Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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firlefanz11
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Selina hat geschrieben:(29 Mar 2021, 10:45)

Ich fragte nach linken Original-Äußerungen, aus denen man auf irgendein "sektiererisches identitäres" Denken schließen könnte. Linke Original-Zitate. Möglichst aktuelle Zitate.
Esken u. Kühnert über Thierse. Nuff said... :p
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Liegestuhl
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Liegestuhl »

Selina hat geschrieben:(29 Mar 2021, 09:35)
Nenn mir bitte eine einzige Äußerung von hiesigen Linken, die darauf hindeutet, dass man es hier mit "sektiererischen linksidentitären" Positionen zu tun hat.
"Deutsche – wir können stolz sein auf unser Land"
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von franzmannzini »

Mozart und Beethoven kolonialistische Klassik:
https://www.stern.de/kultur/musik/oxfor ... 56616.html
Die Begründung: Notation, auf der die westliche Kunstmusik basiert, werde von einigen Professoren als "kolonialistisch" gebrandmarkt. Die Änderung solle vor allem das Grundstudium betreffen.
Offenbar waren aus dem Kollegium Stimmen laut geworden, die in dem Lehrplan "Komplizenschaft mit weißer Vorherrschaft" (white supremacy) sahen.
"Brandmarken" ist genau das richtige Wort.
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

franzmannzini hat geschrieben:(31 Mar 2021, 04:00)

Mozart und Beethoven kolonialistische Klassik:
https://www.stern.de/kultur/musik/oxfor ... 56616.html


"Brandmarken" ist genau das richtige Wort.
Also ich höre kolonialistische, weiße Musik sehr gern. :thumbup: Mit Hiphop kannst du mich jagen. Aber Jazz höre ich auch sehr gern......Chet Baker war weiß. :eek: :eek:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 07:41)

Also ich höre kolonialistische, weiße Musik sehr gern. :thumbup: Mit Hiphop kannst du mich jagen. Aber Jazz höre ich auch sehr gern......Chet Baker war weiß. :eek: :eek:
Darüber haben sich Schwarze auch schon öffentlich beklagt - dass Weiße sich deren Musikschöpfungen aneignen = und auch noch Geld damit verdienen: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=15&t=71051

Würden Weiße sich über Schwarze beklagen, dass diese deren Erfindungen nutzen, etwas eigenes draus machen und damit Geld verdienen würden, würde man jedoch einzig und allein (weißen) Rassismus (gegen Schwarze) feststellen - und nicht nach Lösungen suchen, wie es umgekehrt der Fall ist... :rolleyes:
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 07:41)

Also ich höre kolonialistische, weiße Musik sehr gern. :thumbup: Mit Hiphop kannst du mich jagen. Aber Jazz höre ich auch sehr gern......Chet Baker war weiß. :eek: :eek:
Chet Baker spielte aber auch zu beginn seiner Karriere vor segregiertem Publikum ... selbst Miles Davis und John Coltrane wurde dieses zweifelhafte Vergnügen zuteil.
Die Gründung des Lables Motown war genau eine Reaktion auf die Ungleichbehandlung schwarzer Musiker in den USA durch die Entertainment Industries der "alten weißen Männer"!
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:09)

Chet Baker spielte aber auch zu beginn seiner Karriere vor segregiertem Publikum ... selbst Miles Davis und John Coltrane wurde dieses zweifelhafte Vergnügen zuteil.
Die Gründung des Lables Motown war genau eine Reaktion auf die Ungleichbehandlung schwarzer Musiker in den USA durch die Entertainment Industries der "alten weißen Männer"!
Was schlägst du vor?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:11)

Was schlägst du vor?
Plattenverbrennung.
Noch besser, alle Tantiemen, die weiße Musiker mit Blues verdient haben, an die Erben von W. C. Handy zahlen.
Nur sollten alle nicht weißen Musiker auf die Verwendung der Notenschrift verzichten.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:15)

Plattenverbrennung.
Noch besser, alle Tantiemen, die weiße Musiker mit Blues verdient haben, an die Erben von W. C. Handy zahlen.
Nur sollten alle nicht weißen Musiker auf die Verwendung der Notenschrift verzichten.
Nichts gegen Besinnung auf die Geschichte, aber was soll ich konkret machen?
Und ja, bitte konsequent auf alles verzichten, was weiße Männer erdacht haben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:11)

Was schlägst du vor?
Dass man in einer öffentlichen Debatte die nach wie vor bestehende Diskriminierung anspricht.
Und ja ... wie in allen öffentlichen Debatten wird da auch viel gut gemeinter Blödsinn gebrabbelt.
Das gilt Kurt Tucholsky : "Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint!"
Manche schreiben das auch Karl Kraus zu, wieder andere Mark Twain oder Oscar Wilde.
Dennoch lässt sich die Debatte nicht vermeiden und man wird sich ihr stellen müssen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:20)

Dass man in einer öffentlichen Debatte die nach wie vor bestehende Diskriminierung anspricht.
Und ja ... wie in allen öffentlichen Debatten wird da auch viel gut gemeinter Blödsinn gebrabbelt.
Das gilt Kurt Tucholsky : "Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint!"
Manche schreiben das auch Karl Kraus zu, wieder andere Mark Twain oder Oscar Wilde.
Dennoch lässt sich die Debatte nicht vermeiden und man wird sich ihr stellen müssen.
Wie sieht diese Diskriminierung schwarzer Musiker konkret aus?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:22)

Wie sieht diese Diskriminierung schwarzer Musiker konkret aus?
Vielleicht hilft es dir, wenn du den Leuten, die das betrifft zuhörst als das einfach zu ignorieren.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:25)

Vielleicht hilft es dir, wenn du den Leuten, die das betrifft zuhörst als das einfach zu ignorieren.
Also du kannst es nicht zusammenfassen.
Sieht der schwarze Hiphop-Millionär sich denn im Gegensatz zur armen, weißen Garagen-Rockband diskriminiert?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:32)

Also du kannst es nicht zusammenfassen.
Sieht der schwarze Hiphop-Millionär sich denn im Gegensatz zur armen, weißen Garagen-Rockband diskriminiert?
Nein: ich sage, dass ich nicht von Diskriminierung betroffen bin.
Ich könnte dir einiges über die Kunstszene erzählen, wo Kunst von nicht weißen gerne als ethnische Folklore abgestempelt wird ... aber eigentlich könntest du dich auch selbst informieren, was auch dem Lerneffekt vielleicht zugute käme :thumbup:
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Alles in allem: Ja, "Rassismus gegen Weiße", falls es ihn überhaupt gibt, wäre genauso wenig zu akzeptieren wie jeglicher anderer Rassismus. Dennoch sollte man an das Thema nicht ahistorisch und geschichtsvergessen rangehen. Denn in der "Geschichte der Zivilisation", wie es so schön heißt, sind nun mal in viel größerem und schrecklichem Ausmaß schwarze Menschen verfolgt, unterjocht und diskriminiert worden. Man denke nur an die widerlichen Menschenausstellungen in Europa während der Kolonialzeit, wo sich auch Deutschland mit seinen "Völkerschauen" hervortat. Die Verbrechen des Kolonialismus in Afrika erwähnte ich weiter oben schon. Und die vielen Beispiele von "Rassentrennung" und Diskriminierung Schwarzer in den USA. All das sollte man bei den verschwindend wenigen und harmlosen Fällen von "Rassismus gegen Weiße" (fraglich, ob man das hier Diskutierte überhaupt so nennen sollte) immer mitdenken.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

odiug hat geschrieben:(31 Mar 2021, 09:09)

Chet Baker spielte aber auch zu beginn seiner Karriere vor segregiertem Publikum ... selbst Miles Davis und John Coltrane wurde dieses zweifelhafte Vergnügen zuteil.
Die Gründung des Lables Motown war genau eine Reaktion auf die Ungleichbehandlung schwarzer Musiker in den USA durch die Entertainment Industries der "alten weißen Männer"!
Das Konzept der Motown-Gründer war es zunächst, schnell und gut verkäufliche black Popmusik. Popmusik, die sofort in die Beine geht und sofort "einschlägt". Einen Popsong auch mal mit mit dem Refrain beginnen zu lassen, statt mit der ersten Strophe ... das war ein Konzept von Motown. ("Stop, in the Name of Love" nur als Beispiel) Marvin Gaye und Stevie Wonder später als politisch bewusstere Musiker waren zunächst ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Motown-Chefs. Überhaupt: Ein Plattenlabel nach einer Autostadt zu benennen ... das ist - wenn man so will - "weiße Kultur" wie nur irgendetwas.

Man sollte sich da nicht kirre machen lassen. Schutz vor Rassismus, Diskriminierung, Unterdrückung, Gewalt kommt grundsätzlich jedem Menschen zu. Egal ob Schwarzer, Zigeuner, Jude oder eben auch alter weißer Mann. Viel mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:03)

Alles in allem: Ja, "Rassismus gegen Weiße", falls es ihn überhaupt gibt, wäre genauso wenig zu akzeptieren wie jeglicher anderer Rassismus. Dennoch sollte man an das Thema nicht ahistorisch und geschichtsvergessen rangehen. Denn in der "Geschichte der Zivilisation", wie es so schön heißt, sind nun mal in viel größerem und schrecklichem Ausmaß schwarze Menschen verfolgt, unterjocht und diskriminiert worden. Man denke nur an die widerlichen Menschenausstellungen in Europa während der Kolonialzeit, wo sich auch Deutschland mit seinen "Völkerschauen" hervortat. Die Verbrechen des Kolonialismus in Afrika erwähnte ich weiter oben schon. Und die vielen Beispiele von "Rassentrennung" und Diskriminierung Schwarzer in den USA. All das sollte man bei den verschwindend wenigen und harmlosen Fällen von "Rassismus gegen Weiße" (fraglich, ob man das hier Diskutierte überhaupt so nennen sollte) immer mitdenken.
Wer bei Rassismus gegen Weiße "falls es ihn überhaupt gibt" schreibt, war noch nicht viel in der Welt unterwegs.
Oder ist ideologisch verpeilt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:03)

Alles in allem: Ja, "Rassismus gegen Weiße", falls es ihn überhaupt gibt, wäre genauso wenig zu akzeptieren wie jeglicher anderer Rassismus. Dennoch sollte man an das Thema nicht ahistorisch und geschichtsvergessen rangehen. Denn in der "Geschichte der Zivilisation", wie es so schön heißt, sind nun mal in viel größerem und schrecklichem Ausmaß schwarze Menschen verfolgt, unterjocht und diskriminiert worden. Man denke nur an die widerlichen Menschenausstellungen in Europa während der Kolonialzeit, wo sich auch Deutschland mit seinen "Völkerschauen" hervortat. Die Verbrechen des Kolonialismus in Afrika erwähnte ich weiter oben schon. Und die vielen Beispiele von "Rassentrennung" und Diskriminierung Schwarzer in den USA. All das sollte man bei den verschwindend wenigen und harmlosen Fällen von "Rassismus gegen Weiße" (fraglich, ob man das hier Diskutierte überhaupt so nennen sollte) immer mitdenken.
Ja. Aber auch in diesem berechtigten und vor allem auch notwendigem Widerstand aus einer humanistischen Position heraus: Diese "Völkerschauen" waren menschenverachtend. Selbst wenn man objektiv ermitteln kann, dass es dabei in der Mehrzahl um schwarze Menschen ging. Bei der Rücksichtnahme auf fremde Identitäten gerät man nur allzuleicht selbst in die Identitätsfalle. Und in der historischen Aufarbeitung sollte man einfach so nüchtern und objektiv wie möglich Fakten analysieren.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von schokoschendrezki »

Keoma hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:18)

Wer bei Rassismus gegen Weiße "falls es ihn überhaupt gibt" schreibt, war noch nicht viel in der Welt unterwegs.
Oder ist ideologisch verpeilt.
Natürlich gibts den. Ich kannte jemanden, der eine Individualreise quer durch die VR Kongo unternahm. Und einen, der in einer katholischen Mission im Robert-Mugabe-Simbabwe arbeitete. Und obs den gibt! Man kann die Ursachen dafür natürlich historisch herausarbeiten. Aber die Haltung dagegen lässt sich aus meiner Sicht einfach als "anti-identitär" zusammenfassen. Damit ist auch der Widerstand gegen einen als Kulturalismus verbrämten Rassismus umschrieben. Der die Begriffe Rasse, Ethnie, Volk einfach durch "Kultur" ersetzt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:13)

Das Konzept der Motown-Gründer war es zunächst, schnell und gut verkäufliche black Popmusik. Popmusik, die sofort in die Beine geht und sofort "einschlägt". Einen Popsong auch mal mit mit dem Refrain beginnen zu lassen, statt mit der ersten Strophe ... das war ein Konzept von Motown. ("Stop, in the Name of Love" nur als Beispiel) Marvin Gaye und Stevie Wonder später als politisch bewusstere Musiker waren zunächst ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Motown-Chefs. Überhaupt: Ein Plattenlabel nach einer Autostadt zu benennen ... das ist - wenn man so will - "weiße Kultur" wie nur irgendetwas.

Man sollte sich da nicht kirre machen lassen. Schutz vor Rassismus, Diskriminierung, Unterdrückung, Gewalt kommt grundsätzlich jedem Menschen zu. Egal ob Schwarzer, Zigeuner, Jude oder eben auch alter weißer Mann. Viel mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Ochh wie lieb ... du auch noch :rolleyes:
Hier mal ein kleiner Einwand: mit "alte, weiße Männer" sind nicht die männlichen Bewohner des kommunalen Altenheims gemeint.
Um die gesellschaftliche Partizipation der DAX Vorstände mache ich mir keine Sorgen im Sinne der Diskriminierung ... eher das genaue Gegenteil davon, deren Einfluss geht mir viel zu weit
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:39)

Ochh wie lieb ... du auch noch :rolleyes:
Hier mal ein kleiner Einwand: mit "alte, weiße Männer" sind nicht die männlichen Bewohner des kommunalen Altenheims gemeint.
Um die gesellschaftliche Partizipation der DAX Vorstände mache ich mir keine Sorgen im Sinne der Diskriminierung ... eher das genaue Gegenteil davon, deren Einfluss geht mir viel zu weit
Hast du dich wenigstens schon für deine Hautfarbe entschuldigt? Und für all den Ungemach, den du den poc tagtäglich zumutest?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Selina hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:03)

Alles in allem: Ja, "Rassismus gegen Weiße", falls es ihn überhaupt gibt, wäre genauso wenig zu akzeptieren wie jeglicher anderer Rassismus. Dennoch sollte man an das Thema nicht ahistorisch und geschichtsvergessen rangehen. Denn in der "Geschichte der Zivilisation", wie es so schön heißt, sind nun mal in viel größerem und schrecklichem Ausmaß schwarze Menschen verfolgt, unterjocht und diskriminiert worden. Man denke nur an die widerlichen Menschenausstellungen in Europa während der Kolonialzeit, wo sich auch Deutschland mit seinen "Völkerschauen" hervortat. Die Verbrechen des Kolonialismus in Afrika erwähnte ich weiter oben schon. Und die vielen Beispiele von "Rassentrennung" und Diskriminierung Schwarzer in den USA. All das sollte man bei den verschwindend wenigen und harmlosen Fällen von "Rassismus gegen Weiße" (fraglich, ob man das hier Diskutierte überhaupt so nennen sollte) immer mitdenken.
Was du da erzählst, hat historisch gesehen sicherlich seine Richtigkeit. Aber was hat das mit heute und heutigem Rassismus zu tun? Was haben diese historischen Ereignisse mit heutigen Situationen, in denen es um rassistische Äußerungen geht, zu tun?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:43)

Hast du dich wenigstens schon für deine Hautfarbe entschuldigt? Und für all den Ungemach, den du den poc tagtäglich zumutest?
Ich hatte das noch nicht nötig ... musste mich aber mal für einen emotionalen "outburst", in dem ich das "N" Word benutzte bei meinen Nachbarn entschuldigen ... das heißt, ich "musste" nicht, tat das aber trotzdem ... worauf die mir in der Sache allerdings recht gaben, aber meinten "Scumbag" wäre auch schon gut genug :p
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Juan »

franzmannzini hat geschrieben:(31 Mar 2021, 04:00)

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"Brandmarken" ist genau das richtige Wort.
Das Problem oder die Krux an der Sache ist, dass Interpreten und Urheber der Musikrichtungen wie hip hop und der nicht westlichen Musik sich der Notation der sogennanten "white supremacy" bedienen müssen, falls sie an der Uni gelehrt werden sollen.
Wobei auch noch die Frage aufkommt, ob bei den hip hoppern die Kenntnis der Notation überhaupt vorhanden ist. :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(31 Mar 2021, 11:43)

Ich hatte das noch nicht nötig ... musste mich aber mal für einen emotionalen "outburst", in dem ich das "N" Word benutzte bei meinen Nachbarn entschuldigen ... das heißt, ich "musste" nicht, tat das aber trotzdem ... worauf die mir in der Sache allerdings recht gaben, aber meinten "Scumbag" wäre auch schon gut genug :p
Ich habe noch nie einen Menschen als Neger oder gar Nigger angesprochen.
Dass es Rassismus, Gewalt und Ungerechtigkeit gibt, weiß ich selbst. Ich werde aber keine Schuldgefühle entwickeln für Dinge, die außerhalb meines Einflusses liegen.
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Beitrag von Elmar Brok »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Mar 2021, 11:04)

Jeder hat das Recht, seine Wohnung zu vermieten, wem ER will. Und jeder AG stellt den für sich passenden AN ein. Nach außen hin mag es Rassismus sein. Dazu müßte ich die Gründe kennen, warum da zwei nicht zusammengekommen sind. Mir ist klar, dass für dich jeder Migrant brillant ist und es völlig ausgeschlossen ist, dass er evtl. für den Job nicht geeignet ist.

Doch, ich mag ihn. Aber es ist Tatsache, dass er privat und Geschäft trennt und in seinem Betrieb Leute einstellt, die zu ihm passen. Übrigens 10 Mann. Er sagt klipp und klar, er nimmt keine Deutschen, da Mentalitätsunterschiede und er mit seinen Leuten arabisch spricht.
Ist das für dich rassistisch und du magst das so offen nicht sagen, da er Migrant und Moslem ist und du in einer Zwickmühle wärst? Oder ist das kein Rassismus für dich, weil Schwarzbärtige mit dunklem Teint niemals rassistisch sein können, bzw. es bei denen nicht so schlimm ist?
Hier hat jemand glaube ich mal zwei Studien gepostet. Inwiefern der Nachname deine Bewerbung auf Arbeit oder Wohnung beeinflusst. Auch wenn ich nichts über die Aussagekräftigkeit der Studien sagen kann, gab es bei den Ergebnissen großen Unterschiede, je nachdem wonach dein Nachname klang. Ich glaub arabische Nachnamen wurden sehr häufig abgelehnt und deutsche deutlich häufiger akzeptiert. So werden diese Studien dann auch meistens rezipiert: "Ausländer werden auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert" Was dabei dann gerne unter den Tisch geschoben wird. Es gab auch Nachmanen, die deutlich häufiger als deutsche Nachnamen akzeptiert wurden. Z.B. waren Spanier deutlich beliebter. Werden jetzt Deutsche diskriminiert? Das würde natürlich nicht ins Bild passen...

Und natürlich werden Deutsche auf dem Wohnungsmarkt pauschal gesehen nicht diskriminiert. Die Gründe für die größere Beliebtheit können ganz unterschiedlich sein. Sie haben aber sicherlich etwas mit Vorurteilen gegenüber Menschen mit bestimmten Namen zutun. Es ist auch irgendwo logisch oder menschlich, dass ein "deutscher" Vermieter, lieber "Deutsche" Mieter hat. Wie man an deinem Beispiel sieht, ist dies bei Arabern auch nicht groß anders. Nicht ohne Grund leben viele Migranten unter sich. Und würde eine andere Gruppe die Mehrheit der Bevölkerung darstellen, dann würden vermutlich die Mitglieder dieser Gruppe bevorzugt akzeptiert werden. Pauschal gesehen sind "Deutsche" Vermieter und Arbeitgeber wahrscheinlich sogar deutlich offener und "diverser" als türkische, arabische, chinesische usw.

Die Vorurteile gegenüber Namen oder Hautfarbe sind natürlich ein Problem. Es ist völlig menschlich mit bestimmten Merkmalen bestimmte Eigenschaften etc zu verbinden. Das macht vermutlich jeder mal unbewusst. Dagegen lässt sich wenig machen. Aber mit der Vernunft können wir versuchen, dass unsere Vorurteile nicht unser Handeln und Denken beeinflussen. Dazu kann auch die Gesellschaft und der Staat anregen. Aber ansonsten? Was willst du dagegen machen? Quoten einführen? Den Menschen ihre Entscheidungen wegnehmen? Es gibt ja auch viele weitere Merkmale, die unsere Entscheidungen beeinflussen. Was ist mit Attraktivität? Ist es fair, dass "Schöne" Menschen bei Bewerbungsgesprächen deutlich besser abschneiden? Wieso beschwert sich da niemand? Wir haben es hier mit Problemen zu tun, die sich nicht per Gesetz oder Quote lösen lassen. Mehr als aufklären geht nicht. Alles andere führt zu deutlich stärkerer Diskriminierung und Einschnitten in die Entscheidungsfreiheit der Menschen. Ich meine, es gibt auch deutlich wichtigere und besser lösbare Probleme.
Elmar Brok
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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franzmannzini hat geschrieben:(31 Mar 2021, 04:00)

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"Brandmarken" ist genau das richtige Wort.
Die Begründung ist Quatsch. Die Entscheidung aber, ohne den Lehrplan zu kennen, durchaus sinnvoll. "Klassische" Musik hat im Verhältnis zu anderen Musikrichtungen immer weniger Relevanz für die Menschen. Ich bezweifle, dass dieses Verhältnis an den Universitäten beachtet wird.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Elmar Brok hat geschrieben:(31 Mar 2021, 11:41)

Was du da erzählst, hat historisch gesehen sicherlich seine Richtigkeit. Aber was hat das mit heute und heutigem Rassismus zu tun? Was haben diese historischen Ereignisse mit heutigen Situationen, in denen es um rassistische Äußerungen geht, zu tun?
Man kann den heutigen Rassismus Weißer gegen Schwarze nur verstehen, wenn man den langen Weg dahin kennt und versteht. Das heute wieder aufflammende Herrenmenschentum zum Beispiel kann man nur verstehen, wenn man sich mit seinen Wurzeln befasst. Das alles losgelöst von jeglicher Vergangenheit zu betrachten, kommt einer Verharmlosung gleich. Nichts Heutiges und Morgiges existiert ohne das Gestrige.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Wir müssen schon alle menschliche Regungen abschalten, um 100%ige Gerechtigkeit zu erreichen.
Ansonsten bevorzugt der Chinese in seiner Wohnung und in seinem Betrieb seinesgleichen. Die kennt er und kann sie einschätzen.
Friede, Freude, Trallala ist nett und schön, aber außer den Deutschen hat offenbar niemand diesen Traum. Deshalb vermietet der Türke ganz gern an türkische Familien.

Ich finde es ja auch nicht schön, aber so ist die menschliche Wesensart.
Im übrigen hat sich hier noch niemand über besagten Schwiegersohn empört, der ehrlich zugibt, keine Deutschen zu beschäftigen. Rassismus ist offenbar eine deutsche Eigenschaft und sobald jemand mit fremden Wurzeln und hübschen Talibanbart ausgrenzt, ist es ok.
Ich hab kein Problem damit.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Selina hat geschrieben:(31 Mar 2021, 12:14)

Man kann den heutigen Rassismus Weißer gegen Schwarze nur verstehen, wenn man den langen Weg dahin kennt und versteht. Das heute wieder aufflammende Herrenmenschentum zum Beispiel kann man nur verstehen, wenn man sich mit seinen Wurzeln befasst. Das alles losgelöst von jeglicher Vergangenheit zu betrachten, kommt einer Verharmlosung gleich. Nichts Heutiges und Morgiges existiert ohne das Gestrige.
Deshalb frage ich, inwiefern die Vergangenheit das Heute beeinflusst. Du sagst nur, DASS es die Gegenwart beeinflusst. Ich will aber wissen, WIE es die Gegenwart beeinflusst und was das bedeutet. Also gerne mal ein konkretes Beispiel.

Wieso sollte das überhaupt so ein Schwarz vs. Weiß Konflikt sein? Wir sind nicht in den USA. Du kannst die Geschichte der USA nicht auf unsere Geschichte übertragen.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 Mar 2021, 10:23)

Ja. Aber auch in diesem berechtigten und vor allem auch notwendigem Widerstand aus einer humanistischen Position heraus: Diese "Völkerschauen" waren menschenverachtend. Selbst wenn man objektiv ermitteln kann, dass es dabei in der Mehrzahl um schwarze Menschen ging. Bei der Rücksichtnahme auf fremde Identitäten gerät man nur allzuleicht selbst in die Identitätsfalle. Und in der historischen Aufarbeitung sollte man einfach so nüchtern und objektiv wie möglich Fakten analysieren.
Ja, sicher. Es existieren eine Menge Bücher, Spielfilme und Dokus zur Thematik. Einige von ihnen sollten Unterrichtsstoff werden. Denn mir gehts neben der von dir betonten "nüchternen Aufarbeitung" ja gerade auch um Empathie. Und dafür muss man gewissermaßen sein Innenleben schulen und darf es nicht verkümmern lassen. Denn an Faktenwissen fehlts hierzulande eigentlich nicht, woran es fehlt, ist die emotionale Seite. Da schüttelts den Hund bei all der Kälte, gerade, wenn es um Rassismus geht. Wird dagegen der "zartbesaitete" Nazi von nebenan mal etwas heftiger kritisiert, da werden dicke Krokodilstränen geweint.
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Re:

Beitrag von Liegestuhl »

Elmar Brok hat geschrieben:(31 Mar 2021, 12:05)
Es ist auch irgendwo logisch oder menschlich, dass ein "deutscher" Vermieter, lieber "Deutsche" Mieter hat.
Das sehe ich etwas anders. Als Vermieter willst du in erster Linie keinen Ärger und keine Mietausfälle. Das gilt insbesondere, wenn deine eigene wirtschaftliche Existenz von den Mieteinnahmen abhängt. Wenn du dich mit einem Bewerber gut verstehst und du dir sicher sein kannst, dass er die Miete pünktlich zahlt und auch sonst keinen Ärger macht, dann ist es dir egal, ob er Türke, Franzose oder US-Amerikaner ist. Und ja, es kommt auf die Sprachfähigkeiten an, weil man als Vermieter keine Lust hat, mit dem Mieter herum zu radebrechen. Das ist völlig normal.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Haben sich die Araber denn auch schon kollektiv entschuldigt, dass sie die über die Jahrhunderte hinweg die größten Sklavenjäger und -händler waren? Und was tun Angehörige der Stämme, die andere Schwarze versklavt und verkauft haben? Die Gruppe der schwarzen Menschen ist ja auch nicht homogen, der Völkermord in Ruanda wurde von Schwarzen an Schwarzen begangen, vorbereitet durch Rassismus:
Ein drittes Kennzeichen der Anti-Tutsi-Propaganda war die Entmenschlichung der Tutsi. Die Propaganda bezeichnete sie als Kakerlaken, Schlangen, Gewürm, Stechmücken, Affen etc., die es zu töten gelte. Schließlich zeichneten sich die verbalen Angriffe auf die Tutsi durch den Rückgriff auf die Sprache der Landwirtschaft aus. Die Hutu wurden aufgefordert, große Bäume und Buschwerk zu fällen – Chiffren für Tutsi. Junge Triebe – gemeint waren Kinder – dürften dabei keinesfalls geschont werden. Diese verkleideten Aufrufe zum Töten erinnerten die Adressaten an ihre Pflicht zur umuganda, zur gemeinschaftlichen und gemeinnützigen Arbeit.[31]
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Elmar Brok hat geschrieben:(31 Mar 2021, 12:18)

Deshalb frage ich, inwiefern die Vergangenheit das Heute beeinflusst. Du sagst nur, DASS es die Gegenwart beeinflusst. Ich will aber wissen, WIE es die Gegenwart beeinflusst und was das bedeutet. Also gerne mal ein konkretes Beispiel.

Wieso sollte das überhaupt so ein Schwarz vs. Weiß Konflikt sein? Wir sind nicht in den USA. Du kannst die Geschichte der USA nicht auf unsere Geschichte übertragen.
Ein Beispiel für Gegenwarts-Vergangenheits-Bezüge: Die heutige Neue Rechte, deren Kern hier die AfD ist, verbreitet ihre These vom "großen Austausch", wonach die hiesige weiße Mehrheitsgesellschaft angeblich gegen muslimische und nichtweiße Einwanderer ausgetauscht werden soll. Dagegen gilt es laut Neuer Rechter anzukämpfen. Diese These hat Ähnlichkeiten mit der "Rassenlehre" und der "arischen Herrenrasse"-Theorie der Nazis, wonach man sich von allem Nichtarischen bedroht fühlte und sich glaubte, dagegen "wehren" zu müssen. Die Folgen sind bekannt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(31 Mar 2021, 12:53)

Ein Beispiel für Gegenwarts-Vergangenheits-Bezüge: Die heutige Neue Rechte, deren Kern hier die AfD ist, verbreitet ihre These vom "großen Austausch", wonach die hiesige weiße Mehrheitsgesellschaft angeblich gegen muslimische und nichtweiße Einwanderer ausgetauscht werden soll. Dagegen gilt es laut Neuer Rechter anzukämpfen. Diese These hat Ähnlichkeiten mit der "Rassenlehre" und der "arischen Herrenrasse"-Theorie der Nazis, wonach man sich von allem Nichtarischen bedroht fühlte und sich glaubte, dagegen "wehren" zu müssen. Die Folgen sind bekannt.
Hast du Beispiele außerhalb des AfD-Kreises? Die bilden ja nun auch keine Mehrheit.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Liegestuhl »

Selina hat geschrieben:(31 Mar 2021, 12:53)

Ein Beispiel für Gegenwarts-Vergangenheits-Bezüge: Die heutige Neue Rechte, deren Kern hier die AfD ist, verbreitet ihre These vom "großen Austausch", wonach die hiesige weiße Mehrheitsgesellschaft angeblich gegen muslimische und nichtweiße Einwanderer ausgetauscht werden soll. Dagegen gilt es laut Neuer Rechter anzukämpfen. Diese These hat Ähnlichkeiten mit der "Rassenlehre" und der "arischen Herrenrasse"-Theorie der Nazis, wonach man sich von allem Nichtarischen bedroht fühlte und sich glaubte, dagegen "wehren" zu müssen. Die Folgen sind bekannt.
Das sinnlose Gebrabbel der AfD ist weder prägend noch maßgebend für die deutsche Gesellschaft.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Mar 2021, 13:06)

Das sinnlose Gebrabbel der AfD ist weder prägend noch maßgebend für die deutsche Gesellschaft.
Aber was bleibt dann noch ohne die AfD. :(
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Mar 2021, 12:51)

Haben sich die Araber denn auch schon kollektiv entschuldigt, dass sie die über die Jahrhunderte hinweg die größten Sklavenjäger und -händler waren? Und was tun Angehörige der Stämme, die andere Schwarze versklavt und verkauft haben? Die Gruppe der schwarzen Menschen ist ja auch nicht homogen, der Völkermord in Ruanda wurde von Schwarzen an Schwarzen begangen, vorbereitet durch Rassismus:
Ein drittes Kennzeichen der Anti-Tutsi-Propaganda war die Entmenschlichung der Tutsi. Die Propaganda bezeichnete sie als Kakerlaken, Schlangen, Gewürm, Stechmücken, Affen etc., die es zu töten gelte. Schließlich zeichneten sich die verbalen Angriffe auf die Tutsi durch den Rückgriff auf die Sprache der Landwirtschaft aus. Die Hutu wurden aufgefordert, große Bäume und Buschwerk zu fällen – Chiffren für Tutsi. Junge Triebe – gemeint waren Kinder – dürften dabei keinesfalls geschont werden. Diese verkleideten Aufrufe zum Töten erinnerten die Adressaten an ihre Pflicht zur umuganda, zur gemeinschaftlichen und gemeinnützigen Arbeit.[31]
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Ob die guten Wookies so weit denken?
Dieser Beitrag passt so gar nicht zum Thema Lieblingsrassisten und es kommt zurecht keine Antwort. :x
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Malke328 »

odiug hat geschrieben:(31 Mar 2021, 11:43)

Ich hatte das noch nicht nötig ... musste mich aber mal für einen emotionalen "outburst", in dem ich das "N" Word benutzte bei meinen Nachbarn entschuldigen ... das heißt, ich "musste" nicht, tat das aber trotzdem ... worauf die mir in der Sache allerdings recht gaben, aber meinten "Scumbag" wäre auch schon gut genug :p
Eine Entschuldigung kann nicht über deinen tief sitzenden Rassismus hinwegtäuschen.

[youtube][/youtube]
odiug

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von odiug »

Malke328 hat geschrieben:(31 Mar 2021, 13:30)

Eine Entschuldigung kann nicht über deinen tief sitzenden Rassismus hinwegtäuschen.

[youtube][/youtube]
Eine Entschuldigung für einen emotionalen Outburst ist auch nicht dazu gedacht über irgendwas hinwegzutäuschen :x
franzmannzini

Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von franzmannzini »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Mar 2021, 07:41)

Also ich höre kolonialistische, weiße Musik sehr gern. :thumbup: Mit Hiphop kannst du mich jagen. Aber Jazz höre ich auch sehr gern......Chet Baker war weiß. :eek: :eek:
Ich höre so ziemlich alles gern, keine Richtung ist mir fremd. Auch Hip-Hop ist dabei, aber eher aus der Zeit, wo es noch welcher war.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von franzmannzini »

Juan hat geschrieben:(31 Mar 2021, 12:01)

Das Problem oder die Krux an der Sache ist, dass Interpreten und Urheber der Musikrichtungen wie hip hop und der nicht westlichen Musik sich der Notation der sogennanten "white supremacy" bedienen müssen, falls sie an der Uni gelehrt werden sollen.
Wobei auch noch die Frage aufkommt, ob bei den hip hoppern die Kenntnis der Notation überhaupt vorhanden ist. :)
Den modernen Hip-Hoppern schon, denn Geschäft ist Geschäft.
Und weiße Hip-Hopper haben es auch nicht leicht, in der "black supremacy" des Hip-Hops.
Dann sollte man sich auch noch Gedanken machen, ob Hip-Hop schwarze Musik ist, das finde ich dann auch irgendwie rassistisch. :D
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Tom Bombadil
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Darf man als Weißer noch Black Metal hören :?:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Mar 2021, 16:31)

Darf man als Weißer noch Black Metal hören :?:
Nur, wenn du dabei in dich gehst und dir tiefschürfende Gedanken über Rassismus und Sklavenhaltung machst und dich zutiefst schämst für alle Weißen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

In mehreren Threads wird des Öfteren gefragt "darf man dieses noch, darf man jenes noch?" Das Wort "darf" klingt merkwürdig, ein wenig wie Kindergarten :D Dabei darf man doch alles, alles sagen, alles machen, solange es nicht kriminell und/oder verfassungsfeindlich ist. In einem solchen Forum kommen Regeln hinzu, wo man zusätzlich einiges nicht tun sollte, sagt der Forenbetreiber. Aber ansonsten wirkt die Formulierung "darf man noch..." ein wenig deplatziert. Zumal ja meistens weggelassen wird, wer denn wann, warum und wo angeblich irgendwas verboten hat :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Fliege »

Selina hat geschrieben:(31 Mar 2021, 17:08)

In mehreren Threads wird des Öfteren gefragt "darf man dieses noch, darf man jenes noch?" Das Wort "darf" klingt merkwürdig, ein wenig wie Kindergarten :D Dabei darf man doch alles, alles sagen, alles machen, solange es nicht kriminell und/oder verfassungsfeindlich ist.
Ja, man darf sogar das Recyceln von Kobolden in Akkus wollen, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an Tierschutz oder Tierwohl zu verschwenden. Oder ist das schon kriminell?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von franzmannzini »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Mar 2021, 16:31)

Darf man als Weißer noch Black Metal hören :?:
Kommt aus Skandinavien, somit "Black-Facing". Die Stilrichtung sollte eiligst umbenannt werden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Ich höre und lese das, was mir gefällt. Jemanden um Erlaubnis bitten wollte ich eigentlich nicht. :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Mar 2021, 16:31)

Darf man als Weißer noch Black Metal hören :?:
Klar doch, du kannst dich aber auch dafür entscheiden, dich verrückt machen zu lassen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(31 Mar 2021, 17:24)

Klar doch, du kannst dich aber auch dafür entscheiden, dich verrückt machen zu lassen.
:D Ich glaub, die Frage war mehr rhetorisch gemeint und nicht wirklich ernst.
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