neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

olli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 10:59)

In der Altersgruppe werden aktuell größtenteils Pflegekräfte und Polizisten/Feuerwehr/Sanitäter geimpft. Es sei denn man gehört in der Altersgruppe wegen anderer Erkrankungen auf der priorisierten Liste.
Soweit ich weiß werden immer noch die Gruppe 1 geimpft, und da sind außer Ü80 keine weitere Risikogruppen enthalten. Die kommen erst ab Gruppe 2 dran.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

olli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:02)

Aktuell bin ich eher darüber besorgt welches "Geschenk" die Ballermannheimkehrer uns mit der Rückkehr bescheren werden. Ohne Quarantäne und noch nicht mal ein Schnelltest ist bei der Rückkehr erforderlich. Das ist nur noch Wischi-Waschi
Ich war dieses Wochenende in Thüringen. Vermutlich ist die Inzidenz dort höher als auf den Balearen. Man sollte schon die entsprechenden Relationen sehen und den Urlaubsverkehr nicht pauschal verurteilen und unsere Alltagsgewohnheiten vernachlässigen.
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NicMan
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:00)

Im Grunde genommen hat es das Paul-Ehrlich-Institut in ihrer ersten Mitteilung gut erklärt.

"Gegenüber dem Stand vom 11.03.2021 sind inzwischen weitere Fälle (Stand: Montag, den 15.03.2021) in Deutschland gemeldet worden. Bei der Analyse des neuen Datenstands sehen die Expertinnen und Experten des Paul-Ehrlich-Instituts jetzt eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca.

Die Daten werden von der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) weiter analysiert und bewertet."


https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldu ... ntranet232
Auch in einem neuen Artikel auf Zeit-Online wird die Kommunikation des PEI kritisiert. Unter anderem seien wichtige Informationen zu Datendetails immer noch nicht mitgeteilt worden:
Zunächst gilt es, medizinische Fragen zu klären, denn bisher liegt vieles noch im Unklaren. "Um mehr zu den Fällen nach der Impfung in Deutschland sagen zu können, müssten wir Details zu diesen sieben Fällen wissen", sagt Neurologieprofessor Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie dem Science Media Center. "Handelt es sich um Frauen oder Männer? Sind die Betroffenen alt oder jung? Haben Sie Vorerkrankungen?" Der Grund: Frauen sind etwas häufiger betroffen und gewisse Vorerkrankungen prädisponieren für eine solche Hirnvenenthrombose. Je mehr man über die Fälle weiß, desto eher könnte man auch sagen, ob es sich überhaupt um eine auffällige Häufung handelt. Aber leider äußerte sich das Paul-Ehrlich-Institut auf Nachfrage von ZEIT ONLINE dazu bislang nicht, obwohl die Behörde über die Fallmeldungen eigentlich über die Daten verfügen müsste. Außer einer knappen Mitteilung auf der Website und dem kurzen Interview des PEI-Präsidenten in den Tagesthemen hält sich das Bundesinstitut bedeckt.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... thrombosen
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Zinnamon hat geschrieben:(16 Mar 2021, 07:10)
Als pragmatisch orientierte Laie schliesse ich daraus, dass bereits beim bisherigen Stand der Kenntnisse, die Impfung, was den Eigenschutz betrifft, für Männer noch wichtiger als für Frauen ist, und dass AstraZenca darüber hinaus auch von Männern besser vertragen wird.
Nicht nur pragamtisch gedacht, sondern auch auf Basis der bisherigen Erkenntnisse und den daraus abzuleitetenden Abwägungen wäre es richtig, AZ zumindest weiter an Männer zu verimpfen.

Es war aber auch früh deutlich, welche Altersgruppen überhaupt von schwerwiegenden Covid-19-Krankheitsverläufen betroffen sind. Aber auch da wurde nicht pragmatisch reagiert, sondern es muss die "große Lösung" her, alle Menschen müssen gleich behandelt werden; es darf niemand aufgrund irgendeiner individuellen Eigenschaft anders behandelt werden als irgendein anderer. Und das müssen dann halt alle mittragen.

Ich bin grundsätzlich auch ein entschiedener Verfechter dieser Denke, sie steht uns aber gerade im Weg, wenn pragmatisches Handeln Leben retten könnte.
Michael Alexander hat geschrieben:(15 Mar 2021, 18:56)
Das ist eine politische, keine medizinische Entscheidung. Niemand will eben Verantwortung übernehmen. Was den Leuten nicht in den Kopf geht, ist, dass Risiken sowohl durch Tun als auch durch Nichtstun, durch Impfen oder Nichtimpfen, entstehen können.
Tja, wenn niemand aufgrund einer Covid-19-Erkrankung versterben oder Folgeschäden erleiden soll und exakt derselbe Anspruch auch für Impfungen gilt - dann haben wir ein Dilemma ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

NicMan hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:15)

Auch in einem neuen Artikel auf Zeit-Online wird die Kommunikation des PEI kritisiert. Unter anderem seien wichtige Informationen zu Datendetails immer noch nicht mitgeteilt worden:



https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... thrombosen
Erstaunlicherweise konnten Karl Lauterbach und Ranga Yogeshwar in der Sendung all diese Details nennen, ebenso die Hart aber fair-Redaktion. Ob diese Informationen schon gegen 16 Uhr vorlagen, als die Meldung zur Impfaussetzung herauskam, kann ich selbst nicht einschätzen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:20)

Erstaunlicherweise konnten Karl Lauterbach und Ranga Yogeshwar in der Sendung all diese Details nennen, ebenso die Hart aber fair-Redaktion. Ob diese Informationen schon gegen 16 Uhr vorlagen, als die Meldung zur Impfaussetzung herauskam, kann ich selbst nicht einschätzen.
Offenbar wird genau das kritisiert: Das man als informierter Bürger entweder die Tagesthemen oder hartAberfair schauen musste, statt das ganze einfach nachlesen zu können. Ich frage mich aber auch, wieso das in dieser Form überhaupt so stattgefunden hat, wenn die Informationen doch offenkundig vorliegen :?:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:03)

Schnell reagiert ist relativ. In UK war von September auf November der Anteil der B.1.1.7-Variante schon deutlich in den Regionen gestiegen. Eine Mitteilung bzw. Verschärfung des Lockdowns durch Boris Johnson gab es dann kurz vor Weihnachten.
Es ist aber in England nicht versucht worden,Wissenschaftler deswegen in
Autos zu zerren und Kritik an Boris Johnson ist dort auch erlaubt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Michael Alexander »

roli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 08:38)

ich sehe die Reaktion nicht als übertrieben. Hätte man weitergemacht und es stellt sich heraus, daß AC ein erhöhtes Risiko darstellt, wars das dann für zukünftige Impfungen. Ein Fressen für alle Impfgegner.
Vorsichtig ist die Mutter der Porzelankiste.
Natürlich muss man solchen Befunden nachgehen, aber solange selbst die EMA ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis sieht, hätte man - meiner Meinung nach - weiterimpfen und das auch gar nicht publik machen sollen.

Die Zahl ist sehr gering und es gibt bisher keine plausible Erklärung, wie der Impfstoff diese sehr seltenen Ereignisse auslösen soll. Es ist ja ohnehin keineswegs so, dass unter den 1,6 Millionen diese 7 Fälle aufgetreten sind und die anderen 1.599.993 wohlauf sind. Nein, es ist anzunehmen, dass viele nach der Impfung verstorben sind oder andere schwerwiegende Ereignisse hatten. Dies wird aber zurecht nicht berichtet, weil es vollkommen normal ist, dass Menschen krank werden und sterben.

Jährlich sterben ca. 1% der Bevölkerung; bei 85-jährigen sind es sogar 10%. Impft man also beispielsweise 2 Mio. Menschen über 80, so werden von diesen ca. 200.000 in den folgenden 12 Monaten sterben - das sind mehrere hundert pro Tag, also mehrere tausend in den Tagen nach der Impfung.

Sinusvenenthrombosen, um die es hier offenbar geht, sind übrigens ca. 8-mal häufiger bei Frauen, die eine hormonelle Verhütung benutzen. Das stört offenbar niemanden.

Mich wundert die ganze Diskussion allerdings nicht; das Sicherheitsdenken ist inzwischen überall angekommen. Wenn es so weitergeht, wird irgendwann gar nichts mehr gehen. Medizin war schon immer Abwägen von Nutzen und Risiko, und so arbeiten auch immer noch die meisten Ärzte; und sie könnten es auch gar nicht anders. Wenn man nur noch auf Risiken schaut, kann man den Laden zumachen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Michael Alexander »

NicMan hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:15)

Auch in einem neuen Artikel auf Zeit-Online wird die Kommunikation des PEI kritisiert. Unter anderem seien wichtige Informationen zu Datendetails immer noch nicht mitgeteilt worden:



https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... thrombosen
Erstens ist die Frage, ob man solche Daten wirklich öffentlich diskutieren muss. Eigentlich sollten sich die Experten darum kümmern und der Öffentlichkeit nur die Schlussfolgerung mitteilen. Beziehungsweise: Man hätte von vornherein gar nichts an die Öffentlichkeit kommunizieren sollen, solange die Sache vollkommen ungeklärt ist.

Zweitens ist der Datenschutz in Deutschland mittlerweile absurd, zumindest was die Welt ausserhalb von Kliniken angeht. In Kliniken wird natürlich im Sinne der Patientensicherheit täglich gegen den Datenschutz verstossen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Michael Alexander hat geschrieben:Mich wundert die ganze Diskussion allerdings nicht; das Sicherheitsdenken ist inzwischen überall angekommen. Wenn es so weitergeht, wird irgendwann gar nichts mehr gehen.
Die ersten Nachrichtensender berichten aktuell das es ab Montag deutschlandweit wieder verschärfte Lockdown-Regeln geben wird. Ich halte das mittlerweile für den falschen Ansatz. Die meisten der höchsten Risikogruppe sind geimpft, für den Rest wird es auf absehbare Zeit keine Impfung geben. Ich gebe den Medizinern Recht die nicht die Inzidenz, sondern die Belegungszahlen der Intensivstation wieder als das Maß nehmen und auf eine Durchseuchung setzen. Nur so kann es wieder ein Leben außerhalb der Isolation geben. Diese Pandemie hat sich mittlerweile zu einer Hysterie gewandelt. Es gibt Konzepte wie in Tübingen. Dort kann man morgens einen Test machen und wenn der Negativ ist bekommt man eine Tageskarte. Dafür sind dort aber wieder alle Geschäfte geöffnet. Das ist ein weitaus rationalerer Ansatz als Merkels "Wegsperren und Abschliessen".
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:03)

Schnell...
Es geht nicht um UK sondern um Brasilien.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Michael Alexander hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:40)
Mich wundert die ganze Diskussion allerdings nicht; das Sicherheitsdenken ist inzwischen überall angekommen. Wenn es so weitergeht, wird irgendwann gar nichts mehr gehen. Medizin war schon immer Abwägen von Nutzen und Risiko, und so arbeiten auch immer noch die meisten Ärzte; und sie könnten es auch gar nicht anders. Wenn man nur noch auf Risiken schaut, kann man den Laden zumachen.
Das Sicherheitsdenken, bzw. der Drang, jedes noch verbleibende Restrisiko zu identifizieren, aus der Welt zu schaffen oder zumindest (oberflächlich, für eine Suggestion von "Sicherheit" ausreichend ...) abzusichern, ist auf jeden Fall ein Mega-Trend dieser Tage.

Gestern morgen hörte ich im WDR-Radio in einem Feature zum Beginn des Wechselunterrichtes in NRW den O-Ton eines Vaters, der äußerte, er habe "das Gefühl, sein Kind zur Schlachtbank zu schicken."

Die Zahl, die man dazu wissen sollte, lautet "13" - seit Beginn der Pandemie sind in Deutschland bisher 13 jungen Menschen im Alter von 0-19 an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das Riskiko, sein Kind bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zur Schule zu verlieren, ist also um ein Vielfaches höher. Ich frage mich dann, ob so ein Mann keine Zahlen verfolgt, aber auch, warum der WDR so eine Stimme aufgreift, bzw. unkommentiert stehen lässt.

Und aus so einem Klima der Verunsicherung und Angst heraus gehen natürlich sofort alle Alarmglocken an, wenn AZ in den Blickpunkt rückt - die "Menschen bewegt es", die Medien springen auf das an, "was die Menschen bewegt" (=Quote) und schon ist Handlungsdruck für die Politik dar - die vom modernen Wähler dazu erzogen wurde, keine Risiken und die daraus resultierende Verantwortung einzugehen - denn das nachträgliche Eingestehen von Fehlern ist heutzutage keine Option. Toleriert der Wähler nicht, wird als "Schwäche" ausgelegt. Also traut sich niemand aus der Deckung.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

NicMan hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:25)

Offenbar wird genau das kritisiert: Das man als informierter Bürger entweder die Tagesthemen oder hartAberfair schauen musste, statt das ganze einfach nachlesen zu können. Ich frage mich aber auch, wieso das in dieser Form überhaupt so stattgefunden hat, wenn die Informationen doch offenkundig vorliegen :?:
Ich kann jetzt nicht sagen, zu welcher Uhrzeit das Paul-Ehrlich-Institut ihr Statement auf ihrer Seite herausgebracht hat. Da steht nur "Aktualisiert: 15.03.2021". Gut möglich, dass da einige Stunden vergingen von der PK von Gesundheitsminister Spahn. Halte ich aber jetzt auch nicht für so entscheidend.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:27)

Es ist aber in England nicht versucht worden,Wissenschaftler deswegen in
Autos zu zerren und Kritik an Boris Johnson ist dort auch erlaubt.
Der Umgang mit Wissenschaftlern und Journalisten in Brasilien, gerade seit Beginn der Amtszeit von Bolsonaro, ist einfach katastrophal.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:40)

Mich wundert die ganze Diskussion allerdings nicht; das Sicherheitsdenken ist inzwischen überall angekommen. Wenn es so weitergeht, wird irgendwann gar nichts mehr gehen. Medizin war schon immer Abwägen von Nutzen und Risiko, und so arbeiten auch immer noch die meisten Ärzte; und sie könnten es auch gar nicht anders. Wenn man nur noch auf Risiken schaut, kann man den Laden zumachen.
Ich halte das ehrlich gesagt für ein ziemlich normales Vorgehen, bei Auffälligkeiten der Sache nachzugehen und eine Medikation erstmal für eine kurze Zeit auszusetzen. Und darum geht es, nicht das solche Fälle auftreten, sondern wenn sie in kurzer Zeit gehäuft auftreten. Man mag die Vorsicht übertrieben halten, okay. Aber neben der reinen Mathematik darf man nicht die psychologische Ebene vernachlässigen. Jede Entscheidung und Nicht-Entscheidung hat einen Einfluss darauf.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

olli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:57)

Die ersten Nachrichtensender berichten aktuell das es ab Montag deutschlandweit wieder verschärfte Lockdown-Regeln geben wird.
Man würde die eigenen Beschlüsse ad absurdum führen, wenn man nach wenigen Wochen wieder zu einem pauschalen Lockdown zurückkehrt. Es ist doch geregelt, was zu tun ist, wenn Regionen in der Inzidenz über 50 und über 100 steigen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:59)

Es geht nicht um UK sondern um Brasilien.
Was ist denn jetzt die eigentliche Sorge, die Du konkret hast?
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Teeernte hat geschrieben:(16 Mar 2021, 02:02)

Es ist in D generell - eine Folge der Impfkomplikationen - ....eine "Vorsichtsmaßnahme".

https://www.tagesschau.de/inland/corona ... d-101.html
Das ist ja klar, aber warum werden dann in dem Zuge auch die Erstimpfingen mit Biontech ausgesetzt, oder noch anders,
warum wird es im selben Atemzug erwähnt.
Denn letztendlich werden dann in Sachsen gar keine neuen Impflinge geimpft.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

olli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:02)

Aktuell bin ich eher darüber besorgt welches "Geschenk" die Ballermannheimkehrer uns mit der Rückkehr bescheren werden. Ohne Quarantäne und noch nicht mal ein Schnelltest ist bei der Rückkehr erforderlich. Das ist nur noch Wischi-Waschi
ja, das stimmt. Ich weiß allerdings nicht, ob z.B. die Fluggesellschaften bei der Rückkehr nur Die in die Maschine lassen, die einen aktuellen negativen Test haben.
Aktuell ist die Insel sicherer als Deutschland mit seiner grossen Bevölkerungszahl.
Ballermann ist nicht und einen Urlaub in einer Ferienwohnung könnte ich mir dort gut vorstellen. Hotel (Frühstück etc. ist schon wieder riskanter). Und am Strand müssten schon die Abstände gewahrt bleiben. Trotz frischer Luft und viel Wind.
Der Flug ist dann ein anderes Thema.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:05)

Das Sicherheitsdenken, bzw. der Drang, jedes noch verbleibende Restrisiko zu identifizieren, aus der Welt zu schaffen oder zumindest (oberflächlich, für eine Suggestion von "Sicherheit" ausreichend ...) abzusichern, ist auf jeden Fall ein Mega-Trend dieser Tage.

Gestern morgen hörte ich im WDR-Radio in einem Feature zum Beginn des Wechselunterrichtes in NRW den O-Ton eines Vaters, der äußerte, er habe "das Gefühl, sein Kind zur Schlachtbank zu schicken."

Die Zahl, die man dazu wissen sollte, lautet "13" - seit Beginn der Pandemie sind in Deutschland bisher 13 jungen Menschen im Alter von 0-19 an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das Riskiko, sein Kind bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg zur Schule zu verlieren, ist also um ein Vielfaches höher. Ich frage mich dann, ob so ein Mann keine Zahlen verfolgt, aber auch, warum der WDR so eine Stimme aufgreift, bzw. unkommentiert stehen lässt.

Und aus so einem Klima der Verunsicherung und Angst heraus gehen natürlich sofort alle Alarmglocken an, wenn AZ in den Blickpunkt rückt - die "Menschen bewegt es", die Medien springen auf das an, "was die Menschen bewegt" (=Quote) und schon ist Handlungsdruck für die Politik dar - die vom modernen Wähler dazu erzogen wurde, keine Risiken und die daraus resultierende Verantwortung einzugehen - denn das nachträgliche Eingestehen von Fehlern ist heutzutage keine Option. Toleriert der Wähler nicht, wird als "Schwäche" ausgelegt. Also traut sich niemand aus der Deckung.
Ich gebe dir Recht es ist teilweise richtig erschreckend welch niedriges journalistisches Niveau da bei Berichterstattung, gewollt oder ungewollt,ans tageslicht kommt. Gewollt deshalb weil es meist in eine Richtung zielt, die mehr Potential zum Skandal hat und der lässt sich ja erstmal besser verkaufen, obs nachher relativiert werden muss ist dann eher nebensächlich.In meinen Augen ganz schwacher Journalismus .Übles Nebenprodukt von diesem Journalismus ist, daß die Meinungsbildung von Bürgern davon auch negativ beeinflusst werden kann.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

olli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 11:57)

Die ersten Nachrichtensender berichten aktuell das es ab Montag deutschlandweit wieder verschärfte Lockdown-Regeln geben wird. Ich halte das mittlerweile für den falschen Ansatz. Die meisten der höchsten Risikogruppe sind geimpft, für den Rest wird es auf absehbare Zeit keine Impfung geben. Ich gebe den Medizinern Recht die nicht die Inzidenz, sondern die Belegungszahlen der Intensivstation wieder als das Maß nehmen und auf eine Durchseuchung setzen. Nur so kann es wieder ein Leben außerhalb der Isolation geben. Diese Pandemie hat sich mittlerweile zu einer Hysterie gewandelt. Es gibt Konzepte wie in Tübingen. Dort kann man morgens einen Test machen und wenn der Negativ ist bekommt man eine Tageskarte. Dafür sind dort aber wieder alle Geschäfte geöffnet. Das ist ein weitaus rationalerer Ansatz als Merkels "Wegsperren und Abschliessen".
ja, das sind durchaus vernünftige Lösungsansätze.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

franzmannzini hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:38)

Das ist ja klar, aber warum werden dann in dem Zuge auch die Erstimpfingen mit Biontech ausgesetzt, oder noch anders,
warum wird es im selben Atemzug erwähnt.
Denn letztendlich werden dann in Sachsen gar keine neuen Impflinge geimpft.
Wäre mir neu, dass auch die Biontech-Impfung wegen medizinischer Bedenken ausgesetzt wurde. Könnte es nicht sein, dass in Sachsen gerade wenig Biontech-Impfdosen haben? Ähnlich ist es auch im Stuttgarter Raum.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:44)

Ich gebe dir Recht es ist teilweise richtig erschreckend welch niedriges journalistisches Niveau da bei Berichterstattung, gewollt oder ungewollt,ans tageslicht kommt. Gewollt deshalb weil es meist in eine Richtung zielt, die mehr Potential zum Skandal hat und der lässt sich ja erstmal besser verkaufen, obs nachher relativiert werden muss ist dann eher nebensächlich.In meinen Augen ganz schwacher Journalismus .Übles Nebenprodukt von diesem Journalismus ist, daß die Meinungsbildung von Bürgern davon auch negativ beeinflusst werden kann.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, was das vorher gesagte mit der Berichterstattung zu tun hat. :|
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

roli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:38)

ja, das stimmt. Ich weiß allerdings nicht, ob z.B. die Fluggesellschaften bei der Rückkehr nur Die in die Maschine lassen, die einen aktuellen negativen Test haben.
Aktuell ist die Insel sicherer als Deutschland mit seiner grossen Bevölkerungszahl.
Ballermann ist nicht und einen Urlaub in einer Ferienwohnung könnte ich mir dort gut vorstellen. Hotel (Frühstück etc. ist schon wieder riskanter). Und am Strand müssten schon die Abstände gewahrt bleiben. Trotz frischer Luft und viel Wind.
Der Flug ist dann ein anderes Thema.
Also, die Spanier verlangen weiterhin einen negativen PCR Test, der nicht älter als 72 Stunden ist bei der Einreise. Wer den nicht hat, wird mit einer hohen Geldstrafe bis zu 3.000 Euro belegt und am Airport getestet.Die Fluggesellschaften haben nicht vor nur getestete Passagiere wieder zurückfliegen zu lassen und in Quarantäne muss der Fluggast in Deutschland ja auch nicht mehr. Anders sieht es aus, wenn die Inzidenzen auf den Balearen wieder steigen und das RKI eine neue Risikobewertunng vornimmt und eine Reisewarnung ausspricht. Dann gibt es Quarantäne und die Urlauber die es während des Aufenthalts erwischt,haben Pech gehabt.
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Absurd
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

Dass man AstraZeneca stoppt wäre zwar nicht gleich zwingend; man verschreibt ja auch Heparin mit einem Thromboserisiko von 1:33
Bei AstraZeneca ist das Thromboserisiko nicht 1:33 sondern 7:1600000, was nun wirklich tolerierbar sein sollte.
AstraZeneca hat aber einen anderen Nachteil: da es nur zu 59% wirkt (im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen mit 95%) würde es nicht ausreichen,
um den Mutanten ("altes" Corona gibt es ja bald gar nicht mehr) zu stoppen.
Um die Krise zu bewältigen, gibt es nämlich nur 2 Lösungen:

1. Einen Zero-Covid-Lockdown wie Neuseeland - das würde zwar funktionieren auch wenn die Welt statt wie Neuseeland nicht nur aus 2 (Norden und Süden)
Inseln sondern aus 4 Inseln (Eurasien, Amerika, Afrika und Australien) besteht, doch es gibt weder bei den Bevölkerung noch in der Politik eine Mehrheit,
die einen kurzen aber superheftigen Lockdown akzeptieren würden. Bliebe Lösung 2:

2. Die Mutante ist nur durch 95% tiges Impfen mit einem zu 95% wirksamen Impfstoff einzudämmen. Da aber Impfungen im "freien Westen" immer
freiwillig bleiben "müssen" und sich nirgends mehr als 40 bis 80% freiwillig impfen lassen würden, wird auch diese zweite Lösung nicht funktioniren.

Da es keine dritte Lösung gibt (Tests - auch PCR - zeigen den Virusbefall zu spät an) wird der Virus noch viele Jahre mutieren können bis statt der 500
zur Infektion nötigen Viren beim Ur-Corona über vielleicht 300 nötigen Viren beim B1.1.7 dann nur noch einige wenige Viren, die an einem Staubteilchen
haftend durch jede Fensterritze passen leicht die ganze Menschheit erreichen und vielleicht auch irgendwann eine Todesrate von 30% (oder gar 99% wie bei der
Tollwut) erreichen.
Na dann fröhliches Mutieren! :|
                   Nicht die Migration ist die Mutter aller Probleme sondern es sind die Grenzen/der Nationalismus... (Ohne Grenzen stiege das
                     BIP der Welt um jährlich 65 Billionen Dollar)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Absurd hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:52)

Dass man AstraZeneca stoppt wäre zwar nicht gleich zwingend; man verschreibt ja auch Heparin mit einem Thromboserisiko von 1:33
Bei AstraZeneca ist das Thromboserisiko nicht 1:33 sondern 7:1600000, was nun wirklich tolerierbar sein sollte.
Leider wirfst auch Du das allgemeine Thromboserisiko und die einer Sinusvenenthrombose in einen Topf.
Absurd hat geschrieben: AstraZeneca hat aber einen anderen Nachteil: da es nur zu 59% wirkt (im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen mit 95%) würde es nicht ausreichen,
um den Mutanten ("altes" Corona gibt es ja bald gar nicht mehr) zu stoppen.
Das sehe ich nicht so. Die 60% sagen etwas über symptomatische Infektionen aus, nicht aber über die schweren Verläufe. Deren Gefahr hat sich mit AZ weit mehr reduziert. Ein solcher Impfstoff hilft dabei, dass der Virus endemisch wird.
Absurd hat geschrieben:2. Die Mutante ist nur durch 95% tiges Impfen mit einem zu 95% wirksamen Impfstoff einzudämmen.
Wie kommst Du auf diese Zahlen?
Absurd hat geschrieben:Da es keine dritte Lösung gibt (Tests - auch PCR - zeigen den Virusbefall zu spät an) wird der Virus noch viele Jahre mutieren können bis statt der 500
zur Infektion nötigen Viren beim Ur-Corona über vielleicht 300 nötigen Viren beim B1.1.7 dann nur noch einige wenige Viren, die an einem Staubteilchen
haftend durch jede Fensterritze passen leicht die ganze Menschheit erreichen und vielleicht auch irgendwann eine Todesrate von 30% (oder gar 99% wie bei der
Tollwut) erreichen.
Na dann fröhliches Mutieren! :|
Das hat wenig mit der Realität zu tun. Ein Virus, was sich zuerst an die oberen Atemwege festsetzt, erreicht nicht diese Todesrate, weil das Immunsystem genügend Zeit zum reagieren hat.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

@ Absurd. Das mit dem Tollwutvirus zu vergleichen ist völlig absurd. Das ist ein völlig anderes Virus mit ganz anderen Eigenschaften und es nutzt auch völlig andere Zugangswege in den Körper von Tier und Mensch.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Michael Alexander »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:48)

Wäre mir neu, dass auch die Biontech-Impfung wegen medizinischer Bedenken ausgesetzt wurde. Könnte es nicht sein, dass in Sachsen gerade wenig Biontech-Impfdosen haben? Ähnlich ist es auch im Stuttgarter Raum.
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird ja der AstraZeneca Impfstoff gar nicht mehr verimpft, also auch nicht an diejenigen, die schon eine erste Dosis erhalten haben. Stattdessen bekomme diese einmalig Geimpften nun den Biontech-Impfstoff als Zweitimpfung. (Ohne dass es dafür hinreichende Daten geben würde, aber das gibt es ja auch nicht für die Sicherheitsbedenken.)

Das führt dazu, dass Erstimpfungen mit Biontech gestrichen werden müssen. Und das in der beginnenden dritten Welle mit der noch ansteckenderen und tödlicheren Virusvariante. Vollkommen unverantwortlich.

Gestern war eine Verwandte von mir beim Impfzentrum in Deutschland. Komplettes Chaos, mehrere Stunden Wartezeit. Da es draussen kalt ist, drängen die Leute nach innen und warten in einem gepfropft vollen Wartebereich. Es gibt für die Betagten zu wenig Sitzplätze, und einige Gebrechliche stürzen.

Deutschland im Jahre 2021.
Ebiker
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Ebiker »

Absurd hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:52)

Dass man AstraZeneca stoppt wäre zwar nicht gleich zwingend; man verschreibt ja auch Heparin mit einem Thromboserisiko von 1:33
Bei AstraZeneca ist das Thromboserisiko nicht 1:33 sondern 7:1600000, was nun wirklich tolerierbar sein sollte.
Und wo ziehst du die Grenze ? Ist 1.30000 noch tolerierbar ?

https://blog.fefe.de/?ts=9eae4e6a
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:15)

Wenn ich es richtig verstanden habe, wird ja der AstraZeneca Impfstoff gar nicht mehr verimpft, also auch nicht an diejenigen, die schon eine erste Dosis erhalten haben. Stattdessen bekomme diese einmalig Geimpften nun den Biontech-Impfstoff als Zweitimpfung.
Letzteres habe ich so nicht gehört und wäre auch gar nicht notwendig. Wenn sich die Zweitimpfung nur um eine Woche verschiebt, dann macht das nicht viel aus, wie man in UK sieht. Man wird sich über die Zweitimpfung erst dann Gedanken machen müssen, wenn AZ komplett vom Markt genommen wird, was ich aber nicht glaube. Es sollen ja derzeit Studien laufen, inwieweit verschiedene Impfstoffe in Erst- und Zweitimpfung kombinierbar sind.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:48)

Wäre mir neu, dass auch die Biontech-Impfung wegen medizinischer Bedenken ausgesetzt wurde. Könnte es nicht sein, dass in Sachsen gerade wenig Biontech-Impfdosen haben? Ähnlich ist es auch im Stuttgarter Raum.
Nicht wegen medizinischer Bedenken, sondern weil keiner da ist.
Ich fand es nur etwas eigenartig, das man die Meldung miteinander verquickte.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... a-100.html

In dem Artikel stand gestern noch:
DRK: Auch keine Erstimpfung mit Biontech
Das für die Impfkampagne im Freistaat zuständige DRK teilte mit, dass ab sofort alle Erst- sowie Zweitimpfungstermine mit Astrazeneca bis auf Weiteres gestoppt sind. Es könnten ferner auch keine Erstimpfungstermine, die mit Biontech gebucht waren, stattfinden. Es würden nur Zweitimpfungstermine mit Biontech durchgeführt.
Aber nicht warum.

Hier stand dann die Antwort drin
https://www.freiepresse.de/nachrichten/ ... el11393434

Sie habe nur Impfstoff für Zweitimpfungen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 12:50)

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, was das vorher gesagte mit der Berichterstattung zu tun hat. :|
Steht im Text.
.... warum der WDR so eine Stimme aufgreift, bzw. unkommentiert stehen lässt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Michael Alexander hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:15)
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird ja der AstraZeneca Impfstoff gar nicht mehr verimpft, also auch nicht an diejenigen, die schon eine erste Dosis erhalten haben. Stattdessen bekomme diese einmalig Geimpften nun den Biontech-Impfstoff als Zweitimpfung. (Ohne dass es dafür hinreichende Daten geben würde, aber das gibt es ja auch nicht für die Sicherheitsbedenken.)
....
Das wage ich zu bezweifeln.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Michael Alexander hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:15)

Wenn ich es richtig verstanden habe, wird ja der AstraZeneca Impfstoff gar nicht mehr verimpft, also auch nicht an diejenigen, die schon eine erste Dosis erhalten haben. Stattdessen bekomme diese einmalig Geimpften nun den Biontech-Impfstoff als Zweitimpfung. (Ohne dass es dafür hinreichende Daten geben würde, aber das gibt es ja auch nicht für die Sicherheitsbedenken.)
Wo hast du denn dieses Gerücht aufgeschnappt. Kann ich mir nicht vorstellen aus mehreren Gründen.
1. Die vorgehaltenden Impfstoffe von Biontech werden an die verimpft die schon die erste Impfung mit Biontech bekommen haben.
2. Die meisten Biontech Impfdosen die jetzt kommen sind wohl alle schon Terminlich fest verplant.
Das führt dazu, dass Erstimpfungen mit Biontech gestrichen werden müssen. Und das in der beginnenden dritten Welle mit der noch ansteckenderen und tödlicheren Virusvariante. Vollkommen unverantwortlich.
Hast du da ein Quelle ?
Gestern war eine Verwandte von mir beim Impfzentrum in Deutschland. Komplettes Chaos, mehrere Stunden Wartezeit. Da es draussen kalt ist, drängen die Leute nach innen und warten in einem gepfropft vollen Wartebereich. Es gibt für die Betagten zu wenig Sitzplätze, und einige Gebrechliche stürzen.

Deutschland im Jahre 2021.
Gestern war bestimmt ein ganz besonderer Tag und die Unsicherheit auch bei denen die verimpfen wohl recht groß. Das es da auch zu chaotischen Szenen kommt war klar.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Michael Alexander hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:15)

Wenn ich es richtig verstanden habe, wird ja der AstraZeneca Impfstoff gar nicht mehr verimpft, also auch nicht an diejenigen, die schon eine erste Dosis erhalten haben. Stattdessen bekomme diese einmalig Geimpften nun den Biontech-Impfstoff als Zweitimpfung. (Ohne dass es dafür hinreichende Daten geben würde, aber das gibt es ja auch nicht für die Sicherheitsbedenken.)

Das führt dazu, dass Erstimpfungen mit Biontech gestrichen werden müssen. Und das in der beginnenden dritten Welle mit der noch ansteckenderen und tödlicheren Virusvariante. Vollkommen unverantwortlich.

Gestern war eine Verwandte von mir beim Impfzentrum in Deutschland. Komplettes Chaos, mehrere Stunden Wartezeit. Da es draussen kalt ist, drängen die Leute nach innen und warten in einem gepfropft vollen Wartebereich. Es gibt für die Betagten zu wenig Sitzplätze, und einige Gebrechliche stürzen.

Deutschland im Jahre 2021.
Die AstraZeneca Geimpften bekommen im Moment keine Zweitimpfung, man hat ja zwölf Wochen Zeit. "Mischimpfungen" erfolgen nicht, weil keine Studiendaten vorliegen und es deswegen auch keine Zulassung gibt. Immunologisch geht man derzeit davon aus, dass das eigentlich kein medizinisches Problem birgt. Rechtlich ist die Sache im Hinblick auf Langzeitimpfschäden schon etwas komplizierter, weil die Impfstoffe ja von verschieden Firmen auf den Markt gebracht werden und es dürfte auch durch Gutachten relativ schwer zu klären sein, welcher Impfstoff eventuell einen Langzeitschaden verursacht haben könnte.Die Beteiligten Firmen werden da sehr selten "hier" schreien.
Das ist auch in der Pharmabranche seither ein Problem, gerade chronische Patienten werden oft mit verschiedenen Mitteln behandelt, etwa Blutdrucksenker in Verbindung mit Thrombozytenhemmer und auch mit Schmerzmitteln. Auch dies ist ein Grund, warum die Listen auf dem Beipackzetteln heute so ellenlang sind, das ist eine rechtliche Absicherung. Eine aufgeführte Nebenwirkung muss gar nicht mit einem bestimmten Wirkstoff in Verbindung stehen, es reicht schon, wenn "Kombi-Patienten" da etwas entwickelt haben und es nicht zu klären ist, von welchem Medikament dies jetzt ursächlich ausging. Es wird dann in alle Beipackzettel geschrieben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

franzmannzini hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:44)

Nicht wegen medizinischer Bedenken, sondern weil keiner da ist.
Okay, dann hatte ich Dich vorhin falsch verstanden.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:49)

Steht im Text.
Es ging doch um einen O-Ton, oder? Die Aufgabe eines Sender ist es nicht, jeden O-Ton nach moralischen oder wissenschaftlichen Richtlinien zu kommentieren.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

+++ 13:56 Gericht: Geimpfte Kontaktpersonen von Infizierten müssen in Quarantäne +++
Bereits gegen das Coronavirus geimpfte Menschen müssen sich laut einem Urteil bei Ansteckung eines Haushaltsmitglieds trotzdem zwei Wochen lang isolieren. Das Verwaltungsgericht in Neustadt an der Weinstraße lehnte einen Eilantrag eines Ärzte-Ehepaars aus der Vorderpfalz gegen die Dauer der Isolierung ab, wie es mitteilte. Die Tochter des Ehepaars hatte sich mit Corona infiziert. Beide Ehepartner arbeiten als Allgemeinmediziner und wurden im Januar und Februar mit dem Biontech-Vakzin geimpft. Anfang März wurde die Tochter positiv getestet und isoliert sich seitdem in der oberen Etage des Hauses der Familie. Vier Tage nach dem Test schickte der Rhein-Pfalz-Kreis den Ärzten eine Bescheinigung über die Dauer ihrer Quarantäne als Kontaktpersonen. Diese sollte 14 Tage dauern. Dagegen zogen die beiden vor Gericht.


Quelle: ntv
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 14:24)

Es ging doch um einen O-Ton, oder? Die Aufgabe eines Sender ist es nicht, jeden O-Ton nach moralischen oder wissenschaftlichen Richtlinien zu kommentieren.
Findest du? Auch wenn dieser O-Ton total falsch und abwegig ist. Es geht hier tatsächlich nicht um die HeuteShow, desweitern ist das ja nur ein Beispiel , welches auch meine Beobachtungen gerade in Krisen wiederspiegelt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2021, 14:47)

Findest du? Auch wenn dieser O-Ton total falsch und abwegig ist.
Berichterstattung bedeutet auch, dass Aussagen von Beteiligten genannt werden. Im ÖR-Strang gibt es jede Menge User, die sich genau darüber beschweren, dass zu viel kommentiert und zu wenig berichterstattet ist. Ich finde, an erster Stelle steht die Berichterstattung. Dass dann immer ein offizieller Zeigefinger erfolgen soll, halte ich für ein merkwürdiges Verständnis von Journalismus.

P.S.: Insbesondere wenn ein Vater sagt, er habe "das Gefühl, sein Kind zur Schlachtbank zu schicken", kann man dahinter kein richtig oder falsch setzen. Das gehört eigentlich zum Grundwissen in der Psychologie, dass man Gefühle nicht den Kategorien "richtig" und "falsch" zuordnen kann.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

@ yogi61:

Kontaktperson im Sinne des ntv-Berichts sind aber Menschen, die in dauernder häuslicher Gemeinschaft leben... also dort die Tochter, die sich angesteckt hatte und positiv getestet worden ist.

Könnte ich derzeit auf meine Frau übertragen, die noch nicht geimpft wurde, und mich, der ich geimpft wurde. Käme meine Frau positiv getestet in Quarantäne, dann dürfte ich ebenfalls das Haus nicht verlassen, etwa um Lebensmittel ein zu kaufen. Richtig?

Hätte ich einen kurzzeitigen Kontakt zu einem Handwerker, der positiv getestet wird, dann könnte ich als Immunisierter das Haus verlassen... und meine Frau auch, so lange sie in der Rückverfolgung nicht positiv getestet wurde. Danach hätten wir beide in Quarantäne zu gehen... siehe oben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

Für Bayern hat Söder jetzt mal Zahlen genannt zu den Schnelltests für Schüler und Lehrer: nur etwa 40 Prozent der Lehrkräfte und nicht einmal zehn Prozent der Schüler lassen sich aktuell testen. :dead:

Man werde jetzt alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen eine Testpflicht für Präsenzunterricht durchzusetzen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 15:09)

Berichterstattung bedeutet auch, dass Aussagen von Beteiligten genannt werden. Im ÖR-Strang gibt es jede Menge User, die sich genau darüber beschweren, dass zu viel kommentiert und zu wenig berichterstattet ist. Ich finde, an erster Stelle steht die Berichterstattung. Dass dann immer ein offizieller Zeigefinger erfolgen soll, halte ich für ein merkwürdiges Verständnis von Journalismus.

P.S.: Insbesondere wenn ein Vater sagt, er habe "das Gefühl, sein Kind zur Schlachtbank zu schicken", kann man dahinter kein richtig oder falsch setzen. Das gehört eigentlich zum Grundwissen in der Psychologie, dass man Gefühle nicht den Kategorien "richtig" und "falsch" zuordnen kann.
Wir können uns gerne über dieses Beispiel zu tode diskutieren, aber es ist eben nur ein Beispiel von so einigen die mir Aufgeafllenh sind. Der Versuch durch Weglassen von Fakten das gesagte in eine gewisse Richtung zu schieben um diese dann Skandalträchtiger zu machen. Nach dem Motto nur wirlich schlechte News sind gute News. Da hat man es meiner Meinung merh als nur übertrieben. Auch bei der Suche nach dem Schwarzen Peter waren viele Journalisten ganz früh dran.
Es ist schon schlimm genug, daß in den digitalen Medien so viel Unfug unkommentiert eifach so stehen bleibt, da hat für mich Journalismus eine ganz bestimmte wichtige Aufgabe zu erfüllen, auch neben den Enthüllungsjournalismus und Boulevardpresse.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

yogi61 hat geschrieben:(16 Mar 2021, 13:15)
@ Absurd. Das mit dem Tollwutvirus zu vergleichen ist völlig absurd. Das ist ein völlig anderes Virus mit ganz anderen Eigenschaften und es nutzt auch völlig andere Zugangswege in den Körper von Tier und Mensch.
Ich habe Corona nicht mit Tollwut verglichen, aber wer (außer Dir) garantiert mir denn, dass über jahrelanges Mutieren, was man dem Virus mangels
Superlockdown oder genügend Impfbereitschaft ja zugesteht, die Sterblichkeit wenn schon nicht in die Rate von Tollwut so doch wenigstens in
die von Ebola kommt? (B 1.1.7 ist meines Wissens sogar schon 60% sterblicher als das Ur-SARS-CoV-2!) ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Nightrain hat geschrieben: Für Bayern hat Söder jetzt mal Zahlen genannt zu den Schnelltests für Schüler und Lehrer: nur etwa 40 Prozent der Lehrkräfte und nicht einmal zehn Prozent der Schüler lassen sich aktuell testen. :dead:

Man werde jetzt alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen eine Testpflicht für Präsenzunterricht durchzusetzen.
Söder bezog sich dabei auf das aktuellste Urteil des bayrischen Verwaltungsgerichtshofes (höchste Landesinstanz). Demnach kann und darf ein Arbeitgeber solche regelmässigen Tests nicht anordnen, noch nicht mal bei Pflegekräften in der Altenpflege. Nimmt man das als Blaupause dann kann man die Lehrkräfte als Arbeitbehmer nicht dazu zwingen und allenfalls die Schüler die man als "Besucher" in dem Sinn interpretiert. Ob Schüler aber rechtlich als "Besucher" deklarieren kann ist eine rechtliche Grauzone.
https://www.dgbrechtsschutz.de/recht/ar ... s/anzeige/
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

olli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 16:07)

Söder bezog sich dabei auf das aktuellste Urteil des bayrischen Verwaltungsgerichtshofes (höchste Landesinstanz). Demnach kann und darf ein Arbeitgeber solche regelmässigen Tests nicht anordnen, noch nicht mal bei Pflegekräften in der Altenpflege. Nimmt man das als Blaupause dann kann man die Lehrkräfte als Arbeitbehmer nicht dazu zwingen und allenfalls die Schüler die man als "Besucher" in dem Sinn interpretiert. Ob Schüler aber rechtlich als "Besucher" deklarieren kann ist eine rechtliche Grauzone.
https://www.dgbrechtsschutz.de/recht/ar ... s/anzeige/
Darum auch die Prüfung Lehrer und Schüler, die keinen Test vorweisen können dauerhaft in den Digitalunterricht nach Haus zu schicken.
Wenn die Gerichte meinen, dass auch das nicht vertretbar ist, dann bleiben die Schulen halt wegen der Gerichte bis Juni zu.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Nightrain hat geschrieben:Darum auch die Prüfung Lehrer und Schüler, die keinen Test vorweisen können dauerhaft in den Digitalunterricht nach Haus zu schicken.
Wenn die Gerichte meinen, dass auch das nicht vertretbar ist, dann bleiben die Schulen halt wegen der Gerichte bis Juni zu.
Ich halte es für unmöglich das umzusetzen, wenn die eine Hälfte der Lehrkräfte Präsenzunterricht macht und die andere Hälfte Digitalunterricht. [MOD] edit Bitte herabsetzende Verdächtigungen zu unterlassen! H2O
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2021, 15:55)

Wir können uns gerne über dieses Beispiel zu tode diskutieren, aber es ist eben nur ein Beispiel von so einigen die mir Aufgeafllenh sind. Der Versuch durch Weglassen von Fakten das gesagte in eine gewisse Richtung zu schieben um diese dann Skandalträchtiger zu machen.
Du unterstellst gerade pauschal Journalisten, dass sie bewusst Fakten weglassen. Eine Einschätzung, die ich so nicht teile. Aber es ist am Ende dasselbe Lied, entweder der einen Seite war der Beitrag zu brav oder der anderen Seite zu skandalträchtig. :p
relativ hat geschrieben: Es ist schon schlimm genug, daß in den digitalen Medien so viel Unfug unkommentiert eifach so stehen bleibt, da hat für mich Journalismus eine ganz bestimmte wichtige Aufgabe zu erfüllen, auch neben den Enthüllungsjournalismus und Boulevardpresse.
Das Thema passt in einem anderen Strang besser rein, aber ich teile die Ansicht nicht, dass Journalismus immer zu kommentieren hat.
olli
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Es wäre wirklich der Durchbruch das jetzt ein Medikament gefunden wurde, das sogar Patienten die schon am Beamtmungsgerät sind rettet:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/neue ... 06732.html
Damit würde das Virus seinen Schrecken Gott Sei Dank verlieren.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

olli hat geschrieben:(16 Mar 2021, 16:50)

Es wäre wirklich der Durchbruch das jetzt ein Medikament gefunden wurde, das sogar Patienten die schon am Beamtmungsgerät sind rettet:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/neue ... 06732.html
Damit würde das Virus seinen Schrecken Gott Sei Dank verlieren.
"Die Zwischenergebnisse der Studie legten nahe, dass der Wirkstoff Otilimab gerade bei über 70-Jährigen, bei denen Covid-19 einen schweren Verlauf genommen hat, ein Lungenversagen auf der Intensivstation und die Sterblichkeit gegenüber der Standardtherapie verringere, teilte GSK mit."

Ich würde nicht in jede Meldung diese große Hoffnung setzen. Gerade was die Medikation angeht, gab es doch phasenweise mindestens zwei Meldungen pro Woche, bei der angeblich Sterblichkeit oder Heftigkeit deutlich reduziert wird. Auf Dauer führt das nur zu Frustrationen, weil die Erwartungen aus Studien nur selten in der Praxis erfüllt werden.
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