neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Prof. Streeck zeigte gestern bei Lanz den typischen Jahresverlauf der vier Corona-Erkältungsviren.

https://www.merkur.de/bilder/2021/02/04 ... n-Qs6b.jpg

Das dürfte uns doch ziemlich bekannt vorkommen mit dem Anstieg ab Monat 10 (Oktober) und Abflachen ab März. Von daher halte ich die Behauptung, die zweite Welle kam nur durch die wachsende Unvorsicht der Menschen in Europa zustande, zumindest für überdenkenswert.
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 13:12)

Wenn die Argumentation stimmen würde, könnten wir auf den gesamten Fachbereich Virologie und auch sämtliche Impfungen gegen Virenerkrankungen verzichten.
Irgendwie verwechselst du gerade Ursache und Wirkung.
Virologen untersuchen/erforschen das Virus = die Ursache der Erkrankung, aber zu wissen, was eine Krankheit verursacht, bedeutet noch lange nicht, auch die Kontrolle über das Virus zu haben. Es bedeutet lediglich, die Ursache für eine Krankheit zu kennen.

Mit Impfungen werden Symptome gemildert = die Wirkung abgeschwächt, aber die Ursache = das Virus ist immer noch da. Mit einer Impfung kann auch keine Kontrolle über die Ursache gewonnen werden.
Könnten wir die Ursache = das Virus kontrollieren, dann bräuchten wir nicht jedes Jahr einen neuen/modifizierten Impfstoff gegen Influenza entwickeln.
Die angeblich so harmlose Viruskrankheit Influenza ist alles mögliche, aber nicht unter Kontrolle.
Es kann jederzeit zu einem Ausbruch eines mutierten Influenzavirus kommen, der unser Gesundheitswesen ähnlich an die Grenzen bringt, wie Covid19 das tut.

Etwas nicht kontrollieren zu können, bedeutet noch lange nicht, dass man nicht Einfluss nehmen könnte, dass man nicht Symptome abmildern könnte.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:30)

Das ist das Problem, das m.E. nicht nur Du, sondern auch die Vertreter der Gegenmeinung haben.

Situatives Handeln
Ich habe gar nichts gegen situatives Handeln, wenn es denn sinnvoll getan würde.
Europa2050 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:30)
Es gibt Situationen, da sind rigorose Maßnahmen gefragt, im November/Dezember waren diese evident.
Aha, die Maßnahmen waren im Nov./Dez. evident, darum haben sich gerade in diesen Monaten Alten- und Pflegeheime als Hotspots entpuppt und Ausbrüche haben ausgerechnet in der Personengruppe stattgefunden, die man schützen wollte.
Auch am Durchschnittsalter der Covid19-Toten hat sich nix geändert.

Sorry, aber evident sieht anders aus!
Europa2050 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:30)Und es gibt Situationen, da das ständige Dramatisieren und Verlängern von Maßnahmen um immer ambitioniertere Ziele (Inzidenz 10!) zu erreichen aufgrund der Nebeneffekt und der Frustration im Volk negativ ist.
Für mich sind das keine ambitionierteren Ziele, sondern schlicht Ausreden, die davon ablenken sollen, dass unsere Politiker (und nicht nur unsere) so gar keinen Plan haben, keine Strategie - schon gar keine situative.
Sowas passiert jedoch, wenn man ausschließlich auf Emotionen, auf Bilder setzt und Ratio außen vor lässt ...
Europa2050 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:30)Und jetzt bräuchte man Politiker, die situatives Handeln beherrschen und beides können. Und beide Programme beherrschen, nicht nur eines.
Solche Politiker gibt's nicht mehr ...
Europa2050 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:30)Und Staatsbürger, die erkennen, dass wir bei niedrigen Zahlen das Virus nicht besiegt haben, sondern uns jeden Tag um ein Gleichgewicht kümmern müssen, jeder einzelne, um restriktive Maßnahmen zu verhindern.
Wie ich bereits mehrfach schrieb: wir werden das Virus nicht besiegen, niemals - auch nicht mit noch so restriktiven Maßnahmen!

Wir können nur lernen, mit dem Virus zu leben und versuchen, Krankheitsverläufe mittels Impfungen abzumildern
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Feb 2021, 12:18)

Da habe ich mich wohl verrannt und Orthomyxoviridae als Subfamilie der Coronafamilie angesehen.
Sorry - Asche auf mein Haupt :s
Hm, Unterfamilien enden gewöhnlich auf "inae" und die Pathologien können auf Niveau von Kladen eines Subtyps einer Art stark schwanken. In anderen Fällen können Viren, die nicht mal weitläufig verwandt sind, schwer unterscheidbare Symptomatiken erzeugen.
Vielleicht mal etwas freundlicher und weniger sagen wir mal rumpelig reingrätschen? Sagt der richtige, sehe ich auch ein :-)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Desconius »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Feb 2021, 17:33)


Mit Impfungen werden Symptome gemildert = die Wirkung abgeschwächt, aber die Ursache = das Virus ist immer noch da. Mit einer Impfung kann auch keine Kontrolle über die Ursache gewonnen werden.
Und wie erklären (nach Deinen Informationen ?) die Virologen dann den Unterschied diesbezüglich zwischen Cornonavirus SARS-CoV-2 und dem sogenannten Pockenvirus ?

Zitat: "Pocken (Blattern) ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch Viren ausgelöst wird. Sie gilt dank flächendeckender Pockenimpfung seit dem Jahr 1980 offiziell als ausgerottet. Ein Wiederauftreten der Pocken ist jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen: Es könnte beispielsweise bei einem Einsatz des Pockenvirus als biologische Waffe zu einem erneuten Ausbruch kommen. Außerdem gibt es Pockenarten, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden. [...]"
https://www.netdoktor.de/krankheiten/pocken/



Oder anders gefragt: Warum soll mit einer (flächendeckenden) "Impfung" beim Coronageschehen nicht das möglich sein, was beim Pockenvirus möglich war ?

Mutationen als Grund, welcher gegen die Ursachenbekämpfung mittels Impfung oder "Impfung" (mRNA) spricht ?
Verwarnt worden auch wegen "wiederholter Verharmlosung von Covid-19 [...]" https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4843723

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Desconius »

Adam Smith hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:56)
[...]

Hier mal Drosten.



https://www-merkur-de.cdn.ampproject.or ... 96261.html
Rechne das mal um auf die fast bzw. relativ maßnahmenlosen Länder Weißrussland und Tansania, in welchen in den vorherigen Monaten kein nennenswerter Lockdown stattfand, obwohl auch dort mittels PCR-Labortest die SARS-CoV-2 Gensequenzen nachweisbar seien.
Laut Wiki: Tansania Einwohnerzahl: 56.318.348 (Stand: 2018)
Weißrussland Einwohnerzahl: 9.504.700
Verwarnt worden auch wegen "wiederholter Verharmlosung von Covid-19 [...]" https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4843723

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BlueMonday »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:30)

Das ist das Problem, das m.E. nicht nur Du, sondern auch die Vertreter der Gegenmeinung haben.

Situatives Handeln

Es gibt Situationen, da sind rigorose Maßnahmen gefragt, im November/Dezember waren diese evident.

Und es gibt Situationen, da das ständige Dramatisieren und Verlängern von Maßnahmen um immer ambitioniertere Ziele (Inzidenz 10!) zu erreichen aufgrund der Nebeneffekt und der Frustration im Volk negativ ist.

Und jetzt bräuchte man Politiker, die situatives Handeln beherrschen und beides können. Und beide Programme beherrschen, nicht nur eines.

Und Staatsbürger, die erkennen, dass wir bei niedrigen Zahlen das Virus nicht besiegt haben, sondern uns jeden Tag um ein Gleichgewicht kümmern müssen, jeder einzelne, um restriktive Maßnahmen zu verhindern.
Das eigentliche Problem - wie bei jeder beliebigen anderen politischen Invervention auch - besteht darin, dass man nie die intendierte Wirkung des Eingriffs zweifelsfrei belegen kann.

Aus diesem Thread zitiert:
"Das berührt das alte erkenntnistheoretische Grundproblem spätestens seit Hume. Namentlich das Induktionsproblem. Bei jeder komparativen Analyse. Man hat es ja tatsächlich mit einem sich stetig ändernden, inhomogenen Geschehen zu tun. Man kann kein "ceteris paribus" in der realen Welt herstellen. Der große "Rest" ändert sich beharrlich über Zeit und Raum und ist nicht mal umfänglich bekannt. Und jedes menschliche Handeln (zu dem auch und gerade politische Interventionen und "Maßnahmen" zählen) hat das Problem - wenn es zurückblickt und aus dem Vergangenen lernen will - mit kontrafaktischen Alternativpfaden, die als "Kosten" erscheinen, umzugehen. Die liegen nicht als "Daten", als "Fakten" vor, weil sie eben nicht realisiert wurden. Übrig bleibt immer die Spekulation, in beide Richtungen. Was wäre gewesen, wenn wir uns anders entschieden hätten? Und wie sollen wir uns jetzt entscheiden? Da hilft nur die Überzeugung über die große Lücke im tatsächlichen Wissen. Der Glaube und die Hoffnung, die dann umso drastischer und fanatischer ins Felde geführt werden. Jeder Zweifel steht dann im Wege, muss weggebissen werden."

Man kann es eben auch so sehen:
“The virus does its work. The virus doesn’t worry about your quarantine and it is much more efficient than your efforts to contain it.” -- Muliyil


Was du meinst, ist die bloße Politik, das Glauben&Hoffen, das Einschwören, Symbolik, Dramatik, Alarm, Warnung, den Teufel an die Wand malen, den handelnden Staat spielen, mit den Reaktionen der Menschen umgehen. Wenn eine Maßnahme nicht greift, dann war sie eben nicht ausreichend. Noch mehr davon, die Masken doppelt und dreifach übereinander tragen bis die Bereitschaft und der Glaube des Staatsvolks schwindet. Das ist die kurzschlüssige, unkritischen "Evidenz" der politischen Sphäre. Wenn sich die Lage hingegen zum Positiven ändern sollte, dann war freilich die Intervention die alleinige Ursache. Staat sei Dank! Alles wäre furchtbar verlaufen ohne den großen Dirigenten, niemand hätte sich zu helfen gewusst. Und dann kann man generös wieder den harten Griff lockern, wie ein guter Vater bei seinen ahnungslosen Kindern.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Donnerstag 4. Februar 2021, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Desconius hat geschrieben:(04 Feb 2021, 18:44)

Rechne das mal um auf die fast bzw. relativ maßnahmenlosen Länder Weißrussland und Tansania, in welchen in den vorherigen Monaten kein nennenswerter Lockdown stattfand, obwohl auch dort mittels PCR-Labortest die SARS-CoV-2 Gensequenzen nachweisbar seien.
Laut Wiki: Tansania Einwohnerzahl: 56.318.348 (Stand: 2018)
Weißrussland Einwohnerzahl: 9.504.700
Ich weiss nicht wie die Todesfälle berechnet worden sind. Frankreich hat zum Beispiel durch den Lockdown bis Ende Mai sogar 690.000 Tote verhindert, obwohl in Frankreich weniger Menschen leben als in Deutschland. Schweden hat 26.000 Todesfälle verhindert, obwohl es hier im Forum schreiend wegen Schweden rumging. Im Jahr 2020 gab es in Schweden 6.000 mehr Tote als in den Jahren 2018, 2017 und 2012.

https://de.statista.com/infografik/amp/ ... desfaelle/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Desconius »

Adam Smith hat geschrieben:(04 Feb 2021, 18:56)
Im Jahr 2020 gab es in Schweden 6.000 mehr Tote als in den Jahren 2018, 2017 und 2012.
Möglich, daß durchaus einige Menschen mit Blindarmentzündung etc. sich nicht in die Krankenhäuser trauten, nachdem weltweit einige Personen doch recht viele Gründe nannten, warum es besser sei, Krankenhäuser oder Hausärzte lieber zu meiden...

Auf der Gegenseite wurden dann denkbar vermehrte Haushaltsunfälle durch weniger Verkehrstote oder Arbeitsunfälle kompensiert.
Verwarnt worden auch wegen "wiederholter Verharmlosung von Covid-19 [...]" https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4843723

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von shin_ »

Sören74 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 16:38)

Prof. Streeck zeigte gestern bei Lanz den typischen Jahresverlauf der vier Corona-Erkältungsviren.

https://www.merkur.de/bilder/2021/02/04 ... n-Qs6b.jpg

Das dürfte uns doch ziemlich bekannt vorkommen mit dem Anstieg ab Monat 10 (Oktober) und Abflachen ab März. Von daher halte ich die Behauptung, die zweite Welle kam nur durch die wachsende Unvorsicht der Menschen in Europa zustande, zumindest für überdenkenswert.
Wie kannst du den hier Herrn Streeck verlinken. Das ist doch laut Spiegel ein Falschinformant der keine Ahnung hat und in die Verschwörer Ecke gestellt wird. Unfassbar. Skandal.
Corella
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

BlueMonday hat geschrieben:(04 Feb 2021, 18:53)

Das eigentliche Problem - wie bei jeder beliebigen anderen politischen Invervention auch - besteht darin, dass man nie die intendierte Wirkung des Eingriffs zweifelsfrei belegen kann.

Aus diesem Thread zitiert:
"Das berührt das alte erkenntnistheoretische Grundproblem spätestens seit Hume. Namentlich das Induktionsproblem. Bei jeder komparativen Analyse. Man hat es ja tatsächlich mit einem sich stetig ändernden, inhomogenen Geschehen zu tun. Man kann kein "ceteris paribus" in der realen Welt herstellen. Der große "Rest" ändert sich beharrlich über Zeit und Raum und ist nicht mal umfänglich bekannt. Und jedes menschliche Handeln (zu dem auch und gerade politische Interventionen und "Maßnahmen" zählen) hat das Problem - wenn es zurückblickt und aus dem Vergangenen lernen will - mit kontrafaktischen Alternativpfaden, die als "Kosten" erscheinen, umzugehen. Die liegen nicht als "Daten", als "Fakten" vor, weil sie eben nicht realisiert wurden. Übrig bleibt immer die Spekulation, in beide Richtungen. Was wäre gewesen, wenn wir uns anders entschieden hätten? Und wie sollen wir uns jetzt entscheiden? Da hilft nur die Überzeugung über die große Lücke im tatsächlichen Wissen. Der Glaube und die Hoffnung, die dann umso drastischer und fanatischer ins Felde geführt werden. Jeder Zweifel steht dann im Wege, muss weggebissen werden."

Man kann es eben auch so sehen:
“The virus does its work. The virus doesn’t worry about your quarantine and it is much more efficient than your efforts to contain it.” -- Muliyil


Was du meinst, ist die bloße Politik, das Glauben&Hoffen, das Einschwören, Symbolik, Dramatik, Alarm, Warnung, den Teufel an die Wand malen, den handelnden Staat spielen, mit den Reaktionen der Menschen umgehen. Wenn eine Maßnahme nicht greift, dann war sie eben nicht ausreichend. Noch mehr davon, die Masken doppelt und dreifach übereinander tragen bis die Bereitschaft und der Glaube des Staatsvolks schwindet. Das ist die kurzschlüssige, unkritischen "Evidenz" der politischen Sphäre. Wenn sich die Lage hingegen zum Positiven ändern sollte, dann war freilich die Intervention die alleinige Ursache. Staat sei Dank! Alles wäre furchtbar verlaufen ohne den großen Dirigenten, niemand hätte sich zu helfen gewusst. Und dann kann man generös wieder den harten Griff lockern, wie ein guter Vater bei seinen ahnungslosen Kindern.
Manche sehen graduelle Unterschiede zwischen "an Wände gemalten Teufeln" und Modellierungsergebnissen.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Feb 2021, 17:33)

Irgendwie verwechselst du gerade Ursache und Wirkung.
Virologen untersuchen/erforschen das Virus = die Ursache der Erkrankung, aber zu wissen, was eine Krankheit verursacht, bedeutet noch lange nicht, auch die Kontrolle über das Virus zu haben. Es bedeutet lediglich, die Ursache für eine Krankheit zu kennen.
Wenn Du der Ansicht bist, dass man Virenausbrüche nicht unter Kontrolle bringen kann, warum sollte man dann über sie weiter forschen?
Dark Angel hat geschrieben:Mit Impfungen werden Symptome gemildert = die Wirkung abgeschwächt, aber die Ursache = das Virus ist immer noch da.
Kleine Korrektur, die Infizierung, die durch einen Virus beim Menschen ausgelöst wird, ist die Ursache. Die Impfung soll nicht das Virus vernichten, sondern die Infizierung verhindern oder zumindest den Krankheitsverlauf deutlich abschwächen.
Dark Angel hat geschrieben: Mit einer Impfung kann auch keine Kontrolle über die Ursache gewonnen werden.
Doch, siehe oben.
Dark Angel hat geschrieben: Könnten wir die Ursache = das Virus kontrollieren, dann bräuchten wir nicht jedes Jahr einen neuen/modifizierten Impfstoff gegen Influenza entwickeln.
Die angeblich so harmlose Viruskrankheit Influenza ist alles mögliche, aber nicht unter Kontrolle.
Es kann jederzeit zu einem Ausbruch eines mutierten Influenzavirus kommen, der unser Gesundheitswesen ähnlich an die Grenzen bringt, wie Covid19 das tut.
Was ist mit Pocken, Masern, HPV?
Dark Angel hat geschrieben:Etwas nicht kontrollieren zu können, bedeutet noch lange nicht, dass man nicht Einfluss nehmen könnte, dass man nicht Symptome abmildern könnte.
Na sieh an. Also können wir sehr wohl was gegen die Ausbreitung tun.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

shin_ hat geschrieben:(04 Feb 2021, 19:21)

Wie kannst du den hier Herrn Streeck verlinken. Das ist doch laut Spiegel ein Falschinformant der keine Ahnung hat und in die Verschwörer Ecke gestellt wird. Unfassbar. Skandal.
Nach guter Praxis macht Wissenschaft Szenarien und Politiker entscheiden. Herren Laschet und Streek haben das vermischt. Der eine überdehnte seine Kompetenzen, der andere verschob seine Verantwortung. Noch dazu auf eine gezielt gesucht Einzelmeinung. Wenn das Ansehen der beiden darüber gelitten hat, dann zurecht.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Corella hat geschrieben:(04 Feb 2021, 20:08)

Nach guter Praxis macht Wissenschaft Szenarien und Politiker entscheiden. Herren Laschet und Streek haben das vermischt. Der eine überdehnte seine Kompetenzen, der andere verschob seine Verantwortung. Noch dazu auf eine gezielt gesucht Einzelmeinung. Wenn das Ansehen der beiden darüber gelitten hat, dann zurecht.
Naja, wo hat das Streeck jetzt mehr vermischt, als andere Virologen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

Adam Smith hat geschrieben:(04 Feb 2021, 18:56)

Ich weiss nicht wie die Todesfälle berechnet worden sind. Frankreich hat zum Beispiel durch den Lockdown bis Ende Mai sogar 690.000 Tote verhindert, obwohl in Frankreich weniger Menschen leben als in Deutschland. Schweden hat 26.000 Todesfälle verhindert, obwohl es hier im Forum schreiend wegen Schweden rumging. Im Jahr 2020 gab es in Schweden 6.000 mehr Tote als in den Jahren 2018, 2017 und 2012.

https://de.statista.com/infografik/amp/ ... desfaelle/
Wenn die alle gestorben wären, käme beispielsweise Frankreich auf 1.045 Corona-Tote pro 100000 Einwohner.
Das erscheint mir sehr viel.
Einzelne Orte oder Gemeinden, wo der Lockdown nicht gewirkt hat und es tatsächlich zur Infektion der gesamten Bevölkerung kam, müßten ja dann ähnliche Relationen aufweisen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Vor einigen Tagen hatte ich auf die so gern bemühte "Übersterblichkeit" hingewiesen, die im Jahresmittel so eindrucksvoll gar nicht ist, Aber in Polen hat man in der Gazeta Wyborcza eine einleuchtende Darstellung dazu gefunden: Schlicht die Sterblichkeit je Tag über das Jahr auftragen. Das gibt ein ziemlich nichtssagendes Gekrabbele im Achsenkreuz der 12 Monate und der Anzahl der täglich Verstorbenen. Das dann Jahr für Jahr der letzten 5 Jahre im Diagramm gestapelt... na ja, da tut sich nicht viel im Gekrabbele.

Und dann 2020 in gleicher Weise dazu dargestellt. Dann springt geradezu ins Auge, daß sich in Polen im November/Dezember 2020 eine Übersterblichkeit von 100% ergeben hatte. Das war die Zeit, als in Polen gerade eine umfassende Kontaktsperre angeordnet wurde (14. Oktober 2020) und die Zahl der Neu-Ansteckungen "durch die Decke" ging: 27.000 täglich.

Würde man diese 2 Monate wieder über das Jahr verschmieren, dann wäre das Ergebnis nicht besonders aufregend... man würde auf Zufall im allgemeinen Gebrabbele tippen. Aber man kann anhand der gewählten Darstellung auch erkennen, was geschehen wäre, wenn man in Polen Mitte Oktober 2020 keinen so weitgehenden lockdown angewiesen hätte: Ein Sprung der Übersterblichkeit um 100% (und der Exponentialfunktion entsprechend mehr) so lange, bis Freund Hein in Polen nichts mehr ab zu räumen hätte.

Meine Empfehlung: Sich genau dieser Darstellungsweise zu zu wenden, um von sehr relativierenden Aussagen zur schrecklichen Wirklichkeit zu gelangen. Denn ansonsten kommen wir zur Aussage: Gestorben wird ja immer, ein Naturgesetz, und es sind noch nie mehr Leute gestorben als zuvor gelebt haben; das stimmt sicher auch, mathematische Logik.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Einzelne Orte oder Gemeinden, wo der Lockdown nicht gewirkt hat und es tatsächlich zur Infektion der gesamten Bevölkerung kam, müßten ja dann ähnliche Relationen aufweisen.
Darauf würde ich Wetten abschließen. Vor allem ist die Zahl der täglich Verstorbenen über der Zeitachse aufschlußreich, wenn dort mehrere Jahre ohne Pandemie dargestellt werden. Dann erkennt man recht eindrücklich die hohe Übersterblichkeit. Wenn man dann Jahre ohne solche Naturkatastrophen anschließen läßt, also viel später, dann gibt es eine Untersterblichkeit, weil die ganz und gar unvermeidliche natürliche Sterblichkeit durch die Katastrophe vorgezogen wurde.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

In Portugal sind jetzt alle Intensivbetten belegt, so etwas ist der absolute Medizin-GAU.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

yogi61 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 22:01)

In Portugal sind jetzt alle Intensivbetten belegt, so etwas ist der absolute Medizin-GAU.
Viele Länder dieser Welt haben gar keine Intensivbetten.
Und in Portugal gab es mal 1755 ein Erdbeben mit Feuersbrunst und anschließendem Tsunami, der ganz Lissabon zerstörte. Das war ein GAU! (und könnte sich jederzeit wiederholen)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(04 Feb 2021, 23:16)

Viele Länder dieser Welt haben gar keine Intensivbetten.
Und in Portugal gab es mal 1755 ein Erdbeben mit Feuersbrunst und anschließendem Tsunami, der ganz Lissabon zerstörte. Das war ein GAU! (und könnte sich jederzeit wiederholen)
Diese Länder der Welt sind sicher nicht in der europäischen Gemeinschaft zu finden. Mitfühlenden Menschen wird es nahe gehen, daß man im näheren Umfeld nicht helfen kann, obwohl Hilfe grundsätzlich Erfolg haben könnte.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2021, 23:27)

Diese Länder der Welt sind sicher nicht in der europäischen Gemeinschaft zu finden. Mitfühlenden Menschen wird es nahe gehen, daß man im näheren Umfeld nicht helfen kann, obwohl Hilfe grundsätzlich Erfolg haben könnte.
Um so alarmistischen Meldungen, wie sie yogi seit geraumer Zeit verbreitet, einordnen zu können, muß man auch die Hintergründe betrachten
Portugal hat nur 4,2 Intensivbetten pro 100000 Einwohner, EU-Schlußlicht!
und die wurden auch nur beschafft, weil der Tourismus gewisse internationale Standards forderte.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(04 Feb 2021, 23:45)

Um so alarmistischen Meldungen, wie sie yogi seit geraumer Zeit verbreitet, einordnen zu können, muß man auch die Hintergründe betrachten
Portugal hat nur 4,2 Intensivbetten pro 100000 Einwohner, EU-Schlußlicht!
und die wurden auch nur beschafft, weil der Tourismus gewisse internationale Standards forderte.
Sie haben das Glück, in einem sehr wohlhabenden Land gut versorgt zu sein. Es gibt Länder in der EU, die sehr arm sind. Portugal gehört sicher dazu. Für diese Länder beginnt "Katastrophe" schon da, wo wir hier über den einen oder anderen Mangel klagen. Tatsächlich wurde hier im Forum schon angeprangert, daß wir in Deutschland das Gesundheitswesen zunehmend geschäftsmäßiger betreiben. Dadurch ist die Zahl der freien Krankenhausbetten gesunken und die Zahl der Pflegekräfte natürlich auch, und das bei "schlechter Bezahlung". Nun haben Sie 4,2 Intensivbetten auf 100.000 Einwohner Portugals genannt. Bei mir im Hinterkopf sind ungeprüft 28.000 Intensivbetten für 83 Mio Einwohner in Deutschland hängen geblieben, also etwa 34 Intensivbetten auf 100.000 Einwohner. Und diese Intensivbetten wurden zumindest teilgeräumt für die Schwerkranken mit Covid 19. Auch darüber wurde hier schon tüchtig gemeckert und Verstorbene gegeneinander aufgerechnet.

Aus der Position der materiellen Überlegenheit heraus sollten wir wirklich nicht das Leid in Portugal beiseite schieben. Deshalb ist auch vernünftigerweise Hilfe aus Deutschland auf den Weg gebracht worden. Wir leben recht gut in einer europäischen Gemeinschaft; das genießen viele tausend Rentner aus wohlhabenderen EU-Staaten mit sonnigem Alterssitz. Aber frei von existenziellen Sorgen ist auch das nicht, wie man sieht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Das englische Virus ist da.
Der Kreis Düren hat besondere Schutzmaßnahmen eingeführt.
https://www.bild.de/regional/koeln/koel ... .bild.html
Auch in Kôln gibt es die britische Variante bereits.
https://www.rnd.de/panorama/britische-c ... UB7CM.html
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Freitag 5. Februar 2021, 08:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Richtung der öffentlichen Diskussion
Aktuell wird über den Corona Impfpass diskutiert. Damit dann wieder Gäste für Restaurants, Urlaubsreisen und Großveranstaltungen requiriert werden können. Obwohl der Ethikrat sich zumindest bis zum Ende der Impfkamoagne deutlich dagegen ausgesprochen hat.

Man sollte stattdessen dringend darüber diskutieren, wie in diesen Zeiten wieder Schule und ein vernünftiger Unterricht möglich gemacht werden können.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(05 Feb 2021, 07:46)

Sie haben das Glück, in einem sehr wohlhabenden Land gut versorgt zu sein. Es gibt Länder in der EU, die sehr arm sind. Portugal gehört sicher dazu. Für diese Länder beginnt "Katastrophe" schon da, wo wir hier über den einen oder anderen Mangel klagen. Tatsächlich wurde hier im Forum schon angeprangert, daß wir in Deutschland das Gesundheitswesen zunehmend geschäftsmäßiger betreiben. Dadurch ist die Zahl der freien Krankenhausbetten gesunken und die Zahl der Pflegekräfte natürlich auch, und das bei "schlechter Bezahlung". Nun haben Sie 4,2 Intensivbetten auf 100.000 Einwohner Portugals genannt. Bei mir im Hinterkopf sind ungeprüft 28.000 Intensivbetten für 83 Mio Einwohner in Deutschland hängen geblieben, also etwa 34 Intensivbetten auf 100.000 Einwohner. Und diese Intensivbetten wurden zumindest teilgeräumt für die Schwerkranken mit Covid 19. Auch darüber wurde hier schon tüchtig gemeckert und Verstorbene gegeneinander aufgerechnet.

Aus der Position der materiellen Überlegenheit heraus sollten wir wirklich nicht das Leid in Portugal beiseite schieben. Deshalb ist auch vernünftigerweise Hilfe aus Deutschland auf den Weg gebracht worden. Wir leben recht gut in einer europäischen Gemeinschaft; das genießen viele tausend Rentner aus wohlhabenderen EU-Staaten mit sonnigem Alterssitz. Aber frei von existenziellen Sorgen ist auch das nicht, wie man sieht.
Die Bundeswehr schafft jetzt mit ihrem Kontingent ungefähr acht zusätzliche Intensivbetten, das ist zwar nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, rettet aber mutmasslich dann trotzdem Menschenleben.
Portugal kann aber auch immer als Warnung gesehen werden, das dürfen sich auch die Lockerungsfanatiker gerne hinter die Ohren schreiben und man kann dieses bittere Zusammenspiel zwischen neuer Mutante und zu frühen Öffnungen klar erkennen. Die haben zusätzlich zu den "Migranten" die aus England über die Feiertage heimkehrten auch noch versucht, jeden Euro aus dem Tourismus herauszuquetschen. Erst Mitte Januar wurden Schulen, die Gastronomie und nicht lebensnotwendige Geschäfte wieder geschlossen und am 24. Januar haben sie noch mal locker die Präsidentschaftswahlen stattfinden lassen. Das alles vorher unter dem Eindruck "guter Zahlen". Wie schnell das Virus dann auch beit "guten Zahlen" zuschlägt muss man jetzt bitter zur Kenntnis nehmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 08:12)

Das englische Virus ist da.
Der Kreis Düren hat besondere Schutzmaßnahmen eingeführt.
https://www.bild.de/regional/koeln/koel ... .bild.html
Auch in Kôln gibt es die britische Variante bereits.
https://www.rnd.de/panorama/britische-c ... UB7CM.html
Die Maßnahme "Die Menschen sollen statt 1,5 jetzt 2 Meter Abstand halten", könnte man als Witz bezeichnen, wenn es nicht so traurig wäre. Wenn man Menschen mit solchen Maßnahmen konfrontiert und ihnen versucht dadurch eine zusätzliche Sicherheit zu suggerieren, kann man eigentlich nicht mehr ganz dicht sein.
Epidemiologisch macht das gar keinen Sinn. Man glaubt doch jetzt nicht wirklich, dass die Menschen ab sofort einen zusätzlichen Schritt zurückmachen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Feb 2021, 11:50)

Ok, dann mal Klartext, auch wenn dir das gar nicht gefallen wird:
wir haben es bei Covid19 mit einem bisher unbekannten Virenstamm zu tun, welcher zu einer bestimmten Virenfamilie gehört.
Bei diesem Virenstamm handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Zoonose - heißt die Viren waren bisher nur bei Tieren aktiv sind, aus bisher nicht vollständig erforschten Gründen, auf den Menschen übergesprungen und verursachen eine atypische Atemwegserkrankung, mit teilweise schwerem Verlauf.
Die Symptome sind denen der Influenza ähnlich.
Bei der Erkenntnis "bisher unbekannt" verfallen alle in Schockstarre und Panikmodus "Hilfe, wir müssen uns vor dem Virus schützen, wir dürfen nicht zulassen, dass ...", "Hilfe, wir müssen das Virus unter Kontrolle bringen ..." und dann werden in diesem Panikmodus irgendwelche Maßnahmen "angeleiert", von denen man vermutet, dass sie irgend etwas bringen. Irgendwann muss man allerdings erkennen, dass die Maßnahmen keine oder nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Statt nun darüber nachzudenken, was an den Maßnahmen falsch ist, was man ändern müsste, werden die Maßnahmen noch verschärft - das ist wie bei dem Arzt, der erkennen muss, dass seine Medizin nicht wirkt, aber statt eine andere Medizin auszuprobieren, erhöht er nur die Dosis.

Vielleicht sollten wir (allen voran unsere Politiker) so langsam erkennen, dass keine der eingeleiteten Maßnahmen die gewünschte Wirkung - Kontrolle des Virus - bringen wird, ganz einfach weil wir das Virus nicht kontrollieren können, weil wir die Natur (die Evolution) nicht kontrollieren können, weil wir selbst ein Teil davon sind.

Wir können weder die Natur vor uns schützen (Klimawandel), noch können wir uns vor der Natur schützen (Pandemien).
Das sollten wir langsam mal begreifen, sollten unseren Größenwahn (alles und jedes zu kontrollieren bzw kontrollieren zu können) überdenken und etwas demütiger werden und erkennen, dass wir - trotz unseres Wissens, unserer Erkenntnisse und unseres Fortschritts - nicht allmächtig sind.

Wenn das relativieren ist - gut dann relativiere ich, dann werde ich auch weiter relativieren!

Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: wir werden uns nicht nur auf weitere Mutationen des Covid19-Virus einstellen müssen, sondern auf weitere unbekannte, pandemieauslösende Viren und möglicherweise völlig unbekannte Krankeiten, denen wir hilflos gegenüber stehen, weil unser Immunsystem überfordert ist.
Gründe dafür liegen u.a. im exponentiellen Bevölkerungswachstum und der damit verbundenen Zerstörung von Lebensraum anderer Arten bzw in zunehmender Konkurrenz um Lebensräume, aber auch im Klimawandel.
Welche "Büchse der Pandora" wir öffnen, können wir noch gar nicht absehen, wie schnell sich Krankheiten - aufgrund wachsender Mobilität - ausbreiten, ebenfalls nicht.

Willst du jedesmal in einen Panikmodus fallen und das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben "auf Null" fahren?
Wer soll das bezahlen?
Sage jetzt bitte nicht "der Staat", denn der kann ohne Steuereinnhamen (von uns allen) gar nichts bezahlen, der kann nur Schulden machen, Schulden die künftige Generationen bezahlen müssen.
hier stimme ich Dir zu. Unser größtes Problem ist die Überbevölkerung. Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, sehe ich schwarz.
Für den Klimaschutz, generell für die ökologischen und ökonomischen Folgen dieses Wahnsinns.
Und wie Du schon schreibst, auch das damit verbundene stetig wachsende Eingreifen in die Natur wird neue Virenstämme hervorrufen.

Der Mensch hat das Gleichgewicht der Natur massiv beschädigt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 12:59)

Ich stelle in meinem Post (wieder einmal, ernüchtert ...) fest, dass man mit Zahlen, Statistiken und Relationen nicht gegen die Macht der Bilder ankommt ...

... und was kommt als Replik: Der Verweis auf Bilder. Klassisch.

Na klar: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - deswegen sind sie ja auch so ein wirkungsvolles Instrument. Ich weiß aber wirklich nicht, ob man auf so einer Basis von optischen Eindrücken und den Emotionen, die sie auslösen, sachliche Erkenntnisse gewinnen und sich dem tatsächlichen Ausmaßes eines Problems annähern kann, bzw. sollte.


Auch hier muss ich mich fragen, ob Du denn meinen Post überhaupt gelesen hast...

Aber gerne noch einmal: Natürlich ist der Virologe der Experte, der sich mit Viren auskennt - und was idealtypischerweise deren Bekämpfung aussähe.

Die Virologie allein kann aber nicht die Frage beantworten, wie unsere Gesellschaften unter Abwägung aller Güter mit möglichst geringen Schäden durch eine Pandemie kommt.

Dazu braucht es die Expertise vieler Wissenschafter, nicht allein der Medizin - und innerhalb der Medizin gibt es übrigens auch andere noch gesundheitsrelevante Themen neben Covid-19.

Ich würde gelten lassen, dass alles andere dem Rat der Virologen (vielmehr: einem Konsens aller Virologen, nicht einzelner) unterzuordnen wäre, wenn es bei Covid-19 um das nackte Überleben der Menschheit ginge. Die aktuelle Pandemie hat aber nichts und wieder nichts mit den Horror-Szenarien zu tun, die irgendwelche Zombie-Apokalypsen in Netflix-Serien beschreiben.
die Bilder werden gezeigt, um den Menschen klar zu machen, wie gefährlich dieser Virus ist. Bei der Spanischen Grippe z.B. gab es diese medialen Möglichkeiten nicht und viele Menschen sind auch wegen Unwissenheit daran verstoben.
Würden wir alle diese Bilder nicht sehen, würde sich doch kein Mensch an die Maßnahmen (Maske etc.) halten. Was die da oben erzählen, alles Schwachsinn. Dann hätten wir90% Querdenker.

Abstimmungen unter den Wissenschaftlern finden doch statt. Und ich habe bis auf die paar Hanseln auf YouTube kaum Welche gesehen und gehört, die den Virologen wiedersprochen hätten. Natürlich muss man abwägen und ich bin auch nicht mit jeder Maßnahme einverstanden. Das sollte kar sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:23)

Wichtig ist das kleine Wörtchen "kann" etwas kann sein, muss nicht - also Annahmen und Vermutungen.
Wir wissen eben nicht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für dieses "kann" ist, wir wissen auch nicht ob diesem "kann" evtl eine genetische Präposition (wie bei Autoimmunkrankheiten) zugrunde liegt, evtl eine bereits bestehende und/oder bisher nicht erkannte Vorerkrankung zu grunde liegt, deren Verlauf sich durch das Virus verschlechtert.
Alles denkbar, wissen wir nicht genau, muss erforscht werden.
Was wir allerdings wissen, die Atemwege sind besonders betroffen, es kann zu schweren atypischen Pneumonien, mit Todesfolge kommen. Zumindest das wissen wir genau und es steht zu vermuten, dass jahreszeitlich bedingte Infektionsanstiege zu verzeichnen sind und weiterhin sein werden.


Hier relativiere ich und sage "... müsste uns daran gelegen sein", weil auch in medizinischen Belangen eine Kosten-Nutzen-Abwägung erfolgen muss, wobei "Kosten" nicht immer und unbedingt monetär zu verstehen sind.
Kosten sind durchaus auch gesellschaftliche und soziale Verwerfungen, psychische Folgen und Beeinträchtigungen - hier muss man m.M.n. sehr genau abwägen. Ich behaupte nicht, dass das leicht ist - ganz im Gegenteil, ggf sollte auch ein Aspekt der Menschenwürde Berücksichtigung finden - nämlich in Würde sterben (dürfen), sich die Frage stellen (dürfen) wann lebensverlängernde Maßnahmen noch menschenwürdig sind.


Habe ich auch nicht vor. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass auch die Populationsgröße der Population Mensch bei der Entstehung von Pandemien, eine nicht zu unterschätzende, Rolle spielt.


Richtig - ich bin durchaus für die Aufrechterhaltung der AHA-Regeln, aber gegen den Lockdown.
Ich bin da mehr dafür, zu akzeptieren, dass wir mit dem Virus leben müssen, dass er uns auch in Zukunft begleiten wird ...


Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen Impfungen und ich bin auch nicht dagegen den Impfstoff ggf periodisch an das Virus anzupassen - im Gegenteil, was getan werden kann, die Schwere der Erkrankung abzumildern, was getan werden kann, das Ausbruchsgeschehen zu beeinflussen, das soll und muss getan werden, aber bitte mit Augenmaß und Maßnahmen, die (dauerhaft) nachvollziehbar sind und die Wirkung zeigen.


Nun, das wirtschaftliche Leben vielleicht nicht, das soziale und gesellschaftliche aber schon.
Es sind ja nicht nur soziale Kontakte die stark eingeschränkt werden (müssen), ein Bereich der besonders starke psychische und psychologische Folgen nach sich zieht, es sind v.a. Freizeitaktivitäten, Freizeitsport (in Vereinen), das Vereinsleben überhaupt, das ist es was den Menschen zu schaffen macht, was sie auch krank macht. Das allergrößte Problem dabei ist, dass ein Ende nicht absehbar ist, dass immer nur verlängert wird und die Gründe nicht nachvollziehbar sind.
Da wird ein Lockdown beschlossen, weil bestimmte Wirkungen erwartet werden, die dann nicht eintreten, was dazu führt, dass der Lockdown verlängert und verschärft wird, was wieder keine Wirkung zeigt und wieder Verlängerung ... in einer Endlosschleife ...
Und genau hier gehen usere Ansichten auseinander, weil der Anstieg der Infektionszahlen im Herbst/Winter nicht auf die Lockerungen zurückzuführen ist, sondern darauf, dass in diesem Zeitraum das Infektionsgeschehen bei Atemwegserkrankungen zunimmt. Jetzt befinden wir uns in einer Phase, in der das Infektionsgeschehen jahreszeitedingt wieder abnimmt.
Der Rückgang der Fallzahlen hat ursächlich nichts mit dem Lockdown zu tun, sondern mit dem beginnenden Frühjahr. War übrigens schon im Frühjahr 2020 der Fall.
Und ganz nebenbei - im Herbst/Winter sind ganz ohne Covid19 erhöhte Krankenzahlen und Todesfälle zu verzeichnen.


Was wir zur Zeit machen ist Panikmodus, der falschen Vorstellung geschuldet, dass wir das Virus in irgend einer Art und Weise kontrollieren bis "ausmerzen" könnten.
Können wir nicht und genau das sollten wir begreifen.
Was wir können, ist die Auswirkungen, den Krankheitsverlauf abmildern.
also, daß die Zahlen sinken, weil wir Frühling haben, stimmt evtl. nicht so ganz. Wir haben Anfang Februar.
Die Ursache des Rückgangs sehe ich schon in den Maßnahmen. Lockert man Diese zu viel, dann siehts aus wie in Protugal oder Irland.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:25)

Genau da, wo wir heute auch stehen!
meinst du das im Ernst?
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

roli hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:38)

also, daß die Zahlen sinken, weil wir Frühling haben, stimmt evtl. nicht so ganz. Wir haben Anfang Februar.
Die Ursache des Rückgangs sehe ich schon in den Maßnahmen. Lockert man Diese zu viel, dann siehts aus wie in Protugal oder Irland.
So sehe ich das auch. Hat nichts mit Wetter zu tun
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:50)

So sehe ich das auch. Hat nichts mit Wetter zu tun
Natürlich hat es nichts mit dem Wetter zut. Es ist kalt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

yogi61 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:54)

Natürlich hat es nichts mit dem Wetter zut. Es ist kalt.
Und selbst wenn es warm waere wuerde es nichts aendern
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 08:17)

Richtung der öffentlichen Diskussion
Aktuell wird über den Corona Impfpass diskutiert. Damit dann wieder Gäste für Restaurants, Urlaubsreisen und Großveranstaltungen requiriert werden können. Obwohl der Ethikrat sich zumindest bis zum Ende der Impfkamoagne deutlich dagegen ausgesprochen hat.

Man sollte stattdessen dringend darüber diskutieren, wie in diesen Zeiten wieder Schule und ein vernünftiger Unterricht möglich gemacht werden können.
Die Schulen öffnen bei uns wieder ab übernächsten Montag.
Welchselunterricht, was ich und andere Eltern schon lange vorgeschlagen haben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

yogi61 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 09:54)

Die Maßnahme "Die Menschen sollen statt 1,5 jetzt 2 Meter Abstand halten", könnte man als Witz bezeichnen, wenn es nicht so traurig wäre. Wenn man Menschen mit solchen Maßnahmen konfrontiert und ihnen versucht dadurch eine zusätzliche Sicherheit zu suggerieren, kann man eigentlich nicht mehr ganz dicht sein.
Epidemiologisch macht das gar keinen Sinn. Man glaubt doch jetzt nicht wirklich, dass die Menschen ab sofort einen zusätzlichen Schritt zurückmachen.
ja, manche Maßnahmen sind an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:56)

Und selbst wenn es warm waere wuerde es nichts aendern
Wahrscheinlich doch.

https://www.nature.com/articles/d41586-020-02972-4

Es ist ausserdem eine Unterschied, wenn Menschen sich verstärkt dicht gedrängt in schlecht belüfteten Innenräumen aufhalten und mit dem vollen Bus statt mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, wie das in der kalten Jahreszeit der Fall ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 08:17)

Richtung der öffentlichen Diskussion
Aktuell wird über den Corona Impfpass diskutiert. Damit dann wieder Gäste für Restaurants, Urlaubsreisen und Großveranstaltungen requiriert werden können. Obwohl der Ethikrat sich zumindest bis zum Ende der Impfkamoagne deutlich dagegen ausgesprochen hat.

Man sollte stattdessen dringend darüber diskutieren, wie in diesen Zeiten wieder Schule und ein vernünftiger Unterricht möglich gemacht werden können.
Mein laienhaftes Verständnis der Schutzmaßnahmen ist doch, daß die Lehrkräfte unbedingt mit einem der Impfstoffe immunisiert werden müssen. Das heißt, wenn ich heute die Erst-Impfung ermögliche, dann folgt in frühestens 3 Wochen die Nach-Impfung, und eine Woche später ist der Lehrer durch SarsCoV-2 nicht mehr zu beeindrucken. Ein immunisierter Lehrer könnte natürlich mit einem Restrisiko Virenträger sein, ohne daran zu erkranken. Damit könnte er seine Schulklasse anstecken... zumindest ist in dieser Hinsicht keine Entwarnung in Umlauf gebracht worden. Soll man dann also in 4 Wochen ab Impfbeginn (1. Impfung) den Unterricht freigeben? Oder gleich? Und Schichtunterricht anweisen?

Ich meine, daß man vor einem solchen Beschluß dieses Hin und Her unbedingt erklären muß, und daß man wegen des Restrisikos den Eltern der Schulkinder die Entscheidung überlassen sollte. Man kann ihnen ja mit gutem Gewissen gut zureden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 08:12)

Das englische Virus ist da.
Der Kreis Düren hat besondere Schutzmaßnahmen eingeführt.
https://www.bild.de/regional/koeln/koel ... .bild.html
Auch in Kôln gibt es die britische Variante bereits.
https://www.rnd.de/panorama/britische-c ... UB7CM.html
Der war auch schon vorher da.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Quatschki hat geschrieben:(04 Feb 2021, 23:45)

Um so alarmistischen Meldungen, wie sie yogi seit geraumer Zeit verbreitet, einordnen zu können, muß man auch die Hintergründe betrachten
Portugal hat nur 4,2 Intensivbetten pro 100000 Einwohner, EU-Schlußlicht!
und die wurden auch nur beschafft, weil der Tourismus gewisse internationale Standards forderte.
Luxemburg hat jetzt 4Patienten aus Portugal aufgenommen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

roli hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:58)

ja, manche Maßnahmen sind an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten
So wie die FFP2 Pflicht z. B. ... :rolleyes:
Die meisten Bundesländer entscheiden sich gegen eine FFP2-Maskenpflicht in Geschäften und im ÖPNV. Auch die EU-Gesundheitsbehörde sieht keinen Grund, das Tragen dieser Masken im Alltag zu empfehlen. Sie würden nicht deutlich besser vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen als andere.

Im Kampf gegen das Coronavirus weckt die EU-Gesundheitsbehörde ECDC Zweifel am Zusatznutzen von FFP2-Masken im Alltag. "Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering", teilte die in Stockholm ansässige Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Auch die Kosten und mögliche Nachteile sprächen gegen eine Empfehlung, in der Öffentlichkeit FFP2-Masken anstelle von anderen Masken zu tragen.
https://www.n-tv.de/wissen/FFP2-Masken- ... 36308.html
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(05 Feb 2021, 12:46)

Mein laienhaftes Verständnis der Schutzmaßnahmen ist doch, daß die Lehrkräfte unbedingt mit einem der Impfstoffe immunisiert werden müssen. Das heißt, wenn ich heute die Erst-Impfung ermögliche, dann folgt in frühestens 3 Wochen die Nach-Impfung, und eine Woche später ist der Lehrer durch SarsCoV-2 nicht mehr zu beeindrucken. Ein immunisierter Lehrer könnte natürlich mit einem Restrisiko Virenträger sein, ohne daran zu erkranken. Damit könnte er seine Schulklasse anstecken... zumindest ist in dieser Hinsicht keine Entwarnung in Umlauf gebracht worden. Soll man dann also in 4 Wochen ab Impfbeginn (1. Impfung) den Unterricht freigeben? Oder gleich? Und Schichtunterricht anweisen?

Ich meine, daß man vor einem solchen Beschluß dieses Hin und Her unbedingt erklären muß, und daß man wegen des Restrisikos den Eltern der Schulkinder die Entscheidung überlassen sollte. Man kann ihnen ja mit gutem Gewissen gut zureden.
Tja zur obersten Priorität gehören sie in Deutschland nicht. https://www.rtl.de/cms/impfreihenfolge- ... 98019.html
Und bei dem gegenwärtigen Impftempo...
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Ein Nebeneffekt des Lockdown, die Grippewelle bleibt aus.

"Laut einem aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden bis Ende vergangener Woche nur 387 im Labor bestätigte Influenzafälle gemeldet. Im vergangenen Jahr lag die Zahl zur selben Zeit bei 20.702."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... dec5385c2d
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Die Zeitschrift GEO listete mal auf, welche bekannten Virenerkrankungen ebenfalls Langzeitwirkungen besitzen:

https://www.geo.de/wissen/gesundheit/23 ... r-covid-19
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 16:05)

Tja zur obersten Priorität gehören sie in Deutschland nicht. https://www.rtl.de/cms/impfreihenfolge- ... 98019.html
Und bei dem gegenwärtigen Impftempo...
Bin ich denn derart auf den falschen Dampfer geklettert? Wenn man so etwas wie Rückkehr zum Schulunterricht predigt, dann muß man doch auch an die Leute denken, die dann planmäßig in Kontakt miteinander kommen! Und wie sich dann die Ansteckungskette höchstwahrscheinlich entwickeln wird.

Ein Plan ist sehr wichtig für geordnete Abläufe; aber man kann ihn auch anpassen an eine geänderte Lage. Die dahinter stehenden Vorgehensweisen sind doch nicht so unterschiedlich! Gedankenlosigkeit?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(05 Feb 2021, 18:35)

Bin ich denn derart auf den falschen Dampfer geklettert? Wenn man so etwas wie Rückkehr zum Schulunterricht predigt, dann muß man doch auch an die Leute denken, die dann planmäßig in Kontakt miteinander kommen! Und wie sich dann die Ansteckungskette höchstwahrscheinlich entwickeln wird.

Ein Plan ist sehr wichtig für geordnete Abläufe; aber man kann ihn auch anpassen an eine geänderte Lage. Die dahinter stehenden Vorgehensweisen sind doch nicht so unterschiedlich! Gedankenlosigkeit?
Dieser vernünftigen Sichtweise schließen sich auch langsam Politiker an:
Kurz vor der ersten Lieferung des neuen Impfstoffs von Astrazeneca nach NRW hat Familienminister Joachim Stamp (FDP) eine andere Reihenfolge der Impfungen gefordert. "Die Ministerpräsidentenkonferenz und der Bund müssen umgehend auf die Zulassung von Astrazeneca reagieren und durch Veränderung der Reihenfolge jetzt allen Beschäftigten in Kindertagesbetreuung und Schulen Vorrang einräumen", sagte Stamp dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Wenn der Impfstoff gerade für unter 65-Jährige geeignet ist, sollte eine schnelle Impfung derjenigen erfolgen, die unsere Kinder bilden und betreuen. So könnte in Schulen, Kitas und Kindertagespflege der Weg zur Normalität erleichtert werden.
https://www.presseportal.de/pm/66749/4830637
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:56)

Und selbst wenn es warm waere wuerde es nichts aendern
Viele Umlufkühlgeräte in Deinem Land, nicht wahr ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

franzmannzini hat geschrieben:(05 Feb 2021, 18:45)

Viele Umlufkühlgeräte in Deinem Land, nicht wahr ?
Soll doch wohl heißen: Kein nennenswerter Luftaustausch...?
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

H2O hat geschrieben:(05 Feb 2021, 19:05)

Soll doch wohl heißen: Kein nennenswerter Luftaustausch...?
Ich meine bloß, das sich in sehr warmen Ländern, die Menschen auch nicht draußen aufhalten,
sie suchen schattige oder gekühlte Räume.
Ich sehe nach wie vor einen Zusammenhang der Infektionsverbreitung im Zusammenhang mit der Witterung und dem daraus resultierenden
Verhalten der Menschen.
So ist es für mich kein Gegenargument, wenn andere diese doch sehr wahrscheinliche Annahme widerlegen wollen,
indem sie ausführen, das es in warmen Ländern (Dauersommer) auch eine Verbreitung des Virus gibt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(05 Feb 2021, 18:39)

Dieser vernünftigen Sichtweise schließen sich auch langsam Politiker an:
Dann wollen wir alle hoffen und wünschen, daß der Impfstoff von AstraZeneca in seiner Wirkung über jeden Zweifel erhaben ist!
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(05 Feb 2021, 18:39)

Dieser vernünftigen Sichtweise schließen sich auch langsam Politiker an:
Die Frage wird sein, ob die Lehrer genau diesen Impfstoff haben wollen.
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