neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Moderator: Moderatoren Forum 7

franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 21:41)

Mal ganz generell zu dem Thema. Unabhängig davon, wie das "Rezept" aussieht, braucht es doch in diesen Testphasen entsprechende Vorgaben, Einhaltung von Auflagen bis hin zur Genehmigung von einem Ethikrat und kann nicht beliebig den Inhalt auf verschiedene Personen verspritzen, oder?
Das ist mir alles bekannt. Es stellt sich nur die Frage, ob man trotzdem über der Impfstoff (Hauptsache) reden darf, und die Nichteinhaltung von Regeln beiseite lässt.
Wie Du vielleicht bemerkt hast, oder auch nicht, habe ich hier keinesfalls Herr Stöcker für seine Vorgehensweise gelobt.
Vielleicht ist dieser Impfstoff ja etwas für Länder, die sich den teuren Impfstoff aus den ethischen Ländern nicht leisten können, denn
deren Ethik, entgegen den vollmundigen Versprechen aus 2020, hört häufig an ihren Gebietsgrenzen auf.
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

X3Q hat geschrieben:(09 Mar 2021, 01:16)

Merkst du was?

—X
Warum immer so rätselhaft ? [MOD] Das Thema wurde zuvor ausgiebig umrundet, von mehreren Teilnehmern sachlich kommentiert. Da wirkt es schon sehr merkwürdig, daß Sie den Ball erneut aufnehmen, als sei nichts dergleichen gewesen. Und hier haben Sie selbst nicht genauer hingesehen... anders ist ihr Vortrag nicht zu verstehen!
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4943392
H2O
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

In Großbritannien werden nun Versuche am Menschen durchgeführt.
Die Probanden würden "in einer sicheren und kontrollierten Umgebung dem Virus ausgesetzt, rund um die Uhr überwacht von Medizinern und Wissenschaftlern", hieß es. Freiwillige zwischen 18 und 30 Jahren sollten die geringste mögliche Dosis an Viren zugeführt bekommen, die für eine Infektion notwendig ist – ohne vorherige Impfung. Während etliche Staaten Tag für Tag Tausende unfreiwillige Infektionen zählen, stellt sich die Frage: Wozu das Ganze
https://www-t--online-de.cdn.ampproject ... llige.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

yogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 14:33)

Es handelt sich immer noch nicht um ein Grippevirus und Covid-19 ist auch keine Grippe.
Ja doch es sind unterschiedliche Viren, aber entscheidener im meinem Kontext ist doch, daß sie ähnlich Verlaufen in ihren Krankheitsbildern. Das diese neuer Virusart wesentlich Gefährlicher ist als die bisher bekannten Influenza Viren hat ja auch logische Gründe der menschlichen Immunabwehr.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 23:38)

Die CDU merkt, dass es langsam ernst wird. Jens Spahn droht praktisch damit, "die Namen aller Abgeordneten zu nennen, die im Zusammenhang mit der Maskenbeschaffung gegenüber dem Ministerium aufgetreten seien." Löbel hat mittlerweile nicht nur sein Mandat abgegeben, sondern ist aus der CDU ausgetreten. Nüßlein will es ihm in der CSU nachtun.

https://www.deutschlandfunk.de/masken-a ... id=1235596

Alles sehr konsequente Schritte und wenn ich mich an ähnliche Vorfälle vor 10-20 Jahren zurückerinnere, da waren die Aufdeckungen und die Konsequenzen oft zäher und halbherziger als heute. Und trotzdem frage ich mich, wie es sein kann, dass diese Politiker gar kein Gespür dafür haben, dass ihnen die Vermittlung und die Provision heftig auf die Füße fallen wird? Welche moralischen Sicherheitsrelais sind da ausgefallen?
Dir ist der häufig auftredende selbstüberschätzende Habitus bei Menschen mit Macht nicht geläufig? So selten ist der nicht, bei diesen Leuten gelten häufig für sich selber andere moralische Grundsätze. In der Politik wirft man sowas sonst gerne nur den Grünen, oder den Linken vor, aber es betrifft unsere ganze Gesellschaft.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 19:13)

Über die einzelnen Unzulänglichkeiten, die hier stattfinden, rennst Du offene Türen ein.
Wenn es einzelne Unzulänglichkeiten wären, würde ich kein Wort darüber verlieren. Es sind aber keine "einzelnen Unzulänglichkeiten", die da stattfinden, sondern eine einzige Stümperei.
Das beginnt nicht erst mit der Nachverfolgung von Kontakten und endet noch lange nicht beim unzureichendden Schutz der Risiko-/Hochrisikogruppen. Der Fisch stinkt am Kopf - da werden kostenlose Schnelltests versprochen, die dann zum Termin nicht zur Verfügung stehen, sondern erst in zwei Wochen (Aussage von Hausärzten/Fieberambulanzen), da sollen von den Ländern Zentren organisiert werden, in denen Schnelltests möglichst flächendeckend organisiert werden - es findet sich jedoch im ganzen Kreisgebiet und der nächsten kreisfreien Großstadt z.B. nicht eine einzige Apotheke, die über die Kapazitäten verfügt (Max. 2-4 Mitarbeiter) Schnelltests durchzuführen.
Das bedeutet nichts anderes als dass uns der Lockdown in genau der Form erhalten bleibt, wie wir ihn seit 4 Monaten ertragen müssen, weil viele der so genannten Lockerungen mit der Durchführung von Schnelltests verbunden sind.

Deutschland im 21. Jh. bleibt ein Trauerspiel.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 10:04)

Wenn es einzelne Unzulänglichkeiten wären, würde ich kein Wort darüber verlieren. Es sind aber keine "einzelnen Unzulänglichkeiten", die da stattfinden, sondern eine einzige Stümperei.
Wenn das hier eine einzige Stümperei wäre, würde diese Auflistung nicht so aussehen: https://scienceblogs.de/gesundheits-che ... e-laender/

Und unser BIP-Einbruch wäre nicht milder ausgefallen als beim Rest der EU.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 10:12)

Wenn das hier eine einzige Stümperei wäre, würde diese Auflistung nicht so aussehen: https://scienceblogs.de/gesundheits-che ... e-laender/

Und unser BIP-Einbruch wäre nicht milder ausgefallen als beim Rest der EU.
Die von Dark Angel oben aufgeführten Beispiele sind in der Tat legitime Kritikpunkte. Andere hier im thread aufgeführte Kritikpunkte bedürfen eines genaueren hinsehens,
Für mich steht aber jetzt schon fest, daß die Bundesregierungen und Landesregierungen seit dem Herbst auf das falsche Pferd gesetzt haben. Das zeigt auch jetzt wieder die Probleme ausreichend schnell Schnelltest besorgen zu können, um die zu leichtfertig gegebenen Versprechen zu halten. Das bei einem bevölkerungstreichen Land wie Deutschland da planerisch mehr Zeit ins Land geht als z.B. bei einem 8 Millionen Volk sollte jeden klar sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(09 Mar 2021, 08:25)

In Großbritannien werden nun Versuche am Menschen durchgeführt.



https://www-t--online-de.cdn.ampproject ... llige.html
Entschuldigung; ich habe mich geirrt! Natürlich wären Versuche dieser Art in Deutschland kaum möglich. Selbst die umfassende medizinische Aufsicht rechtfertigt nicht die Risiken, die die Versuchsteilnehmer eingehen. Das ist wohl der Standpunkt deutscher und britischer Medizinethiker.


Hier noch meine dümmere Antwort; tut mir leid, ich war ganz auf dem falschen Dampfer...:
Ich meine, Sie werden hier von Journalisten vorsätzlich irregeführt. Auch bei einem ordnungsgemäß entwickelten Impfstoff stehen am Ende der Entwicklungsschritte streng überwachte Wirksamkeitsanalysen mit freiwilligen Teilnehmern statt, also mit Menschen. Die darf man nun nicht in einen Topf werfen mit dem Hobbyentwickler, der sich um diesen gesetzlich festgelegten Vorlauf überhaupt nicht schert und mit von ihm Abhängigen Menschenversuche durchführt.

Es geht also überhaupt nicht darum, ob da ein vorzüglicher Impfstoff erfunden wurde, sondern es geht darum, daß niemand ohne den gesetzlich vorgegebenen Vorlauf ein Medikament an Dritten anwenden darf... mit entsprechend begleitender Fachaufsicht.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 10:12)

Wenn das hier eine einzige Stümperei wäre, würde diese Auflistung nicht so aussehen: https://scienceblogs.de/gesundheits-che ... e-laender/

Und unser BIP-Einbruch wäre nicht milder ausgefallen als beim Rest der EU.
Sorry, aber was hier in Deutschland im Zusammenhang mit "Maßnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandämie" abgeht, ist eine einzige Stümperei!
Da können Kontakte durch die Gesundheitsämter nicht nachverfolgt werden, weil a) die Digitalisierung (schnelles flächendeckendes Internet) verschlafen wurde, b) sich die Länder nicht auf eine gemeinsame/gemeinsam zu nutzende Software zur Datenerfassung/Datenweiterleitung einigen können, c) sich Gesundheitsämter schlicht weigern, Software einzusetzen, obwohl es dafür Anweisungen seitens des Gesundheitsministeriums/der Bundesregierung gibt, c) immer noch "händisch auf Papier in -facher Ausführung" gearbeitet wird und für die Datenweitergabe "reitende Boten" eingesetzt werden - man bei der Datenverarbeitung irgendwo zwischen 19. und 20.Jh. hängen geblieben ist und d) damit diese Mängel nicht zu offensichtlich werden so genannte Inzidenzwerte erfunden wurden.

Die Inzidenzwerte, die zur "heiligen Kuh" erhoben wurden/werden, haben keinerlei wissenschaftlichen Wert und sie taugen auch nicht dazu Aussagen über das Infektionsgeschehen zu machen.
Pauschale Inzidenzen sagen nichts, aber auch gar nichts darüber aus, wo sich so genannte Hotspots eröffnen und/oder wie das Virus weitergegeben wird und noch viel weniger sagen Inzidenzen und Lockdownmaßnahmen etwas über die Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens aus.

Für den Vergleich der Coronatoten ist ein Vergleich des/der staatlichen Gesundheitswesen unerlässlich und dabei schneidet das deutsche Gesundheitswesen - insbesondere im intensivmedizinischen Bereich - (trotz aller Schelte) im europäischen und globalen Vergleich sehr gut ab.

Und noch was: wie verlogen die Behauptungen sind, die Maßnahmen würden dazu dienen, das Gesundheitswesen vor Überlastung zu schützen zeigt die Tatsache, dass auch 2020 (im Pandemiejahr) 14 Krankenhäuser geschlossen wurden ==> mit der Begründung der "finanziellen Ineffizienz".

Einer der Befürworter von Krankenhausschließungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie die Bertelsmann-Stiftung ist "Chefapokalyptiker" Karl Lauterbach!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 10:20)

Die von Dark Angel oben aufgeführten Beispiele sind in der Tat legitime Kritikpunkte. Andere hier im thread aufgeführte Kritikpunkte bedürfen eines genaueren hinsehens,
Für mich steht aber jetzt schon fest, daß die Bundesregierungen und Landesregierungen seit dem Herbst auf das falsche Pferd gesetzt haben. Das zeigt auch jetzt wieder die Probleme ausreichend schnell Schnelltest besorgen zu können, um die zu leichtfertig gegebenen Versprechen zu halten. Das bei einem bevölkerungstreichen Land wie Deutschland da planerisch mehr Zeit ins Land geht als z.B. bei einem 8 Millionen Volk sollte jeden klar sein.
Das Problem mit den Schnelltests ist nicht nur ein planerisches, sondern vor allem ein Problem der Kapazitäten.
Es müsste auch dem Allerdümmsten klar sein, dass das Versprechen der Bundesregierung "jedem, der das möchte, pro Woche einen kostenlosen Schnelltest zu ermöglichen/gewähren", bei 82 Mio Einwohnern in Deutschland völlig illosorisch ist - ergo muss die Bundesregierung die Bürger dieses Landes für selten dämlich halten, wenn sie derartige Versprechen macht.
Selbst wenn nur 1/4 der Bevölkerung einen Test/Woche durchführen lassen will, ist das schlicht unmöglich, weil selbst bei allerbestem Willen, keine so großen Kapazitäten vorhanden sind.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
roli
Beiträge: 9046
Registriert: Dienstag 9. Juni 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(08 Mar 2021, 10:50)

Ja, das scheint für einige hier sehr wichtig zu sein - "die Mission Corona". Bei diesen Usern hat sich am Diskussionsstil, an der Art der Argumente seit dem Auftreten bzw Erkennen des Covid19-Virus rein gar nichts geändert.
Immer noch die gleiche Panik und Hysterie wie zu Beginn der Pandemie, als noch nichts über das Virus, seine Infektiosität und Mortalität bekannt war, als noch nicht bekannt war welche Risikogruppen es gibt, wer mit besonders schwerem Krankheitsverlauf zu rechnen ist.
Zu Beginn der Pandemie war die Fixierung auf das Virus selbst ggf auf seine Mortalität innerhalb bestimmter Alterskohorten durchaus angebracht und verständlich, weil man es mit etwas Neuem, Unbekannten zu tun hatte - nur heute, ein Jahr später, sind die immer gleichen Argumente unangebracht, sollte etwas mehr differenziert werden, sollten vor allem Forschungsergebnisse, Erfahrungen und Beobachtungen in die Argumentation eingeflossen sein und sollte die Zeit genutzt worden sein wirksame Strategien zu entwickeln.
Vor allem sollte "man" - damit ist insbesondere die Politik gemeint - gelernt haben, den Blick auf das Ganze zu wenden, eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellen, "man" sollte erkannt haben, ob der zu erwartende Nutzen wirklich größer ist, als der zu erwartende Schaden, ob man den entstandenen Kollateralschaden wirklich billigend in Kauf nehmen will, ob man billigend in Kauf nimmt, dass z.B. 50.000 Krebsoperationen zurück gestellt und damit auch die Heilungschancen dieser Patienten dramatisch gesenkt wurden, dass man die teilweise um 50% gestiegenen Übeweisungen bzw Behandlungen in Kinderpsychatrien billigend in Kauf nehmen will etc pp

Was ich allerdings ganz besonders schäbig gegenüber der jungen/jüngeren Generation finde, ist das Totschlagargument "willst d u denn schuld am Tod von Oma und Opa sein".
So zu argumentieren, wenn/weil einem nichts besseres einfällt, ist widerlich! :mad:
wie kommst Du zu der Vermutung, daß wichtige Krebsoperationen oder Behandlungen zurück gestellt werden?
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 11:51)

Sorry, aber was hier in Deutschland im Zusammenhang mit "Maßnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandämie" abgeht, ist eine einzige Stümperei!
Ja, ist Deine Einschätzung. Meine muss ich jetzt nicht nochmal wiederholen.
Dark Angel hat geschrieben:Und noch was: wie verlogen die Behauptungen sind, die Maßnahmen würden dazu dienen, das Gesundheitswesen vor Überlastung zu schützen zeigt die Tatsache, dass auch 2020 (im Pandemiejahr) 14 Krankenhäuser geschlossen wurden ==> mit der Begründung der "finanziellen Ineffizienz".
Okay, ich sage mal was, was sich nicht populär anhört, aber eine Konzentration von Krankenhäusern, die sich auf bestimmte Fälle konzentrieren, finde ich schon sinnvoll. Denn auf die Art können Ärzte Know-How und viel Praxiserfahrung sammeln. Es macht eben ein Unterschied, ob ein Arzt im Jahr 10 oder 100 Hüft-OPs macht. Die Reduzierung von Krankenhäusern, muss nicht zwangsläufig zu einer Reduzierung von Intensivstationen führen. Es ist gerade für kleinere Krankenhäuser schwerer, die Ressourcen für Intensivbetten und Personal immer aufrechtzuerhalten. Von daher würde ich nicht sagen, dass jede Krankenhausschließung schlecht sein muss. Insbesondere dann nicht, wenn man solche Häuser in ambulante Einheiten umwandeln kann. Damit hat man in der DDR gute Erfahrungen gemacht. Leider hat man direkt nach der Wende solche Strukturen gleich zerschlagen, um sie Jahrzehnte später mühsam wieder aufzubauen.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(09 Mar 2021, 11:33)

Entschuldigung; ich habe mich geirrt! Natürlich wären Versuche dieser Art in Deutschland kaum möglich. Selbst die umfassende medizinische Aufsicht rechtfertigt nicht die Risiken, die die Versuchsteilnehmer eingehen. Das ist wohl der Standpunkt deutscher und britischer Medizinethiker.


Hier noch meine dümmere Antwort; tut mir leid, ich war ganz auf dem falschen Dampfer...:
Ich meine, Sie werden hier von Journalisten vorsätzlich irregeführt. Auch bei einem ordnungsgemäß entwickelten Impfstoff stehen am Ende der Entwicklungsschritte streng überwachte Wirksamkeitsanalysen mit freiwilligen Teilnehmern statt, also mit Menschen. Die darf man nun nicht in einen Topf werfen mit dem Hobbyentwickler, der sich um diesen gesetzlich festgelegten Vorlauf überhaupt nicht schert und mit von ihm Abhängigen Menschenversuche durchführt.

Es geht also überhaupt nicht darum, ob da ein vorzüglicher Impfstoff erfunden wurde, sondern es geht darum, daß niemand ohne den gesetzlich vorgegebenen Vorlauf ein Medikament an Dritten anwenden darf... mit entsprechend begleitender Fachaufsicht.
Das ist alles richtig. Mir ging es nur darum, dass Menschenversuche nicht verboten sind, sondern nur streng reglementiert. Das kann man auch bei Wikipedia nachlesen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Menschenversuch
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:02)

Das Problem mit den Schnelltests ist nicht nur ein planerisches, sondern vor allem ein Problem der Kapazitäten.
Es müsste auch dem Allerdümmsten klar sein, dass das Versprechen der Bundesregierung "jedem, der das möchte, pro Woche einen kostenlosen Schnelltest zu ermöglichen/gewähren", bei 82 Mio Einwohnern in Deutschland völlig illosorisch ist - ergo muss die Bundesregierung die Bürger dieses Landes für selten dämlich halten, wenn sie derartige Versprechen macht.
Selbst wenn nur 1/4 der Bevölkerung einen Test/Woche durchführen lassen will, ist das schlicht unmöglich, weil selbst bei allerbestem Willen, keine so großen Kapazitäten vorhanden sind.
Die allermeisten der 82 Millionen werden diese Schnelltest gar nicht jede Woche nutzen wollen. Einfach weil sie sich schon zurückgezogen haben, HomeOffice machen, wenig Kontakt nach außen haben usw. Von daher würde auch ein Bruchteil an Tests reichen, damit diejenigen, die sich testen lassen wollen, auch einen bekommen. Allein Roche will täglich 1,5 Millionen Schnelltests liefern, also über 10 Millionen in der Woche (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... er-124232/).
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:23)

Ja, ist Deine Einschätzung. Meine muss ich jetzt nicht nochmal wiederholen.



Okay, ich sage mal was, was sich nicht populär anhört, aber eine Konzentration von Krankenhäusern, die sich auf bestimmte Fälle konzentrieren, finde ich schon sinnvoll. Denn auf die Art können Ärzte Know-How und viel Praxiserfahrung sammeln. Es macht eben ein Unterschied, ob ein Arzt im Jahr 10 oder 100 Hüft-OPs macht. Die Reduzierung von Krankenhäusern, muss nicht zwangsläufig zu einer Reduzierung von Intensivstationen führen. Es ist gerade für kleinere Krankenhäuser schwerer, die Ressourcen für Intensivbetten und Personal immer aufrechtzuerhalten. Von daher würde ich nicht sagen, dass jede Krankenhausschließung schlecht sein muss. Insbesondere dann nicht, wenn man solche Häuser in ambulante Einheiten umwandeln kann. Damit hat man in der DDR gute Erfahrungen gemacht. Leider hat man direkt nach der Wende solche Strukturen gleich zerschlagen, um sie Jahrzehnte später mühsam wieder aufzubauen.
Kritik und Schwächepunkt bleibt aber, daß man die Fläche nicht so gut ausgestattet bekommt. Die Großstädte werden in der Regel keine Probleme haben, aber dann fängt es schon an. Gerade in der Krise oder wenns mal schnell gehen muss, zeigt sich dann die Schwäche dieser Zentralisierung und Spezialisierung
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:02)

Das Problem mit den Schnelltests ist nicht nur ein planerisches, sondern vor allem ein Problem der Kapazitäten.
Es müsste auch dem Allerdümmsten klar sein, dass das Versprechen der Bundesregierung "jedem, der das möchte, pro Woche einen kostenlosen Schnelltest zu ermöglichen/gewähren", bei 82 Mio Einwohnern in Deutschland völlig illosorisch ist - ergo muss die Bundesregierung die Bürger dieses Landes für selten dämlich halten, wenn sie derartige Versprechen macht.
Selbst wenn nur 1/4 der Bevölkerung einen Test/Woche durchführen lassen will, ist das schlicht unmöglich, weil selbst bei allerbestem Willen, keine so großen Kapazitäten vorhanden sind.
Ich glaube die Masse würde man hinbekommen, wenn es schon einem Unternehmen, laut eigener Angabe, künftig gelingen kann Global bis zu 100 Millionen Tests zu produzieren.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 02561.html
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:38)

Kritik und Schwächepunkt bleibt aber, daß man die Fläche nicht so gut ausgestattet bekommt. Die Großstädte werden in der Regel keine Probleme haben, aber dann fängt es schon an. Gerade in der Krise oder wenns mal schnell gehen muss, zeigt sich dann die Schwäche dieser Zentralisierung und Spezialisierung
Es gibt derzeit 2.000 Krankenhäuser in Deutschland. D.h. auf 40.000 Einwohner kommt ein Krankenhaus. Selbst wenn man die Zahl der Krankenhäuser halbiert, wären das 80.000 pro Krankenhaus. D.h. selbst sehr ländliche Landkreise würden immer noch mindestens eines haben.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:47)

Es gibt derzeit 2.000 Krankenhäuser in Deutschland. D.h. auf 40.000 Einwohner kommt ein Krankenhaus. Selbst wenn man die Zahl der Krankenhäuser halbiert, wären das 80.000 pro Krankenhaus. D.h. selbst sehr ländliche Landkreise würden immer noch mindestens eines haben.
Nunja das ist eine unsinnige Zahlenspielerei. Denn Realität ist, daß die Städte in der Regel überversorgt sind mit Krankenhäuser und schon wird aus deinem Rechenbeispiel ein Papiertiger.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Troh.Klaus hat geschrieben:(08 Mar 2021, 20:54)

Ich hatte mir Stöckers "Rezept" schon durch gelesen, bevor ich es hier verlinkt habe.

Novavax nutzt gentechnisch manipulierte Kulturen zur Produktion des Antigen-Proteins (also des Proteins, das den Körper zur Produktion von Antigenen als Immunantwort anregen soll). Wie ist das bei Stöcker: Was ist sein Reaktor? Betreibt er Peptid-Synthese, um sein Spike-Protein zu basteln?

BioNTech hatte allein sechs Wochen Vorlauf in Marburg, um die erforderlichen Reinst-Umgebungsbedingungen zu schaffen. Wie war das bei Stöcker?

Unabhängig davon: Was hindert ihn daran, sich einen finanziell potenten Partner zu suchen und mit ihm die Produktion und das normale Zulassungsprozedere zu absolvieren wie die anderen Impfstoffhersteller, wie vor kurzem Curevac und jetzt auch Novavax?
Eine weitere Diskussion zu diesem Thema ist hier leider nicht gewünscht, da das Thema schon ausführlich umrundet wurde.
In dem Link von User Zunder steht ja angeblich alles drin.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:52)

Nunja das ist eine unsinnige Zahlenspielerei. Denn Realität ist, daß die Städte in der Regel überversorgt sind mit Krankenhäuser und schon wird aus deinem Rechenbeispiel ein Papiertiger.
Was Du als unsinnige Zahlenspielerei bezeichnest, soll erstmal die Größenordnungen verdeutlichen. Ohne das Verständnis darüber führen viele Diskussionen eher in die Irre. Dass in Städten wesentlich mehr Krankenhäuser stehen als auf dem Land, sollte doch verständlich sein, weil insbesondere in Großstädten deutlich mehr Menschen leben und versorgt werden müssen.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:55)

Eine weitere Diskussion zu diesem Thema ist hier leider nicht gewünscht, da das Thema schon ausführlich umrundet wurde.
Von wem nicht gewünscht? Wenn Du sachbezogen On-Topic betragen kannst, tue es. Du musst da nicht auf jeden User hier Rücksicht nehmen. ;)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:57)

Was Du als unsinnige Zahlenspielerei bezeichnest, soll erstmal die Größenordnungen verdeutlichen. Ohne das Verständnis darüber führen viele Diskussionen eher in die Irre. Dass in Städten wesentlich mehr Krankenhäuser stehen als auf dem Land, sollte doch verständlich sein, weil insbesondere in Großstädten deutlich mehr Menschen leben und versorgt werden müssen.
Nunja aber nur damit zu argumentieren führt eben auch in die Irre.
Ich schrieb ja auch überversorgt. In meiner Stadt z.B.: Ca 350.000 Einwohner sind allein 14 Klinken/Spezialkliniken und Krankenhäuser.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:01)

Nunja aber nur damit zu argumentieren führt eben auch in die Irre.
Habe ich das? :)

Noch zu Deinem Satz vorher: "Gerade in der Krise oder wenns mal schnell gehen muss, zeigt sich dann die Schwäche dieser Zentralisierung und Spezialisierung"

Ich sehe das nicht ganz so kritisch. Denn gerade bei einer neuen Erkrankung kann insbesondere Spezialisierung helfen, um schnell an wichtige Informationen über diese Krankheit zu gelangen. Wichtig ist, dass mit der Konzentration in der Gesamtsumme die Zahl der Intensivbetten gehalten werden kann.
Troh.Klaus
Beiträge: 7449
Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Troh.Klaus »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:55)
Eine weitere Diskussion zu diesem Thema ist hier leider nicht gewünscht, da das Thema schon ausführlich umrundet wurde.
In dem Link von User Zunder steht ja angeblich alles drin.
Ach Gott, was hier schon alles über zig Seiten immer wieder durchgekaut wurde, welche Mantras hier immer wieder auftauchen ...
Also, nur zu.
Seriös geht anders.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

roli hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:16)

wie kommst Du zu der Vermutung, daß wichtige Krebsoperationen oder Behandlungen zurück gestellt werden?
Keine Vermutung, sondern eine Aussage der Deutschen Krebshilfe.
Kann man, wenn man denn will, sogar der Presse entnehmen
Und da ist die verlinkte Quelle nicht die Einzige!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:08)

Habe ich das? :)
Ja natürlich hast du
relativ hat geschrieben:
(09 Mar 2021, 12:38)

Kritik und Schwächepunkt bleibt aber, daß man die Fläche nicht so gut ausgestattet bekommt. Die Großstädte werden in der Regel keine Probleme haben, aber dann fängt es schon an. Gerade in der Krise oder wenns mal schnell gehen muss, zeigt sich dann die Schwäche dieser Zentralisierung und Spezialisierung


Sören74 schrieb
Es gibt derzeit 2.000 Krankenhäuser in Deutschland. D.h. auf 40.000 Einwohner kommt ein Krankenhaus. Selbst wenn man die Zahl der Krankenhäuser halbiert, wären das 80.000 pro Krankenhaus. D.h. selbst sehr ländliche Landkreise würden immer noch mindestens eines haben.

Noch zu Deinem Satz vorher: "Gerade in der Krise oder wenns mal schnell gehen muss, zeigt sich dann die Schwäche dieser Zentralisierung und Spezialisierung"

Ich sehe das nicht ganz so kritisch. Denn gerade bei einer neuen Erkrankung kann insbesondere Spezialisierung helfen, um schnell an wichtige Informationen über diese Krankheit zu gelangen. Wichtig ist, dass mit der Konzentration in der Gesamtsumme die Zahl der Intensivbetten gehalten werden kann.
Ein Intensivbett zu dem man erst viele Kilometer fahren muss, bzw. ein Krankenwagen auch viele Kilometer fahren muss, ist möglicherweise doch ein Problem.
Klar sind wir im Vergleich zu anderen Flächenländern nocht gut aufgestellt, aber wenn man dies schon mit Zahlen untermauern möchte, sollte man diese doch in einer ordentliche Relation bringen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:31)

Die allermeisten der 82 Millionen werden diese Schnelltest gar nicht jede Woche nutzen wollen. Einfach weil sie sich schon zurückgezogen haben, HomeOffice machen, wenig Kontakt nach außen haben usw. Von daher würde auch ein Bruchteil an Tests reichen, damit diejenigen, die sich testen lassen wollen, auch einen bekommen. Allein Roche will täglich 1,5 Millionen Schnelltests liefern, also über 10 Millionen in der Woche (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... er-124232/).
Es geht nicht darum, dass "allermeisten der 82 Millionen" (woher willst du eigentlich wissen, wieviele die Schnelltests in Anspruch nehmen wollen) angeblich nicht jede Woche die Schnelltests in Anspruch nehmen, sondern dass dieses Verspechen an sich schon völlig daneben ist.
Und falls es dir aufgefallen sein sollte - ich sprach von 1/4 (in Worten ein Viertel) der Bevölkerung und das sind nach Adam Riese etwa 20,5 Mio Bürger und schon bei dieser Anzahl sind die Kapazitäten um ein Viefaches überschritten.
Und es geht auch nicht um das "Liefern der Schnelltests", sondern um die Durchführbarkeit!
Ein Schnelltest dauert etwa 15 bis 20 Minuten und der Tag hat nunmal nur 24 Stunden, und Ämter, Testzentren und Apotheken haben keine 24 Stunden geöffnet und noch weniger bieten sie 24 Stunden Tests an.
Wie viele Tests das pro Tag sind, kannst du selber ausrechnen!

Und was die so genannten Selbsttests anbelangt - wer soll den kontrollieren, dass die tagesaktuell bzw gültig sind.
Denkst du ab und zu auch mal nach, bevor unreflektierst irgendwelche "lauwarme Luft" von Politikern wiederholst?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:52)

Nunja das ist eine unsinnige Zahlenspielerei. Denn Realität ist, daß die Städte in der Regel überversorgt sind mit Krankenhäuser und schon wird aus deinem Rechenbeispiel ein Papiertiger.
Genauso ist das!
Gerade im ländlichen Raum werden die Entfernungen zum nächsten Krankenhaus/zur nächsten Notaufnahme immer größer.
Und da ist noch etwas - damit werden auch die Transportwege des/der Rettungsdienste immer länger und teurer, weil öffter Hubschrauber zum Einsatz kommen müssen, um Notfälle (noch) rechtzeitig in Krankenhäuser zu bringen.
Und da tut sich dann ein weiteres Problem auf - nennt sich Landeplätze.
Aber so weit denken die Zahlenjongleure nicht. :mad:
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
roli
Beiträge: 9046
Registriert: Dienstag 9. Juni 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:52)

Nunja das ist eine unsinnige Zahlenspielerei. Denn Realität ist, daß die Städte in der Regel überversorgt sind mit Krankenhäuser und schon wird aus deinem Rechenbeispiel ein Papiertiger.
vor allem wurden gerade in den ländlichen Regionen Krankenhäuser geschlossen, wo die Menschen schon zuvor längere Anfahrtwege hatten als in den Städten.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:21)

Ja natürlich hast du
Aber Du hast schon mitbekommen, dass ich zuvor zum Thema Krankenhaus was geschrieben habe, oder?

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4944390
relativ hat geschrieben: Ein Intensivbett zu dem man erst viele Kilometer fahren muss, bzw. ein Krankenwagen auch viele Kilometer fahren muss, ist möglicherweise doch ein Problem.
Wenn man sowieso einen Krankentransport braucht, ist letztlich nicht mehr so entscheidend, ob man 5 km oder 20 km fahren muss. Wichtig ist, dass man die Infrastrukturen für den Notdienst hat und das ist mehr, als nur Krankenhausbetten zur Verfügung zu haben. Mein Vater hat einmal die Entscheidung, ein näherliegendes Krankenhaus zu besuchen hinterher bitterlich bereut, weil ein anderes Krankenhaus, was vielleicht 20 km entfernt war quasi die Nummer 1 in Deutschland auf dem Fachgebiet war. Das andere Krankenhaus hatte einfach nicht die Erfahrung, weil da deutlich weniger OPs stattfinden.
relativ hat geschrieben: Klar sind wir im Vergleich zu anderen Flächenländern nocht gut aufgestellt, aber wenn man dies schon mit Zahlen untermauern möchte, sollte man diese doch in einer ordentliche Relation bringen.
Darfst Du gerne machen, wenn Du meinst, es besser rüberzubringen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:27)

Es geht nicht darum, dass "allermeisten der 82 Millionen" (woher willst du eigentlich wissen, wieviele die Schnelltests in Anspruch nehmen wollen) angeblich nicht jede Woche die Schnelltests in Anspruch nehmen, sondern dass dieses Verspechen an sich schon völlig daneben ist.
Und falls es dir aufgefallen sein sollte - ich sprach von 1/4 (in Worten ein Viertel) der Bevölkerung und das sind nach Adam Riese etwa 20,5 Mio Bürger und schon bei dieser Anzahl sind die Kapazitäten um ein Viefaches überschritten.
Und es geht auch nicht um das "Liefern der Schnelltests", sondern um die Durchführbarkeit!
Ein Schnelltest dauert etwa 15 bis 20 Minuten und der Tag hat nunmal nur 24 Stunden, und Ämter, Testzentren und Apotheken haben keine 24 Stunden geöffnet und noch weniger bieten sie 24 Stunden Tests an.
Wie viele Tests das pro Tag sind, kannst du selber ausrechnen!

Und was die so genannten Selbsttests anbelangt - wer soll den kontrollieren, dass die tagesaktuell bzw gültig sind.
Denkst du ab und zu auch mal nach, bevor unreflektierst irgendwelche "lauwarme Luft" von Politikern wiederholst?
Natürlich geht das nur mit den Selbsttests. Was die Kontrolle angeht so glaube ich sollte man den Bürger da schon das übliche Vertrauen entgegenbringen. Klar die 20% die sich nie, oder nur bedingt an sowas halten und "mogeln" wird du auch da wieder haben, aber die meisten werden diese Test wohl geren annehmen, schon allein für sich und ihre Verwandten/Bekannten/Freunde. Wenn dieser wirklich so unkompliziert und realtiv genau ist. sehe ich da diesbezüglich auch keinen Grund warum man temporär so nicht verfahren könnte, um eine schnellere Normalität wieder herzustellen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
roli
Beiträge: 9046
Registriert: Dienstag 9. Juni 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:15)

Keine Vermutung, sondern eine Aussage der Deutschen Krebshilfe.
Kann man, wenn man denn will, sogar der Presse entnehmen
Und da ist die verlinkte Quelle nicht die Einzige!
ich vermuet mal, dann liegt es eher an den Menschen, die sich in Coronazeiten nicht in die Krankenhäuser trauen. Was Krebshehandlungen angeht. Zeit spielt in der Onkologie eine elementare Rolle. Jeder verlorene Tag kann den Tod bedeuten. Ich glaube nicht, daß es hier an den Ärzten liegt oder an fehlenden Kapazitäten.
Davon abgesehen wurde natürlich bie vielen Krankenhäusern die Aufnahmegrenze überschritten. Auch bei uns hättest Du für eine Blinddarm-OP in ein weiter entferntes Krankehaus fahren müssen.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:27)

Es geht nicht darum, dass "allermeisten der 82 Millionen" (woher willst du eigentlich wissen, wieviele die Schnelltests in Anspruch nehmen wollen) angeblich nicht jede Woche die Schnelltests in Anspruch nehmen, sondern dass dieses Verspechen an sich schon völlig daneben ist.
Das sind Erfahrungswerte, die man aus den lokalen Schnelltest gewonnen hat. Frau Dr. Federle aus Tübingen hatte glaube ich am Sonntag bei Anne Will darüber berichtet. Als es in der Stadt Tübingen kostenlose Schnelltests gab, sind auch nicht an die 100.000 Menschen gekommen, sondern das lief erst langsam in der Bevölkerung an und verstanden dann immer mehr, wie nützlich das eigentlich für sie ist. Über die Ankündigungspolitik von Jens Spahn kann man gerne schimpfen. Da werde ich sicher nicht anderer Meinung als Du sein. ;)
Dark Angel hat geschrieben:Und falls es dir aufgefallen sein sollte - ich sprach von 1/4 (in Worten ein Viertel) der Bevölkerung und das sind nach Adam Riese etwa 20,5 Mio Bürger und schon bei dieser Anzahl sind die Kapazitäten um ein Viefaches überschritten.
Also wenn wie schon zitiert ein Hersteller in der Lage ist, 10,5 Millionen Tests pro Woche anzubieten, denke ich schon, dass bei allen Herstellen eine Menge von mind. 20 Millionen pro Woche realistisch sind.
Dark Angel hat geschrieben: Und es geht auch nicht um das "Liefern der Schnelltests", sondern um die Durchführbarkeit!
Ein Schnelltest dauert etwa 15 bis 20 Minuten und der Tag hat nunmal nur 24 Stunden, und Ämter, Testzentren und Apotheken haben keine 24 Stunden geöffnet und noch weniger bieten sie 24 Stunden Tests an.
Ja, das ist personalintensiv. Entsprechend werden nun zertifizierte Schnelltests zum selbermachen angeboten, um da eine Entlastung zu haben.
Dark Angel hat geschrieben: Und was die so genannten Selbsttests anbelangt - wer soll den kontrollieren, dass die tagesaktuell bzw gültig sind.
Das wird davon abhängen, ob ich einen Schnelltest brauche, den ich irgendwo vorzeigen muss, oder ob ich den Test zur Selbstkontrolle mache, weil ich Freunde oder Verwandte besuchen will, die vermutlich nicht auf eine Kontrolle bestehen.
Dark Angel hat geschrieben:Denkst du ab und zu auch mal nach, bevor unreflektierst irgendwelche "lauwarme Luft" von Politikern wiederholst?
Alles gut, Dark Angel. Anstregende Zeiten, Du musst Dir Luft verschaffen. Ist schon okay. :)
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:32)
Und da ist noch etwas - damit werden auch die Transportwege des/der Rettungsdienste immer länger und teurer, weil öffter Hubschrauber zum Einsatz kommen müssen, um Notfälle (noch) rechtzeitig in Krankenhäuser zu bringen.
Und da tut sich dann ein weiteres Problem auf - nennt sich Landeplätze.
Was die meisten Krankenhäuser haben.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:50)

Was die meisten Krankenhäuser haben.
Das ist so nicht richtig.
PIS-Landestellen: Neben den „großen“ Landeplätzen an einigen Krankenhäusern bestehen knapp 1 500 mehrheitlich an deutschen Kliniken etablierte „Landestellen öffentlichen Interesses“ (PIS-Landestellen gemäß § 25 Abs. 4 LuftVG). Je nach Standort handelt es sich hierbei oft nur um Wiesen, Park- oder Sportplätze, die bisher oft weder über eine besondere Kennzeichnung, Abgrenzung noch eine für die Luftrettung eigentlich notwendige Nutzungsausweisung verfügen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/19505 ... enhaeusern
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41637
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:35)

Aber Du hast schon mitbekommen, dass ich zuvor zum Thema Krankenhaus was geschrieben habe, oder?

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4944390
Ja natürlich darauf habe ich ja geantwortet und daraus entwickelte sich unser jetziger Disput.

Wenn man sowieso einen Krankentransport braucht, ist letztlich nicht mehr so entscheidend, ob man 5 km oder 20 km fahren muss. Wichtig ist, dass man die Infrastrukturen für den Notdienst hat und das ist mehr, als nur Krankenhausbetten zur Verfügung zu haben. Mein Vater hat einmal die Entscheidung, ein näherliegendes Krankenhaus zu besuchen hinterher bitterlich bereut, weil ein anderes Krankenhaus, was vielleicht 20 km entfernt war quasi die Nummer 1 in Deutschland auf dem Fachgebiet war. Das andere Krankenhaus hatte einfach nicht die Erfahrung, weil da deutlich weniger OPs stattfinden.

Nochmal es geht mir um die flächendeckenden Bereitstellung von Kliniken, oder wenigstens Krankenhäuser, die Abwägung zwischen Vor und Nachteilen. Das aber die Realität so ist, daß wir zwar rein rechnerisch genügend Krankenhäuser und Kliniken haben , die aber nicht immer flachendeckend ausreichend Verteilt sind.
Ganz Ehrlich m.M., dann subventioniere ich als Steuerzahler auch gerne mal das nicht so wirtschaftliche Krankenhaus auf den Land , damit die Menschen die dort leben, auch einen möglichst schnellen und ordentlichen Zugang zur medizinischen Notfallversorgung haben und nehme ein Krankenhaus in der Stadt raus , die eh überversorgt ist. Das hat auch wenig mit Spezialkliniken zu tun, die sowie neben den Krankenhäusern meist in Kliniken angegliedert werden und dies auch Hauptsächlich wieder im städtischen Raum.

Darfst Du gerne machen, wenn Du meinst, es besser rüberzubringen.
Wie soll ich deine Meinung besser rüber bringen, wenn ich gar nicht deiner Meinung bin. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:13)

Nochmal es geht mir um die flächendeckenden Bereitstellung von Kliniken, oder wenigstens Krankenhäuser, die Abwägung zwischen Vor und Nachteilen. Das aber die Realität so ist, daß wir zwar rein rechnerisch genügend Krankenhäuser und Kliniken haben , die aber nicht immer flachendeckend ausreichend Verteilt sind.
Ganz Ehrlich m.M., dann subventioniere ich als Steuerzahler auch gerne mal das nicht so wirtschaftliche Krankenhaus auf den Land , damit die Menschen die dort leben, auch einen möglichst schnellen und ordentlichen Zugang zur medizinischen Notfallversorgung haben und nehme ein Krankenhaus in der Stadt raus , die eh überversorgt ist. Das hat auch wenig mit Spezialkliniken zu tun, die sowie neben den Krankenhäusern meist in Kliniken angegliedert werden und dies auch Hauptsächlich wieder im städtischen Raum.
Ich stimme Dir da absolut zu. Wie man entsprechend ausdünnt, ist noch mal ein besonderer Punkt.
relativ hat geschrieben: Wie soll ich deine Meinung besser rüber bringen, wenn ich gar nicht deiner Meinung bin. ;)
Okay, ist angekommen. :)
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3516
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 10:12)
Wenn das hier eine einzige Stümperei wäre, würde diese Auflistung nicht so aussehen: https://scienceblogs.de/gesundheits-che ... e-laender/
Und unser BIP-Einbruch wäre nicht milder ausgefallen als beim Rest der EU.
Ich bin diesbezüglich auch nicht so kritisch, nicht mal mit Spahn: Unsere Politiker sind seit Beginn der Pandemie Getriebene, da hat sich auch - beeinflusst vom Agieren anderer Nationen, beeinflusst von der Reaktion der Medien und letztlich auch der Bürger darauf - eine Eigendynamik entwickelt, die schwer in den Griff zu bekommen war, um zum Handelnden zu werden und nicht zum (lediglich) Reagierenden.

Ja, das würde man sich anders wünschen und ich habe mich selbst dabei ertappt, mich zu fragen, wie die kriegs- und krisenerprobte Politiker-Generation eines Helmut Schmidt heute gehandelt hätten - aber letztlich ist hier eben weltweit eine Situation entstanden, die für alle Neuland war. Das sollte man auch nicht vergessen.

Den Wert solcher Länderrankings stufe ich allerdings niedrig ein; die hätten dann Aussagekraft, wenn das Virus in allen Ländern auf dieselben Voraussetzungen trifft bzgl. Demografie, Lebenserwartung, Volksgesundheit, Leistungsfähigkeit des Gesundheitsystem, Infrastruktur usw.

Letztlich wissen wir auch für kein Land verlässlich, wieviel Menschen denn tatsächlich infiziert waren oder aktuell sind. So bleibt es ein reiner "Bodycount".

Eine Bewertung, was wer richtig gemacht hat, lässt sich doch vor diesen Hintergründen - wenn man ehrlich ist - gar nicht zweifelsfrei belegen, korrekt?

Ich bin zwar nach wie vor - oder besser: mehr denn je - der Meinung, dass wir das Leben von Zehntausenden alten Menschen (zumindest über den Winter 20/21) hätten retten können, wenn die Problemanalyse eine andere gewesen und dementsprechend gehandelt worden wäre. Aber auch das ist natürlich hypothetisch.


Wo ich aber viel mit der Bestandsaufnahme von "Dark Angel" anfangen kann:

Auch ich empfinde eine große Diskrepanz zwischen der Kommunikation und dem Handeln der Politik.

Überspitzt gesagt: Die Missachtung aller Erkenntnisse, die wir schon früh in 2020 hatten und der "legere" Umgang mit der Maskenbeschaffung, dem Testen und dem Impfen bzgl. des dazu nötigen Materials und Personals scheint mich darin zu bestätigen, dass diese Pandemie eine doch nicht ganz so ernsthafte Bedrohung für die Menschheit darstellt, wie dies zu Beginn befürchtet und - teilweise noch immer anhaltend - erklärt wurde ... Anders ist doch diese "Bräsigkeit" wirklich nicht erklärbar!?

Vor allem macht es die Wahrnehmung, dass die Regierung der Bevölkerung mehr Engagement (in Form von Kontakeinschränkungen) abfordert, als sie selbst für nötig erachtet, zu investieren, die Menschen zunehmend verständnisloser. Daher wird sich die Politik auch schwer tun, die jetzt begonnenen Lockerungen wieder zurückzunehmen. Das wäre vor dem Hintegrund der eigenen Versäumnisse der Verantwortlichen kaum noch vermittelbar. Nicht nach 14 Monaten.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:51)

Ja, das würde man sich anders wünschen und ich habe mich selbst dabei ertappt, mich zu fragen, wie die kriegs- und krisenerprobte Politiker-Generation eines Helmut Schmidt heute gehandelt hätten - aber letztlich ist hier eben weltweit eine Situation entstanden, die für alle Neuland war. Das sollte man auch nicht vergessen.
Ja, die Frage ist ja öfters gestellt wurden. Viele würden diese Frage vermutlich positiv beantworten. Ich selbst bin da eher unschlüssig. Genauso die Frage, wie es Schröder machen würde. Es kann aber auch gut sein, dass die alte Politiker-Generation von damals mit den Bedürfnissen der heutigen Generation nur noch wenig anfangen kann. Gut möglich, dass dann eine "Basta"-Politik gemacht wird. Vor 30-40 Jahren war man auch nicht zimperlich mit Gegnern von Wackersdorf und Startbahn West. Da geht die Polizei von heute wirklich sehr zivilisiert mit Demonstranten um.

Aber auch gut möglich, dass ein Helmut Schmidt gesagt hätte, was soll die ganze Aufregung, in der Hongkong-Grippe sind auch viele gestorben. Man weiß es nicht, was die kriegs- und krisenerprobte Politiker-Generation heute machen würde.
Benutzeravatar
garfield336
Beiträge: 14617
Registriert: Montag 25. März 2013, 21:05
Wohnort: Luxemburg

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

In Luxemburg ist die Coronaneuinfektion konstant auf hohem Niveau geblieben. Zirka 170Neuinfektionen/täglich.

Der Schulbeginn nach Neujahr hat zwar den Abwärtstrend gebremst. (Im November waren es noch 700! Fälle täglich), es geht aber erfreulicherweise nicht wieder aufwärts in eine dritte Welle hinein.

In D ist der Abwärtstrend auch gestoppt obwohl da quasi nach wievor alles zu ist. Bringen die Schliessungen denn überhaupt etwas?
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 12:58)

Von wem nicht gewünscht? Wenn Du sachbezogen On-Topic betragen kannst, tue es. Du musst da nicht auf jeden User hier Rücksicht nehmen. ;)
Es gab eine moderatives Kommentar/Rat in grün, in welchem das Unverständnis ausgedrückt wurde "der Ball nochmal aufzunehmen", da bereits alles geklärt sei,
also werde ich über den von der selben Person so genannten "Quacksalber" kein weiteres Wort verlieren.
Oder vielleicht doch, abschließend:
Es geht ja scheinbar auch nicht um den Impfstoff des Herrn Stöcker, sondern um die Person Stöcker, der sich im
Hinterzimmer einen Impfstoff zusammenbastelt, bejubelt von der AFD, Impfkritikern und nicht zuletzt den Querdenkern,
aufgrund von vergangen und aktuellen Meinungsäußerungen der Person Stöcker,
was dann in der heutigen "Diskussionskultur" bedeutet: Canceln!
Benutzeravatar
yogi61
Beiträge: 59504
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 11:00
user title: Jugendbeauftragter
Wohnort: Bierstadt von Welt

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Nur bei einem Bruchteil der aus dem Ausland einreisenden Personen wird kontrolliert, ob ein negatives Corona-Testergebnis vorliegt. Das zeigen Recherchen des ARD-Politikmagazins Report Mainz.

Die Bundespolizei hat an deutschen Flughäfen zwischen dem 14. Januar und dem 17. Februar 2021 lediglich bei rund 176.000 Reisenden überprüft, ob ein negatives Corona-Testzertifikat vorliegt. Dabei sind von Jahresbeginn bis Mitte Februar mehr als 1,5 Millionen Menschen aus einem Risiko-, Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet nach Deutschland eingereist und haben sich über eine Einreisemeldung registriert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervor, die Report Mainz exklusiv vorliegt.


Zudem zeigen die Recherchen von Report Mainz, dass es für negative Corona-Testnachweise keine überprüfbaren, einheitlichen Standards gibt. Damit sind sie leicht manipulierbar.

So konnte ein Deutscher, der aus dem Virusvariantengebiet Brasilien kam, problemlos mit einem am PC selbst verfassten Negativ-Test in Papierform nach Deutschland einreisen. Bei der Kontrolle erkannte die Bundespolizei die Fälschung nicht.


https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... d-101.html
Dann kann man es auch gleich bleiben lassen.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

franzmannzini hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:05)

Es gab eine moderatives Kommentar/Rat in grün, in welchem das Unverständnis ausgedrückt wurde "der Ball nochmal aufzunehmen", da bereits alles geklärt sei,
also werde ich über den von der selben Person so genannten "Quacksalber" kein weiteres Wort verlieren.
Oder vielleicht doch, abschließend:
Es geht ja scheinbar auch nicht um den Impfstoff des Herrn Stöcker, sondern um die Person Stöcker, (..)
Es ging und geht darum, dass Herr Stöcker jenseits jeder wissenschaftlichen Verantwortung Menschenversuche durchgeführt und alle Regeln missachtet hat,
die zur Überprüfung von Impfstoffen aus guten Gründen vorgeschrieben werden.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:37)

Natürlich geht das nur mit den Selbsttests. Was die Kontrolle angeht so glaube ich sollte man den Bürger da schon das übliche Vertrauen entgegenbringen. Klar die 20% die sich nie, oder nur bedingt an sowas halten und "mogeln" wird du auch da wieder haben, aber die meisten werden diese Test wohl geren annehmen, schon allein für sich und ihre Verwandten/Bekannten/Freunde. Wenn dieser wirklich so unkompliziert und realtiv genau ist. sehe ich da diesbezüglich auch keinen Grund warum man temporär so nicht verfahren könnte, um eine schnellere Normalität wieder herzustellen.
Also, wenn das Vertrauen, welches man den Bürgern entgegen bringt, so aussieht wie bei den FFP2-Masken, die sich ü60jährige in Apotheken abholen durften, dann sieht es sehr schlecht aus.
Für die FFP2-Masken gab es nämlich extra einen fälschungssicheren Bezugsschein, den der Betreffende von der Bundesregierung zugeschickt bekam - ich bekam meinen Ende Januar.
Ich bin da also wenig optimistisch, was die Anerkennung von Selbsttests angeht.
Und dann bleibt da immer noch die Frage der Kosten, die auf die Bürger zukommen, weil von kostenlosen Selbsttests keine Rede ist.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

roli hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:45)

ich vermuet mal, dann liegt es eher an den Menschen, die sich in Coronazeiten nicht in die Krankenhäuser trauen. Was Krebshehandlungen angeht. Zeit spielt in der Onkologie eine elementare Rolle. Jeder verlorene Tag kann den Tod bedeuten. Ich glaube nicht, daß es hier an den Ärzten liegt oder an fehlenden Kapazitäten.
Davon abgesehen wurde natürlich bie vielen Krankenhäusern die Aufnahmegrenze überschritten. Auch bei uns hättest Du für eine Blinddarm-OP in ein weiter entferntes Krankehaus fahren müssen.
"Während der ersten Welle der Covid-19-Pandemie im Frühjahr war es in einigen Bereichen der onkologischen Versorgung vorübergehend zu deutlichen Einschränkung gekommen: Therapien wurden verkürzt oder verschoben, Nachsorge und Früherkennung häufig ausgesetzt.

Die zweite Welle der Covid-19-Pandemie bringt die Kliniken in Deutschland an die Belastungsgrenze. Die Versorgung von Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs ist dadurch deutlich beeinträchtigt. Onkologische Eingriffe werden verschoben, diagnostische Untersuchungen und Nachsorge teilweise stark zurückgefahren."
Deutsche Krebshilfe


Zehntausende Krebspatienten haben in Deutschland wegen der Coronavirus-Pandemie auf ihre Operation warten müssen. Auch Diagnose- und Früherkennungsmaßnahmen wurden verschoben. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, der Augsburger Allgemeinen. Er warnte vor fatalen Folgen und sprach von einer großen "Bugwelle von verschobenen therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen", die die Kliniken jetzt vor sich herschieben würden. Das könne für Krebspatienten lebensbedrohlich werden.

In der Corona-Pandemie sollten Krankenhäuser vorsorglich Betten freihalten und nicht notwendige Operationen herunterfahren - als Folge sind nach Angaben der Deutschen Krebshilfe hierzulande Zehntausende Krebsoperationen sowie Diagnose- und Früherkennungsmaßnahmen verschoben worden. Der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven warnte in der "Augsburger Allgemeinen" vor potenziell fatalen Folgen. Die große Sorge der Krebshilfe sei, dass die Verschiebungen nicht in allen Fällen "auch medizinisch vertretbar" gewesen seien.

Nach Angaben der Stiftung fielen schätzungsweise rund 50.000 Krebsoperationen bis Mitte Juni aus. Dies sei "eine gewaltige Zahl". Fast ein Viertel aller ursprünglich vorgesehenen Krebsoperationen habe damit in diesem Zeitraum nicht stattgefunden


Patienten, die an Krebs erkrankt sind, aber keine medizinische Hilfe bekommen: Hierzulande ist das eigentlich kaum vorstellbar. Doch in den Hoch-Zeiten der Corona-Pandemie in der ersten Jahreshälfte ist genau das passiert. Weil Deutschlands Kliniken ihre Betten für Corona-Patienten freigehalten haben, mussten nicht zuletzt bei der Krebshandlung Zehntausende Operationen sowie Diagnose- und Früherkennungsmaßnahmen verschoben werden.
Etwa 50.000 OPs betroffen

Die Deutsche Krebshilfe geht von schätzungsweise rund 50.000 Krebs-OPs bis Mitte Juni aus, die nicht zum ursprünglich vorgesehenen Zeitpunkt erfolgt sind. Das ist mit 24 Prozent immerhin ein Viertel aller geplanten Eingriffe.


Reicht das, um deine Vermutung - die Menschen hätten sich nicht ins Krankenhaus getraut - zu widerlegen?

Du solltest die verlinkten Quellen lesen und eventuell selber (weiter) recherchieren, statt zu spekulieren.
Die Suche nach relevanten Ergenissen hat keine 30 Sekunden gedauert.

JA - Zeit spielt in der Onkologie eine entscheidende Rolle und jeder verlorene Tag kann den Tod bedeuten, der wurde jedoch bei 50.000 Krebspatienten billigend in Kauf genommen, um mehrheitlich ü80jährige Coronapatienten mit schweren/schwersten Vorerkrankungen zu retten.

Heuchlerischer und verlogener geht es seitens unserer Politiker nicht mehr, bei den Behauptungen die Lockdownmanahmen dienten dem Schutz der Gesundheit, seien Maßnahmen im Rahmen des Bevölkerungsschutzes.
Ich kann gar nicht mehr so viel essen, wie ich ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:42)

Also, wenn das Vertrauen, welches man den Bürgern entgegen bringt, so aussieht wie bei den FFP2-Masken, die sich ü60jährige in Apotheken abholen durften, dann sieht es sehr schlecht aus.
Für die FFP2-Masken gab es nämlich extra einen fälschungssicheren Bezugsschein, den der Betreffende von der Bundesregierung zugeschickt bekam - ich bekam meinen Ende Januar.
Ich bin da also wenig optimistisch, was die Anerkennung von Selbsttests angeht.
Und dann bleibt da immer noch die Frage der Kosten, die auf die Bürger zukommen, weil von kostenlosen Selbsttests keine Rede ist.
Die Schnelltests haben ein besonderes Ziel, sie sollen das Dunkelfeld aufhellen und damit Fälle finden, die sonst unerkannt oder zu spät gefunden wurden wären. Es geht nicht darum, absoluten Schutz zu garantieren. Zwar kursieren jede Menge Ideen, wie man in Verbindung mit den Tests Zugang zu Geschäften, Restaurants, Museen realisieren könnte, aber dann artet das wieder in dem Versuch aus, alles perfekt und fälschungssicher machen zu wollen. Das sollte gar nicht das Ziel sein. Auch wenn es immer Leute geben wird, die bei einem positiven Selbsttest nicht in Quarantäne gehen würden, epidemiologisch spielt das keine Rolle. Entscheidend ist, was die Bevölkerungsmehrheit tut und die ist vorsichtig.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:48)

Das sind Erfahrungswerte, die man aus den lokalen Schnelltest gewonnen hat. Frau Dr. Federle aus Tübingen hatte glaube ich am Sonntag bei Anne Will darüber berichtet. Als es in der Stadt Tübingen kostenlose Schnelltests gab, sind auch nicht an die 100.000 Menschen gekommen, sondern das lief erst langsam in der Bevölkerung an und verstanden dann immer mehr, wie nützlich das eigentlich für sie ist. Über die Ankündigungspolitik von Jens Spahn kann man gerne schimpfen. Da werde ich sicher nicht anderer Meinung als Du sein. ;)
Erfahrungswerte? Sorry, aber es darf laut gelacht werden!
Es gibt gar keine Erfahrungswerte mit Schnelltests, weil für jeden Test - egal ob PCR- oder Schnelltest eine Termin eingeholt werden musste, bevor man sich testen lassen konnte und dann "durften" für einen Schnelltest 39,50 Euronen berappt werden.
Montag morgen, als die Schnelltests kostenlos zur Verfügung stehen sollten, war Fehlanzeige in den meisten Testzentren. Dort werden die Schnelltests nicht vor Ende nächster Woche erwartet.

So sieht die Realität aus, nicht wie uns die Politiker weißmachen wollen und Tübingen ist ein ganz schlechtes Beispiel, weil diese Stadt, mit einem vorausblickenden Bürgermeister, der etwas von Krisenmanagment versteht, etwa ein Jahr Vorlaufzeit hat.
Das mit den bundesweiten Schnelltests würde evtl. funktionieren, hätten sich die "Bundeskaiserin" und die "Landesfürsten" Boris Palmer und die Stadt Tübingen zum Vorbild genommen und rechtzeitig eine vernünftige Maßnahmeplanung und Pandemiestrategie entwickelt und umgesetzt.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es NICHT möglich ist, für 82 Mio Menschen wöchentlich einen Schnelltest bereitszustellen, auch nicht für 41 Mio und auch nicht für 20 Mio, weil dafür die Kapazitäten schlicht nicht vorhanden sind.

Sry Sören, aber du solltest hin und wieder die große graue Masse zwischen den Ohren zum selber denken und hinterfragen benutzen, statt immer nur unreflektiert nachzuplappern.
Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:48)]Also wenn wie schon zitiert ein Hersteller in der Lage ist, 10,5 Millionen Tests pro Woche anzubieten, denke ich schon, dass bei allen Herstellen eine Menge von mind. 20 Millionen pro Woche realistisch sind.
Es geht immer noch nicht um das Herstellen der Tests, sondern um das Testen selbst!
Und wenn die 100 Mio Tests pro Woche herstellen, reichen die Kapazitäten der Testzentren NICHT aus, diese auch durchzuführen.
Inzwischen liegen auch mehrere Mio Impfdosen auf Lager und die Impfzentren kommen mit dem Impfen nicht nach, aber Haus- und Betriebsärzte, die Hilfe angeboten haben, müssen noch bis 1. April (wird hoffentlich kein Aprilscherz) warten, bis sie impfen dürfen. Schnelle Entscheidungen sind bei unserer Regierung halt Fehlanzeige - wir sollten doch unser Wappentier den Bundesadler durch eine Schnecke ersetzen, wenn alles im Schneckentempo weitergeht, wie bisher.

snip - auf das folgende sinnbefreite Geschwätz gehe ich nicht weiter ein.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23495
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:50)

Was die meisten Krankenhäuser haben.
Es geht nicht um die Krankenhäuser, sondern um die Orte, wo die Patienten abgeholt werden müssen - die haben KEINEN Landeplatz!
:mad2:
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(09 Mar 2021, 17:03)
JA - Zeit spielt in der Onkologie eine entscheidende Rolle und jeder verlorene Tag kann den Tod bedeuten, der wurde jedoch bei 50.000 Krebspatienten billigend in Kauf genommen, um mehrheitlich ü80jährige Coronapatienten mit schweren/schwersten Vorerkrankungen zu retten.

Heuchlerischer und verlogener geht es seitens unserer Politiker nicht mehr, bei den Behauptungen die Lockdownmanahmen dienten dem Schutz der Gesundheit, seien Maßnahmen im Rahmen des Bevölkerungsschutzes.
Ich kann gar nicht mehr so viel essen, wie ich ...
Wir sind so gesehen damals in einer Triage-Situation in den Krankenhäusern angelangt. Nicht so sehr mit der Frage, wer bekommt nun das Beatmungsgerät, sondern wer bekommt in dem Moment die Zuwendung vom Krankenhaus und deren Personal und wessen Eingriff lässt sich ggf. verschieben. Der über 80jährige Corona-Patient ist in einer akuten Notlage. In dem Punkt hat man die Prioritäten auf die Notfälle gelegt, was ich durchaus nachvollziehen kann, weil schon eine um einige Tage verschobene Behandlung eine deutliche Verschlechterung der Überlebungschance um etliche Prozente bedeuten kann.
Antworten