Tankist hat geschrieben:(30 Jan 2021, 18:18)
Sag mal warum verteidigst du eigentlich diese Leute? Ich meine die Oligarchen der 90er nennst du wahrscheinlich Verbrecher? Aber Putins Freunde sind ehrenwerte Geschäftsleute?
Ich brauche keinen Nawalny um zu wissen, dass das eine Verbrecherbande ist.
Wo Du Recht hast. Aber wahrscheinlich ist auch nicht zu glauben das hier
St. Petersburg. Ein Mann betritt einen etwas heruntergekommenen Altbau im Stadtzentrum und klingelt an einer Wohnungstür. Der Mann ist Journalist, Mitarbeiter des russischen Investigativ-Portals „Projekt“. Die Szene ist Teil eines Enthüllungsvideos, das das Team vor zwei Monaten veröffentlichte. Der Journalist sucht nach Spuren von Svetlana Krivonogich. In den 90er-Jahren hat sie hier gewohnt. Damals war sie Studentin und verdiente als Putzfrau etwas hinzu. Dann lernte sie Wladimir Putin kennen. 2003 bekam sie eine Tochter und nannte sie Jelisaweta.
„Wir stehen jetzt hier vor dem Standesamt: Hier erhielt Jelisaweta ihre Geburtsurkunde. Nach unseren Informationen ist dort keine Angabe zum Vater enthalten. Nur der Vatersname. Wladimirowna.“
Tochter des Wladimir.
Die Rechercheure von „Projekt“ haben Fotos der mittlerweile fast erwachsenen Tochter und Wladimir Putins analysieren lassen. Das Gutachten bescheinigt den beiden eine überwältigende Ähnlichkeit. Was die Journalisten aber noch viel mehr interessierte: Svetlana Krivonogich, die Mutter, wurde binnen kürzester Zeit Millionärin. Sie besitzt teure Wohnungen und Anteile an einer der größten Banken Russlands, der „Bank Rossija“. Freunde Putins zahlten und machten ihr teure Geschenke wie eine Jacht.
Roman Badanin, Chefredakteur von „Projekt“, schließt am Ende des Enthüllungsvideos mit den Worten:
„Hieraus kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen: über die Moral der russischen Führung und über Korruption und Vetternwirtschaft im Kreml
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ko ... _id=491591
Bestimmt zahlt das Umfeld des Diktator jeder Frau so einen Luxus ohne Grund
Hmmmm neeeee scheinbar nicht. Anderer Punkt. Viele Anti Korruptions NGOs sagen ist korrekt was Nawalny sagt
Der Journalist Roman Schlejnow arbeitet bei „Waschnyje Istorii“, einem neuen russischen Investigativ-Medium. Davor war er lange bei der kremlkritischen „Nowaja Gaseta“. Schlejnow ist Teil des internationalen Investigativ-Netzwerkes OCCRP, „Organized Crime and Corruption Reporting Project“.
„Die Palastrecherche zeigt, wie in Russland ein hochrangiger Beamter vom Niveau eines Präsidenten ein riesiges Vermögen hat, ohne es dabei formal zu besitzen.“
Schlejnow hält die Recherchen für seriös. Er hat selbst viel zu Putin und dessen Umfeld gearbeitet und schrieb schon vor zehn Jahren über den Prunkbau. Im Dezember veröffentlichte er einen Artikel über die Reichtümer einer Tochter Putins und ihres Ex-Mannes, der nach der Hochzeit zum jüngsten Milliardär Russlands wurde. Putins damaliger Schwiegersohn erhielt für symbolische 100 US-Dollar Anteile an einem Chemieunternehmen, die in Wirklichkeit Hunderte Millionen Dollar wert waren.
Bei den Protesten sprach auch eine alte Frau. Marina Salje kannte Putin aus den 90er-Jahren in St. Petersburg. Sie saß damals im Stadtparlament, er war Vorsitzender des Außenhandelsausschusses der Stadt. Bei der Kundgebung warf sie Putin vor, in der Stadtverwaltung seine Kompetenzen überschritten und sich bereichert zu haben.
Bereicherte sich Putin 1992 in St. Petersburg?
„Ich will, dass die Angelegenheit Putin, mit der ich mich seit 1992 beschäftige, vor Gericht kommt!“
Die Menge rief: „Putin ins Gefängnis!“
Dem Sender Radio Liberty erklärte Salje einmal, wie Putin vorging.
„In der Stadt gab es keine Lebensmittel. Wir gaben Lebensmittelkarten aus. Wir bekamen Kontingente, um Holz, Öl, Metalle, auch seltene Metalle, zu exportieren – im Tausch gegen Lebensmittel. Die Verträge wurden mit Scheinfirmen abgeschlossen. Die Lizenzen dafür vergab der Ausschuss für Außenhandel. Dessen Vorsitzender war Wladimir Putin. Mal unterschrieb er, mal sein Stellvertreter. Dabei waren sie dazu nicht berechtigt.“
Die Rohstoffe gingen ins Ausland, die Gegenleistung versackte in dunklen Kanälen. Zu Ermittlungen kam es nie. Auch davon erzählt Nawalny in seinem Film.
Eine weitere Szene in dem Video. Nawalny zeigt ein Poster mit den Namen und Fotos ehemaliger besonderer Mitarbeiter des Außenhandelsausschusses in St. Petersburg, den Wladimir Putin leitete. Solche Ehrentafeln sind in russischen Behörden weit verbreitet.
Es sind bekannte Namen. Und alle machten Karriere. Aleksej Miller ist heute Chef von Gazprom, Igor Setschin leitet den Ölriesen Rosneft.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ko ... _id=491591
Natürlich alles was in Dokus, Nachrichten gebracht wird - Propaganda gegen den armen Putin
Ich behaupte nicht das alles was Putin angelastet wird immer 100 % der Wahrheit entspricht. Man muss schon selbst bestmöglich sich informieren. Aber mittlerweile gibt's soviel sehr glaubwürdige Berichte wie in Dokus, da ist es mit nur abtun alle als Spinner schwer.