Ach eins noch: Der ÖRR muss trotzdem reformiert werden!

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Ach eins noch: Der ÖRR muss trotzdem reformiert werden!
Ich weiß. In irgendeinem Kunstmuseum in Südfrankreich (Grasse, Cannes, Antibes, Nizza) sah ich mal eine Gruppe von ganz kleinen Kindern. Sie saßen auf einer ausgebreiteten Decke vor einem großen Bild. Französischer Impressionismus oder modernere Sachen wie Picasso, ich weiß nicht mehr genau. Und die Kindergartentante erzählte ihnen etwas darüber. Sehr beeindruckend.Misterfritz hat geschrieben:(02 Mar 2021, 12:12)
Seltsam,
in den französischen Maternelles klappt das ab dem 3. Lebensjahr - für ALLE Kinder.
Kindergartentante ist eine ziemlich herablassende Bezeichnung für Erzieherinnen, die eine mehrjährige Ausbildung absolvieren müssen.schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Mar 2021, 08:52)
Ich weiß. In irgendeinem Kunstmuseum in Südfrankreich (Grasse, Cannes, Antibes, Nizza) sah ich mal eine Gruppe von ganz kleinen Kindern. Sie saßen auf einer ausgebreiteten Decke vor einem großen Bild. Französischer Impressionismus oder modernere Sachen wie Picasso, ich weiß nicht mehr genau. Und die Kindergartentante erzählte ihnen etwas darüber. Sehr beeindruckend.
Darauf bereitet Schule eigentlich vor: Ein universelles Training des Gehirns, dass einem ermöglicht, Problemlösungsstrategien zu entwickeln und auf verschiedenste Bereiche zu übertragen. Um "Wissensvermittlung" im Sinne vom stumpfen Auswendig lernen und repetieren geht es da heute eigentlich weniger. Wobei: Das hängt natürlich stark von der Unterrichtsgestaltung der einzelnen Lehrer ab.Sören74 hat geschrieben:(28 Feb 2021, 19:14)In meiner Zeit gab es Lehrer, die sagten, wir können euch nicht alles beibringen, aber wir können euch beibringen, wie ihr die Fähigkeit erlernt, solche Probleme zu lösen.
Das ist aber kein Widerspruch, sondern es gibt einen Zusammenhang: Wer diese Dinge in der Schule gelernt hat, wird es ("Analyse") auch auf andere Bereiche übertragen können. Umgekehrt wird ein Kind aus einem "bildungsfernen" Haushalt, das von seinen Eltern ganz allgemein keine Unterstützung bekommt, auch kaum Freude daran haben, eine Gedicht zu analysieren.jack000 hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:22)
=> Es bringt nichts, wenn man ganz toll Gedichte analysieren kann oder weiß was Ribosomen sind, aber im Leben allgemein nicht klar kommt.
Hier gehtÄs aber erstmal noch gar nicht um lbenspraktische Fähigkeiten sondern um vermeintlich banale Dinge wie "Sozialverhalten"... Tatsächlich sehe sich hier KITas und Grundschulen Herausforderungen gegenüber, mit denen sie vor wenigen Jahrzehnten noch nicht in diesem Ausmaß konfrontiert waren.Realist2014 hat geschrieben:(28 Feb 2021, 18:21)
Wie sollen die Eltern Wissen vermitteln, welches sie selber nicht besitzen?
Sehe ich auch so. Ich kann auch ein Wettbewerb führen indem man respektvoll miteinander umgeht.Selina hat geschrieben:(01 Mar 2021, 11:16)
Ich hasse doch den Wettbewerb nicht. So ein Unfug. Wettbewerb und andere nicht ausschließen und ausgrenzen, das lässt sich durchaus unter einen Hut bringen. Das ist alles ein Frage des Menschenbildes, das man selbst hat. Leute mobben, abwerten und schlechtreden, weil das "immer schon ganz normal war", halte ich für ein fragwürdiges und kaltes Menschenbild. Das beginnt in der Schule und setzt sich über etliche weitere Bereiche bis ins politische Leben fort.
lili hat geschrieben:(03 Mar 2021, 12:08)
Sehe ich auch so. Ich kann auch ein Wettbewerb führen indem man respektvoll miteinander umgeht.
Das stimmt.Realist2014 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 12:13)
Das ist aber bei machen Arbeitnehmern untereinander nicht der Fall...
In der Praxis funktioniert das aber zu oft nicht. Es hat seinen Grund, dass wir Millionen H4-Empfänger haben und das selbst zu Zeiten, wo ein jeder Vollpfosten einen Job bekommen konnte (=Vor Corona).Astrocreep2000 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:01)
Darauf bereitet Schule eigentlich vor: Ein universelles Training des Gehirns, dass einem ermöglicht, Problemlösungsstrategien zu entwickeln und auf verschiedenste Bereiche zu übertragen.
Selbst wenn alle eine hohe Bildung haben und alles könnten, was Du forderst, würde das nicht verhindern, dass es Menschen gibt, die auf Hartz IV abrutschen.jack000 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:42)
In der Praxis funktioniert das aber zu oft nicht. Es hat seinen Grund, dass wir Millionen H4-Empfänger haben und das selbst zu Zeiten, wo ein jeder Vollpfosten einen Job bekommen konnte (=Vor Corona).
Es ging nicht um eine hohe Bildung, sondern darum sein Leben in den Griff zu bekommen. Das werden aber nicht weniger, sondern immer mehr. Das man ein Abrutschen in H4 komplett verhindern kann, sagt ja niemand.Sören74 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:53)
Selbst wenn alle eine hohe Bildung haben und alles könnten, was Du forderst, würde das nicht verhindern, dass es Menschen gibt, die auf Hartz IV abrutschen.
Deshalb schrieb ich auch "alles könnten, was Du forderst". Aber das würde nicht verhindern, dass es Menschen gibt, die wirtschaftlich trotzdem hinten runterfallen.jack000 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:55)
Es ging nicht um eine hohe Bildung, sondern darum sein Leben in den Griff zu bekommen. Das werden aber nicht weniger, sondern immer mehr. Das man ein Abrutschen in H4 komplett verhindern kann, sagt ja niemand.
Es wäre aber eine gute Starthilfe ins Leben. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, das solche Unterrichtungen von den Schülern gerne aufgenommen werden, da ein realer Bezug zu Realität vorliegt anstatt zu dem vielen anderen Schwachsinn den man in seinem Leben nie wieder braucht oder irgendwas damit anfangen könnte.Sören74 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:58)
Deshalb schrieb ich auch "alles könnten, was Du forderst". Aber das würde nicht verhindern, dass es Menschen gibt, die wirtschaftlich trotzdem hinten runterfallen.
Dann müssten aber Erzieher und Sozialarbeiter an die Schulen - Lehrer sind nicht dafür ausgebildet, den Schülern das an "Alltagsfähigkeiten" zu vermitteln, was die Eltern versäumt haben, bzw. wozu sie nicht in der Lage sind.jack000 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 18:02)
Es wäre aber eine gute Starthilfe ins Leben. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, das solche Unterrichtungen von den Schülern gerne aufgenommen werden, da ein realer Bezug zu Realität vorliegt anstatt zu dem vielen anderen Schwachsinn den man in seinem Leben nie wieder braucht oder irgendwas damit anfangen könnte.
Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass "Erzieher und Sozialarbeiter" per se wegen ihrer Ausbildung diese von mir aufgelisteten Inhalte vermitteln könnten. Die haben genauso wie die Lehrer ja auch nirgendwo gelernt wie man einen Kredit aufnimmt, einen Gebrauchtwagen sich zulegt oder eine Fahrkarte am Bahnfahrkartenautomaten kauft.Astrocreep2000 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 19:30)
Dann müssten aber Erzieher und Sozialarbeiter an die Schulen - Lehrer sind nicht dafür ausgebildet, den Schülern das an "Alltagsfähigkeiten" zu vermitteln, was die Eltern versäumt haben, bzw. wozu sie nicht in der Lage sind.
doch...Sören74 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:53)
Selbst wenn alle eine hohe Bildung haben und alles könnten, was Du forderst, würde das nicht verhindern, dass es Menschen gibt, die auf Hartz IV abrutschen.
Nur durch Krankheit etc.Sören74 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:58)
Deshalb schrieb ich auch "alles könnten, was Du forderst". Aber das würde nicht verhindern, dass es Menschen gibt, die wirtschaftlich trotzdem hinten runterfallen.
Eine hohe Schul- und Berufsausbildung verringert die Wahrscheinlichkeit, auf Hartz IV angewiesen zu sein, reduziert sie aber nicht auf Null.
Eine richtige reduziert sie auf Null.Sören74 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 20:23)
Eine hohe Schul- und Berufsausbildung verringert die Wahrscheinlichkeit, auf Hartz IV angewiesen zu sein, reduziert sie aber nicht auf Null.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/ ... infografik
Was ist denn die "richtige" Ausbildung?
Alle 4 - 6 Jahre den neuen richtigen Abschluss...und ein paar Zertifikate.
Es geht um die richtigen Kompetenzen.
Du erklärst eine Behauptung mit einer nächsten. Was ist denn nun aus Deiner Sicht "richtig"?
Sören74 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 20:23)
Eine hohe Schul- und Berufsausbildung verringert die Wahrscheinlichkeit, auf Hartz IV angewiesen zu sein, reduziert sie aber nicht auf Null.
Ich bin ebenfalls gespannt auf Dein Modell...!?
Aus seiner Sicht was sich ökonomisch am besten verwerten lässt, was am Arbeitsmarkt gefragt ist also eine ziemlich ökonomisierte ( eingeschränkte) Definition von Bildung ( da ist dann sowas wie Kunstgeschichte oder Musik belanglos weil vermeintlich nicht relevant) ein Humboldt würde sich da im Grab herum drehen, typische Argumentation wenn man Bildung mit Ausbildung verwechselt.Sören74 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 22:51)
Du erklärst eine Behauptung mit einer nächsten. Was ist denn nun aus Deiner Sicht "richtig"?
Das bezieht sich ja auf das Leben nach der Schule.... ( Weiterbildung, Fortbildung usw.)Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:29)
Ich bin ebenfalls gespannt auf Dein Modell...!?
)
Logisch- es ging ja um die Vermeidung von ArbeitslosigkeitMeruem hat geschrieben:(04 Mar 2021, 11:31)
Aus seiner Sicht was sich ökonomisch am besten verwerten lässt, was am Arbeitsmarkt gefragt t.
Kenntnisse in Kunstgeschichte oder Musik interessieren potentielle Arbeitgeber nichtlso eine ziemlich ökonomisierte ( eingeschränkte) Definition von Bildung ( da ist dann sowas wie Kunstgeschichte oder Musik belanglos weil vermeintlich nicht relevant) ein Humboldt würde sich da im Grab herum drehen, typische Argumentation wenn man Bildung mit Ausbildung verwechselt.
Es ist "deine" Logik nicht die "Logik"..Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 11:34)
Logisch- es ging ja um die Vermeidung von Arbeitslosigkeit
Der Rest spielt dabei keine Rolle.
Nein, es war die Frage von Sören....
Wer so denkt, muss sich letztendlich nicht wundern, wenn man zwar eine Generation an gefragten Softwareentwicklern und Ingenieuren heranzüchtet, aber die nicht mehr wissen, was Humanismus bedeutet, wie man ordentlich diskutiert oder das bezahlte Arbeit nicht alles im Leben ist. Früher nannten wir sowas Fachidioten.Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 11:34)
Logisch- es ging ja um die Vermeidung von Arbeitslosigkeit
Der Rest spielt dabei keine Rolle.
Kenntnisse in Kunstgeschichte oder Musik interessieren potentielle Arbeitgeber nicht
Und Bildung besteht eben nicht nur aus dem , was ökonomische Versager darunter verstehen
Obiges ist das Thema in der Freizeit.Sören74 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 12:28)
Wer so denkt, muss sich letztendlich nicht wundern, wenn man zwar eine Generation an gefragten Softwareentwicklern und Ingenieuren heranzüchtet, aber die nicht mehr wissen, was Humanismus bedeutet, wie man ordentlich diskutiert oder das bezahlte Arbeit nicht alles im Leben ist. Früher nannten wir sowas Fachidioten.
Wer meint, Humanismus oder wie man ordentlich diskutiert, sei was für die Freizeit, zeigt letztendlich, dass er den Sinn von Bildung (und nicht Ausbildung) nicht verstanden hat.
Sören74 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 12:56)
Wer meint, Humanismus oder wie man ordentlich diskutiert, sei was für die Freizeit, t.
Fachidioten kommen aber über ein gewisses Niveau nicht hinaus, da sie ja eben nie gelernt haben, über den fachlichen Tellerrand hinaus zu blicken. Die Koryphäen sind üblicherweise vielseitig interessierte und gebildete Universalisten, deren Horizont sich weit über das eigene Fachgebiet hinaus erstreckt.Sören74 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 12:28)
Wer so denkt, muss sich letztendlich nicht wundern, wenn man zwar eine Generation an gefragten Softwareentwicklern und Ingenieuren heranzüchtet, aber die nicht mehr wissen, was Humanismus bedeutet, wie man ordentlich diskutiert oder das bezahlte Arbeit nicht alles im Leben ist. Früher nannten wir sowas Fachidioten.
Das kannst Du so gar nicht verallgemeinern. Für einfache Industrie- und Dienstleistungsjobs mag das stimmen (ein mündiger, selbständiger, allgemein gebildeter und informierter Mitarbeiter wird aber auch dort Vorteile haben).Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 13:08)
Und Kunstgeschichte oder Musikgeschichte interessiert keine Arbeitgeber im Arbeitskontext
In den internationalen Konzernen, wo ich tätig war, war auch in den Führungsebenen weder Kunstgeschichte noch Musikgeschichte ein Thema während der ArbeitszeitAstrocreep2000 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 13:24)
Fachidioten kommen aber über ein gewisses Niveau nicht hinaus, da sie ja eben nie gelernt haben, über den fachlichen Tellerrand hinaus zu blicken. Die Koryphäen sind üblicherweise vielseitig interessierte und gebildete Universalisten, deren Horizont sich weit über das eigene Fachgebiet hinaus erstreckt.
Das kannst Du so gar nicht verallgemeinern. Für einfache Industrie- und Dienstleistungsjobs mag das stimmen (ein mündiger, selbständiger, allgemein gebildeter und informierter Mitarbeiter wird aber auch dort Vorteile haben).
Aber Du sprichst doch gerne von denen, die ein Land nach vorne bringen, die "Performer"...
Nun: Kultureller und technischer Fortschritt geht Hand in Hand, das ist gar nicht voneinander zu trennen.
Steve Jobs hatte in die Eingangshalle von Apple Beispiele für Kultur und Design stellen lassen u.a. einen Konzertflügel und ein BMW-Motorrad.
Die Apple-Entwickler sollten davon inspiriert werden.
Schau Dir doch mal (in der Geschichte und Jetztzeit) an, was Regime, die Kunst und Kultur nur staatlich kontrolliert, einseitig oder gar nicht fördern in technologischer Hinsicht auf die Kette bekommen (haben): Nicht viel. Ohne Kunst und Kultur keine Kreativität und ohne die auch kein technischer Fortschritt.
Da sollte man schon differenzieren. Ich kann absolut nachvollziehen, wenn sich die Lehrherren in technischen Berufen beklagen, dass die Auszubildenden immer schlechter Kenntnisse in Mathematik und Naturwissenschaften mitbringen. Die zielführende Antwort darauf lautet aber sicher nicht, Kultur- und Geisteswissenschaften für unnütz zu erklären.
Es geht nicht um das "Wissen", sondern die Frage, wie die schulische Auseinandersetzung damit das Denken und die Persönlichkeit geprägt hat.Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 13:36)
In den internationalen Konzernen, wo ich tätig war, war auch in den Führungsebenen weder Kunstgeschichte noch Musikgeschichte ein Thema während der Arbeitszeit
Auch nicht in Bewerbunsggesprächen. Dieses Wissen spielt einfach kein Rolle in der Arbeitswelt.
Diesbezüglich habe ich nichts geschriebenAstrocreep2000 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 13:46)
Es geht nicht um das "Wissen", sondern die Frage, wie die schulische Auseinandersetzung damit das Denken und die Persönlichkeit geprägt hat.
Selten - eher Oldtimer....Übrigens interessieren sich die Führungsebenen internationaler Konzerne ganz sicher für die Errungenschaften von Kunst und Kultur, wenn es darum geht, das schwer verdiente Geld zu investieren.
Stimmt.Aber vermutlich hat so etwas wie ein Ferrari oder Aston Martin, eine Patek Phillippe oder ein Häuschen an der Côte d'Azur wenig mit Kunst und Kultur zu tun?
Genauso ist es. Kunst und Kultur sind genauso wenig unnütz wie Naturwissenschaften, Mathematik oder Fremdsprachen erlernen, wenn man den Begriff Bildung vollumfänglich versteht.Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 13:24)
Fachidioten kommen aber über ein gewisses Niveau nicht hinaus, da sie ja eben nie gelernt haben, über den fachlichen Tellerrand hinaus zu blicken. Die Koryphäen sind üblicherweise vielseitig interessierte und gebildete Universalisten, deren Horizont sich weit über das eigene Fachgebiet hinaus erstreckt.
Das kannst Du so gar nicht verallgemeinern. Für einfache Industrie- und Dienstleistungsjobs mag das stimmen (ein mündiger, selbständiger, allgemein gebildeter und informierter Mitarbeiter wird aber auch dort Vorteile haben).
Aber Du sprichst doch gerne von denen, die ein Land nach vorne bringen, die "Performer"...
Nun: Kultureller und technischer Fortschritt geht Hand in Hand, das ist gar nicht voneinander zu trennen.
Steve Jobs hatte in die Eingangshalle von Apple Beispiele für Kultur und Design stellen lassen u.a. einen Konzertflügel und ein BMW-Motorrad.
Die Apple-Entwickler sollten davon inspiriert werden.
Schau Dir doch mal (in der Geschichte und Jetztzeit) an, was Regime, die Kunst und Kultur nur staatlich kontrolliert, einseitig oder gar nicht fördern in technologischer Hinsicht auf die Kette bekommen (haben): Nicht viel. Ohne Kunst und Kultur keine Kreativität und ohne die auch kein technischer Fortschritt.
Da sollte man schon differenzieren. Ich kann absolut nachvollziehen, wenn sich die Lehrherren in technischen Berufen beklagen, dass die Auszubildenden immer schlechter Kenntnisse in Mathematik und Naturwissenschaften mitbringen. Die zielführende Antwort darauf lautet aber sicher nicht, Kultur- und Geisteswissenschaften für unnütz zu erklären.
Sprach der Chor aus den ökonomischen Tiefen....Meruem hat geschrieben:(04 Mar 2021, 14:37)
Genauso ist es. Kunst und Kultur sind genauso wenig unnütz wie Naturwissenschaften, Mathematik oder Fremdsprachen erlernen, wenn man den Begriff Bildung vollumfänglich versteht.
Ja klar sprach der ungebildete Banause.
Jap. Gut auf den Punkt gebracht.Sören74 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 12:28)
Wer so denkt, muss sich letztendlich nicht wundern, wenn man zwar eine Generation an gefragten Softwareentwicklern und Ingenieuren heranzüchtet, aber die nicht mehr wissen, was Humanismus bedeutet, wie man ordentlich diskutiert oder das bezahlte Arbeit nicht alles im Leben ist. Früher nannten wir sowas Fachidioten.
wenn du meine Bildung hättest, müsstest du nicht vom BGE träumen...
Woher meinst Du die ökonomische Potenz der User hier bewerten zu können?
Man kann viel erzählen wenn der Tag lang ist.Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 14:49)
wenn du meine Bildung hättest, müsstest du nicht vom BGE träumen...
... das habe ich aber zugegebenermaßen auch erst im späteren Leben begriffen.Meruem hat geschrieben:(04 Mar 2021, 14:37)
Genauso ist es. Kunst und Kultur sind genauso wenig unnütz wie Naturwissenschaften, Mathematik oder Fremdsprachen erlernen, wenn man den Begriff Bildung vollumfänglich versteht.
Ich habe nichts von den Usern hier geschrieben.Sören74 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 14:50)
Woher meinst Du ökonomische Potenz der User hier bewerten zu können?
Was kümmert mich was du dir da zusammen phantasierst, so wichtig bist du nun auch nicht oder willst hier einen Ludwig Sonnenkönig machen.
Welche Ausbildung muss man eigentlich genossen haben, um innerhalb einer Minute sich selbst zu widersprechen?
Ich habe dich beschrieben
Wo habe ich mir widersprochen?Sören74 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 14:55)
Welche Ausbildung muss man eigentlich genossen haben, um innerhalb einer Minute sich selbst zu widersprechen?