neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Adam Smith
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Absurd hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:10)

Wie ich schrieb:

Oder ein paar Euro mehr für einen vernünftigen Impfstoff.

Eine mir bekannte Krankenschwester hat nach AstraZeneca-Impfung auch ganz erhebliche Nebenwirkungen (Schwindel, Fieber, usw.) und ich hoffe
dass sie nicht auch so ein Blutgerinsel (womöglich im Hirn samt Schlaganfall) bekommt.
Bin trotz des Alters in der Impfreihenfolge zwar noch (sehr) lange nicht dran, aber auch ich werde diesen Impfstoff aufgezwungen bekommen werden,
wenn ich nicht als Allerletzter in Deutschland (dann mit Biontech) geimpft werden will :mad2:
Es gibt ja noch Moderna und nun auch noch Johnson und Johnson. Jetzt muss nur noch die EU-Kommission zustimmen.
EMA gibt grünes Licht für EU-Zulassung von Impfstoff für Johnson & Johnson
https://app.handelsblatt.com/unternehme ... DgnFJo-ap2

Das Problem ist die Liefermenge.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Donnerstag 11. März 2021, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Mar 2021, 13:12)

Schön wär's ja, wenn der Bund gar nichts zu sagen hätte. Stimmt aber so nicht, weil Madam Kanzler den Landes"fürsten" bei ihren Ministerpräsidentenkonferenzen ihre ganz konkreten Vorstellungen zu den durchzuführenden Maßnahmen vorlegt und auch durchdrückt. Sie reagiert auch ziemlich sauer, wenn das nicht in vollem Umfang gelingt.
Dass ein Gremium wie die Ministerpräsidentenkonferenz vom Grundgesetz nicht vorgesehen ist, interessiert sie dabei herzlich wenig!
Die Kanzlerin hat dahingegend großen Einfluss auf die MP, weil sie das meiste Geld hat....als im Haushalt. Sie kann mehr Hilfsgelder bei Schließungen als die Bundesländer zahlen. Im Extremfall kann sie sagen, wenn ihr nicht das und das macht, gibt es weniger Geld für die Unternehmen in euren Ländern.

Das Argument, dass die Ministerpräsidentenkonferenz nicht vom Grundgesetz vorgesehen ist, halte ich persönlich für irrelevant. Denn im Grundgesetz ist generell nicht vorgeschrieben, wie sich Regierungen beraten sollen. Und um nichts anderes geht es hier, um Beratungen. Gesetzeskraft haben die getroffenen Beschlüsse nicht, das müssen die Bundesländern einzeln umsetzen.
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 13:23)

Definiere "extrem" ...

Ich meine:

Wenn jemand, der 1.000 Euro im Monat verdient, 5% Lohnerhöhung bekommt, dann ist das marginal.
Wenn jemand, der 100.000 Euro im Monat verdient, 5% Lohnerhöhung bekommt, dann ist das schon ein nettes Sümmchen.

... ist eben alles relativ.
Es geht hier um Todesfälle, Einweisung in Kliniken und Langzeitfolgen auch für jüngere Menschen und nicht um irgendeine Gehaltserhöhung. Der "Wildtyp" des SARS-COV2 Virus ist von der Wissenschaft und der Politik als gefährlich eingestuft worden, sonst hätten wir ja weltweit keine Massnahmen gesehen, die derzeitig in Umlauf befindliche Mutante hat ein höheres Ansteckungsrisiko und ist laut der Studien tödlicher, also extrem gefährlich. Wen die Todesfälle nicht jucken und wer auch konsequent die Augen vor Langzeitschäden verschließt, mag das anders sehen, aber diese Meinungen spielen zum Glück noch keine Rolle bei der Entscheidungsfindung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:34)

Es geht hier um Todesfälle, Einweisung in Kliniken und Langzeitfolgen auch für jüngere Menschen und nicht um irgendeine Gehaltserhöhung. Der "Wildtyp" des SARS-COV2 Virus ist von der Wissenschaft und der Politik als gefährlich eingestuft worden, sonst hätten wir ja weltweit keine Massnahmen gesehen, die derzeitig in Umlauf befindliche Mutante hat ein höheres Ansteckungsrisiko und ist laut der Studien tödlicher, also extrem gefährlich. Wen die Todesfälle nicht jucken und wer auch konsequent die Augen vor Langzeitschäden verschließt, mag das anders sehen, aber diese Meinungen spielen zum Glück noch keine Rolle bei der Entscheidungsfindung.
Ich verstehe Astrocreep2000s Nachfrage so, dass er den Umfang der Zunahme an tödlichen Verläufen wissen wollte. So wie ich das bisher mitbekommen habe, gibt es je nach Datensammlung sehr schwankende Zahlen von fast genauso tödlich hin bis zu 70% tödlicher. Generell ist es in der Medizin nie ganz leicht, Sterblichkeitszahlen zu einer bestimmten Krankheit zu bestimmen, dass sieht man auch an Schwankungen bei der Sterblichkeit bestimmter Krebsarten, obwohl man schon viel Aufwand in deren Erfassung steckt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:45)

Ich verstehe Astrocreep2000s Nachfrage so, dass er den Umfang der Zunahme an tödlichen Verläufen wissen wollte. So wie ich das bisher mitbekommen habe, gibt es je nach Datensammlung sehr schwankende Zahlen von fast genauso tödlich hin bis zu 70% tödlicher. Generell ist es in der Medizin nie ganz leicht, Sterblichkeitszahlen zu einer bestimmten Krankheit zu bestimmen, dass sieht man auch an Schwankungen bei der Sterblichkeit bestimmter Krebsarten, obwohl man schon viel Aufwand in deren Erfassung steckt.
Das ist korrekt und die Todesfälle hängen natürlich auch mit der Impfgeschwindigkeit zusammen. Man muss aber leider festhalten,dass trotz Impfungen und bestehender Maßnahmen die Fallzahlen eher steigen und laut RKI zunehmend auch jüngere Menschen betroffen sind, die auch in absehbarer Zeit noch nicht mit einer Impfung rechnen können. Diese jüngeren Menschen sind aber nicht davor gefeit Langzeitschäden zu entwickeln.
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garfield336
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Luxemburgische Regierung hat Auslieferung von Astra Zeneca gestoppt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

yogi61 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:53)

Das ist korrekt und die Todesfälle hängen natürlich auch mit der Impfgeschwindigkeit zusammen. Man muss aber leider festhalten,dass trotz Impfungen und bestehender Maßnahmen die Fallzahlen eher steigen und laut RKI zunehmend auch jüngere Menschen betroffen sind, die auch in absehbarer Zeit noch nicht mit einer Impfung rechnen können. Diese jüngeren Menschen sind aber nicht davor gefeit Langzeitschäden zu entwickeln.
Man vorallem ältere Menschen geimpft, und dann ist es auch logisch dass auch einige sterben.
Wir haben hier in Pflegeheimen auch ohne Corona und Impfung eine Sterbequote von fast 30% jedes Jahr.....
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

garfield336 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 15:04)

Man vorallem ältere Menschen geimpft, und dann ist es auch logisch dass auch einige sterben.
Wir haben hier in Pflegeheimen auch ohne Corona und Impfung eine Sterbequote von fast 30% jedes Jahr.....
Ich verstehe den Beitrag nicht. Was soll das mit der neuen Mutante und dem Risiko jüngerer Menschen zu tun haben, die Langzeitfolgen entwickeln können?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

garfield336 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 15:03)

Luxemburgische Regierung hat Auslieferung von Astra Zeneca gestoppt.
Dieses Produkt hat es offensichtlich sehr schwer.
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relativ
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Mar 2021, 13:42)

In Norwegen jetzt auch. Vielleicht kann Jens Span den Impfstoff ja für uns billig schießen? Quasi Impfstoff aus Rudis Resterampe. :thumbup:
Ich hoffe mal für den englischen Steuerzahler, daß die Probleme nicht am Impfstoff selber liegen. Thema Haftungsausschluss. :cool:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

yogi61 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 15:10)

Ich verstehe den Beitrag nicht. Was soll das mit der neuen Mutante und dem Risiko jüngerer Menschen zu tun haben, die Langzeitfolgen entwickeln können?
ich hätte vor dem antworten alles lesen sollen.... :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:45)

Ich verstehe Astrocreep2000s Nachfrage so, dass er den Umfang der Zunahme an tödlichen Verläufen wissen wollte.
Ich bin halt empfindlich, wenn immerzu Superlative in den Raum gestellt werden, ohne das diese auf Basis empirischer Daten eingeordnet, in Relation gesetzt und bewertet werden. Solange hielte ich die Verwendung von Konjunktiven für angemessener.
yogi61 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:53)
Das ist korrekt und die Todesfälle hängen natürlich auch mit der Impfgeschwindigkeit zusammen. Man muss aber leider festhalten,dass trotz Impfungen und bestehender Maßnahmen die Fallzahlen eher steigen und laut RKI zunehmend auch jüngere Menschen betroffen sind, die auch in absehbarer Zeit noch nicht mit einer Impfung rechnen können.(...)
Mit so einer Aussage/Analyse kann ich z.B. sehr gut leben ...
yogi61 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:53)
Diese jüngeren Menschen sind aber nicht davor gefeit Langzeitschäden zu entwickeln.
... hier folgt dann ein allerdings wieder so ein Allgemeinplatz, dem grundsätzlich logischerweise gar nicht zu widersprechen ist. Er steht halt nur so wachsweich im Raum, lässt aber die Intention vermuten, im Kontext von "extrem" bestimmte Suggestionen auszulösen - dazu müssten dann aber eben seriöserweise Belege folgen, nicht lediglich ein bedeutungsschwangeres Raunen und Vermuten oder bestenfalls Klammern an die bisherigen, immer wieder bemühten Einzelfälle.

Ich dagegen habe zu dem Thema aber wiederholt auf die jeweils aktuellen Zahlen der schweren Verläufe mit Todesfall hingewiesen, von denen "junge Menschen" (da würde ich als Endvierziger die Grenze bei 30 setzen) einfach verschwindend gering betroffen sind, statistisch betrachtet und Relation zur Hauptrisikogruppe eigentlich gar nicht.

Wie wahrscheinlich also ist es, dass eine Altersgruppe, die die bisherigen 14 Monate der Pandemie größtenteils symptomfrei überstanden hat, obwohl sie als Schüler/Auszubildende/Studenten unter Generalverdacht stehen, einer der größten Infektionstreiber zu sein, plötzlich Langzeitfolgen zeigt, für die es bislang keine Hinweise einer signifikanten Größenordnung gibt?

Ich behaupte, wenn denn der (Schul-)Sport mal wieder losgeht, wird ein Großteil der jungen Menschen mit ein paar Kilos mehr auf den Rippen und deutlich kurzatmiger antreten, als man sie in Erinnerung hatte ... Das liegt aber nicht an "Covid", sondern an fast 14 Monaten "no sports".

SarsCov2 mag sich hinsichtlich ausreichend vieler Aspekte von seinen länger bekannten Vorgängern unterscheiden - man braucht aber als Nicht-Mediziner schon ziemlich viel Phantasie, um in Erwägung zu ziehen, dass sich ausgerechnet dieser Corona-Virus als regelrechte "Alien-Seuche" entpuppt, die sich absolut atypisch zu allen bekannten Atemwegserkrankungen verhält und sich über Jahre unbemerkt in Millionen (ausgerechnet) junger Menschen einnistet, um dann irgendwann loszuschlagen ...

Und gerne auch nochmal, bevor mir erneut das Gegenteil unterstellt wird: Über die bisher verfolgte Strategien und Maßnahmen mag man diskutieren und da bin auch durchaus erkenntnisfähig, zudem trage ich die Schutzmaßnahmen nach wie vor aktiv mit - was mir aber nicht in den Sinn will: Warum immer so massiv Angst und Bedrohungszenarien bemüht werden müssen. Das scheint eine regelrechte Obsession zu sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Da steht nichts im Raum und es bringt auch nichts den Kopf in den Sand zu stecken und die Langzeitfolgen einfach zu leugnen man sieht sie jetzt schon.
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... s4284.html
Medizinisch gesehen, muss man versuchen Infektionen zu verhindern, das ist der beste Weg, bis die Bevölkerung einen ausreichenden Impfschutz hat.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Ich behaupte, wenn denn der (Schul-)Sport mal wieder losgeht, wird ein Großteil der jungen Menschen mit ein paar Kilos mehr auf den Rippen und deutlich kurzatmiger antreten, als man sie in Erinnerung hatte ... Das liegt aber nicht an "Covid", sondern an fast 14 Monaten "no sports".
:thumbup:

Die kugeln dann nicht mit dem Medizinball, die sind der Medizinball :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

@ yogi61:


Dem schließe ich mich an. Anstatt sich mit dem Hin und Her um Lockerungen zu befassen... bei weitgehender Unkenntnis über die anteilige Wirkung einzelner Maßnahmen... hätte man sich quälen müssen, die Impfkampagne als nationales Gemeinschaftsprojekt sauber durch zu planen. Denn daß die Impfung unser einziger Ausweg aus der Pandemie werden würde, das war schon im Frühjahr 2020 klar. Nur war die Fachwelt sich im Frühjahr 2020 einig, daß der Weg dahin 5 bis 10 Jahre dauern würde.

Die staatliche Unfähigkeit, sich im Ausnahmezustand gut zu organisieren, wurde durch die gutwillige Disziplin der großen Mehrheit unserer Mitbürger aufgefangen. So unsere Zustandsbeschreibung heute früh im DLF-Kommentar. Daraus sollte man politische Lehren ziehen für den Fall, daß wieder einmal ein Ausnahmezustand ab zu federn sein wird.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

yogi61 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 15:12)

Dieses Produkt hat es offensichtlich sehr schwer.
Nach dem Todesfall in Dänemark der noch untersucht wird, haben neben Dänemark auch Norwegen, die drei baltischen Staaten und Luxemburg die Nutzung des Impfstoffs von AstraZeneca ausgesetzt. Vorerst für 14 Tage.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 20:43)

VdL liest hier offenbar mit und bittet nun die USA um Hilfe. Dort hat Trump ein Exportverbot für Impfstoff Made in USA erlassen das erst gelockert werden soll wenn alle US-Amerikaner geimpft sind. Biden hat bisher am Exportverbot festgehalten.

"EU will Astrazeneca-Impfstoff aus den USA importieren. "Die EU-Kommission will die Vereinigten Staaten bitten, die Ausfuhr von Astrazeneca-Impfstoff zu genehmigen, der in den USA produziert oder abgefüllt wird", wie die "Financial Times" berichtet." / Quelle: https://news.guidants.com
Und hier die Antwort der USA auf die Bitte der EU nach Import von AstraZeneca-Impfstoff Made in USA.

"Die US-Regierung hat der EU mitgeteilt in naher Zukunft keine AstraZeneca-Impfstoffe aus US-Produktion zu erwarten, so Reuters. Die USA werden keinesfalls AstraZeneca-Impfstoffe nach Europa liefern." / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Tja, so handhabt das eine echte Weltmacht. Vielleicht sollte die EU auch den Export von Impfstoff verbieten (bisher in 50 Länder) bis alle EU-Bürger geimpft sind. Irgendwie muss man sich ja Respekt in der Welt verschaffen, so wie die Amis das tun.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:24)

Die Kanzlerin hat dahingegend großen Einfluss auf die MP, weil sie das meiste Geld hat....als im Haushalt. Sie kann mehr Hilfsgelder bei Schließungen als die Bundesländer zahlen. Im Extremfall kann sie sagen, wenn ihr nicht das und das macht, gibt es weniger Geld für die Unternehmen in euren Ländern.
Na das ist ja mal'n interessanter Ansatz.
Du bist also ernsthaft der Meinung, Madam Kanzler könne nach Belieben über die Finanzmittel des Bundes entscheiden und die nach Belieben verteilen?
Mein Bester - da befindest du dich aber ganz gewaltig im Irrtum.
Madam Kanzler ist Exekutive und als solche ist sie ausführende Instanz. Sie kann gar nicht sagen und/oder bestimmen, was nicht vorher von der Legislative und das sind Bundestag und Bundesrat, beschlossen haben.
Wieviele Gelder, wann und wofür bezahlt werden, bestimmen Bundestag und Bundesrat, NICHT Madam Kanzler.
Und im Bundesrat wiederum sitzen die Vertretungen der Länder.
Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:24)Das Argument, dass die Ministerpräsidentenkonferenz nicht vom Grundgesetz vorgesehen ist, halte ich persönlich für irrelevant. Denn im Grundgesetz ist generell nicht vorgeschrieben, wie sich Regierungen beraten sollen. Und um nichts anderes geht es hier, um Beratungen. Gesetzeskraft haben die getroffenen Beschlüsse nicht, das müssen die Bundesländern einzeln umsetzen.
Sorry, aber was im Grundgesetz steht ist nicht nur nicht irrelevant, sondern entscheident, weil das Grundgesetz = Verfassung der Bundesrepublick über staatlicher Gesetzgebung steht, weil sich jedes Gesetz, jede Anordnung an den Anforderungen und Regeln des Grundgesetzes messen lassen muss und gemessen wird und zwar auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin.

Insofern ist es von entscheidender Relevanz ob das Grundgesetz eine Ministerpräsidentenkonferenz vorsieht oder nicht, ob diese verfassungsmäßig ist oder nicht.
Ist sie im Grundgesetz nicht vorgesehen, stellt ein solches Gremieum einen Verfassungsbruch dar.
Und du irrst, wenn du annimmst, die Arbeit der Bundesregierung sei im Grundgesetz nicht geregelt - das ist sie sehr wohl, weil im Grundgesetz ganz eindeutig die Gewaltenteilung geregelt ist.
Und diese Regelung besagt, dass der Bundestag für die Gesetzgebung und Beschlussfassungen zuständig ist, NICHT die Regierung!
Das Grundgesetz sagt auch, dass Bundesgesetze, die in Länderverantwortlichkeit eingreifen, der Zustimmung des Bundesraten (und damit der einzelnen Länder) bedürfen.
Nix vonwegen "die Länder müssen umsetzen, was Madam Kanzler grade im Gehirn rumspukt" - nä, fällt aus wegen is nich!
Wenn die Länder"fürsten" bereit sind, das mitzutragen, was Madam Kanzler in ihrem Elfenbeinturm - fern jeder Lebensrealität - ausheckt, dann tun sie das, wenn sie nicht bereit sind, tja dann "shit happens" für Madam Kanzler.
Und wenn die Länderparlamente nicht bereit sind, die Entcheidung ihres jeweiligen Landes"fürsten" mitzutragen, dann doppelt "shit happens", weil nämlich den Länderparlamenten die Entscheidungsfindung, Beschlussfassung und Gesetzgebung im jeweiligen Bundesland obliegt, die die Landesregierung auszuführen hat.

Tut mir leid, aber du solltest dich wirklich mal etwas näher mit der Gewaltenteilung in einem demokratischen Rechtsstaat UND mit der Bedeutung und Relevanz des Grundgesetzes beschäftigen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Bielefeld09
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Bielefeld09 »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 06:56)

In Köln (1,1 Mio Einwohner) gibt es zB neben den Hausärzten auch einige sehr große Testzentren, die fast rund um die Uhr offen haben, und zwar zu einem Testpreis ab 25 € (Schnelltest, Köln-Arena)
https://www.koeln.de/koeln/nachrichten/ ... 62940.html

ZB. im Kreis Gütersloh (360.000 Einwohner) gibt es tgl. nur eine DRK Stelle, geöffnet von 14 - 16 Uhr. Preis: 80 €.
https://eu-vertretung.de/corona-testzentrum-guetersloh/
Und kein Hinweis darauf auf der Website des Gesundheitsamtes, oder sehen Sie einen?
https://www.kreis-guetersloh.de/themen/ ... ona-virus/
https://www.kreis-guetersloh.de/aktuelles/corona/

Die Inzidenz ist in Gütersloh seit über einem halben Jahr trotzdem meistens höher, teilweise deutlich höher als in Köln.

Haben Sie Erklärung für diese Unterschiede?

In Köln gibt es bisher keine Aufregung über die neue Berliner Teststrategie.

P.S.: Hausärzte sind keine Testzentren:
Nach meiner persönlichen Erfahrung stellt ein umsichtiger Arzt für Coronatests einen abgesonderten, möglichst gut belüfteten Raum zur Verfügung, um die Ansteckung anderer Patienten zu verhindern und diese auch nicht von einem Besuch in der Praxis abzuschrecken.
Es ist also für Hausärzte gar nicht so ohne weiteres möglich, Coronatests anzubieten, insbesondere in Verdachtsfällen
Wir liegen doch gar nicht so weit auseinander.
Wir gehen interessanten Zeiten entgegen und die Lockerungen machen die nächsten Monate auch noch Risikoreicher.
Hoffentlich bleiben wir alle gesund!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Vongole hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:17)

Es ging und geht darum, dass Herr Stöcker jenseits jeder wissenschaftlichen Verantwortung Menschenversuche durchgeführt und alle Regeln missachtet hat,
die zur Überprüfung von Impfstoffen aus guten Gründen vorgeschrieben werden.
Wie hast Du so schön ausgeführt:
Da aber Einigkeit darüber zu bestehen scheint, dass nicht ist, was nicht sein kann, ziehe ich mich aus dieser fruchtlosen Diskussion zurück.
roli
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Mar 2021, 12:58)

In der ersten Welle, für die diese Zahlen heraus gegeben wurden, war kein Krankehaus an der Kapazitätsgrenze, weil Kliniken als (spezielle) Coronakliniken reaktiviert wurden.
Hier wurde zum Bleistift, die leerstehende alte Uniklinik für Orthopädie als Coronaklinik reaktiviert (aber nicht benötigt)
(leerstehend, weil die, über die gesamte Stadt verstreuten Unikliniken an einem Standort/Komplex mit Forschungseinrichtungen und Hörsälen zusammengefasst wurden)
ja, bezüglich der ersten Welle hast Du recht
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Was ist eigentlich aus den verschwundenen Intensivbetten geworden:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-107.html
Ende Juni war das Gesundheitsministerium auf der Suche nach rund 7300 Intensivbetten,
für die Millionen Fördermittel geflossen waren. Nach Kontraste-Recherchen hatte das Ministerium offenbar eine falsche Ausgangszahl.
Das BMG hat bislang offenbar noch keine vollständige Erklärung für die fehlenden Betten gefunden. Zumindest beantwortete es die Kontraste-Frage, wie es auf den Anfangsbestand von 29.262 Intensivbetten kam, nicht konkret. Allgemein hieß es vom BMG, man führe die Differenzen unter anderem darauf zurück, dass im DIVI-Register tatsächlich nur die Zahl der betriebsbereiten Betten mit ausreichend Personal angezeigt würden.
Ein Mysterium, schon aufgeklärt, nein natürlich nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Raskolnikof »

Absurd hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:10)

Bin trotz des Alters in der Impfreihenfolge zwar noch (sehr) lange nicht dran, aber auch ich werde diesen Impfstoff aufgezwungen bekommen werden,
wenn ich nicht als Allerletzter in Deutschland (dann mit Biontech) geimpft werden will :mad2:
Wenn du Glück hast bekommst du ja den guten Stoff aus Russland. :thumbup:
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 17:32)

Und hier die Antwort der USA auf die Bitte der EU nach Import von AstraZeneca-Impfstoff Made in USA.

"Die US-Regierung hat der EU mitgeteilt in naher Zukunft keine AstraZeneca-Impfstoffe aus US-Produktion zu erwarten, so Reuters. Die USA werden keinesfalls AstraZeneca-Impfstoffe nach Europa liefern." / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Tja, so handhabt das eine echte Weltmacht. Vielleicht sollte die EU auch den Export von Impfstoff verbieten (bisher in 50 Länder) bis alle EU-Bürger geimpft sind. Irgendwie muss man sich ja Respekt in der Welt verschaffen, so wie die Amis das tun.
Ja, so schafft sich eine ehemalige Weltmacht Standortnachteile. Globale Konzerne, Kapital und geistig freie Menschen reagieren auf so was ausgesprochen allergisch. Nennt man im Außenhandels- und Kreditgeschäft „politische Risiken“.

Kommt aber am Stammtisch und in der BILD immer gut, so ein Pyrrhussieg.
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA

Kyiv still stands, but Washington has fallen :(
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Mar 2021, 17:34)

Na das ist ja mal'n interessanter Ansatz.
Du bist also ernsthaft der Meinung, Madam Kanzler könne nach Belieben über die Finanzmittel des Bundes entscheiden und die nach Belieben verteilen?
Nach Belieben sicher nicht. Aber die Bundesregierung hat nun mal die Möglichkeiten, entsprechende Hilfsprogramme über den Bundeshaushalt zu finanzieren, nachdem das vorher im Bundestag abgestimmt wurde.
Dark Angel hat geschrieben:Mein Bester - da befindest du dich aber ganz gewaltig im Irrtum.
Madam Kanzler ist Exekutive und als solche ist sie ausführende Instanz. Sie kann gar nicht sagen und/oder bestimmen, was nicht vorher von der Legislative und das sind Bundestag und Bundesrat, beschlossen haben.
Wieviele Gelder, wann und wofür bezahlt werden, bestimmen Bundestag und Bundesrat, NICHT Madam Kanzler.
Und im Bundesrat wiederum sitzen die Vertretungen der Länder.
Naja, man muss meine Aussage auch nicht bewusst missverstehen wollen. Aber es ist doch klar, sie steht einer Regierung vor, die die Parlamentsmehrheit hat und bei Haushaltsfragen als Regierung entsprechende Vorschläge machen kann, die in der Regel mit der eigenen Mehrheit durchkommt.
Dark Angel hat geschrieben: Sorry, aber was im Grundgesetz steht ist nicht nur nicht irrelevant, sondern entscheident, weil das Grundgesetz = Verfassung der Bundesrepublick über staatlicher Gesetzgebung steht, weil sich jedes Gesetz, jede Anordnung an den Anforderungen und Regeln des Grundgesetzes messen lassen muss und gemessen wird und zwar auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin.
Ich habe nicht gesagt, dass das, was im Grundgesetz steht, irrelevant ist. Da paraphrasierst Du meine Aussage falsch. Es geht darum, dass eine MP-Konferenz nicht im Grundgesetz stehen muss, weil die Veranstaltung lediglich beratende Funktion hat. Egal was Kanzlerin und 16 MP dann zum Schluss gemeinsam beschließen, entscheidend ist die Umsetzung in den jeweils einzelnen 16 Bundesländern. Und wir haben es oft erlebt, dass einzelne Länder eigene Vorstellung umsetzten. Da kann auch eine Bundesregierung nichts dagegen machen.
Dark Angel hat geschrieben:Insofern ist es von entscheidender Relevanz ob das Grundgesetz eine Ministerpräsidentenkonferenz vorsieht oder nicht, ob diese verfassungsmäßig ist oder nicht.
Ist sie im Grundgesetz nicht vorgesehen, stellt ein solches Gremieum einen Verfassungsbruch dar.
Wenn es angeblich so wäre, meinst Du nicht, dass man nicht schon längst Verfassungsbeschwerde eingelegt hätte. Ich weiß, dass die Aussage "das ist verfassungswidrig" inflationär in Diskussionsforen verwendet wird. Aber da sage ich klar, das ist irrelevant, was Du oder ich für einen Verfassungsbruch halten. In dem Gebiet sind wir beide (und sehr viele andere auch) Laien und treffen darüber auch keine Entscheidungen. Ansonsten habe ich oben alles geschrieben, warum ich es nicht für verfassungswidrig halte. Es steht Dir frei, Dich auf den Inhalt meiner Begründung zu beziehen. Ich würde es zumindest im Sinne einer Sachargumentation begrüßen. :)
Dark Angel hat geschrieben:Und du irrst, wenn du annimmst, die Arbeit der Bundesregierung sei im Grundgesetz nicht geregelt - das ist sie sehr wohl, weil im Grundgesetz ganz eindeutig die Gewaltenteilung geregelt ist.
Die Arbeit der Bundesregierung ist nicht im Detail im Grundgesetz geregelt. Würde auch wenig Sinn machen. Zum Beispiel wirst Du im GG keinen Hinweis auf Kabinettssitzungen finden. Heißt das dann auch, dass Kabinettssitzungen einen Verfassungsbruch darstellen? Der Denkfehler besteht wohl darin zu glauben, dass auf diesen MP-Konferenzen Beschlüsse mit Gesetzeskraft getroffen werden oder behördliche Entscheidungen getroffen wird. Das ist aber nicht der Fall.
Dark Angel hat geschrieben:Und diese Regelung besagt, dass der Bundestag für die Gesetzgebung und Beschlussfassungen zuständig ist, NICHT die Regierung!
Und wo wird diese Regelung verletzt?
Dark Angel hat geschrieben:Das Grundgesetz sagt auch, dass Bundesgesetze, die in Länderverantwortlichkeit eingreifen, der Zustimmung des Bundesraten (und damit der einzelnen Länder) bedürfen.
Und bei welchem Bundesgesetz ist das nicht erfolgt?
Dark Angel hat geschrieben:Nix vonwegen "die Länder müssen umsetzen, was Madam Kanzler grade im Gehirn rumspukt" - nä, fällt aus wegen is nich!
Und wer hat das bitte schön hier behauptet?
Dark Angel hat geschrieben: Tut mir leid, aber du solltest dich wirklich mal etwas näher mit der Gewaltenteilung in einem demokratischen Rechtsstaat UND mit der Bedeutung und Relevanz des Grundgesetzes beschäftigen.
Keine Ahnung, welchen Beitrag Du hier gelesen hast, auf den Du Dich beziehst. Aber meiner kann es wohl nicht gewesen sein, denn das was Du hier beschreibst, hat so ziemlich wenig mit dem zu tun, was ich hier schreibe. Wenn Du mit mir diskutieren willst, dann orientiere Dich im wesentlichen an dem, was ich konkret schreibe, sonst ist das Gespräch hier schnell beendet.

In diesem Sinne... :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Orbiter1 hat geschrieben:Tja, so handhabt das eine echte Weltmacht. Vielleicht sollte die EU auch den Export von Impfstoff verbieten (bisher in 50 Länder) bis alle EU-Bürger geimpft sind. Irgendwie muss man sich ja Respekt in der Welt verschaffen, so wie die Amis das tun.
Für mich hat das nichts mit Respekt zu tun, sondern ist einfach der Tatsache geschuldet das ein Staat in einer Krise immer und zuerst seiner eigenen Bevölkerung verpflichtet ist. Naive Weltvorstellungen wie die von Merkel man könne die ganze Welt retten sind dumm, überheblich, arrogant und führen am Ende nur ins Desaster. Das ist der Grund warum Staaten wie USA,GB,Israel aber auch "arme" Staaten wie Chile,Marokko,Serbien sehr viel weiter sind als unsere Stümper die von einem Versprechen in das nächste taumeln und am Ende nix, aber wirklich gar nichts zu Stande gebracht haben.
Zuletzt geändert von olli am Donnerstag 11. März 2021, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

franzmannzini hat geschrieben:(11 Mar 2021, 17:57)

Was ist eigentlich aus den verschwundenen Intensivbetten geworden:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-107.html





Ein Mysterium, schon aufgeklärt, nein natürlich nicht.
die 155 Millionen € die sich die Kliniken da zu Unrecht eingesteckt haben wird man auch nicht mehr sehen. Sumpf, Filz und Korruption wo man nur hinschaut in der Krise.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

olli hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:51)

Für mich hat das nichts mit Respekt zu tun, sondern ist einfach der Tatsache geschuldet das ein Staat in einer Krise immer und zuerst seiner eigenen Bevölkerung verpflichtet ist. Naive Weltvorstellungen wie die von Merkel man könne die ganze Welt retten sind dumm, überheblich, arrogant und führen am Ende nur ins Desaster. Das ist der Grund warum Staaten wie USA,GB,Israel aber auch "arme" Staaten wie Chile,Marokko,Serbien sehr viel weiter sind als unsere Stümper die von einem Versprechen in das nächste taumeln und am Ende nix, aber wirklich gar nichts zu Stande gebracht haben.
Sie persönlich waren ja offensichtlich nicht an der Pandemiebekämpfung beteiligt. Deshalb dürfen Sie in einem Land mit Meinungsfreiheit auch jeden Quark verkünden. Es ist natürlich nicht so, daß hier gar nichts Gutes gelungen ist; leider aber viel weniger, als ich uns Deutschen zugetraut hätte. Unser Land befindet sich in der Impfstatistik auf dem EU-Durchschnitt. Besser kann unser Staat uns nicht vor den Folgen einer gesundheitlichen Notlage bewahren. Schade!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Biden hat den Termin für ein Impfangebot an jeden erwachsenen Amerikaner von Ende Mai auf Anfang Mai vorverlegt. Deutschland will 2 Wochen vorher damit beginnen die Hausärzte bei der Impfung der Bevölkerung mit einzubeziehen, falls man es schafft den dafür erforderlichen Impfstoff zu besorgen. Was für ein unglaubliches Versagen der Politik in Deutschland und der EU, dem zigtausend Menschen zum Opfer gefallen sind und Schaden in 3-stelliger Mrd-Höhe entstanden ist, obwohl man es hätte verhindern können. Hoffentlich gibt es bei den Wahlen richtig Dresche für die Versager. Die Kasperle-EU kann es einfach nicht und muss zur Wirtschaftsunion zurückgeführt werden, damit nicht weiterer Schaden entsteht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Mar 2021, 13:42)

In Norwegen jetzt auch. Vielleicht kann Jens Span den Impfstoff ja für uns billig schießen? Quasi Impfstoff aus Rudis Resterampe. :thumbup:
tja, Sören, die EInzelfälle häufen sich. Vielleicht hat meine Ärztin doch recht. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Die AstraZeneca-Impfdosen werden weiter woanders gebraucht.

"AstraZeneca cut its supply forecast of Covid-19 vaccines to the European Union in the first quarter to about 30 million doses, a third of its contractual obligations and a 25% drop from pledges made last month, a document seen by Reuters shows." Quelle: https://www.ekathimerini.com/news/11569 ... -vaccines/
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Einen von uns gefühlt 50 Mio Epidemiologen müssen wir demnächst zum Fußballtrainling zurück schicken, für die Nationalmannschaft!!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Die Zahl der Krankenhauspatienten hat sich in Luxemburg innerhalb von 10 Tagen verdoppelt.... es liegen wieder 30 Personen auf der Intensivstation.
Auch die Zahl der Sterbefälle ist in stark angestiegen.

Es gab aber keinen Nennenswerten Anstieg an Neuinfektionen, aber 70% aller sequenzierten Viren sind die britische Variante.

Der Stamm ist deutlich gefährlicher.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

H2O hat geschrieben:(11 Mar 2021, 17:05)
Die staatliche Unfähigkeit, sich im Ausnahmezustand gut zu organisieren, wurde durch die gutwillige Disziplin der großen Mehrheit unserer Mitbürger aufgefangen.
Das hausgemachte Problem dabei ist, dass die Menschen immer weniger Verständnis dafür haben werden, durch drohende kommende Einschränkungen auszubügeln, was staatlicherseits versäumt wurde.

Ich denke, Merkel hat auch deswegen so lange persönlich für eine Aufrechterhaltung des Lockdowns gekämpft, weil sie befürchtet, dass alle ab jetzt erfolgenden Lockerungen kaum wieder zurückzunehmen sind, ohne das dies als Bankrotterklärung der Regierung verstanden wird.

... und das könnte zusammen mit den aktuellen Korruptionsvorwürfen gegen Unionsabgeordnete ein richtig großes Problem im Hinblick auf die Bundestagswahl werden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 10:00)

Das hausgemachte Problem dabei ist, dass die Menschen immer weniger Verständnis dafür haben werden, durch drohende kommende Einschränkungen auszubügeln, was staatlicherseits versäumt wurde.

Ich denke, Merkel hat auch deswegen so lange persönlich für eine Aufrechterhaltung des Lockdowns gekämpft, weil sie befürchtet, dass alle ab jetzt erfolgenden Lockerungen kaum wieder zurückzunehmen sind, ohne das dies als Bankrotterklärung der Regierung verstanden wird.

... und das könnte zusammen mit den aktuellen Korruptionsvorwürfen gegen Unionsabgeordnete ein richtig großes Problem im Hinblick auf die Bundestagswahl werden.
ja, momentan kommt einiges zusammen. Und so manche Fehler rächen sich jetzt bitter. Und dann, als wär Dies alles nicht genug, werden immer mehr Betrugsfälle bezüglich Abzocke der Wirtschafthilfen ermittelt.
Das Leben ist nicht einfach.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Studie bestätigt: Covid-19 weit gefährlicher als Grippe

Eine neue Patientenstudie der Uniklinik Hamburg-Eppendorf bestätigt, dass eine Corona-Infektion wesentlich gefährlicher ist als eine saisonale Grippe. Unter den immungeschwächten Patienten und Patientinnen hatten diejenigen mit einer Covid-19-Infektion mit 33,3 Prozent eine höhere Krankenhaussterblichkeit als die Patienten mit saisonaler Influenza (11,6 Prozent), wie die am Donnerstag vorgestellte Untersuchung ergab. Zugleich zeigen die Daten, dass auch jüngere Covid-19-Patienten mit geringen Begleiterkrankungen schwer erkranken können.

Covid-19-Patienten mussten durchschnittlich 26 Tage im Krankenhaus verbringen, die mit saisonaler Influenza nur 17 Tage. Covid-19-Patienten benötigten auch häufiger eine Sauerstofftherapie. 40 Prozent von ihnen mussten auf die Intensivstation verlegt werden, aber nur 20 Prozent der Grippeerkrankten.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 89d88.html
Nur als Hinweis für die ewigen Relativierer, die Verständnisprobleme mit medizinischen Zusammenhängen haben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 10:37)
Studie bestätigt: Covid-19 weit gefährlicher als Grippe
Dem ist - so formuliert - ja auch überhaupt nicht zu widersprechen. Die Frage ist doch aber, in welcher Relation die Folgen stehen und wie mir damit umgehen.

Wenn ich die genannten Zahlen noch einmal übersichtlicher gegenüberstelle:

Sterblichkeit immungeschwächter Patienten mit Covid-19-Infektion: 33,3 Prozent
Sterblichkeit immungeschwächter Patienten mit saisonaler Influenza: 11,6 Prozent

Krankenhaustage von Patienten mit Covid-19: durchschnittlich 26 Tage
Krankenhaustage von Patienten mit saisonaler Influenza: durchschnittlich 17 Tage.

Anteil Sauerstofftherapie/Intensivstation bei Patienten mit Covid-19: 40 %
Anteil Sauerstofftherapie/Intensivstation bei saisonaler Influenza: 20%

… dann reden wir ja nicht von Faktor 10 oder gar 100.

Hier sind wir wieder mal bei der - noch immer nicht erläuterten - Frage, warum wir dieselbe Zahlen so unterschiedlich bewerten…
yogi61 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 10:37)Nur als Hinweis für die ewigen Relativierer, die Verständnisprobleme mit medizinischen Zusammenhängen haben.
Dann erklär mir doch bitte folgenden Zusammenhang zwischen den Riskien einer Krankheit und den daraus folgenden Maßnahmen. Es ist ja nicht so, dass die Covid-19-Schutzmaßnehmen diejenigen gegen eine saisonale Influenze um das zwei- bis dreifache übersteigen, weil die oben genannten Folgen bzgl. Covid-19 zwei- bis dreimal mal so häufig auftreten wie bei einer saisonalen Influenza.

Vielmehr ist es ja so, dass wir - bsi auf freiweillige Schutzimpfungen - gegen „Influenza“ bislang gar nichts unternehmen; zumindest nichts, was auch nur annähernd mit den Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 vergleichbar wäre.

Nach dem Motto: Ein blau geschlagenes Auge bleibt straffrei; zwei Augen blau schlagen wir mit 10 Jahren Knast geahndet?

Ich lese aus den Zahlen jedenfalls weniger, wie dramatisch Covid-19 im Vergleich zur saisonalen Influenza ist - sondern frage mich vielmehr, ob die saisonale Influenza bzgl. ihrer Folgen nicht unterschätzt wird.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Freitag 12. März 2021, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Es gibt übrigens auch die Empfehlung am Tag der Impfung nicht präventiv Schmerzmittel der Gruppen COX-2-Hemmer bzw. NSAR einzunehmen. ( Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen) das gilt auch für das nicht entzündungshemmende Paracetamol, da die Studienlage nicht eindeutig hergibt, ob eine Gabe die Antikörpertiter vermindert. Bei Kindern könnte das der Fall sein,
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 3609612083. Da Kinder nicht geimpft werden,ist das im Moment für die Gruppe irrelevant, man ist sich aber noch nicht sicher, ob man die Ergebnisse auch auf Erwachsene übertragen kann. Sicherheitshalber also möglichst am Tag der Impfung überhaupt keine Schmerzmittel aus den genannten Gruppen. Schmerzpatienten mit einer Dauertherapie könnten ihren Arzt bitten, den Anteil von Tilidin,Tramadol,Codein oder anderer Opioide kurzfristig ein oder hochzusetzen,um den Schmerz weiterhin auch an diesem Tag zu lindern.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben:(12 Mar 2021, 10:18)

ja, momentan kommt einiges zusammen. Und so manche Fehler rächen sich jetzt bitter. Und dann, als wär Dies alles nicht genug, werden immer mehr Betrugsfälle bezüglich Abzocke der Wirtschafthilfen ermittelt.
Das Leben ist nicht einfach.
Tja es gibt ja diese Sprichwort: "Ein Unglück kommt selten allein." Schlechte Nachrichten und Zeiten potenzieren sich im Krisenmodus leider immer.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 11:15)

Dem ist - so formuliert - ja auch überhaupt nicht zu widersprechen. Die Frage ist doch aber, in welcher Relation die Folgen stehen und wie mir damit umgehen.

Wenn ich die genannten Zahlen noch einmal übersichtlicher gegenüberstelle:

Sterblichkeit immungeschwächter Patienten mit Covid-19-Infektion: 33,3 Prozent
Sterblichkeit immungeschwächter Patienten mit saisonaler Influenza: 11,6 Prozent

Krankenhaustage von Patienten mit Covid-19: durchschnittlich 26 Tage
Krankenhaustage von Patienten mit saisonaler Influenza: durchschnittlich 17 Tage.

Anteil Sauerstofftherapie/Intensivstation bei Patienten mit Covid-19: 40 %
Anteil Sauerstofftherapie/Intensivstation bei saisonaler Influenza: 20%

… dann reden wir ja nicht von Faktor 10 oder gar 100.

Hier sind wir wieder mal bei der - noch immer nicht erläuterten - Frage, warum wir dieselbe Zahlen so unterschiedlich bewerten…

Dann erklär mir doch bitte folgenden Zusammenhang zwischen den Riskien einer Krankheit und den daraus folgenden Maßnahmen. Es ist ja nicht so, dass die Covid-19-Schutzmaßnehmen diejenigen gegen eine saisonale Influenze um das zwei- bis dreifache übersteigen, weil die oben genannten Folgen bzgl. Covid-19 zwei- bis dreimal mal so häufig auftreten wie bei einer saisonalen Influenza.

Vielmehr ist es ja so, dass wir - bsi auf freiweillige Schutzimpfungen - gegen „Influenza“ bislang gar nichts unternehmen; zumindest nichts, was auch nur annähernd mit den Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 vergleichbar wäre.

Nach dem Motto: Ein blau geschlagenes Auge bleibt straffrei; zwei Augen blau schlagen wir mit 10 Jahren Knast geahndet?

Ich lese aus den Zahlen jedenfalls weniger, wie dramatisch Covid-19 im Vergleich zur saisonalen Influenza ist - sondern frage mich vielmehr, ob die saisonale Influenza bzgl. ihrer Folgen nicht unterschätzt wird.
Du musst mal einfach lernen medizinische Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen, darum geht es. Wenn Du die Erkrankung Covid-19 bisher nicht durch die Grippe relativiert hast, dann ist es ja gut und dann brauchst Du Dich nicht angesprochen fühlen. Es gibt aber eine Menge Deppen, die das seit mindestens 10 Monaten tun und mit ewigen Grippevergleichen Menschen verunsichern.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Mein Vater ist heute 80 Jahre alt geworden (Brandenburg), und bekommt jetzt einen Impftermin.
Es geht mit großen Schritten vorwärts.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 11:23)
Du musst mal einfach lernen medizinische Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen, darum geht es. Wenn Du die Erkrankung Covid-19 bisher nicht durch die Grippe relativiert hast, dann ist es ja gut und dann brauchst Du Dich nicht angesprochen fühlen. Es gibt aber eine Menge Deppen, die das seit mindestens 10 Monaten tun und mit ewigen Grippevergleichen Menschen verunsichern.
Dass Covid-19 ein ganz anderes Verbreitungsverhalten hat und auch mindestens quantitativ (über qualitativ kann lässt sich diskutieren) andere Folgen hat als die üblichen Influenza-Wellen, ist für mich offensichtlich.

Trotzdem bleibt für mich die Frage - auf die Du, wie erwartet, nicht eingehst - ob die Unterschiede, wor allem bzgl. der Folgen (!) so gravierend sind, dass sie einen derart diametralen Umgang damit rechtfertigen: Influenza-Wellen lösen ein Achselzucken aus, der Umgang auf Covid-19 ist, der Krankheit nun schon seit über einem Jahr nahezu alle anderen Aspekte unseres Gesellschaftsleben unterzuordnen. Unterschiedlicher könnte es nicht sein.

Vielleicht kommen wir deswegen nicht zusammen, weil Du in dem Kontext "Wissenschafts-Forum" eben über nichts anderes als das Virus an sich nachdenken und dikutieren möchtest?

Mich als medizinischem Laien interessieren halt weniger die fachlichen Unterschiede zwischen Coronaviridae und Orthomyxoviridae, sondern was daraus für unser Leben resultiert. Nun gibt es ja auch Parallel-Threads (u.a. "Covid-19-Langzeiplan"), allerdings fokussieren sich alle Aspekte immer wieder auf diesen Hauptstrang hier.

Du bist aber der Meinung, dass es hier - streng medizinisch-wissenschaftlich - ausschließlich um Sars-Cov-2 gehen soll und sich daher eine Vergleichbarkeit von Krankheiten bzgl. ihrer gesellschaftlichen Folgen zumindest in diesem Strang verbieten - und deshalb auch nicht von Dir diskutiert werden?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 12:08)

Dass Covid-19 ein ganz anderes Verbreitungsverhalten hat und auch mindestens quantitativ (über qualitativ kann lässt sich diskutieren) andere Folgen hat als die üblichen Influenza-Wellen, ist für mich offensichtlich.

Trotzdem bleibt für mich die Frage - auf die Du, wie erwartet, nicht eingehst - ob die Unterschiede, wor allem bzgl. der Folgen (!) so gravierend sind, dass sie einen derart diametralen Umgang damit rechtfertigen: Influenza-Wellen lösen ein Achselzucken aus, der Umgang auf Covid-19 ist, der Krankheit nun schon seit über einem Jahr nahezu alle anderen Aspekte unseres Gesellschaftsleben unterzuordnen. Unterschiedlicher könnte es nicht sein.

Vielleicht kommen wir deswegen nicht zusammen, weil Du in dem Kontext "Wissenschafts-Forum" eben über nichts anderes als das Virus an sich nachdenken und dikutieren möchtest?

Mich als medizinischem Laien interessieren halt weniger die fachlichen Unterschiede zwischen Coronaviridae und Orthomyxoviridae, sondern was daraus für unser Leben resultiert. Nun gibt es ja auch Parallel-Threads (u.a. "Covid-19-Langzeiplan"), allerdings fokussieren sich alle Aspekte immer wieder auf diesen Hauptstrang hier.

Du bist aber der Meinung, dass es hier - streng medizinisch-wissenschaftlich - ausschließlich um Sars-Cov-2 gehen soll und sich daher eine Vergleichbarkeit von Krankheiten bzgl. ihrer gesellschaftlichen Folgen zumindest in diesem Strang verbieten - und deshalb auch nicht von Dir diskutiert werden?
Über qualitativ lässt sich erst recht nicht diskutieren, weil wir seit spätestens Mai letzten Jahres wissen, dass es sich um eine multisystemische Erkrankung handelt, deren Folgen sehr komplex sein kann. Die Frage nach dem Umgang ist weltweit längst beantwortet worden und natürlich kann man auch andere Aspekte anführen, man kann auch sozialpsychiatrische Studien beachten, wenn sie denn vorhanden sind. Zu den Maßnahmen ist nur zu sagen,dass wir weiterhin versuchen müssen Leben zu retten und gesundheitliche Folgeschäden zu vermeiden, dies gilt insbesondere jetzt, da eine Immunisierung der Bevölkerungen in greifbare Nähe rückt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

garfield336 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 09:13)

Die Zahl der Krankenhauspatienten hat sich in Luxemburg innerhalb von 10 Tagen verdoppelt.... es liegen wieder 30 Personen auf der Intensivstation.
Auch die Zahl der Sterbefälle ist in stark angestiegen.

Es gab aber keinen Nennenswerten Anstieg an Neuinfektionen, aber 70% aller sequenzierten Viren sind die britische Variante.

Der Stamm ist deutlich gefährlicher.
Am 5.2 waren 46 Menschen Hospitalisiert (Normalstation), +11 auf der Intensivstation. Die tägliche durchschnittliche Neuinfektionsrate lag bei 162 (7Tage Durchschnitt)

Am 12.3 sind jetzt 96 Personen im Krankenhaus (Normalstation) +30 auf Intensivstation
Die Neuinfektionen liegen bei 170/Tag.

Bei den Neuinfektionen gibt es seit Anfang des Jahres kaum Veränderung aber wohl bei den Krankenhausaufenthalten.
Ist die britische Variante Schuld ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:41)

Nach Belieben sicher nicht. Aber die Bundesregierung hat nun mal die Möglichkeiten, entsprechende Hilfsprogramme über den Bundeshaushalt zu finanzieren, nachdem das vorher im Bundestag abgestimmt wurde.
Streng genommen muss die Bundesregierung den Bundestag fragen, welche Programme und Maßnahmen sie über den Bundeshaushalt finanzieren darf.
Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:41)Naja, man muss meine Aussage auch nicht bewusst missverstehen wollen. Aber es ist doch klar, sie steht einer Regierung vor, die die Parlamentsmehrheit hat und bei Haushaltsfragen als Regierung entsprechende Vorschläge machen kann, die in der Regel mit der eigenen Mehrheit durchkommt.
Tja und genau da beginnt dein Missverständnis. Die Bundesrepublik ist Bundesstaat mit 16 Ländern, in denen die Ausübung der Staatsgewalt durch das Grundgesetz zwischen Bund und Ländern aufgeteilt ist.
"Ein Wesensmerkmal der bundesstaatlichen Ordnung (Föderalismus) besteht darin, dass sowohl der Bund als auch die Länder eigene Staatsgewalt besitzen und damit Gesetze erlassen können. Man spricht dann von Bundes- beziehungsweise Landesrecht. Die Ausübung staatlicher Befugnisse und die Erfüllung staatlicher Aufgaben ist grundsätzlich Sache der Länder (Artikel 30 Grundgesetz). Auch das Recht der Gesetzgebung haben grundsätzlich die Länder (Artikel 70 Grundgesetz). Der Bund darf nur staatliche Befugnisse übernehmen,Aufgaben erfüllen oder Gesetze erlassen, wenn dies das Grundgesetz ausdrücklich zulässt."
Quelle


"Dabei geht das Grundgesetz grundsätzlich von einer Zuständigkeit der Länder aus (Art. 30, 70, 83 GG). In den Bereichen Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung besitzt der Bund nur dann Kompetenzen, wenn sie ihm im Grundgesetz ausdrücklich zugewiesen werden. Der Bund ist zudem dann zuständig, wenn sich durch die Auslegung der Verfassung eine ungeschriebene Zuständigkeit des Bundes ergibt."
Quelle


Wie du siehst, hat Madam Kanzler weit weniger Befugnisse, als sie sich derzeit anmaßt.
Zwar bricht Bundesrecht Länderrecht, aber nur dort wo Zuständigkeiten des Bundes mit der Zuständigkeit der Länder kollidiert und das ist in den Bereichen, in denen sie sich anmaßt Vorschriften machen und Anweisungen erteilen zu dürfen, nicht der Fall.
Was sie betreibt, ist eine massive Einmischung in Länderkompetenzen.
Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:41)Ich habe nicht gesagt, dass das, was im Grundgesetz steht, irrelevant ist. Da paraphrasierst Du meine Aussage falsch. Es geht darum, dass eine MP-Konferenz nicht im Grundgesetz stehen muss, weil die Veranstaltung lediglich beratende Funktion hat. Egal was Kanzlerin und 16 MP dann zum Schluss gemeinsam beschließen, entscheidend ist die Umsetzung in den jeweils einzelnen 16 Bundesländern. Und wir haben es oft erlebt, dass einzelne Länder eigene Vorstellung umsetzten. Da kann auch eine Bundesregierung nichts dagegen machen.
Doch, ein Gremium wie die Ministerpräsidentenkonferenz muss im Grundgesetz stehen, weil im Grundgesetz das Wesen bzw des Staates - nämlich der Föderalismus - festgeschrieben ist und Föderalismus bedeutet ==> siehe Zitate oben, dass die Länder eigene Zuständigkeiten, Staatsgewalten besitzen und Gesetze erlassen können, somit nicht "lediglich beratende Funktion" haben, ganz im Gegenteil!
Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:41)Wenn es angeblich so wäre, meinst Du nicht, dass man nicht schon längst Verfassungsbeschwerde eingelegt hätte. Ich weiß, dass die Aussage "das ist verfassungswidrig" inflationär in Diskussionsforen verwendet wird. Aber da sage ich klar, das ist irrelevant, was Du oder ich für einen Verfassungsbruch halten. In dem Gebiet sind wir beide (und sehr viele andere auch) Laien und treffen darüber auch keine Entscheidungen. Ansonsten habe ich oben alles geschrieben, warum ich es nicht für verfassungswidrig halte. Es steht Dir frei, Dich auf den Inhalt meiner Begründung zu beziehen. Ich würde es zumindest im Sinne einer Sachargumentation begrüßen. :)
Oh es sind mehrere Verfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht anhängig, es sind sogar Verfassungsrichter und ehemalige Verfassungsrichter, die darauf hinweisen, dass verschiedene Maßnahmen, wie Grundrechtsbeschränkungen verfassungswirdrig sind.
Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:41)Die Arbeit der Bundesregierung ist nicht im Detail im Grundgesetz geregelt. Würde auch wenig Sinn machen. Zum Beispiel wirst Du im GG keinen Hinweis auf Kabinettssitzungen finden. Heißt das dann auch, dass Kabinettssitzungen einen Verfassungsbruch darstellen? Der Denkfehler besteht wohl darin zu glauben, dass auf diesen MP-Konferenzen Beschlüsse mit Gesetzeskraft getroffen werden oder behördliche Entscheidungen getroffen wird. Das ist aber nicht der Fall.
Die Aufgaben, Befugnisse und Kompetenzen der Bundesregierung sind sehr wohl recht detailliert im Grundgesetz geregelt.
Die Einbrufung einer Ministerpräsidentenkonferenz - in Form eines "Befehlsemfangs", wie das von Madam Kanzler und ihrem Kanzleramt derzeit praktiziert wird, gehört nicht zu diesen Kompetenzen.
Und nochmal siehe Zitate weiter oben zum Wesensmerkmal der Bundesrepublik als Föderation/Bundesstaat.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 12:31)
Über qualitativ lässt sich erst recht nicht diskutieren, weil wir seit spätestens Mai letzten Jahres wissen, dass es sich um eine multisystemische Erkrankung handelt, deren Folgen sehr komplex sein kann.
Kann, ganz genau. So wie nahezu jede andere Krankheit, jeder Unfall, jeder Ernähurngsstil (Zucker, Fett, Alkohol, Nikotin) diverse Folgen haben kann.

In dieser Reihe vielfältiger bekannter Gesundheitsrisiken werden sich Covid-19-Erkrankungen einreihen. Es wird - hoffentlich in absehbarer Zeit - ein normalisierter Umgang damit gefunden werden, wobei dem Impfen natürlich die Schlüsselrolle zukommt.
yogi61 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 12:31)
Die Frage nach dem Umgang ist weltweit längst beantwortet worden (...)
Nur für den Augenblick, aber ganz sicher nicht endgültig und unabänderlich. Sie wird immer wieder neu diskutiert und verhandelt werden müssen. Auch wenn Du Dich daran nicht beteiligen willst, die Diskussion unterdrücken möchtest oder es vielleicht auch enfach nur nicht so wahrnimmst, ist es doch nötig - und findet außerhalb Deiner "Meine-monothematische-Sicht-ist-die-einzig-vertretbare"-Blase ja auch statt.
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 13:36)

Kann, ganz genau. So wie nahezu jede andere Krankheit, jeder Unfall, jeder Ernähurngsstil (Zucker, Fett, Alkohol, Nikotin) diverse Folgen haben kann.

In dieser Reihe vielfältiger bekannter Gesundheitsrisiken werden sich Covid-19-Erkrankungen einreihen. Es wird - hoffentlich in absehbarer Zeit - ein normalisierter Umgang damit gefunden werden, wobei dem Impfen natürlich die Schlüsselrolle zukommt.


Nur für den Augenblick, aber ganz sicher nicht endgültig und unabänderlich. Sie wird immer wieder neu diskutiert und verhandelt werden müssen. Auch wenn Du Dich daran nicht beteiligen willst, die Diskussion unterdrücken möchtest oder es vielleicht auch enfach nur nicht so wahrnimmst, ist es doch nötig - und findet außerhalb Deiner "Meine-Sicht-ist-die-einzig-vertretbare"-Blase ja auch statt.
Du siehst doch, dass die Länder immer wieder Maßnahmen ergreifen, so muss es auch sein. Das wird so lange gehen, bis die Länder ihre Menschen durchgeimpft haben. Italien hat es mit einem lokalen Weg versucht, die Regierung sieht sich aber genötigt zu Ostern wieder einen landesweiten und sehr scharfen Lockdown zu verhängen.
Würden wir entsprechend lockern, haben wir ein paar Wochen wieder den selben Salat, dieses hin und her kann doch kein Mensch wirklich wollen.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Elmar Brok
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Elmar Brok »

Absurd hat geschrieben:(11 Mar 2021, 14:10)

Wie ich schrieb:

Oder ein paar Euro mehr für einen vernünftigen Impfstoff.

Eine mir bekannte Krankenschwester hat nach AstraZeneca-Impfung auch ganz erhebliche Nebenwirkungen (Schwindel, Fieber, usw.) und ich hoffe
dass sie nicht auch so ein Blutgerinsel (womöglich im Hirn samt Schlaganfall) bekommt.
Bin trotz des Alters in der Impfreihenfolge zwar noch (sehr) lange nicht dran, aber auch ich werde diesen Impfstoff aufgezwungen bekommen werden,
wenn ich nicht als Allerletzter in Deutschland (dann mit Biontech) geimpft werden will :mad2:
Mir kam vor zwei Wochen die Ehre zu Teil, aufgrund meines Arbeitsplatzes mit astraZeneca geimpft zu werden. Für mich war das ein NoBrainer. Von allen Seiten (Medien, Politik, Arbeitgeber, Familie) hieß es, lasst euch impfen. Viele Gedanke über den Impfstoff habe ich mir nicht gemacht. Heute würde ich eine Impfung mit AstraZeneca vermutlich ablehnen oder nur mit großen Zweifeln zu stimmen, da ich nicht zur Risikogruppe gehöre und selbst keine Angst vor einer Corona-Infektion habe. Denn AstraZeneca ist ganz klar ein Impfstoff 2. Klasse. Nach der 1. Impfung lag ich zwei Tage vollkommen flach mit Fieber und Kopfschmerzen. Die Nebenwirkungen nach der 2. Impfung sollen nochmal stärker sein, freut man sich. Die Wirksamkeit von AstraZeneca liegt bei gerade mal 60(?)% und jetzt kommen Berichte über Blutgerinnsel und co. dazu. Für meinen Arbeitsplatz bringt mir die Impfung auch relativ wenig, da ich Corona weiterhin übertragen kann.
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Europa2050
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Mar 2021, 12:08)

Dass Covid-19 ein ganz anderes Verbreitungsverhalten hat und auch mindestens quantitativ (über qualitativ kann lässt sich diskutieren) andere Folgen hat als die üblichen Influenza-Wellen, ist für mich offensichtlich.

Trotzdem bleibt für mich die Frage - auf die Du, wie erwartet, nicht eingehst - ob die Unterschiede, wor allem bzgl. der Folgen (!) so gravierend sind, dass sie einen derart diametralen Umgang damit rechtfertigen: Influenza-Wellen lösen ein Achselzucken aus, der Umgang auf Covid-19 ist, der Krankheit nun schon seit über einem Jahr nahezu alle anderen Aspekte unseres Gesellschaftsleben unterzuordnen. Unterschiedlicher könnte es nicht sein.

Vielleicht kommen wir deswegen nicht zusammen, weil Du in dem Kontext "Wissenschafts-Forum" eben über nichts anderes als das Virus an sich nachdenken und dikutieren möchtest?

Mich als medizinischem Laien interessieren halt weniger die fachlichen Unterschiede zwischen Coronaviridae und Orthomyxoviridae, sondern was daraus für unser Leben resultiert. Nun gibt es ja auch Parallel-Threads (u.a. "Covid-19-Langzeiplan"), allerdings fokussieren sich alle Aspekte immer wieder auf diesen Hauptstrang hier.

Du bist aber der Meinung, dass es hier - streng medizinisch-wissenschaftlich - ausschließlich um Sars-Cov-2 gehen soll und sich daher eine Vergleichbarkeit von Krankheiten bzgl. ihrer gesellschaftlichen Folgen zumindest in diesem Strang verbieten - und deshalb auch nicht von Dir diskutiert werden?
Ich will es mal mathematisch (wie könnte ich auch anders ;)) herleiten und nicht auf die biologischen Unterschiede zwischen Influenza und Corona eingehen, das kann ich schlichtweg nicht und nehme die Viren erstmal „so wie sie sind“.

Influenza hat in Europa einen maßgeblichen Unterschied zu Corona (wieso, bitte Leute fragen, die sich damit auskennen...):
Jedes Jahr im April ist der Spuk vorbei, egal was wir tun. Und da Influenza wie alle anderen Viren exponentiell arbeitet, bekommen wir von Oktober bis Dezember fast gar nix mit, im Januar und Februar merken wir dass es das gibt und im März zählen wir Opfer. Und bevor die Exponentialfunktion so richtig zuschlägt, ist der Spuk wie von Geisterhand vorbei. Und weil wir das wissen, machen uns R-Werte deutlich über 1 auch nicht nervös.

Corona mag auch jahreszeitliche Schwankungen haben, ein „Reset-Knopf“ ist das Frühjahr aber eben nicht. Und deshalb büßt man eben morgen, was man heute versaut, und kann sich deshalb R-Werte über 1 dauerhaft nicht leisten, egal wo die Inzidenz gerade ist.

So einfach ist das. Über das wie der Bekämpfung und das Versagen beim Schutz der Hilfsbedürftigen kann man streiten, auch über den aufbrechenden (Impf-) Nationalismus in den USA oder die fehlende wirtschaftliche Risikobereitschaft in der EU. Auch über das arrogante „Ich weiß, was für Euch dummes Volk gut ist“-Gehabe des Herrn Söder oder den Dauerweltuntergang des Herrn Lauterbach. Man kann sich auch an Impfdränglern oder geldgierigen moralbefreiten Abgeordneten abarbeiten.

Aber das sind Randerscheinungen, anders als mit R maximal 1 sind wir dem Exponenten ausgeliefert - und zwar tatsächlich in Dimensionen, die das doppelte oder dreifache massiv übersteigen.
Zuletzt geändert von Europa2050 am Freitag 12. März 2021, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
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H2O
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Nach der 1. Impfung lag ich zwei Tage vollkommen flach mit Fieber und Kopfschmerzen.
Diese Nebenwirkung ist auch aus der polnischen Impfkampagne der Lehrerschaft bekannt. Von 32 geimpften Lehrerinnen hatten 27 einen Schwächeanfall, der erst nach 2 Tagen so weit abgeklungen war, daß sie wieder unterrichten konnten. Ich nehme an, ganz Ihrer Beschreibung entsprechend.

Mich wundert allerdings, daß aus GB keine solchen Meldungen bekannt werden... wo doch fast 70% der Impfwilligen wenigstens einmal geimpft wurden... und wo der Impfstoff von AstraZeneca eine tragende Rolle spielt.

Sollte der Impfstoff in unterschiedlichen Qualitätsstufen ausgeliefert werden? Da sollte die EMA mit Stichproben einmal nachforschen! Auch eine dringende Empfehlung an unseren Gesundheitsapparat... beginnend mit dem Bundesminister. Beruhigende Reden sind gut, gewissenhafte Nachprüfungen sind besser!
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