Die Zukunft der SPD

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Atue001
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Atue001 »

Es gibt im Grundgesetz einen häufig zitierten aber in der Praxis nur eine untergeordnete Rolle spielenden Artikel, der beinhaltet:

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. (Art. 14 (2))

Aufgabe einer modernen Sozialdemokratie müsste es sein, diesen in der Praxis derzeit ziemlich irrelevanten Artikel umfassend mit Leben zu erfüllen.


Es geht nicht um Gleichmacherei, es geht nicht um Verstaatlichung - es geht aber sehr wohl darum, dass Eigentum kein Selbstzweck ist. Dabei ist Oma Hannsens Häuschen von 1957 und mit geringem Wert nicht sonderlich relevant - die globalen aber auch nationalen Eigentumsverhältnisse aber schon. Es muss möglich sein (und zwar für jeden) Vermögen zu erwerben und auch aufzubauen. ABER: WER das tut, übernimmt mit dem Vermögen eben auch eine Verpflichtung, dass dieses auch zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen ist.

Die Grenzen dessen, was das im Detail bedeutet, sind sicherlich nicht starr zu verstehen. Die Auswüchse aber, wenn wenige Vermögenden allein um der Vermögensmehrung willen investieren, die sind alles andere als positiv für die Gesellschaft.

Solange aber eine moderne Sozialdemokratie sich nicht diesem Artikel verpflichtet fühlt, sondern vor allem darum buhlt, einzelnen gesellschaftlichen Gruppierungen zwanghaft gerecht zu werden, solange wird die SPD ihren Absturz nicht bremsen, sondern mehr und mehr zur absoluten Minderheitenpartei verkommen.

Die Wähler der SPD sterben aus. Wenn die SPD sich nicht neu erfindet, ist sie in 20 Jahren irrelevant.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 00:05)

E WER das tut, übernimmt mit dem Vermögen eben auch eine Verpflichtung, dass dieses auch zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen ist.
Es gibt keine derartige Verpflichtung
Die Auswüchse aber, wenn wenige Vermögenden allein um der Vermögensmehrung willen investieren,
Sinn und Zweck des investierens ist die Vermögensmehrung...
Solange aber eine moderne Sozialdemokratie sich nicht diesem Artikel verpflichtet fühlt,
Da kann die SPD auch gegen ein Wand laufen

Aber du kannst ja gerne mal erläutern - mit Beispielen - welche "Verpflichtung" du welcher Art von Vermögen gerne "zuordnen" würdest...


Ein Bürger , der Aktien von Apple im Wert von 100 Mio Euro besitzt- zu was möchtest du den verpflichten?

Oder ein Bürger, der Eigentümer eines Unternehmens für Beratungsdienstleistungen ist- Unternehmenswert 10 Mio Euro - zu was möchtest du den verpflichten?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 10:51)

Es gibt keine derartige Verpflichtung
Also, diese Aussage grenzt jetzt an Ignoranz. Er hat doch den Grundgesetzartikel zitiert, in dem die Verpflichtung formuliert ist. Und wenn sich jemand von anderen Menschen Beispiele aufzählen lassen muss, wo diese Verpflichtung per Gesetz durchgesetzt wird, dann ist deutet das auf Realitätsverlust hin.


Atue001 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 00:05)

Es gibt im Grundgesetz einen häufig zitierten aber in der Praxis nur eine untergeordnete Rolle spielenden Artikel, der beinhaltet:

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. (Art. 14 (2))

Aufgabe einer modernen Sozialdemokratie müsste es sein, diesen in der Praxis derzeit ziemlich irrelevanten Artikel umfassend mit Leben zu erfüllen.


Es geht nicht um Gleichmacherei, es geht nicht um Verstaatlichung - es geht aber sehr wohl darum, dass Eigentum kein Selbstzweck ist. Dabei ist Oma Hannsens Häuschen von 1957 und mit geringem Wert nicht sonderlich relevant - die globalen aber auch nationalen Eigentumsverhältnisse aber schon. Es muss möglich sein (und zwar für jeden) Vermögen zu erwerben und auch aufzubauen. ABER: WER das tut, übernimmt mit dem Vermögen eben auch eine Verpflichtung, dass dieses auch zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen ist.

Die Grenzen dessen, was das im Detail bedeutet, sind sicherlich nicht starr zu verstehen. Die Auswüchse aber, wenn wenige Vermögenden allein um der Vermögensmehrung willen investieren, die sind alles andere als positiv für die Gesellschaft.

Solange aber eine moderne Sozialdemokratie sich nicht diesem Artikel verpflichtet fühlt, sondern vor allem darum buhlt, einzelnen gesellschaftlichen Gruppierungen zwanghaft gerecht zu werden, solange wird die SPD ihren Absturz nicht bremsen, sondern mehr und mehr zur absoluten Minderheitenpartei verkommen.

Die Wähler der SPD sterben aus. Wenn die SPD sich nicht neu erfindet, ist sie in 20 Jahren irrelevant.
Da muss ich die SPD jetzt mal mit einem gewissen Widerwillen in Schutz nehmen. Auch in der Regierungsarbeit haben die Sozialdemokraten viele sehr wichtige Entscheidungen durchgesetzt, die gerade mit der Sozialbindung des Eigentums zu tun haben. Nehmen wir nur den Mindestlohn oder die Mietpreisbremse. Die grundlegende "Zielsetzung" ist der SPD nicht verlorengegangen. Es ist der SPD in GroKo-Zeiten nur nicht gelungen, öffentlich zu vermitteln dass einige gute Regierungsentscheidungen auf Initiative der SPD gefällt wurden. Die "Erfolge" wurden der CDU zugerechnet. Dass die SPD noch mehr hätte fordern sollen (höherer Mindestlohn, schärfere Mietpreisbremse, gerechte Besteuerung von globalen Tech-Unternehmen, gerechte Besteuerung von Kaptialerträgen.... etcetc...) steht außer Frage. Das ließ sich aber nicht durchsetzen.

Ein wichtiger Schritt, um die Zukunft der SPD zu sichern, ist deshalb aus meiner Sicht: Raus aus der GroKo. Nie wieder eine GroKo, wenn es nicht unerlässlich ist, um "die Nation zu retten". Also nur im äußersten Notfall.

Ein zweites Problem ist die innere Zerrissenheit der Partei. Dass es in einer großen Partei verschiedene Meinungen und unterschiedliche Strömungen gibt, ist gut und richtig. Bei der SPD ist das aber inzwischen zu stark ausgeprägt. Es fehlen gemeinsame Linien. Es fehlt auch eine gewisse "Struktur". Da kann jeder Hannepampel, von dem man noch nie was gehört hat, eine "Parteimeinung" herausposaunen.

Ein drittes Problem ist der "Personalstamm".Wenn eine Partei Leute wie Esken und Borjans zu Vorsitzenden wählen muss, dann ist das ein Armutszeugnis.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 12:59)

Also, diese Aussage grenzt jetzt an Ignoranz. Er hat doch den Grundgesetzartikel zitiert, in dem die Verpflichtung formuliert ist.
Dann kannst du ja mal beantworten, wozu meine 2 angeführten Beispielbürger verantwortlich sind.

Nämlich zu NICHTS bezüglich ihres Vermögens.

Und da wird es auch keine "Gesetze" diesbezüglich geben

Dieses ewige linken Gepampe mit dem verzeifelten Versuch die bösen "Vermögenden" irgendwie an die Kandarre zu nehmen

einfach jämmerlich
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 13:07)

Dann kannst du ja mal beantworten, wozu meine 2 angeführten Beispielbürger verantwortlich sind.

Nämlich zu NICHTS bezüglich ihres Vermögens.

Und da wird es auch keine "Gesetze" diesbezüglich geben

Dieses ewige linken Gepampe mit dem verzeifelten Versuch die bösen "Vermögenden" irgendwie an die Kandarre zu nehmen

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 16:56)

Dieses Forum kann staatsbürgerliche Bildung nicht ersetzen.
Stimmt

Dein Nichtverstehen unserer Verfassung bezüglich des Rechts auf Eigentum und die seltsamen Interpretationen der angeblichen Verpflichtungen belegen das
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 17:19)

Stimmt

Dein Nichtverstehen unserer Verfassung bezüglich des Rechts auf Eigentum und die seltsamen Interpretationen der angeblichen Verpflichtungen belegen das
Sorry, aber Du scheinst nicht nur Defizite hinsichtlich staatsbürgerlicher Bildung zu haben, sondern darüber hinaus auch noch eine Leseschwäche. Deshalb jetzt nochmal:

Grundgesetz, Artikel 14, Absatz 2:

"Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

Sind doch nur zwei kurze Sätze. Hast Du sie diesmal gelesen und vielleicht sogar verstanden?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 17:58)

Sorry, aber Du scheinst nicht nur Defizite hinsichtlich staatsbürgerlicher Bildung zu haben, sondern darüber hinaus noch eine Leseschwäche. Deshalb jetzt nochmal:

Grundgesetz, Artikel 14, Absatz 2:

"Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

Sind doch nur zwei kurze Sätze. Hast Du sie diesmal gelesen und vielleicht sogar verstanden?
Sorry, deine linkslastige Wunschinterpretation wird es nicht geben.

Die Eigentümer von Unternehmen, Immobilien usw. unterliegen doch schon vielen gesetzlichen Verpflichtungen ( Steuern, Arbeitsrecht usw.)- das ist ja auch in Ordnung

Nur ist die linkslastige Forderung von ATU01 ja auf VERMÖGEN gemünzt .

Dazu steht im GG aber gar nichts
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:04)

Sorry, deine linkslastige Wunschinterpretation wird es nicht geben.

Die Eigentümer von Unternehmen, Immobilien usw. unterliegen doch schon vielen gesetzlichen Verpflichtungen ( Steuern, Arbeitsrecht usw.)- das ist ja auch in Ordnung

Nur ist die linkslastige Forderung von ATU01 ja auf VERMÖGEN gemünzt .

Dazu steht im GG aber gar nichts
Sorry, aber das war von meiner Seite aus keine "linkslastige Interpretation", sondern das Zitat von Artikel 14, Absatz 2 des Grundgesetzes. Wie Du das in Deiner schon fast krankhaft anmutenden neoliberalen Weltsicht interpretierst, interessiert niemanden. Das steht so im Grundgesetz! Da kannst Du noch gerne noch tausendmal behaupten, dass es keine Sozialbindung des Eigentums geben würde. Es steht halt trotzdem im Grundgesetz.

Deine semantischen Spitzfindigkeiten, ob wir hier über "Eigentum" oder "Vermögen" reden, kannst Du Dir auch sparen. Eigentum ist per definitionem Vermögen. Also was soll dieser Scheiß?

Abgesehen davon finde ich es schon echt peinlich, jemanden als "linkslastig" beschimpfen zu wollen, wenn er im Wortlaut einen Grundgesetzartikel zitiert. Ich stelle jetzt bewusst nicht die Frage, was das über Dich aussagt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:15)

Sorry, aber das war von meiner Seite aus keine "linkslastige Interpretation", sondern das Zitat von Artikel 14, Absatz 2 des Grundgesetzes. t.
Vermögen alleine verpflichtet gemäß dem GG zu gar nichts
Wie auch?
Zu was soll denn ein Bürger "verpflichtet sein", der Aktien von Apple oder Facebook oder Tesla im Wert von 100 Mio Euro hat?
Laut den Linksgedrehten womöglich, diese an "Bedürtige" zu "verteilen"...
Feuchte Träume halt von links außen
Eigentum ist per definitionem Vermögen.
Nö, sehr viel "Eigentum" hat gar keinen oder nur sehr geringen Wert.
Zu was "verpflichtet" denn dann dieses wertlose Zeug?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:18)

Vermögen alleine verpflichtet gemäß dem GG zu gar nichts
Wie auch?
Zu was soll denn ein Bürger "verpflichtet sein", der Aktien von Apple oder Facebook oder Tesla im Wert von 100 Mio Euro hat?
Laut den Linksgedrehten womöglich, diese an "Bedürtige" zu "verteilen"...
Feuchte Träume halt von links außen

Nö, sehr viel "Eigentum" hat gar keinen oder nur sehr geringen Wert.
Zu was "verpflichtet" denn dann dieses wertlose Zeug?
Ich könnte jetzt nochmal GG Artikel 14, Absatz 2 zitieren. Die Mühe spare ich mir, da Du offensichtlich für Fakten und Argumente ohnehin nicht empfänglich bist. Dein wirrer Versuch, zwischen "Vermögen" und "Eigentum" unterscheiden zu wollen, ist auch völlig absurd. Glaub einfach, was Du willst. Ich halte es inzwischen für sinnlos, Dir noch irgendwelche Antworten zu geben, wenn Du selbst offensichtlich nicht das geringste Interesse hast, Dich staatsbürgerlich zu bilden. Glaub einfach, was Du willst.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:54)
. Dein wirrer Versuch, zwischen "Vermögen" und "Eigentum" unterscheiden zu wollen, ist auch völlig absurd. t.
nein, das ist eben nicht das Gleiche.
Vermögen zu haben "verpflichtet" in D zu gar nichts
Daran wird sich auch nichts ändern- außer Steuern darauf zu bezahlen, wenn es eine Vermögenssteuer geben sollte.
Das war es aber dann auch.
Glaub einfach, was Du willst.
Das ist keine Frage von "glauben", sondern simple Faktenlage
Ich halte es inzwischen für sinnlos, Dir noch irgendwelche Antworten zu geben, wenn Du selbst offensichtlich nicht das geringste Interesse hast, Dich staatsbürgerlich zu bilden.
Linkslastige Interpretationen unserer Verfassung haben nichts mit "staatspolitischer Bildung"" sondern lediglich mit ideologischer Verblendung zu tun
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 18:58)
Linkslastige Interpretationen unserer Verfassung haben nichts mit "staatspolitischer Bildung"" sondern lediglich mit ideologischer Verblendung zu tun
Offensichtlich überfordert es Deine intellektuellen Fähigkeiten, aber es geht hier nicht um "Interpretationen", sondern um die bloße und ganz simpele Erfordernis, den Wortlaut des Grundgesetzes zur Kenntnis zu nehmen und zu verstehen. Du kannst und/oder willst das offensichtlich nicht. Dein Problem.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 19:10)

Offensichtlich überfordert es Deine intellektuellen Fähigkeiten, aber es geht hier nicht um "Interpretationen", sondern um die bloße und ganz simpele Erfordernis, den Wortlaut des Grundgesetzes zur Kenntnis zu nehmen und zu verstehen. Du kannst und/oder willst das offensichtlich nicht. Dein Problem.
Der Wortlaut des Gesetzes enthält keinerlei Verpflichtung bezüglich Vermögen

Nicht mal das Wort kommt darin vor.

Daher wird es auch kein Gesetzt geben, welches "Vermögende" zu irgendwas "verpflichtet".

finde dich damit ab und hör auf mit deinem ad personam spam.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 19:18)

Der Wortlaut des Gesetzes enthält keinerlei Verpflichtung bezüglich Vermögen

Nicht mal das Wort kommt darin vor.

Daher wird es auch kein Gesetzt geben, welches "Vermögende" zu irgendwas "verpflichtet".

finde dich damit ab und hör auf mit deinem ad personam spam.
Auch hier ist offensichtlich wieder Deine intellektuelle Fähigkeit überfordert. Willst Du tatsächlich irgendwem die völlig bekloppte Behauptung verkaufen, dass "Eigentum" nicht gleichzeitig auch "Vermögen" ist? Oder umgedreht? Merkst Du nichtmal, dass Du Dich gerade selbst völlig lächerlich machst? Was ist denn Deiner "wirtschaftswissenschaflichen Expertenmeinung" nach der Unterschied zwischen Eigentum und Vermögen,?

Und nebenbei: Es hat sehr wohl schon Gesetze gegeben, die "Vermögende" zu irgendetwas "verpflichtet" haben. Das ist den meisten Menschen in diesem Land bekannt. Nur Dir hat es anscheinend noch niemand erzählt.

So, und jetzt habe ich endgültig den Kanal voll. Mit Dir diskutiere ich nie wieder über irgendwas.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 17:58)

Sorry, aber Du scheinst nicht nur Defizite hinsichtlich staatsbürgerlicher Bildung zu haben, sondern darüber hinaus auch noch eine Leseschwäche. Deshalb jetzt nochmal:

Grundgesetz, Artikel 14, Absatz 2:

"Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

Sind doch nur zwei kurze Sätze. Hast Du sie diesmal gelesen und vielleicht sogar verstanden?
Was folgt denn Ihrer Meinung aus diesem GG-Artikel?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 19:30)
Auch hier ist offensichtlich wieder Deine intellektuelle Fähigkeit überfordert.
Kannst du dieses dümmlich ad personam Gespamme nicht lassen?
Willst Du tatsächlich irgendwem die völlig bekloppte Behauptung verkaufen, dass "Eigentum" nicht gleichzeitig auch "Vermögen" ist? Oder umgedreht? Merkst Du nichtmal, dass Du Dich gerade selbst völlig lächerlich machst? Was ist denn Deiner "wirtschaftswissenschaflichen Expertenmeinung" nach der Unterschied zwischen Eigentum und Vermögen,?
Eigentum und Vermögen sind juristisch völlig unterschiedliche Begriffe.
Und nebenbei: Es hat sehr wohl schon Gesetze gegeben, die "Vermögende" zu irgendetwas "verpflichtet" haben. D
Außer zu "zahlen" zu gar nichts ( Vermögenssteuer, Lastenausgleich)

Das sind und bleiben "feuchte Träume" von politisch linker Seite, die Freiheit von Vermögenden "einschränken" zu wollen und sie zu irgendwas "zu verpflichten"
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Senexx hat geschrieben:(19 Jan 2021, 19:32)

Was folgt denn Ihrer Meinung aus diesem GG-Artikel?
Welche Relevanz hat meine Meinung zu diesem Thema? Es ist doch völlig egal, was ich dazu "meine". Wer so tut, als gäbe es diesen Grundgesetzartikel nicht oder als wäre er bedeutungslos, ist ein Idiot oder ein Undemokrat.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 19:50)

. Wer so tut, als gäbe es diesen Grundgesetzartikel nicht oder als wäre er bedeutungslos, ist ein Idiot oder ein Undemokrat.
Den Artikel gibt es , er hat Bedeutung für individuelles Eigentum- aber nicht für "Gesamt-Vermögen"

Daher sind "Vermögende" auch zu NICHTS verpflichtet
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2021, 19:53)

Den Artikel gibt es , er hat Bedeutung für individuelles Eigentum- aber nicht für "Gesamt-Vermögen"

Daher sind "Vermögende" auch zu NICHTS verpflichtet
Ich wollte ja eigentlich nicht mehr, aber das ist jetzt so absurd, dass ich gerade einen Lachkrampf bekommen habe. Was meinst Du bitte mit "Gesamt-Vermögen"?

Hey, es hilft der Diskussion nicht einen Schritt weiter, wenn Du jedesmal, wenn Dir nichts mehr einfällt einen neuen Begriff in die Diskussion wirfst.

Es bleibt dabei: Gemäß deutscher Verfassung gibt es in Deutschland eine Sozialbindung des Eigentums. Dass DU das richtig scheiße findest hat in zwischen jeder Diskussionsteilnehmer begriffen. Änder doch einfach unsere Verfassung.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 19:50)

Welche Relevanz hat meine Meinung zu diesem Thema? Es ist doch völlig egal, was ich dazu "meine". Wer so tut, als gäbe es diesen Grundgesetzartikel nicht oder als wäre er bedeutungslos, ist ein Idiot oder ein Undemokrat.
Niemand hat die Existenz des Artikels bestritten.

Sie kommen ständig wieder damit an.

Also, welche praktische Bedeutung hat er?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 20:02)

Ich wollte ja eigentlich nicht mehr, aber das ist jetzt so absurd, dass ich gerade einen Lachkrampf bekommen habe. Was meinst Du bitte mit "Gesamt-Vermögen"?

g.
das ist der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion aufgrund der Forderung von ATU01

Aber DU scheinst wohl noch eine Verpflichtung aus EINZELNEN Vermögenswerten ableiten zu wollen

Das ist echt zum lachen.
Es bleibt dabei: Gemäß deutscher Verfassung gibt es in Deutschland eine Sozialbindung des Eigentums.
Richtig. Nur keinerlei Verpflichtung in Abhängigkeit des individuellen, persönlichen Vermögens.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Atue001 »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jan 2021, 12:59)

Also, diese Aussage grenzt jetzt an Ignoranz. Er hat doch den Grundgesetzartikel zitiert, in dem die Verpflichtung formuliert ist. Und wenn sich jemand von anderen Menschen Beispiele aufzählen lassen muss, wo diese Verpflichtung per Gesetz durchgesetzt wird, dann ist deutet das auf Realitätsverlust hin.
Vergiss ihn. Er ist irrelevant.

Da muss ich die SPD jetzt mal mit einem gewissen Widerwillen in Schutz nehmen. Auch in der Regierungsarbeit haben die Sozialdemokraten viele sehr wichtige Entscheidungen durchgesetzt, die gerade mit der Sozialbindung des Eigentums zu tun haben. Nehmen wir nur den Mindestlohn oder die Mietpreisbremse. Die grundlegende "Zielsetzung" ist der SPD nicht verlorengegangen. Es ist der SPD in GroKo-Zeiten nur nicht gelungen, öffentlich zu vermitteln dass einige gute Regierungsentscheidungen auf Initiative der SPD gefällt wurden. Die "Erfolge" wurden der CDU zugerechnet. Dass die SPD noch mehr hätte fordern sollen (höherer Mindestlohn, schärfere Mietpreisbremse, gerechte Besteuerung von globalen Tech-Unternehmen, gerechte Besteuerung von Kaptialerträgen.... etcetc...) steht außer Frage. Das ließ sich aber nicht durchsetzen.
Das sehe ich durchaus genauso - wobei man auch sagen muss, dass die CDU unter Merkel sich sozialdemokratisiert hat. Schließlich wurden die Vorhaben der SPD auch mitgetragen.
Trotzdem - bei allen Erfolgen der SPD, die ja weite Teile ihrer Punkte im Regierungsprogramm regelrecht abgearbeitet hat - auch diese Punkte waren nur Reförmchen. Sie haben die Grundprobleme des Sozialstaates nicht adressiert.
Ein wichtiger Schritt, um die Zukunft der SPD zu sichern, ist deshalb aus meiner Sicht: Raus aus der GroKo. Nie wieder eine GroKo, wenn es nicht unerlässlich ist, um "die Nation zu retten". Also nur im äußersten Notfall.
Ein Generalfehler der SPD war es, in diese vorläufig letzte Groko dann doch reinzugehen, obwohl man zuerst abgesagt hat, und dann nicht die Grundforderung an die Union zu stellen, dass die Groko zwar zustande kommen kann, aber nicht mit einer Kanzlerin Merkel.

Diese Freiheit hätte die SPD in jedem Fall gehabt - sie hätte dann klar ausgesagt, dass es nicht an ihr liegt, wenn die Regierung nicht zustande kommt, sondern an der Union. Bei den Bundestagswahlen wurde schließlich keine Kanzlerin gewählt, sondern es wurden Sitze im Bundestag vergeben, der dann seinerseits auch relativ frei einen Kanzler wählt oder auch nicht. Wieso dies die SPD nicht verstanden hat, bleibt mir auf Dauer schleierhaft.
Ggf. wäre es zu Neuwahlen gekommen mit ähnlichem Ergebnis - aber wieder hätte die SPD sagen können, wir gehen mit in die Regierung, aber nicht mit Frau Merkel......und dann? Die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber einen Union mit Verweigerungshaltung wäre unweigerlich gekippt! Merkel wäre früher Geschichte gewesen, und die SPD hätte sich bei einem neuen Kanzler ganz anders profilieren können.
Ein zweites Problem ist die innere Zerrissenheit der Partei. Dass es in einer großen Partei verschiedene Meinungen und unterschiedliche Strömungen gibt, ist gut und richtig. Bei der SPD ist das aber inzwischen zu stark ausgeprägt. Es fehlen gemeinsame Linien. Es fehlt auch eine gewisse "Struktur". Da kann jeder Hannepampel, von dem man noch nie was gehört hat, eine "Parteimeinung" herausposaunen.

Ein drittes Problem ist der "Personalstamm".Wenn eine Partei Leute wie Esken und Borjans zu Vorsitzenden wählen muss, dann ist das ein Armutszeugnis.

Die innere Zerrissenheit ist ein Grundproblem der Linken - eigentlich hätte eine integrative SPD schon die grüne Strömung in den 80ern mit aufnehmen können und müssen, und Die Linken hätten auch nie zu einer Partei werden dürfen, die eine Relevanz hat. Die Union ist bezüglich der Integrationsfähigkeit besser unterwegs - wobei die zerstörerischen Kräfte inzwischen auch in der CDU enorm sind - Merz/Laschet ist da ja nur ein Beispiel davon.....

Die Personaldecke bei der SPD ist definitiv inzwischen ziemlich ausgedünnt - das unterscheidet die SPD inzwischen auch von den GRÜNEN. Bei den Grünen gelingt es regelmäßig immer wieder, neue Köpfe in die Verantwortung zu bringen, aber alte Köpfe deshalb nicht gleich so abzuschießen, dass sie nichts mehr machen können......bei der SPD ist aber jeder verantwortungsvolle Posten ein Schleudersitz und bei Mißerfolg auch noch ohne Wiederkehr. Da sind die Genossen echt grottenschlecht.

Deshalb bleibe ich auch dabei, dass die SPD tendenziell immer weniger gebraucht wird. Bei den Grünen versammeln sich immer mehr Strömungen, die früher Merkmal der SPD waren, und der Rest findet sich bei den Linken. Ein soziales Alleinstellungsmerkmal hat die SPD längst nicht mehr, weil auch die CDU in der Mitte aast und dort soziale Themen besetzt.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Meruem »

Atue001 hat geschrieben:(20 Jan 2021, 00:19)

Vergiss ihn. Er ist irrelevant.




Das sehe ich durchaus genauso - wobei man auch sagen muss, dass die CDU unter Merkel sich sozialdemokratisiert hat. Schließlich wurden die Vorhaben der SPD auch mitgetragen.
Trotzdem - bei allen Erfolgen der SPD, die ja weite Teile ihrer Punkte im Regierungsprogramm regelrecht abgearbeitet hat - auch diese Punkte waren nur Reförmchen. Sie haben die Grundprobleme des Sozialstaates nicht adressiert.


Ein Generalfehler der SPD war es, in diese vorläufig letzte Groko dann doch reinzugehen, obwohl man zuerst abgesagt hat, und dann nicht die Grundforderung an die Union zu stellen, dass die Groko zwar zustande kommen kann, aber nicht mit einer Kanzlerin Merkel.

Diese Freiheit hätte die SPD in jedem Fall gehabt - sie hätte dann klar ausgesagt, dass es nicht an ihr liegt, wenn die Regierung nicht zustande kommt, sondern an der Union. Bei den Bundestagswahlen wurde schließlich keine Kanzlerin gewählt, sondern es wurden Sitze im Bundestag vergeben, der dann seinerseits auch relativ frei einen Kanzler wählt oder auch nicht. Wieso dies die SPD nicht verstanden hat, bleibt mir auf Dauer schleierhaft.
Ggf. wäre es zu Neuwahlen gekommen mit ähnlichem Ergebnis - aber wieder hätte die SPD sagen können, wir gehen mit in die Regierung, aber nicht mit Frau Merkel......und dann? Die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber einen Union mit Verweigerungshaltung wäre unweigerlich gekippt! Merkel wäre früher Geschichte gewesen, und die SPD hätte sich bei einem neuen Kanzler ganz anders profilieren können.




Die innere Zerrissenheit ist ein Grundproblem der Linken - eigentlich hätte eine integrative SPD schon die grüne Strömung in den 80ern mit aufnehmen können und müssen, und Die Linken hätten auch nie zu einer Partei werden dürfen, die eine Relevanz hat. Die Union ist bezüglich der Integrationsfähigkeit besser unterwegs - wobei die zerstörerischen Kräfte inzwischen auch in der CDU enorm sind - Merz/Laschet ist da ja nur ein Beispiel davon.....

Die Personaldecke bei der SPD ist definitiv inzwischen ziemlich ausgedünnt - das unterscheidet die SPD inzwischen auch von den GRÜNEN. Bei den Grünen gelingt es regelmäßig immer wieder, neue Köpfe in die Verantwortung zu bringen, aber alte Köpfe deshalb nicht gleich so abzuschießen, dass sie nichts mehr machen können......bei der SPD ist aber jeder verantwortungsvolle Posten ein Schleudersitz und bei Mißerfolg auch noch ohne Wiederkehr. Da sind die Genossen echt grottenschlecht.

Deshalb bleibe ich auch dabei, dass die SPD tendenziell immer weniger gebraucht wird. Bei den Grünen versammeln sich immer mehr Strömungen, die früher Merkmal der SPD waren, und der Rest findet sich bei den Linken. Ein soziales Alleinstellungsmerkmal hat die SPD längst nicht mehr, weil auch die CDU in der Mitte aast und dort soziale Themen besetzt.


Naja also Polarisierung und innere Zerrissenheit ist ja in der heutigen Zeit kein alleiniges Problem der SPD, schau dir aktuell die CDU an oder ganz generell den Zustand der Gesellschaft insgesamt, die Probleme sind dass der SPD die klassischen Kernwähler ausgehen ( den klassischen Arbeiter und Malocher im Revier gibt so überhaupt nicht mehr und Zukunft durch den technischen Fortschritt noch weniger) und der SPD klingt es auch nicht sich neue ( jüngere) Wählerschichten zu erschließen. Die Schröderische Agenda 2010 wird ihr von vielen bis heute noch übel genommen ( Geburtshelfer der Linkspartei);dazu kommt die äußerst bescheidene Personaldecke der Sozen um es mal diplomatisch auszudrücken. Die SPD kann aus meiner Sicht froh sein wenn sie nicht in die prozentuale Einstelligkeit abrutscht und sich Linkspartei und FDP zahlenmäßig annähert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(20 Jan 2021, 00:19)
Vergiss ihn. Er ist irrelevant.
D t.
Ich würde mal sagen, deine "Vorstellung" bezüglich die Vermögenden zu irgendwas zu "verpflichten", ist irrelevant.

Du bist ja selber offensichtlich nicht in der Lage, auf Fragen diesbezüglich Beispiele zu nennen, was du überhaupt unter "Verpflichtung" verstehst.

Aber dein Problem mit den Vermögenden wird hier wieder offensichtlich...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Mit dem Einsatz für Arbeitsplatz zu Hause hat die SPD wieder Punkte machen können. Weiter so.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2021, 14:23)

Mit dem Einsatz für Arbeitsplatz zu Hause hat die SPD wieder Punkte machen können. Weiter so.

Warten wir die nächsten Wahlumfragen ab.....
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jan 2021, 14:24)

Warten wir die nächsten Wahlumfragen ab.....
Abgerechnet wird am Schluß.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jan 2021, 14:26)

Abgerechnet wird am Schluß.
Gut, dann müssen wir bis zum Herbst warten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jan 2021, 14:27)

Gut, dann müssen wir bis zum Herbst warten.
Müssen wir eh.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Wähler »

Welt 4. Juni 2016 Ist die SPD noch zu retten?
https://www.welt.de/print/die_welt/deba ... etten.html
"Überzeugende Antworten auf die Megatrends Globalisierung, Migration und Digitalisierung fehlen. Das zeigt sich vor allem beim Thema Sicherheit. Die Bürger definieren Sicherheit heute umfassender als früher: ökonomisch, sozial und innen- und außenpolitisch...
Die besseren Kümmerer sind die Kommunen. Ihre Eigenverantwortung durch eine Politik der intelligenten Subsidiarität und Dezentralität zu stärken, ist moderne Heimatpolitik. Ziel sind gleichartige, nicht gleiche Lebensverhältnisse."

Denke europäisch, vergleiche national, handle regional und lokal. Vielleicht hilft der SPD eine Nachdenkpause in der Opposition.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Wähler hat geschrieben:(21 Jan 2021, 17:16)

Welt 4. Juni 2016 Ist die SPD noch zu retten?
https://www.welt.de/print/die_welt/deba ... etten.html
"Überzeugende Antworten auf die Megatrends Globalisierung, Migration und Digitalisierung fehlen. Das zeigt sich vor allem beim Thema Sicherheit. Die Bürger definieren Sicherheit heute umfassender als früher: ökonomisch, sozial und innen- und außenpolitisch...
Die besseren Kümmerer sind die Kommunen. Ihre Eigenverantwortung durch eine Politik der intelligenten Subsidiarität und Dezentralität zu stärken, ist moderne Heimatpolitik. Ziel sind gleichartige, nicht gleiche Lebensverhältnisse."

Denke europäisch, vergleiche national, handle regional und lokal. Vielleicht hilft der SPD eine Nachdenkpause in der Opposition.
Puhhhh....

Ich mag ja eigentlich die "Welt". Aber dieser Essay ist definitiv kein Glanzstück. Wenn man nicht mal eine Überschrift, die aus nur sechs Worten besteht, fehlerfrei hinkriegt, dann lässt das für den folgenden Text nichts Gutes hoffen. So kam es dann auch....

Lauter in sich widersprüchliche Aussagen. Und dann so Plattheiten wie "Die besseren Kümmerer sind die Kommunen". Sehr erhellend. Auf der Ebene der Kommunen hat die SPD doch gar kein Problem. Sie ist auf der Ebene der Bundespolitik ins Bodenlose abgerutscht. Was soll da der Hinweis auf angeblich mangelnde Rücksicht auf "lokale Fragen"? Und das auch noch garniert mit der Vorbemerkung, dass die Bürger auch AUßENPOLITISCH überzeugendere Antworten wollen???

Recht hat der Autor insofern, dass die Partei innerlich zerrissen ist, sich jetzt in der Opposition regenerieren sollte und ganz dringend nach Personen/Charakteren suchen sollte, die einigermaßen kompetent und glaubwürdig sind. Mir fällt an der Stelle immer wieder unser Außenminister ein. Der Posten des Außenministers war in der Vergangenheit immer so eine Art "Freibrief", ganz abgehoben von innerdeutschem Gezänkt "glänzen" zu können. Und was macht Maas? Glänzt der etwa? Mein Gott, der ist fast so schlimm wie Scheuer. Auch das sagt einiges über den heutigen Zustand der SPD aus.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(21 Jan 2021, 17:52)

Puhhhh....

Ich mag ja eigentlich die "Welt". Aber dieser Essay ist definitiv kein Glanzstück. Wenn man nicht mal eine Überschrift, die aus nur sechs Worten besteht, fehlerfrei hinkriegt, dann lässt das für den folgenden Text nichts Gutes hoffen. So kam es dann auch....

Lauter in sich widersprüchliche Aussagen. Und dann so Plattheiten wie "Die besseren Kümmerer sind die Kommunen". Sehr erhellend. Auf der Ebene der Kommunen hat die SPD doch gar kein Problem. Sie ist auf der Ebene der Bundespolitik ins Bodenlose abgerutscht. Was soll da der Hinweis auf angeblich mangelnde Rücksicht auf "lokale Fragen"? Und das auch noch garniert mit der Vorbemerkung, dass die Bürger auch AUßENPOLITISCH überzeugendere Antworten wollen???

Recht hat der Autor insofern, dass die Partei innerlich zerrissen ist, sich jetzt in der Opposition regenerieren sollte und ganz dringend nach Personen/Charakteren suchen sollte, die einigermaßen kompetent und glaubwürdig sind. Mir fällt an der Stelle immer wieder unser Außenminister ein. Der Posten des Außenministers war in der Vergangenheit immer so eine Art "Freibrief", ganz abgehoben von innerdeutschem Gezänkt "glänzen" zu können. Und was macht Maas? Glänzt der etwa? Mein Gott, der ist fast so schlimm wie Scheuer. Auch das sagt einiges über den heutigen Zustand der SPD aus.

Leider korrekt. Ich finde einfach die SPD müsste grundsätzlich sich neu aufstellen
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(21 Jan 2021, 18:25)

Leider korrekt. Ich finde einfach die SPD müsste grundsätzlich sich neu aufstellen
Genau. Und sie müsste das insbesondere im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik tun. Welchen Bedarf es dafür gibt, hat seinerzeit die Kandidatur von Martin Schulz gezeigt. Auf einmal war die SPD fast gleichauf mit der CDU. Da ging es nicht um lokale Themen. Da ging es um Europa. Mit dem gleichen "Thema" ist Macron Präsident in Frankreich geworden.

Auf kommunaler, lokaler Ebene hat die SPD überhaupt kein Defizit. Da kennt jeder Wähler jeden Wählbaren persönlich. Da geht es dann auch nur grenzweise um das "Parteibuch". Da hat man bestenfalls Voreingenommenheiten, aber keine Parteibuchwahl. Jedenfalls nicht in der SPD. Auf Bundesebene habe ich nie CDU gewählt, auf lokaler Ebene aber schon. Das ist einfach was anderes.

Ja, ich stimme Dir zu. Die SPD muss sich neu aufstellen. Dazu muss sie erstmal aus der GroKo raus. Das beseitigt dann zumindest schonmal die innerparteilichen Streitigkeiten zwischen Befürwortern und Gegnern der GroKo. Dann muss aus der Opposition heraus sowas wie eine "innere Nabelschau" erfolgen. Zur Ruhe kommen, den eigenen Weg wiederfinden. Ich denke, dass die SPD das auch schaffen wird. Jedenfalls wäre es mehr als tragisch, wenn so eine traditionsreiche Partei, die so viel erreicht hat, auf das Niveau z.B. der FDP verkommen würde. FDP. Die Abkürzung für "Fast Drei Prozent"
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(21 Jan 2021, 19:26)

Genau. Und sie müsste das insbesondere im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik tun. Welchen Bedarf es dafür gibt, hat seinerzeit die Kandidatur von Martin Schulz gezeigt. Auf einmal war die SPD fast gleichauf mit der CDU. Da ging es nicht um lokale Themen. Da ging es um Europa. Mit dem gleichen "Thema" ist Macron Präsident in Frankreich geworden.

Auf kommunaler, lokaler Ebene hat die SPD überhaupt kein Defizit. Da kennt jeder Wähler jeden Wählbaren persönlich. Da geht es dann auch nur grenzweise um das "Parteibuch". Da hat man bestenfalls Voreingenommenheiten, aber keine Parteibuchwahl. Jedenfalls nicht in der SPD. Auf Bundesebene habe ich nie CDU gewählt, auf lokaler Ebene aber schon. Das ist einfach was anderes.

Ja, ich stimme Dir zu. Die SPD muss sich neu aufstellen. Dazu muss sie erstmal aus der GroKo raus. Das beseitigt dann zumindest schonmal die innerparteilichen Streitigkeiten zwischen Befürwortern und Gegnern der GroKo. Dann muss aus der Opposition heraus sowas wie eine "innere Nabelschau" erfolgen. Zur Ruhe kommen, den eigenen Weg wiederfinden. Ich denke, dass die SPD das auch schaffen wird. Jedenfalls wäre es mehr als tragisch, wenn so eine traditionsreiche Partei, die so viel erreicht hat, auf das Niveau z.B. der FDP verkommen würde. FDP. Die Abkürzung für "Fast Drei Prozent"
Ich finde die SPD bzw ihre ursprüngliche Richtung /Idee gar nicht schlecht. Aber ich hab nicht deinen Optimismus generell.

Ich muss aber tatsächlich auch erwähnen das es tatsächlich gute SPD Politiker noch gibt.



Siemtje Möller hebe Ich heraus. Sie hat sich Zeit genommen, zugehört und war informiert über die Bundeswehr ect.

Natürlich ergaben sich auch Standpunkte die nicht kompatibel waren. Trotzdem es war ein respektvoller, guter Austausch.

Damit habe Ich dann auch keine Probleme das man teilweise unterschiedliche Meinungen hat. Weil diese Frau bemüht sich tatsächlich ihren Job zu machen.

Ich bin überzeugt es gibt mehr als nur so Eine :)

Davon braucht die Partei mehr.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von olli »

Kohlhaas hat geschrieben:Ja, ich stimme Dir zu. Die SPD muss sich neu aufstellen.
Seit wieviel Jahren wird das nun beschwört ? Seit wieviel Jahren wird angemahnt das die SPD zu ihrer linken Basis zurückfinden muss ? Und seit wieviel Jahren ignoriert das Präsidium die Forderungen, stellt immer wieder neoliberale Schröder-Jünger als Kanzlerkandidat auf ? Nahles hat doch nicht umsonst die Fleppen hingeschmissen. Die Zukunft der SPD liegt bei weniger als 5% und das ist berechtigt. Ich kann es nicht mehr ertragen wenn SPD-Anhänger immer noch von einer Volkspartei fabulieren. Das sind sie schon lange nicht mehr und ich hoffe das bei der nächsten Wahl das reinigende Gewitter über die SPD hereinbricht. Diese Pöstchenlecker denen es reicht das sie mit Pfründen versorgt werden und denen es nur um ihren eigenen Vorteil geht kann ich nicht mehr ausstehen. Keine 5%, das ist das einzige was dieses tote Pferd verdient.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(21 Jan 2021, 19:26)

Genau. Und sie müsste das insbesondere im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik tun. Welchen Bedarf es dafür gibt, hat seinerzeit die Kandidatur von Martin Schulz gezeigt. Auf einmal war die SPD fast gleichauf mit der CDU. Da ging es nicht um lokale Themen. Da ging es um Europa. Mit dem gleichen "Thema" ist Macron Präsident in Frankreich geworden.

Auf kommunaler, lokaler Ebene hat die SPD überhaupt kein Defizit. Da kennt jeder Wähler jeden Wählbaren persönlich. Da geht es dann auch nur grenzweise um das "Parteibuch". Da hat man bestenfalls Voreingenommenheiten, aber keine Parteibuchwahl. Jedenfalls nicht in der SPD. Auf Bundesebene habe ich nie CDU gewählt, auf lokaler Ebene aber schon. Das ist einfach was anderes.

Ja, ich stimme Dir zu. Die SPD muss sich neu aufstellen. Dazu muss sie erstmal aus der GroKo raus. Das beseitigt dann zumindest schonmal die innerparteilichen Streitigkeiten zwischen Befürwortern und Gegnern der GroKo. Dann muss aus der Opposition heraus sowas wie eine "innere Nabelschau" erfolgen. Zur Ruhe kommen, den eigenen Weg wiederfinden. Ich denke, dass die SPD das auch schaffen wird. Jedenfalls wäre es mehr als tragisch, wenn so eine traditionsreiche Partei, die so viel erreicht hat, auf das Niveau z.B. der FDP verkommen würde. FDP. Die Abkürzung für "Fast Drei Prozent"

Mir fällt dazu immer :

[youtube][/youtube]

ein.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Realist2014 »

olli hat geschrieben:(21 Jan 2021, 19:44)

Seit wieviel Jahren wird das nun beschwört ? Seit wieviel Jahren wird angemahnt das die SPD zu ihrer linken Basis zurückfinden muss ? nt.

Links gibt es schon die SED-Nachfolger.

Die zukunft ist nicht links
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Jan 2021, 20:03)

Links gibt es schon die SED-Nachfolger.

Die zukunft ist nicht links
SPD - war mal die Partei der Werktätigen....früher ...wo man die noch wählen konnte.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Kohlhaas »

olli hat geschrieben:(21 Jan 2021, 19:44)

Seit wieviel Jahren wird das nun beschwört ? Seit wieviel Jahren wird angemahnt das die SPD zu ihrer linken Basis zurückfinden muss ? Und seit wieviel Jahren ignoriert das Präsidium die Forderungen, stellt immer wieder neoliberale Schröder-Jünger als Kanzlerkandidat auf ? Nahles hat doch nicht umsonst die Fleppen hingeschmissen. Die Zukunft der SPD liegt bei weniger als 5% und das ist berechtigt. Ich kann es nicht mehr ertragen wenn SPD-Anhänger immer noch von einer Volkspartei fabulieren. Das sind sie schon lange nicht mehr und ich hoffe das bei der nächsten Wahl das reinigende Gewitter über die SPD hereinbricht. Diese Pöstchenlecker denen es reicht das sie mit Pfründen versorgt werden und denen es nur um ihren eigenen Vorteil geht kann ich nicht mehr ausstehen. Keine 5%, das ist das einzige was dieses tote Pferd verdient.
Da wurde nichts "beschwört". Da ist vielleicht dann und wann mal was "beschworen" worden.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand die SPD für überflüssig hält. Ich denke nur nach wie vor, dass es die traditionsreichste Partei in Deutschland ist. Darüber hinaus die einzige, die in unmenschlichen Zeiten ihre Ehre bewahrt hat. Und schließlich die Partei, die sichergestellt hat, dass die meisten Menschen in Deutschland heute in Würde leben können. Ja, sie hätte mehr tun können, die alte SPD. Aber es gibt sonst niemanden, der auch nur annhähernd so viel getan hätte. Ohne diese Partei würde es uns heute vermutlich ziemlich dreckig gehen in diesem Land.

Wie auch immer: Die heutige SPD mag ich gar nicht. Die muss sich ganz dringend ändern.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Die SPD kann sich auch umtaufen in Russland Zäpfchen 2.0


https://www.rnd.de/politik/spd-politike ... ZDXHA.html

Eventuell hat man dann sugar mehr Wähler. Putin gefällt doch einigen Menschen.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Jan 2021, 05:39)

Die SPD kann sich auch umtaufen in Russland Zäpfchen 2.0


https://www.rnd.de/politik/spd-politike ... ZDXHA.html

Eventuell hat man dann sugar mehr Wähler. Putin gefällt doch einigen Menschen.
Matthias Platzek ist nicht die SPD. Er war mal kurz Vorsitzender der Partei und strich dann schnell die Segel. Persönlich und politisch überfordert.

Seinen Irrweg einer völlig abstrusen EU-Sicherheitsarchitektur mit Rußland als Sicherheitspartner und -garanten kann man genauso einordnen wie die Rolle des SPD-Mitglieds Gas-Gerd, der Putin nachwievor als lupenreinen Demokraten ansieht oder zumindest als solchen hierzulande notorisch-verharmlosend verkaufen will.

Die persönlichen Motive der beiden mögen unterschiedlich sein, dafür in der politischen Konsequenz umso realitätsverdrängender und wirrer. Wie auch immer man diese beiden
Putinisten in ihren fragwürdigen politischen Positionen bewerten will.

Sie sind aber nicht die SPD.

Die Partei ist meiner Meinung nach - besonders an der Basis - tief gespalten in ihrer Haltung und Position gegenüber Putin und der Kremlmafia.

Auch wenn eine Pro-Putin Apologetin Schwesig derzeit den öffentlichen Kurs der SPD mit ihrer scheinheiligen Nordstream2-Befürwortung eher in Richtung Platzek befeuert, ist das nicht die SPD. Sondern allenfalls Ausdruck jenes Teils der Partei, der schon immer rußlandaffin war.

Sprich, dem kleinen Irrsinn anhängt, mit den jeweiligen Regimen dieses Landes könne es nach WWII eine bessere, europäische, sicherheitspolitische Antwort geben als innerhalb der Nato und unserem nachwievor unumstittenen Sicherheits- und Friedensgaranten USA.

Diese persönliche Platzek-Sondermeinung und die aktuelle, scheinheiige Schwesig'sche (wirtschaftspolitische) Appeasementpolitik gegenüber der Kremlmafia wird nur noch von den Nato-Austrittsforderungen der notorischen Iwanpartei "Die Linke" übertroffen. Allerdigs mit dem Unterschied, daß Letztere einen parteipolitischen, antiamerikanischen und prorussischen Gesamtkurs repräsentiert, den auch die Basis in großer Mehrheit gouttiert und präferiert.
Etwaige Restbedenken werden dann vom advocato diavolo Gysi rhetorisch-lustig weggekaspert.

Und das ist in der SPD nicht so. Die Partei als Ganzes ist sicher nicht das "Rußlandzäpfchen 2.0".
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Welche Stimmen in der SPD widersprechen den denn hier von Ihnen namentlich erwähnten Putinfreunden und -appeasern, so dass Sie mit Fug und Recht behaupten können, die SPD sei in dieser Frage gespalten?
Eulenwoelfchen

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Senexx hat geschrieben:(22 Jan 2021, 08:21)

Welche Stimmen in der SPD widersprechen den denn hier von Ihnen namentlich erwähnten Putinfreunden und -appeasern, so dass Sie mit Fug und Recht behaupten können, die SPD sei in dieser Frage gespalten?
Wieso sollte ich ausgerechnet Ihnen antworten? - Da kann ich ja gleich eine Betonwand anbellen. ;)
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Teeernte »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Jan 2021, 07:47)

Matthias Platzek ist nicht die SPD. Er war mal kurz Vorsitzender der Partei und strich dann schnell die Segel. Persönlich und politisch überfordert.

.
Das ewige Schauspiel : Don Camillo und Peppone ...

Liegt nur daran - dass die SPD immer noch einer "Art" Fernziel des Sozialismus // Kommunismus hinterherhinkt - und nicht bemerkt hat- das es für solch Art Gesellschaft NIE die Menschen geschweige eine Mehrheit geben wird.

Das Märchen ist in alten Liedern gut besungen. Wenn Du Siegmar auch singen hören willst ??

Solange die Partei es nicht schafft Nah - und Fernziel und den Personenkreis , für den Sie eintritt zu benennen -----

..bleibt es beim Märchen von Lenin....dargestellt im Film als Peppone - die SPD in Realität - macht daraus als Selbstdarsteller ein Trauerspiel.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Jan 2021, 08:29)

Wieso sollte ich ausgerechnet Ihnen antworten? - Da kann ich ja gleich eine Betonwand anbellen. ;)
Weil ich höflich gefragt habe.

Ich wäre erleichtert, wenn ich annehmen könnte, die SPD sei noch nicht ganz im Putin-Lager.

Der Mensch braucht auf Hoffnung.
Eulenwoelfchen

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Senexx hat geschrieben:(22 Jan 2021, 08:38)

Weil ich höflich gefragt habe.

Ich wäre erleichtert, wenn ich annehmen könnte, die SPD sei noch nicht ganz im Putin-Lager.

Der Mensch braucht auf Hoffnung.
Auch wenn Löwe in Schafffell kleidet, man erkennt an Beinen. ;)
Eulenwoelfchen

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jan 2021, 08:30)

Das ewige Schauspiel : Don Camillo und Peppone ...

Liegt nur daran - dass die SPD immer noch einer "Art" Fernziel des Sozialismus // Kommunismus hinterherhinkt - und nicht bemerkt hat- das es für solch Art Gesellschaft NIE die Menschen geschweige eine Mehrheit geben wird.

Das Märchen ist in alten Liedern gut besungen. Wenn Du Siegmar auch singen hören willst ??

Solange die Partei es nicht schafft Nah - und Fernziel und den Personenkreis , für den Sie eintritt zu benennen -----

..bleibt es beim Märchen von Lenin....dargestellt im Film als Peppone - die SPD in Realität - macht daraus als Selbstdarsteller ein Trauerspiel.
Kann man so sehen. :D
Zusammengefasst: Dafür wird die Gesamtpartei SPD aber auch massiv abgestraft. Ja, auch zurecht. ;) - Das Dilemma ist halt, dass die Alternativen - für mich zumindest - durchgängig (in deutlichen Ablehnungsstufen bis zum braunen AfD-Ende hin) nicht gerade prickelnd sind. Mild formuliert in ziemlich üblen Krötenschluckversuchen enden.

Das werfe ich der SPD - was mich angeht - vor: Sie verdammt mich schon länger zum Nichtwählen. Interessiert zwar niemanden>>>eidruff. Gell. ;)
Senexx

Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Senexx »

Vor einer Woche hat die SPD-Bundestagsfraktion wohl eine Erklärung zur Verteidigung von Nordstream 2 veröffentlicht

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 45492.html
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Cobra9 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Jan 2021, 07:47)

Matthias Platzek ist nicht die SPD. Er war mal kurz Vorsitzender der Partei und strich dann schnell die Segel. Persönlich und politisch überfordert.

Seinen Irrweg einer völlig abstrusen EU-Sicherheitsarchitektur mit Rußland als Sicherheitspartner und -garanten kann man genauso einordnen wie die Rolle des SPD-Mitglieds Gas-Gerd, der Putin nachwievor als lupenreinen Demokraten ansieht oder zumindest als solchen hierzulande notorisch-verharmlosend verkaufen will.

Die persönlichen Motive der beiden mögen unterschiedlich sein, dafür in der politischen Konsequenz umso realitätsverdrängender und wirrer. Wie auch immer man diese beiden
Putinisten in ihren fragwürdigen politischen Positionen bewerten will.

Sie sind aber nicht die SPD.

Die Partei ist meiner Meinung nach - besonders an der Basis - tief gespalten in ihrer Haltung und Position gegenüber Putin und der Kremlmafia.

Auch wenn eine Pro-Putin Apologetin Schwesig derzeit den öffentlichen Kurs der SPD mit ihrer scheinheiligen Nordstream2-Befürwortung eher in Richtung Platzek befeuert, ist das nicht die SPD. Sondern allenfalls Ausdruck jenes Teils der Partei, der schon immer rußlandaffin war.

Sprich, dem kleinen Irrsinn anhängt, mit den jeweiligen Regimen dieses Landes könne es nach WWII eine bessere, europäische, sicherheitspolitische Antwort geben als innerhalb der Nato und unserem nachwievor unumstittenen Sicherheits- und Friedensgaranten USA.

Diese persönliche Platzek-Sondermeinung und die aktuelle, scheinheiige Schwesig'sche (wirtschaftspolitische) Appeasementpolitik gegenüber der Kremlmafia wird nur noch von den Nato-Austrittsforderungen der notorischen Iwanpartei "Die Linke" übertroffen. Allerdigs mit dem Unterschied, daß Letztere einen parteipolitischen, antiamerikanischen und prorussischen Gesamtkurs repräsentiert, den auch die Basis in großer Mehrheit gouttiert und präferiert.
Etwaige Restbedenken werden dann vom advocato diavolo Gysi rhetorisch-lustig weggekaspert.

Und das ist in der SPD nicht so. Die Partei als Ganzes ist sicher nicht das "Rußlandzäpfchen 2.0".
Rund 50 der Mitglieder wo höhere Politik machen agieren ähnlich wie Platzeck. Ich habe davon die Nase voll.

Ich habe ein Beispiel genannt.
Diese Dame ist für Mich was die SPD braucht obwohl Ich ihre Meinung nicht immer teilen möchte. Auch im Russland Fragen. Tut mir leid aber gewisse Struktur muss wieder anders werden.
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