Troh.Klaus hat geschrieben:(25 Feb 2021, 21:25)
KFOR wurde implementiert,
nachdem der Kosovokrieg
beendet war.
Der Kosovokrieg wurde von der NATO ohne UN-Mandat geführt.
Ich hab ja auch exakt nach KFOR gefragt wenn Du lesen möchtest. Steht da irgendwo was anderes?
Wenn Ich explizit sage KFOR ist eigentlich KFOR gemeint. Oder war das nicht Teil des Ganzen.
Aber selbst wenn man den Konflikt geführt hat vor KFOR war es legitim nach meiner Meinung . Nach dem der Vertrag von Rambouillet durch den serbischen Präsidenten Slobodan Milošević abgelehnt wurde und weitere Massaker befürchtet wurden, gab es Reaktionen. . Offizielles Hauptziel der NATO war, die Regierung Slobodan Miloševićs zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zu zwingen den man als unabhängige Einheit sah.
Dazu gab es Massaker, ethnische Säuberung ect.
Es ging darum serbische Menschenrechtsverletzungen, wie das zuvor verübte Massaker von Račak, zukünftig zu verhindern und den Kosovo zu schützen. Nicht darum sich selbst zu bereichern. Niemand hat was erfunden. Auch niemand hat einen Teil der Region dauerhaft besetzt und ins Reich gebracht illegal. Man hat ein auf eine barbarische Art von Krieg reagiert.
Die NATO-Aktion ist natürlich rechtlich umstritten. Soweit geh Ich mit. Aber völkerrechtlich als auch verfassungsrechtlich zulässig gewesen aufgrund der Umstände. Das gestattet sich aus einem notstandsähnlichen Recht auf humanitäre Intervention, zur Abwendung einer humanitären Katastrophe nach Ausschöpfung aller anderen Mittel militärische Gewalt anzuwenden. Dieses Nothilferecht steht damit im direkten Gegensatz zur Ausschließlichkeit der Entscheidungen des Sicherheitsrats über Krieg und Frieden. Beruht auf Ableitungen aus dem humanitären Kriegsvölkerrecht der Genfer Konventionen und der allgemein gestiegenen Bedeutung der Menschenrechte im Völkergewohnheitsrecht seit 1945.
Der militärische Einsatz der NATO hat zumindest Abwendung einer humanitären Katastrophe durch Serbien geführt.
Es war notwendig und gerechtfertigt , weil der Welt Sicherheitsrat, obwohl er am 23. September 1998 in der Resolution 1199 das serbische Vorgehen als „exzessiven Einsatz von Gewalt“ und ausdrücklich auch als „Bedrohung des Friedens“ verurteilt hatte, nicht wirksam handeln konnte oder wollte. Hätte man zuschauen sollen immer. Auf rechtliche Gefahr hin - der Kosovo wurde als unabhängig betrachtet.
Dessen Unabhängigkeit übrigens bestätigt wurde vom höchsten zuständigen Gericht. Muss Dir nicht gefallen, ist aber so.
Ich beurteile es wie Bruno Simma: „NATO, the UN and the use of force: legal aspects“, EJIL 10 (1999), Heft 1, S. 22 -
Können wir uns gerne mal unterhalten ausführlich. Aber selbst wenn Du meinst rechtlich war das falsch ist das nicht mit der Krim vergleichbar.
Russland hätte jederzeit durchdrücken können das es ein Referendum mit Einbehalten der internationalen Regeln gibt.
Beobachtung der OSZE inklusive. Warum tat man das nicht. Warum die Nato aktiv wurde liegt auf dem Tisch. Warum kam es nicht zur UN Reasultion.
Russland hatte sich ihm mit dem Hinweis auf das völkerrechtlich verbriefte Interventionsverbot widersetzt Ja zu sagen. Was natürlich auch ein bißchen interessanter wird heute gesehen. Heute ändert die Haltung von damals übrigens keineswegs daran , seine eigene Intervention auf der Krim als Pflicht zur Einmischung darzustellen, angeblich, um die eigenen Staatsbürger in der Ukraine zu schützen.
Gar Gesetz ist es Russen zu schützen.
Ja liebe Nachtigall Russland eben.
.
Den Kosovo mit der Krim oder Ostukraine zu vergleichen ist daneben. Lies einfach
Krim = Kosovo? Putins Pseudo-Analogie
Vermeintliche Parallelen zwischen Kosovo und Krim beruhen auf willkürlichen Interpretationen und selektiver Wahrnehmung.
https://www.ipg-journal.de/kommentar/ar ... logie-357/
https://www.nzz.ch/international/warum- ... duced=true
https://www.deutschlandfunk.de/krim-kri ... _id=280482
. Und das Argument weil mal was Teil der Sowjetunion war gehört es zu Russland... Ja Hilfe.
Gern mehr in den Strängen dazu. Aber es ist nicht nur die Krim was Contra Russland ist und ich lehne so ein Regime ab.
Nochmal grundsätzlich. H20 erzählt was von Geschichte. Krim wurde der Ukraine quasi geschenkt. Ja und?
Es ist Banane wie eine Region zur Ukraine gekommen ist. Nach Auflösung der Sowjetunion war Russland mit den Grenzen einverstanden.
Rechtlich ist vollkommen klar Krim gehört zur Ukraine. Das ist genau wie Ostpreußen und andere ehemalige Deutsche Regionen bspw zu Polen gehören.
Wäre es gerechtfertigt da einzumaschieren mit Truppen und die Deutsche Fahne zu hießen mit dem Argument war doch mal Teil von nen Deutschland
Dann wäre ja auch der Angriff der Nazis auf Danzig gerechtfertigt gewesen. Was Er nicht war. Du siehst wohin die Argumente führen.
Wir können uns gern austauschen über die Nato und Ex Jugoslawien im passenden Bereich länger. Ich bin offen für Argumente. Aber ich bin nicht offen für Vergleiche ohne Sinn oder gefährliche Argumentation wie das von H20 mit der Geschichte das Russland hier Anspruch gehabt hätte. Etwas völlig anderes wäre es gewesen wenn auf der Krim ein Referendum aka Schottland passiert wäre.
Ganz offiziell. Das muss man wenn juristisch OK akzeptieren. Finde ich zumindest.
Meine Ablehnung von Russland geht aber insgesamt weiter als nur die Krim
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben