neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:38)

Erkläre mir doch bitte mal, was das deutsche Impfdesaster (auf Halde liegende bzw nicht verimpfte Impfstoffdosen) mit dem (Produktions)Standort von Impfstoff- und Testherstellern zu tun haben soll.
Ich habe die Stelle zitiert, auf die ich mich bezogen habe.
Dark Angel hat geschrieben: Es geht darum, dass seitens der Bundesregierung kein bzw kaum Interesse daran besteht, Hausärzte und Betriebsärzte unbürokratisch in die Impfungen einzubeziehen - und das obwohl Frau Merkel die Impferei zur Chefsache erklärt hat
Es ist schon beschlossen, dass das ab dem 1.April umgestellt wird.
Dark Angel hat geschrieben:Strohmann - hat mit meiner Aussage zu den Inzidenzen nicht das Geringste zu tun!

Positiver Test - egal ob PCR oder Schnelltest - bedeutet nicht, dass der Betreffende selbst erkrankt ist und Symptome auweist.
Ein positiver Test bedeutet lediglich, dass bei dem Betreffenden Virenfragente nachgewiesen wurden. Er sagt nichts über die Höhe der Virenlast aus.
Bleiben wir doch bei dem Text, den Du geschrieben hast: "es bedeutet also dass 0,005% aller Menschen positiv getestet wurden, es bedeutet nicht, dass diese 0,005% auch tatsächlich infiziert (symptotisch) sind und das Virus tatsächlich weiter geben."

Du sprichst selbst von infiziert, jetzt sprichst Du von erkrankt. Beides sollte man nicht in einen Topf werfen. Was es bedeutet, infiziert zu sein, ist medizinisch ziemlich klar definiert. Wenn ein PCR-Test anschlägt, kann man mit nahezu 100% Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Person sich mit SARS-CoV2 infiziert hat. Das ist auch genau das, was der Test herausfinden soll. Ob die Person auch an Covid-19 erkrankt und deutliche Symptome zeigt, ist nochmal ein weiteres Feld.
Dark Angel hat geschrieben:NIx Nope, weil es a) nicht um Aussagen von Wieler geht, die aus dem Kontext gerissen wurden, es sich b) nicht um ein deutsches Phänomen handelt und c) ich geschrieben habe focus berichtete und nicht "blödzeitung" berichtete.
Eines mal vorweg, leider kann man nicht davon ausgehen, dass alles was Focus schreibt, auch wirklich korrekt ist. Ich habe Dir eine Quelle genannt, die sich genau mit diesem Aspekt befasst. Es lassen sich auch weitere Quellen anführen.
Dark Angel hat geschrieben: "Bereits in den vergangenen Tagen bestätigten mehrere Mediziner aus verschiedenen Bundesländern gegenüber FOCUS Online, dass der Migranten-Anteil unter den Corona-Patienten in ihren Kliniken auffällig hoch sei. Konkrete Zahlen konnten sie nicht nennen. Grund: Es werden keine entsprechenden statistischen Daten erhoben. Allerdings sei die Lage auf ihren Covid-Stationen eindeutig, versicherten sie.Ein Arzt, der ebenso wie seine Kollegen anonym bleiben will, sagte: „Es ist tatsächlich so, dass Patienten mit Migrationshintergrund weit überrepräsentiert sind. Insbesondere in der Hochphase der zweiten Corona-Welle stellten sie den weit überwiegenden Anteil der therapiepflichtigen Patienten.“
Diese Aussage steht überhaupt nicht im Widerspruch zu dem, was correctiv.org geschrieben hat. Falsch wäre es aber, aus der oben genannten Aussage ein "zwischen 60 und 70% der Patienten mit schweren Krankheitsverlauf (intensivmdeizinischem Klinikaufenthalt) Migrationshintergrund" in ganz Deutschland zu konstruieren. Dafür gibt es keinerlei Evidenz.
Dark Angel hat geschrieben: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), zu der 37 Staaten mit hohem Pro-Kopf-Einkommen gehören, hat schon früh vor dieser Entwicklung gewarnt. „In fast allen OECD-Ländern, für die Daten vorliegen, gibt es eine systematische Überrepräsentanz von Migranten bei den Covid-19-Fällen und bei der Sterblichkeit”, erklärte OECD-Ökonom Thomas Liebig im Herbst 2020.
Welche Daten liegen denn Deiner Meinung nach in den OECD-Staaten vor?
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Astrocreep2000
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 06:56)
Die Inzidenz ist in Gütersloh seit über einem halben Jahr trotzdem meistens höher, teilweise deutlich höher als in Köln.

Haben Sie Erklärung für diese Unterschiede?
Vorweg: Ich wohne selbst zwar im benachbarten Kreis PB, arbeite aber nahe der Kreisgrenze im Kreis GT, große Teile meiner Familie leben zudem dort. Die Dramatik, die in Deinen Zeilen bzgl. der "Zustände" hier mitschwingt, kann ich nicht teilen, da ich sie so nicht erleben und auch niemanden persönlich kenne, der das Leben hier so empfinden würde.

Zur Frage: Aktuell hatten wir ja gerade einen Ausbruch bei einem "Personaldienstleister" in Harsewinkel (gehört zum Kreis GT), dort haben sich hauptsächlich "Werkvertragsarbeiter" infiziert, wodurch die Sieben-Tage-Inzidenz allein in Harsewinkel auf 123 gestiegen ist. Addiere noch die ansonsten niedrigenZzahlen im Kreis dazu - und schon sieht die Gesamtzahl nicht gerade freundlich aus ...

... allerdings kann man sich ja auch mal vergegenwärtigen, was das bedeutet: 50 Neuansteckungen auf 100.000 Einwohner in der Woche. Da genügt eben schon ein einzelner "Hotspot", um die Bilanz eines ganzen Kreises oberflächlich betrachtet zu ruinieren - auch wenn das Ereignis lokal einzugrenzen ist und die restlichen 99% des Kreises drumherum gar kein Problem haben.

Kleiner Rückblick auf den Sommer und den Vorfall bei Tönnies, um auch noch mal die unterschiedlichen Dimensionen zu zeigen, worüber wir seinerzeit geredet haben und wovon wir aktuell reden:

"Laut NRW-Gesundheitsministerium lassen sich bis Ende Juli 2119 Corona-Fälle direkt dem Ausbruch bei Tönnies zuordnen. Die meisten Infizierten entwickeln milde Symptome oder können sich zu Hause erholen. Insgesamt 41 Personen erkranken in diesem Zeitraum aber so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zwei müssen sogar in eine Universitätsklinik verlegt werden. Keiner der Infizierten ist an COVID-19 gestorben."
- Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... _id=483414

Selbst dieser "Corona-Mega-GAU" hatte keinen Impact außerhalb der Tönnies-Belegschaft und den Kreis nicht in eine Massensterben gestürzt - dennoch waren die Inzidenzzahlen des Kreises Gütersloh insgesamt in diesen Wochen logischerweise extrem hoch. Man sollte da aber schon etwas genauer hinschauen und nicht aus Einzelereignissen auf die Zustände im ganzen Kreis schließen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 12:11)

Vorweg: Ich wohne selbst zwar im benachbarten Kreis PB, arbeite aber nahe der Kreisgrenze im Kreis GT, große Teile meiner Familie leben zudem dort. Die Dramatik, die in Deinen Zeilen bzgl. der "Zustände" hier mitschwingt, kann ich nicht teilen, da ich sie so nicht erleben und auch niemanden persönlich kenne, der das Leben hier so empfinden würde.

Zur Frage: Aktuell hatten wir ja gerade einen Ausbruch bei einem "Personaldienstleister" in Harsewinkel (gehört zum Kreis GT), dort haben sich hauptsächlich "Werkvertragsarbeiter" infiziert, wodurch die Sieben-Tage-Inzidenz allein in Harsewinkel auf 123 gestiegen ist. Addiere noch die ansonsten niedrigenZzahlen im Kreis dazu - und schon sieht die Gesamtzahl nicht gerade freundlich aus ...

... allerdings kann man sich ja auch mal vergegenwärtigen, was das bedeutet: 50 Neuansteckungen auf 100.000 Einwohner in der Woche. Da genügt eben schon ein einzelner "Hotspot", um die Bilanz eines ganzen Kreises oberflächlich betrachtet zu ruinieren - auch wenn das Ereignis lokal einzugrenzen ist und die restlichen 99% des Kreises drumherum gar kein Problem haben.

Kleiner Rückblick auf den Sommer und den Vorfall bei Tönnies, um auch noch mal die unterschiedlichen Dimensionen zu zeigen, worüber wir seinerzeit geredet haben und wovon wir aktuell reden:

"Laut NRW-Gesundheitsministerium lassen sich bis Ende Juli 2119 Corona-Fälle direkt dem Ausbruch bei Tönnies zuordnen. Die meisten Infizierten entwickeln milde Symptome oder können sich zu Hause erholen. Insgesamt 41 Personen erkranken in diesem Zeitraum aber so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zwei müssen sogar in eine Universitätsklinik verlegt werden. Keiner der Infizierten ist an COVID-19 gestorben."
- Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... _id=483414

Selbst dieser "Corona-Mega-GAU" hatte keinen Impact außerhalb der Tönnies-Belegschaft und den Kreis nicht in eine Massensterben gestürzt - dennoch waren die Inzidenzzahlen des Kreises Gütersloh insgesamt in diesen Wochen logischerweise extrem hoch. Man sollte da aber schon etwas genauer hinschauen und nicht aus Einzelereignissen auf die Zustände im ganzen Kreis schließen.
Mich machen die mangelnde Wahrnehmung der Gefahr, die mangelnden Testmöglichkeiten unruhig und mißtrauisch gegenüber der dort veröffentlichten Inzidenz.
Bei sehr geringer Testanzahl ist die Inzidenz niedrig. Wer nicht sucht der findet auch nicht. Das heißt aber nicht, dass es nur wenige Infizierte gibt.
Die Anzahl der an Covid Verstorbenen ist auch jetzt schon überdurchschnittlich.
Ich nehme in meinem Umfeld dort eine im Verhältnis zu Köln leicht erhöhte Sorglosigkeit wahr, die mir angesichts der Inzidenz und der Testmöglichkeiten nicht begründet und auch gefährlich erscheint...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 12:35)
Bei sehr geringer Testanzahl ist die Inzidenz niedrig. Wer nicht sucht der findet auch nicht. Das heißt aber nicht, dass es nur wenige Infizierte gibt.
Eben. Wir werden zu jedem Zeitpunkt der Pandemie ein vielfaches von Infizierten gehabt haben als offizielle durch das Testen festgestellt wurde.

Man kann sich der Gesamtzahl der Infizierten lediglich annähern, in dem man von den Todesfällen ausgeht und darauf die aus Studien ermittelte Infektionssterblichkeit anwenden: Also wie viele Infizierte muss es gegeben haben, um auf eine Zahl von x Toten zu kommen.
Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 12:35)
Ich nehme in meinem Umfeld dort eine im Verhältnis zu Köln leicht erhöhte Sorglosigkeit wahr, die mir angesichts der Inzidenz und der Testmöglichkeiten nicht begründet und auch gefährlich erscheint...
Da wir keine vollständigen Daten haben sondern immer nur Momentaufnahmen, wird die subjektive Wahrnehmung sehr unterschiedlich ausfallen und sich aus den Info-Happen speisen, die sich ein jeder so zusammenklaubt.

Meine Schwester fühlt sich in HH sehr unsicher und hält sich weitestgehend von allem fern - obwohl bzw. die Sterbefällen in HH auch "nur" doppelt so hoch sind wie in meiner Kommune, wo die Folgen von Corona (außer den Schließungen) abstrakt bleiben. "Einen Bogen um alles machen" ist in der Stadt aber vielleicht auch schwieriger, erfordert mehr "aktives aus dem Weg gehen", als auf dem Land, was Du in Köln dann vielleicht als "Sorgsamkeit" wahrnimmst. Man hat in der Stadt (ich habe übrigens auch mal zwei Jahre in Köln gelebt, am Rathenauplatz) halt eine ganz andere Wahrnehmung des Lebens, die Spanne zwischen "normalem Leben und "Lockdown-Leben" erscheint mir größer als auf dem Land, wo der Zustand "wenig los" eher der Normalfall ist ;-)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 13:09)

Eben. Wir werden zu jedem Zeitpunkt der Pandemie ein vielfaches von Infizierten gehabt haben als offizielle durch das Testen festgestellt wurde.

Man kann sich der Gesamtzahl der Infizierten lediglich annähern, in dem man von den Todesfällen ausgeht und darauf die aus Studien ermittelte Infektionssterblichkeit anwenden: Also wie viele Infizierte muss es gegeben haben, um auf eine Zahl von x Toten zu kommen.


Da wir keine vollständigen Daten haben sondern immer nur Momentaufnahmen, wird die subjektive Wahrnehmung sehr unterschiedlich ausfallen und sich aus den Info-Happen speisen, die sich ein jeder so zusammenklaubt.

Meine Schwester fühlt sich in HH sehr unsicher und hält sich weitestgehend von allem fern - obwohl bzw. die Sterbefällen in HH auch "nur" doppelt so hoch sind wie in meiner Kommune, wo die Folgen von Corona (außer den Schließungen) abstrakt bleiben. "Einen Bogen um alles machen" ist in der Stadt aber vielleicht auch schwieriger, erfordert mehr "aktives aus dem Weg gehen", als auf dem Land, was Du in Köln dann vielleicht als "Sorgsamkeit" wahrnimmst. Man hat in der Stadt (ich habe übrigens auch mal zwei Jahre in Köln gelebt, am Rathenauplatz) halt eine ganz andere Wahrnehmung des Lebens, die Spanne zwischen "normalem Leben und "Lockdown-Leben" erscheint mir größer als auf dem Land, wo der Zustand "wenig los" eher der Normalfall ist ;-)
Meßbare Tatsache ist, dass die Städte und besonders Großstädte eigenartigerweise aber offensichtlich weniger ansteckend sind.
Man sieht zB auf der NTV Corona Karte oft, dass die Städte wie Oasen aus der ländlichen Umgebung herausragen - mit geringerer Inzidenz trotz höherer Testkapazitäten (wie aktuell zB recht deutlich in Thüringen)
Ursache könnte die Vorsicht sein, die Sie über Ihre Schwester berichten...
...eben gerade dieser leichte Unterschied in der Sorgsamkeit, Psychologie also letztlich...
Und darum darf man die Bevölkerung nicht zu sehr Sicherheit vorgaukeln...
Panik dagegen ist auch kein guter Ratgeber...
Für Politiker ist das eine Gratwanderung, am besten zu bewältigen aber glaube ich durch lfd. möglichst realitätsnahe Statistiken und hohe Transparenz
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 13:21)
Ursache könnte die Vorsicht sein, die Sie über Ihre Schwester berichten...
...eben gerade dieser leichte Unterschied in der Sorgsamkeit, Psychologie also letztlich...
Meine Theorie ist eher: In den Städten hat seit Monaten fast alles, was mit Erwerbsarbeit zu tun hat, geschlossen. Von denen in der Stadt angesiedelten Büro-Arbeitsplätzen wurde viel ins Homeoffice verlagert, der rest findet in den Unternehmenszentralen gut kontrolliert und gesichert statt.

In ländlichen Bereichen ist das anders, hier sind die vielen Klein- und Kleinstunternehmen angesiedelt, die Maschinenbauer, die Möbelbuden etc. aus denen nur ein Bruchteil der Arbeitsplätze ins Homeoffice verlagert werden konnte. Hier wird - meiner Meinung nach - in den Betrieben auch eher "hemdsärmelig" agiert und auch schon mal nicht so genau hingeschaut. Oder: Handwerker, die im Winter auf ihr gemeinsames Frühstück im Bulli verzichten - habe oft das Gegenteil gesehen.

Dieser Bereich - und im Mittelstand sind 80% der Arbeitsplätze angesiedelt - ist meiner Meinung nach seit Monaten der "blinde Fleck" der Pandemiebekämpfung.

Abseits dessen empfinde ich die "Landbevölkerung" als sehr diszipliniert, das "social distancing" ist einem als Ostwestfale ja sowieso in die Wiege gelegt ... ;-)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Dieser Bereich - und im Mittelstand sind 80% der Arbeitsplätze angesiedelt - ist meiner Meinung nach seit Monaten der "blinde Fleck" der Pandemiebekämpfung.
Dazu kommt der ÖPNV im ländlichen wo man keinen 10 Minuten Takt hat und alle gezwungen sind sich in den einen Zug zu quetschen der pro Stunde fährt. Abstandsregeln sind da unmöglich einzuhalten, kontrolliert wird da mit Absicht nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 14:27)

Meine Theorie ist eher: In den Städten hat seit Monaten fast alles, was mit Erwerbsarbeit zu tun hat, geschlossen. Von denen in der Stadt angesiedelten Büro-Arbeitsplätzen wurde viel ins Homeoffice verlagert, der rest findet in den Unternehmenszentralen gut kontrolliert und gesichert statt.

In ländlichen Bereichen ist das anders, hier sind die vielen Klein- und Kleinstunternehmen angesiedelt, die Maschinenbauer, die Möbelbuden etc. aus denen nur ein Bruchteil der Arbeitsplätze ins Homeoffice verlagert werden konnte. Hier wird - meiner Meinung nach - in den Betrieben auch eher "hemdsärmelig" agiert und auch schon mal nicht so genau hingeschaut. Oder: Handwerker, die im Winter auf ihr gemeinsames Frühstück im Bulli verzichten - habe oft das Gegenteil gesehen.

Dieser Bereich - und im Mittelstand sind 80% der Arbeitsplätze angesiedelt - ist meiner Meinung nach seit Monaten der "blinde Fleck" der Pandemiebekämpfung.

Abseits dessen empfinde ich die "Landbevölkerung" als sehr diszipliniert, das "social distancing" ist einem als Ostwestfale ja sowieso in die Wiege gelegt ... ;-)

Guter Gedanke.
Außerdem gibt es im Kreis Gütersloh noch sehr viele funktionierende Nachbarschaften.
Eigentlich sehr positiv aber in diesen Zeiten vielleicht eine Gefahr. Man spricht miteinander am Gartenzaun, lädt sich auch ab und zu mal ein... Ja besser nicht aber so ganz ohne kann man ja nicht machen... Nur ein paar Minuten...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 12:11)

Vorweg: Ich wohne selbst zwar im benachbarten Kreis PB, arbeite aber nahe der Kreisgrenze im Kreis GT, große Teile meiner Familie leben zudem dort. Die Dramatik, die in Deinen Zeilen bzgl. der "Zustände" hier mitschwingt, kann ich nicht teilen, da ich sie so nicht erleben und auch niemanden persönlich kenne, der das Leben hier so empfinden würde.

Zur Frage: Aktuell hatten wir ja gerade einen Ausbruch bei einem "Personaldienstleister" in Harsewinkel (gehört zum Kreis GT), dort haben sich hauptsächlich "Werkvertragsarbeiter" infiziert, wodurch die Sieben-Tage-Inzidenz allein in Harsewinkel auf 123 gestiegen ist. Addiere noch die ansonsten niedrigenZzahlen im Kreis dazu - und schon sieht die Gesamtzahl nicht gerade freundlich aus ...

... allerdings kann man sich ja auch mal vergegenwärtigen, was das bedeutet: 50 Neuansteckungen auf 100.000 Einwohner in der Woche. Da genügt eben schon ein einzelner "Hotspot", um die Bilanz eines ganzen Kreises oberflächlich betrachtet zu ruinieren - auch wenn das Ereignis lokal einzugrenzen ist und die restlichen 99% des Kreises drumherum gar kein Problem haben.

Kleiner Rückblick auf den Sommer und den Vorfall bei Tönnies, um auch noch mal die unterschiedlichen Dimensionen zu zeigen, worüber wir seinerzeit geredet haben und wovon wir aktuell reden:

"Laut NRW-Gesundheitsministerium lassen sich bis Ende Juli 2119 Corona-Fälle direkt dem Ausbruch bei Tönnies zuordnen. Die meisten Infizierten entwickeln milde Symptome oder können sich zu Hause erholen. Insgesamt 41 Personen erkranken in diesem Zeitraum aber so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zwei müssen sogar in eine Universitätsklinik verlegt werden. Keiner der Infizierten ist an COVID-19 gestorben."
- Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... _id=483414

Selbst dieser "Corona-Mega-GAU" hatte keinen Impact außerhalb der Tönnies-Belegschaft und den Kreis nicht in eine Massensterben gestürzt - dennoch waren die Inzidenzzahlen des Kreises Gütersloh insgesamt in diesen Wochen logischerweise extrem hoch. Man sollte da aber schon etwas genauer hinschauen und nicht aus Einzelereignissen auf die Zustände im ganzen Kreis schließen.
Schauen wir Mal genauer hin:
https://rp-online.de/panorama/coronavir ... mie-in-NRW
Gütersloh hatte bisher überdurchschnittlich viele Sterbefälle mit und durch Corona: 71,8/100.000 Einwohner
Zum Vergleich Köln: 49,5/100.000Einwohner.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

olli hat geschrieben:(06 Mar 2021, 14:31)
Dazu kommt der ÖPNV im ländlichen wo man keinen 10 Minuten Takt hat und alle gezwungen sind sich in den einen Zug zu quetschen der pro Stunde fährt. Abstandsregeln sind da unmöglich einzuhalten, kontrolliert wird da mit Absicht nicht.
Das beobachte ich genau umgekehrt: Bei uns im Kreis Paderborn ist der ÖPNV so zurückgebaut, dass er für Berufstätige keine Alternative darstellt. Wer morgens in den Linienbusse zum "Oberzentrum" PB sitzt (saß ...), sind die Berufsschüler. In Bussen, die abseits der Schulzeiten unterwegs sind, verirrten sich schon vor der Pandemie 4-5 Muckel in so einem Linienbus. Hier, in einer von einem gewissen Wohlstand geprägten Region, bist Du ohne Auto aufgeschmissen. Daran sich die Leute aber gewöhnt. Ein Teufelskreis: Wenn keine attraktiven Verbindungen angeboten werden, kauft man ein Auto. Und wenn man eines hat, benutzt man es auch - und die Politik hat "mangels Nachfrage" Argumente für einen weiteren Abbau des ÖPNV ...

Aber bei euch herrscht ein anderes Bild?

Meine Schwester wiederum ist in Hamburg nach 20 Jahren Abstinenz wieder ein Fahrrad gekauft - sie war gewohnt, mit Bus und S-Bahn zur Arbeit zu kommen - sich aber dort ins tägliche Gewusel zu stürzen, war ihr dann doch zu unsicher. Kann ich nachvollziehen und dieses Bild habe ich vor Augen, wenn ich an "Stadt" denke (war zugegebenermaßen lange in keiner ...).
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Aber bei euch herrscht ein anderes Bild?

Meine Schwester wiederum ist in Hamburg nach 20 Jahren Abstinenz wieder ein Fahrrad gekauft - sie war gewohnt, mit Bus und S-Bahn zur Arbeit zu kommen - sich aber dort ins tägliche Gewusel zu stürzen, war ihr dann doch zu unsicher. Kann ich nachvollziehen und dieses Bild habe ich vor Augen, wenn ich an "Stadt" denke (war zugegebenermaßen lange in keiner ...).
Solange man hier keine Schichtarbeit machen muss geht es. Wer in Schicht arbeitet ist allerdings auch auf ein eigenes Auto angewiesen. Habe selbst mehrere Jahre in HH gelebt und ja das vermisse ich was den ÖPNV angeht. In HH braucht man wirklich kein Auto und wenn mam mal eines braucht leiht man sich eines für einen Tag.
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:56)

Ich habe die Stelle zitiert, auf die ich mich bezogen habe.
Hat nur leider recht wenig mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.
Nämlich:
"Ginge es wirklich darum, Lockerungsperspektiven aufzuzeigen und die Pandemie unter Kontrolle zu bringen, würde man einer Erhöhung der Impfgeschwindigkeit - unter Einbeziehung aller Kapazitäten und Reduzierung der Bürokratie - den Vorzug vor einer Erhöhung der Tests geben."

Da steht, dass es zur Kontrolle der Pandemie wichtiger ist, die Imgeschwindigkeit zu erhöhen und dabei alle möglichen Kapazitäten einzubeziehen, statt die (Anzahl der) Tests zu erhöhen.
Da steht nichts von "nicht mehr testen/weniger testen" und auch kein Wort zu Produktionsstandorten.

Sören74 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:56)
Es ist schon beschlossen, dass das ab dem 1.April umgestellt wird.
Ach "schon beschlossen" - schon nennst du das.
Dergleichen hätte bereits mit Bereitstellen des Impfstoffes geschehen müssen und es hätte unbürokratisch passieren müssen und die Betreffenden hätten informiert werden müssen, wann sie ihre Impfung bekommen.
Die notwendigen Daten sind relativ problemlos über Einwohnermeldeämter verfügbar.
Nichts dergleiche ist passiert, mögliche Geburtsjahre/-zeiträume wurden anhand von Vornamen erraten bzw die entsprechende Risiko- (Alters)gruppe wird bei der Terminvergabe sich selbst überlassen, sie muss selbst mit irgendwelchen Apps und Onlineportalen klarkommen.
Sören74 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:56)
Bleiben wir doch bei dem Text, den Du geschrieben hast: "es bedeutet also dass 0,005% aller Menschen positiv getestet wurden, es bedeutet nicht, dass diese 0,005% auch tatsächlich infiziert (symptotisch) sind und das Virus tatsächlich weiter geben."
Sorry, aber dein Textverständnis ist grauenvoll und vor allem ist das Zitat aus dem Kontext gerissen.
Das Zitat bezieht sich hierauf:
"Achja was bedeutet Inzidenz von 50 pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen eigentlich - es bedeutet, dass 50 Menschen von 100.000 positiv getestest wurden oder 5 von 10.000 oder 0,5 von 1000 ..."

Du verstehst hoffentlich, dass Inzidenz von 50 pro 100.000 Einwohner bedeutet, dass 0,5 von 1000 positiv getestet wurden oder 0,005% aller Menschen (aller getesteten Menschen) positiv getestet wurden.
Und nein - positiv getestet bedeutet nicht, dass auch eine Infektion vorliegt, die (auch) weitergegeben wird.
Sören74 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:56)Du sprichst selbst von infiziert, jetzt sprichst Du von erkrankt. Beides sollte man nicht in einen Topf werfen. Was es bedeutet, infiziert zu sein, ist medizinisch ziemlich klar definiert. Wenn ein PCR-Test anschlägt, kann man mit nahezu 100% Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Person sich mit SARS-CoV2 infiziert hat. Das ist auch genau das, was der Test herausfinden soll. Ob die Person auch an Covid-19 erkrankt und deutliche Symptome zeigt, ist nochmal ein weiteres Feld.
Halten wir fest: infiziert sein, bedeutet nicht zwingend erkrankt sein.
Und halten wir weiter fest - auch ein positiver PCR-Test bedeutet nicht dass a) eine Infektion vorliegt und/oder b) die Virenlast so hoch ist, dass eine Weitergabe erfolgt, weil der PCR-Test sehr sensibel ist und auch geringste Spuren des Virus/Virenfragmente anzeigt und sogar beim Influenzavirus ein positives Ergebnis liefert - jedenfalls in der Form, in der er durchgeführt wird.
Der PCR-Test selbst sagt - ohne weiterführende Tests (sogenannte Labordurchläufe) - gar nichts aus.
Sören74 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:56)
Eines mal vorweg, leider kann man nicht davon ausgehen, dass alles was Focus schreibt, auch wirklich korrekt ist. Ich habe Dir eine Quelle genannt, die sich genau mit diesem Aspekt befasst. Es lassen sich auch weitere Quellen anführen.
Achsoooo, wenn was nicht ins Konzept passt, kann man nicht davon ausgehen, dass die Mitteilung/Info korrekt ist.
Tut mir leid, aber das gilt für die, von dir verlinkte Quelle in gleichem Maße.
Auch Correctiv neigt dazu, seine Fakten zu filtern, dass bzw bis sie das gewünschte Ergebnis liefern.
Correctiv ist genauso wenig eine uabhängige und unparteiische wissenschatliche Quelle, wie das bei focus, spiegel oder welt etc der Fall ist.
Sören74 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:56)Diese Aussage steht überhaupt nicht im Widerspruch zu dem, was correctiv.org geschrieben hat. Falsch wäre es aber, aus der oben genannten Aussage ein "zwischen 60 und 70% der Patienten mit schweren Krankheitsverlauf (intensivmdeizinischem Klinikaufenthalt) Migrationshintergrund" in ganz Deutschland zu konstruieren. Dafür gibt es keinerlei Evidenz.
Tja - dann musst du wohl einsehen, dass DU es warst, der die Nebelkerze geworfen bzw den Strohmann gebastelt hat, weil auch meine Aussagen nicht im Widerspruch zu denen von Correctiv stehen, weil ich mich nicht aud irgendeinen Bild-Artikel bezogen habe, sondern auf die zitierten ==> "focus berichtete"
Sören74 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:56)Welche Daten liegen denn Deiner Meinung nach in den OECD-Staaten vor?
Woher soll ich das wissen?
Sag DU's mir, denn DU bist derjenige, der die Aussagen im (zitierten) focus-Artikel anzweifelt und behauptet, dass diese nicht korrekt seien.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Teeernte
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Teeernte »

Den MUSS mannn gesehen haben !!!

Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Schnitter
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(06 Mar 2021, 18:05)

Den MUSS mannn gesehen haben !!!

Und dabei wollen uns die Covidioten immer erzählen der ÖR betreibe "Staatspropaganda".
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(06 Mar 2021, 18:18)

Und dabei wollen uns die Covidioten immer erzählen der ÖR betreibe "Staatspropaganda".
Du verwechselst Satire mit Berichterstattung.
Schnitter
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(06 Mar 2021, 18:23)

Du verwechselst Satire mit Berichterstattung.
Ah verstehe.

Auch nur ein Deckmäntelchen um den Bürgern "freie" Berichterstattung vorzugaukeln.

Jetzt wird ein Schuh raus. :D
olli
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Teeernte hat geschrieben:(06 Mar 2021, 18:05)

Den MUSS mannn gesehen haben !!!

:D :D :D :thumbup:

Leider viel zu Real um Satire zu sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:13)
(...)Dabei wäre von März bis September/Oktober 2020 Zeit gewesen, Infektionsverläufe genau zu untersuchen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten - Maßnahmen, die nachvollziehbar begründet werden können.(...) Tübingen und einige andere Städte haben es doch vorgemacht, wie das funktionieren kann und was in einer Kommune - also im Kleinen - funktioniert, das sollte auch in einem Bundesland bzw der gesamten Bundesrepublik - also im Großen funktionieren.
Das sehe ich ganz genau so, bzw. verstehe ich ebenso wenig.

Allerdings wirst Du nicht erleben, dass "Yogi" auf Dein Diskussionsangebot zu diesen Punkten eingehen wird. Er wird sich stattdessen immer die Teilaspekte rauspicken, die Dir nachrangig erscheinen - ihm aber angreifbar erscheinen. Was schade ist, da mich auch interessieren würde, was man Deinen Argumenten sachlich entgegensetzen kann - was einem intelligenten Diskussionsteilnehmer, der anderer Meinung ist, eigentlich möglich sein sollte.

Aber wie gesagt: Müh Dich da nicht ab - je stärker Du selbst ein Argument empfindest und umso diskussionswürdiger, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass solche "men with a mission" sie übergehen und die Diskussion schnell dahin lenken, wo sie in ihrem Sinne verläuft.
yogi61 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 11:17)
Wenn Du auf meinen Beitrag antwortest, dann musst Du ihn Dir vorher durchlesen und beim Thema bleiben.
Made my day - exakt das, woran ich mir bei Deinem Diskussionsverhalten die Zähne ausbeiße und wiederholt von Dir einforderte, wirfst Du hier einem anderen vor ;-)
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Orbiter1
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:12)

Das vom Exportverbot betroffene Australien reagiert entspannt und hat Verständnis für die Impfkrise der EU.

"Premierminister Scott Morrison reagierte gelassen auf die europäische Exportblockade: Seine Regierung habe schon damit gerechnet, dass es Probleme mit Lieferungen aus Europa geben könnte. Dort stecke man anders als in Australien in einer schweren Krise. Dennoch werde Australiens Impfplan weiter voranschreiten wie geplant." Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/impfs ... u-105.html

Vielleicht hat man andernorts auch Verständnis für die Impfkrise der EU und wäre bereit zu helfen. VdL sollte mal einen internationalen Hilfsaufruf starten.
VdL liest hier offenbar mit und bittet nun die USA um Hilfe. Dort hat Trump ein Exportverbot für Impfstoff Made in USA erlassen das erst gelockert werden soll wenn alle US-Amerikaner geimpft sind. Biden hat bisher am Exportverbot festgehalten.

"EU will Astrazeneca-Impfstoff aus den USA importieren. "Die EU-Kommission will die Vereinigten Staaten bitten, die Ausfuhr von Astrazeneca-Impfstoff zu genehmigen, der in den USA produziert oder abgefüllt wird", wie die "Financial Times" berichtet." / Quelle: https://news.guidants.com
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 15:35)

Schauen wir Mal genauer hin:
https://rp-online.de/panorama/coronavir ... mie-in-NRW
Gütersloh hatte bisher überdurchschnittlich viele Sterbefälle mit und durch Corona: 71,8/100.000 Einwohner
Zum Vergleich Köln: 49,5/100.000 Einwohner.
Noch dazu: In meinem Wohnort (30.000 Einwohner, allerdings 11 Tsd. Kernstadt, der Rest umliegende Dörfer) haben wir aktuell eine Sieben-Tag-Inzidenz von 43,9, seit Beginn der Pandemie starben hier 14 Menschen, das entspricht 46,2/100.000, also dem Niveau von Köln.

Ich bin "mittleren Alters" hier ganz gut vernetzt, dennoch kannte ich von den 14 verstorbenen Menschen niemanden persönlich, noch habe ich von jemandem in meinem Umfeld gehört, der einen Betroffenen oder dessen Familie kannte.

Will sagen: Die Sterbezahlen - egal, ob Gütersloh oder Köln - sind immer noch so niedrig, das "persönliche Betroffenheit" nicht greift. Einerseits zum Glück (und natürlich kein Zufall sondern Ergebnis der Gegenmaßnahmen) aber andererseits ist das Ergebnis davon, dass viele Menschen eben eine Diskrepanz erleben zwischen dem "offiziell" beschriebenen Risiko - und der Lebensrealität in einem sehr weiten persönlichen Umfeld.

Und bei so niedrigen Zahlen reichen eben auch schon einzelne, lokal begrenzte Häufungen, um die Gesamtstatistik signifikant zu beeinflussen:

So gehen in unserer Kommune allein 8 der 14 Toten auf einen Ausbruch in einer Wohngruppe in einem Altenheim vor Ort zurück.

Diesen einen Ausbruch abgezogen, hätten wir bei 19,8 Sterbefälle pro 100.000, was Du vermutlich als vergleichsweise niedrig einschätzen würdest, da es der Hälfte von Köln entspräche.

Käme es jedoch zu einem weiteren Ausbruch in einer weiteren Wohngruppe mit noch einmal 8 Todesfällen, dann sprächen wir von 72,8 / 100.000 und lägen bei Gütersloh. Was Dir negativ auffiele.

Daraus kann man meiner Meinung nach nur schließen: Keine der drei Betrachtungen - die tatsächliche, die positivere, die negativere - lässt wirklich einen Rückschluss zu, wie verantwortungsbewusst oder sorglos sich die Menschen in meiner Kommune tatsächlich verhalten. Oder doch?

Ich sage: Wir machen einen guten Job. Aber statistisch betrachtet ist der nichts wert, sobald uns ein Hotspot in der Altenpflege ereilt. Dann wären alle Bemühungen aller Bürger außerhalb der Altenheime - statistisch betrachtet ...! - umsonst gewesen... Deswegen muss man sich die Zahlen und deren Entstehung und Verortung schon etwas genauer anschauen, wenn man das Verhalten "der" Kölner oder "der" Gütersloher bewerten will.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 22:43)

Für Briten?
Warum Briten?

Deutsche sind auch herzlichst eingeladen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

garfield336 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 22:31)

Warum Briten?

Deutsche sind auch herzlichst eingeladen.
Briten sind aber geimpft.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

olli hat geschrieben:(06 Mar 2021, 17:05) In HH braucht man wirklich kein Auto und wenn man mal eines braucht leiht man sich eines für einen Tag.
Und wenn man seines braucht, findet man hinterher keinen Parkplatz - jedenfalls nicht in der Gegend, wo es sinnvoll wäre zu parken :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(06 Mar 2021, 17:57)

Hat nur leider recht wenig mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.
Nämlich:
"Ginge es wirklich darum, Lockerungsperspektiven aufzuzeigen und die Pandemie unter Kontrolle zu bringen, würde man einer Erhöhung der Impfgeschwindigkeit - unter Einbeziehung aller Kapazitäten und Reduzierung der Bürokratie - den Vorzug vor einer Erhöhung der Tests geben."

Da steht, dass es zur Kontrolle der Pandemie wichtiger ist, die Imgeschwindigkeit zu erhöhen und dabei alle möglichen Kapazitäten einzubeziehen, statt die (Anzahl der) Tests zu erhöhen.
Da steht nichts von "nicht mehr testen/weniger testen" und auch kein Wort zu Produktionsstandorten.
Alles gut. :) Ich bin lediglich der Meinung, wir müssen mehr impfen und mehr testen.
Dark Angel hat geschrieben: Und nein - positiv getestet bedeutet nicht, dass auch eine Infektion vorliegt, die (auch) weitergegeben wird.
Positiv getestet bedeutet, dass jemand zu quasi 100% mit SARS-Cov 2 infiziert ist. Punkt.
Dark Angel hat geschrieben:Halten wir fest: infiziert sein, bedeutet nicht zwingend erkrankt sein.
Und halten wir weiter fest - auch ein positiver PCR-Test bedeutet nicht dass a) eine Infektion vorliegt und/oder b) die Virenlast so hoch ist, dass eine Weitergabe erfolgt, weil der PCR-Test sehr sensibel ist und auch geringste Spuren des Virus/Virenfragmente anzeigt und sogar beim Influenzavirus ein positives Ergebnis liefert - jedenfalls in der Form, in der er durchgeführt wird.
Deine Aussage ist praktisch gesehen falsch. Denn a) ist zu nahe 100% erfüllt und somit auch a) oder b).
Dark Angel hat geschrieben: Der PCR-Test selbst sagt - ohne weiterführende Tests (sogenannte Labordurchläufe) - gar nichts aus.
Das ist falsch, wurde hier in den letzten 14 Monaten mehrfach ausführlich erklärt. Wer hier mit solchen ollen Kamellen wie "positiver PCR-Test sagt gar nichts aus" kommt, will in meinen Augen nur provozieren. Da darfst Du Dir gerne andere suchen.
Dark Angel hat geschrieben: Achsoooo, wenn was nicht ins Konzept passt, kann man nicht davon ausgehen, dass die Mitteilung/Info korrekt ist.
Tut mir leid, aber das gilt für die, von dir verlinkte Quelle in gleichem Maße.
Auch Correctiv neigt dazu, seine Fakten zu filtern, dass bzw bis sie das gewünschte Ergebnis liefern.
Correctiv ist genauso wenig eine uabhängige und unparteiische wissenschatliche Quelle, wie das bei focus, spiegel oder welt etc der Fall ist.
Ich kann Dir gerne auch weitere Quellen nennen.

https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/ ... g-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/coronavi ... id=1233855

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-za ... ZNNH4.html

Hingegen kannst Du keine Quelle nennen, die belegt, dass insgesamt in Deutschland 60 bis 70% der schweren Coronaverläufe gleichzeitig Migrationshintergrund haben.
Dark Angel hat geschrieben:Woher soll ich das wissen?
Keine weiteren Fragen euer Ehren. :)
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Raskolnikof
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Raskolnikof »

Wer will noch mal wer hat noch nicht?
Das Geschäft mit den Corona-Schnelltests hat begonnen. Während die 5er-Packs bei Aldi für 20 Euro in den Märkten innerhalb von wenigen Minuten vergriffen waren hat lidl mit dem Nachschub keine Probleme, allerdings z.Z. nur online. deren Server waren zeitweise wegen der massenhaften Bestellungen zusammengebrochen. Jetzt klappt es aber wieder. lidl verspricht, dass sie genügend Vorräte geordert haben und keine Probleme mit dem Nachschub haben. Ich habe gerade bestellt. Das Fünferpack für 21,99 incl. Versandkosten. Die Lieferung soll binnen 3-4 Tagen erfolgen.

Unterdessen zetert Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, dass die Discounter die Schnelltests derzeit verramschen während die Regierung auf die Tests noch warten muss.
Da sage ich nur: Selst schuld. Da haben Spahn und Co aus der Impfstoffbeschaffung rein gar nicht gelernt. Vielleicht hätte man die Impfstoffbeschaffung auch Aldi, Lidl und Co überlassen sollen!

https://www.merkur.de/politik/coronavir ... 31233.html
Stell dir vor die Liebe deines Lebens geht an dir vorbei und du schaust auf dein Handy.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 21:29)

Noch dazu: In meinem Wohnort (30.000 Einwohner, allerdings 11 Tsd. Kernstadt, der Rest umliegende Dörfer) haben wir aktuell eine Sieben-Tag-Inzidenz von 43,9, seit Beginn der Pandemie starben hier 14 Menschen, das entspricht 46,2/100.000, also dem Niveau von Köln.

Ich bin "mittleren Alters" hier ganz gut vernetzt, dennoch kannte ich von den 14 verstorbenen Menschen niemanden persönlich, noch habe ich von jemandem in meinem Umfeld gehört, der einen Betroffenen oder dessen Familie kannte.

Will sagen: Die Sterbezahlen - egal, ob Gütersloh oder Köln - sind immer noch so niedrig, das "persönliche Betroffenheit" nicht greift. Einerseits zum Glück (und natürlich kein Zufall sondern Ergebnis der Gegenmaßnahmen) aber andererseits ist das Ergebnis davon, dass viele Menschen eben eine Diskrepanz erleben zwischen dem "offiziell" beschriebenen Risiko - und der Lebensrealität in einem sehr weiten persönlichen Umfeld.

Und bei so niedrigen Zahlen reichen eben auch schon einzelne, lokal begrenzte Häufungen, um die Gesamtstatistik signifikant zu beeinflussen:

So gehen in unserer Kommune allein 8 der 14 Toten auf einen Ausbruch in einer Wohngruppe in einem Altenheim vor Ort zurück.

Diesen einen Ausbruch abgezogen, hätten wir bei 19,8 Sterbefälle pro 100.000, was Du vermutlich als vergleichsweise niedrig einschätzen würdest, da es der Hälfte von Köln entspräche.

Käme es jedoch zu einem weiteren Ausbruch in einer weiteren Wohngruppe mit noch einmal 8 Todesfällen, dann sprächen wir von 72,8 / 100.000 und lägen bei Gütersloh. Was Dir negativ auffiele.

Daraus kann man meiner Meinung nach nur schließen: Keine der drei Betrachtungen - die tatsächliche, die positivere, die negativere - lässt wirklich einen Rückschluss zu, wie verantwortungsbewusst oder sorglos sich die Menschen in meiner Kommune tatsächlich verhalten. Oder doch?

Ich sage: Wir machen einen guten Job. Aber statistisch betrachtet ist der nichts wert, sobald uns ein Hotspot in der Altenpflege ereilt. Dann wären alle Bemühungen aller Bürger außerhalb der Altenheime - statistisch betrachtet ...! - umsonst gewesen... Deswegen muss man sich die Zahlen und deren Entstehung und Verortung schon etwas genauer anschauen, wenn man das Verhalten "der" Kölner oder "der" Gütersloher bewerten will.
Ohne Bemühungen verdoppeln sich die Infektionszahlen U.U. in 3 Wochen.
14 Verstorbene lassen auf wenigstens 30 Mal so viele Infizierte schließen.
Nach nur etwas mehr als 4 Monaten hätten s alle gehabt. 3vH würden versterben, d.h. etwa 1.000, die meisten davon Rentner.
Die Bemühungen sind also nicht umsonst.
Und: Kleinigkeiten können große Wirkung haben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 23:55)
14 Verstorbene lassen auf wenigstens 30 Mal so viele Infizierte schließen.
Hm, das 30fache entspricht 420.

"Optimisten" wie Streeck beziehen sich auf Studien, die von einer Infektionssterblichkeit von 0,3% ausgehen, da wären ca. 4.600 Infizierte nötig, um auf 14 Tote zu kommen.

"Pessimisten" wie Brinkmann oder Lauterbach gehen aufgrund anderer Studien von 1% Infektionssterblichkeit aus. Hier wären immerhin noch 1.400 Infizierte nötig, um auf 14 Tote zu kommen.
Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 23:55)
Nach nur etwas mehr als 4 Monaten hätten s alle gehabt. 3vH würden versterben, d.h. etwa 1.000, die meisten davon Rentner.

Drosten geht davon aus, dass - analog zu anderen Epidemien - die Ausbreitung von Covid-19 ausläuft, wenn 60-70% der Bevölkerung immun sind, sei es durch Gesundung oder Impfung. Es werden also nie, auch nicht theoretisch, "alle" (=100%) der Einwohner infiziert sein.

Demnach besteht bei 30.000 Einwohnern ein Spannbreite von 18.000-21.000 (entsprechend 60, bzw. 70% von 30.000) Menschen, die maximal infiziert sein könnten. Daraus ergibt sich eine - je nach angenommer Infektionssterblichkeit - Range von minimal 51 Toten (0,3% von 18.000) bis maximal 210 Toten (1% von 21.000) für eine Stadt mit 30.000 Einwohnern.

Das ist in jedem Fall weit weg von den von Dir genannten 1.000 Toten.

Und auch 51 bis 210 Tote (von denen - immerhin das weiss man sicher - 90% älter als 70 Jahre alt wären) sind nur realistisch, wenn - wie Du sagst - es keine Schutzmaßnahmen gibt. Die gab und gibt es aber. Zumal ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung die Krankheit schon hatte (siehe oben), dazu kommen jetzt noch die Impfungen.

Aber ich finde es schon sinnvoll, wenn man sich vor Augen führt, wie schlimmstenfalls hätte kommen können ... Denn das ist es ja, was man für die persönliche Risikobewertung braucht und wogegen aus gesellschaftlicher Sicht die Maßnahmen und deren Folgen abgewogen werden müss(t)en.
Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 23:55)
Die Bemühungen sind also nicht umsonst.
Hm, irgendwie ist meine Kernaussage nicht rübergekommen. Vielleicht noch einmal anders: Es nützt nichts, wenn sich 30.000 Einwohner einschließen, dann aber - so war im Beispiel der Hintergrund - eine Seniorin von einem Krankenhausaufenthalt in der Kreisstadt in die Wohngruppe zurückkehrt und dort 12 Mitbewohner infiziert, von denen 8 sterben. Passiert das ein zweites und drittes Mal, ist die "Bilanz" der Stadt schlecht - obwohl die Toten in keiner Verbindung zum Verhalten der Bürger stehen, sondern von Fehlern einzelner im Kontext Altenpflege verursacht wurden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 00:46)

Hm, das 30fache entspricht 420.

"Optimisten" wie Streeck beziehen sich auf Studien, die von einer Infektionssterblichkeit von 0,3% ausgehen, da wären ca. 4.600 Infizierte nötig, um auf 14 Tote zu kommen.

"Pessimisten" wie Brinkmann oder Lauterbach gehen aufgrund anderer Studien von 1% Infektionssterblichkeit aus. Hier wären immerhin noch 1.400 Infizierte nötig, um auf 14 Tote zu kommen.


Drosten geht davon aus, dass - analog zu anderen Epidemien - die Ausbreitung von Covid-19 ausläuft, wenn 60-70% der Bevölkerung immun sind, sei es durch Gesundung oder Impfung. Es werden also nie, auch nicht theoretisch, "alle" (=100%) der Einwohner infiziert sein.

Demnach besteht bei 30.000 Einwohnern ein Spannbreite von 18.000-21.000 (entsprechend 60, bzw. 70% von 30.000) Menschen, die maximal infiziert sein könnten. Daraus ergibt sich eine - je nach angenommer Infektionssterblichkeit - Range von minimal 51 Toten (0,3% von 18.000) bis maximal 210 Toten (1% von 21.000) für eine Stadt mit 30.000 Einwohnern.

Das ist in jedem Fall weit weg von den von Dir genannten 1.000 Toten.

Und auch 51 bis 210 Tote (von denen - immerhin das weiss man sicher - 90% älter als 70 Jahre alt wären) sind nur realistisch, wenn - wie Du sagst - es keine Schutzmaßnahmen gibt. Die gab und gibt es aber. Zumal ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung die Krankheit schon hatte (siehe oben), dazu kommen jetzt noch die Impfungen.

Aber ich finde es schon sinnvoll, wenn man sich vor Augen führt, wie schlimmstenfalls hätte kommen können ... Denn das ist es ja, was man für die persönliche Risikobewertung braucht und wogegen aus gesellschaftlicher Sicht die Maßnahmen und deren Folgen abgewogen werden müss(t)en.


Hm, irgendwie ist meine Kernaussage nicht rübergekommen. Vielleicht noch einmal anders: Es nützt nichts, wenn sich 30.000 Einwohner einschließen, dann aber - so war im Beispiel der Hintergrund - eine Seniorin von einem Krankenhausaufenthalt in der Kreisstadt in die Wohngruppe zurückkehrt und dort 12 Mitbewohner infiziert, von denen 8 sterben. Passiert das ein zweites und drittes Mal, ist die "Bilanz" der Stadt schlecht - obwohl die Toten in keiner Verbindung zum Verhalten der Bürger stehen, sondern von Fehlern einzelner im Kontext Altenpflege verursacht wurden.
Ich verweise auf
https://www.worldometers.info/coronavirus/
Danach versterben 3 v.H. der positiv getesteten. Ganz stabil. Weltweit und auch in Deutschland.
Zu m Vergleich:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... ahlen.html
(dasselbe)

Die umliegenden Krankenhäuser wären schon viel eher überfüllt. Iñerhalb der Laufzeit von 4 Monaten wären 10 v.H. Krankhauspatienten, also 3000 Patienten.
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/ ... aus-14970/
:eek:

Leider steigern sich die Infektionszahlen auch in diesen 4 Monaten stetig. Erst fangen sie ganz langsam an, aber dann, aber dann!

Ende käme erst in Sicht, wenn 80v.H. mit der Krankheit durch sind, dann gehen die Zahlen zurück.

Ein bischen wie in der Achterbahn.

Gott sei Dank brauchen wir da nicht einzusteigen, weil wir alle vorsichtig und vernünftig sind!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Kölner1302 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 01:07)

Ich verweise auf
https://www.worldometers.info/coronavirus/
Danach versterben 3 v.H. der positiv getesteten. Ganz stabil. Weltweit und auch in Deutschland.!
In Dänemark, Luxemburg oder Israel sind bisher 1% der positiv getesteten verstorben.

https://www.worldometers.info/coronavir ... y/denmark/

https://www.worldometers.info/coronavir ... uxembourg/

https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/israel/

Und hier mal die Vereinigten Arabischen Emirate.

Vereinigte Arabische Emirate
Coronavirus-Fälle:
408,236
Todesfälle:
1,310

https://www.worldometers.info/coronavir ... -emirates/

Natürlich alles ohne Dunkelziffer.

Alle 4 Länder weisen übrigens eine Gemeinsamkeit auf.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Papaloooo »

Meine AstraZeneca-Impfung:

Am Donnerstagnachmittag erhielt ich eine SMS und eine E-Mail.
Da ich den Heilberufen angehöre und zumal der AstraZeneca-Impfstoff von vielen nicht gewollt war,
dürfte ich der Impfung zustimmen.
Auf dem Link lief dann eine Uhr rückwärts,
bei der ich Impftermin 1 und 2 bestätigen soll.
Am nächsten Morgen (Freitag also von jetzt an gesehen gestern)
war ich dann in einer großen Messehalle (von mir aus ein strammer Fußmarsch entfernt),
es gab einen Scherheit-Check, eine Aufnahme, ein Aufklärungsgespräch auf dem Bildschirm,
dann die Impfung. Danach nochmal 15 Minuten ruhe, die mit einem Aufkleber auf der Jacke gecheckt wurde,
danach konnte man gehen.
Da AstraZeneca ein Vektor-Impfstoff auf einem Adenovirus ist,
hat mein Körper darauf typisch wie bei einer Magen-Darm-Infektion reagiert.
Am Freitag hab ich noch gearbeitet, hatte aber bereits Durchfall bekommen.
Am Samstag dann Schüttelfrost, niedriges Fieber bis 37,5°C, Erbrechen und heftige Kopfschmerzen.
Ich hab meinen Kindern gestern abgesagt und hole den Papabesuch heute nach.
Heute ist alles wieder in Ordnung, bin um 5:30 Uhr aufgestanden und hab schon mal in der Wohnung aufgeräumt,
was ich gestern nicht geschafft habe.
Kurzum habe ich wieder alle Energie,
und freue mich schon auf Impfung 2,
worauf das Immunsystem allerdings noch heftiger reagieren wird.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Die Nebenwirkungen nach der 2. Impfung mit AstraZeneca sind in der Regel geringer im Auftreten und ihrer Intensität.

—X
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Die Studienlage gibt aber nicht her,dass Du stärkere Nebenwirkungen bei der zweiten "Astra" Impfung haben wirst..
Edit. Wurde schon beantwortet.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Teeernte
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Teeernte »

RKI-Chef Wieler: 90 % der Corona-Intensiv-Patienten sind Muslime ...in D..
RKI-Chef Wieler: 90 % der Corona-Intensiv-Patienten sind Muslime

Ob ihn das seine Karriere kosten wird? Gegenüber der BILD plauderte der Chef des Robert Koch Instituts (Artikel hinter Bezahlschranke) aus, dass nach Erhebungen unter Chefärzten 90% der Corona-Patienten, die beatmet werden müssen, Migranten seien. Entsprechend hoch (wenn auch vielleicht nicht 90 %) ist dann selbstverständlich auch die Zahl der mittleren und schweren Verläufe ohne Beatmung.

Für Bundesregierung ein rassistisches Tabuthema

Als dieser Umstand in einer Expertenrunde bekannt wurde, beschloss Angela Merkel eine Schwamm-drüber-Politik, da nicht sein könne, was nicht sein dürfe. Wenn herauskäme, dass es so viele Menschen in Deutschland gäbe, die kein Deutsch verstehen und die daher von den Informationen der Bundesregierung nicht erreicht würden, gäbe es nur eine Migrationsdebatte, die in rassistischen Polemiken enden würde.
https://philosophia-perennis.com/2021/0 ... d-muslime/

https://www.bild.de/bild-plus/politik/i ... .bild.html


Welch ein Futter für die AfD...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Kölner1302 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 01:07)

Leider steigern sich die Infektionszahlen auch in diesen 4 Monaten stetig. Erst fangen sie ganz langsam an, aber dann, aber dann!
Ob es die Hitzewelle war, dass die Steigerungen der letzten Tage so langsam? Und ob Hitzewelle plus Inkubation heute ein Ende zeigen? Knapp 4% Steigerung in den Lockdown hinein, während Mutantenanteil steigt, ist heute die Situation. Ob das bis zur Saisonpause in diskutablem Rahmen hält, sieht wohl nach riskantem Glücksspiel aus.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Kölner1302 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 22:35)

Briten sind aber geimpft.
Laut OneWorlddata sind erst 1,5% der Briten geimpft.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

garfield336 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:34)

Laut OneWorlddata sind erst 1,5% der Briten geimpft.
Hier der Link.

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 01:07)
Die umliegenden Krankenhäuser wären schon viel eher überfüllt. Iñerhalb der Laufzeit von 4 Monaten wären 10 v.H. Krankhauspatienten, also 3000 Patienten.
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/ ... aus-14970/
:eek:
Ist das ein Test ob, wenigstens ich, wenn schon nicht umgekehrt, mich mit den von Dir genannten Zahlen befasse?

Den in dem von Dirverlinkten Artikel heißt es gleich im ersten Absatz (unterhalb der Schlagzeile und dem Anreißertext ...):

"Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt eine Zahl von zehn Prozent der in Deutschland übermittelten Fälle an. Das würde bedeuten, dass jeder zehnte positiv auf das Coronavirus Getestete so schwer erkrankt, dass er im Krankenhaus behandelt werden muss. Eine Recherche der Wochenzeitung DIE ZEIT hat jetzt ergeben, dass diese Werte viel zu hoch sind. Grund sind Doppeldiagnosen. Das heißt, Patienten kommen aus einem ganz anderen Grund ins Krankenhaus. Corona wird dort mehr oder weniger zufällig festgestellt."

Ich weiß echt nicht, das da jetzt die Intention ist, entgegen allem, was ich vorgerechnet habe, in den Raum zu stellen, in einem Wohnort wie meinem wäre denkbar, dass 3.000 von 30.000 Einwohnern unter irgendwelchen Umständen so schwer erkranken könnten, dss sie im Krankenhaus behandelt werden müssten.

Bei allem Respekt, aber das ist doch wirklich Nonsens. Ich halte es in der jetztigen Phase auch nicht mehr für nötig, Angst zu schüren. Es sind genug Informationen da, um sich ein Bild (für das eigene Umfeld) zu machen, Was ich oben getan habe.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Papaloooo »

X3Q hat geschrieben:(07 Mar 2021, 09:13)

Die Nebenwirkungen nach der 2. Impfung mit AstraZeneca sind in der Regel geringer im Auftreten und ihrer Intensität.

—X
Freut mich zu hören, ich dachte wenn das Immunsystem den Erreger bereits kennt, reagiert es noch aggressiver.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:41)

Freut mich zu hören, ich dachte wenn das Immunsystem den Erreger bereits kennt, reagiert es noch aggressiver.
Das ist bei Pfizer und Moderna der Fall. Also bei den mRNA-Impfstoffen.

https://amp-zdf-de.cdn.ampproject.org/v ... s-100.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Papaloooo »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:43)

Das ist bei Pfizer und Moderna der Fall. Also bei den mRNA-Impfstoffen.

https://amp-zdf-de.cdn.ampproject.org/v ... s-100.html
Nein, meiner war - wie geschrieben - der AstraZeneca also der Vektor-Impfstoff.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:49)

Nein, meiner war - wie geschrieben - der AstraZeneca also der Vektor-Impfstoff.
Bei Moderna und Pfizer sind die Nebenwirkungen bei der zweiten Impfung schlimmer. Das ist da der Fall. Das war meine Aussage
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:04)

RKI-Chef Wieler: 90 % der Corona-Intensiv-Patienten sind Muslime ...in D..

https://philosophia-perennis.com/2021/0 ... d-muslime/

https://www.bild.de/bild-plus/politik/i ... .bild.html


Welch ein Futter für die AfD...
Und sie verbreiten hier diese Lügen mit einem Link zu philosophia-perennis. Sowohl Wieler als auch Voshar haben diesen angeblichen Aussagen schon längst widersprochen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Irgendwie nimmt Spahn Corona nicht ernst.
Erst am Donnerstag hatte Spahn in einer Runde mit Deutschlands Top-Wirtschaftsbossen genervt gedröhnt: „Warum soll ich jetzt Tests beschaffen? Ich verstehe ehrlicherweise überhaupt nicht, warum ich mich als Bundesgesundheitsminister mit der Frage beschäftigen muss.“
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Warum muss der Mann sich damit beschäftigen? Warum leitet er überhaupt die Taskforce mit Scheuer?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Mar 2021, 14:27)

Meine Theorie ist eher: In den Städten hat seit Monaten fast alles, was mit Erwerbsarbeit zu tun hat, geschlossen. Von denen in der Stadt angesiedelten Büro-Arbeitsplätzen wurde viel ins Homeoffice verlagert, der rest findet in den Unternehmenszentralen gut kontrolliert und gesichert statt.

In ländlichen Bereichen ist das anders, hier sind die vielen Klein- und Kleinstunternehmen angesiedelt, die Maschinenbauer, die Möbelbuden etc. aus denen nur ein Bruchteil der Arbeitsplätze ins Homeoffice verlagert werden konnte. Hier wird - meiner Meinung nach - in den Betrieben auch eher "hemdsärmelig" agiert und auch schon mal nicht so genau hingeschaut. Oder: Handwerker, die im Winter auf ihr gemeinsames Frühstück im Bulli verzichten - habe oft das Gegenteil gesehen.

Dieser Bereich - und im Mittelstand sind 80% der Arbeitsplätze angesiedelt - ist meiner Meinung nach seit Monaten der "blinde Fleck" der Pandemiebekämpfung.

Abseits dessen empfinde ich die "Landbevölkerung" als sehr diszipliniert, das "social distancing" ist einem als Ostwestfale ja sowieso in die Wiege gelegt ... ;-)
ja, das sehe ich auch so. Die Arbeitsplätze im Mittelstand gehören zu den blinden Flecken.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Wähler »

Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:04)
RKI-Chef Wieler: 90 % der Corona-Intensiv-Patienten sind Muslime ...in D..
https://philosophia-perennis.com/2021/0 ... d-muslime/
https://www.bild.de/bild-plus/politik/i ... .bild.html
Welch ein Futter für die AfD...
Correctiv 4. März 2021 Faktencheck: Herkunft von Covid-Patienten
https://correctiv.org/faktencheck/2021/ ... m-kontext/
"Die Aussagen von Thomas Voshaar und Lothar Wieler wurden laut der Klinik in Moers und des RKI in einigen Teilen nicht korrekt wiedergegeben: Die Zahl der 90 beziehungsweise 50 Prozent Covid-Intensivpatienten mit „Migrationshintergrund“ oder mit muslimischen Glauben habe sich auf persönliche Erfahrungsberichte aus Gesprächen bezogen und spiegelten nicht die Situation in ganz Deutschland wieder. Eine „telefonische Umfrage“ oder „Erhebungen“ dazu, wie in der Bild behauptet, habe es nicht gegeben.
Eine statistisch begründete Aussage zu Nationalitäten oder Religionen von Covid-Patienten in deutschen Krankenhäusern lässt sich laut des Bundesgesundheitsministeriums, des RKI und des DIVI nicht treffen – weil solche Daten nicht erfasst werden. Das geht auch aus einer aktuellen Recherche von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung hervor.
Dieser zentrale Kontext fehlt sowohl im Bild-Artikel als auch in den Facebook- und Blog-Beiträgen zu diesem Thema."

Die Bildzeitung hat wieder einmal gepfuscht. Auch Leser sollten Quellen wenigstens grob überprüfen, bevor sie Halbgares weiterverbreiten, um Stimmungen anzuheizen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 10:40)

Ist das ein Test ob, wenigstens ich, wenn schon nicht umgekehrt, mich mit den von Dir genannten Zahlen befasse?

Den in dem von Dirverlinkten Artikel heißt es gleich im ersten Absatz (unterhalb der Schlagzeile und dem Anreißertext ...):

"Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt eine Zahl von zehn Prozent der in Deutschland übermittelten Fälle an. Das würde bedeuten, dass jeder zehnte positiv auf das Coronavirus Getestete so schwer erkrankt, dass er im Krankenhaus behandelt werden muss. Eine Recherche der Wochenzeitung DIE ZEIT hat jetzt ergeben, dass diese Werte viel zu hoch sind. Grund sind Doppeldiagnosen. Das heißt, Patienten kommen aus einem ganz anderen Grund ins Krankenhaus. Corona wird dort mehr oder weniger zufällig festgestellt."

Ich weiß echt nicht, das da jetzt die Intention ist, entgegen allem, was ich vorgerechnet habe, in den Raum zu stellen, in einem Wohnort wie meinem wäre denkbar, dass 3.000 von 30.000 Einwohnern unter irgendwelchen Umständen so schwer erkranken könnten, dss sie im Krankenhaus behandelt werden müssten.

Bei allem Respekt, aber das ist doch wirklich Nonsens. Ich halte es in der jetztigen Phase auch nicht mehr für nötig, Angst zu schüren. Es sind genug Informationen da, um sich ein Bild (für das eigene Umfeld) zu machen, Was ich oben getan habe.
https://de.statista.com/statistik/daten ... 0notwendig.
Weil wir alle vernünftig und vorsichtig waren konnte das Virus nur verhältnismäßig langsam ausbreiten.
Grundsätzlich kann das Virus die Zahl der Infizierten alle 2 Wochen verdoppeln.
https://de.statista.com/statistik/daten ... irus%20aus.
Aber diese Worst Case Situation wird und erspart bleiben, denn wir kennen ja jetzt die Gefahr und können ihr ausweichen.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 7. März 2021, 13:02, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Raskolnikof hat geschrieben:(06 Mar 2021, 23:48)

Wer will noch mal wer hat noch nicht?
Das Geschäft mit den Corona-Schnelltests hat begonnen. Während die 5er-Packs bei Aldi für 20 Euro in den Märkten innerhalb von wenigen Minuten vergriffen waren hat lidl mit dem Nachschub keine Probleme, allerdings z.Z. nur online. deren Server waren zeitweise wegen der massenhaften Bestellungen zusammengebrochen. Jetzt klappt es aber wieder. lidl verspricht, dass sie genügend Vorräte geordert haben und keine Probleme mit dem Nachschub haben. Ich habe gerade bestellt. Das Fünferpack für 21,99 incl. Versandkosten. Die Lieferung soll binnen 3-4 Tagen erfolgen.

Unterdessen zetert Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, dass die Discounter die Schnelltests derzeit verramschen während die Regierung auf die Tests noch warten muss.
Da sage ich nur: Selst schuld. Da haben Spahn und Co aus der Impfstoffbeschaffung rein gar nicht gelernt. Vielleicht hätte man die Impfstoffbeschaffung auch Aldi, Lidl und Co überlassen sollen!

https://www.merkur.de/politik/coronavir ... 31233.html
Mal ne blöde Frage. Ich habe nichts gegen Schnelltests. Z.B. in den Schulen ergibt das sicher einen Sinn. Aber allgemein, wieso kaufen alle Menschen nun diese Tests?
Ich teste mich morgens, bin negativ und abends stecke ich mich an.
Wenn es Sinn ergeben sollte, dann müsste man sich eigentlich jeden Tag bzw. nach jedem Kontakt zu anderen Menschen testen.
Irgendwie muss ich gerade ans Klopapier denken.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Papaloooo hat geschrieben:...
auch bei den Studien zur Zulassung wurde üblicherweise Paracetamol genutzt um die Nebenwirkungen zu mindern. Paracetamol gilt bei allen Coronaimpfmitteln als zuverlässiges Mittel damit die Nebenwirkungen gedämpft werden. Wurde da beim Impfcenter nichts angeboten oder darauf hingewiesen das dieses Mittel die Nebenwirkungen mindert ?
https://www.die-rathausapotheke.de/medi ... dikamente/
Zuletzt geändert von olli am Sonntag 7. März 2021, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

roli hat geschrieben:(07 Mar 2021, 11:46)

Mal ne blöde Frage. Ich habe nichts gegen Schnelltests. Z.B. in den Schulen ergibt das sicher einen Sinn. Aber allgemein, wieso kaufen alle Menschen nun diese Tests?
Ich teste mich morgens, bin negativ und abends stecke ich mich an.
Wenn es Sinn ergeben sollte, dann müsste man sich eigentlich jeden Tag bzw. nach jedem Kontakt zu anderen Menschen testen.
Irgendwie muss ich gerade ans Klopapier denken.
Wegen des 4. Öffnungsschrittes ab dem 22. März. Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 gibt es die Lockerungen, wenn so ein Test vorgelegt wird. Da testet man sich lieber selber, als dass man dann am Ende in Quarantäne muss.

https://www-rtl-de.cdn.ampproject.org/v ... 15734.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

CDU-Mann Löbel wird sich aus der Politik zurückziehen. Er wird nicht mehr für den nächsten Bundestag kandidieren. Er hat ja nun ausgesorgt. :x
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