neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ich kann es auch nicht mehr verstehen. Erst heißt es Mischimpfungen sind nicht möglich, jetzt soll es gemacht werden obwohl keine medizinischen Reihentests vorhanden sind. Irgendwie fühlt man sich da wirklich nur noch als Versuchskaninchen.
- garfield336
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Wissen sie.Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 08:43)
Expertise hat man in D gar keine, man setzt wie Lauterbach schreibt auf tierexperimentelle Studien. Reicht dann offenbar um Mio von Menschen in kurzem Abstand Impfstoffe mit vollkommen anderer Wirkungsweise zu verabreichen.
Deutschland untergräbt die Authorität der EMA mit dieser Politik. Das hat auch Auswirkungen auf die Partnerstaaten. Dort schwindet dann auch das Vertrauen.
Menschen wissen irgendwann nicht mehr wo sie dran sind. Man liest Nachrichten aus D und aus F und erhällt komplett konträre Positionen.
Das kann es nicht sein,
- garfield336
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Wobei die EMA bei allem sehr vorsichtig agiert. Sie wurden ja bereits kritisiert dass sie 1 - 2Monate länger brauchen um Medikamente und Impfstoffe zuzulassen.olli hat geschrieben:(02 Apr 2021, 08:48)
Ich kann es auch nicht mehr verstehen. Erst heißt es Mischimpfungen sind nicht möglich, jetzt soll es gemacht werden obwohl keine medizinischen Reihentests vorhanden sind. Irgendwie fühlt man sich da wirklich nur noch als Versuchskaninchen.
Sollen die denn jetzt auch anfangen Stoffe vorzuschlagen ohne Entsprechende Tests im Vorfeld?
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Unsinn. Keine Pharmafirma wird Resourcen für eine Mischstudie aufwenden, wenn in dieser Situation in England dazu bereits eine Studien läuft.Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 08:43)
Expertise hat man in D gar keine, man setzt wie Lauterbach schreibt auf tierexperimentelle Studien. Reicht dann offenbar um Mio von Menschen in kurzem Abstand Impfstoffe mit vollkommen anderer Wirkungsweise zu verabreichen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Und warum wartet man dann nicht das Ergebnis dieser Studie ab und posaunt stattdessen bereits jetzt eine Empfehlung raus, Biontech/Pfizer als Zweitimpfung für eine AstraZeneca-Erstimpfung einzusetzen?X3Q hat geschrieben:(02 Apr 2021, 10:02)
Unsinn. Keine Pharmafirma wird Resourcen für eine Mischstudie aufwenden, wenn in dieser Situation in England dazu bereits eine Studien läuft.
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- yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Es wurde nie gesagt, dass Mischimpfungen nicht möglich sind. Es wurde nur gesagt, dass die Datenlage noch dünn ist, weil die Impfstoffhersteller die Studien natürlich mit ihren Vakzinen durchgeführt haben. Bei der Hepatitis-B-Impfung wird oft eine bessere Immunantwort nach einem heterologen Boost entwickelt. Der Sputnik-Impfstoff übrigens ist selbst schon ein heterologes Prime-Boost-System, denn er besteht aus zwei verschiedenen Komponenten nach der Impfung mit dem Ad5-Impfstoff folgt ein Booster mit einem Ad26-Impfstoff, nur das der hier vom gleichen Hersteller ist.olli hat geschrieben:(02 Apr 2021, 08:48)
Ich kann es auch nicht mehr verstehen. Erst heißt es Mischimpfungen sind nicht möglich, jetzt soll es gemacht werden obwohl keine medizinischen Reihentests vorhanden sind. Irgendwie fühlt man sich da wirklich nur noch als Versuchskaninchen.
Man muss jetzt auch nicht in Panik geraten, denn es gibt demnächst auch Studien aus England, die betreffen die Kombination von Biontech/Pfizer und Astra-Zeneca.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Weil da richtig Druck im Kessel ist.Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 10:31)
Und warum wartet man dann nicht das Ergebnis dieser Studie ab und posaunt stattdessen bereits jetzt eine Empfehlung raus, Biontech/Pfizer als Zweitimpfung für eine AstraZeneca-Erstimpfung einzusetzen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Als Notmaßnahme nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca muß man wohl damit umgehen, daß etliche Patienten sich nun vor einer weiteren Impfung damit fürchten. Obwohl... wenn sie den ersten Schuß verdaut haben, dann sollte auch der zweite Schuß nicht ins Verderben führen. Aber eins ist auch klar: Ohne greifbare Gegenmittel und vorhandene ärztliche Kontrolle nach der Impfung, wie sie die Greifswalder Mediziner vorgeschlagen haben, würde ich den Impfstoff von AstraZeneca aus dem Verkehr ziehen. Mehr kann man fast nicht mehr tun, um einen hochgelobten hochwirksamen Impfstoff zu diskreditieren. Hinzu kommen noch die wiederholten Zicken des Herstellers, als er liefern sollte. Den hat die reine Not um notwendige Mengen im Geschäft gehalten.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Wie auch immer. Die Verunsicherung der Bevölkerung nimmt durch diese Wendemanöver beim Impfstoff immer weiter zu. Bin schon gespannt ob die Impfbereitschaft am Ende überhaupt dazu ausreicht eine Herdenimmunität zu erzielen. Und was wir machen, falls sie nicht ausreicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
BioNTech promoten. Habe so das Gefühl, dass deren Impfstoff in der Bevölkerung deutlich weniger kritisch gesehen wird. Dann dauert es zwar länger als mit Astra im Boot, aber wenigstens ist man dann irgendwann durch.Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:07)
Wie auch immer. Die Verunsicherung der Bevölkerung nimmt durch diese Wendemanöver beim Impfstoff immer weiter zu. Bin schon gespannt ob die Impfbereitschaft am Ende überhaupt dazu ausreicht eine Herdenimmunität zu erzielen. Und was wir machen, falls sie nicht ausreicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass nachdem der letzte Bundesbürger, der dies will, seine zweite Spritze bekommen hat sowie der Zeit für die Ausbildung der Immunität, alle Beschränkungen aufzuheben sind - jeder kann mit seinem Körper und Leben machen, was er will.Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:07)
Wie auch immer. Die Verunsicherung der Bevölkerung nimmt durch diese Wendemanöver beim Impfstoff immer weiter zu. Bin schon gespannt ob die Impfbereitschaft am Ende überhaupt dazu ausreicht eine Herdenimmunität zu erzielen. Und was wir machen, falls sie nicht ausreicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Europa2050 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:12)
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass nachdem der letzte Bundesbürger, der dies will, seine zweite Spritze bekommen hat sowie der Zeit für die Ausbildung der Immunität, alle Beschränkungen aufzuheben sind - jeder kann mit seinem Körper und Leben machen, was er will.
naja Maskenpflicht und AHA Regeln werden wohl das ganze Jahr über gelten.
Aber ansonsten könnte man bald wieder normal funktionnieren.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Unsere Regierung geht davon aus dass Ende April 1/3 der Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten hat.Europa2050 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:12)
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass nachdem der letzte Bundesbürger, der dies will, seine zweite Spritze bekommen hat sowie der Zeit für die Ausbildung der Immunität, alle Beschränkungen aufzuheben sind - jeder kann mit seinem Körper und Leben machen, was er will.
Bis Juni müssten 50% immunisiert sein. (1 und 2 Impfung)
Das würde doch schon ein relativ normaleres Leben ermöglichen.
Natürlich ist das noch nicht "Herdenimmunität" Ob es die gibt hänkt auch von Impfbereitschaft der restlichen 50% ab und von Mutanten.
Es mus aber schnellstmöglichst einen Impfstoff für Kinder geben, weil die Schulen doch ein grosse Ansteckungsgefahr bedeuten.
Nur dann kann mna auch die Wellen brechen.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Der Homo sapiens ist überall der selbe. Mit ein paar Kanistern Wasser und ein paar Tassen Reis kann man überall 3 Wochen überleben.Sören74 hat geschrieben:(01 Apr 2021, 19:41)
Hältst Du Zero-Covid auch nur ansatzweise in Ländern wie Brasilien oder Kontinenten wie Afrika für umsetzbar?
Dem verwöhnten Deutschen ist das im Gegensatz zum Neuseeländer offenbar nicht zuzumuten (bis auf die 109000 Unterzeichner).
Dann muss man eben wohl damit leben, dass es noch etliche Monate Lockdown geben (samt Schulschließungen) wird und mangels Impfbereitschaft auch noch in 10
Jahren immer gefährlichere Mutanten (samt Long-Covid-Folgen) herangezüchtet werden...

Nicht die Migration ist die Mutter aller Probleme sondern es sind die Grenzen/der Nationalismus...
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Vor einigen Wochen gab es Prognosen (ich glaube vom RKI), was davon ausging, dass wir in Deutschland zu Ostern ca. 40.000 Neuinfektionen am Tag haben werden. Ich schrieb damals, dass ich eher von 20.000 bis 30.000 pro Tag ausgehe. Einige im Forum gingen von deutlich mehr aus.
Der 7-Tages-Schnitt in Deutschland liegt tatsächlich bei 17.430.
https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/germany
Der 7-Tages-Schnitt in Deutschland liegt tatsächlich bei 17.430.
https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/germany
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das ist in der Praxis absolut unrealistisch umsetzbar. Mehr muss ich dazu nicht sagen.Absurd hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:08)
Der Homo sapiens ist überall der selbe. Mit ein paar Kanistern Wasser und ein paar Tassen Reis kann man überall 3 Wochen überleben.
Die Welt besteht nicht nur aus Deutschen und Neuseeländern.Absurd hat geschrieben:Dem verwöhnten Deutschen ist das im Gegensatz zum Neuseeländer offenbar nicht zuzumuten (bis auf die 109000 Unterzeichner).

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
In Schweden gibt es seit Wochen wieder einen Anstieg der Infektionen und ist schon bei einer Inzidenz von 376. Die Krankenhäuser füllen sich.
https://de.euronews.com/2021/04/02/schw ... uberlastet
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Die Prognosen sind schwierig. Es liegt natürlich an der Bevölkerung und einige Städte ziehen die Ausgangsbeschränkungen ja auch durch. Zum Glück soll das Wetter in den nächsten Tagen jetzt auch nicht so prall werden. Dies erleichtert den Ungeduldigen die Sache natürlich auch. Der Zuspruch für einen härteren Lockdown in der Bevölkerung steigt und das lässt hoffen, dass viele Menschen jetzt den Ernst der Lage erkannt haben. Das ist gut.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:09)
Vor einigen Wochen gab es Prognosen (ich glaube vom RKI), was davon ausging, dass wir in Deutschland zu Ostern ca. 40.000 Neuinfektionen am Tag haben werden. Ich schrieb damals, dass ich eher von 20.000 bis 30.000 pro Tag ausgehe. Einige im Forum gingen von deutlich mehr aus.
Der 7-Tages-Schnitt in Deutschland liegt tatsächlich bei 17.430.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Den letzten Satz verstehe ich nicht. Warmes Wetter führt dazu, dass die Aktivitäten nach draußen verlegt werden und nicht nur in geschlossenen Räumen stattfinden. Das gehört zum Grundwissen, dass letzteres das Problem in dieser Pandemie darstellt, denn die Familienbesuche finden so oder so statt.yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:20)
Die Prognosen sind schwierig. Es liegt natürlich an der Bevölkerung und einige Städte ziehen die Ausgangsbeschränkungen ja auch durch. Zum Glück soll das Wetter in den nächsten Tagen jetzt auch nicht so prall werden.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ich denke, dass das mit AZ nix mehr wird.NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2021, 11:10)
BioNTech promoten. Habe so das Gefühl, dass deren Impfstoff in der Bevölkerung deutlich weniger kritisch gesehen wird. Dann dauert es zwar länger als mit Astra im Boot, aber wenigstens ist man dann irgendwann durch.
Man blättert die Zeitungsmeldungen auf und liest:
"GB korrigiert gemeldete Sinusvenenthrombosen nach Impfung mit AZ von 5 auf 30"
"USA: Präsidentenberater erklärt, dass man AZ nicht brauchen werde, selbst wenn dieser noch eine Zulassung in den USA erhalten sollte"
Bumm.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Es geht um die Mobilität. Schlechtes Wetter hält die Leute ab durch die Gegend zu fahren, es werden keine Leute zum Grillen eingeladen, auch nicht das was erlaubt ist, ist nicht förderlich und es fällt auch vielen Menschen leichter auf Verwandtenbesuche zu verzichten. Die Städte die jetzt Ausgangssperren am Abend verhängen dürften auch weniger Probleme haben diese durchzusetzen. Die Polizei hatte ja auch schon Bedenken, dass sich zigtausend in Hamburg oder München versammeln. Da ist insgesamt positiv, vor allen Dingen wenn diese unsäglichen Tagestouristen weniger Hummel im Gesäß verspüren.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:22)
Den letzten Satz verstehe ich nicht. Warmes Wetter führt dazu, dass die Aktivitäten nach draußen verlegt werden und nicht nur in geschlossenen Räumen stattfinden. Das gehört zum Grundwissen, dass letzteres das Problem in dieser Pandemie darstellt, denn die Familienbesuche finden so oder so statt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Die Meldung aus GB hat mich heute auch irritiert.Nightrain hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:31)
Ich denke, dass das mit AZ nix mehr wird.
Man blättert die Zeitungsmeldungen auf und liest:
"GB korrigiert gemeldete Sinusvenenthrombosen nach Impfung mit AZ von 5 auf 30"
"USA: Präsidentenberater erklärt, dass man AZ nicht brauchen werde, selbst wenn dieser noch eine Zulassung in den USA erhalten sollte"
Bumm.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das Thema Mobilität haben wir hier schon mehrfach durchgesprochen und die Fakten sind bekannt. So wie nicht jeder Kontakt gefährlich ist, ist auch nicht jede Mobilität gefährlich. Wenn eine Familie, die sowieso schon die ganze Zeit in derselben Wohnung sind, ins Auto steigen, 20 km fahren und vom Rastplatz eine Wandertour machen und dann wieder gemeinsam zurückfahren, ist das kein zusätzliches Risiko. Wenn Familienmitglieder, die nicht zusammenwohnen sich zu Ostern unabhängig vom Wetter sowieso besuchen, sind Aktivitäten draußen viel besser, als die ganze Zeit im Haus zu sein. Tagestouristen in Städten die von außen kommen, wird es sowieso kaum geben, denn was sollen die bei all den geschlossenen Läden, Museen, Veranstaltungsplätze und Restaurants denn großartig machen?yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:34)
Es geht um die Mobilität. Schlechtes Wetter hält die Leute ab durch die Gegend zu fahren, es werden keine Leute zum Grillen eingeladen, auch nicht das was erlaubt ist, ist nicht förderlich und es fällt auch vielen Menschen leichter auf Verwandtenbesuche zu verzichten. Die Städte die jetzt Ausgangssperren am Abend verhängen dürften auch weniger Probleme haben diese durchzusetzen. Die Polizei hatte ja auch schon Bedenken, dass sich zigtausend in Hamburg oder München versammeln. Da ist insgesamt positiv, vor allen Dingen wenn diese unsäglichen Tagestouristen weniger Hummel im Gesäß verspüren.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das RKI stellt, in seinem epidemiologischen Bulletin, neue Szenarien für das Infektionsgeschehen und die daraus resultierende Belegung der Intensivkapazitäten und Sterbefälle vor. Original kann hier eingesehen werden: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile
Darin wird auch die Problematik näher beleuchtet, dass auch viele Menschen aus der Altersgruppe Ü50 immer noch auf Intensivstationen eingeliefert werden, wenn das Infektionsgeschehen sich dort massiv bahn bricht.
Aus Abbildung 2 kann geschlossen werden: wenn doppelt so viele 50-54-jährige infiziert sind wie über 80-jährige, liegt von beiden Gruppen die gleiche Anzahl im Krankenhaus. (Das basiert wohl auf neueren Datenanalysen und muss in meinen Augen nicht im Widerspruch zur kürzlich erfolgten Meldung stehen, dass es keine genauen Zahlen zur aktuellen Altersverteilung auf ITS gibt).
Auch neu: Nachdem man immer noch keine vernünftigen regelmäßigen Seroprävalenzsamples zieht, hat man sich immerhin endlich dazu entschieden, die Dunkelziffern (auch nach Altersgruppe) zu modellieren. Zu sehen ist das in Abbildung 9. Wer sich für weitere Schätzungen zur Dunkelziffer interessiert darf gerne die Seite https://covid19.dunkelzifferradar.de/ besuchen, an der ich indirekt mitgewirkt habe
Im Kern macht das RKI ein zimlich düsteres Szenario auf. Im Best Case (!) sei von April bis August (!) 750 bis 1.000 Tote pro Tag zu rechnen (Abbildung 12). In jedem Falle komme es zu einer dauerhaften Überschreitung der Intensivkapazitäten. Wenn ich das richtig verstehe, dann geht das RKI davon aus, dass selbst starke Kontakreduzierungen über einen harten Lockdown, der schon am 05. April (!) beginnen würde nicht verhindern könnte, dass in der Spitze 25.000 Personen auf der Intensivstation liegen, wenn die Beschränkungen nach 4 Wochen wieder gelockert würden.
Meine Meinung: Die Worst-Case Szenarien sind natürlich realistisch, bei den Best-Case Szenarien bin ich mir unsicher, ob sich die dort ausgemalten Zustände wirklich einstellen werden, denn im Notfall würde die Politik eben wieder einen Lockdown wie im Frühjahr 2020 beschließen. Von daher sehe ich das nicht so pessimistisch wie das RKI, dass es nun viel zu spät sei um diese Entwicklungen noch abzuwenden. Allerdings ist die Lage, wie prognostiziert, zimlich ernst.
Darin wird auch die Problematik näher beleuchtet, dass auch viele Menschen aus der Altersgruppe Ü50 immer noch auf Intensivstationen eingeliefert werden, wenn das Infektionsgeschehen sich dort massiv bahn bricht.
Aus Abbildung 2 kann geschlossen werden: wenn doppelt so viele 50-54-jährige infiziert sind wie über 80-jährige, liegt von beiden Gruppen die gleiche Anzahl im Krankenhaus. (Das basiert wohl auf neueren Datenanalysen und muss in meinen Augen nicht im Widerspruch zur kürzlich erfolgten Meldung stehen, dass es keine genauen Zahlen zur aktuellen Altersverteilung auf ITS gibt).
Auch neu: Nachdem man immer noch keine vernünftigen regelmäßigen Seroprävalenzsamples zieht, hat man sich immerhin endlich dazu entschieden, die Dunkelziffern (auch nach Altersgruppe) zu modellieren. Zu sehen ist das in Abbildung 9. Wer sich für weitere Schätzungen zur Dunkelziffer interessiert darf gerne die Seite https://covid19.dunkelzifferradar.de/ besuchen, an der ich indirekt mitgewirkt habe

Im Kern macht das RKI ein zimlich düsteres Szenario auf. Im Best Case (!) sei von April bis August (!) 750 bis 1.000 Tote pro Tag zu rechnen (Abbildung 12). In jedem Falle komme es zu einer dauerhaften Überschreitung der Intensivkapazitäten. Wenn ich das richtig verstehe, dann geht das RKI davon aus, dass selbst starke Kontakreduzierungen über einen harten Lockdown, der schon am 05. April (!) beginnen würde nicht verhindern könnte, dass in der Spitze 25.000 Personen auf der Intensivstation liegen, wenn die Beschränkungen nach 4 Wochen wieder gelockert würden.
Das Modell des RKI schlüsselt die Kontakbeschränkungen nicht wirklich auf, deshalb sehe ich persönlich da eigentlich mehr Spielraum um ein besseres 'Best-Case'-Szenario zu erreichen. Dafür bräuchte es dann aber wahrscheinlich deutlich härtere Maßnahmen. Die Modelle des RKI beziehen die Impfungen mit ein und gehen sogar von einem recht schnellen Impftempo ab dem nun begonnen April aus. Heißt: Die Impfungen werden nach diesem Szenario die dritte Welle nicht abfedern. Offenbar hält man (Abbildung 15, Sterbefälle je nach Altersgruppe) je nach Maßnahmen auch eine vierte Welle von Sommer bis Oktober für möglich.Kurzfristige Entwicklung: Die folgende Analyse beschreibt die Modellergebnisse für eine vierwöchige Reduktion der Kontakte um 20 % bzw. um 50 % in wöchentlichen Abstän-den ab dem 05.04.2021. Abbildung 11 zeigt die Auswirkungen der Kontaktreduktionen auf die Auslas-tungen der ITS-Betten. Dabei ist hier nur die ITS-Auslastung durch COVID-19-Patienten berücksichtigt. Die Kapazitätsgrenzen sind um diejenigen Personen reduziert, die nicht aufgrund von COVID-19 auf einer ITS behandelt werden. Bei einer Kontaktreduktion von 50 % zum 05.04.2021 werden laut der Modellschätzung die regulären ITS-Kapazitäten nur knapp überschritten, wobei das Ende der Kontaktreduktionen nach vier Wochen zu einem Anstieg führt, der letztlich auch die Kapazität inklusive der Notfallreserve überschreitet. Eine Re-duktion der Kontakte erst ab dem 19.04.2021 führt zu einer dauerhaften Überschreitung der ITS.
Meine Meinung: Die Worst-Case Szenarien sind natürlich realistisch, bei den Best-Case Szenarien bin ich mir unsicher, ob sich die dort ausgemalten Zustände wirklich einstellen werden, denn im Notfall würde die Politik eben wieder einen Lockdown wie im Frühjahr 2020 beschließen. Von daher sehe ich das nicht so pessimistisch wie das RKI, dass es nun viel zu spät sei um diese Entwicklungen noch abzuwenden. Allerdings ist die Lage, wie prognostiziert, zimlich ernst.
Fazit:
Die zunehmende Dominanz der neuen Virusvari-ante B.1.1.7 und die gleichzeitige Rücknahme von Kontaktbeschränkungen haben zu einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen von SARS-CoV-2 in Deutschland geführt. Diese sind auch bereits mit Stand 29.03.2021 in den Meldedaten abgebildet.60Problematisch ist dabei der hohe Ausgangswert der Infektionen zu Beginn dieser dritten Infektionswel-le. Trotz der Impfung von ca. 10% der Bevölkerung mit mindestens einer Dosis ist die Impfkampagne noch nicht so weit vorangeschritten, um das Infek-tionsgeschehen wesentlich zu beeinflussen. Die hier vorgestellten Modellprognosen legen unter den getroffenen Annahmen nahe, dass eine Vermei-dung der Überlastung der ITS-Kapazitäten nur ge-lingt, sobald Lockerungen vorsichtig erst ab Mai/Juni 2021 und dann mit sukzessiver Steigerung des Grades der Lockerungen bis in den Spätsommer durchgeführt werden, wenn ein Großteil der Bevöl-kerung geimpft ist. Zum aktuellen Zeitpunkt kann nur durch eine möglichst frühe und umfassende Reduktion der seit März 2021 wieder gestiegenen Kontakte in der Bevölkerung eine Überlastung der ist-Kapazitäten vermieden werden. Inwieweit ande-re Maßnahmen zur Reduktion des Transmissions-geschehens geeignet sind, muss durch weitere Ana-lysen ermittelt werden.
Zuletzt geändert von NicMan am Freitag 2. April 2021, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
In meinem Modell folgt bisher alles der Prognose von 40.000 Neuinfektionen in den zwei Wochen nach Ostern. Die aktuellen Zahlen liegen auch im Konfidenzintervall des RKI aus dem Bericht https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFileSören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:09)
Vor einigen Wochen gab es Prognosen (ich glaube vom RKI), was davon ausging, dass wir in Deutschland zu Ostern ca. 40.000 Neuinfektionen am Tag haben werden. Ich schrieb damals, dass ich eher von 20.000 bis 30.000 pro Tag ausgehe. Einige im Forum gingen von deutlich mehr aus.
Der 7-Tages-Schnitt in Deutschland liegt tatsächlich bei 17.430.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Man darf sich da nicht immer die Rosinen herauspicken. Die Menschen eiern nicht nur zum Wandern herum. Die Leute sollen mit dem Hintern zu Hause bleiben und auf Verwandtenbesuche verzichten, das ist sinnvoll. Das sehr viele Menschen nicht in der Lage sind epidemiologische Zusammenhänge zu verstehen, ist mir auch klar, sieht man hier ja auch immer wieder. Wenn das Wetter also dazu beiträgt den Verwandtenbesuch wenigstens zu überdenken, dann ist das positiv.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:47)
Das Thema Mobilität haben wir hier schon mehrfach durchgesprochen und die Fakten sind bekannt. So wie nicht jeder Kontakt gefährlich ist, ist auch nicht jede Mobilität gefährlich. Wenn eine Familie, die sowieso schon die ganze Zeit in derselben Wohnung sind, ins Auto steigen, 20 km fahren und vom Rastplatz eine Wandertour machen und dann wieder gemeinsam zurückfahren, ist das kein zusätzliches Risiko. Wenn Familienmitglieder, die nicht zusammenwohnen sich zu Ostern unabhängig vom Wetter sowieso besuchen, sind Aktivitäten draußen viel besser, als die ganze Zeit im Haus zu sein. Tagestouristen in Städten die von außen kommen, wird es sowieso kaum geben, denn was sollen die bei all den geschlossenen Läden, Museen, Veranstaltungsplätze und Restaurants denn großartig machen?
Insgesamt würde ich mir natürlich auch stärkere Maßnahmen wünschen und Besuche verbieten, aber man nimmt was man bekommt. Jeder Kontakt der nicht zustandekommt, ist etwas positives.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Nur gab es letztes Jahr im Sommer so gut wie keine Fälle. Warme Temperaturen und schönes Wetter dürften aus dem Grund mehr bewirken als alle Massnahmen zusammen, da im Sommer die Bars und die Hotels für Reisende offen warenyogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:34)
Es geht um die Mobilität. Schlechtes Wetter hält die Leute ab durch die Gegend zu fahren, es werden keine Leute zum Grillen eingeladen, auch nicht das was erlaubt ist, ist nicht förderlich und es fällt auch vielen Menschen leichter auf Verwandtenbesuche zu verzichten. Die Städte die jetzt Ausgangssperren am Abend verhängen dürften auch weniger Probleme haben diese durchzusetzen. Die Polizei hatte ja auch schon Bedenken, dass sich zigtausend in Hamburg oder München versammeln. Da ist insgesamt positiv, vor allen Dingen wenn diese unsäglichen Tagestouristen weniger Hummel im Gesäß verspüren.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
an eine vierte Welle im Sommer glaube ich eher nicht.NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:51)
Das RKI stellt, in seinem epidemiologischen Bulletin, neue Szenarien für das Infektionsgeschehen und die daraus resultierende Belegung der Intensivkapazitäten und Sterbefälle vor. Original kann hier eingesehen werden: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile
Darin wird auch die Problematik näher beleuchtet, dass auch viele Menschen aus der Altersgruppe Ü50 immer noch auf Intensivstationen eingeliefert werden, wenn das Infektionsgeschehen sich dort massiv bahn bricht.
Aus Abbildung 2 kann geschlossen werden: wenn doppelt so viele 50-54-jährige infiziert sind wie über 80-jährige, liegt von beiden Gruppen die gleiche Anzahl im Krankenhaus. (Das basiert wohl auf neueren Datenanalysen und muss in meinen Augen nicht im Widerspruch zur kürzlich erfolgten Meldung stehen, dass es keine genauen Zahlen zur aktuellen Altersverteilung auf ITS gibt).
Auch neu: Nachdem man immer noch keine vernünftigen regelmäßigen Seroprävalenzsamples zieht, hat man sich immerhin endlich dazu entschieden, die Dunkelziffern (auch nach Altersgruppe) zu modellieren. Zu sehen ist das in Abbildung 9. Wer sich für weitere Schätzungen zur Dunkelziffer interessiert darf gerne die Seite https://covid19.dunkelzifferradar.de/ besuchen, an der ich indirekt mitgewirkt habe
Im Kern macht das RKI ein zimlich düsteres Szenario auf. Im Best Case (!) sei von April bis August (!) 750 mit 1.000 Tote pro Tag zu rechnen (Abbildung 12). In jedem Falle komme es zu einer dauerhaften Überschreitung der Intensivkapazitäten. Wenn ich das richtig verstehe, dann geht das RKI davon aus, dass selbst starke Kontakreduzierungen über einen harten Lockdown, der schon am 05. April (!) beginnen würde nicht verhindern könnte, dass in der Spitze 25.000 Personen auf der Intensivstation liegen, wenn die Beschränkungen nach 4 Wochen wieder gelockert würden.
Das Modell des RKI schlüsselt die Kontakbeschränkungen nicht wirklich auf, deshalb sehe ich persönlich da eigentlich mehr Spielraum um ein besseres 'Best-Case'-Szenario zu erreichen. Dafür bräuchte es dann aber wahrscheinlich deutlich härtere Maßnahmen. Die Modelle des RKI beziehen die Impfungen mit ein und gehen sogar von einem recht schnellen Impftempo ab dem nun begonnen April aus. Heißt: Die Impfungen werden nach diesem Szenario die dritte Welle nicht abfedern. Offenbar hält man (Abbildung 15, Sterbefälle je nach Altersgruppe) je nach Maßnahmen auch eine vierte Welle von Sommer bis Oktober für möglich.
Meine Meinung: Die Worst-Case Szenarien sind natürlich realistisch, bei den Best-Case Szenarien bin ich mir unsicher, ob sich die dort ausgemalten Zustände wirklich einstellen werden, denn im Notfall würde die Politik eben wieder einen Lockdown wie im Frühjahr 2020 beschließen. Von daher sehe ich das nicht so pessimistisch wie das RKI, dass es nun viel zu spät sei um diese Entwicklungen noch abzuwenden. Allerdings ist die Lage, wie prognostiziert, zimlich ernst.
Aber ich sehe einen harten lockdown wie letztes Jahr bis Anfang Mai kommen.
Im Sommer dürften die Zahlen aufgrund des harten lockdown und dem warmen Wetter wie letztes Jahr sinken.
Ich hoffe, daß dann bis zum Herbst möglichst Viele geimpft sind und dadurch eine 4 Welle nicht mehr stattfindet. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Zuletzt geändert von roli am Freitag 2. April 2021, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ja und es leider immer noch nicht durchgedrungen, dass das zögerliche Vorgehen die Sache nur aufschiebt und in der Zwischenzeit dann eben auch schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle generiert, die man vermeiden könnte. Manchmal wird so getan,als wenn die Pandemie im Sommer vorbei ist, das wird leider nicht so sein und man sollte das den Menschen auch nicht versprechen.NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:56)
In meinem Modell folgt bisher alles der Prognose von 40.000 Neuinfektionen in den zwei Wochen nach Ostern. Die aktuellen Zahlen liegen auch im Konfidenzintervall des RKI aus dem Bericht https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Hier noch mal das RKI.NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:56)
In meinem Modell folgt bisher alles der Prognose von 40.000 Neuinfektionen in den zwei Wochen nach Ostern. Die aktuellen Zahlen liegen auch im Konfidenzintervall des RKI aus dem Bericht https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
https://amp2-handelsblatt-com.cdn.amppr ... 20%251%24sDas RKI geht in seinem Lagebericht von Samstag von dramatisch steigenden Infektionszahlen aus. Bis Ostern könnten wieder täglich 30.000 Neuinfektionen gezählt werden, wie zum bisherigen Höchststand an Weihnachten. In der Woche darauf dürften die Fallzahlen weiter steigen. Die dritte Welle könnte sich dann mit weit über 40.000 täglichen Neuinfektionen höher auftürmen als die zweite Welle, die bis Ende Februar abgeflaut war.
Ostern etwa 30.000 Fälle pro Tag und in der Woche nach Ostern 40.000 Fälle pro Tag.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Der Anstieg war vor 2 Wochen stärker als vor einer Woche. In zwei Wochen nach Ostern rechne ich mit ca. 25.000-30.000 Neuinfektionen.NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:56)
In meinem Modell folgt bisher alles der Prognose von 40.000 Neuinfektionen in den zwei Wochen nach Ostern. Die aktuellen Zahlen liegen auch im Konfidenzintervall des RKI aus dem Bericht https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Weil wir die erste Welle relativ gut gemeistert haben und wir Anfang April, in der 14. Kalenderwoche, eine bundesweiten Inzidenz von 43,9 hatten, und Innerhalb des Lockdowns sackte die Inzidenz auf einstellige Werte ab. Wir hatten häufig Ausbruchgeschehen, die gut nachzuverfolgen waren und wir hatten ein Virus, dass eben nicht so infektiös und tödlich wie die derzeitige Mutante war.Adam Smith hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:04)
Nur gab es letztes Jahr im Sommer so gut wie keine Fälle. Warme Temperaturen und schönes Wetter dürften aus dem Grund mehr bewirken als alle Massnahmen zusammen, da im Sommer die Bars und die Hotels für Reisende offen waren
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in diesem Jahr mit einer 30 oder 40er Inzidenz in den Mai gehen, wenn wir nicht noch sehr viel stärkere Maßnahmen ergreifen, Impfung hin oder her.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Es geht erstmal darum wichtiges von unwichtigen zu trennen, wenn man vom Holzhammer wegkommen will. Und dann kann man in der Öffentlichkeit das positive hervorheben, was keinen bis wenig Risiko bedeutet, und dazu gehören Spaziergänge im Freien oder Aktivitäten im Garten. In den letzten Tagen hat man auch viele Menschen gesehen, die das gute Wetter genutzt haben. Und davon abgesehen, gutes Wetter verbessert das eigene Immunsystem.yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 12:59)
Man darf sich da nicht immer die Rosinen herauspicken. Die Menschen eiern nicht nur zum Wandern herum.
Verzichtest Du denn auf jeglichen Besuch in den letzten Wochen?yogi61 hat geschrieben: Die Leute sollen mit dem Hintern zu Hause bleiben und auf Verwandtenbesuche verzichten, das ist sinnvoll.
Auf die Mehrtagesbesuche wird das keinen Einfluss nehmen, wer so eine Reise plant, macht das nicht vom Wetter abhängig. Und wer unbedingt Freunde und Verwandte nur mal für einen Tag sehen will, weil man das schon lange aufgeschoben hat, wird diese Treffen im geschlossenen stattfinden lassen.yogi61 hat geschrieben: Das sehr viele Menschen nicht in der Lage sind epidemiologische Zusammenhänge zu verstehen, ist mir auch klar, sieht man hier ja auch immer wieder. Wenn das Wetter also dazu beiträgt den Verwandtenbesuch wenigstens zu überdenken, dann ist das positiv.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Kann gut sein, das müsste auch noch im Konfidenzintervall des RKi liegen. Ich sehe das mathematisch allerdings noch nicht als Beleg für schwächeres exponentielles Wachstum, was eine neue Kurve bedeuten würde. Womöglich gilt immer noch die alte Schätzkurve. Um das zu erklären muss ich etwas technischer werden. Wir alle wissen ja, wie eine Exponentialfunktion aussieht (https://de.wikipedia.org/wiki/Exponenti ... :Exp_e.svg). In meine bisherigen Ausführungen zu Schätzungen ging es häufiger darum, dass es einen wahren zugrundliegenden Prozess gibt, der dann mittels verschiedener Schätzfunktionen und Modelle versucht wird zu extrahieren. Das sieht dann in den gemessenen Kurven oft "kantiger" aus, als die eigentlich zimlich 'smoothe' Exponentialfunktion. Das Problem ist es nur: Es immer möglich einen Kantenzug mit beliebig vielen Bruchpunkten an jede Kurve anzupassen. So macht man das auch bei einer Taylor-Reihe (https://de.wikipedia.org/wiki/Taylorreihe) Da muss allerdings nicht bedeuten, das der darunter liegende Prozess wirklich ein Kantenzug ist. Auch eine Exponentialkurve kann über Strecken sogar an manchen Stellen aussehen wie Grade, kommt aber am Ende beim gleichen Ergebnis an. In einem Statistik-Programm könnte man hierzu jetzt noch ein wenig zufälligen Noise über Messfehler etc. modellieren. Dann sieht es an einigen Stellen sogar so aus, als würden die Zahlen kurzzeitig sinken. Der kurzfristige Eindruck bestätigt sich dann nicht immer und man muss dann meistens eher zwei Wochen später schauen, ob die die zugrundeliegende Hypothese über den wahren Mechanismus bereits falsifiziert werden kann.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:08)
Der Anstieg war vor 2 Wochen stärker als vor einer Woche. In zwei Wochen nach Ostern rechne ich mit ca. 25.000-30.000 Neuinfektionen.
Ich muss zugeben, dass ich mir über diesen Fakt selbst nicht ganz im Klaren war, allerdings hat ein kurzes Gespräch mit Andreas Hicketier, der nun für das RKI modelliert und mathematische Statistik in Stockholm studiert hat, mir da nochmal etwas Input gegeben. Kurz gesagt: Wir werden weiterhin regemäßig die Zahlen überprüfen müssen

Zuletzt geändert von NicMan am Freitag 2. April 2021, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das gute Wetter hat viele Lockerung mehr als kompensiert. Was natürlich umgekehrt bedeutete, dass es im Herbst und Winter echt hart wurde.Adam Smith hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:04)
Nur gab es letztes Jahr im Sommer so gut wie keine Fälle. Warme Temperaturen und schönes Wetter dürften aus dem Grund mehr bewirken als alle Massnahmen zusammen, da im Sommer die Bars und die Hotels für Reisende offen waren
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Deine Mutmassungen sind irrelevant, jeder vermiedene Kontakt ist hilfreich. Ich habe ja gesagt, dass man die Menschen strenger führen muss, Viele sind eben mit der Lage geistig überfordert, denen muss man helfen.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:24)
Es geht erstmal darum wichtiges von unwichtigen zu trennen, wenn man vom Holzhammer wegkommen will. Und dann kann man in der Öffentlichkeit das positive hervorheben, was keinen bis wenig Risiko bedeutet, und dazu gehören Spaziergänge im Freien oder Aktivitäten im Garten. In den letzten Tagen hat man auch viele Menschen gesehen, die das gute Wetter genutzt haben. Und davon abgesehen, gutes Wetter verbessert das eigene Immunsystem.
Verzichtest Du denn auf jeglichen Besuch in den letzten Wochen?
Auf die Mehrtagesbesuche wird das keinen Einfluss nehmen, wer so eine Reise plant, macht das nicht vom Wetter abhängig. Und wer unbedingt Freunde und Verwandte nur mal für einen Tag sehen will, weil man das schon lange aufgeschoben hat, wird diese Treffen im geschlossenen stattfinden lassen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Du hast da aber nicht das RKI verlinkt, sondern das Handelsblatt, welches den Sachverhalt nicht falsch aber auch nicht völlig korrekt wiedergibt. Das RKI gibt natürlich auch Punktschätzungen an, allerdings ist das Konfidenzintervall relevant, in welchem sich zu gleicher Wahrscheinlichkeit der wahre Wert befinden kann.Adam Smith hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:07)
Hier noch mal das RKI.
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Ostern etwa 30.000 Fälle pro Tag und in der Woche nach Ostern 40.000 Fälle pro Tag.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Gut das Du das mit Herbst und Winter noch geschrieben hast. Die Wahrheit ist, dass das versaut wurde. So etwas hängt auch immer mit Disziplinlosigkeit zusammen.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:26)
Das gute Wetter hat viele Lockerung mehr als kompensiert. Was natürlich umgekehrt bedeutete, dass es im Herbst und Winter echt hart wurde.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Erstmal ist diese 43,9 nicht mit heutigen Zahlen zu vergleichen, die Testkapazitäten waren nur zum Teil vorhanden, um die Dunkelziffer ausreichend aufzuhellen. Zum anderen ist es für den R-Wert egal, wie hoch die Infektionen vor etlichen Monaten war. Im Sommer blieb der R-Wert niedrig und nur durch den "Tönnies"-Effekt ist er nur einmal über 1,0 gestiegen.yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:16)
Weil wir die erste Welle relativ gut gemeistert haben und wir Anfang April, in der 14. Kalenderwoche, eine bundesweiten Inzidenz von 43,9 hatten, und Innerhalb des Lockdowns sackte die Inzidenz auf einstellige Werte ab.
Das hätten wir auch mit härteren Lockdown-Maßnahmen nicht geschafft. Schau Dich doch mal in Europa um, wer überhaupt solche niedrige Inzidenzen hat.yogi61 hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in diesem Jahr mit einer 30 oder 40er Inzidenz in den Mai gehen, wenn wir nicht noch sehr viel stärkere Maßnahmen ergreifen, Impfung hin oder her.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Deswegen sollte man nicht zu sehr auf den Sommer hoffen. Wir werden uns auch in diesem Jahr noch mit der Pandemie herumschlagen.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:31)
Erstmal ist diese 43,9 nicht mit heutigen Zahlen zu vergleichen, die Testkapazitäten waren nur zum Teil vorhanden, um die Dunkelziffer ausreichend aufzuhellen. Zum anderen ist es für den R-Wert egal, wie hoch die Infektionen vor etlichen Monaten war. Im Sommer blieb der R-Wert niedrig und nur durch den "Tönnies"-Effekt ist er nur einmal über 1,0 gestiegen.
Das hätten wir auch mit härteren Lockdown-Maßnahmen nicht geschafft. Schau Dich doch mal in Europa um, wer überhaupt solche niedrige Inzidenzen hat.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
dpaAus den Daten des Robert-Koch-Instituts geht hervor, dass in Deutschland derzeit 290 Regionen eine Sieben-Tage-Inzidenz von mindestens 100 aufweisen. In 253 Regionen wird dieser Wert nach Auswertung von ntv.de seit mindestens vier Tagen in Folge erreicht. Dort müssten die Corona-Maßnahmen aufgrund der von Bund und Ländern vereinbarten Notbremse also in Kürze verschärft werden. Vier Regionen weisen den dritten Tag in Folge eine Sieben-Tage-Inzidenz von mindestens 100 auf und müssten die Notbremse damit ebenfalls ziehen, darunter auch München.
So, dann bitte auch dort die Maßnahmen konsequent umsetzen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Söder tritt ja als "Hardliner" auf, dann wird er das jetzt in Bayern dann mal machen.yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:35)
dpa
So, dann bitte auch dort die Maßnahmen konsequent umsetzen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ja, daran muss er sich messen lassen.garfield336 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:40)
Söder tritt ja als "Hardliner" auf, dann wird er das jetzt in Bayern dann mal machen.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/mu ... se,STP2tVMDie Stadt München kehrt ab Ostersonntag zu schärferen Corona-Bestimmungen zurück. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert 100 wurde heute den dritten Tag in Folge überschritten – damit greift die Corona-Notbremse. Oberbürgermeister Reiter sagt: "Es ist bitter."
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ich bin jetzt mal von einem wöchentlichen Anstieg von 20% bis 25% und ca. 2,5 Wochen Laufzeit ausgegangen. Dann kommt man ungefähr bei 25 bis 30 Tsd. Fällen am Tag raus.NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:25)
Kann gut sein, das müsste auch noch im Konfidenzintervall des RKi liegen. Ich sehe das mathematisch allerdings noch nicht als Beleg für schwächeres exponentielles Wachstum, was eine neue Kurve bedeuten würde. Womöglich gilt immer noch die alte Schätzkurve.
Ja, die "Messfehler" machen es einfach schwer, in einem perfekten Modell die Koeffizienten zu bestimmen, man hat da eine nicht unerhebliche Schwankungsbreite. Ich bin da jetzt sehr einfach rangegangen, auch gestützt von der Annahme, dass der relative Infektionsanstieg zuletzt nicht angestiegen ist (was bei zunehmender B.1.1.7-Variante durchaus so kommen konnte). Zudem gibt es positive Faktoren wie Wetter und immer mehr Erstgeimpfte. Deshalb hoffe, aber denke ich auch, dass der wöchentliche Anstieg von 20-25% nicht weiter nach oben geht. Und irgendwann kommt auch der Umkehrpunkt (erstmal die zweite Ableitung kleiner 0 und dann irgendwann auch die erste Ableitung). Das bedeutet immer noch sehr viel Belastung für das Gesundheitswesen und auch Tote. Die Politik hat nun beschlossen, mit halber Bremsung die Sache auslaufen zu lassen. Man kann sich darüber streiten, ob nicht ein richtig harter Lockdown besser wäre. Aber wer das fordert, sollte die Rechnung auf beiden Seiten machen und nicht nur auf Inzidenzen schauen. Im Schach zähle ich auch nicht nur das Material, was ich vom Gegner schlage, sondern auch das, was ich selbst einbüße. Viele Politiker und auch User sind nun mal furchtbar schlechte Schachspieler und wissen eben nicht, wie man aus vielen Einzelbewertungen eine Gesamtbewertung macht. Aber damit muss man jetzt leben, wir bekommen auf die Schnelle keine besseren Politiker und User mehr.NicMan hat geschrieben: Um das zu erklären muss ich etwas technischer werden. Wir alle wissen ja, wie eine Exponentialfunktion aussieht (https://de.wikipedia.org/wiki/Exponenti ... :Exp_e.svg). In meine bisherigen Ausführungen zu Schätzungen ging es häufiger darum, dass es einen wahren zugrundliegenden Prozess gibt, der dann mittels verschiedener Schätzfunktionen und Modelle versucht wird zu extrahieren. Das sieht dann in den gemessenen Kurven oft "kantiger" aus, als die eigentlich zimlich 'smoothe' Exponentialfunktion. Das Problem ist es nur: Es immer möglich einen Kantenzug mit beliebig vielen Bruchpunkten an jede Kurve anzupassen. So macht man das auch bei einer Taylor-Reihe (https://de.wikipedia.org/wiki/Taylorreihe) Da muss allerdings nicht bedeuten, das der darunter liegende Prozess wirklich ein Kantenzug ist. Auch eine Exponentialkurve kann über Strecken sogar an manchen Stellen aussehen wie Grade, kommt aber am Ende beim gleichen Ergebnis an. In einem Statistik-Programm könnte man hierzu jetzt noch ein wenig zufälligen Noise über Messfehler etc. modellieren. Dann sieht es an einigen Stellen sogar so aus, als würden die Zahlen kurzzeitig sinken. Der kurzfristige Eindruck bestätigt sich dann nicht immer und man muss dann meistens eher zwei Wochen später schauen, ob die die zugrundeliegende Hypothese über den wahren Mechanismus bereits falsifiziert werden kann.
Ich muss zugeben, dass ich mir über diesen Fakt selbst nicht ganz im Klaren war, allerdings hat ein kurzes Gespräch mit Andreas Hicketier, der nun für das RKI modelliert und mathematische Statistik in Stockholm studiert hat, mir da nochmal etwas Input gegeben. Kurz gesagt: Wir werden weiterhin regemäßig die Zahlen überprüfen müssen

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Ein Großteil der Bevölkerung ist übrigens vernünftig.
https://www.merkur.de/welt/corona-deuts ... 13790.html
Jetzt muss man versuchen auch noch eine Teil der Deppen einzufangen, die das noch nicht begriffen haben.Trotzdem ist das ein positiver Trend.
Eine deutliche Mehrheit will an Ostern nicht wegfahren - das geht aus einer Umfrage der Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. 60 Prozent gaben dabei an, dass sie an dem langen Wochenende noch nicht einmal einen Tagesausflug planen. 10 Prozent wollen im Inland verreisen, etwa um Verwandte oder Freunde zu besuchen, weitere 2 Prozent wollen ins Ausland.
https://www.merkur.de/welt/corona-deuts ... 13790.html
https://www.rnd.de/politik/umfrage-mehr ... WZZHU.htmlDie Mehrheit der Deutschen unterstützt die Forderung nach einem härteren Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Zwei Drittel (67 Prozent) der Bundesbürger stimmen angesichts steigender Infektionszahlen einem entsprechenden Appell von Intensivmedizinern zu, wie aus einer repräsentativen Umfrage von Infratest Dimap für den ARD-Deutschlandtrend hervorgeht. Die Mediziner fordern, das gesellschaftliche Leben in Deutschland für zwei bis drei Wochen herunterzufahren, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern.
Die derzeitigen Maßnahmen gehen etwa der Hälfte der Befragten (48 Prozent) nicht weit genug. Dies sind 16 Prozentpunkte mehr als noch Mitte März. Gut ein Viertel der Befragten sagte jeweils, dass die derzeitigen Maßnahmen ausreichend (24 Prozent) oder zu streng (24 Prozent) seien.
Jetzt muss man versuchen auch noch eine Teil der Deppen einzufangen, die das noch nicht begriffen haben.Trotzdem ist das ein positiver Trend.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Wir werden uns noch Jahre damit rumschleppen. So einfach verschwindet das nicht.yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:33)
Deswegen sollte man nicht zu sehr auf den Sommer hoffen. Wir werden uns auch in diesem Jahr noch mit der Pandemie herumschlagen.
Aber hoffentlich wegen der Impfkampagne auf niedrigem Niveau.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das ist eben die Holzhammermethode und die war in der ersten Welle auch notwendig. Aber wer mit dem Wissen von heute immer noch Holzhammer anwenden will, der findet vermutlich Medizinmethoden von vor 50 Jahren für heute auch noch angemessen.yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:28)
Deine Mutmassungen sind irrelevant, jeder vermiedene Kontakt ist hilfreich.

Ja, dann führ mal fleißig.yogi61 hat geschrieben: Ich habe ja gesagt, dass man die Menschen strenger führen muss.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Im Moment ignorierst Du die wissenschaftlicher Erkenntnisse, dazu gehört übrigens auch, dass man Kinder mit PIM-Syndrom nicht ambulant behandeln lassen sollte. Stell Dir mal vor, so etwas würde ein Mitleser für bare Münze nehmen.Sören74 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:50)
Das ist eben die Holzhammermethode und die war in der ersten Welle auch notwendig. Aber wer mit dem Wissen von heute immer noch Holzhammer anwenden will, der findet vermutlich Medizinmethoden von vor 50 Jahren für heute auch noch angemessen.Wer wissen ignoriert und Dinge immer so machen will, wie man sie immer gemacht hat, der sollte sich am besten in eine Zeitkapsel einschließen. Ich nutze verfügbares Wissen immer für meine Lebensentscheidungen und handle deshalb auch anders, als es meine Eltern und Großeltern damals getan haben.
Ja, dann führ mal fleißig.
Zuletzt geändert von yogi61 am Freitag 2. April 2021, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das ist ja die logische Konsequenz, wenn man es mit einer starken Saisonalität wie bei anderen Corona- und respiratorische Viren zu tun hat. Wenn es im Frühjahr und Sommer runter geht, muss es auch im Herbst und Winter wieder hochgehen.yogi61 hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:29)
Gut das Du das mit Herbst und Winter noch geschrieben hast.
Hier sollte man Wissen und Fakten zur Kenntnis nehmen. Und dazu gehört, dass nicht in erster Linie Disziplinlosigkeit zum Anstieg im September und Oktober führte, sondern der saisonale Effekt. Warum sollten auch zeitgleich in quasi allen europäischen Ländern die Menschen disziplinlos geworden sein? Die Zahlen gingen überall hoch und sind jetzt immer noch hoch. Nur wenige Ausnahmen sind in der Inzidenz deutlich unter 50.yogi61 hat geschrieben:Die Wahrheit ist, dass das versaut wurde. So etwas hängt auch immer mit Disziplinlosigkeit zusammen.
Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen
Das polnische Gesundheitsministerium beschäftigt offenbar sehr fähige Mathematiker/Statistiker. Wenn Sie wollen, dann kopiere ich Ihnen aus der online-Ausgabe der Gazeta Wyborcza geglättete Kurven des exponentiellen Anstiegs der Neu-Ansteckungen, die wirklich eindrucksvoll sind. Die könnte ich ihnen über eine offene Web-Adresse zugänglich machen.NicMan hat geschrieben:(02 Apr 2021, 13:25)
...
... Kurz gesagt: Wir werden weiterhin regelmäßig die Zahlen überprüfen müssen
Polen heute, 2021-03-02, 13:00 (Karfreitag ist hier kein gesetzlicher Feiertag!)
30.546 Zahl der Neuansteckungen mit Sarscov-2; gestern 35.251
497 Zahl der Verstorbenen an und mit Corvid-19; gestern 621
31.955 Zahl der schwer Erkrankten in Intensivstation; gestern 31.811
3.157 Zahl der künstlich Beatmeten; gestern 3.143
479.000 Leute in Quarantäne; gestern 468.300
Der Gesundheitsminister meint, daß die 3. Welle der Neu-Ansteckungen nun wieder zurück fällt. Allerdings zappeln die täglich gemeldeten Zahlenwerte so stark, daß zu dieser Annahme etwas guter Wille gehört.