Und dann kommen die als Nettoempfänger wieder rein?sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jan 2021, 19:56)
Die Kröten, die bei einer Wiederaufnahme schlucken müssten, wären groß. Unter anderem die Pflicht, der Gemeinschaftswährung beizutreten.
Hmm neee
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Und dann kommen die als Nettoempfänger wieder rein?sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jan 2021, 19:56)
Die Kröten, die bei einer Wiederaufnahme schlucken müssten, wären groß. Unter anderem die Pflicht, der Gemeinschaftswährung beizutreten.
Bisher fehlt aber eine Befragung der FischeEiskalt hat geschrieben:(22 Jan 2021, 20:00)
Und außerdem:
Dafür sibd die Fische jetzt britisch und glücklich
51 % der Fische haben für den Brexit gestimmt.
Du wünscht also den Briten alles Schlechte. Aha. Und du glaubst die kommen dann wieder angekrochen?Kohlhaas hat geschrieben:(22 Jan 2021, 19:44)
Ja. Wir mussten uns das um die Ohren hauen lassen. Die Briten haben dafür gestimmt. Nun haben sie den Salat. Ich habe da gerade gar kein Mitleid. Wenn ich ehrlich sein soll, dann wünsche ich denen, dass das alles noch heftiger wird. Dann kommen sie vielleicht bald wieder zurück in die EU. ...
Das stimmt ja so nicht. Auch als Mitglied hätten die Briten ja selbständig und eigenständig sich um die Impfung kümmern können.Skeptiker hat geschrieben:(22 Jan 2021, 17:14)
Zur Realität eines post Brexit GB gehört auch, dass sie mit weitem Abstand Impfeuropameister gegen Corona sind.
Es hat halt auch was für sich, nicht mit knauserigen Osteuropäern und wirtschaftsnationalistischen Franzosen, eine Impfstrategie auf Kompromiss fahren zu müssen.
Leider wohl JA. Die komplette Volkswirtschaft an die Wand gefahren. Leider höre ich von vielen Briten in meinem Umfeld, dass die für den Fall nur um eines bitten: "Bitte lehnt das dann nicht ab!"Eiskalt hat geschrieben:(22 Jan 2021, 19:57)
Und dann kommen die als Nettoempfänger wieder rein?
Hmm neee
Das ist zwar alles sehr hypothetisch,sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jan 2021, 21:47)
Leider wohl JA. Die komplette Volkswirtschaft an die Wand gefahren. Leider höre ich von vielen Briten in meinem Umfeld, dass die für den Fall nur um eines bitten: "Bitte lehnt das dann nicht ab!"
Die Briten werden dann sehr arm sein. Möglicherweise kommt dann nur noch ein Beitritt zur EU wieder in Frage, indem man als souveräner Staat in höchster Not einem einem Land beitritt, das EU-Mitglied ist. Nur mal so theoretisch gesehen.Misterfritz hat geschrieben:(22 Jan 2021, 21:51)
Das ist zwar alles sehr hypothetisch,
aber die Briten werden erst den Antrag stellen, wenn es sehr spät ist.
Und dann werden sie evtl. wieder recht arm sein. Ob sich die EU das wirklich leisten will? ...
Der Republik Irland, zu der dann auch Nordirland gehört?sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jan 2021, 22:20)
Die Briten werden dann sehr arm sein. Möglicherweise kommt dann nur noch ein Beitritt zur EU wieder in Frage, indem man als souveräner Staat in höchster Not einem einem Land beitritt, das EU-Mitglied ist. Nur mal so theoretisch gesehen.
Oder der ehemaligen Britischen Zone?Misterfritz hat geschrieben:(22 Jan 2021, 22:26)
Der Republik Irland, zu der dann auch Nordirland gehört?
Zum Beispiel - oder Schottland, weil lange ausgetreten und EU-Mitglied. Bei Deutschen oder Franzosen wird man schwerlich nachfragen. Die Deutschen werden nach den Erfahrungen mit der Ostzone dankend abwinken.Misterfritz hat geschrieben:(22 Jan 2021, 22:26)
Der Republik Irland, zu der dann auch Nordirland gehört?
Ja eben. Die Mehrheit hat Leave gewählt und auch nach mehr Informationen deutete nichts daraufhin das ein 2. Referendum etwas signifikant geändert hätte.Zinnamon hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:21)
Bis zu einer erneuten Annäherung von EU und Briten kommt, wird die upper class den Umverteilungsprozess von unten nach oben wohl erfolgreich abgeschlossen und den ultimativen Beweis erbracht haben, dass bei einer opulenten Deregulierung der Märkte eben gar nichts von oben nach unten tropft. Zwar nicht so fulminant wie es bei einem noch härteren, eben dem hard Brexit der Fall gewesen wäre, aber vermutlich wirksam genug, dass es weitreichende Folgen für das tägliche Leben des Briten von nebenan und das politische Klima der Insel haben wird.
Eine WDR Doku, die nochmals einen Blick auf die Finanziers der leave-Kampagne und den Teil der Politiker wirft, die bereit sind ihr Volk ohne wenn und aber für diesen Umverteilungsprozess zu verkaufen.
Ich kann mich noch gut an die Stimmung in D erinnern, die mehrheitlich in der Zeit nach dem Referendum herrschte. Auch wenn das cherry picking der vergangen Jahrzehnte und die EU feindliche, mit augenfälligen Lügen durchsetzte Propagandamaschinerie der Boulevardblätter am Schluss einfach nur noch ermüdend waren ..die Briten gehörten dazu, man bedauerte den Ausstieg, auch im Wissen, dass beide Seiten verlieren würden. Die Aussmaße der Desinformationskampagne, die Wahlbeteiligung, das sehr knappe Ergebnis ..all das führte bei vielen zur Annahme, dass das votum möglicherweise für die Remainers ausgefallen wäre, wenn der Fischer, die Industriearbeiter, die Verbraucher im Superpermarkt und die jugendlichen Nichtwähler ihre Informationsdefizite vor einem möglichen zweiten Referendum würden ausdünnen können.
Die Remainer informierten hinreichend lang. Und doch sprach jedes nachfolgenden Umfrageergebnisse dafür, dass auch ein zweites Referendum allenfalls knapp für remain, wenn nicht sogar erneut für leave ausfallen würde. Die mehrheitliche Priorität waren geschlossene Grenzen und das zurückerlangen der Kontrolle. Nur fragte man nicht, wer diese Kontrolle dann hätte und wie er sie ausüben würde. Das Emphatiebarometer sank. Und die mehrheitliche Stimmung in D schlug um vom Ehrgeiz alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um die Folgen zu mindern zu einem händeringenden Flehen, dass diese destruktive Endloszeitschleife nur endlich ihr Ende finden möge.
Das legt sich wieder, sobald ein eher links eingestellter Premier in GB an die Macht kommt.Michael Alexander hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:49)
Die antibritischen Phantasien hier im Strang sind ja erschreckend.
Und da ging es - laut den Brexiteers - einzig und allein um den Personenverkehr, der Abwehr von Diskriminierungsverboten und die Haltung der EU zur Homoehe. Bei allem anderen - v.a. der zollfreie Warenverkehr, der freie Finanzverkehr - würde sich, so das Versprechen damals, nichts ändern. Außerdem bekäme John Doe wieder Arbeit. Arbeit, die ihm Polen, Ungarn und Slowaken in GB wegnehmen würden. Das war der eine Teil des Narrativs. Der andere war der vom British Empire 2.0, das dann wieder käme. Australien und Neuseeland als "neue Nachbarländer". Das Ergebnis von Lügen und Fehleinschätzungen sieht man jetzt.Zinnamon hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:21)
Die mehrheitliche Priorität waren geschlossene Grenzen und das zurückerlangen der Kontrolle.
London gibt Brüssel die Schuld – und umgekehrt
In einer Unterhaus-Debatte diese Woche ließ eine Staatssekretärin aus dem Kultusministerium kritische Abgeordnete wissen, man habe der EU in den zurückliegenden Verhandlungen vergeblich ein »maßgeschneidertes« Angebot vorgelegt. Zuvor hatte auch Downing Street beteuert, die britischen Verhandlungsführer hätten sich ein »ehrgeizigeres Abkommen« gewünscht, das aber sei von Brüssel abgelehnt worden.
Auf EU-Seite klingt das allerdings ganz anders. Auf SPIEGEL-Anfrage teilte ein Kommissionssprecher mit, die britische Seite habe sich »geweigert«, ein Kapitel über Mobilität in den Vertrag über die künftigen Beziehungen aufzunehmen. Wie in anderen Verträgen mit Drittstaaten hätte man darin eine gemeinsame Erklärung formulieren können, mit der bestimmte Berufsgruppen bei Kurzaufenthalten ausdrücklich von der Visumpflicht befreit worden wären – »zum Beispiel Sportler, Künstler und Journalisten«.
Tatsächlich hatte die EU dieses Standardangebot bereits im März 2020 schriftlich vorgelegt. Die britische Regierung aber – für die der Brexit vor allem anderen das Ende der verhassten Personenfreizügigkeit bedeutet – ging auf das Angebot gar nicht erst ein. Erst Monate später legte London seinerseits ein abgespecktes Papier vor, das deutlich hinter dem EU-Vorschlag zurückblieb; es wäre im Ermessen jedes EU-Staates geblieben, auch von Künstlern bei Kurzaufenthalten Arbeitsvisa zu verlangen. Die EU lehnte ab.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... ba6262b93d
(Der Artikel liegt hinter der Bezahlschranke, deshalb habe ich die entsprechende Passage zitiert.)
Wer nun recht hat - die EU oder die Briten - dürfte sich leicht an Hand der Sitzungsprotokolle u.ä. nachweisen lassen.Misterfritz hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:39)
Noch eine Gruppe, die entdeckt, dass der Brexit ein Desaster für sie ist:
OFFENER BRIEF20.01.2021
Musikstars kritisieren Visaregeln für Künstler nach Brexit
Selbstverständlich schiebt London der EU die Schuld zu, aber
Nein, nicht doch. Es ging darum, dass man vom Kontinent aus nicht mehr einfach so nach GB darf. Davon, dass Briten nicht mehr einfach auf den Kontinent dürfen, war nie die Rede.Eiskalt hat geschrieben:(23 Jan 2021, 13:21)
Roger Daltrey von The Who hat sich in der Vergangenheit lautstark für einen Brexit ausgesprochen. Die auch damals schon erwartbaren Folgen des EU-Austritts kritisiert der Musiker nun jedoch gemeinsam mit anderen Künstlern in einem offenen Brief an die britische Regierung.
https://www.rollingstone.de/brexit-unte ... r-2237185/
Aber ging es nicht darum das man eben nicht einfach so in ein anderes EU Land kann um zu arbeiten?
Er sollte doch froh sein.
Das werden die Briten, wenn man dann wieder reisen darf, auch noch erfahrenKohlhaas hat geschrieben:(23 Jan 2021, 13:54) Davon, dass Briten nicht mehr einfach auf den Kontinent dürfen, war nie die Rede.
Wenn dir jemand die Freundschaft à la Brexit kündigt und behauptet er könne alles alleine viel besser, dann kann der kaum ernsthaft erwarten, dass du sagst: Mir egal. Ich mag dich immer noch genauso wie vorher.Michael Alexander hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:49)
Die antibritischen Phantasien hier im Strang sind ja erschreckend. Ist das noch eine Nachwirkung der althergebrachten Propaganda zum perfiden Albion?
Verabschiedet euch lieber von dem Gedanken, die Engländer würden sich vor euch im Staube wälzen und um Erbarmen bitten. Das sind nichts als eure Wunschvorstellungen, die euch von interessierter Seite eingepflanzt wurden. Kritik an der EU ist ja in Deutschland vollkommen tabu; viele Deutsche sind deswegen von Schule, Uni, Politik und Medien gehirngewaschen und nicht mehr zu einem objektiven Urteil befähigt. Die deutsche Presse klatscht der EU Beifall und bringt Rührstücke über hungernde britische Kinder, und die naiven Deutschen glauben, was ihnen an Propaganda vorgesetzt wird.
...
Jetzt bin ich verwirrt. Wie soll dadurch das Problem gelöst werden? Es müssen doch trotzdem noch Waren über die EU-Grenze transportiert werden. Dann ist halt nicht die Warenlieferung vom Anbieter zum Kunden steuer- und ggf. zollpflichtig, sondern die Lieferungen zwischen britischen Herstellern und ihren Tochterfirmen auf dem Festland.Eiskalt hat geschrieben:(24 Jan 2021, 11:30)
Seit dem ersten Januar haben britische Firmen es deutlich schwerer, Handel mit der Europäischen Union zu treiben. Das britische "Department of International Trade" schlägt den gebeutelten Unternehmern allerdings eine verblüffend selbstlose Lösung vor.
Britische Unternehmen, die Handel mit dem Festland treiben, werden offenbar von Handelsberatern der Regierung ermutigt, separate Unternehmen innerhalb der EU zu gründen. Damit liessen sich Gebühren, bürokratischer Aufwand und Steuern vermeiden, die mit dem Brexit verbunden sind. Das berichten der britische "Observer" und die Zeitung "Guardian".
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Britisch ... 12310.html
Gerade Elton John sollte sich nicht aufregen, beim letzten Mal als er (vor Brexit) in Dublin war, wollte der EUR 160 für ein Ticket haben. Das war mir dann doch zuviel. Regt der sich nun tatsächlich über Extragebühren auf ?Misterfritz hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:39)
Noch eine Gruppe, die entdeckt, dass der Brexit ein Desaster für sie ist:
OFFENER BRIEF20.01.2021
Musikstars kritisieren Visaregeln für Künstler nach Brexit
Das siehst du korrekt. Aber man kann die Lieferungen bündeln.Kohlhaas hat geschrieben:(24 Jan 2021, 13:29)
Jetzt bin ich verwirrt. Wie soll dadurch das Problem gelöst werden? Es müssen doch trotzdem noch Waren über die EU-Grenze transportiert werden. Dann ist halt nicht die Warenlieferung vom Anbieter zum Kunden steuer- und ggf. zollpflichtig, sondern die Lieferungen zwischen britischen Herstellern und ihren Tochterfirmen auf dem Festland.
Oder verstehe ich da etwas falsch?
Der regt sich nicht über seine zukünftigen Tourneen auf, weil er, soweit ich das mitbekommen habe, gar nicht mehr auftreten möchte. Elton John geht es hier um die kleinen Künstler. Die Befürworter haben aber vorher immer lautstark verkündet, dass rein gar nicht passieren wird. Wie bei allen anderen Dingen auch.Ove Haithabu hat geschrieben:(24 Jan 2021, 13:52)
Gerade Elton John sollte sich nicht aufregen, beim letzten Mal als er (vor Brexit) in Dublin war, wollte der EUR 160 für ein Ticket haben. Das war mir dann doch zuviel. Regt der sich nun tatsächlich über Extragebühren auf ?
Davon mal abgesehen laufen die meisten Tourneen eh weltweit und ernste Probleme damit scheinen die wenigsten Künstler damit zu haben.
Als Europäer schmerzt mich solches Auseinanderbrechen dann aber doch... wie etwa der Versuch, Katalonien aus Spanien heraus zu brechen, um einen weiteren europäischen Staat zu schaffen. Das europäische Projekt sieht eine stetig sich vertiefende Zusammenarbeit vor. Dazu scheint mir die Zersplitterung in viele kleine Staaten nicht geeignet. Sollte sich also die Inselbevölkerung wieder einmal für die EU erwärmen, dann das Vorhaben aber bitte nicht mit kleinstaatlichen Egoismen an zu treten. Die Kakophonie in der EU ist doch schon so groß genug.Meruem hat geschrieben:(24 Jan 2021, 14:00)
Das Zusammengrhörigkeitsgefühl der Briten schwindet zusehens, dank Brexit und Corona Kimeisenmanagement , in Schottland und Nordirland ist die Stimmung laut Umfragen dort mehrheitlich pro Unabhängigkeit von London. Wenn da mal nicht Großbritannien bald gar nicht mehr so groß ist.
H2O hat geschrieben:(25 Jan 2021, 09:29)
Als Europäer schmerzt mich solches Auseinanderbrechen dann aber doch... wie etwa der Versuch, Katalonien aus Spanien heraus zu brechen, um einen weiteren europäischen Staat zu schaffen. Das europäische Projekt sieht eine stetig sich vertiefende Zusammenarbeit vor. Dazu scheint mir die Zersplitterung in viele kleine Staaten nicht geeignet. Sollte sich also die Inselbevölkerung wieder einmal für die EU erwärmen, dann das Vorhaben aber bitte nicht mit kleinstaatlichen Egoismen an zu treten. Die Kakophonie in der EU ist doch schon so groß genug.
Im Grunde fände ich das auch erfreulich. Aber Iren und Engländer haben doch viele Jahrhunderte gegeneinander gekämpft... und da ging es ja nicht um Gegensätze zwischen Herrscherhäusern, sondern um die Befreiung aus einem Staatsbürgertum 3. Klasse, um die Landesssprache, um Glaubensfragen, die eben noch die Menschen in Nord-Irland zu Mord und Totschlag und Siegesparaden verleiteten. Ob eine solche Wiedervereinigung auf Vergeben und Verzeihen möglich ist? Ja, schön, wenn die auf Augenhöhe mit vollen Bürgerrechten und -pflichten zusammen fänden.Trutznachtigall hat geschrieben:(25 Jan 2021, 10:03)
Ja, Sie haben recht. Und deshalb plädere ich dafür, dass GB sich der Republik Irland als einer deren Provinzen anschließt und somit auch wieder zur EU gehört.
Ach, da muss man sich wohl keine Sorgen machen. Zu Beginn der Brexit-Gespräche hatten die Briten (ich meine hier die Brexetiers in Regierungsverantwortung, nicht die Bürger!) ja schonmal, die wilde Hoffnung, dass sie die EU auseinanderdividieren und Keile hineintreiben könnten. Das ist grandios schief gegangen. So wird es diesmal auch sein. Es ist eine völlig irrsinnige Idee Johnsons, weitere Brexit-Folgevereinbarungen mit einzelnen EU-Staaten schließen zu können. Meines Wissens lassen die EU-Verträge sowas gar nicht zu. Ob Johnson die EU als "Staat" anerkennen will oder nicht: Er wird nicht an der Erkenntnis vorbeikommen, dass die EU auch nach dem Brexit noch existiert. Meiner Vermutung nach wird er Nachhilfe aus Whashington bekommen, wenn er die Lektion nicht selbst lernt.H2O hat geschrieben:(25 Jan 2021, 11:36)
Die passende Antwort wäre der Rückzug aller Botschafter der EU-Partner, die sich dann von einem einzigen EU-Botschafter vertreten lassen. Aber das geht natürlich nicht bei 27 Wichtigtuern.
Und sei es nur um der netten Pointe willen ..einfach mal laut drüber Nachdenken, wie es wäre mit Nordirland, England und Schottland dann künftig separat zu verhandeln.H2O hat geschrieben:(25 Jan 2021, 11:36)
Die passende Antwort wäre der Rückzug aller Botschafter der EU-Partner, die sich dann von einem einzigen EU-Botschafter vertreten lassen. Aber das geht natürlich nicht bei 27 Wichtigtuern.
Das hätte ferner den Vorteil, das Irland dann ein ein besseres Cricket-Team aufstellen kann.Trutznachtigall hat geschrieben:(25 Jan 2021, 10:03)
Ja, Sie haben recht. Und deshalb plädere ich dafür, dass GB sich der Republik Irland als einer deren Provinzen anschließt und somit auch wieder zur EU gehört.
Hoffentlich lässt sich die EU nicht darauf ein. Ich fürchte aber das die EU-Unternehmen sehr viel Druck aufbauen weil sie gerade nichts oder sehr wenig nach GB exportieren und wegen Corona in einer schlechten Situation sind. BoJo's hahnebüchenen Versprechungen das GB nach dem Brexit gut vorbereitet wären sind sicher Phrasen aber es besteht trotzdem die Gefahr das die EU jetzt nachgibt und den Briten einen Sonderstatus durch die Hintertür serviert.Kohlhaas hat geschrieben:Es ist eine völlig irrsinnige Idee Johnsons, weitere Brexit-Folgevereinbarungen mit einzelnen EU-Staaten schließen zu können.
Auch Trump hatte diese Idee x-facher bilateraler Verhandlungen innerhalb der EU am Anfang seiner Amtszeit. Daraus wurde nichts.olli hat geschrieben:(25 Jan 2021, 20:28)
Hoffentlich lässt sich die EU nicht darauf ein. Ich fürchte aber das die EU-Unternehmen sehr viel Druck aufbauen weil sie gerade nichts oder sehr wenig nach GB exportieren und wegen Corona in einer schlechten Situation sind. BoJo's hahnebüchenen Versprechungen das GB nach dem Brexit gut vorbereitet wären sind sicher Phrasen aber es besteht trotzdem die Gefahr das die EU jetzt nachgibt und den Briten einen Sonderstatus durch die Hintertür serviert.
Das wäre die angemessene Antwort, wenn die EU nach dem Motte "Wie Du mir, so ich Dir..." verfahren würde. Da müsste man dann sogar noch Wales hinznehmen. Zum Glück lässt sich die EU erwiesenenermaßen auf so schwachsinnige Spielchen nicht ein.Zinnamon hat geschrieben:(25 Jan 2021, 20:14)
Und sei es nur um der netten Pointe willen ..einfach mal laut drüber Nachdenken, wie es wäre mit Nordirland, England und Schottland dann künftig separat zu verhandeln.
Die EU hat sich doch bisher in den viel bedeutsameren Verhandlungen über den Brexit auch nicht auf diesen dümmlichen Versuch des Anführers der neu entstandenen/entstehenden britischen globalen Weltmacht eingelassen. Warum sollte sie es jetzt tun? Vielleicht weil tagtäglich zahlreiche Lastwagen voll beladen von der EU nach GB fahren und leer zurückkommen?olli hat geschrieben:(25 Jan 2021, 20:28)
Hoffentlich lässt sich die EU nicht darauf ein. Ich fürchte aber das die EU-Unternehmen sehr viel Druck aufbauen weil sie gerade nichts oder sehr wenig nach GB exportieren und wegen Corona in einer schlechten Situation sind. BoJo's hahnebüchenen Versprechungen das GB nach dem Brexit gut vorbereitet wären sind sicher Phrasen aber es besteht trotzdem die Gefahr das die EU jetzt nachgibt und den Briten einen Sonderstatus durch die Hintertür serviert.
Ist das so ? Ich glaube das nicht. Die Briten müssen zukünftig nur die sozial-, arbeits- und umweltrechtlichen Standards von 2020 einhalten. Zukünftige Verschärfungen der EU sind nicht bindend für GB. Damit haben sie langfristig einen wirtschaftlichen Vorteil ausgehandelt. Da ist die EU imho enorm eingeknickt und die Folgen werden wir in der Zukunft erst merken wenn wir in den Bereichen teurer produzieren müssen und die Briten uns den Stinkefinger zeigen weil sie nur den Stand von 2020 einhalten müssen.Kohlhaas hat geschrieben:Die EU hat sich doch bisher in den viel bedeutsameren Verhandlungen über den Brexit auch nicht auf diesen dümmlichen Versuch des Anführers der neu entstandenen/entstehenden britischen globalen Weltmacht eingelassen.
Sicher das die sich nicht angleichen müssen?olli hat geschrieben:(26 Jan 2021, 18:10)
Ist das so ? Ich glaube das nicht. Die Briten müssen zukünftig nur die sozial-, arbeits- und umweltrechtlichen Standards von 2020 einhalten. Zukünftige Verschärfungen der EU sind nicht bindend für GB. Damit haben sie langfristig einen wirtschaftlichen Vorteil ausgehandelt. Da ist die EU imho enorm eingeknickt und die Folgen werden wir in der Zukunft erst merken wenn wir in den Bereichen teurer produzieren müssen und die Briten uns den Stinkefinger zeigen weil sie nur den Stand von 2020 einhalten müssen.
Ja, das war entscheidend das die Briten am Ende dem Vertrag zugestimmt haben. Still und heimlich wurde uns Europäern diese Kröte als "Durchbruch und Erfolg" verkauft. Es ist bitter aber BoJo wird sich ins Fäustchen gelacht haben das die EU am Ende mit diesem Passus im Vertrag eingeknickt sind.