Spam Beiträge tragen auch nicht zur Erhellung bei.Billie Holiday hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:51)
Die wir nicht mehr benötigen, sobald das Geld von Bäumen abgeerntet werden kann.
Kampf gegen Links
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Re: Kampf gegen Links
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Re: Kampf gegen Link
Ich finde Miete, Taschengeld, Erstattung der Nebenkosten, freier Eintritt bzw. Ermäßigungen und freie medizinische Versorgung schon ganz gut.
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Re: Kampf gegen Links
nö, denn das was du wohl möchtest, ist eine Aufhebung der Leistungsgesellschaft.
Der Messpunkt der Teilhabe für die Transferleistungsbezieher ist logischerweise das Lebensniveau derer, die zum geringsten Lohn arbeiten und nicht die "Mitte" der Gesellschaft
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kampf gegen Links
Geld und Wohlstand muß erarbeitet werden.
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Re: Kampf gegen Links
Jedes kommunistische und sozialistische Land ist gescheitert.
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Re: Kampf gegen Links
Bei der Einkommensungleichheit liegt Deutschland ziemlich genau im europäischen Mittel. Bei der Vermögensungleichheit ziemlich weit oben. Was die Bildungsgerechtigkeit angeht, die sich ja nicht ganz so einfach in Zahlen ausdrücken lässt, glaube ich gehört oder gelesen zu haben, dass in kaum einem europäischen Land der Bildungserfolg so sehr von der sozialen Herkunft abhängt wie in Deutschland. Das sind alles nicht gerade Merkmale für einen "Linksruck".aleph hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:05)
Wenn man unter links soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit versteht, dann haben wir sicherlich keinen Linksruck
Wobei das im Grunde verwunderlich ist. Die ganzen sozialdemokratisch inspirierten Bildungsreformen in den 60er bis 80ern. Die Fachhochschulen z.B. sind ja ein Produkt dieser Reformen. Das häufig gelobte duale Ausbildungssystem ... Zu einer grundlegenden Erosion von Sozialhierarchien hat das in der SUmme offenbar nicht geführt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Kampf gegen Links
Nö, das ist nicht der Fall.schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:56)
Bei der Einkommensungleichheit liegt Deutschland ziemlich genau im europäischen Mittel. Bei der Vermögensungleichheit ziemlich weit oben. .
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kampf gegen Links
Was sind für dich "Neoliberale[n] und die bourgeoise Spießergesellschaft"?yogi61 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:16)
Ja, das verstehe ich auch unter "links" aber natürlich nicht nur. Die meisten Neoliberalen und die bourgeoise Spießergesellschaft sieht das ja auch meistens so,im Kampf um ihren Besitzstand und ihr Pfründe kritisieren sie ja regelmässig Maßnahmen gegen Ausbeutung und höhere Sozialausgaben als "linke Politik". Streng genommen ist das aber eigentlich nur ein Muss, um eine Gesellschaft nicht abdriften zu lassen. Leider verstehen das viele dieser Narren nicht, weil es offensichtlich immer noch ein Bedürfnis gibt, auf andere Menschen zu treten und da irgenwie eine Kastendenken existiert. Vielleicht ist es aber nur die Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg.
Zählst du die Nettosteuerzahler und Leistungsträger, die von ihrem Bruttogehalt/-lohn die Hälfte bis 2/3 an Steuern und Abgaben leisten (müssen) auch dazu?
Kämpfen die etwa um "Besitzstand und Pfründe"?
Ganz nebenbei diese Menschen überlegen auch bzw müssen überlegen, ob sie mit Einführung der CO2-Steuer ihre Wohnung/ihr Haus noch ausreichend heizen können.
Noch höhere Steuern und Sozialabgaben - ja wie viel denn noch?
Tja - von Eigenverantwortung mögen Linke nichts hören, die sind für den Nanny-Staat, der seine Bürger von der Wiege bis zur Bahre umsorgt und ihnen alles abnimmt, damit es ja keine mündigen Bürger gibt, die eigenverantwortliche Entscheidungen treffen und für ihr Handeln und ihre Entscheidungen selbst Verantwortung übernehmen.
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Re: Kampf gegen Links
Für diese Wohltaten muß aber ein hoher Preis gezahlt werden, nichts ist umsonst.Dark Angel hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:57)
Was sind für dich "Neoliberale[n] und die bourgeoise Spießergesellschaft"?
Zählst du die Nettosteuerzahler und Leistungsträger, die von ihrem Bruttogehalt/-lohn die Hälfte bis 2/3 an Steuern und Abgaben leisten (müssen) auch dazu?
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Ganz nebenbei diese Menschen überlegen auch bzw müssen überlegen, ob sie mit Einführung der CO2-Steuer ihre Wohnung/ihr Haus noch ausreichend heizen können.
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Re: Kampf gegen Links
Du bringst da jetzt einige Sachen durcheinander. Eigenverantwortung, Nanny-Staat, auf dieses stereotype Denken möchte ich dann auch gar nicht eingehen. Mir ist auch neu, dass die CO2-Steuer hier vonDark Angel hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:57)
Was sind für dich "Neoliberale[n] und die bourgeoise Spießergesellschaft"?
Zählst du die Nettosteuerzahler und Leistungsträger, die von ihrem Bruttogehalt/-lohn die Hälfte bis 2/3 an Steuern und Abgaben leisten (müssen) auch dazu?
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Re: Kampf gegen Links
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Re: Kampf gegen Links
Da sind wir uns sicher im Grundsatz einig. Allerdings bin ich viel zu sehr Realist, um alleine im guten Willen ein gutes Konzept zu sehen. Das würde nämlich bedeuten, vom politischen Gegner vor allem das Bild zu haben, dass der gute Wille fehlt. Dabei ist meine Vorstellung der unterschiedlichen politischen Strömungen eher davon geprägt, dass wohl die meisten Menschen edle Motive haben, sie aber vollkommen unterschiedliche Konzepte verfolgen sie zu erreichen, bzw. ihre Vorstellung dessen was ein edles Motiv ist sich unterscheidet.yogi61 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:46)
Natürlich hat sich das etwas verändert. Es gibt ja auch keine Mobilitätskapazitäten in der Arbeiterklasse mehr. Du schreibst ja auch zu recht, dass es teils extremistischer Positionen gibt. Insgesamt fällt es Menschen die nicht links sind schwer zu verstehen, dass in linken Kreisen ein fortwährender Diskussionsprozess im Gange ist, der sich an der gesellschaftlichen Entwicklung orientieren muss.
Es gibt eben unterschiedliche Strömungen. Andreas Baader war politisch links, aber er war weit davon entfernt irgendetwas mit Feminismus am Hut zu haben.Es gibt eben keine klare Linie, es gibt aber weitgehend das gemeinsame Ziel in einer gerechten Gesellschaft leben zu wollen.
Ich selber komme aus eher einfachen Verhältnissen und habe damals von Möglichkeiten des sozialen Ausgleichs profitiert. Nun sehe ich Arzt- und Anwaltstöchter für eine Hipsterwelt kämpfen, die sie selber bezahlen können - und wer das nicht kann, der ist halt unmoralisch. Nie wurde so viel Gutes mit dem Geld der anderen getan. Und rate mal wer der Verlierer ist in dem Spiel. Kleiner Tipp: Nicht die Arzt- und Anwaltstöchter.
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Re: Kampf gegen Links
Der Satz ist an sich richtig. Aber es spiegeln sich darin nicht die grundlegenden Veränderungen in der Welt in den letzten fünfzig Jahren wieder. Eine Aussage wie diese bringt das lineare Denken, sage ich mal, des 19. Jahrhunderts zum Ausdruck. Wenn du so und soviel erarbeitest bekommst du proportional soundsoviel an Wohlstandszuwachs. Es gilt aber mehr und mehr: Wer bereits hat, dem wird umso mehr gegeben. Diese grundsätzliche Exponentialität setzt sich mehr und mehr und in allen Bereichen durch. Selbst der Klimawandel funktioniert nicht nach dem linearen Prinzip sondern nach dem Prinzip: Je schlimmer es ist desto schneller wird es schlimmer. Diese Beobachtung setzt die grundsätzliche Richtigkeit der Aussage "Geld und Wohlstand muß erarbeitet werden" ja nicht außer Kraft.
Ganz abstrakt und systemisch betrachtet fällt mir dazu einfach nix anderes ein als diese grundsätzliche als "links" geltende Idee der "Kontrolle" und "Steuerung". Vielleicht noch die grundsätzliche Idee der "Wachstumskritik". Die ich durchaus positiv sehe. Der ich aber keine reale Chance gebe.
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Re: Kampf gegen Links
Da, noch ein hilfreicher Link
https://www.iwkoeln.de/studien/iw-kurzb ... 87559.html
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Re: Kampf gegen Links
Halten wir fest: in Deutschland herrscht soziale Gerechtigkeit. Linke Politik ist also überflüssig 

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Re: Kampf gegen Links
Ein WAZ-Artikel von 2014, der sich auf eine DIW-Studie beruft, beginnt so:
https://www.waz-online.de/Nachrichten/W ... det-gut-abStattliche 6,3 Billionen Euro Vermögen haben die Deutschen angehäuft; acht Prozent mehr als 2002 – aber in keinem anderen Land der Euro-Zone ist der Reichtum so ungleich verteilt wie hierzulande. Das ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Gut. Das bezieht sich auf die Euro-Zone (nicht EU und nicht Europa). Und ich kann das auch nur zitieren und muss mich auf die Verlässlichkeit einer einigermaßen seriösen Zeitung verlassen.
Aber wenigstens irgendeinen Beleg für deine Gegenbehauptung musst du schon bringen.
In einem anderen Artikel, den ich grad nicht zur Hand habe, las ich, dass erstens Deutschland bei der Vermögensungleichbehandlung auch in ganz Europa vorn liegt. (Gefolgt von Litauen übrigens). Erstens. Und Zweitens, dass gerade die hohen und höchsten Vermögen oft nicht in voller Höhe angegeben werden, irgendwo in irgendeiner Form vorliegen. Und dass die tatsächliche Vermögensungleichheit grundsätzlich immer noch etwas höher ist.
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Re: Kampf gegen Links
Linke Politik in Deutschland im Sinne eines Verteilungs- und Nanny-Staats halte ich auch für überflüssig.Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:19)
Halten wir fest: in Deutschland herrscht soziale Gerechtigkeit. Linke Politik ist also überflüssig
Dennoch wird das Gefüge instabil. Sowohl in Deutschland wie in Europa wie auch in der ganzen Welt. Ich kann mich an Beiträge von dir erinnern, in denen du dazu aufrufst, beim Konsum Produkte aus D gegenüber solchen aus China zu bevorzugen. In gewisser Hinsicht ist oder wäre das auch linke Politik. Indem man marktwirtschaftliche Prozesse für irgendwie steuerbar hält. Ich halte von solchen Bevorzugungen aus nationalem Interesse ebenfalls nix.
Es sollte nur eine irgendwie nicht überschreitbare Obergrenze an Wirtschaftsmacht und Finanzkraft für Personen und Gruppen geben, die zu dieser Macht nicht durch demokratische Legitimation gekommen sind.
Wenn ein großes Werk aufgemacht wird, gibts Arbeitsplätze. Wenns zumacht, gehen Arbeitsplätze verloren. Das hat zwar auch gravierende gesellschaftliche Auswirkungen. Ist aber insofern demokratisch legitimiert als dass dies - wenn es nicht direkt strafrechtlich relevant ist - im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft passiert. Das hat aber nix mit der Fülle an auch politischer Gestaltungsmacht zu tun, die z.B. den Techgiganten von heute zur Verfügung steht.
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Re: Kampf gegen Links
Genau dagegen (siehe der von dir verlinkte Text) sind Linke. Dass Menschen in diesem reichen Deutschland aus Geldnot nicht richtig heizen können, ist eine Schande. Dass sie ihren Kindern aus Geldnot kein Tablet oder Notebook für den Unterricht kaufen können, ist eine Schande. Dass Alleinerziehende ein hohes Armutsrisiko besitzen und oft bereits in sehr ärmlichen Verhältnissen leben müssen, ist eine Schande. Dagegen etwas zu unternehmen, ist eigentlich die Aufgabe des Staates. Da er aber tatenlos zuschaut, dass das alles - und noch viel mehr - ständig und immer wieder passiert, dass es wachsende Alters- und Kinderarmut gibt, dagegen begehren Linke auf. Und nochmal: Linke gibts bei den Sozis, bei den Grünen und der Partei Die Linke. Und auch in der "normalen" Durchschnittsbevölkerung gibts linksorientierte Menschen, ohne dass sie unbedingt Anhänger einer bestimmten Partei sein müssen. Linkssein bedeutet also zuerst einmal, für soziale Gerechtigkeit und für Chancengleichheit zu sein und zu sorgen. Und noch etliche andere Dinge mehr. User, die solch einen Thread eröffnen und bedienen, sagen also, es müsse ein "Kampf gegen Links" geführt werden? Übersetzt hieße das doch: Einen Kampf gegen soziale Gerechtigkeit führen, einen Kampf gegen Chancengleichheit, einen Kampf dafür, dass Arme arm bleiben etcpp. Schon kurios so ein Kampf. Völlig sinnlos.yogi61 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 11:54)
Demnach lebten in Deutschland rund zwei Millionen Menschen, die ihre Wohnung oder ihr Haus aus Finanznot nicht ausreichend beheizen können. Das entspricht 2,5 Prozent der Bevölkerung. Die Daten wurden bereits im Jahr 2019 erhoben.
Häufig frieren müssen alleinerziehende Eltern und ihre Kinder: Sieben Prozent der Menschen in Alleinerziehenden-Haushalten fehlte das Geld, um ordentlich zu heizen. Auch wer ganz allein in seiner Wohnung lebt, ist überdurchschnittlich oft betroffen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 9c211f03a5
Es fällt mir schwer, bei solchen Sachen einen Linksruck zu erkennen.
Zuletzt geändert von Selina am Montag 15. Februar 2021, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links
Ich bin kein Millionär, habe kein Haus und keine 100.000 auf dem Konto (Von Bitcoins mal abgesehen).yogi61 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 12:31)
Deine neoliberalen Standardparolen bringen uns da nicht weiter. Wenn eine gerechte Gesellschaft und Zusammenhalt für Dich keine Gegenleistung, ist, kann ich Dir auch nicht helfen. Es geht ja in den meisten politischen Konzepten von "links" auch gar nicht darum irgendwelche Leute zu schröpfen die eine Reihenhaus und vielleicht 100.000 Euro auf dem Konto haben.
=> Trotzdem bin ich immer davon negativ betroffen wenn die Staatseinnahmen erhöht werden.
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Re: Kampf gegen Links
Was steht denn im Grundgesetz?
Meinst du das hier:
"... als ideelles Ziel des aus dem Sozialstaatsgedanken ..."?
Wie erreicht man denn ideelle Ziele?
Dir ist schon bewusst, dass Gerechtigkeit eher ein von uns geschaffenes Gefühl ist, welches individuell empfunden wird, dass. Gerechtigkeit ein Empfinden ist, ein Gefühl?
Das bedeutet jedoch (auch), dass das was die einen als gerecht empfinden, von anderen als ungerecht empfunden wird.
Wie willst du es schaffen, subjektive individelle Gefühle zu objetivieren?
Erklär mal!
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Re: Kampf gegen Links
Unsere Marktwirtschaft wird durch unzählige Regeln gesteuert, das ist so gewollt und das ist zu einem gewissen Grad auch völlig in Ordnung.schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:42)
Indem man marktwirtschaftliche Prozesse für irgendwie steuerbar hält.
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Re: Kampf gegen Links
aleph hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:08)
Da, noch ein hilfreicher Link
https://www.iwkoeln.de/studien/iw-kurzb ... 87559.html
Genau so schaut es aus....
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Re: Kampf gegen Links
Das soziale Herkunftsmillieu ist in Deutschland entscheidend für den Bildungsweg. Das kann, muss aber nicht in den verfügbaren Einkünften begründet sein. Du kannst - wenn nicht gerade Pandemie - herrscht Computer und Internet in jeder öffentlichen Bibliothek nutzen. Im nächsten Schritt ist aber mehr und mehr der Bildungsabschluss entscheidend für die soziale Sicherheit. Ofensetzer gibts nicht mehr. Der Heizungsmonteur muss mit lauter Digitaltechnik umgehen. Natürlich vertiefen sich damit die Polarisierungen und - wenn man es denn so nennen will - die soziale Ungerechtigkeit. Nur und nach meiner Erfahrung: Daran wird sich nix, absolut nix mit einer Verdopplung der Sozialhilfebeiträge ändern. Die Eltern aus einem bildungsfernen Haushalt werden sich einfach ein besseres Auto und ein teureres TV-Gerät kaufen. Schau dir einfach ein Musikvideo aus den Genres an, die in bildungsfernen Schichten beliebt sind.Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:43)
Genau dagegen (siehe der von dir verlinkte Text) sind Linke. Dass Menschen in diesem reichen Deutschland aus Geldnot nicht richtig heizen können, ist eine Schande. Dass sie ihren Kindern aus Geldnot kein Tablet oder Notebook für den Unterricht kaufen können, ist eine Schande. Dass Alleinerziehende ein hohes Armutsrisiko besitzen und oft bereits in sehr ärmlichen Verhältnissen leben müssen, ist eine Schande. Dagegen etwas zu unternehmen, ist eigentlich die Aufgabe des Staates. Da er aber tatenlos zuschaut, dass das alles - und noch viel mehr - ständig und immer wieder passiert, dass es wachsende Alters- und Kinderarmut gibt, dagegen begehren Linke auf. Und nochmal: Linke gibts bei den Sozis, bei den Grünen und der Partei Die Linke. Und auch in der "normalen" Durchschnittsbevölkerung gibts linksorientierte Menschen, ohne dass sie unbedingt Anhänger einer bestimmten Partei sein müssen. Linkssein bedeutet also zuerst einmal, für soziale Gerechtigkeit und für Chancengleichheit zu sein und zu sorgen. Und noch etliche andere Dinge mehr. User, die solch einen Thread eröffnen und bedienen, sagen also, es müsse ein "Kampf gegen Links" geführt werden? Übersetzt hieße das doch: Einen Kampf gegen soziale Gerechtigkeit führen, einen Kampf gegen Chancengleichheit, einen Kampf dafür, dass Arme arm bleiben etcpp. Schon kurios so ein Kampf. Völlig sinnlos.
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Re: Kampf gegen Links
Das ist Nonsens, weil das Jobcenter das ja zahlt.Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:43)
Genau dagegen (siehe der von dir verlinkte Text) sind Linke. Dass Menschen in diesem reichen Deutschland aus Geldnot nicht richtig heizen können, ist eine Schande.
.Dass Alleinerziehende ein hohes Armutsrisiko besitzen und oft bereits in sehr ärmlichen Verhältnissen leben müssen, ist eine Schande. Dagegen etwas zu unternehmen, ist eigentlich die Aufgabe des Staates
Warum sollen nichtarbeitende oder nur TZ-arbeitende "alleinerziehende" gegenüber anderen Nichtarbeitenden "bevorzugt "werden?
Das "Armutsrisiko" ist ganz einfach dem nicht erwirtschafteten Einkommen geschuldet und natürlich den "fehlenden Vätern"...
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Re: Kampf gegen Links
Armut auf Bildungsferne zu reduzieren, ist einseitig. Da gibt es sehr viel mehr Faktoren, die Menschen arm machen. Das genau zu analysieren, gehört zum Linkssein dazu.schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:56)
Das soziale Herkunftsmillieu ist in Deutschland entscheidend für den Bildungsweg. Das kann, muss aber nicht in den verfügbaren Einkünften begründet sein. Du kannst - wenn nicht gerade Pandemie - herrscht Computer und Internet in jeder öffentlichen Bibliothek nutzen. Im nächsten Schritt ist aber mehr und mehr der Bildungsabschluss entscheidend für die soziale Sicherheit. Ofensetzer gibts nicht mehr. Der Heizungsmonteur muss mit lauter Digitaltechnik umgehen. Natürlich vertiefen sich damit die Polarisierungen und - wenn man es denn so nennen will - die soziale Ungerechtigkeit. Nur und nach meiner Erfahrung: Daran wird sich nix, absolut nix mit einer Verdopplung der Sozialhilfebeiträge ändern. Die Eltern aus einem bildungsfernen Haushalt werden sich einfach ein besseres Auto und ein teureres TV-Gerät kaufen. Schau dir einfach ein Musikvideo aus den Genres an, die in bildungsfernen Schichten beliebt sind.
Zitat:
"Die vorliegenden Daten zur regionalen Verteilung, zur Entwicklung und zur Struktur der Armut zeigen Deutschland als ein in wachsender Ungleichheit tief zerrissenes Land", stellte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, fest.
Der Studie zufolge hat die Armut bei den besonders armutsbetroffenen Gruppen wie Alleinerziehenden, Arbeitslosen und kinderreichen Familien von 2018 zu 2019 zugenommen. Die jüngst positiven Entwicklungen in den ostdeutschen Bundesländern seien gestoppt.
Der Paritätische stützt sich bei seinen Berechnungen auf den Mikrozensus des Statistischen Bundesamts. Bei der Berechnung der Armutsquoten zählt jede Person als einkommensarm, die mit ihren Einkünften unter 60 Prozent des mittleren Einkommens liegt.
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/pa ... -seit-1990
Zuletzt geändert von Selina am Montag 15. Februar 2021, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links
Nein, das hat was mit Eigenverantwortung zu tun, damit dass jeder selbst dafür verantwortlich ist ob und welchen Schulabschluss er hat, ob und welche Ausbildung jemand absolviert und abgeschlossen hat.Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:43)
Genau dagegen (siehe der von dir verlinkte Text) sind Linke. Dass Menschen in diesem reichen Deutschland aus Geldnot nicht richtig heizen können, ist eine Schande.
Dafür ist nicht der Staat verantwortlich - egal ob arm oder reich.
Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:43)Dass sie ihren Kindern aus Geldnot kein Tablet oder Notebook für den Unterricht kaufen können, ist eine Schande. Dass Alleinerziehende ein hohes Armutsrisiko besitzen und oft bereits in sehr ärmlichen Verhältnissen leben müssen, ist eine Schande. Dagegen etwas zu unternehmen, ist eigentlich die Aufgabe des Staates.
Auch das hat etwas mit Eigenverantwortung zu tun!
Nicht der Staat ist dafür verantwortlich, dass a) Alleinerziehene oft keine oder nur eine schlechte Ausbildung haben, b) nur Teilzeit arbeiten und c) auch nicht dafür verantwortlich, dass Alleinerziehende keinen Partner haben.
Das obliegt der eigenen selbstbestimmten Entscheidung des Betreffenden.
Tut mir leid, aber solche Entscheidungen trifft jede(r) selbst und muss daher auch (selbst) mit den Konsequenzen leben.
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Re: Kampf gegen Links
Stimmt - geringe oder keine ökonomisch relevante Leistung.Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:01)
Armut auf Bildungsferne zu reduzieren, ist einseitig. Da gibt es sehr viel mehr Faktoren, die Menschen arm machen.
Basierend auf geringen Kompetenzen und diese basierend auf geringer, relevanter Bildung....
Zuletzt geändert von Realist2014 am Montag 15. Februar 2021, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links
Ich will dir nur mal ein Beispiel geben, wo diese "unzähligen Regeln" völlig kontraproduktiv sind und die soziale Ungerechtigkeit nur noch vertiefen, obwohl sie ganz anders gemeint sind: Wenn Du aus einem Haushalt mit niedrigem Einkommen kommst und studieren willst, dann bist du zwingend auf - wie es so schön heißt - geringfügige Beschäftigungen angewiesen. Täusche ich mich oder ist es nicht eine typisch linke, sozialdemokratische, gewerkschaftsnahe Idee, diese Minijobberei aus der Gesellschaft zu verdrängen? Weil sie angeblich zu einer Vertiefung von Armut beiträgt? Ich bin in diesem Sinne, wenn man es platt ausdrücken will, eher für etwas mehr Anarchie, Volatilität und gewissermaßen Amerikanisierung im Kleinen. Für eine Ausweitung des informellen Sektors ebenso. Genauso wie ich für eine Zügelung im Bereich der ganz großen bin.Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:51)
Unsere Marktwirtschaft wird durch unzählige Regeln gesteuert, das ist so gewollt und das ist zu einem gewissen Grad auch völlig in Ordnung.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Montag 15. Februar 2021, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf gegen Links
In Deutschland herrscht keineswegs soziale Gerechtigkeit. Diese wird vielfach verletzt:Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Feb 2021, 13:19)
Halten wir fest: in Deutschland herrscht soziale Gerechtigkeit. Linke Politik ist also überflüssig
1. Durch die Massenimmigration werden ganze Gruppen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt massiv bedrängt. Ihre Schul- und Lebenssituation wurde massiv verschlechtert. Gelder, die dort aufgewendet werden, können anderweitig nicht ausgegeben werden.
2. Millionen sind Hartz-dauerabhängägig. Das ist eine massive Ungerechtigkeit gegenüber denjenigen, die auch ehrliche Weise ihr bescheidenes Brot verdienen.
3. Beamte erhalten völlig überzogene Pensionen, leben deutlich länger, weil sie in einer Art beschützenden Werkstatt vor allzu viel Stress und Arbeitsdruck gefeit sind.
4. Millionen werden gezwungen in Mietskaserne zu wohnen, weil die Wohnungspolitik in die falsche Richtung zieht.
5. Millionen leiden unter den überteuerten Energiepreisen, damit Eigenheimbesitzer subventioniert und grüne Ideologien befriedigt werden können.
6. Arbeitsplätze wandern ab und Millionen werden in prekäre Beschäftigung gedrängt. Nicht zuletzt übertriebener Umweltschutz, überteuerte Energie, fehlende Infrastruktur sind dafür verantwortlich.
Um eine halbwegs gerechte Gesellschaft zu erreichen, bedarf es eines grundlegenden Politikwechsels.
Re: Kampf gegen Links
Da steht aber nichts über die UrsachenSelina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:01)
Armut auf Bildungsferne zu reduzieren, ist einseitig. Da gibt es sehr viel mehr Faktoren, die Menschen arm machen. Das genau zu analysieren, gehört zum Linkssein dazu.
Zitat:
"Die vorliegenden Daten zur regionalen Verteilung, zur Entwicklung und zur Struktur der Armut zeigen Deutschland als ein in wachsender Ungleichheit tief zerrissenes Land", stellte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, fest.
Der Studie zufolge hat die Armut bei den besonders armutsbetroffenen Gruppen wie Alleinerziehenden, Arbeitslosen und kinderreichen Familien von 2018 zu 2019 zugenommen. Die jüngst positiven Entwicklungen in den ostdeutschen Bundesländern seien gestoppt.
Der Paritätische stützt sich bei seinen Berechnungen auf den Mikrozensus des Statistischen Bundesamts. Bei der Berechnung der Armutsquoten zählt jede Person als einkommensarm, die mit ihren Einkünften unter 60 Prozent des mittleren Einkommens liegt.
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/pa ... -seit-1990

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Re: Kampf gegen Links
Es ist auch noch falsch formuliert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Kampf gegen Links
Dieses ewige Märchen von "selber schuld, dass du arm bist." - "Du zeigst zu wenig Eigenverantwortung." - "Du bist ungebildet" macht den fragwürdigen Hauptinhalt des "Kampfes gegen Links" aus. Strukturelle Probleme, gravierende kapitalistische Widersprüche werden individualisiert und psychologisiert. Motto: "Jeder ist seines Glückes Schmied". Nie was gehört von den sich immer wieder reproduzierenden Armutsverhältnissen, von neoliberaler Politik, nie was gehört von einer Ideologie, die Armut für "gottgewollt" oder noch schlimmer, für "psychisch bedingt" oder "Charakterschwäche" hält. Aber gut, so sieht er halt aus der glorreiche "Kampf gegen Links". So muss er ja auch aussehen, alles andere würde nicht passen.
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Re: Kampf gegen Links
Welche da wären?Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:13)
gravierende kapitalistische Widersprüche
"
Nie was gehört von den sich immer wieder reproduzierenden Armutsverhältnissen,
Ja, speziell wenn die Leistungen für die Nichts-Lerister zu hoch ist. Nennt sich Welfare-Queens...
Gemäß deinen Thesen ist das Wettbewerb, Leistung, Recht auf Eigentum an den PM, Äquivalenzprinzip in der Rentenversicherung usw...von neoliberaler Politik, .
Ja, da ist alternativlos
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Re: Kampf gegen Links
In den USA haben die Welfarequeens plötzlich doch die Verhütungsmittel für sich entdeckt, als die staatlichen Leistungen zurückgeschraubt wurden. Soviel zum Thema Kinderliebe....Realist2014 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:23)
Welche da wären?
"
Ja, speziell wenn die Leistungen für die Nichts-Lerister zu hoch ist. Nennt sich Welfare-Queens...
Gemäß deinen Thesen ist das Wettbewerb, Leistung, Recht auf Eigentum an den PM, Äquivalenzprinzip in der Rentenversicherung usw...
Ja, da ist alternativlos

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Re: Kampf gegen Links
Nein, nicht dieses alte Lied. Aber man kann diese "Eigenverantwortung" nicht leugnen. Der Sozialstaat hat nicht die Aufgabe, allen ihre Grundsicherung hinterher zu tragen und mit nem Häubchen Sahne mit ner Kirsche zu servieren.Selina hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:13)
Dieses ewige Märchen von "selber schuld, dass du arm bist." - "Du zeigst zu wenig Eigenverantwortung." - "Du bist ungebildet" macht den fragwürdigen Hauptinhalt des "Kampfes gegen Links" aus. Strukturelle Probleme, gravierende kapitalistische Widersprüche werden individualisiert und psychologisiert. Motto: "Jeder ist seines Glückes Schmied". Nie was gehört von den sich immer wieder reproduzierenden Armutsverhältnissen, von neoliberaler Politik, nie was gehört von einer Ideologie, die Armut für "gottgewollt" oder noch schlimmer, für "psychisch bedingt" oder "Charakterschwäche" hält. Aber gut, so sieht er halt aus der glorreiche "Kampf gegen Links". So muss er ja auch aussehen, alles andere würde nicht passen.
Es gilt doch, jene zu finden, die Hilfe brauchen und von jenen zu differenzieren, die sich in die Hängematte gelegt haben. Ja, auch die gibt es. Wer an der Tafel volle Tüten kauft und 90% des Inhalts ins Gebüsch wirft, der scheint ausgesorgt zu haben.
Schön wäre es, wenn wir uns mit einem angemessenen Anspruch an die Solidargemeinschaft und einer guten Portion Realitätsverständnis an die Problemlösung begeben.
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Re: Kampf gegen Links
Als Ergebnis kommt dann raus, das wir heute schon die beste Lösung aus der Sicht aller Interessen haben.McKnee hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:42)
N
Schön wäre es, wenn wir uns mit einem angemessenen Anspruch an die Solidargemeinschaft und einer guten Portion Realitätsverständnis an die Problemlösung begeben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kampf gegen Links
Ja. Das mag alles richtig sein. Diese Vorschläge berücksichtigen aber nicht diese erst in jüngerer Zeit, in den letzten 30, 40 Jahren massiv gewordene Abhängigkeit des sozialen Standes von der Bildung. Es gab in den 60er, 70er Jahren einfach noch genügend Arbeitsplätze, die keine oder wenig Qualifizierung erforderten. Damals hat man gesagt: Wenn Du in der Schule nicht aufpasst, endest Du als Straßenfeger. Das bedeutete keineswegs zwangsläufig ein Ende in der Sozialhilfe.McKnee hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:42)
Nein, nicht dieses alte Lied. Aber man kann diese "Eigenverantwortung" nicht leugnen. Der Sozialstaat hat nicht die Aufgabe, allen ihre Grundsicherung hinterher zu tragen und mit nem Häubchen Sahne mit ner Kirsche zu servieren.
Es gilt doch, jene zu finden, die Hilfe brauchen und von jenen zu differenzieren, die sich in die Hängematte gelegt haben. Ja, auch die gibt es. Wer an der Tafel volle Tüten kauft und 90% des Inhalts ins Gebüsch wirft, der scheint ausgesorgt zu haben.
Schön wäre es, wenn wir uns mit einem angemessenen Anspruch an die Solidargemeinschaft und einer guten Portion Realitätsverständnis an die Problemlösung begeben.
Mein (aber wirklich subjektiver) Eindruck ist, dass es in Deutschland noch sehr viele Menschen gibt, die von diesem gesellschaftlichen Modell "Wirtschaftswunderzeit" ausgehen. Man lernt einen Beruf, arbeitet in einer Festanstellung, verdient Geld, gründet eine Familie und bewohnt ein Einfamilienhaus mit Garage davor. Und die Sozialhilfeempfänger ... das sind eben die, die dieses Lebensmodell - ob nun selbst oder fremdverschuldet - nicht auf die Reihe bekommen.
Ich weiß zwar nicht, wie das zu machen ist ... aber bietet diese größere Lebensvielfalt in der heutigen EU nicht auch eine Chance? In Dänemark zum Beispiel sind die Bedingungen für eine Kündigung nicht allzu hoch. Sehr viele Dänen werden arbeitslos und haben schon nach 14 Tagen wieder einen neuen Job. Die Gesamtarbeitslosigkeit ist aber dennoch ziemlich gering. Im Vergleich zu Ländern wie Deutschland oder Frankreich, in denen die Hürden ziemlich hoch liegen. Ich weiß nicht, ob man letzteres Modell "irgendwie links" nennen soll. Es ist jedenfalls sicher auch auf starke Gewerkschaften zurückzuführen. Ich halte jedenfalls nicht viel davon.
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Re: Kampf gegen Links
Ja, der Gesamtansatz ist wohl einer der Besten. Natürlich kann man hier und da nachbessern. Ich würde beim Missbrauch ansetzen.Realist2014 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:56)
Als Ergebnis kommt dann raus, das wir heute schon die beste Lösung aus der Sicht aller Interessen haben.
Ich persönlich fand die 1€-Jobs gar keinen so schlechten Ansatz. Da kann/konnte man sicher noch nachbessern, aber grundsätzlich brachte er auch gute Dinge mit sich
- er bot den Weg in eine Sozialgemeinschaft
- er bot manchem eine Perspektive in das Berufsleben (zurück) zu gelangen
- er bot eine Aufstockung der Grundsicherung
- er könnte Menschen aus einer Stagnation und Isolation holen
....
Aber natürlich war er Ausbeutung. Wer arbeitet schon für 1€/Std.? Betrachten wir es als Zulage, die es auf ein Grundgehalt gibt!
....
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Re: Kampf gegen Links
Es gibt heute ebenfalls derartige Arbeiten und, was ein Anreiz sein sollte, auch viele höher qualifizierte Arbeitsplätze.schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:12)
Ja. Das mag alles richtig sein. Diese Vorschläge berücksichtigen aber nicht diese erst in jüngerer Zeit, in den letzten 30, 40 Jahren massiv gewordene Abhängigkeit des sozialen Standes von der Bildung. Es gab in den 60er, 70er Jahren einfach noch genügend Arbeitsplätze, die keine oder wenig Qualifizierung erforderten. Damals hat man gesagt: Wenn Du in der Schule nicht aufpasst, endest Du als Straßenfeger. Das bedeutete keineswegs zwangsläufig ein Ende in der Sozialhilfe.
Mein (aber wirklich subjektiver) Eindruck ist, dass es in Deutschland noch sehr viele Menschen gibt, die von diesem gesellschaftlichen Modell "Wirtschaftswunderzeit" ausgehen. Man lernt einen Beruf, arbeitet in einer Festanstellung, verdient Geld, gründet eine Familie und bewohnt ein Einfamilienhaus mit Garage davor. Und die Sozialhilfeempfänger ... das sind eben die, die dieses Lebensmodell - ob nun selbst oder fremdverschuldet - nicht auf die Reihe bekommen.
Ich weiß zwar nicht, wie das zu machen ist ... aber bietet diese größere Lebensvielfalt in der heutigen EU nicht auch eine Chance? In Dänemark zum Beispiel sind die Bedingungen für eine Kündigung nicht allzu hoch. Sehr viele Dänen werden arbeitslos und haben schon nach 14 Tagen wieder einen neuen Job. Die Gesamtarbeitslosigkeit ist aber dennoch ziemlich gering. Im Vergleich zu Ländern wie Deutschland oder Frankreich, in denen die Hürden ziemlich hoch liegen. Ich weiß nicht, ob man letzteres Modell "irgendwie links" nennen soll. Es ist jedenfalls sicher auch auf starke Gewerkschaften zurückzuführen. Ich halte jedenfalls nicht viel davon.
Es geht auch nicht um ein Ende des Leistungsempfangs. In der Kombination liegt eine Lösungsansatz, der sowohl kurz-, als auch mittel- und langfristig wirken könnte.
Der wirtschaftliche und politische Wohlstand hat das Anspruchsverhalten verstärkt und der Eigenverantwortung geschadet.
Ich bin völlig bei dir, wenn es um den Bürokratieabbau geht. Das zeigt sich auch in allen anderen Lebensbereichen. Leider nimmt der aber stetig zu. Also auch ein Ansatz
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Re: Kampf gegen Links
Die gerade momentan so ausgelasteten Kurierdienste zum Beispiel. Für viele Leute aus der Partei "Die Linke" gehören die rein vom Verdienst her zu den "hilfsbedürftigen Armen". Für viele konservative Gewerkschafter sind das Menschen, die sich "von einem prekären Job zum nächsten hangeln müssen". Es stellt sich aber heraus, dass nicht wenige dieser Leute ihren Job für ein cooles Ding halten. Was man daran sieht, dass die Bekleidungen einiger Kurierdienste in Berlin für hohe Summen gehandelt werden. Der eine hat vielleicht Germanistik studiert und schreibt in der freien Zeit ein Buch. Der andere macht nebenher Musik. Warum geht das? Weil man sein Lebensmodell wählen kann. Der ganze Begriff der "relativen Armut" basiert ja darauf, dass man eine rein vertikale Abstufung anhand der Einkommen oder Vermögen vornehmen könnte. Wir haben aber eine inzwischen sozusagen zweidimensionale Anordnung verschiedener sozialer Millieus.
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Re: Kampf gegen Links
Auch hier gilt es, dass die Arbeitsbedingungen hinterfragt und notfalls besser geregelt werden müssen.schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:24)
Die gerade momentan so ausgelasteten Kurierdienste zum Beispiel. Für viele Leute aus der Partei "Die Linke" gehören die rein vom Verdienst her zu den "hilfsbedürftigen Armen". Für viele konservative Gewerkschafter sind das Menschen, die sich "von einem prekären Job zum nächsten hangeln müssen". Es stellt sich aber heraus, dass nicht wenige dieser Leute ihren Job für ein cooles Ding halten. Was man daran sieht, dass die Bekleidungen einiger Kurierdienste in Berlin für hohe Summen gehandelt werden. Der eine hat vielleicht Germanistik studiert und schreibt in der freien Zeit ein Buch. Der andere macht nebenher Musik. Warum geht das? Weil man sein Lebensmodell wählen kann. Der ganze Begriff der "relativen Armut" basiert ja darauf, dass man eine rein vertikale Abstufung anhand der Einkommen oder Vermögen vornehmen könnte. Wir haben aber eine inzwischen sozusagen zweidimensionale Anordnung verschiedener sozialer Millieus.
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Re: Kampf gegen Links
Es war keine "Ausbeutung", weil normale Unternehmen sich dieser 1€ Jobber gar nicht bedienen konnten....McKnee hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:15)
Ja, der Gesamtansatz ist wohl einer der Besten. Natürlich kann man hier und da nachbessern. Ich würde beim Missbrauch ansetzen.
Ich persönlich fand die 1€-Jobs gar keinen so schlechten Ansatz. Da kann/konnte man sicher noch nachbessern, aber grundsätzlich brachte er auch gute Dinge mit sich
- er bot den Weg in eine Sozialgemeinschaft
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Re: Kampf gegen Links
Auch...Realist2014 hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:33)
Es war keine "Ausbeutung", weil normale Unternehmen sich dieser 1€ Jobber gar nicht bedienen konnten....
und weil es ein Zubrot war
und weil kein betriebliches Gewinnstreben vorhanden war
und ...
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Re: Kampf gegen Links
Naja, die EU sorgt mit ihren "Harmonisierungen" eher für weniger Vielfalt. Und eine "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" ist sicherlich keine linke Forderung. Links geht es um den staatlichen Eingriff, den bemutternden Staat, "Schutz" der Menschen vor Menschen. Wenn man nun den Lebensstil der Lebensuntüchtigkeit - so will ich es mal nennen - subventioniert/bezahlt, dann wird man damit in der Regel eine Ausbreitung und Ausweitung dieses prekären Lebensstils bewirken. Sprich, der Bemutterungsstaat bringt zahlreiche weitere zu bemutternde Lebensläufe hervor. Was wiederum für zusätzliche Legitimation für mehr staatliche Bemutterung sorgt... Und diese Problematik blendet das linke Denken aus, bzw. basiert geradezu darauf.schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:12)
Ich weiß zwar nicht, wie das zu machen ist ... aber bietet diese größere Lebensvielfalt in der heutigen EU nicht auch eine Chance? In Dänemark zum Beispiel sind die Bedingungen für eine Kündigung nicht allzu hoch. Sehr viele Dänen werden arbeitslos und haben schon nach 14 Tagen wieder einen neuen Job. Die Gesamtarbeitslosigkeit ist aber dennoch ziemlich gering. Im Vergleich zu Ländern wie Deutschland oder Frankreich, in denen die Hürden ziemlich hoch liegen. Ich weiß nicht, ob man letzteres Modell "irgendwie links" nennen soll. Es ist jedenfalls sicher auch auf starke Gewerkschaften zurückzuführen. Ich halte jedenfalls nicht viel davon.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Kampf gegen Links
Bei einer so grundlegend falschen Bewertung der Ausgangslage kann diese andere Politik auch nur grundlegend falsch sein. Was machen wir dann, wenn sie in deinem Sinn Maßnahmen ergriffen hat? In den sauren Apfel beißen? Stehst du dann gerade dafür und falls ja, was nützt uns das?Senexx hat geschrieben:(15 Feb 2021, 14:07)
In Deutschland herrscht keineswegs soziale Gerechtigkeit. Diese wird vielfach verletzt:
1. Durch die Massenimmigration werden ganze Gruppen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt massiv bedrängt. Ihre Schul- und Lebenssituation wurde massiv verschlechtert. Gelder, die dort aufgewendet werden, können anderweitig nicht ausgegeben werden.
2. Millionen sind Hartz-dauerabhängägig. Das ist eine massive Ungerechtigkeit gegenüber denjenigen, die auch ehrliche Weise ihr bescheidenes Brot verdienen.
3. Beamte erhalten völlig überzogene Pensionen, leben deutlich länger, weil sie in einer Art beschützenden Werkstatt vor allzu viel Stress und Arbeitsdruck gefeit sind.
4. Millionen werden gezwungen in Mietskaserne zu wohnen, weil die Wohnungspolitik in die falsche Richtung zieht.
5. Millionen leiden unter den überteuerten Energiepreisen, damit Eigenheimbesitzer subventioniert und grüne Ideologien befriedigt werden können.
6. Arbeitsplätze wandern ab und Millionen werden in prekäre Beschäftigung gedrängt. Nicht zuletzt übertriebener Umweltschutz, überteuerte Energie, fehlende Infrastruktur sind dafür verantwortlich.
Um eine halbwegs gerechte Gesellschaft zu erreichen, bedarf es eines grundlegenden Politikwechsels.
Schuster bleib bei deinem Leisten. Überlasse es den Volkswirten, sie verstehen mehr davon und sie lassen sich dabei nicht von ideologischen Motiven leiten.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Kampf gegen Links
Führte in den USA zu immer mehr Welfare-Queens, bis dort die Reißleine gezogen wurde.BlueMonday hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:36)
N Wenn man nun den Lebensstil der Lebensuntüchtigkeit - so will ich es mal nennen - subventioniert/bezahlt, dann wird man damit in der Regel eine Ausbreitung und Ausweitung dieses prekären Lebensstils bewirken. Sprich, der Bemutterungsstaat bringt zahlreiche weitere zu bemutternde Lebensläufe hervor. Was wiederum für zusätzliche Legitimation für mehr staatliche Bemutterung sorgt... Und diese Problematik blendet das linke Denken aus, bzw. basiert geradezu darauf.
Auch bei uns laufen die Forderungen der Linken in genau die Richtung wie oben schon beschrieben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Kampf gegen Links
Welche der genannten Punkte misshagen dir weswegen?tarkomed hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:52)
Bei einer so grundlegend falschen Bewertung der Ausgangslage kann diese andere Politik auch nur grundlegend falsch sein.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Kampf gegen Links
Diese Maßnahmen gibt es immer noch. Nur sind es in Berlin jetzt 2 € und waren vorher 1,5 €. Und natürlich arbeiten die Betroffenen nicht für einen derartigen Stundenlohn, sonder es kommt natürlich noch der Regelsatz, die Miete und die Krankenkasse dazu.McKnee hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:15)
Ja, der Gesamtansatz ist wohl einer der Besten. Natürlich kann man hier und da nachbessern. Ich würde beim Missbrauch ansetzen.
Ich persönlich fand die 1€-Jobs gar keinen so schlechten Ansatz. Da kann/konnte man sicher noch nachbessern, aber grundsätzlich brachte er auch gute Dinge mit sich
- er bot den Weg in eine Sozialgemeinschaft
- er bot manchem eine Perspektive in das Berufsleben (zurück) zu gelangen
- er bot eine Aufstockung der Grundsicherung
- er könnte Menschen aus einer Stagnation und Isolation holen
....
Aber natürlich war er Ausbeutung. Wer arbeitet schon für 1€/Std.? Betrachten wir es als Zulage, die es auf ein Grundgehalt gibt!
....
Tatsache ist natürlich auch, dass reines ALG II höchstens für Philosophen des klassischen Griechenlands oder mittelalterliche Einsiedlermönche begehrenswert wäre. Leute, die von "Hartz-Genießern" quatschen, haben das große Glück, dass ich kein allmächtiger Gott bin. Ich würde die für ein Jahr davon leben lassen und höchsten mal ein Auge zudrücken, wenn sie sich eine angebissene Bockwurst aus dem Abfalleimer nehmen.
Tatsache ist auch, dass viele ALG II-Bezieher nebenbei schwarz arbeiten.
Ein Probelm an sich sind dann die sogenannten Jobs in diesen Maßnahmen. Wie hier im Forum schon öfter angemerkt, gibt es eine regelrechte Industrie, die sich davon erhält. Der Sinn mancher Beschäftigung ist da oft fraglich. Dann kommt noch dazu, dass es häufig zu wenig Beschäftigung für zu viele Leute ist. 2 €-Jobs sind normalerweise 5-Tage Woche a 30 Stunden. Unterm Strich ist die zu leistende Arbeit aber manchmal schon an einem Tag zu schaffen.
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Re: Kampf gegen Links
Aber der Ansatz war und ist gut.Ammianus hat geschrieben:(15 Feb 2021, 15:59)
Diese Maßnahmen gibt es immer noch. Nur sind es in Berlin jetzt 2 € und waren vorher 1,5 €. Und natürlich arbeiten die Betroffenen nicht für einen derartigen Stundenlohn, sonder es kommt natürlich noch der Regelsatz, die Miete und die Krankenkasse dazu.
Tatsache ist natürlich auch, dass reines ALG II höchstens für Philosophen des klassischen Griechenlands oder mittelalterliche Einsiedlermönche begehrenswert wäre. Leute, die von "Hartz-Genießern" quatschen, haben das große Glück, dass ich kein allmächtiger Gott bin. Ich würde die für ein Jahr davon leben lassen und höchsten mal ein Auge zudrücken, wenn sie sich eine angebissene Bockwurst aus dem Abfalleimer nehmen.
Tatsache ist auch, dass viele ALG II-Bezieher nebenbei schwarz arbeiten.
Ein Probelm an sich sind dann die sogenannten Jobs in diesen Maßnahmen. Wie hier im Forum schon öfter angemerkt, gibt es eine regelrechte Industrie, die sich davon erhält. Der Sinn mancher Beschäftigung ist da oft fraglich. Dann kommt noch dazu, dass es häufig zu wenig Beschäftigung für zu viele Leute ist. 2 €-Jobs sind normalerweise 5-Tage Woche a 30 Stunden. Unterm Strich ist die zu leistende Arbeit aber manchmal schon an einem Tag zu schaffen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
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Re: Kampf gegen Links
Alle, weil sie aus der Luft gegriffen sind.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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