Die Zukunft der CDU

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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Mar 2021, 11:42)
Auf Steuerreform hatte Schwarz-Gelb urplötzlich keine Lust.
Vermutlich aus Angst vor Stimmenverlust. In so einem einfachen Stufenmodell wäre wohl kaum Platz für Pendlerpauschalen u.v.a. Werbungskosten. Stell Dir mal den Aufschrei vor.
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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Mar 2021, 11:45)
Das macht natürlich ein wenig müde, da so unsäglich langweilig.
Es gibt da ein paar Schlüsselwörter, die zeigen woher der Wind weht. Z. B. "Mainstreammedien" (sinngemäß gleichbedeutend mit Lügenpresse). Da erübrigt sich jede weitere Debatte.
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Michael Alexander
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael Alexander »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Mar 2021, 11:51)

Es gibt da ein paar Schlüsselwörter, die zeigen woher der Wind weht. Z. B. "Mainstreammedien" (sinngemäß gleichbedeutend mit Lügenpresse). Da erübrigt sich jede weitere Debatte.
Ist in Deutschland das Klima inzwischen so vergiftet? Wer ein Wort benutzt, das dem anderen nicht genehm ist, ist nicht mehr satisfaktionsfähig und wird von der Debatte ausgeschlossen?

Da müssten einige, die meinen, ach so tolerant, demokratisch und weltoffen zu sein, mal dringend in den Spiegel schauen.

Im übrigen hat es die Geschichte mit Spahn inzwischen in die Mainstreammedien geschafft, allerdings mit zeitlicher Verzögerung.
Zuletzt geändert von Michael Alexander am Montag 22. März 2021, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Misterfritz
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Mar 2021, 11:48)

Vermutlich aus Angst vor Stimmenverlust. In so einem einfachen Stufenmodell wäre wohl kaum Platz für Pendlerpauschalen u.v.a. Werbungskosten. Stell Dir mal den Aufschrei vor.
Ja sicherlich,
trotzdem wird immer weiter beklagt, dass das vorhandene Steuermodell einfach scheisse, ungerecht und so weiter ist.
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Fliege
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Fliege »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Mar 2021, 11:51)

Es gibt da ein paar Schlüsselwörter, die zeigen woher der Wind weht. Z. B. "Mainstreammedien" (sinngemäß gleichbedeutend mit Lügenpresse).
Neue Zürcher Zeitung: "die deutschen Mainstream-Medien" (https://www.nzz.ch/meinung/es-gruent-in ... ld.1488781).

Es kann also Entwarnung gegeben werden.
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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Mar 2021, 12:06)

Ja sicherlich,
trotzdem wird immer weiter beklagt, dass das vorhandene Steuermodell einfach scheisse, ungerecht und so weiter ist.
Genörgelt wird immer. ;) Und perfekt ist es ja in der Tat nicht. Nur ist es halt immer eine Frage des Standpunkts, wo nachgebessert werden sollte.
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Dieter Winter
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Fliege hat geschrieben:(22 Mar 2021, 12:08)

Neue Zürcher Zeitung: "die deutschen Mainstream-Medien" (https://www.nzz.ch/meinung/es-gruent-in ... ld.1488781).
.
Erstens ein Gastkommentar und zweitens ist die NZZ für ihre Nähe zum Rechtspopulismus inzwischen berüchtigt.
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sünnerklaas
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Mar 2021, 12:09)

Genörgelt wird immer. ;) Und perfekt ist es ja in der Tat nicht. Nur ist es halt immer eine Frage des Standpunkts, wo nachgebessert werden sollte.
Zumindest seitens der UNION und auch der FDP ist die Antwort klar: nirgendwo. Alles bleibt so, wie es ist. Auch wenn man im Wahlkampf was ganz anderes versprochen hat. Aber leider ist es so, dass Steuerberater, Steuerfachanwälte und Wirtschaftsprüfer eine sehr wichtige Wählerklientel sind. Und die hätten mit der Ganz Radikalen Steuervereinfachungsreform massive Einkommenseinbußen. Ganz besonders mit dem Merz'schen Bierdeckel und der Kirchoff'schen Steuerflatrate.

Es ist im Grunde nichts weiter, als Dahergerede, was ja auch kein Wunder ist, denn das Versprechen der UNION ist das, dass sich nichts ändert und alles beim Alten bleibt. Der status quo.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Mar 2021, 10:39)

Glaube ich eher nicht,
so ist die CSU die Dame doch gut losgeworden.

Was ich mich allerdings frage: Wie kann man privat mal eben nach Kuba reisen, wenn es einen Lockdown gibt? Oder gelten regeln nicht für CSU-Politiker?
Offensichtlich fliegt Condor nach Kuba. Was nicht verboten ist, ebenso wenig wie es verboten ist, mit Condor nach Kuba zu fliegen, so alle Vorschriften eingehalten werden . Es wird von staatlichen Seite gewarnt, aber nicht verboten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Mar 2021, 12:14)

Erstens ein Gastkommentar und zweitens ist die NZZ für ihre Nähe zum Rechtspopulismus inzwischen berüchtigt.
Eine Art Sprachrohr der biotoitschen "Exilanten" - also von Leuten, die vorgeben, aus Deutschland "geflohen" zu sein. Also selbsternannte Patrioten, die das Land, dessen Patriot sie zu sein vorgeben, abgrundtief hassen.

Spätestens bei dem Satz:

"Dass mit der AfD eine starke nationalkonservative Partei herangewachsen ist (...)." habe ich gegähnt...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Fliege »

Dieter Winter hat geschrieben:(22 Mar 2021, 12:14)

Erstens ein Gastkommentar und zweitens ist die NZZ für ihre Nähe zum Rechtspopulismus inzwischen berüchtigt.
Der Westpresse warf man Rechtspopulismus zuletzt zu Zeiten der DDR vor.
Zuletzt geändert von Fliege am Montag 22. März 2021, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Mar 2021, 12:21)
Aber leider ist es so, dass Steuerberater, Steuerfachanwälte und Wirtschaftsprüfer eine sehr wichtige Wählerklientel sind. Und die hätten mit der Ganz Radikalen Steuervereinfachungsreform massive Einkommenseinbußen.
Die meisten StB etc. hätten es auch gern einfacher. Die blicken oft selber nicht mehr ganz durch. Beim Einkommen würde sich da Dank Gebührenordnung kaum was ändern. Ähnlich wie bei RA gibt es da feste Vorgaben, auch um Dumping zu unterbinden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Mar 2021, 12:24)

Eine Art Sprachrohr der biotoitschen "Exilanten" - also von Leuten, die vorgeben, aus Deutschland "geflohen" zu sein. Also selbsternannte Patrioten, die das Land, dessen Patriot sie zu sein vorgeben, abgrundtief hassen.
Yepp. Entweder die Störchin oder die Nachttischlampe ist derart angetan, dass sie sich um ein Volontariat beworben hat.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael Alexander »

Eine ernsthafte Diskussion ist leider nur noch schwer möglich, wenn Leute hier wegen ihrer Wortwahl ausgegrenzt und in eine Ecke gestellt werden. Leider muss ich sagen, dass das nicht untypisch für die gegenwärtige Polarisierung der Gesellschaft ist. Einige sind eben nicht mehr gesprächsbereit und halten ihre Einstellung für die absolute, auch moralisch gebotene Wahrheit.

Wer anderer Meinung ist oder ein falsches Wort oder die falsche Grammatik verwendet, gehört zu den Anderen, also den Bösen, und wird aus der Debatte ausgeschlossen.

Wie soll denn so eine ernsthafte Debatte stattfinden? Ich rede und diskutiere grundsätzlich mit jedem, und ich trenne zwischen der Person und seiner politischen Meinung.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

[quote="Michael Alexander"](22 Mar 2021, 13:29)

Eine ernsthafte Diskussion ist leider nur noch schwer möglich, wenn Leute hier wegen ihrer Wortwahl ausgegrenzt und in eine Ecke gestellt werden. Leider muss ich sagen, dass das nicht untypisch für die gegenwärtige Polarisierung der Gesellschaft ist. Einige sind eben nicht mehr gesprächsbereit und halten ihre Einstellung für die absolute, auch moralisch gebotene Wahrheit.

Wer anderer Meinung ist oder ein falsches Wort oder die falsche Grammatik verwendet, gehört zu den Anderen, also den Bösen, und wird aus der Debatte ausgeschlossen.

Sicher die Gesellschaft ist total polarisiert aber dazu hat ja auch die Politik der letzten gut 16 bis 20 Jahre ( federführend von der Union) ihren Anteil und viele sind auch schlicht nur noch frustriert und ich sage auch mal so wer hier stets mit rechtem Sprachgebrauch bei unterschiedlichsten Strangthemen ankommt bzw glänzt ( Lügenpresse, Kartellparteien, Umvolkung, Geringkompetenzler, Schmarotzertum) wie einige User auch hier der muss sich Schlussendlich nicht wundern wenn der Bumerang irgendwann zurück kommt, mit Sprache fängt es an und da disqualifizieren sich hier einige schon selbst von wegen bürgerliche Erziehung und so. ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Meruem hat geschrieben:(22 Mar 2021, 13:48)

Sicher die Gesellschaft ist total polarisiert aber dazu hat ja auch die Politik der letzten gut 16 bis 20 Jahre ( federführend von der Union) ihren Anteil und viele sind auch schlicht nur noch frustriert und ich sage auch mal so wer hier stets mit rechtem Sprachgebrauch bei unterschiedlichsten Strangthemen ankommt bzw glänzt ( Lügenpresse, Kartellparteien, Umvolkung, Geringkompetenzler, Schmarotzertum) wie einige User auch hier der muss sich Schlussendlich nicht wundern wenn der Bumerang irgendwann zurück kommt, mit Sprache fängt es an und da disqualifizieren sich hier einige schon selbst von wegen bürgerliche Erziehung und so. ;)
Wie man in den Wald rein ruft, so schallt es auch wieder hinaus. Das ist eine uralte Weisheit.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von olli »

Das die Union ein halbes Jahr vor der Wahl immer noch keinen Kanzlerkandidaten aufgestellt hat ist ein Unding. Das Ränkespiel hinter der Fassade wird vom Wähler negativ zur Kenntnis genommen. Dazu kommt das in der Krise viele so hoch gepriesene Minister sich als planlose Verwalter herausstellen die nicht fähig sind die Anforderungen zu erfüllen. Wenn das so weitergeht nähert sich die CDU der SPD an. Bezeichnend das in den aktuellen Umfragen eine Regierungsmehrheit für eine Unionsgeführte Koalition nicht möglich ist (mal abgesehen von Jamaika, das von der FDP aber kategorisch abgelehnt wird).
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

olli hat geschrieben:(22 Mar 2021, 15:09)

Das die Union ein halbes Jahr vor der Wahl immer noch keinen Kanzlerkandidaten aufgestellt hat ist ein Unding. Das Ränkespiel hinter der Fassade wird vom Wähler negativ zur Kenntnis genommen. Dazu kommt das in der Krise viele so hoch gepriesene Minister sich als planlose Verwalter herausstellen die nicht fähig sind die Anforderungen zu erfüllen. Wenn das so weitergeht nähert sich die CDU der SPD an. Bezeichnend das in den aktuellen Umfragen eine Regierungsmehrheit für eine Unionsgeführte Koalition nicht möglich ist (mal abgesehen von Jamaika, das von der FDP aber kategorisch abgelehnt wird).
Bliebe die Alternative, Friedrich Merz zum Kanzlerkandidaten zu machen und dann bei der AfD-Wählerschaft zu wildern. Nebenher bräuchten sich Söder und Laschet nicht darum zu kümmern, ob die UNION nach der Wahl in der Opposition landet. War dann eben Fritze Merz, der daran schuld ist. Und der eine Vorsitzende bleibt nach der Bundestagswahl in Düsseldorf, der andere in München.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Mar 2021, 17:12)

Bliebe die Alternative, Friedrich Merz zum Kanzlerkandidaten zu machen und dann bei der AfD-Wählerschaft zu wildern. Nebenher bräuchten sich Söder und Laschet nicht darum zu kümmern, ob die UNION nach der Wahl in der Opposition landet. War dann eben Fritze Merz, der daran schuld ist. Und der eine Vorsitzende bleibt nach der Bundestagswahl in Düsseldorf, der andere in München.
Und Röttgen übernimmt die Oppositionsführung.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Mar 2021, 17:51)

Und Röttgen übernimmt die Oppositionsführung.
Stimmt - Röttgen wäre auch noch eine Alternative. Dann nämlich, wenn Fritze Merz nicht mag, weil Siegchancen aussichtslos.
Und Röttgen hat ja schon Erfahrung im Vergeigen von Wahlen...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Praia61 hat geschrieben:(21 Mar 2021, 19:40)

Wirtschaftsinteressen sind erst einmal nicht strafbar.
Nö, natürlich nicht. Es stellt sich aber schon die Frage, ob es legitim ist, wenn ein gewählter "Volksvertreter" sein Amt ausnutzt, um ganz "legal" persönliche wirtschaftliche Interessen zu verfolgen.

Die Frage nach der Strafbarkeit können wir auch erstmal beiseite lassen. Wir wissen ja beide, dass es strafrechtliche Ermittlungen gegen gewisse Abgeordnete gibt, die übrigens sämtlich der Union angehören. Letztlich geht es um die viel grundsätzlichere Frage, welche Interessen gewisse gewählte Abgeordnete in Parlament vertreten. Vertreten diese Leute die Interessen ihrer Wähler oder vertreten sie (ganz legal, aber vielleicht nicht so legitim) die Interessen von Lobbygruppen? Wer hat die Leute gewählt? Waren das die Wähler oder waren das Lobbygruppen? Wem sind die Gewählten verpflichtetet? Den Wählern oder irgendwelchen Lobbygruppen?

Diese Fragen sind auch in der Union inzwischen angekommen. Auch da ist inzwischen klar geworden, dass man sich über Lobbyismus mal Gedanken machen sollte. Ein Umstand, der bisher immer beiseite geschoben wurde. Es ist zu hoffen, dass CDU und CSU da jetzt nach Jahrzehnten endlich mal zu vernünftigen Einstellungen kommen. Glauben kann ich daran noch nicht, aber der Glaube stirbt ja bekanntlich zuletzt...

Egal wie man es betrachtet, ist jedenfalls der Fritze Merz der Allerletzte, dem man zutrauen könnte, dass er die CDU von Lobby-Interessen trennen würde. Das war ja in den vergangenen Tagen schon wieder deutlichst an den Reaktionen dieser komischen Wirtschaftsunion zu sehen. Das reichte bis hin zu Rücktrittsforderungen an Merkel. Und da wurde nicht kritisiert, dass irgendwelche geldgierigen Arschlöcher aus der Union sich hemmungslos an Maskengeschäften bereichert haben oder sich von Aserbaidaschan haben bestechen lassen. Da wurde kritisiert, dass die Parteispitze nicht... Ja, was denn eigentlich???? Dass sie nicht in der Lage war, derlei Drecksauereien unter der Decke zu halten?

Stimmt. Wirtschaftsinteressen sind nicht strafbar. Wenn gewählte Parlamentarier Wirtschaftsinteressen (vielleicht sogar ihre EIGENEN Wirtschaftsinteressen) verfolgen, dann rechtfertigt das aber schon scharfe Fragen. Diese Fragen muss die Union jetzt beantworten. Und NUR die Union! Sonst ist nämlich bislang niemand in den Verdacht geraten, sein Amt ganz legal aus Geldgier missbraucht zu haben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Praia61 hat geschrieben:(21 Mar 2021, 19:44)

Dafür.
Glaubst Du ernsthaft, dass irgendwer verstehen kann, was Du mit diesem Beitrag ausdrücken wolltest?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

Michael Alexander hat geschrieben:(22 Mar 2021, 10:54)
Der Wind scheint sich in den letzten Monaten gegen die CDU gedreht zu haben. Zu Anfang der Pandemie sammelten sich die Bürger noch unter dem vermeintlichen Schutz Muttis und fanden ihr Krisenmanagement super. Dazu haben auch die Medien beigetragen, die ein rosafarbenes Bild der Lage in Deutschland, und ein tiefschwarzes der Lage in vielen anderen Ländern konstruierten.
Ja, es scheint jetzt allmählich durchzuschlagen, das es eben einfach "nicht klappt" in Deutschland. Selbst im Ausland wird das deutsche Versagen mit steigender Verwunderung beobachtet. Und so ist das eben mit einem Vertrauensvorschuß: er wird - wie jeder Vorschuß, bei nicht erbrachter Leistung wieder einkassiert.
Michael Alexander hat geschrieben:(22 Mar 2021, 10:54)Vieles wird ja in deutschen Mainstream-Medien noch gar nicht öffentlich berichtet, so etwa die Geschäfte des Ehemanns von Spahn
Soweit ich bisher weiß, hat er doch lediglich bei Burda irgendwo gearbeitet, als dieser Konzern ein entsprechendes Geschäft mit dem BMG ausgehandelt hat. Burda ist jetzt nicht gerade ein 10-Mann Unternehmen... Das allein heißt - ohne nachkommende Beweise das er konkret in die Verhandlungen oder die Anbahnung involviert war, also erstmal gar nichts, oder?
Michael Alexander hat geschrieben:(22 Mar 2021, 10:54)Die Frage, die ich mir stelle: Streiten sich Laschet, Söder, Röttgen und Merz eigentlich noch um die Kanzlerkandidatur? Oder dämmert es dem einen oder anderen, dass es vor allem darum gehen könnte, einen Dummen zu finden, der sich im September eine Klatsche abholt?
Das wäre dann der Peer Steinbrück-Effekt. Der hat es aber auch nicht gemerkt, bevor die Wahl vorbei war. Bei Söder habe ich Hoffnung, das er genug Infos bekommt um die Katastrophe kommen zu sehen. Bei den beiden anderen eher nicht. Dummerweise ist Söder aber auch derjenige, mit dem größten Potential auf den "Jackpot". Für ihn wäre der Verzicht auf den Versuch also am schwierigsten.
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Michael Alexander hat geschrieben:(22 Mar 2021, 11:03)

Wir sind hier nicht im Sozialismus. Es ist normal, dass Menschen einer Tätigkeit in der freien Wirtschaft nachgehen.
Zweifellos. Wird damit legitimiert, dass ein vom Volk gewählter Politiker mit seinem Mandat Dinge tun darf, die die den Interessen seiner Wähler widersprechen?

Du kannst Dich winden wie Du willst: Merz ist ein Blackrock-Manager. Unter den derzeit bestehenden Bedingungen in der CDU muss er erstmal nachweisen, dass er mit seiner Abgeordnetentätigkeit den Willen der Wähler und nicht den Willen von Blackrock durchzusetzen versucht. Die völlig idiotische Forderung, dass Merkel zurücktreten müssen, ist dafür nicht ausreichend. Die CDU leidet gerade nicht unter Fehlern, die Merkel gemacht hat. Sie leidet unter Fehlern, die Leute wie Amthor oder korrupte Typen mit ihren Maskengeschäften oder bezahlten Verbeugungen vor Leuten wie dem Herrscher von Aserbaidschan begangen haben. Dafür jetzt Merkel verantwortlich machen zu wollen, ist ja wohl völlig bescheuert. Was kann Merkel für die tätige Geldgier von irgendwelchen Unions-Hinterbänklern? Und dann kommt der Obergierlapp Merz daher und fordert den Rücktritt von Merkel. Blöder geht es ja wohl nicht.

Ich mag die Merkel nicht. Aber der Frau konnte zumindest bislang niemand nachsagen, dass sie sich mit ihrer politischen Tätigkeit selbst bereichert hätte. Dass ausgerechnet jemand wie Blackrock-Merz sowas jetzt in den Raum wirft, ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von olli »

Kohlhaas hat geschrieben:Ich mag die Merkel nicht. Aber der Frau konnte zumindest bislang niemand nachsagen, dass sie sich mit ihrer politischen Tätigkeit selbst bereichert hätte. Dass ausgerechnet jemand wie Blackrock-Merz sowas jetzt in den Raum wirft, ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten.
Merz sieht seine Chance sich jetzt an Merkel zu rächen und ihr zu schaden. Der hat nie verwunden das Merkel in damals geschasst hat.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Mar 2021, 19:13)

Nö, natürlich nicht. Es stellt sich aber schon die Frage, ob es legitim ist, wenn ein gewählter "Volksvertreter" sein Amt ausnutzt, um ganz "legal" persönliche wirtschaftliche Interessen zu verfolgen.

Die Frage nach der Strafbarkeit können wir auch erstmal beiseite lassen. Wir wissen ja beide, dass es strafrechtliche Ermittlungen gegen gewisse Abgeordnete gibt, die übrigens sämtlich der Union angehören. Letztlich geht es um die viel grundsätzlichere Frage, welche Interessen gewisse gewählte Abgeordnete in Parlament vertreten. Vertreten diese Leute die Interessen ihrer Wähler oder vertreten sie (ganz legal, aber vielleicht nicht so legitim) die Interessen von Lobbygruppen? Wer hat die Leute gewählt? Waren das die Wähler oder waren das Lobbygruppen? Wem sind die Gewählten verpflichtetet? Den Wählern oder irgendwelchen Lobbygruppen?

Diese Fragen sind auch in der Union inzwischen angekommen. Auch da ist inzwischen klar geworden, dass man sich über Lobbyismus mal Gedanken machen sollte. Ein Umstand, der bisher immer beiseite geschoben wurde. Es ist zu hoffen, dass CDU und CSU da jetzt nach Jahrzehnten endlich mal zu vernünftigen Einstellungen kommen. Glauben kann ich daran noch nicht, aber der Glaube stirbt ja bekanntlich zuletzt...

Egal wie man es betrachtet, ist jedenfalls der Fritze Merz der Allerletzte, dem man zutrauen könnte, dass er die CDU von Lobby-Interessen trennen würde. Das war ja in den vergangenen Tagen schon wieder deutlichst an den Reaktionen dieser komischen Wirtschaftsunion zu sehen. Das reichte bis hin zu Rücktrittsforderungen an Merkel. Und da wurde nicht kritisiert, dass irgendwelche geldgierigen Arschlöcher aus der Union sich hemmungslos an Maskengeschäften bereichert haben oder sich von Aserbaidaschan haben bestechen lassen. Da wurde kritisiert, dass die Parteispitze nicht... Ja, was denn eigentlich???? Dass sie nicht in der Lage war, derlei Drecksauereien unter der Decke zu halten?

Stimmt. Wirtschaftsinteressen sind nicht strafbar. Wenn gewählte Parlamentarier Wirtschaftsinteressen (vielleicht sogar ihre EIGENEN Wirtschaftsinteressen) verfolgen, dann rechtfertigt das aber schon scharfe Fragen. Diese Fragen muss die Union jetzt beantworten. Und NUR die Union! Sonst ist nämlich bislang niemand in den Verdacht geraten, sein Amt ganz legal aus Geldgier missbraucht zu haben.

So ist es, :thumbup: und im Falle vom Fritze Merz kann man es auf die Frage herunterbrechen vertritt ein Merz als möglicher Kanzlerkanidat oder gar Kanzler die Interessen der Wähler oder die von Blackrock? Stichwort Interessenskonflikt. Ich sehe dass wie du, das Thema Lobbyismus und Korruption/Bestechung bzw gekaufte Politik gehört im Grunde ganz hoch auf die Tagesordnung und mal eine Grundsatzdebatte darüber in der Gesellschaft und nicht irgendwelche halb legalen aber nicht moralisch legitimen Hinterzimmerdeals siehe die Maskenaffären bzw die Aserbaidschan Affäre innerhalb der Union.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von olli »

Selbst die Mehrheit der CDU-Mitglieder traut Merz nicht über den Weg. Außer seinen wirtschaftlichen Ansichten von denen nur sein Hedge-Fonds-Arbeitgeber profitiert hat er null Vorstellungen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

olli hat geschrieben:(22 Mar 2021, 19:34)

Merz sieht seine Chance sich jetzt an Merkel zu rächen und ihr zu schaden. Der hat nie verwunden das Merkel in damals geschasst hat.
Man kann ihn jetzt auch bewusst zum Kanzlerkandidaten ernennen - in dem Wissen, dass er da scheitern wird und dann Ruhe gibt. Wäre für Laschet und Söder die eleganteste Lösung. Dass sich Laschet oder Söder für eine aussichtslose Kanzlerkandidatur hergeben werden, glaube ich eher weniger. Die Niederlage können sich mal schön Merz oder Röttgen abholen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael Alexander »

Aldus hat geschrieben:(22 Mar 2021, 19:20)
Soweit ich bisher weiß, hat er doch lediglich bei Burda irgendwo gearbeitet, als dieser Konzern ein entsprechendes Geschäft mit dem BMG ausgehandelt hat. Burda ist jetzt nicht gerade ein 10-Mann Unternehmen... Das allein heißt - ohne nachkommende Beweise das er konkret in die Verhandlungen oder die Anbahnung involviert war, also erstmal gar nichts, oder?
Hier muss ich zustimmen und auch selbst etwas zurückrudern. Da wurde offenbar in einigen Medienberichten ziemlich übertrieben. So wie es sich jetzt darstellt, würde ich bei Spahn und seinem Ehemann kein Fehlverhalten sehen, wenn nicht neue Belege auf den Tisch kommen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Orbiter1 »

Michael Alexander hat geschrieben:(23 Mar 2021, 07:37)

Hier muss ich zustimmen und auch selbst etwas zurückrudern. Da wurde offenbar in einigen Medienberichten ziemlich übertrieben. So wie es sich jetzt darstellt, würde ich bei Spahn und seinem Ehemann kein Fehlverhalten sehen, wenn nicht neue Belege auf den Tisch kommen.
So ist es. Während in allen anderen Fällen mehrere hunderttausend Euro Vermittlungsprovision im Spiel war, gibt es im Fall Spahn + Ehemann Null Hinweise die in Richtung Bereicherung gehen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael Alexander »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Mar 2021, 19:30)

Zweifellos. Wird damit legitimiert, dass ein vom Volk gewählter Politiker mit seinem Mandat Dinge tun darf, die die den Interessen seiner Wähler widersprechen?

Du kannst Dich winden wie Du willst: Merz ist ein Blackrock-Manager.
Mir wäre neu, dass Merz ein Blackrock-Manager ist. Hat er sich nicht vor einiger Zeit komplett aus dem Unternehmen zurückgezogen, oder habe ich das falsch verstanden? Wieso soll er einen Interessenkonflikt haben, wenn er dort nicht mehr arbeitet?

Wie gesagt: Offenbar haben Deutsche massive Vorurteile gegen Konzerne wie BlackRock, die für euch offenbar etwas Böses verkörpern. Ich glaube, eure Medien haben durch ihre Hetze gegen angebliche "Heuschrecken" dazu wesentlich beigetragen. Ihr müsst das aber endlich einmal hinterfragen!

Vielleicht spielt auch Neid gegen den Einkommensmillionär Merz eine Rolle. Mich hat allenfalls gestört, dass er nicht offensiver seinen Erfolg verteidigt hat, aber offenbar muss man in Deutschland immer mit einer Neidkampagne rechnen. Wenn jemand schon reich ist und ein Leben ausserhalb der Politik hat, dann ist er aus meiner Perspektive auch viel unabhängiger als jemand, der noch nie etwas anderes gemacht hat und auf seine Diäten angewiesen ist.

Ich will auf jeden Fall nicht nur Lehrer, Gewerkschaftsfunktionäre und abgebrochene Theologiestudenten in der Politik sehen, sondern Leute, die Berufserfahrung haben und in der Wirtschaft erfolgreich waren.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Michael Alexander hat geschrieben:(23 Mar 2021, 07:47)

Mir wäre neu, dass Merz ein Blackrock-Manager ist. Hat er sich nicht vor einiger Zeit komplett aus dem Unternehmen zurückgezogen, oder habe ich das falsch verstanden? Wieso soll er einen Interessenkonflikt haben, wenn er dort nicht mehr arbeitet?

Wie gesagt: Offenbar haben Deutsche massive Vorurteile gegen Konzerne wie BlackRock, die für euch offenbar etwas Böses verkörpern. Ich glaube, eure Medien haben durch ihre Hetze gegen angebliche "Heuschrecken" dazu wesentlich beigetragen. Ihr müsst das aber endlich einmal hinterfragen!

Vielleicht spielt auch Neid gegen den Einkommensmillionär Merz eine Rolle. Mich hat allenfalls gestört, dass er nicht offensiver seinen Erfolg verteidigt hat, aber offenbar muss man in Deutschland immer mit einer Neidkampagne rechnen. Wenn jemand schon reich ist und ein Leben ausserhalb der Politik hat, dann ist er aus meiner Perspektive auch viel unabhängiger als jemand, der noch nie etwas anderes gemacht hat und auf seine Diäten angewiesen ist.

Ich will auf jeden Fall nicht nur Lehrer, Gewerkschaftsfunktionäre und abgebrochene Theologiestudenten in der Politik sehen, sondern Leute, die Berufserfahrung haben und in der Wirtschaft erfolgreich waren.
Merz war Aufsichtsratsvorsitzender. Den Unterschied zwischen Management und Aufsichtsrat begreifen Einige nicht.

Die CDU würde imho mit Merz besser fahren. Das wäre ein back to normal, konservative Werte und, explizit in der nach Corona Zeit, Wirtschaft. Irrationalerweise gestehen ausgerechnet Diejenigen, die sich für eine Rückbesinnung auf soziale Aspekte bei der SPD zum Zweck der Trennschärfe aussprechen, einer CDU diese Rückbesinnung auf ihre ehemalige Kernkompetenz nicht zu.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Jo33 »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Mar 2021, 08:24)

Die CDU würde imho mit Merz besser fahren. Das wäre ein back to normal, konservative Werte und, explizit in der nach Corona Zeit, Wirtschaft. Irrationalerweise gestehen ausgerechnet Diejenigen, die sich für eine Rückbesinnung auf soziale Aspekte bei der SPD zum Zweck der Trennschärfe aussprechen, einer CDU diese Rückbesinnung auf ihre ehemalige Kernkompetenz nicht zu.
Das Problem hierbei, die Gesellschaft hat sich verändert, hat sich gewandelt, sie ist nicht mehr die selbe Gesellschaft wie noch vor 20 Jahren. Insbesondere die Schere zwischen Arm und Reich hat sich in den letzten 20 Jahren immens vergrößert, ebenso ist das Umwelt- und Klimabewusstsein stark gestiegen. Sieht man indirekt vielleicht auch an den Rauchern, heute kann man sich kaum noch vorstellen, das Rad zurück zu drehen und damit man wieder in Bahn und Gaststätten rauchen dürfte. Das nicht mehr Klamotten lüften müssen, nach Ausgeh Abenden, ist das neue Normal geworden.

Natürlich wurde Merz wohl ca. 10 % Wählerstimmen von FDP und AFD dazu holen können, aber im gleichen Atemzug wohl ebenso 10 % der CDU Wähler an Grüne und SDP verlieren.
Das ist die Crux, dann hätte man halt anstatt 6 nennenswerte Parteien, nur noch etwa 3 gleich starke Parteien in Deutschland. Grüne, SPD und CDU wurden dann wohl alle zwischen 20-30 % der Wählerstimmen bekommen.
Aber dass ein Merz die Werte der CDU wieder über 30 % bekommen könnte, ist eine Illusion.

Daher die Grünen, wie auch die SPD wären sicherlich nicht abgeneigt von einem Merz als Kanzlerkandidaten, den damit wäre ein Wahlsieg von Grünen und SPD nahezu gewiss.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Michael Alexander »

Jo33 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 09:42)

Das Problem hierbei, die Gesellschaft hat sich verändert, hat sich gewandelt, sie ist nicht mehr die selbe Gesellschaft wie noch vor 20 Jahren. Insbesondere die Schere zwischen Arm und Reich hat sich in den letzten 20 Jahren immens vergrößert, ebenso ist das Umwelt- und Klimabewusstsein stark gestiegen.
Ich lese oft von der angeblich sich öffnenden Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland. Allerdings habe ich dazu bisher keine überzeugenden Daten gesehen.

Im übrigen wären selbst grössere Unterschiede zwischen Arm und Reich kein Beinbruch, solange auch für die Armen ein Wohlstandsfortschritt zu beobachten ist. Manchmal denke ich: In Deutschland hätten es wohl viele lieber, dass alle gleich arm sind, als dass es zwar grosse Unterschiede gibt, es aber absolut gesehen den Armen auch besser geht.

Merz wäre der beste Kandidat, um liberal-konservative Leute an die Wahlurne zu bekommen, sowohl aus dem Lager der Nichtwähler als auch von Wählern von Parteien wie AfD, FDP und einigen kleineren Parteien. Die Zeiten, als die CDU Wähler von den Grünen abgezogen hat, sind vorbei, würde ich vermuten. Im Gegenteil. Die CDU hat durch ihre in Teilen schon sehr grüne Politik die Grünen stark gemacht.

Es geht dabei gar nicht um die prinzipielle Entscheidung, ob man Umwelt- und Klimaschutz haben möchte oder nicht. Es geht eher um das Wie und einen gesellschaftlichen Ausgleich. Man kann hier auch mit marktwirtschaftlichen Ideen weit kommen, wie das Beispiel Grossbritannien gezeigt hat. Die Grünen setzen leider eher auf Bevormundung, verzerrende Subventionen und Staatsinterventionen. Der moralisch richtige Weg scheint ihnen wichtiger als das tatsächliche Ergebnis. Hier könnten CDU und FDP durchaus Akzente setzen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Michael Alexander hat geschrieben:(23 Mar 2021, 10:21)
Merz wäre der beste Kandidat, um liberal-konservative Leute an die Wahlurne zu bekommen, sowohl aus dem Lager der Nichtwähler als auch von Wählern von Parteien wie AfD, FDP und einigen kleineren Parteien
Merz würde die Union für viele Unionswähler unwählbar machen. Mit dem Mann kommt sie kaum noch über 20%.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

Michael Alexander hat geschrieben:(23 Mar 2021, 10:21)

Ich lese oft von der angeblich sich öffnenden Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland. Allerdings habe ich dazu bisher keine überzeugenden Daten gesehen.

Im übrigen wären selbst grössere Unterschiede zwischen Arm und Reich kein Beinbruch, solange auch für die Armen ein Wohlstandsfortschritt zu beobachten ist. Manchmal denke ich: In Deutschland hätten es wohl viele lieber, dass alle gleich arm sind, als dass es zwar grosse Unterschiede gibt, es aber absolut gesehen den Armen auch besser geht.

Merz wäre der beste Kandidat, um liberal-konservative Leute an die Wahlurne zu bekommen, sowohl aus dem Lager der Nichtwähler als auch von Wählern von Parteien wie AfD, FDP und einigen kleineren Parteien. Die Zeiten, als die CDU Wähler von den Grünen abgezogen hat, sind vorbei, würde ich vermuten. Im Gegenteil. Die CDU hat durch ihre in Teilen schon sehr grüne Politik die Grünen stark gemacht.

Es geht dabei gar nicht um die prinzipielle Entscheidung, ob man Umwelt- und Klimaschutz haben möchte oder nicht. Es geht eher um das Wie und einen gesellschaftlichen Ausgleich. Man kann hier auch mit marktwirtschaftlichen Ideen weit kommen, wie das Beispiel Grossbritannien gezeigt hat. Die Grünen setzen leider eher auf Bevormundung, verzerrende Subventionen und Staatsinterventionen. Der moralisch richtige Weg scheint ihnen wichtiger als das tatsächliche Ergebnis. Hier könnten CDU und FDP durchaus Akzente setzen.
Die ist nur angeblich sondern faktisch, dass belegen auch viele Studien ob dich dass überzeugt oder nicht ist irrelevant für die Wirklichkeit es,sei denn du gehörst zu Fraktion ich male mir die Welt wie sie mir ( ideologisch) am besten gefällt. Und mit marktwirtschaftlichen Mitteln alleine wirdmsn die negativen Folgen des,Klimawandels und der Umweltzerstörung nicht bei kaum sprich um Vwränderung beim Lebensstil kommt nicht drum herum , Experten ( Klimaforschung) die da mehr Ahnung von der Materie haben stimme da überein, dass scheinen ich aber viele immer noch nicht zur Kenntnis zu nehmen Realitätsverweigerung in Reinkultur.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Michael Alexander hat geschrieben:(23 Mar 2021, 10:21)

Merz wäre der beste Kandidat, um liberal-konservative Leute an die Wahlurne zu bekommen, sowohl aus dem Lager der Nichtwähler als auch von Wählern von Parteien wie AfD, FDP und einigen kleineren Parteien. Die Zeiten, als die CDU Wähler von den Grünen abgezogen hat, sind vorbei, würde ich vermuten. Im Gegenteil. Die CDU hat durch ihre in Teilen schon sehr grüne Politik die Grünen stark gemacht.
Das endet dann da, wo die CDU in Hamburg gelandet ist. Da hat die CDU ohne Not und ohne Einwirkung des politischen Gegners den eigenen erfolgreichen Bürgermeister abgesägt. Heute erreicht man gerade mal 11% und kann froh sein, wenn es nicht einstellig wird. In den Wahlkreisen ist die CDU dort praktisch nicht mehr vorhanden. Die Mandatsträger haben sich quasi verschanzt. Alternativen hat man nicht, man kann auch wechselwilligen Wählern nichts mehr an Fach- und Sachpolitik anbieten. Es gilt nur noch irgendwie das Motto, draußen lauere nur noch der "Feind", alle Fenster zu, alles verrammelt, Zugbrücke hochgezogen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Meruem hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:04)

Die ist nur angeblich sondern faktisch, dass belegen auch viele Studien ob dich dass überzeugt oder nicht ist irrelevant für die Wirklichkeit es,sei denn du gehörst zu Fraktion ich male mir die Welt wie sie mir ( ideologisch) am besten gefällt. Und mit marktwirtschaftlichen Mitteln alleine wirdmsn die negativen Folgen des,Klimawandels und der Umweltzerstörung nicht bei kaum sprich um Vwränderung beim Lebensstil kommt nicht drum herum , Experten ( Klimaforschung) die da mehr Ahnung von der Materie haben stimme da überein, dass scheinen ich aber viele immer noch nicht zur Kenntnis zu nehmen Realitätsverweigerung in Reinkultur.
Da ist es wie mit dem faulen Zahn: der tut am Anfang auch nicht weh, also nicht beachten, das Problem könne man aussitzen - glaubt man.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Jo33 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 09:42)

Das Problem hierbei, die Gesellschaft hat sich verändert, hat sich gewandelt, sie ist nicht mehr die selbe Gesellschaft wie noch vor 20 Jahren. Insbesondere die Schere zwischen Arm und Reich hat sich in den letzten 20 Jahren immens vergrößert, ebenso ist das Umwelt- und Klimabewusstsein stark gestiegen. Sieht man indirekt vielleicht auch an den Rauchern, heute kann man sich kaum noch vorstellen, das Rad zurück zu drehen und damit man wieder in Bahn und Gaststätten rauchen dürfte. Das nicht mehr Klamotten lüften müssen, nach Ausgeh Abenden, ist das neue Normal geworden.

Natürlich wurde Merz wohl ca. 10 % Wählerstimmen von FDP und AFD dazu holen können, aber im gleichen Atemzug wohl ebenso 10 % der CDU Wähler an Grüne und SDP verlieren.
Das ist die Crux, dann hätte man halt anstatt 6 nennenswerte Parteien, nur noch etwa 3 gleich starke Parteien in Deutschland. Grüne, SPD und CDU wurden dann wohl alle zwischen 20-30 % der Wählerstimmen bekommen.
Aber dass ein Merz die Werte der CDU wieder über 30 % bekommen könnte, ist eine Illusion.

Daher die Grünen, wie auch die SPD wären sicherlich nicht abgeneigt von einem Merz als Kanzlerkandidaten, den damit wäre ein Wahlsieg von Grünen und SPD nahezu gewiss.
Es geht nicht darum, das Rad zurück zu drehen. Auch Themen wie Umwelt, Klima und Wohnungsbeschaffung lassen sich unter dem Aspekt konservativ und wirtschaftsorientiert bearbeiten. Das ergäbe das gewünschte spezifische pro und kontra in Aussagen, Diskussion und Partei Programmen für den Wähler.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:51)

Es geht nicht darum, das Rad zurück zu drehen. Auch Themen wie Umwelt, Klima und Wohnungsbeschaffung lassen sich unter dem Aspekt konservativ und wirtschaftsorientiert bearbeiten. Das ergäbe das gewünschte spezifische pro und kontra in Aussagen, Diskussion und Partei Programmen für den Wähler.
Solange die CDU nicht mal ein Programm hat - und auch keinen Kandidaten - weiss man eh' nicht, in welche Richtig sie sich orientieren wird.
Wobei - Wahlprogramme waren für die CDU sowieso noch nie eine Handlungsanweisung.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(23 Mar 2021, 10:21)

Ich lese oft von der angeblich sich öffnenden Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland. Allerdings habe ich dazu bisher keine überzeugenden Daten gesehen.
Da kann geholfen werden: https://crp-infotec.de/wp-content/uploa ... entual.gif
Michael Alexander hat geschrieben:Merz wäre der beste Kandidat, um liberal-konservative Leute an die Wahlurne zu bekommen, sowohl aus dem Lager der Nichtwähler als auch von Wählern von Parteien wie AfD, FDP und einigen kleineren Parteien. Die Zeiten, als die CDU Wähler von den Grünen abgezogen hat, sind vorbei, würde ich vermuten. Im Gegenteil. Die CDU hat durch ihre in Teilen schon sehr grüne Politik die Grünen stark gemacht.
Das Problem bei Merz sehe ich darin, seine Karriere fand ausschließlich in der Oppositionsphase der CDU statt, als Schröder an die Macht kam. Er hat sich als Gegenspieler der Regierung etabliert. Das tut er auch heute noch, nur das diese nicht mehr SPD- sondern CDU-geführt ist. Als Oppositionspolitiker muss man oft polarisieren. Man muss zeigen, dass man besser als die Regierung ist. Wenn man selbst in der Regierung ist, kommt es mehr auf Qualitäten, die den Laden zusammenhalten. Man muss integrieren. Dazu sind Laschet und Söder besser in der Lage als Merz.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:55)

Solange die CDU nicht mal ein Programm hat - und auch keinen Kandidaten - weiss man eh' nicht, in welche Richtig sie sich orientieren wird.
Wobei - Wahlprogramme waren für die CDU sowieso noch nie eine Handlungsanweisung.
Der Kanzler bzw. die Kanzlerin sind das Programm. Die Partei ist darauf stromlinienförmg zugeschnitten. Ein Kanzlerwahlverein eben - mit Abo aufs Kanzleramt.
Das Problem heißt nicht Angela Merkel, das Problem sind die Parteistruktur und die Denkweisen in der Partei. Strategisch gesehen ist die Partei allein auf die Verteidigung des Kanzleramts ausgerichtet - also defensiv.
Ansonsten irgendwas mit Autofahren, Status quo erhalten und - ganz wichtig: "Die Schwäbische Hausfrau". Allerdings fällt denen jetzt auch das ganze Sparen auf die Füße: andere Länder kaufen Impfstoffe auf, weil sie höhere Preise bieten. Da fliegt ihnen jetzt auch noch die heißgeliebte und von ihnen stets marktschreierisch angeprahlte Marktwirtschaft um die Ohren.
Inzwischen herrscht ja auch auf dem Feld Panik pur, weil es da an Glaubenssätze und Dogmen geht - um Tabubrüche.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 12:54)

Da kann geholfen werden: https://crp-infotec.de/wp-content/uploa ... entual.gif



Das Problem bei Merz sehe ich darin, seine Karriere fand ausschließlich in der Oppositionsphase der CDU statt, als Schröder an die Macht kam. Er hat sich als Gegenspieler der Regierung etabliert. Das tut er auch heute noch, nur das diese nicht mehr SPD- sondern CDU-geführt ist. Als Oppositionspolitiker muss man oft polarisieren. Man muss zeigen, dass man besser als die Regierung ist. Wenn man selbst in der Regierung ist, kommt es mehr auf Qualitäten, die den Laden zusammenhalten. Man muss integrieren. Dazu sind Laschet und Söder besser in der Lage als Merz.
Man darf ja auch nicht vergessen, dass Merz mit zu der Garde gehört, die im Zweifelsfall weglaufen, wenn es mal knifflig wird. Das gelebte Motto, wer gar nichts macht, macht nichts verkehrt. Man erinnere sich nur an den Edmund Stoiber bei den Koalitionsverhandlungen 2005 - und noch so manch andere.
Praia61
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Praia61 »

Er ist nicht weggelaufen !
Er wurde von dem Merkelclan gemieden und ins Abseits gestellt.
Wie so viele die dem Sozikurs von Merkel nicht mitmachen wollten.
Ignorierte Person/en : Schnitter
Sören74

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:01)

Man darf ja auch nicht vergessen, dass Merz mit zu der Garde gehört, die im Zweifelsfall weglaufen, wenn es mal knifflig wird. Das gelebte Motto, wer gar nichts macht, macht nichts verkehrt. Man erinnere sich nur an den Edmund Stoiber bei den Koalitionsverhandlungen 2005 - und noch so manch andere.
Ja stimmt. Wobei es auch Gegenbeispiele gibt wie Wolfgang Schäuble oder Thomas de Maizière.
Sören74

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Praia61 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:03)

Er ist nicht weggelaufen !
Er wurde von dem Merkelclan gemieden und ins Abseits gestellt.
Wie so viele die dem Sozikurs von Merkel nicht mitmachen wollten.
Er konnte nicht mehr Fraktionsvorsitzender sein. Alles andere darunter, wäre möglich gewesen. Oder ein Ministeramt, wenn er sich darum bemüht hätte.
Aldus
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Aldus »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Mar 2021, 08:24)
Merz war Aufsichtsratsvorsitzender. Den Unterschied zwischen Management und Aufsichtsrat begreifen Einige nicht.
Kann ich nur bestätigen. Aufsichtsrat und Vorstand werden mitunter selbst nach mehrfachen Hinweisen noch derart unbeeindruckt gleichgesetzt, das ich da häufig nur auf eklatante Lücken im Unternehmensrecht, verbunden mit der Weigerung diese füllen zu wollen schließen kann. Streckenweise wirklich peinlich.
Jo33 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 09:42)
Natürlich wurde Merz wohl ca. 10 % Wählerstimmen von FDP und AFD dazu holen können, aber im gleichen Atemzug wohl ebenso 10 % der CDU Wähler an Grüne und SDP verlieren.
Das ist die Crux, dann hätte man halt anstatt 6 nennenswerte Parteien, nur noch etwa 3 gleich starke Parteien in Deutschland. Grüne, SPD und CDU wurden dann wohl alle zwischen 20-30 % der Wählerstimmen bekommen.
Aber wäre die Verdrängung von AfD und FDP - beide auf ihre Art Extremisten, nicht alleine schon ein erstrebenswertes Ziel?
Jo33 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 09:42)Daher die Grünen, wie auch die SPD wären sicherlich nicht abgeneigt von einem Merz als Kanzlerkandidaten, den damit wäre ein Wahlsieg von Grünen und SPD nahezu gewiss.
Okay... wäre natürlich ein Problem. Und das unter einem grünen Bundeskanzler. Tschuldigung - mir wird gerade schlecht...
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
Praia61
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Praia61 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:15)

Er konnte nicht mehr Fraktionsvorsitzender sein. Alles andere darunter, wäre möglich gewesen. Oder ein Ministeramt, wenn er sich darum bemüht hätte.
Vom wäre, wenn wird niemand satt.
Von Politik und was hinter den Kulissen so abläuft, scheinst du sehr unbeleckt zu sein.
@Aldus
FDP Extremisten. Der Brüller des Tages.
Irgendwann heißt es alle jenseits der RAF sind Extremisten. :D
Es scheint nötig zu sein, dass einige ihren Kompass eichen lassen.
Zuletzt geändert von Praia61 am Dienstag 23. März 2021, 14:06, insgesamt 2-mal geändert.
Ignorierte Person/en : Schnitter
Sören74

Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Sören74 »

Praia61 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 13:59)

Vom wäre, wenn wird niemand satt.
Von Politik und was hinter den Kulissen so abläuft, scheinst du sehr unbeleckt zu sein.
Es gibt Beispiele, wo CDU-Politiker bereit waren, in die zweite Reihe zurückzukehren. Schäuble, Röttgen. Merz war dazu nicht bereit. Nicht mal jetzt war er bereit, sich ins Präsidium zu wählen.
Praia61
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Praia61 »

Dass es unter Merkel genügend Speichellecker gibt , ist klar.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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