2021, 06:19)

Das kann ja heiter werden. Bewaffnung der Zivilbevölkerung, Bürgerwehr....

Der Faktor, dass Floyd selber geneigt war Gewalt anzuwenden, kann Einfluß auf Art und Intensität des Zugriffs haben. Klingt aber so wie, er hat es nicht besser verdient. Sein Überfall rechtfertigt nicht seinen Tod.

Zunächst müsste die Frage des bedingten Vorsatzes geklärt werden.....müsste man die Gefahr für Floyd erkennen? Sein Gesundheitszustand muss mit berücksichtigt werden, wenn er erkennbar war. Aber auch die Reaktionen durch das Einwirken auf den Körper müssen berücksichtigt werden.
Ich sehe Derek Chauvin - ohne seine Tat relativieren zu vollen - eher selber als ein Opfer. Als ein Opfer der grottenschlechten Polizistenausbildung, die unverantwortlicher Sparerei geschuldet ist. Ein ganz großes Problem in den USA ist auch, dass der Polizeichef dort gewählt wird. Jeder Dödel mit genug Geld kann dort Polizeichef werden und dann im Wahlkampf auf richtig dicke Hose machen, obwohl er vom Polizeidienst keine Ahnung hat.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von McKnee »

sünnerklaas hat geschrieben:(01 Apr 2021, 21:32)

Ich sehe Derek Chauvin - ohne seine Tat relativieren zu vollen - eher selber als ein Opfer. Als ein Opfer der grottenschlechten Polizistenausbildung, die unverantwortlicher Sparerei geschuldet ist. Ein ganz großes Problem in den USA ist auch, dass der Polizeichef dort gewählt wird. Jeder Dödel mit genug Geld kann dort Polizeichef werden und dann im Wahlkampf auf richtig dicke Hose machen, obwohl er vom Polizeidienst keine Ahnung hat.
Ich stimme dir uneingeschränkt zu. Natürlich hat er nie die Eigenverantwortung abgegeben und da muss er sich heute vor Gericht rechtfertigen.

Aber die Diskussion darf nicht einseitig geführt werden. Die von dir angesprochenen Faktoren sind ein Teil.

Rassismus kann die Hemmschwelle senken.

Aber nicht jeder Fall ist damit auch gleich von Rassismus getragen. Es kann und wird immer wieder zu Todesfällen kommen, das kann keine Ausbildung verhindern.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von sünnerklaas »

McKnee hat geschrieben:(01 Apr 2021, 21:42)

Ich stimme dir uneingeschränkt zu. Natürlich hat er nie die Eigenverantwortung abgegeben und da muss er sich heute vor Gericht rechtfertigen.

Aber die Diskussion darf nicht einseitig geführt werden. Die von dir angesprochenen Faktoren sind ein Teil.

Rassismus kann die Hemmschwelle senken.

Aber nicht jeder Fall ist damit auch gleich von Rassismus getragen. Es kann und wird immer wieder zu Todesfällen kommen, das kann keine Ausbildung verhindern.
Es gibt so einige Fälle - selbst jenseits von jeglichem Rassismus - die die US-Polizei sehr beschäftigen und die strukturelle Probleme an den Tag bringen. Unter anderem dieser - schon vor 7 Jahre bekannt gewordene Fall. Da ist etwas fürchterlich in die Hose gegangen. Ein Alptraum.
Das Problem: der Sheriff vor Ort und seine Polizisten werden letztendlich damit alleine gelassen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Vongole »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Apr 2021, 20:21)

Und?
Ich kenne den Inhalt meiner Quellen im Gegensatz zu anderen hier. Und ich verfolge auch den Gesprächsverlauf ehe ich mich in eine Diskussion einmische. Bei dir offenbar mal wieder nicht der Fall.
(..)
Wenn du deine Quellen so gut kennst, warum zitierst du dann selektiv nur das, was deine Argumentation stützt, und unterschlägst den Satz "We rate this blog post false"?
Willst du gegen deine eigene Quelle argumentieren?

Was das Video angeht, wurde es - zusammen mit vielen anderen - seit Monaten verlinkt, daher kenne ich es schon lange. Wenn du hier trotz offensichtlicher Tatsachen einen nachgestellten Gerichtsprozess veranstalten willst, bitte sehr.
Dann wirst du akzeptieren müssen, dass ich in diesem Fall auf der Seite des Prosecuters stehe, und zwar seit die Details bekannt wurden, sprich seit letztem Jahr, und angeklagt ist nicht George Floyd.
Ich werde mich garantiert weder daran beteiligen, hier das Opfer zum Täter zu machen, noch einem Polizisten das Recht zugestehen, Judge and Jury in einem zu spielen.
Am Yisrael Chai

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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Vongole hat geschrieben:(02 Apr 2021, 00:17)

Wenn du deine Quellen so gut kennst, warum zitierst du dann selektiv nur das, was deine Argumentation stützt, und unterschlägst den Satz "We rate this blog post false"?
Willst du gegen deine eigene Quelle argumentieren?

Was das Video angeht, wurde es - zusammen mit vielen anderen - seit Monaten verlinkt, daher kenne ich es schon lange. Wenn du hier trotz offensichtlicher Tatsachen einen nachgestellten Gerichtsprozess veranstalten willst, bitte sehr.
Dann wirst du akzeptieren müssen, dass ich in diesem Fall auf der Seite des Prosecuters stehe, und zwar seit die Details bekannt wurden, sprich seit letztem Jahr, und angeklagt ist nicht George Floyd.
Ich werde mich garantiert weder daran beteiligen, hier das Opfer zum Täter zu machen, noch einem Polizisten das Recht zugestehen, Judge and Jury in einem zu spielen.
Ja ... nicht wahr ?!
Da wendet man sich im Namen der Gerechtigkeit gegen eine Vorverurteilung und als "Argument" verurteilt man wider das Offensichtliche das Opfer.
Dabei ist man natürlich völlig "farbenblind" und zitiert nur alle Stereotypen gegen arme Schwarze in den Städten.
Man erwähnt zB nicht, dass Floyd sich seit seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einer Kirche sozial engagiert, dass kein weiteres Falschgeld bei ihm gefunden wurde, weder an ihm, noch in seiner Wohnung und man negiert einfach das amerikanische Justizsystem, das Arme massiv benachteiligt.
Hier mal ein etwas detaillierterer Bericht über Floyds criminal record : https://www.snopes.com/news/2020/06/12/ ... al-record/
Hier mal einer über Chauvin : https://www.snopes.com/fact-check/derek ... -accuracy/
Der hat schon ein paar unbewaffnete Bürger auf dem Gewissen :eek:
Darüber berichtet kaum einer ... kann man sich auch fragen: warum ?
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 07:17)

Vollzitat
Ja, darin liegen die Ursachen für verfestigte Fronten. Ich stoße hier bei dem Versuch Diskussionen auf der Basis von Fakten und nicht auf beliebigen Befindlichkeiten zu führen, regelmäßig an Grenzen. Da verlieren Opfer und Täter schnell alle Rechte, wenn sie z.B. zum opportune Feindbild gehören.

Von Vorurteilen geprägt sind viele Diskussionen, daran wird sich kaum etwas ändern. Hier werden sie nur zu oft zu offen gelebt und gefôrdert.

Ja, man muss auch die positiven Aspekte von Floyd betrachten, nur hat seine Geschichte nur wenig mit seinem Tod direkt zu tun. Sie rechtfertigt ihn nicht und sie macht ihn nicht noch unverständlicher oder schlimmer, als er eh ist.

Floyd hätte nicht sterben dürfen. Aber selbst der Cop kann Opfer einer Art Polizei sein, wie sie typisch für die USA ist. Bezogen auf Ausbildung, vor allem aber in einem Selbstbild von Macht und Gewalt als legitime Und überragende Faktoren von Recht und Gerechtigkeit.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

McKnee hat geschrieben:(02 Apr 2021, 07:41)Vollzitat ...
Da ich dich gerade dran hab, mal eine Frage: Wenn man sich die Geschichte von Derek Chauvin anschaut, also jetzt mal unabhängig davon wie man das einschätzt, nach mehreren Vorfällen mit Schusswaffen, wie würde das bei der Polizei in NRW gehandhabt ?
Müsste der nicht an den Schreibtisch verbannt werden, wenn man ihn nicht feuern kann ?
Darf so einer bei uns noch auf die Bevölkerung losgelassen werden ... mit einer Waffe ?
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 07:48)
....
Darf so einer bei uns noch auf die Bevölkerung losgelassen werden ... mit einer Waffe ?
Das ist schwer zu vergleichen, weil insbesondere Vorfälle mit Schußwaffen hier anders bewertet und wahrgenommen werden, als in den USA.

Gilt auch für Gewaltanwendung....

Lassen wir mal die Fälle der nicht nachvollziehbaren Personalentscheidungen außen vor.

Ja, man würde versuchen den Beamten aus dem Dienst zu entfernen, wenn dies nicht schon aufgrund von Verurteilungen erfolgen müsste und sonst einen besser geeigneten Posten finden.

Aber hier wäre es auch so, dass sich bei völlig unkolltrollierbaren Polizisten der Widerstand von innen entwickelt. Niemand möchte die Verantwortungen für die vorhersehbaren Entgleisungen übernehmen. Noch dazu beinhaltet derartiges Verhalten ein enormes Gefährdungspotential.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

McKnee hat geschrieben:(02 Apr 2021, 08:05)

Das ist schwer zu vergleichen, weil insbesondere Vorfälle mit Schußwaffen hier anders bewertet und wahrgenommen werden, als in den USA.

Gilt auch für Gewaltanwendung....

Lassen wir mal die Fälle der nicht nachvollziehbaren Personalentscheidungen außen vor.

Ja, man würde versuchen den Beamten aus dem Dienst zu entfernen, wenn dies nicht schon aufgrund von Verurteilungen erfolgen müsste und sonst einen besser geeigneten Posten finden.

Aber hier wäre es auch so, dass sich bei völlig unkolltrollierbaren Polizisten der Widerstand von innen entwickelt. Niemand möchte die Verantwortungen für die vorhersehbaren Entgleisungen übernehmen. Noch dazu beinhaltet derartiges Verhalten ein enormes Gefährdungspotential.
Danke ... ich dachte mir das schon, dass das hier anders gehandhabt wird.
Und ja, die Verhältnisse sind nicht vergleichbar und ich verstehe auch zum Teil, warum in den USA die Polizei wesentlich härter zulangt als bei uns hier.
Aber nach dem zweiten Vorfall mit Schusswaffen denke ich, dass man auch in Minneapolis mal genauer hätte hinschauen sollen, mit wem man es da zu tun hat.
Auf jeden Fall bin ich froh wieder hier zu sein :D
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 08:12)
Auf jeden Fall bin ich froh wieder hier zu sein :D
Willkommen zurück...ich glaube für die Mehrheit meiner Kollegen und für die Härtesten zu sprechen....niemand will einen unkontrollierbaren Typen an seiner Seite...jeder hat einen Eid auf die Verfassungsprinzipien geleistet und der bindet uns...nicht an eine Nation oder Partei...nur an die Verfassung und damit internationale Menschenrechte

Trotzdem werden wir gegen jeden vorgehen, der dieser Gesellschaft, diesem Land schaden will
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Praia61 »

Hie wurde geschrieben, dass der Polizist mit seinem vollem Gewicht auf ihm war.
Das kann nicht stimmen.
Ganz einfach deshalb , weil der Polizist nur auf seinem Knie und ein Teil seines Schienbeins abgestützt nicht sein Gleichgewicht halten kann.
Er muss sich also zusätzlich mit seiner Hand/Händen oder seinem anderen Fuß auf der Straße abstützen.
Und somit sagt uns die triviale Mechanik der Kräfteauflagerung , dass es nicht sein volles Gewicht gewesen sein kann.
Das ist ein Fakt.
Zudem kann mir jemand ein Bild , Videoauschnitt zeigen, bei dem zu sehen ist, dass das Knie des Polizisten auf dem Hals drückte ?
Was ich in dem Video sah, sah eher danach aus, dass das Knie auf seinem Schulterbereich drückte,
Mir geht es dabei um Fakten und nicht um die Schuldfrage.
Ich sah schon Videoausschnitte wo ein deutscher Polizist auf einer älteren Person sogenannte Querdenker, Maskenverweigerer kniete und sie somit fixierte.
Die fixierte Person schrie um Hilfe vor Schmerzen.
Was wäre wenn diese Person zu Tode gekommen wäre ?
Ebenso große Empörung ?
Zuletzt geändert von Praia61 am Freitag 2. April 2021, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

McKnee hat geschrieben:(02 Apr 2021, 07:41)

Ja, darin liegen die Ursachen für verfestigte Fronten. Ich stoße hier bei dem Versuch Diskussionen auf der Basis von Fakten und nicht auf beliebigen Befindlichkeiten zu führen, regelmäßig an Grenzen. Da verlieren Opfer und Täter schnell alle Rechte, wenn sie z.B. zum opportune Feindbild gehören.

Von Vorurteilen geprägt sind viele Diskussionen, daran wird sich kaum etwas ändern. Hier werden sie nur zu oft zu offen gelebt und gefôrdert.

Ja, man muss auch die positiven Aspekte von Floyd betrachten, nur hat seine Geschichte nur wenig mit seinem Tod direkt zu tun. Sie rechtfertigt ihn nicht und sie macht ihn nicht noch unverständlicher oder schlimmer, als er eh ist.

Floyd hätte nicht sterben dürfen. Aber selbst der Cop kann Opfer einer Art Polizei sein, wie sie typisch für die USA ist. Bezogen auf Ausbildung, vor allem aber in einem Selbstbild von Macht und Gewalt als legitime Und überragende Faktoren von Recht und Gerechtigkeit.

Richtig. Man vergisst die grundsätzlich vorhandenen Probleme auch bei der Polizei und die liegen nicht bei bösen Menschen im Kern.

Aber Du hast Recht. Man muss alles einbeziehen. Außerdem das wesentlich andere Umfeld. Waffen Kriminalität...

Sowie falsche Politik. Die Polizei soll den Deckel draufhalten und dass wird probiert. Obwohl oft die Warnung gegeben wird seitens der Polizei das Sie die Ordnung wahren können, aber nicht die Sozialen Probleme ect.


Ich würde übrigens was nicht vergessen. Die USA haben in vielen Staaten, Counties diverse Griffe, Techniken in der Ausbildung und Fortbildung die gefährlich sind.

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis ist dann Kalifornien ein umstrittener Würgegriff bei Festnahmen verboten werden und ähnliches wie bei Floyd . Er werden Methoden, bei der die Blutzufuhr zum Gehirn unterbunden wird, aus dem Trainingsprogramm für Polizeibeamte verbannt fast überall.


Anderer Punkt. Viele US-Polizisten sind weiß oft Ex-Soldaten. Sie sollen soziale Probleme lösen, sind dafür aber nicht ausgebildet und haben da auch keine Möglichkeiten wirklich.

Verallgemeinert sind die meisten Polizisten in städtischen Gebieten weiß und haben kaum oder gar keine Erfahrung im Umgang mit den Bevölkerungsgruppen in ihrem Zuständigkeitsbereich. Grundsätzlich sollen Sie auch die Ordnung durchsetzen. Nicht sozial helfen. Das gibt's Probleme wie Vertrauen fehlt.

Diese Vertrautheitslücke wird noch durch die Tatsache verstärkt, dass jeder fünfte Polizist ein ehemaliger Soldat ist und zuvor an gewaltsamen Befriedungsbemühungen in Afghanistan oder im Irak beteiligt war. Diese Ex-Soldaten sind darauf präpariert, die von ihnen beaufsichtigte städtische Bevölkerung als Bedrohung für ihre Sicherheit zu betrachten. Das noch bestenfalls. Ich weiß doch selbst was in Einsätzen mit einem passiert.

Die Politik tut so als gibt's nur ein Problem. Gelöst jedoch wird das Problem nie, was auch daran liegt, dass es sich in Wahrheit um viele Probleme handelt.


In armen, unter wirtschaftlicher Unsicherheit leidenden afroamerikanischen Gemeinschaften läuft ein multigenerationaler Teufelskreis ab. Kinder werden in ein Umfeld hineingeboren, in dem die Kontakte mit der Polizei seit langem von Konfrontation statt Kooperation geprägt sind. Es fehlt an Perspektiven.

Und die Polizei wiederum bringt Misstrauen und Feindseligkeit mit Kriminalität durcheinander. Allzu häufig gehen Polizisten davon aus, dass schwarze Männer mutmaßliche Straftäter sind, und behandeln sie entsprechend. Im Gegenzug nehmen viele afroamerikanische Männer von vornherein eine misstrauische und feindselige Haltung gegenüber der Polizei ein.

Das ist ein Hexenkessel. Ich bin kein Sozialarbeiter und habe keine Lösung in petto. Aber es muss sich grundsätzlich was ändern.

Die USA Politik muss sich anpassen . Diese Politik muss weite Teile des sozialen Netzes finanziell ausstatten und stattdessen aufhören Subventionen an Teile der Wirtschaft umgeleitet, die ohnehin erfolgreich sind. Die Hoffnung ist, dass der Wohlstand unten ankommt (Trickle Down Effect).

Kurz gesagt, fast unmöglich zu erreichen. Aber es muss. Die Politik hat massenhaft Probleme erzeugt wie Obdachlosigkeit, Nichtbehandlung psychisch Kranker, Drogenmissbrauch und Schulen, die versagen. Diese Probleme werden der Polizei übergeben. Nicht etwa, damit sie sie löst, sondern damit der Prozess von Einschnitten in soziale Dienstleistungen weitergehen kann. Deckel drauf halten.


Die Polizei in den USA bemüht sich tatsächlich was sozial zu tun. Aber Polizei ist nicht Sozial Arbeit.

Die US Polizei, damit meine ich alles inklusive FBI, Dea usw - sind im Krieg teilweise. Aber soll Sozial arbeiten.


Fakt ist Krieg gegen Verbrechen, Drogen, Gangs und Terror, dann geht das nicht sanft, freundlich und respektvoll ab, sondern es ergibt Gewalt.

Es bedeutet, dass die Probleme von armen und meist nichtweißen Communitys besonders betroffen sind auch hier . Die Lösung ist nicht, Polizisten zu Sozialarbeitern zu machen. Sondern so viele Probleme wie möglich in die Hände von anderen Institutionen statt in die der Polizei zu geben. Aber in Zusammenarbeit mit der Polizei dann Lösungen zu finden.

Nur die Polizei kann keine Wohnungen bauen, Wirtschaft aufbauen ect.




Die USA müssen damit anfangen, dass wir das Ausmaß der Polizeiarbeit reduzieren. Sie muss die Polizei aus den Bereichen verdrängen, wo sie mit Problemschülern, Obdachlosen oder psychisch Kranken zu tun hat. Hier muss man viel mehr tun. Das ist nur ein Ansatz. Es gibt Hausaufgaben der Politik. Die versagt aber.

In den USA gibt es keine einheitlichen Standards für die Ausbildung, Ausrüstung und Auswahl der Kandidaten.Das größte Problem der amerikanischen Polizei ist ihre dezentrale Organisation. Wir haben in den USA 18 000 bis 20 000 unabhängige Polizeiabteilungen zu sehen . Das macht eine Regulierung beinahe unmöglich.

Das gibt es sonst nirgends auf der Welt. Jede Reform muss dabei ansetzen, einheitliche Standards sowie eine zentrale Regulierung zu schaffen. Es wäre beispielsweise ganz einfach, die Hoheit der Polizei auf die Einzelstaaten zu übertragen, dann hätten wir die Anzahl der Einheiten schon einmal auf 50 reduziert. Was erheblich alles vereinfacht.


Rassismus ist ein Problem. Ich denke, dass der Rassismus mit der mangelnden Ausbildung der amerikanischen Polizei sehr viel zu tun hat. Leute, die weniger Bildung haben, sind weniger tolerant und unsicherer. Nenne es Arroganz, ich bezieh mich auf persönliche Erfahrungen insgesamt.

Viele Kandidaten in den USA müssen nicht einmal einen Highschoolabschluss haben, um Polizist zu werden. Stell Dir vor in Deutschland lässt Du einfach Menschen ohne Schulabschluss und Zehn Wochen an Ausbildung auf die Menschen los. Das geht nicht gut. Auch in den USA nicht.

Es geht ja um Menschen bzw ihr Leben. Wie soll das so funktionieren?

Ich sage geht in der Regel nicht gut. In debvergangenen Jahren wurde bspw New York für aktive Polizisten ein Sensitivitätstraining eingeführt, aber so etwas müsste eigentlich schon Teil der Grundausbildung sein. Wir hatten das damals für die Mp Arbeit schon.

Deswegen greifen auch alle die gut gemeinten Reformvorschläge nicht. Man muss bspw die Ausbildung von Grund auf reformieren.



Waffen verschärfen die ohnehin vorhandenen Probleme noch. Es ist ein Teufelskreis. Ich habe oft in den USA Zeit verbracht, ein Jahr dort gelebt. Vom Traumland zum Horrorfilm.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 07:48)

Da ich dich gerade dran hab, mal eine Frage: Wenn man sich die Geschichte von Derek Chauvin anschaut, also jetzt mal unabhängig davon wie man das einschätzt, nach mehreren Vorfällen mit Schusswaffen, wie würde das bei der Polizei in NRW gehandhabt ?
Müsste der nicht an den Schreibtisch verbannt werden, wenn man ihn nicht feuern kann ?
Darf so einer bei uns noch auf die Bevölkerung losgelassen werden ... mit einer Waffe ?

Wie willst Du die US Polizei mit unserer Polizei vergleichen. Sei mir nicht böse aber schon augrund der Umstände nicht vergleichbar.

Ein deutscher Polizist der seine Dienstwaffe ohne Grundlagen einsetzt wäre nicht lange Polizist. Aber wie gesagt schon bei den notwendigen Grundlagen gibt's gewaltige Unterschiede.

Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte ist bei Uns eng geregelt. Sehr eng und wer tatsächlich verantwortungslos handelt ist nicht lange Beamter.

Aber du kannst Deutschland nicht mit den USA vergleichen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Praia61 »

Doch jeder Vergleich ist per se gerechtfertigt.
Ein Vergleich soll Unterschiede herausarbeiten um eine jeweilige Bewertung machen zu können.
Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung.
92,7 % der Bürger verstehen das nicht.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

Praia61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:06)

Doch jeder Vergleich ist per se gerechtfertigt.
Ein Vergleich soll Unterschiede herausarbeiten um eine jeweilige Bewertung machen zu können.
Ein Vergleich ist keine Gleichsetzung.
92,7 % der Bürger verstehen das nicht.

Wenn Du was vergleichen willst musst Du gleichwertige Grundlagen haben.


Der Vergleich ist eine Wortfigur, welche durch die Annäherung oder kontrastive Gegenüberstellung zweier Gegenstände oder Bilder erzeugt wird, um Anschaulichkeit und Wirksamkeit eines Gedankens zu erhöhen. Diese sollten annähernd vergleichbar sein in der Ausgangs bzw Grundlage.


Wie willst du denn die US Polizei mit Deutschland vergleichen. Wir haben komplett andere Grundlagen Gesetze ect


So ein Vergleich ist idiotisch. Du kannst den Preis vergleichen bei Medikamenten die ähnlich sind bspw.
odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:50)

Richtig. Man vergisst die grundsätzlich vorhandenen Probleme auch bei der Polizei und die liegen nicht bei bösen Menschen im Kern.

Den Rest kann man oben nachlesen ...
Dieser Beitrag ist unerwartet, denn er bringt genau die Punkte, die hinter der Forderung: "defund the Police" stehen auf den Punkt ... zwar etwas umständlich, aber genau das wird von den Demonstranten im Umfeld von BLM gefordert !
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

Tolle Idee "defund police". Und dann? Mit Selbstjustiz wird alles besser? Oder einmal im Jahr "the purge"?
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:55)

Wie willst Du die US Polizei mit unserer Polizei vergleichen. Sei mir nicht böse aber schon augrund der Umstände nicht vergleichbar.

Ein deutscher Polizist der seine Dienstwaffe ohne Grundlagen einsetzt wäre nicht lange Polizist. Aber wie gesagt schon bei den notwendigen Grundlagen gibt's gewaltige Unterschiede.

Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte ist bei Uns eng geregelt. Sehr eng und wer tatsächlich verantwortungslos handelt ist nicht lange Beamter.

Aber du kannst Deutschland nicht mit den USA vergleichen.
Ein deutscher Polizist ist eben auch qualitativ ganz anders ausgebildet, als ein Polizist in den USA. Hier dauert die Ausbildung drei Jahre, in den USA nur ein paar Monate.
Ein schlecht ausgebildeter Polizist, der eine Lage auf Grund seiner mangelnden Ausbildung nicht richtig einschätzen kann und nicht weiß, wie er sich in gefährlichen Situationen verhalten soll, wird von der Dienstwaffe schnell Gebrauch machen. Wenn bekannt ist, dass bei der Polizei die Knarre sehr locker sitzt, dann machen umgekehrt auch Kriminelle sehr schnell von der Schusswaffe Gebrauch. Es ist ja so, dass in den USA nicht nur viele Bürger von der Polizei getötet werden, meines Wissens sind die USA auch das westliche Industrieland, in dem mit Abstand die meisten Polizisten im Dienst ums Leben kommen oder dauerhafte gesundheitliche Schäden davontragen. Und zwar nicht nur durch Einwirkungen von Kriminellen, sondern bei einfachen Unfällen im Dienst.
Mancherorts bekommen US-Polizisten ja nicht einmal ein regelmässiges Fahrsicherheitstraining.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Freitag 2. April 2021, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:55)

Wie willst Du die US Polizei mit unserer Polizei vergleichen. Sei mir nicht böse aber schon augrund der Umstände nicht vergleichbar.

Ein deutscher Polizist der seine Dienstwaffe ohne Grundlagen einsetzt wäre nicht lange Polizist. Aber wie gesagt schon bei den notwendigen Grundlagen gibt's gewaltige Unterschiede.

Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte ist bei Uns eng geregelt. Sehr eng und wer tatsächlich verantwortungslos handelt ist nicht lange Beamter.

Aber du kannst Deutschland nicht mit den USA vergleichen.
Es war kein "Vergleich".
Ich fragte nur einen User, der es wissen muss, wie die Polizei in NRW mit einem Polizisten umgeht, der öfters von seiner Schusswaffe Gebrauch macht gegen unbewaffnete Zivilisten, mit tödlichem Ausgang.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:31)

Es war kein "Vergleich".
Ich fragte nur einen User, der es wissen muss, wie die Polizei in NRW mit einem Polizisten umgeht, der öfters von seiner Schusswaffe Gebrauch macht gegen unbewaffnete Zivilisten, mit tödlichem Ausgang.

Ich sprach nicht direkt dich an. Entschuldigung wenn das so verstanden wurde.

Mir ist jetzt in Deutschland kein Fall Gott sei Dank geläufig wo so etwas passiert ist.

Aber ich muss mal stöbern.
Ich würde aber behaupten wenn ungerechtfertig die Waffe - Strafverfahren und Entlassung.

Bei Gerechtfertigtem Einsatz mehrfach keine Entlassung. Aber ich glaube tatsächlich der Polizist würde eher nicht mehr aktiv arbeiten können lange Zeit.

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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

Man kann die Situation in den USA nicht mit Deutschland vergleichen, nichtmal ansatzweise. In den USA muss ein Polizist jederzeit damit rechnen, dass er mit einer Schusswaffe bedroht oder beschossen wird, das ist in Deutschland die absolute Ausnahme.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:07)

Wo finde ich bei ihm den Teil mit "defund police"? Wenn man der Polizei die Finanzierung entzieht, ist sie sehr bald nicht mehr existent.
Tja ... es mag Cobra9 nicht bewusst gewesen sein, oder vielleicht doch, aber er hat die Forderungen von "defund the Police" eben sehr schön auf den Punkt gebracht.
Der Slogan: "defund the Police" mag aus marketingtechnischen Gründen nicht sonderlich geschickt sein ... die Forderungen, die dahinter stehen sind aber mehr als berechtigt.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:58)

Dieser Beitrag ist unerwartet, denn er bringt genau die Punkte, die hinter der Forderung: "defund the Police" stehen auf den Punkt ... zwar etwas umständlich, aber genau das wird von den Demonstranten im Umfeld von BLM gefordert !

Ich bin nicht ganz bei der Defund the Police Bewegung dabei. Es ist Unsinn die Polizei auflösen zu wollen oder neu zu erschaffen mit neuem Namen.

Zielführend ist es klare Strukturen, gute Ausbildung in verschiedenen Bereichen einheitlich zu schaffen. Grundsätzlich auch das zwei Personen Team einführen. Regelmäßig Fortbildungen. Schaffung von sozialen Institutionen und vor allem eine politische Lösung langfristig die den Teufelskreis beendet.

Ohne Perspektive keine Zukunft. Dazu gehört einiges.

Aber ob das passiert? Weiß nicht
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:13)

Tja ... es mag Cobra9 nicht bewusst gewesen sein, oder vielleicht doch, aber er hat die Forderungen von "defund the Police" eben sehr schön auf den Punkt gebracht.
Der Slogan: "defund the Police" mag aus marketingtechnischen Gründen nicht sonderlich geschickt sein ... die Forderungen, die dahinter stehen sind aber mehr als berechtigt.

Ich bin bei den Politikern, Cops ect. die Reform the Uniform eher wollen und vielen Zivilisten. Aber tatsächlich viele Schnittpunkte ergeben sich .


Ich bin pro faire & professional Police. Aber das Problem ist viel zu kompliziert als nur die Polizei betreffend
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:13)

Tja ... es mag Cobra9 nicht bewusst gewesen sein, oder vielleicht doch, aber er hat die Forderungen von "defund the Police" eben sehr schön auf den Punkt gebracht.
Sehe ich anders, hinter "defund the police" steht Mittelentzug bei der Polizei, die dann zur Finanzierung anderer Projekte genutzt werden sollen. Dass sich dadurch die Qualität der Polizeiarbeit erhöht, darf stark bezweifelt werden.
Der Slogan: "defund the Police" mag aus marketingtechnischen Gründen nicht sonderlich geschickt sein ... die Forderungen, die dahinter stehen sind aber mehr als berechtigt.
Was soll daran berechtigt sein?
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:24)

Ein deutscher Polizist ist eben auch qualitativ ganz anders ausgebildet, als ein Polizist in den USA. Hier dauert die Ausbildung drei Jahre, in den USA nur ein paar Monate.
Ein schlecht ausgebildeter Polizist, der eine Lage auf Grund seiner mangelnden Ausbildung nicht richtig einschätzen kann und nicht weiß, wie er sich in gefährlichen Situationen verhalten soll, wird von der Dienstwaffe schnell Gebrauch machen. Wenn bekannt ist, dass bei der Polizei die Knarre sehr locker sitzt, dann machen umgekehrt auch Kriminelle sehr schnell von der Schusswaffe Gebrauch. Es ist ja so, dass in den USA nicht nur viele Bürger von der Polizei getötet werden, meines Wissens sind die USA auch das westliche Industrieland, in dem mit Abstand die meisten Polizisten im Dienst ums Leben kommen oder dauerhafte gesundheitliche Schäden davontragen. Und zwar nicht nur durch Einwirkungen von Kriminellen, sondern bei einfachen Unfällen im Dienst.
Mancherorts bekommen US-Polizisten ja nicht einmal ein regelmässiges Fahrsicherheitstraining.

Alles richtig erkannt und stimmt. Hatte ich erwähnt auch. Aber wenn die US Politik das nicht grundsätzlich angeht.....

Dann wirds noch viel Tote geben die man vermeiden hätte können
odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:09)

Ich sprach nicht direkt dich an. Entschuldigung wenn das so verstanden wurde.

Mir ist jetzt in Deutschland kein Fall Gott sei Dank geläufig wo so etwas passiert ist.

Aber ich muss mal stöbern.
Ich würde aber behaupten wenn ungerechtfertig die Waffe - Strafverfahren und Entlassung.

Bei Gerechtfertigtem Einsatz mehrfach keine Entlassung. Aber ich glaube tatsächlich der Polizist würde eher nicht mehr aktiv arbeiten können lange Zeit.

Die Folgen können psychisch sich zeigen
Tja ... die Folge in NRW zumindest, und ich denke, dass kann man auf Deutschland erweitern, wäre aber, dass nach mehrmaligen Schusswaffengebrauch, ob nun gerechtfertigt oder nicht, der Beamte zumindest in den inneren Dienst verlegt wird.
Es sei denn, er ist beim SEK ... da kommt das wohl doch öffers vor.
Und das wäre auch mal ein Punkt, den man ansprechen sollte.
In Deutschland schießt der einfache Polizist nicht, oder nur in extremen Ausnahmesituationen.
Er ruft das SEK um sich und andere nicht zu gefährden.
Ich bin aber nicht so vertraut mit der Polizeitaktik ... da kann dir McKnee sicherlich mehr erzählen.
odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:21)

Sehe ich anders, hinter "defund the police" steht Mittelentzug bei der Polizei, die dann zur Finanzierung anderer Projekte genutzt werden sollen. Dass sich dadurch die Qualität der Polizeiarbeit erhöht, darf stark bezweifelt werden.


Was soll daran berechtigt sein?
Nochmals Cobra9 hat das doch gesagt.
Die Polizei in den USA wird missbraucht um soziale Probleme zu lösen ... besser gesagt, um soziale Probleme unter Kontrolle zu halten.
Sie ist weder dafür ausgebildet noch ausgestattet.
Und mal ehrlich: zu was braucht die Polizei Army Humvees mit aufgesetztem Maschienengewehr :?:
Man kann sich auch fragen, zuwas die Polizei in Sachsen so was braucht : "Survivor R"
Erstaunlicherweise regt man sich in Deutschland aber mehr über die Schriftart auf den Sitzen auf, als mal nachzufragen, zu was man das Ding denn einsetzen will :?:
https://www.spiegel.de/panorama/polizei ... 83888.html
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Praia61 »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:34)

Nochmals Cobra9 hat das doch gesagt.
Die Polizei in den USA wird missbraucht um soziale Probleme zu lösen ... besser gesagt, um soziale Probleme unter Kontrolle zu halten.
Sie ist weder dafür ausgebildet noch ausgestattet.
Und mal ehrlich: zu was braucht die Polizei Army Humvees mit aufgesetztem Maschienengewehr :?:
Man kann sich auch fragen, zuwas die Polizei in Sachsen so was braucht : "Survivor R"
Erstaunlicherweise regt man sich in Deutschland aber mehr über die Schriftart auf den Sitzen auf, als mal nachzufragen, zu was man das Ding denn einsetzen will :?:
https://www.spiegel.de/panorama/polizei ... 83888.html
Es gab mal einen Fall einer wilden Schießerei mitten in der Stadt.
Ein totaler Krimineller Idiot bis auf die Zähne bewaffnet und total passiv mittels kugelsicherer Ausrüstung ausgestattet lieferte Dutzenden von Polizisten mit leichten Waffen minutenlang ein Feuergefecht.
Deswegen wurde aufgerüstet.
Ignorierte Person/en : Schnitter
odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Um mal wieder auf das eigentliche Thema zu kommen:
Es ging ja um das hier : https://www.snopes.com/fact-check/derek ... -accuracy/ und warum das, im Gegensatz zu dem Strafregister von Floyd nicht angesprochen wird.
Praia61
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Praia61 »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:43)

Um mal wieder auf das eigentliche Thema zu kommen:
Es ging ja um das hier : https://www.snopes.com/fact-check/derek ... -accuracy/ und warum das, im Gegensatz zu dem Strafregister von Floyd nicht angesprochen wird.
Dann hättest du das nicht erwähnen sollen.
Ignorierte Person/en : Schnitter
odiug

Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von odiug »

Praia61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:44)

Dann hättest du das nicht erwähnen sollen.
Warum nicht :?:
Ich finde das durchaus relevant.
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Tom Bombadil
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(02 Apr 2021, 14:34)

Nochmals Cobra9 hat das doch gesagt.
Ich schreibe aber mit dir und möchte deine Meinung dazu wissen.
Sie ist weder dafür ausgebildet noch ausgestattet.
Und was wird besser dadurch, dass man der Polizei die Finanzierung streicht? Das Geld wäre wohl in eine bessere Ausbildung der Polizisten investiert anstatt in schwere Waffen, das grundsätzliche Problem, dass die Polizisten jederzeit mit einer Waffe bedroht und angegriffen werden können, bleibt aber auch dann bestehen.
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