Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

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BlueMonday
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von BlueMonday »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Jul 2020, 16:54)

Kann es sein, dass Du mit "Aufklärung" etwas anderes meinst als die Historiker?

Es zeugt also nicht von "aufklärerischem Geist", irgendwelche Verschwörungstheorien als gleichrangig zu erworbenem Wissen und belegbaren Fakten zu behandeln. Verschwörungstheorien haben genau nichts, was dem Geist der Aufklärung entsprechen würde. Verschwörungstheorien basieren auf dem blinden Glauben an irgendwelche wirren Thesen, selbst wenn die bekannten Tatsachen widersprechen. Wie soll man sich damit argumentativ auseinandersetzen, wenn Fakten keine Rolle spielen? Die Beschwerde über angebliche "billige Herabsetzung" akzeptiere ich übrigens nicht. Auch die "Gegenseite" meint den Begriff "Mainstream" nicht freundlich oder höflich.
Ich habe nichts von Gleichrangigkeit und Verschwörungstheorien geschrieben.

Wikipedia ist auch nicht "die Historiker", die es, nebenbei gesagt, als monolithischen Block ebensowenig gibt wie "die Wissenschaftler" etc. Allein dieser Sprachgebrauch verrät dich da schon als anti-aufklärerisch. Verklärung statt Aufklärung. Und dann ist die Frage nach Aufklärung vor allem eine Frage der Philosophie. Auf Kants berühmten Aufsatz dazu (Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?) hab ich ja nun mehrmals verwiesen. Dort beginnen. Lesen. Verstehen.

Und nachdem hier mit Begriffen wie "Inzuchtopfer" herumhantiert wurde, ist ja Mainstream dagegen eine fast wertfreie, sehr zurückhaltene Zuschreibung. Wie sonst? Orthodoxie? Bitte sehr.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Kohlhaas hat geschrieben:(13 Jul 2020, 14:59)

Ich führe das eher darauf zurück, dass in der Ex-DDR eine wirkliche Aufarbeitung des Faschismus nicht stattgefunden hat. Die Menschen dort wurden von der Partei pauschal zu Antifaschisten erklärt und damit hatte es sich dann. Im Westen gab es bezüglich Aufarbeitung zwar auch einige Defizite, aber hier ist das dann doch schon ausgiebiger gemacht worden.

Ein weiterer Grund ist, dass die Menschen in der DDR keine Erfahrung mit Demokratie und so Sachen wie dem Gedanken an eine Vereinigung Europas gemacht haben. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis diese Unterschiede in West- und Ost-Köpfen sich ausgleichen.
Wie viel Erfahrung benötigt man denn mit repräsentativer Demokratie, reichen 31 Jahre nicht aus?
Ist die Aufarbeitung eher in "die Nazis" oder in "wir Deutsche" zu sehen?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Jul 2020, 19:59)

Ich habe nichts von Gleichrangigkeit und Verschwörungstheorien geschrieben.
Was wolltest Du denn dann eigentlich sagen? Mir scheint, Du hast geklagt dass den vom angeblichen "Mainstream" abweichenden "Meinungen" (bei etwas näherer Betrachtung vielfach als Verschwörungstheorien erkennbar) nicht genug Respekt entgegengebracht werde
Wikipedia ist auch nicht "die Historiker", die es, nebenbei gesagt, als monolithischen Block ebensowenig gibt wie "die Wissenschaftler" etc. Allein dieser Sprachgebrauch verrät dich da schon als anti-aufklärerisch. Verklärung statt Aufklärung. Und dann ist die Frage nach Aufklärung vor allem eine Frage der Philosophie. Auf Kants berühmten Aufsatz dazu (Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?) hab ich ja nun mehrmals verwiesen. Dort beginnen. Lesen. Verstehen.
Ich muss keine Doktorarbeit über Kant verfassen können, um eine weithin gültige Definition für den Begriff "Aufklärung" zu kennen. Nebenbei bezweifele ich, dass Kant Deine hier bestenfalls diffus geäußerte Vorstellung von Aufklärung geteilt hätte.
Und nachdem hier mit Begriffen wie "Inzuchtopfer" herumhantiert wurde, ist ja Mainstream dagegen eine fast wertfreie, sehr zurückhaltene Zuschreibung. Wie sonst? Orthodoxie? Bitte sehr.
Da könnte man jetzt ganz platt die Frage nach der Henne und dem Ei stellen. Zumeist ist es aber so, dass die Verfechter irgendwelcher Verschwörungstheorien ganz pauschal unterstellt, nicht denkfähig zu sein und wie dummes Vieh kritiklos angebliche Lügen angeblich Herrschender zu glauben.

Nur der Vollständigkeit weise ich darauf hin, dass ich nirgendwo von "Inzuchtopfern" geschrieben habe, Du hingegen sehr wohl und regelmäßig vom Mainstream (mit dem Konnotakt "verblödet").
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Calvadorius
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Calvadorius »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Jul 2020, 14:24)

Worin besteht denn deiner Ansicht nach die Errungenschaft der Aufklärung? Deine obigen Zeilen sind jedenfalls auch nicht gerade vom Geist der Aufklärung durchströmt, freundlich ausgedrückt. Der Othodoxie oder herrschenden Meinung blind zu folgen hat jedenfalls auch nichts mit Aufklärung zu tun, im Gegenteil. Ich will nun auch nicht behaupten, dass es bei den genannten Herrschaften damit viel besser ausschaut, aber immerhin versuchen sie es.
Was versuchen die denn?

Die Errungenschaft der "Aufklärung" sind Rationalität und Objektivität.

Darum tatsächlich auch Zweifel (kritischer Rationalismus).

In der modernen Wissenschaft jedenfalls gibt es kein blindes Gefolge.
Jede Theorie wird ständig Prüfungen ausgesetzt und getestet.

Welche VT bietet dagegen irgendeine Möglichkeit sie zu" falsifizieren"?
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

sandmen hat geschrieben:(14 Jul 2020, 16:34)

Ich glaube das schwierige an den "Mob" der Verschwörungstheoretiker ist, das es nicht "den" Mob aus "den" Verschwörungstherotikern gibt - diese ganzen Menschen, sind ein zusammengewürfelter Haufen, eine Suppe von "Dagegen", von "Angst", von
Wieso nicht einfach Mal den Weg der (Podiums)Diskussion gehen - ohne Hysterie, ohne Zeigefinger, ohne Bevormundung - wenn der geneigte Mensch glaubt, die Erde ist eine Schiebe, dann muß man sich nicht lustig darüber machen, dann muß man die Person einfach mal Ernst nehmen und es mit Diskutieren auf Augenhöhe probieren. Momentan wird sicher viel virtuell diskutiert, Wissen eignet man sich über Facebook und die bekannten Plattformen an aber einfach Mal hingehen und diskutieren....diese Verantwortung sehe ich bei den Politikern, deren Job es ist, ihre ( unsere ) Ansichten zu vermitteln und zwar so, das man diese auch verstehen kann.

Momentan sind die VT meiner Meinung nach ein diffuser Haufen und diesen diffusen Haufen verkraftet die "aufgeklärte" Gesellschaft aber jede Lawine fängt als diffuser Haufen an und das sollte zu denken geben....
Ich glaube nicht das der "diffuse Haufen" der nicht rational denken Koennenten sich zu einer ernstzunehmende homogenen Masse zusammenfinden. Die ueberwiegende Mehrheit der Menschen ist Gott sei Dank nicht zu ueberzeugen das die Erde eine Scheibe ist.

Eine Podiumsdiskussion ist schoen und gut aber wer so vernagelt ist das er glaubt die Erde sei eine Schreibe, das Reptoids die Welt beherrschen, Corona eine Erfindung von Bill Gates (ein Reptoid) ist usw usw einer rationalen Diskussion zugaengig sind.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jul 2020, 02:52)

Ich glaube nicht das der "diffuse Haufen" der nicht rational denken Koennenten sich zu einer ernstzunehmende homogenen Masse zusammenfinden. Die ueberwiegende Mehrheit der Menschen ist Gott sei Dank nicht zu ueberzeugen das die Erde eine Scheibe ist.

Eine Podiumsdiskussion ist schoen und gut aber wer so vernagelt ist das er glaubt die Erde sei eine Schreibe, das Reptoids die Welt beherrschen, Corona eine Erfindung von Bill Gates (ein Reptoid) ist usw usw einer rationalen Diskussion zugaengig sind.
Wer mit Verschwörungstheoretikern diskutieren will, anstatt allem uneingeschränkt zuzustimmen, ist Teil der Verschwörung und damit Gegner.

Wer diskutieren will, hat die genialen Lehren der „freien“ Forschung anscheinend nicht verstanden, oder sträubt sich dagegen. Na sowas Verstocktes aber auch. Damit brechen die jede Debatte ab und schieben den Diskussionsteilnehmern die Schuld in die Schuhe.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von sandmen »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jul 2020, 02:52)

Ich glaube nicht das der "diffuse Haufen" der nicht rational denken Koennenten sich zu einer ernstzunehmende homogenen Masse zusammenfinden. Die ueberwiegende Mehrheit der Menschen ist Gott sei Dank nicht zu ueberzeugen das die Erde eine Scheibe ist.

Eine Podiumsdiskussion ist schoen und gut aber wer so vernagelt ist das er glaubt die Erde sei eine Schreibe, das Reptoids die Welt beherrschen, Corona eine Erfindung von Bill Gates (ein Reptoid) ist usw usw einer rationalen Diskussion zugaengig sind.
Die Anhänger der Scheibentheorie sind in der Suppe der VT auch eher die statistischen Ausreisser - ich würde hier die Reichsbürger sehen, die Impfgegner, Bill Gates Hasser, Prepper, die Rechten, die Menschen die in den Himmel starren und Angst vor Kondensstreifen haben, die Menschen die einem veganen Koch an den Lippen kleben als ob er die Messias wäre - ich glaube diese Menschen trennt nicht viel und mit ein wenig „Geschick“ lassen sich diese verstreuten zu einer Zweckgemeinschaft „backen“.
Gerade weil die nicht Rationell denken, ist der Geist dieser Leute für „Trojaner“ offen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

sandmen hat geschrieben:(15 Jul 2020, 09:03)

Die Anhänger der Scheibentheorie sind in der Suppe der VT auch eher die statistischen Ausreisser - ich würde hier die Reichsbürger sehen, die Impfgegner, Bill Gates Hasser, Prepper, die Rechten, die Menschen die in den Himmel starren und Angst vor Kondensstreifen haben, die Menschen die einem veganen Koch an den Lippen kleben als ob er die Messias wäre - ich glaube diese Menschen trennt nicht viel und mit ein wenig „Geschick“ lassen sich diese verstreuten zu einer Zweckgemeinschaft „backen“.
Gerade weil die nicht Rationell denken, ist der Geist dieser Leute für „Trojaner“ offen.
Die Bildungsdegression kann diese menschlichen Wracks zu Terroristen machen. Fragt sich nur, wie man das stoppen und umkehren kann?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

sandmen hat geschrieben:(15 Jul 2020, 09:03)

Die Anhänger der Scheibentheorie sind in der Suppe der VT auch eher die statistischen Ausreisser - ich würde hier die Reichsbürger sehen, die Impfgegner, Bill Gates Hasser, Prepper, die Rechten, die Menschen die in den Himmel starren und Angst vor Kondensstreifen haben, die Menschen die einem veganen Koch an den Lippen kleben als ob er die Messias wäre - ich glaube diese Menschen trennt nicht viel und mit ein wenig „Geschick“ lassen sich diese verstreuten zu einer Zweckgemeinschaft „backen“.
Gerade weil die nicht Rationell denken, ist der Geist dieser Leute für „Trojaner“ offen.
Da bin ich mir nicht sicher. Ist wie bei Sektierern. Versuch mals einen Scientologist zu ueberzeugen, das an das was er glaubt absoluter Schwachsinn ist und das er finanziell gerupft wird.

Vor Jahren hatte ich einen Fall im Bekanntenkreis wo eine Frau von Amway in den Bann gezogen wurde. Ich versuchte mit Engelszunge zu erklaeren warum sie niemals auf die Amway Art reich werden kann und das sie ihre Familie und Freunde verlieren wird, was eingetroffen ist. Natuerlich wurde sie nie reich aber geschieden.

Des Menschen Glauben ist sein Himmelreich und je fanatischer der Glaube umsoweniger ueberzeugen Argumente das es sich um falschen Glauben handelt
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von sandmen »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jul 2020, 11:44)

Da bin ich mir nicht sicher. Ist wie bei Sektierern. Versuch mals einen Scientologist zu ueberzeugen, das an das was er glaubt absoluter Schwachsinn ist und das er finanziell gerupft wird.

Vor Jahren hatte ich einen Fall im Bekanntenkreis wo eine Frau von Amway in den Bann gezogen wurde. Ich versuchte mit Engelszunge zu erklaeren warum sie niemals auf die Amway Art reich werden kann und das sie ihre Familie und Freunde verlieren wird, was eingetroffen ist. Natuerlich wurde sie nie reich aber geschieden.

Des Menschen Glauben ist sein Himmelreich und je fanatischer der Glaube umsoweniger ueberzeugen Argumente das es sich um falschen Glauben handelt

Ja, vielleicht hast du Recht aber die ganze unterschiedlichen Typen treffen sich um zusammen zu demonstrieren ( Was allein schon ein Unikum ist ) und wieder ihrer Art des Scheuklappendenkens und einer durchaus vorhandenen Gewaltbereitschaft gegenüber anders denkender Menschen / "Missionare", hauen die sich nicht alle gegenseitig auf den Kopf - in deren Welt ist das das schon fast so etwas wie Einigkeit.
Vielleicht ( Hoffentlich ) kann man das mit dem Sektendenken vergleichen, das kann man nämlich wirklich nicht vermischen - einige Menschen aus meinem sehr nahen Bekanntenkreis waren Zeugen Jehovas ( Jetzt nicht mehr, weil sie ausgetreten sind oder gestorben sind ) und es wäre undenkbar, diese Menschen davon zu überzeugen zu Scientology oder zu den Krishnas zu wechseln ( Was zugegebenerweise auch ein sehr extremer Sprung wäre ). Ich habe auch schon öfters ganz ganz vorsichtig versucht, eine logische Diskussion zum Standpunkt der Jehovas zu führen aber Logik passt in keinen Glauben, sonst wärs ja kein Glaube. Da habe ich mir dann am Ende gedacht - wenn die damit glücklich sind...ich habe auch erlebt, das Sekten etwas positives für einzelne Personen haben können und warum will man streiten oder episch diskutieren, nur das die andere Seite nachher unglücklich ist ? Manche Menschen versaufen ihr Geld, andere verzocken das und wieder andere spenden das für einen neuen Königreichsaal...
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von sandmen »

unity in diversity hat geschrieben:(15 Jul 2020, 11:06)

Die Bildungsdegression kann diese menschlichen Wracks zu Terroristen machen. Fragt sich nur, wie man das stoppen und umkehren kann?
Ich glaube das ist eine wirkliche Herausforderung, die aber wahrscheinlich voraussetzt, das man diese Menschen erst einmal Ernst nimmt.

Für mich ist das so etwas wie der Islam - der Islam ist erst einmal eine Glaubensrichtung, nicht gut, nicht böse - einfach neutral. Dann kommen Menschen die gut reden können, es kommen die passenden Umstände, es kommen die passenden Zuhörer und schon macht man aus etwas neutralem etwas sehr gefährliches.

Dieses YouTube Video fand ich so bezeichnend, mit dieser Frau bei der Demo, die von 0 auf jetzt explodiert ist und allen Ernstes einen Ausweis von irgendeinem Pseudostaat zückt, den sie vorher für ein paar Euro im Internet gekauft hat. Diese Frau war so geladen, die hat förmlich nur auf ihr "Comming Out" gewartet...gewartet das sie jemand "provoziert". Diese Frau hätte man sich "schnappen" müssen und mit ihr reden müssen. Ich glaube viele dieser VT haben Angst...Angst vor Jobverlust, Angst vor Migration, Angst vor dem Impfen, Angst, Angst und noch mehr Angst und diese müssen die irgendwie kanalisieren...man muss dieser Angst ein Feindbild geben und der Mensch ist da ja manchmal sehr einfach unterwegs...

Ich glaube die Politik hat wirklich vieles verbaselt, man hat vorausgesetzt das alle Menschen alles verstehen, das alle Menschen mitziehen und man hat Schubladen geschaffen, in denen man Menschen gesteckt hat, die "anders" sind oder anders dachten. Dieses "Wir schaffen das" ist das Mantra, der Zug auf dem alle unterwegs sind aber einige wollen diesen Zug nicht nehmen und es gibt ( Berechnende ) Menschen die diesen "Rest" einen eigenen Zug anbieten...die haben dann auch für Probleme/Sorgen/Ängste so einfache Erklärungen...die können jedem nach dem Mund reden und jedem Recht geben, egal wie abstrus die Denkweise auch immer sein mag und nicht nur das die denen nach dem Mund reden...Nein...die nähren dieses Feuer auch noch, die schütten immer wieder Benzin da rein...da sie ja mit diesen Menschen Geld verdienen, sich profilieren, Macht erlangen

Das einzige was ich wirklich sehen würde - reden, reden und noch mehr reden. Rein in die Demos und dann müssen da ein paar vernünftige Menschen mit diesen VT reden..es versuchen. Wie gesagt, ich würde mir aus jeder Gruppe einige rausziehen und zu einer Podiumsdiskussion einladen, in der es nicht um Politik geht, in der es nicht ums Punkten für irgendeine Sache geht - sondern in der es um die Wahrheitsfindung und Vermittlung geht und so etwas würde ich auch ausserhalb der medialen Präsenz machen.

Zwang, Strafen, sich darüber lustig zu machen - was auch immer - das wird m.M.n. nicht zielführend sein und wird bestenfalls das Gegenteil erreichen. Wenn man mal bei dem "Die Erde ist eine Scheibe" denkenden bleibt, sozusagen das einfachste Beispiel - wenn es sein muß, rein ins Flugzeug mit ein paar von den "Rädelsführern" und dann auf 10.000 Meter aus dem Fenster schauen lassen. Die Scheibentheoretiker halte ich auch eher für liebenswert verstrahlt..die Königsdisziplin sind dann eher die Reichsbürger...aber man darf es nicht ignorieren oder diese Personen sich selbst überlassen - sonst hat man nicht nur die Lawine, sondern auch einen Schneeball, der immer größer werden könnte und irgendwann meint dann Mal jemand, alle anderen mittels Semtex überzeugen zu müssen...
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Jul 2020, 14:24)

Worin besteht denn deiner Ansicht nach die Errungenschaft der Aufklärung? Deine obigen Zeilen sind jedenfalls auch nicht gerade vom Geist der Aufklärung durchströmt, freundlich ausgedrückt. Der Othodoxie oder herrschenden Meinung blind zu folgen hat jedenfalls auch nichts mit Aufklärung zu tun, im Gegenteil. Ich will nun auch nicht behaupten, dass es bei den genannten Herrschaften damit viel besser ausschaut, aber immerhin versuchen sie es.
Nein. Die "genannten Herrschaften" versuchen ganz was anderes: Irgendeinen Gefühlsstau loszuwerden.

Es gibt im Jahr 2020 diverseste Möglichkeiten, auch nonkonforme Ansichten oder Spekulationen argumentativ darzustellen. Sich mit einem Impfgegner-Plakat an die B-96 zu stellen, statt einen gut formulierten Text in einem Selbstverlag oder einem eigenen Blog zu veröffentlichen, ist für mich Spinnertum. Freundlich ausgedrückt.

Wenn es irgendein Vorbild für "Aufklärung" für mich gibt, dann ist es der russisch-jüdische Mathematiker Grigori Jakowlewitsch Perelman. Der als einziger Mensch eine Lösung für eines der Millenium-Probleme fand. Die mit einer Million Dollar dotierte Fields-Medaille für diese Leistung ablehnte und seither jenseits der akademischen Welt irgendwo in einem Plattenbau in Petersburg lebt und vor allem Theatervorstellungen besucht. Noch kann ich zwischen Spinnern und echten Nonkonformisten unterscheiden.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Fractor »

sandmen hat geschrieben: Ich glaube das ist eine wirkliche Herausforderung, die aber wahrscheinlich voraussetzt, das man diese Menschen erst einmal Ernst nimmt.

Zwang, Strafen, sich darüber lustig zu machen - was auch immer - das wird m.M.n. nicht zielführend sein und wird bestenfalls das Gegenteil erreichen. Wenn man mal bei dem "Die Erde ist eine Scheibe" denkenden bleibt, sozusagen das einfachste Beispiel - wenn es sein muß, rein ins Flugzeug mit ein paar von den "Rädelsführern" und dann auf 10.000 Meter aus dem Fenster schauen lassen. Die Scheibentheoretiker halte ich auch eher für liebenswert verstrahlt..die Königsdisziplin sind dann eher die Reichsbürger...aber man darf es nicht ignorieren oder diese Personen sich selbst überlassen - sonst hat man nicht nur die Lawine, sondern auch einen Schneeball, der immer größer werden könnte und irgendwann meint dann Mal jemand, alle anderen mittels Semtex überzeugen zu müssen...
Hatte ich weiter oben schon geschrieben.

Wenn man VT'ler verunglimpfen will, dann nimmt man den größten schwachsinn und behauptet das "alle so seien, die offizielle vorgehensweisen hinterfragen".

dabei wissen wir nachweislich von staalich gelenkten aktion, die hinterher irgendeinem sündenbock in die schuhe geschoben werden, oder geheimdienst aktivitäten -
wer VT generell leugnet, negiert das parteien (und damit auch regierungen) gewissen ziele und agenda's verfolgen. diese können langfristig angelegt sein.


meiner meinung nach ist diese "blinde verunglimpfung" von sogenannten VT'lern eine strategie, die bürger dazu zu bringen, "offizielle" handlungen nicht mehr zu hinterfragen.

dabei ist das wichtiger denn je.

wie wissen ja , das z.b. mit/in/über den/die öffenlich-rechtlichen sendern aktiv framing betrieben wird, um die bürger auf eine bestimmte politik vorzubereiten.
Die ARD beschloss auf Druck das Gutachten zu veröffentlichen.

Dabei gilt immer:
- Man kann nicht nicht framen

Bücher, nach deren Inhalt ÖR Framing betrieben wird:
- Politisches Framing – Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht
- Die Macht der Sprachbilder – Politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung


die Verunglimpfung von VT, bzw. besser: von jedem der Hinterfragt und im Zuge dessen Thesen aufstellt (die sich auch als falsch erweisen können), im allgemeinen ist eine Form neurokognitiven Kampagnenführung.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von schokoschendrezki »

sandmen hat geschrieben:(15 Jul 2020, 12:48)

Ich glaube das ist eine wirkliche Herausforderung, die aber wahrscheinlich voraussetzt, das man diese Menschen erst einmal Ernst nimmt.
Das ist vollkommen richtig. Ich persönlich versuche etwa, das, was in den Gender Studies erklärt wird, ernst zu nehmen und zu verstehen. Auch wenn ich nix von dem - bislang - als wissenschaftliche Erkenntnis akzeptieren kann. Aber: Es wird in aller Regel in gut ausgearbeiteten Schriften und in einer entwickelten sprachlichen Form vorgetragen. Manchmal so gut, dass der wissenschaftiche Anspruch dabei fast schon hinter der Sprache zurücktritt. Ich nehme habe auch sehr interessiert die Gaia-Hypothese der Biologin Lynn Margulis zur Kenntnis genommen. (Wenn auch in diesem Fall ohne wissenschaftliche Akzeptanz). Auch die FFF-Bewegung nehme ich ernst. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Lynn Margulis sich mit einem Gaia-Plakat neben Reichsbürger und Rechtsknaller an eine Bundesstraße stellt, um für diese Hypothese zu demonstrieren. Da muss einen irgendetwas verlassen haben. Ich denke mal: Unter anderem der Verstand.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Fractor »

natürlich sollen die schattenseiten der VT nicht unerwähnt bleiben, aber diese wurde ja schon zur genüge erwähnt.

- wahnvorstellung
- sektenbildung
- diskriminierung
- destabilisierung
- etc ...
Zuletzt geändert von Fractor am Mittwoch 15. Juli 2020, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Fractor hat geschrieben:(15 Jul 2020, 14:53)

Hatte ich weiter oben schon geschrieben.

Wenn man VT'ler verunglimpfen will, dann nimmt man den größten schwachsinn und behauptet das "alle so seien, die offizielle vorgehensweisen hinterfragen".
Da bist Du ja wieder....

Zum Thema: Niemand hat behauptet, dass alle VTler der gleichen Verschwörungstheorie anhängen. Es wurde nur gesagt, dass VT regelmäßig widersinnige Behauptungen als die (einzige) Wahrheit zu verkaufen versucht.

Hinzu kommt noch, dass die sogenannten Coronademonstrationen so wirkten, als würden sie dem Leitsatz "VTler aller Nationen, vereinigt Euch" folgen.
dabei wissen wir nachweislich von staalich gelenkten aktion, die hinterher irgendeinem sündenbock in die schuhe geschoben werden, oder geheimdienst aktivitäten -
Wenn wir das "nachweislich wissen", dann gib uns doch bitte diese Nachweise.
wer VT generell leugnet, negiert das parteien (und damit auch regierungen) gewissen ziele und agenda's verfolgen. diese können langfristig angelegt sein.
Das ist das typische VT-Gequatsche. "Es könnte sein, dass..." Wenn es sein könnte, dann versuch es doch zu verifizieren. Wenn Du etwas verifiziert hast, ist es keine VT mehr. Vorher muss Dir aber niemand glauben. Deshalb ist es völlig absurd zu fordern, dass man irgendeine beliebige VT erstmal für "möglicherweise wahr" halten muss.
meiner meinung nach ist diese "blinde verunglimpfung" von sogenannten VT'lern eine strategie, die bürger dazu zu bringen, "offizielle" handlungen nicht mehr zu hinterfragen.
Und als "Heilmittel" gegen diese von Dir behauptete Strategie bietest Du die Lösung an, VT nicht mehr zu hinterfragen???

Vielleicht ist es Dir nicht klar, aber Deine Argumentation besteht aus nichts als blinder Verunglimpfung. Jeder, der Deinen Vorstellungen vom heilenden Wesen der VT nicht blind zustimmt, ist Deiner Weltsicht nach nur jemand, der "erwiesene" Untaten der Herrschenden leugnet und sich damit zum "Schergen" der Herrschenden macht.

Man muss also VTler sein, um mit einem VTler auf Augenhöhe begegnen zu können, ohne verunglimpft zu werden. Tolle Wurst. Na, dann bleibt mal schön unter Euch!
wie wissen ja , das z.b. mit/in/über den/die öffenlich-rechtlichen sendern aktiv framing betrieben wird, um die bürger auf eine bestimmte politik vorzubereiten.
Die ARD beschloss auf Druck das Gutachten zu veröffentlichen.
Welches Gutachten meinst Du? Und auf wessen Betreiben bereitet die ARD denn mittels Framing die Bürger auf "eine bestimmte Politik" vor? Wer sollen denn überhaupt die "Täter" sein, die Ihr VTler als unerkannte Weltherrscher darzustellen versucht? Und wie setzen die ihre Ziele konkret um?

Der Hinweis auf ÖRR macht übrigens schon wieder deutlich, aus welcher Ecke die von Dir bevorzugten VTs kommen...
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Fractor »

Kohlhaas hat geschrieben: Zum Thema: Niemand hat behauptet, dass alle VTler der gleichen Verschwörungstheorie anhängen. Es wurde nur gesagt, dass VT regelmäßig widersinnige Behauptungen als die (einzige) Wahrheit zu verkaufen versucht.
Und das hat teilweise einen großen Unterhaltungswert, bzw. es ist eine gute Übung diese mit Fakten zu wiederlegen, oder etwa nicht?
natürlich ist das teilweise müßig, aber notwendig.

Dazu spiegelt es wohl eben auch das Wunschdenken wieder, das sich der Mensch deutlich weiter entwickelt hätte in den letzten 200 Jahren, oder schlauer geworden wäre oder oder
Der Mensch ist genauso abgläubisch wie eh und je. Und hexen jagdt er immer noch gerne.
Kohlhaas hat geschrieben: Wenn wir das "nachweislich wissen", dann gib uns doch bitte diese Nachweise.
Nö. Keine Lust, am ende ignorierst du das eh wieder und/oder postest einen NSU artikel mit ein paar Beschimpfungen gegen mich gerichtet.
Kohlhaas hat geschrieben: Das ist das typische VT-Gequatsche. "Es könnte sein, dass..." Wenn es sein könnte, dann versuch es doch zu verifizieren. Wenn Du etwas verifiziert hast, ist es keine VT mehr. Vorher muss Dir aber niemand glauben. Deshalb ist es völlig absurd zu fordern, dass man irgendeine beliebige VT erstmal für "möglicherweise wahr" halten muss.
Und als "Heilmittel" gegen diese von Dir behauptete Strategie bietest Du die Lösung an, VT nicht mehr zu hinterfragen???
Natürlich nicht. Die auseindersetzung mit VT hält das erarbeitet Wissen frisch und stärkt die Demokratie.
Kohlhaas hat geschrieben: Vielleicht ist es Dir nicht klar, aber Deine Argumentation besteht aus nichts als blinder Verunglimpfung. Jeder, der Deinen Vorstellungen vom heilenden Wesen der VT nicht blind zustimmt, ist Deiner Weltsicht nach nur jemand, der "erwiesene" Untaten der Herrschenden leugnet und sich damit zum "Schergen" der Herrschenden macht.
Man muss also VTler sein, um mit einem VTler auf Augenhöhe begegnen zu können, ohne verunglimpft zu werden. Tolle Wurst. Na, dann bleibt mal schön unter Euch!
Die Alternative wäre ein repressiver Staat nach sozialistischem Vorbild wo niemand seine Meinung haben darf?
Das diese Meinungen oftmals keine Grundlage haben ist leider oft so. Dazu gewichtet jeder die Fakten anders.
das heißt selbst in einer faktenorientierten Auseinandersetzung sind unterschiedliche Standpunkte möglich.
Kohlhaas hat geschrieben: Welches Gutachten meinst Du? Und auf wessen Betreiben bereitet die ARD denn mittels Framing die Bürger auf "eine bestimmte Politik" vor? Wer sollen denn überhaupt die "Täter" sein, die Ihr VTler als unerkannte Weltherrscher darzustellen versucht? Und wie setzen die ihre Ziele konkret um?
Der Hinweis auf ÖRR macht übrigens schon wieder deutlich, aus welcher Ecke die von Dir bevorzugten VTs kommen...
Meine Lust sie aufzuklären hält sich gelinde gesagt in Grenzen.

Und davon abgesehen, warum verallgemeinern sie mit "ihr VT'ler", ich persönlich habe noch nie eine VT erstellt.
und falls unbewusst doch (was sie mir dann nochmal nahebringen können), kann ich das normalerweise begründen und welche Schlussfolgerungen und Handlungsalternativen ich daraus ziehe.

aus welcher ecke kommen denn die von mir bevorzugten VTS wenn ich ÖR erwähne -- lassen sie mich raten ....
Kohlhaas
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Fractor hat geschrieben:(15 Jul 2020, 17:19)

Und das hat teilweise einen großen Unterhaltungswert, bzw. es ist eine gute Übung diese mit Fakten zu wiederlegen, oder etwa nicht?
natürlich ist das teilweise müßig, aber notwendig.

Dazu spiegelt es wohl eben auch das Wunschdenken wieder, das sich der Mensch deutlich weiter entwickelt hätte in den letzten 200 Jahren, oder schlauer geworden wäre oder oder
Der Mensch ist genauso abgläubisch wie eh und je. Und hexen jagdt er immer noch gerne.



Nö. Keine Lust, am ende ignorierst du das eh wieder und/oder postest einen NSU artikel mit ein paar Beschimpfungen gegen mich gerichtet.



Natürlich nicht. Die auseindersetzung mit VT hält das erarbeitet Wissen frisch und stärkt die Demokratie.



Die Alternative wäre ein repressiver Staat nach sozialistischem Vorbild wo niemand seine Meinung haben darf?
Das diese Meinungen oftmals keine Grundlage haben ist leider oft so. Dazu gewichtet jeder die Fakten anders.
das heißt selbst in einer faktenorientierten Auseinandersetzung sind unterschiedliche Standpunkte möglich.



Meine Lust sie aufzuklären hält sich gelinde gesagt in Grenzen.

Und davon abgesehen, warum verallgemeinern sie mit "ihr VT'ler", ich persönlich habe noch nie eine VT erstellt.
und falls unbewusst doch (was sie mir dann nochmal nahebringen können), kann ich das normalerweise begründen und welche Schlussfolgerungen und Handlungsalternativen ich daraus ziehe.

aus welcher ecke kommen denn die von mir bevorzugten VTS wenn ich ÖR erwähne -- lassen sie mich raten ....
Fazit: Du hast für genau gar nichts Belege und verlangst einfach pauschal, dass ich Deine VT-Gedanken für "ernst" und "diskussionswürdig" halten muss, damit Du mich als aus Deiner Sicht akzeptablen Diskussionsteilnehmer akzeptierst. Ich wiederhole: Dann bleib einfach in Deiner VT-Welt.

Ist jedenfalls schonmal ein Fortschritt, dass Du zwei Beiträge nacheinander geschrieben hast, die keine offensichtlichen persönlichen Beleidigungen enthalten haben.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

Fractor hat geschrieben:(15 Jul 2020, 17:19)
Die auseindersetzung mit VT hält das erarbeitet Wissen frisch und stärkt die Demokratie.
LOL :D
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Jul 2020, 15:32)

Nur geht es momentan leider sehr in Richtung "Alle doof außer Mutti". Auch in diesem Forum. Also keine argumentative Auseinandersetzung, sondern nur billige Herabsetzung der Gegenseite. Weiter denn je entfernt von einem aufklärerischen Geist. Wie schon oft geschrieben hier: Mal mit Kants berühmten Aufsatz dazu beginnen. So weit kommen schon die meisten gar nicht.

Und jeder, der da wirklich in der Richtung der Aufklärung unterwegs ist und tiefer gräbt, wird gerade im wissenschaftlichen Bereich auf zahlreiche Kontroversen stoßen.

Und zu deinem "2+2=5" empfehle ich dir Mauthner zum Einstieg: https://www.gleichsatz.de/b-u-t/221149/a-a.html
Das = ist ein Identitätszeichen, also das Ganze ist nichts weiter als eine Festlegung(Definition), dass bestimmte Symbole (also letztlich bloße Schriftzüge) identisch wären. Die Aufklärung fängt hinter dem sicher geglaubten "Alltagswissen" an. Das ist das Licht der Aufklärung.
Falsch. "=" ist das Gleichheitszeichen und "≡" ist das Identitätszeichen. Es ist in der Mathematik eine hundertprozentig akzeptierte Tatsache, dass Gleichheitsrelationen Festlegungen sind. "Zwei Vektoren sind gleich, wenn sie in Betrag und Richtung übereinstimmen." um ein Beispiel aus der Schulmathematik herzunehmen. Für einen abstrakteren Vektorraum werden Eigenschaften über Operationen gefordert, die, wenn sie gelten, dazu führen, dass man Elemente einer Menge "Vektoren" nennt. Selbstverständlich ist auch das eine Festlegung. Genannt: Axiom. Axiome sind als Festlegungen nicht beweisbar, nicht begründbar und nicht deduktiv ableitbar. Glaubst du im Ernst, dass das auch nur einer der sich damit Beschäftigenden nicht wüsste?. Der Sinn und die Relevanz eines Axiomensystems ergibt sich daraus, dass darauf aufbauend ein in sich konsistentes System von - nun aber wirklich logisch deduzierbaren - Aussagen errichtet werden kann, das in sich widerspruchsfrei bleibt und für reale Probleme anwendbar ist. "Hinter das sicher geglaubte Alltagswissen zu schauen" bedeutet einfach, dass diese Widerspruchsfreiheit, logische Konsistenz und Anwendbarkeit immer wieder neu zu hinterfragen und zu beantworten ist und dass es so formuliert ist, dass jederzeit eine Falsifizierung möglich ist.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von schokoschendrezki »

Fractor hat geschrieben:(15 Jul 2020, 17:19)
Natürlich nicht. Die auseindersetzung mit VT hält das erarbeitet Wissen frisch und stärkt die Demokratie.
Ja. In aller Regel aber nicht das Wissen über den Gegenstand der jeweiligen Verschwörungstheorie sondern das Wissen über die sozialen, politischen, psychologischen Wirkungszusammenhänge, die ihre Anhänger betreffen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von schokoschendrezki »

Meine nüchterne Feststellung zum Beispiel zu diesen B96-Protesten aber auch aus jüngeren Gesprächen mit Personen aus dem Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis ... die Gesellschaften in Regionen wie Europa setzen sich mehr und mehr aus völlig disparaten Lebenswelten zusammen. Mir ist allein schon die Wahl einer Bundesstraße als Ort der politischen Auseinandersetzung ein absolutes Rätsel und völlig unnachvollziehbar. In meinen Augen sind Publikationen irgendwelcher Art (Schriften, Literatur, Musik, Kunst, Blogs, Diskussionsforen ...) egal ob digital oder konventionell sowie Orte, die in irgendeiner Art der klassischen Agora, dem Marktplatz entsprechen, Plätze, Bahnhöfe geeignete Räume für solche Auseinandersetzung. Die Straße, das Privatauto überhaupt als akzeptablen Lebensraum zu sehen ... ist für mich völllig unbegreiflich. Es ist gar nicht mal irgendeine direkte Gegnerschaft. Es sind Dinge aus einer anderen Welt.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Schnitter hat geschrieben:(15 Jul 2020, 19:21)

LOL :D
Ja das war der Kommentar des Jahres von User Fractor :D :D :D :D :D
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

VTler warten auf ihre Gelegenheiten. Die Pandemie kam ihnen wohl gelegen.
Abseits davon noch ein kleiner Artikel dazu: https://www.heise.de/tp/features/Versch ... ml?seite=2
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Maxxy01 »

Kohlhaas hat geschrieben: Wenn wir das "nachweislich wissen", dann gib uns doch bitte diese Nachweise.
Zum Beispiel das staatlich inszenierte Lügengebilde, das zum Irakkrieg führte.

Generell gilt: sobald Staaten Gewalt anwenden, geht dem ein wahres Feuerwerk an Propagandalügen voraus.
Kein Land macht dabei eine Ausnahme. Man dreht es immer so, dass man gezwungen ist sich zu verteidigen. Den Gegner aber verteufelt man als Terroristen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Maxxy01 hat geschrieben:(21 Jul 2020, 11:28)

Zum Beispiel das staatlich inszenierte Lügengebilde, das zum Irakkrieg führte.

Generell gilt: sobald Staaten Gewalt anwenden, geht dem ein wahres Feuerwerk an Propagandalügen voraus.
Kein Land macht dabei eine Ausnahme. Man dreht es immer so, dass man gezwungen ist sich zu verteidigen. Den Gegner aber verteufelt man als Terroristen.
In der Aussage stecken doch auch schon wieder mehrere Lügen drin.

Da wäre zunächst mal die Behauptung zu nennen, dass es die Gründe für den Irakkrieg (vermutlich meinst Du den zweiten Irakkrieg oder dritten Golfkrieg) nur in angeblich vorhandenen Massenvernichtungswaffen gelegen habe. Das grenzt schon an den Versuch der Geschichtsfälschung.

Dann wäre da die angedeutete Behauptung zu nennen, dass Kriege immer nur aufgrund von Lügen begonnen werden. Dass Propaganda und Lügen in solchen Situationen eine Rolle spielen und genutzt werden, bestreitet niemand. Aber was besagt das? Dass ohnehin ALLES Lüge ist?

Drittens muss man sich fragen, ob der dritte Golfkrieg ein geeignetes Beispiel ist, um grundsätzlich ALLE Kriege als Ergebnis von "Lügengebilden" darzustellen.

Und viertens:

Ich kann nicht erkennen, wo in Deinem Beitrag etwas geschrieben gestanden hätte, was auch nur ansatzweise als "Nachweis" gelten könnte.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Maxxy01 »

Kohlhaas hat geschrieben: Ich kann nicht erkennen, wo in Deinem Beitrag etwas geschrieben gestanden hätte, was auch nur ansatzweise als "Nachweis" gelten könnte.
Als Nachweis dient die Tatsache, dass jeder, der aus materiellen oder ideologischen Gründen einen Krieg anzettelt, von der Weltöffentlichkeit als Verbrecher verurteilt wird. Also muß immer ein Vorwand her, um den Angriff als "gerechtfertigt" erscheinen zu lassen. Das wusste schon Hitler, und er handelte danach.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Maxxy01 hat geschrieben:(21 Jul 2020, 17:26)

Als Nachweis dient die Tatsache, dass jeder, der aus materiellen oder ideologischen Gründen einen Krieg anzettelt, von der Weltöffentlichkeit als Verbrecher verurteilt wird. Also muß immer ein Vorwand her, um den Angriff als "gerechtfertigt" erscheinen zu lassen. Das wusste schon Hitler, und er handelte danach.
Rede Dich nicht raus. Du hast behauptet, dass wir etwas angeblich "nachweislich wissen". Genau diesen Nachweis hast Du aber nicht erbracht. Dass mal jemand einen Krieg angezettelt hat, ist kein Beleg. Jeder Krieg in der Menschheitsgeschichte ist irgendwie "angezettelt" gewesen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

Maxxy01 hat geschrieben:(21 Jul 2020, 11:28)

Zum Beispiel das staatlich inszenierte Lügengebilde, das zum Irakkrieg führte.

Generell gilt: sobald Staaten Gewalt anwenden, geht dem ein wahres Feuerwerk an Propagandalügen voraus.
Kein Land macht dabei eine Ausnahme. Man dreht es immer so, dass man gezwungen ist sich zu verteidigen. Den Gegner aber verteufelt man als Terroristen.
Jetzt könnte man Krieg für Krieg durchgehen und die Vorgeschichte sezieren.
Zur Begründung des Irakkriegs ein Link: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Begr%C3 ... %20am%2011.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von franzmannzini »

Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Maxxy01 »

Kohlhaas hat geschrieben:Jeder Krieg in der Menschheitsgeschichte ist irgendwie "angezettelt" gewesen.
So ist es. Und der Anzettler hat immer versucht, sich selbst nicht als Anzettler erscheinen zu lassen, sondern den Gegner. Jedenfalls seitdem es sowas wie das Völkerrecht und internationale Medien gibt.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

franzmannzini hat geschrieben:(21 Jul 2020, 21:43)

Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit.
Ja, der Spruch kommt nicht von ungefähr.
Ich kenne ihn auch so: "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst."
Die Frage ist allerdings auch, ob die Wahrheit VOR dem Krieg stirbt beziehungsweise ob Unwahrheit dem Ausbruch eines Krieges vorausgeht oder Krieg sogar durch Unwahrheit eingeleitet wird.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Fractor hat geschrieben:(15 Jul 2020, 14:53)

Hatte ich weiter oben schon geschrieben.

Wenn man VT'ler verunglimpfen will, dann nimmt man den größten schwachsinn und behauptet das "alle so seien, die offizielle vorgehensweisen hinterfragen".

dabei wissen wir nachweislich von staalich gelenkten aktion, die hinterher irgendeinem sündenbock in die schuhe geschoben werden, oder geheimdienst aktivitäten -
wer VT generell leugnet, negiert das parteien (und damit auch regierungen) gewissen ziele und agenda's verfolgen. diese können langfristig angelegt sein.


meiner meinung nach ist diese "blinde verunglimpfung" von sogenannten VT'lern eine strategie, die bürger dazu zu bringen, "offizielle" handlungen nicht mehr zu hinterfragen.

dabei ist das wichtiger denn je.

wie wissen ja , das z.b. mit/in/über den/die öffenlich-rechtlichen sendern aktiv framing betrieben wird, um die bürger auf eine bestimmte politik vorzubereiten.
Die ARD beschloss auf Druck das Gutachten zu veröffentlichen.

Dabei gilt immer:
- Man kann nicht nicht framen

Bücher, nach deren Inhalt ÖR Framing betrieben wird:
- Politisches Framing – Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht
- Die Macht der Sprachbilder – Politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung


die Verunglimpfung von VT, bzw. besser: von jedem der Hinterfragt und im Zuge dessen Thesen aufstellt (die sich auch als falsch erweisen können), im allgemeinen ist eine Form neurokognitiven Kampagnenführung.
Man braucht weder Verunglimpfung VTler noch von VT um irgendwas kritisch zu hinterfragen bzw Leute vom kritischen Hinterfragen abzubringen. Vtler hinterfragen nichts kritisch, sie laufen Wahnvorstellungen hinterher.

Natuerlich sind Medien nicht neutral. CNN ist mehr links als SKY zB aber die social media, die als non mainstream hochgejubelt werden sind nichts anderes als Plattformen fuer Meinungen und Vorstellungen ohne jede Pruefung des Wahrheitsgehaltes und ohne jegliche Verantwortung fuer die Aussagen, die dort gemacht werden. Wesentlich gefaehrlicher als die ARD oder das ZDF, wenn anfaellige Zeitgenossen in den SM nach "der Wahrheit" suchen.

Denglish "Framen" ist ein lustiges Wort. To frame somebody means laut Cambridge Dictionary to make a person seem to be guilty of a crime by providing false information. Abgesehen vom urspruenglichen "einrahmen" wie in to frame a picture oder was zurueck zum Thema zutrifft " To be not in the right frame of mind" zB VTler
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

Twitter sperrt übrigens Konten von QAnon-Anhägern.
https://www.n-tv.de/panorama/Twitter-sp ... 25635.html
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

streicher hat geschrieben:(22 Jul 2020, 11:00)

Twitter sperrt übrigens Konten von QAnon-Anhägern.
https://www.n-tv.de/panorama/Twitter-sp ... 25635.html
Ich hab mich letztens mal gewagt in so eine deutsche QAnon Gruppe bei Facebook rein zu lünkern.

Also ehrlich gesagt, wenn man sich dann auch mal die Profile anschaut, das ist schon absolutes Bildungsprekariat. Teilweise können die Leute kaum geradeaus gucken.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

Schnitter hat geschrieben:(22 Jul 2020, 11:09)

Ich hab mich letztens mal gewagt in so eine deutsche QAnon Gruppe bei Facebook rein zu lünkern.

Also ehrlich gesagt, wenn man sich dann auch mal die Profile anschaut, das ist schon absolutes Bildungsprekariat. Teilweise können die Leute kaum geradeaus gucken.
Sie werden "verführt".

Die Macher hinter QAnon haben tatsächlich selbst langfristig gesteckte Ziele. QAnon wird schon als neue Religion oder Sekte bezeichnet. Könnte man nicht die Macher als "Verschwörer" bezeichnen? 8-)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

streicher hat geschrieben:(22 Jul 2020, 11:00)

Twitter sperrt übrigens Konten von QAnon-Anhägern.
https://www.n-tv.de/panorama/Twitter-sp ... 25635.html
Face Book tut warscheinlich nichts oder sehe ich das Falsch?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Schnitter hat geschrieben:(22 Jul 2020, 11:09)

Ich hab mich letztens mal gewagt in so eine deutsche QAnon Gruppe bei Facebook rein zu lünkern.

Also ehrlich gesagt, wenn man sich dann auch mal die Profile anschaut, das ist schon absolutes Bildungsprekariat. Teilweise können die Leute kaum geradeaus gucken.
Gehoeren wahrscheinlich zur Gruppe derer, die Main Stream Media wie ARD, ZDF, CNN, SKY, usw usw des Politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung beschuldigen, was immer sie mit diesem Geschwurbel aussagen wollen. :rolleyes:
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Jul 2020, 11:50)

Face Book tut warscheinlich nichts oder sehe ich das Falsch?
Bis jetzt wohl noch nicht...
Aber facebook steht deswegen zunehmend in der Kritik.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

streicher hat geschrieben:(22 Jul 2020, 08:38)

Ja, der Spruch kommt nicht von ungefähr.
Ich kenne ihn auch so: "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst."
Die Frage ist allerdings auch, ob die Wahrheit VOR dem Krieg stirbt beziehungsweise ob Unwahrheit dem Ausbruch eines Krieges vorausgeht oder Krieg sogar durch Unwahrheit eingeleitet wird.
Es gab zweifellos Fälle, in denen das so war.

Als deutscher Demokrat gehe ich allerdings davon aus, dass die Streitkäfte der Bundesrepublik Deutschland nur gemäß den Regelungen des Grundgesetzes eingesetzt werden. Letztlich also nur dann, wenn es nicht anders geht.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von streicher »

Kohlhaas hat geschrieben:(22 Jul 2020, 13:11)

Es gab zweifellos Fälle, in denen das so war.

Als deutscher Demokrat gehe ich allerdings davon aus, dass die Streitkäfte der Bundesrepublik Deutschland nur gemäß den Regelungen des Grundgesetzes eingesetzt werden. Letztlich also nur dann, wenn es nicht anders geht.
Stimme ich zu. Deutschland würde auch keinen Angriffskrieg über den Zaun brechen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Jul 2020, 11:54)

Gehoeren wahrscheinlich zur Gruppe derer, die Main Stream Media wie ARD, ZDF, CNN, SKY, usw usw des Politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung beschuldigen, was immer sie mit diesem Geschwurbel aussagen wollen. :rolleyes:
Was sagen die QAnon Idioten eigentlich dazu dass deren Heiland jetzt Impfstoffe kauft ? :D
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Zinnamon »

Schnitter hat geschrieben:(22 Jul 2020, 16:56)

Was sagen die QAnon Idioten eigentlich dazu dass deren Heiland jetzt Impfstoffe kauft ? :D
Auf Twitter neuerdings nichts mehr. Dort fand eine weiträumige Löschaktion diverser, gewaltaffiner Q Gruppen statt.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

Hier ein anderes Exemplar der Sorte, ich nehme an ein guter Kumpel von Naidoo, Hildmann & Co:

https://www.spiegel.de/panorama/heiko-s ... 23247d715c

Das ist Realsatire pur. "Unentschieden !" :D
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von becksham »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jul 2020, 13:14)

Hier ein anderes Exemplar der Sorte, ich nehme an ein guter Kumpel von Naidoo, Hildmann & Co:

https://www.spiegel.de/panorama/heiko-s ... 23247d715c

Das ist Realsatire pur. "Unentschieden !" :D
Das ist in Potsdam. Ich hab seine Anhänger live gesehen. Hatte dort in der Nähe zu tun. Ohne zu wissen, um was es geht, war mir nur beim Anschauen dieser Typen klar, dass das nicht ganz knusper ist. Das hat sich dann bei späterer Recherche auch bestätigt. Zum Fremdschämen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Liegestuhl »

becksham hat geschrieben:(23 Jul 2020, 13:33)

Das ist in Potsdam. Ich hab seine Anhänger live gesehen. Hatte dort in der Nähe zu tun. Ohne zu wissen, um was es geht, war mir nur beim Anschauen dieser Typen klar, dass das nicht ganz knusper ist. Das hat sich dann bei späterer Recherche auch bestätigt. Zum Fremdschämen.
Du machst dir gar kein Bild davon, wie mich dieses Stammtisch-Gelaber anekelt.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Ammianus »

Die Typen haben voll ein Ei auf dem Kopf ...
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Papaloooo »

Ich lese ja hier nicht alles durch.
Aber Bill Gates hatte erst mal herzlich über den Impfstoff-Verschwörer-Quatsch gelacht.
Aber dann ist ihm in den Sinn gekommen, wie viele womöglich die Impfung wegen dem Verschwörungs-Quatsch verweigern werden.
Und dass alles, was er nun sagen wird, die Verschwörer nur noch bestärken würde.

Also, wenn ihr mich fragt:
Ich würde ein Nahrungsergänzungsmittel gegen Corona auf den Markt bringen.
Bill Gates sollte dringend vor dessen Verzehr warnen.
Das würde ich dann mit Mikro-Chips nur so spicken.
Und auf die Mikrochips würde ich einen Gehirn-Trojaner laden,
der zu einer Impf-Zwangsstörung führt.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Cat with a whip »

Die Grenzen überschritten..

VT-gläubiger Apotheker vernichtet 500 der derzeit so knappen wie wichtigen Impfdosen gegen Covid-19. FBI hat seine Datentraeger gefilzt, es scheint ein totaler Spinner zu sein. Glaubt, die Erde sei flach, die Regierung planzt Chips in den Kopf....usw.

Hier sieht man welchen Schaden der geistige Muell verursacht.

https://www.washingtonpost.com/nation/2 ... flatearth/
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

Einer der führenden Kadertrottel der Durchblicker-Aufklärer - Atilla Hildmann - wird jetzt offenbar endlich per Haftbefehl gesucht. Er ist untergetaucht. Dachte, das sich jemand, der sich nach eigenem Bekunden für Deutschland eine Kugel einfangen würde, mit mehr Elan der Sache begegnen würde. :x
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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