Interessante Reduzierung eines komplexen ThemasSkeptiker hat geschrieben:(26 Feb 2021, 16:11)
Natürlich ist es Neid.
Mittlerweile zeichnet sich doch klar ab, dass Geimpfte (zumindest mit Biontech-Impfstoff) weniger oder gar nicht mehr ansteckend sind. Da die Geimpften auch sich selber nicht gefährden, besteht kein individueller Grund diesen Leuten Grundrechte vorzuenthalten.
Ich erkenne keine andere Begründung es doch zu tun, als der pure Neid, weil man selber vielleicht noch nicht die Möglichkeit gehabt hat sich impfen zu lassen.
Das kann man als ungerecht empfinden. Ich fände es aber auch ungerecht meinen Laden nicht öffnen zu dürfen und kein Geld verdienen zu dürfen, obwohl es Kundschaft gäbe die unbedenklich ist, nur, weil irgendwer neidisch auf deren wiedererhaltene Freiheiten ist.
Wenn es also etwas anderes ist als Neid, dann sollte man das bitte nochmal erklären - ich sehe wirklich keinen anderen Grund. Die explizit deutsche Diskussion um das Thema, bestärkt mich eigentlich in der Ansicht, dass es wohl eine Neiddebatte ist - mehr nicht.
Wie siehst du es denn, wenn der Staat in Rechte eingreift und sie nur Teilen der Bevölkerung wieder erteilt, während er anderen die Chance nimmt, die Grundlagen dafür zu erlangen.
Würdest du es auch so sehen, wenn man Schülern den Zugang zur Oberstufe versagen würde, weil sie nicht einer vorrangigen Gruppe angehören? Es gibt genug Beispiele, auf die man es übertragen kann.
Mit der Begründung, sie sind nur noch ein wenig ansteckend, hätte man längst alle betroffenen Geschäfte unter den Bedingungen des ersten Lockdown wieder eröffnen können. Diese Maßnahme greift nur dann überhaupt und ist selbst dann kritisch, wenn eine Ansteckung völlig ausgeschlossen ist.
Nenn du es Neid. Ich nenne es Säulen unserer Demokratie.
Ich bin auch nicht neidisch auf Lehrer, aber ich überlege, ob ich nicht so lange krank werde, bis ich an der Reihe bin, bevor die Regierung meint, man könne Polizisten noch weiter belasten