Ass im ärmel? Die meisten Biontec/Pfizer Dosen kommen aus Belgien.
Das genau ist der Punkt, der sofort nach vorläufiger Freigabe durch die EMA hätte ermittelt werden müssen: Wo wird das Zeug hergestellt, welche Höchstmengen sind von dort zu erwarten? Da beginnt die Verantwortung auch der deutschen Gesundheitsminister. Es ist ja auch nicht so, daß nichts geschehen wäre: BioNtech hat in Marburg eine Fertigung aufgebaut; man hat mit Sanofi eine Aufbereitung zur Endabfüllung vereinbart. Auch die Zieldaten dieser neuen Fertigungslinien waren bekannt.
Und als AstraZeneca und plötzlich auch Pfizer mit dem Pokerspiel begannen, hätte natürlich eine Kraftanstrengung in Deutschland einsetzen müssen, das im Termin her zu stellen, was diese Spielernaturen lieber anderswo zu guten Preisen verkaufen wollten. Wenn ich statistisch gesehen davon ausgehen muß, daß systematisch 7 Menschen von 1,5 Mio Geimpften die Impfung mit AstraZeneca mit ihrem Tod durch Blutgerinnsel im Gehirn bezahlen werden, dann kann ich den Impfstoff nicht guten Gewissens verabreichen. Das ist ja eine völlig andere Beschlußlage, als wenn aus sehr unterschiedlichen Gründen statistisch gesehen Menschen nach einer Impfung versterben. Das passiert jeden Tag nach dem Morgenkaffee, und niemand wird das Ableben mit dem Kaffee verbinden. Wie so ziemlich alle Beobachter hoffe ich, daß das Paul-Ehrlich-Institut die wissenschaftliche Betrachtung zu früh abgebrochen hat, um dafür dem Bundesminister einen Schwarzen Peter zu zu schieben.
Dann unbedingt hier und jetzt die ausgebliebene deutsche Kraftanstrengung nachholen, um in der EU wenigstens in 2021 aus der Pandemie heraus zu kommen! Ich stelle schlicht fest: Die Marktwirtschaft hat das getan, was sie am besten kann: Sie versucht, aus der Nachfrage einen Gewinn zu erzielen. Wenig überraschend; aber wenn es um Leib und Leben der Menschen in einem Gemeinwesen geht, dann gelten wohl doch andere Maßstäbe!