Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Kleinlok hat geschrieben:(24 Feb 2021, 12:45)

Können Sie diese (verallgemeinernde) Aussage belegen?
Natürlich- sieh Lohnquote in D.
Ich halte dagegen: Die bei der Forma Tönnies beschäftigten Arbeiter werden um einen angemessenen Anteil an dem von ihnen mit gebildeten Mehrwerts betrogen.
Hier ist/war das Problem Werjksverträge. Das ist ein genaz eigenes Thema
Ebenso für falsch halte ich die genauso pauschal gehaltene Behauptung, dass niemand durch Profitstreben beeinträchtigt würde.
Tier, Mensch und Umwelt leiden rund um den Globus weil die Renditen über deren Wohl gestellt wird. Ein Beispiel:

https://utopia.de/ratgeber/erdoel-darum ... lematisch/
Was hat das mit der AUFTEILUNG des Mehrwerts zu tun?

Warum wird von "links" der Anteil für Arbeit immer moralisch /ethisch als "höher" bewertet als die Renidte ( = Lohn für das investierte Kapital)
Deine Argumentation klingt ganz stark nach Mottenkiste aus dem Karl-Murx-Universum
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Samstag 8. Juli 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Papaloooo »

Kleinlok hat geschrieben:(24 Feb 2021, 12:45)
Ebenso für falsch halte ich die genauso pauschal gehaltene Behauptung, dass niemand durch Profitstreben beeinträchtigt würde.
Tier, Mensch und Umwelt leiden rund um den Globus weil die Renditen über deren Wohl gestellt wird.
Ja, aber das war eigentlich doch auch schon bei den Steinzeitmenschen mit den Mammut-Fallen so.
Dem Mammut wird das auch nicht so sehr gefallen haben.
Im Grunde ist das auch so im Tierreich.
Ist eine Spezies überaus erfolgreich in der Jagt,
so kann es die gejagten sogar ausrotten,
was dann auch manchmal das Ende der eigenen Spezies besiegelte.
99,99% aller Spezies, die jemals auf dieser Erde existiert haben,
sind inzwischen ausgestorben, an einem Bruchteil davon ist der Mensch verantwortlich.
Mit dem Unterschied - wohl gemerkt - dass das abseits von Naturkatastrophen wie Meteoriteneinschlägen nie so schnell geschehen ist.

Man kann nur hoffen, dass der Mensch nicht zu jenen Spezies zählt.
Ich selbst habe Wertpapiere, achte dabei aber auf die ethische Sauberkeit - soweit mir das möglich ist - dieser Anlagen:

Risikoklasse Anlage
1 JSS Sustainable Bond EUR Rentenfonds

Risikoklasse Anlage
2 UmweltSpektrum Mix Mischfonds
2 Ökoworld Rock’n’Roll Fonds
2 Swisscanto Portfolio Fund Sustainable Balanced

Risikoklasse Anlage
3 Ökoworld Growing Markets 2.0 Aktienfonds

Man kann hier über die Projekte lesen, die diese Aktien fördern: https://www.umweltbank.de/investor-rela ... bank-aktie

Somit gehöre ich natürlich auch selbst zu den Kapitalisten,
weil ich Kapital anlege und es hoffentlich sich vermehren lasse,
auch wenn ich selbst seit mehr als einem Jahrzehnt ohne Auto lebe,
und sonst auch sehr genügsam bin.

Sicherlich ist es überaus wichtig, dass wir die Umwelt zumindest so erhalten,
dass auch unsere Nachfahren da noch leben können und mit möglichst viel Lebensqualität.

Aber nicht mal wenn wir zurückkehren würden zur Lebensweise der Steinzeitmenschen könnten wir leben,
ohne Tier, Mensch und Umwelt leiden zu lassen.

Man muss hier vom Schwaz-Weiß vom 0 oder 100 - Denken wegkommen.
Wir haben manches immer noch in der Hand, was man an der Welt verbessern kann,
wie man die Umwelt besser erhalten kann, wie man den Klimawandel abbremsen kann.

Umweltneutral werden wir aber niemals werden.
Umweltfreundlich ist hingegen ein Wort, welches schlichtweg Unsinn ist.
Denn nicht mal das stehende Auto wäre Umweltfreundlich- es wäre Umweltneutral.
Das trifft auch auf Fahrräder oder sonstiges zu.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Atue001
Beiträge: 4375
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

Es ist so, dass Staaten in der Lage sind, die Rahmenbedingungen vorzugeben, wie deren Wirtschaft funktioniert.
Kapitalistische Rahmenbedingungen sind dabei wohl "menschlicher" als andere - das haben entsprechende Experimente in andere Richtungen zumindest mal so bestätigt.
Nur - kapitalistische Rahmenbedingungen bedeutet ja nicht zwingend, dass solcherlei Rahmenbedingungen Naturfeindlich oder Nachhaltigkeitsfeindlich sein müssen.
Tatsächlich wäre es äußerst kapitalistisch, wenn jede positive wie negative Folge einer Investition immer auch ganzheitlich mit eingepreist würde - dann würden Märkte auch die Folgekosten mit berücksichtigen.
In Teilen kann man Märkte durch staatliche Regularien auch entsprechend leiten - extrem wichtig ist dies bezogen auf Folgekosten, die man sonst der nächsten Generation aufbürdet.

Dass dies grundsätzlich geht zeigt Norwegen - da werden Einnahmen aus dem Erdölgeschäft in Fonds angelegt, die nachhaltig die wirtschaftliche Entwicklung des Landes auch für die Nach-Öl-Zeit sichern sollen.
Das ist bezogen auf die Idee der Nachhaltigkeit noch ein wenig grobschlächtig - aber es geht schon in eine Richtung, die in die Zukunft weist.

Nachhaltigkeit steht nicht im Widerspruch zum Kapitalismus - richtig ist vielmehr, dass gerade kapitalistische Prinzipien nachhaltig angewendet die Grundlage dafür sein können, dass wir menschliches Handeln auf diesem Planeten noch zum Erfolg bringen.
Kleinlok
Beiträge: 171
Registriert: Dienstag 18. Juli 2017, 11:49

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Kleinlok »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:35)

Wer behauptet das denn? Nehmen wir den kleinsten denkbaren Fall, ein einzelner Mensch auf einer einsamen Insel ("Robinson"). Wenn der leben will(also einen Gewinn anstrebt), dann muss er auf seine Umwelt zugreifen und sie damit ändern und beeinträchtigen. Nun ist er genau zu dem Zwecke als Mensch auf der Welt, sich zu erhalten und auf seine Umwelt zuzugreifen. Wenn er bspw. einen Fisch fängt, tötet, dann erhält er sein Leben offenbar auf Kosten des Fisches.
Der Fisch wäre vielleicht die Beute eines anderen Meerestiers gewesen, das nun leer aus geht. Oder der Fisch, den unser Robinson vertilgt hat, hätte, wenn er denn noch leben würde, irgendwelche anderen kleineren Lebenwesen verspeist, die nun vermehrt vorhanden sind und damit hat Robinson wiederum eine Änderung im Weltenlauf verursacht...
Soll nun unser Robinson ob dieser ganzen Verstrickungen besser nichts tun, nichts und niemanden beeinträchtigen und so sterben?
Fressen und gefressen werden - das öst das Motto das für fast alles gilt, dass sich irgendwo in der Nahrungskette einordnet.
Der Mensch toppt nur leider mit seinem Ressourcenverbrauch alles dagewesen und das hat inzwischen nichts mehr mit Arterhaltung, sondern mehr mit dem Gegenteil zu tun.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Kleinlok hat geschrieben:(05 Mar 2021, 10:36)

Fressen und gefressen werden - das öst das Motto das für fast alles gilt, dass sich irgendwo in der Nahrungskette einordnet.
Der Mensch toppt nur leider mit seinem Ressourcenverbrauch alles dagewesen und das hat inzwischen nichts mehr mit Arterhaltung, sondern mehr mit dem Gegenteil zu tun.
Böse Sache, das......

Was schlägst DU also vor?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41534
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Feb 2021, 17:59)



Hier ist/war das Problem Werjksverträge. Das ist ein genaz eigenes Thema
Wie kann das ein eigenes Thema sein? Wieder mal typisches Geschwurbel und Ablenkungsmanöver.

Was hat das mit der AUFTEILUNG des Mehrwerts zu tun?

Warum wird von "links" der Anteil für Arbeit immer moralisch /ethisch als "höher" bewertet als die Renidte ( = Lohn für das investierte Kapital)
Deine Argumentation klingt ganz stark nach Mottenkiste aus dem Karl-Murx-Universum
Wenn du mal aufhören würdest ständig gegen deine linke Mauer zu rennen, würdest du evtl erkennen, daß nicht alles was man am Kapitalismus kritisiert oder ändern möchte linkes Geschwätz ist, sondern einen ordentlichen Hintergrund hat. aber in diese Tiefe eines Themas tauschst du ja nie ab.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(05 Mar 2021, 10:50)

Wie kann das ein eigenes Thema sein? Wieder mal typisches Geschwurbel und Ablenkungsmanöver.
Werkverträge sind ein eigenes Thema
Wenn du mal aufhören würdest ständig gegen deine linke Mauer zu rennen, würdest du evtl erkennen, daß nicht alles was man am Kapitalismus kritisiert oder ändern möchte linkes Geschwätz ist, sondern einen ordentlichen Hintergrund hat. aber in diese Tiefe eines Themas tauschst du ja nie ab.
Doch, ist es.

Denn der" linke Chor" singt ja immer das gleiche Lied:

"Die Löhne sind zu niedrig und die Gewinne der Unternehmen zu hoch " tralalala


Und DU singst da ja immer mit- wie man unserern Diskussionen entnehmen kann.


eine andere "Tiefe" gibt es da da nicht.

Der gleiche Chor singt dann noch den zweiten Kanon zum Thema "Armut in D"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 41534
Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:06)

Werkverträge sind ein eigenes Thema



Doch, ist es.

Denn der" linke Chor" singt ja immer das gleiche Lied:

"Die Löhne sind zu niedrig und die Gewinne der Unternehmen zu hoch " tralalala


Und DU singst da ja immer mit- wie man unserern Diskussionen entnehmen kann.


eine andere "Tiefe" gibt es da da nicht.

Der gleiche Chor singt dann noch den zweiten Kanon zum Thema "Armut in D"....
Tja deine Wahrnehmung ist halt deine Wahrnehmung, dazu gibbet nicht mehr viel zu sagen , noch offensichtlich zu ändern. Irgendwann wird dein Tonband aber erste Risse erhalten, warte ab. :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:10)

Tja deine Wahrnehmung ist halt deine Wahrnehmung, da b. :D

Das ist her alles nachzulesen

Auch bei dir geht es immer um die angeblich "ungerechte Aufteilung des Kuchens".

Egal ob es um "Niedriglöhnen" oder "Rente" geht.

Wir hatten ja genügend Diskussionen diesbezüglich.

Nun ist der Kern des Kapitalsimus aber, das investiert wird mit der berechtigten Erwartung einer Rendite.

Und deswegen wird die gesamte Weertschöpfung eines Unternehmens auch immer zwischen den Arbeitnehmern ( = Lohn, Gehalt) und den Eigentümern/Investoren/Aktionären usw. "aufgeteilt"

Das gefällt dir aber offensichtlich nicht, wie das heute in D gemacht wird.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Ich denke weder Kapitalismus noch Sozialismus haben eine Zukunft. Man müsste über neue Formen nachdenken. Natürlich haben wir Korporatismus und ein reinen Kapitalismus haben wir nicht mal in Amerika. Sagen wir so: Alle drei Sachen werden meiner Meinung nach nicht funktionieren.

1) Sozialismus = zu kollektivistisch und kein Wettbewerb

2) Korporatismus/Kapitalismus = Führt zur Konzernmacht und die sozialen Verwerfungen nehmen zu. Gier und Ausbeutung nehmen dadurch Zulauf.

Hier stehen drei Alternativen:

1) Aktienmarkt-Sozialismus

2) Postwachstumsökonomie

3) Postkapitalismus


https://www.20min.ch/story/das-sind-die ... 1025708772
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:32)

Ich denke weder Kapitalismus noch Sozialismus haben eine Zukunft. Man müsste über neue Formen nachdenken. ]

Wir haben eine soziale Marktwirtschaft als Resultat unserer FDGO

Das ist die beste Form- also Alternativlos
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:33)

Wir haben eine soziale Marktwirtschaft als Resultat unserer FDGO

Das ist die beste Form- also Alternativlos
Die wird leider auch keine Zukunft haben.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:35)

Die wird leider auch keine Zukunft haben.
Natürlich wird die eine Zukunft haben

Die funktioniert seit 70 Jahren hervorragend

Auch wenn von links gejammert wird.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:33)

Wir haben eine soziale Marktwirtschaft als Resultat unserer FDGO

Das ist die beste Form- also Alternativlos
Zu glauben, man habe für alle Zeiten die beste Form gefunden, wurde immer wieder von der Geschichte widerlegt. :) Bestimmt wird es einige kapitalistische Grundprinzipien noch lange geben, schätze ich mal. Ob das dann in 100 oder 200 Jahren immer noch viel mit dem zu tun hat, was wir heute haben, wird sich zeigen. Allein in den letzten 150 Jahren hat sich hier sozial und wirtschaftlich unglaublich viel verändert.
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:37)

Natürlich wird die eine Zukunft haben

Die funktioniert seit 70 Jahren hervorragend



Auch wenn von links gejammert wird.
Ist der Postkapitalismus links?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:38)

Zu glauben, man habe für alle Zeiten die beste Form gefunden, wurde immer wieder von der Geschichte widerlegt. :) Bestimmt wird es einige kapitalistische Grundprinzipien noch lange geben, schätze ich mal. Ob das dann in 100 oder 200 Jahren immer noch viel mit dem zu tun hat, was wir heute haben, wird sich zeigen. Allein in den letzten 150 Jahren hat sich hier sozial und wirtschaftlich unglaublich viel verändert.
Es kann ja durchaus auch neue Formen mit Kapitalismus entstehen. Die soziale Marktwirtschaft ist ja auch ein zahmer Kapitalismus. Man hat dort auch versucht verschiedene Formen miteinander zu kombinieren.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:40)

Es kann ja durchaus auch neue Formen mit Kapitalismus entstehen. Die soziale Marktwirtschaft ist ja auch ein zahmer Kapitalismus. Man hat dort auch versucht verschiedene Formen miteinander zu kombinieren.
Die Grundlage ist beständig:

Das uneingeschränkte Recht auf Eigentum an Unternehmen.

Das ist in allen Demokratien so.

Daher wird der Kapitalsimus auch bleiben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:38)

Zu glauben, man habe für alle Zeiten die beste Form gefunden, wurde immer wieder von der Geschichte widerlegt. :) Bestimmt wird es einige kapitalistische Grundprinzipien noch lange geben, schätze ich mal. Ob das dann in 100 oder 200 Jahren immer noch viel mit dem zu tun hat, was wir heute haben, wird sich zeigen. Allein in den letzten 150 Jahren hat sich hier sozial und wirtschaftlich unglaublich viel verändert.
Das Grundprinzip ist das uneingeschränkte Recht auf ds Eigentum an Unternehmen.

Ändereunegn könnte es nur durch Diktaturen geben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Ich denke an keine Diktaturen, sondern an einem gesellschaftlichen Wandel durch Digitalisierung. Es können ja so gesehen neue Systeme entstehen. Die Menschen sind ja sehr kreativ.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81147
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Tom Bombadil »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:32)

1) Aktienmarkt-Sozialismus
Untauglich, der Staat als einziger Aktionär aller Konzerne würde jeglichen Wettbewerb und Innovation blockieren, außerdem würde dann nicht mehr investiert, die Konzerne wären mittelfristig nicht mehr konkurrenzfähig, die Arbeitnehmer würden ihre Arbeit verlieren.
2) Postwachstumsökonomie
Untauglich, durch den "Zusammenbruch großer Teile der Industrie" wäre ein Sozialstaat nicht mehr bezahlbar und die Menschen würden wegen Arbeitslosigkeit verarmen.
3) Postkapitalismus
Untauglich, der Weg zurück in die vorsintflutliche Tauschwirtschaft ohne Geld würde die Menschen - auch wegen der "gewaltigen Inflation" - verarmen lassen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:51)

Das Grundprinzip ist das uneingeschränkte Recht auf ds Eigentum an Unternehmen.
Uneingeschränkte Rechte existieren nicht mal heute. :p
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:00)

Untauglich, der Staat als einziger Aktionär aller Konzerne würde jeglichen Wettbewerb und Innovation blockieren, außerdem würde dann nicht mehr investiert, die Konzerne wären mittelfristig nicht mehr konkurrenzfähig, die Arbeitnehmer würden ihre Arbeit verlieren.


Untauglich, durch den "Zusammenbruch großer Teile der Industrie" wäre ein Sozialstaat nicht mehr bezahlbar und die Menschen würden wegen Arbeitslosigkeit verarmen.


Untauglich, der Weg zurück in die vorsintflutliche Tauschwirtschaft ohne Geld würde die Menschen - auch wegen der "gewaltigen Inflation" - verarmen lassen.
Die Frage ist ja wie die Zukunft der Lohnarbeit weiterhin aussehen wird. Wir gehen ja nur vom aktuellen Geschehen aus. Ein neues System führt immer zu einem Zusammenbruch der alten Strukturen.

Bei deinen Bemerkungen kommt Nr. 2 am besten weg. Industrien werden so oder so zusammenrechen. Wir produzieren eindeutig so viel.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:05)

Die Frage ist ja wie die Zukunft der Lohnarbeit weiterhin aussehen wird. Wir gehen ja nur vom aktuellen Geschehen aus.
Genau. Ich gehe sogar davon aus, dass sich Lohnarbeit an vielen Stellen verändern wird.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:39)

Ist der Postkapitalismus links?
Nö, realitätsferner Unsinn
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:09)

Genau. Ich gehe sogar davon aus, dass sich Lohnarbeit an vielen Stellen verändern wird.
Genau und deswegen denke ich dass man sich die Systemfrage durchaus stellen soll.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:09)

Genau. Ich gehe sogar davon aus, dass sich Lohnarbeit an vielen Stellen verändern wird.
Macht sie ja heute schon- Home-Office.

Ändert aber nichts an:

Geld für Arbeit
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:10)

Nö, realitätsferner Unsinn
Das sind ja Zukunftskonzepte. Die nicht zu der jetzigen Zeit passen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:10)

Genau und deswegen denke ich dass man sich die Systemfrage durchaus stellen soll.
Nö- wozu

Wer nichts leistet wird auch in Zukunft nur "schwer über die Runden kommen"

Und Fragen zum Recht auf Eigentum an den Unternehmen stellen sich schon mal gar nicht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:05)

D g. Industrien werden so oder so zusammenrechen. Wir produzieren eindeutig so viel.
Der Kapitalusus bricht angeblich schon seit 200 Jahren zusammen


in der Zeot sind natürlich auch bestimmte Industrien "zusammengebrochen"- einfach weil der Forschritt sie überflüssig gemacht hat

Nur ist Kapitalismus geblieben und hat sich global ausgebreitet...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:11)

Macht sie ja heute schon- Home-Office.

Ändert aber nichts an:

Geld für Arbeit
Naja, Geld für Arbeit ist jetzt kein sonderlich kapitalistisches Prinzip. Das kenne ich sogar von der DDR. ;) Und im Mittelalter gab es das auch. Die Umwandlung von Geld in Produkte und Dienstleistungen und wieder zurück ist nun mal eine sehr praktische Sache. Wie aber das Geld zu den Menschen kommen soll, ist die eigentlich spannende Frage. :)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 11:57)

Ich denke an keine Diktaturen, sondern an einem gesellschaftlichen Wandel durch Digitalisierung. Es können ja so gesehen neue Systeme entstehen. Die Menschen sind ja sehr kreativ.
Welche "Systeme"?


Alles basiert auf unserer FDGO

Die Digitalsierung verändert nicht das Recht auf Eigentum

Auch die Renditen der Digitalsierung gehören denen, die das finanzieren = Eigentümer der Unternehmen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:16)

e. Wie aber das Geld zu den Menschen kommen soll, ist die eigentlich spannende Frage. :)


wie schon immer :

Geld gegen Arbeit.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:12)

Nö- wozu

Wer nichts leistet wird auch in Zukunft nur "schwer über die Runden kommen"
Wer viel Geld hat, muss nichts mehr "leisten".
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:18)

Wer viel Geld hat, muss nichts mehr "leisten".
Auch das ist nichts neues

Nur hat das die Mehrheit - außer Erben- erst mal nicht

Also heißt das:

arbeiten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81147
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Tom Bombadil »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:05)

Industrien werden so oder so zusammenrechen.
Dann braucht man sich auch keine Gedanken um die Zukunft zu machen, die wird dann dann von Subsistenzwirtschaft in bitterer Armut geprägt sein.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:18)

Geld gegen Arbeit.
Das macht ja selbst heute nicht den gesamten Anteil dessen aus, wie Menschen an Geld kommen. Sozialleistungen, Erbschaften, einmalige (Lotto-)Gewinne, Finanzgeschäfte, Schenkungen, Vermietungen.
lili
Beiträge: 9116
Registriert: Mittwoch 5. November 2014, 20:51

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von lili »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:22)

Dann braucht man sich auch keine Gedanken um die Zukunft zu machen, die wird dann dann von Subsistenzwirtschaft in bitterer Armut geprägt sein.
Nicht perse. Es geht um nachhaltige Produktion.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:22)

Das macht ja selbst heute nicht den gesamten Anteil dessen aus, wie Menschen an Geld kommen. Sozialleistungen, Erbschaften, einmalige (Lotto-)Gewinne, Finanzgeschäfte, Schenkungen, Vermietungen.

Ja- und?

das wird auch so bleiben

"Arbeit" umfasst aber natürlich alle Tätigkeiten, welche Einkünfte erzielen

Auch investieren in Kapitalanlagen, selbständige gewerbiche Tätigkeit, selbständige freiberufliche Tätigeit, Vermietung usw...


Ich frage mich immer , von welchen "Systemänderungen" hier dann schwaderoniert wird
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:24)

Nicht perse. Es geht um nachhaltige Produktion.
Haben sich ja alle "Produktionsunternehmen" auf die Fahnen geschrieben

Ist aber dann immer noch zu 100% Kapitalismus
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:25)

Ja- und?
Das ist eben die Ist-Beschreibung. Das auf 'Geld nur für Arbeit' abzukürzen, beschränkt den eigenen Blick auf die Realität.
Realist2014 hat geschrieben:"Arbeit" umfasst aber natürlich alle Tätigkeiten, welche Einkünfte erzielen
Wenn man Arbeit als Gelderwerb definiert, dann stimmt das alles. Aber dann müssten wir selbst Erben als Arbeit bezeichnen. Hingegen wenn wir Dinge tun, die zu keinen Einkünften führen, aber dafür mehrere Stunden täglich wie man im schwäbischen sagt "Geschäft hat", ist das schon merkwürdig, nicht von Arbeit zu sprechen. Da muss ich an das Lied "Ode an die Arbeit" von Wir sind Helden denken:

[youtube][/youtube]
Realist2014 hat geschrieben: Auch investieren in Kapitalanlagen, selbständige gewerbiche Tätigkeit, selbständige freiberufliche Tätigeit, Vermietung usw...
Naja, quasi Geld von einem Konto auf ein anderes Konto zu verschieben, als Arbeit zu bezeichnen, da tue ich mich schon schwer mit. Auch wenn mir bewusst ist, dass man damit Geld verdienen kann.
Realist2014 hat geschrieben:Ich frage mich immer , von welchen "Systemänderungen" hier dann schwaderoniert wird
Da wird wohl jeder etwas andere Vorstellungen haben. :)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:37)

Das ist eben die Ist-Beschreibung. Das auf 'Geld nur für Arbeit' abzukürzen, beschränkt den eigenen Blick auf die Realität.
Nein, besser wäre wohl die Beschreibung:
Geld gegen Gegenleistung
Ausnahmen nur für Bedürftige ( = Sozialtransfer)
Naja, quasi Geld von einem Konto auf ein anderes Konto zu verschieben, als Arbeit zu bezeichnen, da tue ich mich schon schwer mit. Auch wenn mir bewusst ist, dass man damit Geld verdienen kann.
Dann nimm das Wort Tätigkeit. Wie auch das Finanzamt.
Da wird wohl jeder etwas andere Vorstellungen haben. :)
Einge dieser "Vorstellungen" sind mit der FDGO nicht vereinbar.
Derartige "Systemwechsel" gehören daher in die Kategorie "feuchte Träume"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81147
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Tom Bombadil »

lili hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:24)

Nicht perse. Es geht um nachhaltige Produktion.
Die findet dann in der Subsistenzwirtschaft statt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 12:45)

Nein, besser wäre wohl die Beschreibung:
Geld gegen Gegenleistung
Wo wäre die Gegenleistung bei Erbschaften, einmaligen Lottogewinnen oder Schenkungen?
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 13:04)

Wo wäre die Gegenleistung bei Erbschaften,
Die waren außen vor- schon vergessen?
einmaligen Lottogewinnen
Lottoschein ausfüllen
oder Schenkungen?
Nett sein....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 13:14)

Die waren außen vor- schon vergessen?

Lottoschein ausfüllen

Nett sein....
(Sportwetten fallen mir darunter noch ein.) Also wenn das für Dich schon (Gegen-)Leistungen sind, dann ahne ich so langsam, was Du Dir unter einer Leistungsgesellschaft vorstellst. Ein ziemlich entspanntes Leben, was mehr oder weniger auf glückliche Umstände beruht. :)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 13:26)

(Sportwetten fallen mir darunter noch ein.) Also wenn das für Dich schon (Gegen-)Leistungen sind, :)
nein, DU hast wieder diese "Exoten" in's Spiel gebracht

ich hatte über die Aufteilung der Wertschöpfung geschrieben ( Einkünfte)

Ich warte aber immer noch, von welchen "Systemen" hier in Bezug auf "Systemwechsel" eigentlich geschrieben wird....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Kleinlok
Beiträge: 171
Registriert: Dienstag 18. Juli 2017, 11:49

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Kleinlok »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Feb 2021, 17:59)

Natürlich- sieh Lohnquote in D.
In unserer Gesellschaft gilt das Leistungsprinzip. Merkwürdigerweise wird dieses außer Kraft gesetzt, wenn es um die Verteilung der durch Arbeitsleistung erzielten Wortschöpfung geht. Wehe ein armer Teufel arbeitet nicht in Vollheit, dann wird der schnell als Sozialschmarotzer hingestellt. Reiche, die jahrelang keiner Sekunde Lohnarbeit nachgegen und vom Ertrag ihres Kaptals leben, sprich mit ihrem Geld arme Teufel arbeiten lassen, sonnen sich im w3armen Schein unseres ungerechten Systems.

Jesus soll gesagt haben "Wer nicht arbeitet, soll nichts essen".
Wenn dem so wäre, wäre jeder 2 Reiche längst verhungert.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Kleinlok hat geschrieben:(05 Mar 2021, 13:47)
In unserer Gesellschaft gilt das Leistungsprinzip. Merkwürdigerweise wird dieses außer Kraft gesetzt, wenn es um die Verteilung der durch Arbeitsleistung erzielten Wortschöpfung geht.
nein, wird es nicht, Nochmal zur Wiederholung, 70% der Wertschöfpung gehen in die Löhne
Wehe ein armer Teufel arbeitet nicht in Vollheit, dann wird der schnell als Sozialschmarotzer hingestellt.
Nö, mit einem Stundenlohn von 100 Euro ist Teilzeit doch einfach...
Reiche, die jahrelang keiner Sekunde Lohnarbeit nachgegen und vom Ertrag ihres Kaptals leben, sprich mit ihrem Geld arme Teufel arbeiten lassen, sonnen sich im w3armen Schein unseres ungerechten Systems.
Die Sache mit dem Produktionsfaktor Kapital und der Arbeit der Unternehmer ( das ist keine "Lohnarbeit) hast du offenschtlich nicht verstanden
Jesus soll gesagt haben "Wer nicht arbeitet, soll nichts essen".
Wenn dem so wäre, wäre jeder 2 Reiche längst verhungert.
Wie kommst du auf das dünne Brett, das Reiche nicht arbeiten?
Deren Arbeit besteht natürlich hauptsächlich im Leiten und Managen ihrer Unternehmen
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 5. März 2021, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 13:29)

nein, DU hast wieder diese "Exoten" in's Spiel gebracht

ich hatte über die Aufteilung der Wertschöpfung geschrieben ( Einkünfte)

Ich warte aber immer noch, von welchen "Systemen" hier in Bezug auf "Systemwechsel" eigentlich geschrieben wird....
So sehr Exoten sind das nicht. Jedes Jahr werden in Deutschland knapp 100 Mrd. Euro vererbt oder verschenkt. Der Gesamtumsatz beim Lotto machen 8 Mrd. aus, bei Sportwetten mittlerweile ebenso, Tendenz steigend. Für nicht wenige Menschen machen diese einmaligen Einnahmen einen Großteil ihres Vermögens aus. Und wie gesagt, da von "Arbeit" zu sprechen, finde ich merkwürdig. Wie auch bei den Gewinnen aus Finanzgeschäften.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Mar 2021, 13:52)
So sehr Exoten sind das nicht. Jedes Jahr werden in Deutschland knapp 100 Mrd. Euro vererbt oder verschenkt.
Sicher- nur wäre eine höhere Erbschaftsstuer kein "Systemwechsel"
Der Gesamtumsatz beim Lotto machen 8 Mrd. aus, bei Sportwetten mittlerweile ebenso, Tendenz steigend. Für nicht wenige Menschen machen diese einmaligen Einnahmen einen Großteil ihres Vermögens aus.
Diese "wenigen" können nicht viel sein- aber auch hier - möchtest du Looto & Co verbieten?
Und wie gesagt, da von "Arbeit" zu sprechen, finde ich merkwürdig.
Habe ich ja nicht
Wie auch bei den Gewinnen aus Finanzgeschäften.
Auch das setzt eine Tätigkeit und Investitionen voraus. Bedeutet auch Risiko


Und ich warte immer noch, was unter "Systemwechsel" zu verstehen sein soll...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Antworten