Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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Teeernte
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Mar 2021, 13:16)

Ich unterstelle meinem Schwiegersohn noch nicht mal Rassismus. Er tut, was er für seinen eigenen Betrieb als bestes erachtet. Er will, dass er und seine Leute gutes Geld verdienen und dass der Laden reibungslos läuft. Das bedeutet nicht, dass er im Privaten Deutsche meidet, im Gegenteil, er ist oft und gerne bei uns.

Wer soll seinen eigenen Betriebsfrieden stören, indem er Leute einstellt, die für sich besondere Vorteile und Rücksichten beanspruchen und aus jeder Meinungsverschiedenheit einen krassen Fall von Rassismus machen?
Ich hatt schon einen Trupp Nazis und einen Trupp Türken (schwere Arbeit) - die haben sich gegenseitig überflügelt...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(21 Mar 2021, 13:21)

Ich hatt schon einen Trupp Nazis und einen Trupp Türken (schwere Arbeit) - die haben sich gegenseitig überflügelt...
Ich bin Sesselpuper. :D
Ich sitze in einem Büro und habe sehr nette Kollegen - viele aus Osteuropa und zwei Schwarze. Eine ehemalige Azubine ist Afghanin und aufgrund ihrer Fachkompetenz übernommen worden.
Bei uns hat jeder Mensch mit gutem Schulabschluß ungeachtet jeder Herkunft oder Farbe gute Chancen. :thumbup: :cool:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Umetarek »

Könnte die gewesen sein: https://www.augsburger-allgemeine.de/wi ... 28537.html , ich dachte aber, es wäre in Deutschland gewesen. Vielleicht finde ich noch was.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Umetarek »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Mar 2021, 11:34)

Wenn ich Billys Hinweis mal nehme, dann hätten meine Kinder bei ihrem Schwiegersohn wohl ein größeres Problem, als deine Kinder bei deutschen Unternehmern (und das obwohl mein ältester viel mit arabischstämmigen Mitschülern abhängt und wenn er wütend ist mich einen "Alman" nennt :rolleyes: ) ... :|

Daher denke ich, dass wir in Deutschland insgesamt eher der Zeit voraus sind, als das wir uns "Alman-typisch" für den Abschaum der Welt halten sollten. Warum also antirassistische Hysterie unsere Gesellschaft dominieren sollte und uns Jakobiner ein schlechtes Gewissen einreden sollten, das will mir jedenfalls nicht einleuchten - außer natürlich unter dem Gesichtspunkt, dass es bestimmten gesellschaftlichen und politischen Gruppen in die Karten spielt. Also reine Frage von Macht und Vorteilen - mehr nicht. Ganz trivial und ohne moralischen Anspruch.
Ich bin gegen jede Hysterie, aber man sollte es im Auge behalten. Und deinem Sohn würde ich ein: "Ya valat ya wahesch!" hinterherrufen ;)

Ibn Schepschep würde ich vermeiden, da du ja sein Vater bist...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Umetarek »

Hier eine ähnliche Studie aus Deutschland: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 60855.html
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Umetarek »

Sogar das Arbeitsamt (oder wie das jetzt heißt) reagiert unterschiedlich auf Namen:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... men-studie

Anscheinend ins Besondere auf der westdeutschen Seite.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Vongole »

Umetarek hat geschrieben:(21 Mar 2021, 15:27)

Hier eine ähnliche Studie aus Deutschland: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 60855.html
Es gibt auch neuere:
https://www.merkur.de/leben/karriere/di ... 31810.html
https://www.karriere.de/diskriminierung ... 48962.html

Beschränkt sich übrigens nicht nur auf Arbeitssuche, auf dem Wohnungsmarkt sieht's ähnlich aus.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Umetarek »

Vongole hat geschrieben:(21 Mar 2021, 15:32)

Es gibt auch neuere:
https://www.merkur.de/leben/karriere/di ... 31810.html
https://www.karriere.de/diskriminierung ... 48962.html

Beschränkt sich übrigens nicht nur auf Arbeitssuche, auf dem Wohnungsmarkt sieht's ähnlich aus.
Bedankt! :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Umetarek hat geschrieben:(21 Mar 2021, 15:23)
... Und deinem Sohn würde ich ein: "Ya valat ya wahesch!" hinterherrufen ;)

Ibn Schepschep würde ich vermeiden, da du ja sein Vater bist...
Hm, um mich nicht zu blamieren habe ich das mal in Google Translate eingegeben. "Ya valat ya wahesch!" ergab da "Oh Mann, oh Gefühl". Dann habe ich es mal anders herum probiert - wegen rechts nach links schreiben und so - und es kam "Ja heul dich, Junge" raus (wahrscheinlich "ja heul doch, Junge"). Okay - ich nehme mal letzteres.

"Ibn Schepschep" wäre da "Ich bin Skypeshop". Dann wäre die Wut wohl augenblicklich vorbei, aber ich hätte ne Quängeldiskussion gewonnen :x
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Umetarek »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Mar 2021, 16:03)

Hm, um mich nicht zu blamieren habe ich das mal in Google Translate eingegeben. "Ya valat ya wahesch!" ergab da "Oh Mann, oh Gefühl". Dann habe ich es mal anders herum probiert - wegen rechts nach links schreiben und so - und es kam "Ja heul dich, Junge" raus (wahrscheinlich "ja heul doch, Junge"). Okay - ich nehme mal letzteres.

"Ibn Schepschep" wäre da "Ich bin Skypeshop". Dann wäre die Wut wohl augenblicklich vorbei, aber ich hätte ne Quängeldiskussion gewonnen :x
Das erste ist der Bengel, der Schlechte (also du Bengel, du...) und das andere ist der Sohn eines Hausschuhs (also Schlappens).
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Umetarek »

Korrekt wäre Ibn el Schepschep
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Umetarek hat geschrieben:(21 Mar 2021, 16:07)
Korrekt wäre Ibn el Schepschep
Ja, der "Ibn el Schepschep" wäre dann doch nicht so die erste Wahl für mich. Eher bräuchte man etwas, was ihn vor seinen arabischen Kumpels blamiert. :cool: Aber fürs Erste kann ich ihn ja mit dem Bengel irritieren ...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Mar 2021, 10:54)

Du hast das sicher im übertragenden Sinn gemeint - alles andere wäre ja nicht nett ...

Natürlich ist Selina kein "Nazi", aber ich habe es bislang auch noch nicht hinbekommen ihr verständlich zu machen, dass es hochgradig totalitär ist, welche Methoden da von den Wokes angewandt werden. Dann kommt immer nur "das Ziel ist richtig", aber sie versteht nicht, dass sie damit Mittel segnet, die im Kern ihrer eigentlichen Lebensmaxime konträr laufen.

Tragisch, aber so mancher wird niemals die gedankliche Transferleistung vollbringen zu verstehen dass das Wesen des Totalitarismus nicht in einer politischen Richtung, sondern in einer politischen Methode zu suchen ist.
Erstens: Den Mitdiskutanten nie für dümmer halten, als man selbst ist. Zweitens: Jeder Mensch mit dunkler Hautfarbe hat in Deutschland schon mindestens einmal in seinem Leben (einige auch viel mehr) Diskriminierung wegen der Hautfarbe erlebt. Das Netz ist voll davon, Erfahrungsberichte gibt es jede Menge. Und entschieden dagegen vorzugehen, hat nichts mit irgendeiner zu bekämpfenden Woke-Ideologie zu tun, sondern gehört einfach zu demokratisch-liberalem Denken und Handeln dazu. Und wenn hier irgendeine Art von Totalitarismus zu befürchten wäre, dann der von den rechten Reichstagstreppen-Stürmern und den so genannten "Querdenkern", einer Mischung aus rechtsextremen und bürgerlich-neurechten Leuten, die konkrete Pläne für einen Umsturz in der Tasche haben.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Uffhausen hat geschrieben:(21 Mar 2021, 10:47)

Du willst als privilegierte Weiße den unterprivilegierten Schwarzen also diktieren, was sie als Chancengleichheit zu verstehen haben; bzw. erreichen, dass sich Chancengleichheit weißer Couleur durchsetzt - aber was die Schwarzen selbt unter Chancengleichheit verstehen, ist dir dabei sch...egal? Nur weil du Weiße bist, die sich aufgrund ihrer Hautfarbe über alles hinwegsetzen kann? Wow, macht euch alle ein Kreuzle im Kalender: In Selina kommt der kleine typisch-deutsche Nazi zum Vorschein! :eek: :D
Selten so eine gewagte Verdrehung des Geschriebenen gelesen. Der "kleine typisch-deutsche Nazi" kommt also bei mir zum Vorschein. So so. Bitte um konkrete Zitate aus meinen Beiträgen, die das belegen, denn das ist schon ein harscher Vorwurf. Und wo steht bei mir was zu lesen davon, dass es mir "sch...egal" sei, was "Schwarze selbst unter Chancengleichheit verstehen"? Bitte ebenfalls um konkrete Zitate aus meinen Kommentaren, die das belegen. Ansonsten kommste da nur mit ner fetten Entschuldigung wieder raus aus der Nummer.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Trutznachtigall hat geschrieben:(21 Mar 2021, 11:00)

Du hast Selina völlig missverstanden. Und sie als "typisch-deutschen Nazi" zu bezeichnen, ist eine Unverschämtheit.
Danke :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Praia61 »

Umetarek hat geschrieben:(21 Mar 2021, 10:28)

Der Name reicht ja schon um nicht eingestellt zu werden, und du meinst die Hautfarbe macht keinen Unterschied?
Weder bei BBC noch beim TÜV war dies der Fall.
Meine Beobachtungen als ehemaliges BR Mitglied .
Es gibt gewiss solche Personalchefs, daraus sollte man aber keine Regel ableiten.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(22 Mar 2021, 13:22)

Selten so eine gewagte Verdrehung des Geschriebenen gelesen. Der "kleine typisch-deutsche Nazi" kommt also bei mir zum Vorschein. So so. Bitte um konkrete Zitate aus meinen Beiträgen, die das belegen, denn das ist schon ein harscher Vorwurf. Und wo steht bei mir was zu lesen davon, dass es mir "sch...egal" sei, was "Schwarze selbst unter Chancengleichheit verstehen"? Bitte ebenfalls um konkrete Zitate aus meinen Kommentaren, die das belegen. Ansonsten kommste da nur mit ner fetten Entschuldigung wieder raus aus der Nummer.
Eben, weil in den Aussagen deinerseits keinerlei Belege zu finden sind, konnte ich mir die Freiheit (für dich Frechheit) erlauben, dein Geschriebenes entsprechend meiner Interpretation in Worte zu fassen.

Du hast von Chancengleichheit bzgl. Weißen und Schwarzen geschrieben - verstehen Weiße und Schwarze denn unter dieser Begrifflichkeit ein- und dasselbe? Wenn ja, woher willst du (als Weiße!) das wissen?

Kannst du dir es als privilegierte Weiße erlauben, für unterprivilegierte Schwarze zu sprechen - und somit deine Meinung als deren Meinung ausgeben? Wenn ja, dann sollte dir ein Licht aufgehen hinsichtlich meiner Interpretation deiner Aussage...
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Uffhausen hat geschrieben:(22 Mar 2021, 19:15)

Eben, weil in den Aussagen deinerseits keinerlei Belege zu finden sind, konnte ich mir die Freiheit (für dich Frechheit) erlauben, dein Geschriebenes entsprechend meiner Interpretation in Worte zu fassen.

Du hast von Chancengleichheit bzgl. Weißen und Schwarzen geschrieben - verstehen Weiße und Schwarze denn unter dieser Begrifflichkeit ein- und dasselbe? Wenn ja, woher willst du (als Weiße!) das wissen?

Kannst du dir es als privilegierte Weiße erlauben, für unterprivilegierte Schwarze zu sprechen - und somit deine Meinung als deren Meinung ausgeben? Wenn ja, dann sollte dir ein Licht aufgehen hinsichtlich meiner Interpretation deiner Aussage...
Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft und sexuellen Orientierung ist einfach mal das Letzte und sich dagegen zu wehren und dagegen vorzugehen, ist zutiefst demokratisch. In meinem privaten Umfeld befindet sich einfach niemand, der andere diskriminiert. Falls das "privilegiert" sein soll, dann bitte gerne.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(22 Mar 2021, 22:39)
Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft und sexuellen Orientierung ist einfach mal das Letzte und sich dagegen zu wehren und dagegen vorzugehen, ist zutiefst demokratisch. In meinem privaten Umfeld befindet sich einfach niemand, der andere diskriminiert. Falls das "privilegiert" sein soll, dann bitte gerne.
Du hast das nicht verstanden, Selina.

Der Woke-Bewegung entsprechend bist du eine privillegierte Weiße. Dich selber als Antirassistin zu bezeichnen, könnte dir von diesen Leuten als blanker Zynismus ausgelegt werden, so lange du nicht ausgiebig bekennst diese Privillegien zu genießen - nur weil du Weiße bist. Es will da auch niemand deine Meinung zum Kampf gegen Rassismus hören - du kannst dich denen entsprechend ja ohnehin nicht in die unterprivillegierte Situation der Schwarzen hineinversetzen. Man sollte da vorsichtig sein nicht als anmaßend rüberzukommen.

Diese Leute urteilen nicht nach deiner Einstellung, sie urteilen nach deiner Hautfarbe - und die ist die falsche. Du unterstützt Rassisten in der Überzeugung etwas Gutes zu tun. Das ist es aber nicht. Auch Pol Pot hat die Ungleichheit bekämpft. Wer könnte also sagen er hätte etwas Schlechtes getan? Gegen Ungleichheit zu kämpfen kann doch nicht schlecht sein, oder?

Immer und immer und immer wieder werde ich mich wiederholen: An den Methoden kann man sie erkennen, nicht an ihren Zielen!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Man erkennt sie inzwischen auch am Ziel. Sobald es stark in Richtung Equality of Outcome geht, sollte man auf der Hut sein.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Mar 2021, 23:27)

Du hast das nicht verstanden, Selina.

Der Woke-Bewegung entsprechend bist du eine privillegierte Weiße. Dich selber als Antirassistin zu bezeichnen, könnte dir von diesen Leuten als blanker Zynismus ausgelegt werden, so lange du nicht ausgiebig bekennst diese Privillegien zu genießen - nur weil du Weiße bist. Es will da auch niemand deine Meinung zum Kampf gegen Rassismus hören - du kannst dich denen entsprechend ja ohnehin nicht in die unterprivillegierte Situation der Schwarzen hineinversetzen. Man sollte da vorsichtig sein nicht als anmaßend rüberzukommen.

Diese Leute urteilen nicht nach deiner Einstellung, sie urteilen nach deiner Hautfarbe - und die ist die falsche. Du unterstützt Rassisten in der Überzeugung etwas Gutes zu tun. Das ist es aber nicht. Auch Pol Pot hat die Ungleichheit bekämpft. Wer könnte also sagen er hätte etwas Schlechtes getan? Gegen Ungleichheit zu kämpfen kann doch nicht schlecht sein, oder?

Immer und immer und immer wieder werde ich mich wiederholen: An den Methoden kann man sie erkennen, nicht an ihren Zielen!
Nochmal: Dieser ganze Quatsch des Kampfes gegen eine erfundene Woke-Ideologie verschleiert den Tatbestand, dass es nunmal Rassismus gibt, gegen den es anzugehen gilt. Und diese Verschleierung des existierenden Rassismus ist neurechtes Gerede. Tut mir leid.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(23 Mar 2021, 01:22)
Nochmal: Dieser ganze Quatsch des Kampfes gegen eine erfundene Woke-Ideologie verschleiert den Tatbestand, dass es nunmal Rassismus gibt, gegen den es anzugehen gilt. Und diese Verschleierung des existierenden Rassismus ist neurechtes Gerede. Tut mir leid.
Vielleicht machst du dich mal selber schlau. Das ist keine Erfindung. Beispiele wurden hier genug genannt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(23 Mar 2021, 01:22)
Nochmal: Dieser ganze Quatsch des Kampfes gegen eine erfundene Woke-Ideologie verschleiert den Tatbestand, dass es nunmal Rassismus gibt, gegen den es anzugehen gilt. Und diese Verschleierung des existierenden Rassismus ist neurechtes Gerede. Tut mir leid.
Es ehrt dich, dass du die Woke-Bewegung nicht ernst nimmst - das ändert aber nichts an den sich entwickelnden Tatsachen.

Natürlich bist du keine Rassistin und auch kein Nazi! - Woke-Anhängern geht es aber nicht um Tatsachen ausgehend von persönlicher Einstellung, sondern um Interpretationen von Äußerlichkeiten: Demnach können/werden sie dich, lediglich allein aufgrund deiner weißen Hautfarbe und/oder deiner deutschen Nationalität, als Rassistin und Nazi interpretieren.

Im Grunde müsstest ganz besonders du das sogar nachvollziehen können = wenn allein ich rückblicke, was du mir schon alles an rassistischen Denken und Vergangenheits-Verleugnung und Gegenwarts-Verharmlosung hier im Forum unterstellt hast, nur weil ich mich deinem stoisch-linken Ideologie-Denken nicht unterwerfe und stattdessen meine ganz eigene Meinung unabhängig abbilde und verteidige...puh! :dead:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(22 Mar 2021, 22:39)

Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft und sexuellen Orientierung ist einfach mal das Letzte und sich dagegen zu wehren und dagegen vorzugehen, ist zutiefst demokratisch.
Das ist richtig. Aber nicht indem man selber zum Rassisten wird.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Uffhausen hat geschrieben:(23 Mar 2021, 08:23)

Es ehrt dich, dass du die Woke-Bewegung nicht ernst nimmst - das ändert aber nichts an den sich entwickelnden Tatsachen.

Natürlich bist du keine Rassistin und auch kein Nazi! - Woke-Anhängern geht es aber nicht um Tatsachen ausgehend von persönlicher Einstellung, sondern um Interpretationen von Äußerlichkeiten: Demnach können/werden sie dich, lediglich allein aufgrund deiner weißen Hautfarbe und/oder deiner deutschen Nationalität, als Rassistin und Nazi interpretieren.

Im Grunde müsstest ganz besonders du das sogar nachvollziehen können = wenn allein ich rückblicke, was du mir schon alles an rassistischen Denken und Vergangenheits-Verleugnung und Gegenwarts-Verharmlosung hier im Forum unterstellt hast, nur weil ich mich deinem stoisch-linken Ideologie-Denken nicht unterwerfe und stattdessen meine ganz eigene Meinung unabhängig abbilde und verteidige...puh! :dead:
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wovon du redest. Was hab ich dir vorgeworfen? Sowas ist gar nicht mein Stil. Du kannst denken und schreiben, was du willst, was du ja auch tust jederzeit und immerdar. Aber dass man sich ggf. dazu äußert, liegt im Wesen eines solchen Diskussions-Forums begründet. Du willst dich also meinem "stoisch-linken Ideologie-Denken nicht unterwerfen". Toll. Ich bin begeistert. Keine Unterwerfung. Wie schön :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(23 Mar 2021, 20:53)
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wovon du redest.
Man merkt's...*seufz* :|
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2021, 13:03)

Solange Menschen wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert werden, ist es ok und sogar wünschenswert, dagegen anzugehen. Was sonst? Und es sind nun mal weitaus mehr Menschen mit dunkler Hautfarbe, die diskriminiert werden, als Weiße. Weiß zu sein, ist immer noch ein "Vorzug"; Weiße genießen weltweit wesentlich mehr Chancen als Schwarze, auf allen Gebieten. Diese gravierende Chancenungleichheit muss endlich beendet werden.
Diese Behauptungen kannst du doch sicherlich anhand seriöser Quellen belegen?
Kannst du das nicht, machst du dich des gleichen Rassismus schuldig, den du vorgibst, anzuklagen und bekämpfen zu wollen.
Das, was mittels Wokeness getan wid, nämlich sich aufgrund Hautfarbe privilegiert und schuldig fühlen zu sollen, ist nichts anderes als Rassismus - Rassismus der sich gegen Menschen mit gleicher Hautfarbe (Weiße) wendet bzw Rassismus von Farbigen gegen Weiße = Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen.
Farbige sind nämlich nicht per se frei von Rassismus, nur weil sie farbig sind/keine weiße Hautfarbe haben - ganz im Gegenteil, aber das scheint bei dir noch nicht angekommen zu sein bzw so weit kannst du nicht denken.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Mar 2021, 10:32)

Diese Behauptungen kannst du doch sicherlich anhand seriöser Quellen belegen?
Kannst du das nicht, machst du dich des gleichen Rassismus schuldig, den du vorgibst, anzuklagen und bekämpfen zu wollen.
Das, was mittels Wokeness getan wid, nämlich sich aufgrund Hautfarbe privilegiert und schuldig fühlen zu sollen, ist nichts anderes als Rassismus - Rassismus der sich gegen Menschen mit gleicher Hautfarbe (Weiße) wendet bzw Rassismus von Farbigen gegen Weiße = Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen.
Farbige sind nämlich nicht per se frei von Rassismus, nur weil sie farbig sind/keine weiße Hautfarbe haben - ganz im Gegenteil, aber das scheint bei dir noch nicht angekommen zu sein bzw so weit kannst du nicht denken.
Hat niemand behauptet, dass Schwarze per se frei von Rassismus sind. Dass sie aber gerade in den USA (die hier diskutierte "Woke-Ideologie" bezieht sich ja in erster Linie auf die Verhältnisse in den USA) besonders benachteiligt sind im Vergleich zu den Weißen, das wird hier sehr anschaulich und faktenreich beschrieben:

https://m.tagesspiegel.de/politik/arbei ... 81654.html
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(24 Mar 2021, 12:26)

Hat niemand behauptet, dass Schwarze per se frei von Rassismus sind. Dass sie aber gerade in den USA (die hier diskutierte "Woke-Ideologie" bezieht sich ja in erster Linie auf die Verhältnisse in den USA) besonders benachteiligt sind im Vergleich zu den Weißen, das wird hier sehr anschaulich und faktenreich beschrieben:

https://m.tagesspiegel.de/politik/arbei ... 81654.html
Nein, das steht da nicht.

Da wird beschrieben, dass die weiße und die schwarze Bevölkerung stark unterschiedlichen Wohlstand haben. Alle anderen Effekte resultieren daraus.

Aus der Tatsache, dass die Bevölkerungsgruppen stark unterschiedlichen Wohlstand haben, kann man aber noch nicht herauslesen, dass Schwarze, individuell oder als Gruppe, aktuell diskriminiert werden.

Tatsache ist aber auch, dass wenn Bevölkerungsgruppen derart unterschiedlich sind, dass das auch einen Einfluss auf die Wahrnehmung auf Individuen der Bevölkerungsgruppen hat. Daraus ergeben sich Vorurteile, die in der Folge zu Ungleichbehandlung führen.

Auch da kann man immer nur wieder appellieren, dass die Menschen den anderen Menschen eine Chance geben müssen die Vorurteile zu beseitigen. Insbesondere aber die massive Überrepräsentanz der Schwarzen in der Kriminalstatistik, ist dabei wohl leider das größte Hindernis der schwarzen Bevölkerung diese Vorurteile loszuwerden. Aber an eigenen Fehlern arbeiten ist gerade gar nicht "in" in den USA. Lieber bashen wir die Weißen ... - helfen wird es nichts.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Mar 2021, 12:26)

Hat niemand behauptet, dass Schwarze per se frei von Rassismus sind. Dass sie aber gerade in den USA (die hier diskutierte "Woke-Ideologie" bezieht sich ja in erster Linie auf die Verhältnisse in den USA) besonders benachteiligt sind im Vergleich zu den Weißen, das wird hier sehr anschaulich und faktenreich beschrieben:

https://m.tagesspiegel.de/politik/arbei ... 81654.html
Die diskutierte Wokeness gibt es nicht nur in den USA, die gibt es zunehmend (auch) in Europa, in Deutschland.
Und nein - auch (oder gerade) in den USA sind Schwarze nicht mehr besonders benachteiligt, gegenüber Weißen.
Niemand bestreitet, dass es bestimmte Bevölkerunsgruppen (und zwar unabhängig von der Hautfarbe) schwerer haben als andere und niemand bestreitet, dass dabei die soziale Herkunft eine Rolle spielt.
Tatsache ist allerdings auch, dass Farbige (nicht nur Schwarze) eine höhere Kriminalität, insbesondere organisierte und Bandenkriminalität aufweisen, was allerdings gerne bei den Krokodilstränen um die Benachteiligung geleugnet wird.
Mit Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen tut sich besonders "Black lives matter" hervor.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Interessanter Text zum Zusammenhang von deutschem und amerikanischem Rassismus. Ja, wenn ich das lese, bin ich gerne sehr wach und sehr wachsam (woke):

https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/20 ... 20%251%24s
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Keoma
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Schön, dass die Deutschen auch am US-amerikanischen Rassismus schuld sind.
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BlueMonday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von BlueMonday »

Ja erstaunlich, wie genau dann die werten Möchtegernantirassisten plötzlich auf Blutlinien und Abstammungsbäume schauen, damit die Sippe haften kann... Oder auch die Hautfarbe. Ganz wichtig für diese Herrschaften, dass weiß nicht schwarz ist, und dass man unentrinnbar Weißer oder Deutscher bleibt. Erst wenn man sich dieser gewissermaßen im Erbgbut festgesetzten Sünde bewusst ist, ist man "aufgewacht".
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Dark Angel
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Mar 2021, 14:17)

Interessanter Text zum Zusammenhang von deutschem und amerikanischem Rassismus. Ja, wenn ich das lese, bin ich gerne sehr wach und sehr wachsam (woke):

https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/20 ... 20%251%24s
Bist du auch so wach, wenn es um den Rassismus in der DDR geht?
Hat(te) Rassismus evtl. auch in der DDR eine lange Geschichte und siehst du da vielleicht auch einen Zusammenhang mit dem Rassismus in den USA?
Sorry, aber es ist doch seehhr weit hergeholt bzw mehr als an den Haaren herbeigezogen, einen Zusammenhang zwischen Rassismus in den USA mit Rassismus in D. herzustellen.
Was allerdings in diversen Medien gerne ignoriert wird, ist die Tatsache, dass dem pöhsen angeprangerten Rassismus der amerikanischen Polizei Gewalt gegen die Staatsgewalt bzw Widersetzen gegen eine Verhaftung durch die Staatsgewalt vorangegangen ist, dass ignoriert wird, dass es sich bei den Farbigen/Schwarzen um Kriminelle handelte. DAS wird nämlich von "black lives matter" gerne verschwiegen, wird eine Täter-Opfer-Umkehr vorgenommen.
Aber was interessieren die mutigen Kämpfer gegen Rassismus schon solche Kleinigkeiten. gelle!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(24 Mar 2021, 14:17)
Ja, wenn ich das lese, bin ich gerne...
Nur, weil es dein fanatisch ausgeprägtes Vorurteils- und Klischeedenken stützt (= Grundlage u. a. für Rassismus!). Du bist nicht in der Lage selbstständig zu denken, sondern kannst nur fremdbestimmte Meinungsvorgaben übernehmen.

Wie... ach, das stimmt nicht? Dann beweis' es! :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Mar 2021, 15:32)
Ganz wichtig für diese Herrschaften, dass weiß nicht schwarz ist, ...
Demnächst forsern se wahrscheinlich noch, dass ab sofort beim Schach Schwarz den ersten Zug macht... :rolleyes:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Elmar Brok »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Mar 2021, 20:49)

Bist du auch so wach, wenn es um den Rassismus in der DDR geht?
Hat(te) Rassismus evtl. auch in der DDR eine lange Geschichte und siehst du da vielleicht auch einen Zusammenhang mit dem Rassismus in den USA?
Sorry, aber es ist doch seehhr weit hergeholt bzw mehr als an den Haaren herbeigezogen, einen Zusammenhang zwischen Rassismus in den USA mit Rassismus in D. herzustellen.
Was allerdings in diversen Medien gerne ignoriert wird, ist die Tatsache, dass dem pöhsen angeprangerten Rassismus der amerikanischen Polizei Gewalt gegen die Staatsgewalt bzw Widersetzen gegen eine Verhaftung durch die Staatsgewalt vorangegangen ist, dass ignoriert wird, dass es sich bei den Farbigen/Schwarzen um Kriminelle handelte. DAS wird nämlich von "black lives matter" gerne verschwiegen, wird eine Täter-Opfer-Umkehr vorgenommen.
Aber was interessieren die mutigen Kämpfer gegen Rassismus schon solche Kleinigkeiten. gelle!
Hast du den Artikel gelesen? Der Artikel thematisiert auch Rassismus in der DDR. Was ist das überhaupt für ein billiges Whataboutism-Argument? Wieso steckst du die Userin in eine Schublade? Oder hat sie in diesem Strang in irgendeiner Form den Vergleich zw DDR und BRD bedient? Der (angebliche) Zusammenhang wird in dem Artikel erläutert. Das Hauptargument sind "Diaspora-Deutsche", die laut Artikel die größte ethnische Gruppe in den USA sind und somit auch die Verbindung zwischen Deutschland und USA herstellen. Sowie dass das grundlegende Gedankengut der Rassentrennung auch in Deutschland entstanden sei. Die Argumentation ist sehr weit hergeholt. Es geht in der Argumentation also um Menschen, die zum Großteil schon seit Generationen in den USA gelebt haben dürften, als die DDR überhaupt gegründet wurde. Du schießt hier völlig am Thema vorbei.

Inwiefern spielt es bei (rassistischen) Polizeiübergriffen eine Rolle, ob es sich in diesen Fällen um kriminelle Schwarze handelt oder nicht? Auch ein Krimineller darf von der Polizei nicht rassistisch behandelt werden. Du behauptest scheinbar auch, dass es eine Tatsache sei, dass dem "angeprangerten Rassismus" der Polizei Widersetzung gegen die Staatsgewalt vorangegangen sei. Das mag in einzelnen Fällen sicherlich richtig sein und lässt sich anhand eines Einzelfalls auch gut überprüfen. Aber auf welcher Grundlage meinst du dies allgemein behaupten zu können? Es ist auch nicht Aufgabe der Polizei, ein ihnen angetanes Unrecht mit anderem Unrecht auszugleichen. Wir/die USA sind ein Rechtsstaat.
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Dark Angel
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Elmar Brok hat geschrieben:(25 Mar 2021, 12:18)

Hast du den Artikel gelesen? Der Artikel thematisiert auch Rassismus in der DDR. Was ist das überhaupt für ein billiges Whataboutism-Argument? Wieso steckst du die Userin in eine Schublade? Oder hat sie in diesem Strang in irgendeiner Form den Vergleich zw DDR und BRD bedient?
Von welchem Whatabaoutismus-Argument sprichst du eigentlich?
Seit wann kann man Rassismus unterschiedlich bewerten, abhängig davon ob es sich bei dem jeweiligen Staat um eine Diktatur (DDR) oder eine Demokratie (BRD) handelt?
Das wäre allerdings wirklich was ganz Neues und nur in solchem Fall, könnte von einem Whataboutismus gesprochen werden.
Ich habe auch keinen Vergleich angestellt, sondern die Userin - die Ereignisse, politische Strömungen und Sichtweisen der ehemaligen DDR, aus ihrer ideologischen Blase heraus, gerne relativiert oder gar leugnet - gefragt, wie sie zum Rassismus in der DDR steht, ob sie da auch so wach/wachsam war oder doch eher weggeschaut hat.
Ich stecke die Userin in keine Schublade, sondern stelle eine Frage und je nach Antwort (so sie denn zu einer fähig ist) outet sie sich als Heuchlerin (oder schlimmeres) oder sie stellt sich tatsächlich gegen Rassismus.
Wer von sich sagt, gegen Rassismus zu sein, der ist gegen jegliche Form von Rassismus, also auch gegen Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen.
Genau das ist es nämlich, was Wokeness betreibt - Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen, Rassismus gegen Weiße, nur weil sie weiß sind und angeblich allein aufgrund der Hautfarbe über Privilegien verfügen würden, wegen denen sie sich zu schämen hätten und wegen einer angeblichen (gerationenüberdauernden) Kollektivschuld, die sie auf sich geladen hätten.

Gegen genau DIESEN Rassismus hat die Userin nicht das geringste einzuwenden, ganz im Gegenteil - sie tutet in genau dieses Horn.
Elmar Brok hat geschrieben:(25 Mar 2021, 12:18)Der (angebliche) Zusammenhang wird in dem Artikel erläutert. Das Hauptargument sind "Diaspora-Deutsche", die laut Artikel die größte ethnische Gruppe in den USA sind und somit auch die Verbindung zwischen Deutschland und USA herstellen. Sowie dass das grundlegende Gedankengut der Rassentrennung auch in Deutschland entstanden sei.
In dem Artikel wird gar nichts erläutert, schon gar kein Zusammenhang zwischen Rassismus in den USA und Deutschland, weil es diesen Zusammenhang genauso wenig gibt, wie "Diaspora-Deutsche" in den USA, weil diese Menschen sich nicht als Deutsche sehen, sondern als (Staats)Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika und sie sind stolz darauf. Dass sie dennoch weiterhin ihre Sitten und Traditionen pflegen, ändert nichts an der Tatsache, dass sie UsAmerikaner SIND und sich auch als solche fühlen.
Das "grundlegende Gedankengut der Rassentrennung" ist weder in den USA noch in Deutschland entstanden, sondern geht global auf die Taxonomie von Carl von Linné zurück.
Elmar Brok hat geschrieben:(25 Mar 2021, 12:18)
Die Argumentation ist sehr weit hergeholt. Es geht in der Argumentation also um Menschen, die zum Großteil schon seit Generationen in den USA gelebt haben dürften, als die DDR überhaupt gegründet wurde. Du schießt hier völlig am Thema vorbei.
Ganz im Gegenteil, diese Argumentation ist im Zusammenhang mit Rassismus brandaktuell, weil Rassismus nämlich nichts - absolut nichts - damit zu tun hat ob und wieviele Generationen seit der Immigration von Deutschen in der USA leben und wann die DDR gegründet wurde.
Das Vorhandensein von Rassismus schert sich einen "Feuchen" um die Gründung von Staaten.
Rassismus in der DDR drückte sich u.a. in der kasernierten Unterbringung von Arbeitern und/oder Studenten aus z.B. Kuba, Vietnam aus, darin, dass diese Menschen keinerlei Kontakte zu DDR-Bürgern pflegen durften und immer unter Bewachung - ähem "in Begleitung eines deutschen Betreuers und Dolmetschers" waren und wenn, dann nur selten und im Kollektiv Ausgang bekamen. Sie durften nichtmal ihre traditionellen Speisen zu sich nehmen (kochen), weil sie mit dem Essen aus der Unterkuntskantine versorgt wurden.
Es geht ganz allgemein um Wokeness und um Rassismus und NEIN, ich schieße dabei NICHT am Thema vorbei, eben WEIL die Userin (so wie ich auch) auf eine lange DDR-Vergangenheit zurück blickt und da hat genau diese Frage sehr wohl ihre Berechtigung!
Elmar Brok hat geschrieben:(25 Mar 2021, 12:18)Inwiefern spielt es bei (rassistischen) Polizeiübergriffen eine Rolle, ob es sich in diesen Fällen um kriminelle Schwarze handelt oder nicht? Auch ein Krimineller darf von der Polizei nicht rassistisch behandelt werden.
1. ist ein Krimineller ein Krimineller - egal welche Hautfarbe er hat

2. handelt es sich bei Festnahmen Krimineller bzw krimineller Farbiger NICHT um rassistische Übergriffe, sondern um reguläre Polizeiarbeit und JA, die amerikanische Polizei (der übrigens sehr viele Farbige angehören) fasst Kriminelle nicht mit Samthandschuhen an. Und das ist auch richtig so, darum hat der Normalamerikaner auch deutlich mehr Respekt vor den "Ordnungshütern" als Otto-Normalverbraucher in D.
Elmar Brok hat geschrieben:(25 Mar 2021, 12:18)Du behauptest scheinbar auch, dass es eine Tatsache sei, dass dem "angeprangerten Rassismus" der Polizei Widersetzung gegen die Staatsgewalt vorangegangen sei. Das mag in einzelnen Fällen sicherlich richtig sein und lässt sich anhand eines Einzelfalls auch gut überprüfen. Aber auf welcher Grundlage meinst du dies allgemein behaupten zu können? Es ist auch nicht Aufgabe der Polizei, ein ihnen angetanes Unrecht mit anderem Unrecht auszugleichen. Wir/die USA sind ein Rechtsstaat.
Nein, das tue ich nicht, aber im Gegensatz zu einigen anderen Zeitgenossen recherchiere ich zu den Fällen, vor allem dann wenn aus ganz bestimmten "Kreisen" die Rede von "unangebrachter Polizeigewalt gegen arme unschuldige Schwarze/Farbige" ist.
Niemand behauptet (mit Ausnahme einiger Schreiberlinge vom Schlage eines Relotius), dass es die Aufgabe der Polizei wäre, ihnen angetanes Unrecht auszugleichen bzw dass sie dies getan hätte.
Und NEIN - es sind keine Einzelfälle, in denen Gewalt bei Widersetzen gegen die Staatsgewalt angewendet wird.
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Selina
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Ich bin gegen jeglichen Rassismus. Und ja, auch in der DDR gab es Rassismus. Vor allem die dort ebenfalls existierenden Neonazis und auch fremdenfeindliche "Durchschnittsbürger" hetzten ständig gegen die ausländischen Vertragsarbeiter. Ich hatte gute Kontakte zu Kubanern, Polen und Ungarn, die allesamt sehr wohl so kochten, wie sie es von zu Hause aus kannten. Und wie! Sie feierten wunderbare Feste und ich fühlte mich immer sehr wohl in diesen Runden. Die Angolaner und die Vietnamesen lebten ziemlich abgeschottet. Aber auch unter ihnen sind etliche, die heute noch sehr positiv über ihre DDR-Zeit reden.

Und Rassismus gegen Weiße? Ja, auch das sollte nicht sein. Allerdings sind solche Fälle im Vergleich zu den rassistischen Attacken gegen Menschen anderer Hautfarbe relativ selten. Und ich bleibe bei meiner obigen Aussage: Menschen mit dunkler Hautfarbe werden seit Jahrhunderten viel häufiger diskriminiert als Weiße. Sie haben weniger Chancen und gehören häufiger zu den Armen, siehe Ghettos. Jedem, den es interessiert, empfehle ich den eindrucksvollen Dokumentarfilm über James Baldwin, "I am not your negro".
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Mar 2021, 14:47)

Ich habe auch keinen Vergleich angestellt, sondern die Userin - die Ereignisse, politische Strömungen und Sichtweisen der ehemaligen DDR, aus ihrer ideologischen Blase heraus, gerne relativiert oder gar leugnet - gefragt, wie sie zum Rassismus in der DDR steht, ob sie da auch so wach/wachsam war oder doch eher weggeschaut hat.
Ich stecke die Userin in keine Schublade
Doch. Genau einen Satz darüber.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(25 Mar 2021, 17:35)
Menschen mit dunkler Hautfarbe werden seit Jahrhunderten viel häufiger diskriminiert als Weiße.
In anderen Worten: Für dich zählt nur das größte Stück vom Kuchen.

Aber dennoch behauptest du dreist:
Ich bin gegen jeglichen Rassismus.
So geht Glaubwürdigkeit heute... :rolleyes:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(25 Mar 2021, 17:35)
Und ich bleibe bei meiner obigen Aussage: Menschen mit dunkler Hautfarbe werden seit Jahrhunderten viel häufiger diskriminiert als Weiße. Sie haben weniger Chancen und gehören häufiger zu den Armen, siehe Ghettos. Jedem, den es interessiert, empfehle ich den eindrucksvollen Dokumentarfilm über James Baldwin, "I am not your negro".
...vor allem in Afrika - von anderen Mitbewohnern. Die scheinen sich zu kennen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Sören74 »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Mar 2021, 18:52)

In anderen Worten: Für dich zählt nur das größte Stück vom Kuchen.

Aber dennoch behauptest du dreist:



So geht Glaubwürdigkeit heute... :rolleyes:
Wieso? Selina hat auf die Quantitäten beim Rassismus hingewiesen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Sören74 hat geschrieben:(25 Mar 2021, 19:20)

Wieso? Selina hat auf die Quantitäten beim Rassismus hingewiesen.
Die rein quantitative Bewertung ist auch der Grund, warum so viele gesellschaftliche Probleme nicht bewältigt werden, bzw. mit neuen bis wunderlichen Trieben (= Woke) zu alter Pracht gedeihen können.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Sören74 »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Mar 2021, 19:45)

Die rein quantitative Bewertung ist auch der Grund, warum so viele gesellschaftliche Probleme nicht bewältigt werden, bzw. mit neuen bis wunderlichen Trieben (= Woke) zu alter Pracht gedeihen können.
Das halte ich für ein Gerücht. Verhindert die zahlenmäßige Benennung von Rassismus, dass gesellschaftliche Probleme nicht bewältigt werden?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Sören74 hat geschrieben:(25 Mar 2021, 20:01)
Verhindert die zahlenmäßige Benennung von Rassismus, dass gesellschaftliche Probleme nicht bewältigt werden?
Gegenfrage: Sind zahlenmäßig geringere Formen von Rassismus es weniger wert, bekämpft zu werden?

Müssen wir jetzt sämtliche Opfer von Rassismus in ganz bestimmte Kategorien aufteilen, weil es einige mehr wert und einige weniger wert sind? Wäre genau DAS nicht schon wieder rassistisch? Warum wäre bspw. ein Ghanaer mehr wert, als ein Aborigine? Weil es bspw. in Deutschland mehr Schwarz-Afrikaner als Australische Ureinwohner gibt?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Sören74 »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Mar 2021, 20:22)

Gegenfrage: Sind zahlenmäßig geringere Formen von Rassismus es weniger wert, bekämpft zu werden?

Müssen wir jetzt sämtliche Opfer von Rassismus in ganz bestimmte Kategorien aufteilen, weil es einige mehr wert und einige weniger wert sind? Wäre genau DAS nicht schon wieder rassistisch? Warum wäre bspw. ein Ghanaer mehr wert, als ein Aborigine? Weil es bspw. in Deutschland mehr Schwarz-Afrikaner als Australische Ureinwohner gibt?
Beantworte ich gerne....... wenn Du zunächst auf meine Frage antwortest. :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von BlueMonday »

Sören74 hat geschrieben:(25 Mar 2021, 20:01)

Das halte ich für ein Gerücht. Verhindert die zahlenmäßige Benennung von Rassismus, dass gesellschaftliche Probleme nicht bewältigt werden?
Die Frage ist doch: Wie will man Rassismus überwinden, wenn man sich weiter innerhalb der Begriffe des Rassismus bewegt(und damit rassistisch denkt), sie also nicht dekonstruiert, meidet, vergisst, unwichtig werden lässt..., sondern im Gegenteil, sie mit aller Kraft am Leben hält und damit das Gegenteil erreicht.

Da liegt der Schlüssel:

[youtube][/youtube]
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Uffhausen »

Sören74 hat geschrieben:(25 Mar 2021, 20:24)

Beantworte ich gerne....... wenn Du zunächst auf meine Frage antwortest. :)
Gut.

Wenn du also Rassismus als ganzheitliches Problem erkennst, aber nur anteilsmäßig (bspw. anhand Zahlen) bekämpfst, ist der Rassismus anteilig immernoch vorhanden. Ist quasi so, wie wenn du dir vornimmst, deine Wohnung komplett einem Frühjahrsputz zu unterziehen, aber nur das größte Zimmer reinigst - und dich hinterher wunderst, warum es bspw. die Küche immer noch vor Schmutz strotzt, während das Wohnzimmer vor Sauberkeit glänzt.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Selina »

Besser kann man die Mär vom "Rassismus gegen Weiße" nicht beschreiben:

https://www.tagesspiegel.de/kultur/der- ... 93440.html
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