Die Zukunft der CDU

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Wähler
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 07:50)
Mutige Prognose. Könnte aber nur eintreten, wenn die CDU bei den nächsten Landtagswahlen massiv verliert.
rain353 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 07:52)
Würde das nicht die Statik der CSU als eigene Schwesterpartei durcheinander bringen?
Eine Kanzlerschaft von Söder schadet der CSU nicht, weil "Bayern first" nicht ohne "Deutschland first" möglich ist.
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3x schwarzer Kater
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(17 Jan 2021, 00:31)

Nein es ging nicht darum...
Und genau da geht es um Effizienz. Steht ja da. Was kann effizienter eingesetzt werden, Arbeit oder Kapital. Bzgl. Arbeit hab ich dir ja ein Beispiel genannt wie man mit unterschiedlich effizientem Einsatz der Arbeitskraft unterschiedlich hohes Einkommen erzielen kann. Ein Bundesligaprofi im Fussball hat halt ein x-fach höheres Einkommen als jemand der zum Mindestlohn arbeitet. Setzt also die ihm zur Verfügung stehende Zeit effizienter ein.
Nun erklär mir das mal wie das in Bezug auf Kapital, also Produktionsmaschinen ist. Wie effizient kann man eine Maschine einsetzen?
:?: Ist das so schwer? Mögliches Kapital kann ohne zusaltliche Arbeitszeit gesteigert werden, was natürlich auch als Kapitalstock benutzt werden kann.
Die Produktion von Maschinen (also Kapital) kann natürlich nicht beliebig gesteigert werden und steht erstmal in Konkurrenz zur Produktion von Konsumgütern. Ist damit eine Investition, da davon ausgegangen wird, dass der Verzicht jetzt (auf Konsum) die Möglichkeiten, den Wohlstand in der Zukunft steigert. Es geht also darum die Konsummöglichkeiten in der Zukunft zu erhöhen. Wie soll Kapital (also Produktionsausrüstung) praktisch unbegrenzt zur Verfügung stehen (das war die Aussage) oder erzeugt werden können, wenn die Ressourcen dafür nicht unendlich zur Verfügung stehen? Schon die Annahme, dass das so sein könnte ist komplett absurd.
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Orbiter1
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Orbiter1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jan 2021, 08:45)

Und genau da geht es um Effizienz.
Nein, es geht darum dass sich dieser Thread mit der Zukunft der CDU beschäftigt. Könnt ihr euer Thema nicht in einem der zig Wirtschaft-Threads klären? Ihr müllt hier alles zu.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von rain353 »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 08:38)

Eine Kanzlerschaft von Söder schadet der CSU nicht, weil "Bayern first" nicht ohne "Deutschland first" möglich ist.
Da wäre ich mir nicht sicher...
Vor allem wäre es jedoch wünschenswert, wenn dieser Sonderstatus in sich zusammenbricht :))))))) Bayern not first! Keine Extrawürste mehr für Bayern.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 08:38)
Eine Kanzlerschaft von Söder schadet der CSU nicht, weil "Bayern first" nicht ohne "Deutschland first" möglich ist.
rain353 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:03)
Bayern not first! Keine Extrawürste mehr für Bayern.
Wieso? Das ist doch ein zur Zeit beliebtes Politikmodell der politischen Rechten weltweit. Das hat der Globalist und Neoliberalist Friedrich Merz immer noch nicht auf seinem Bildschirm, der Regionalist Markus Söder allerdings schon. ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von rain353 »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:13)

Wieso? Das ist doch ein zur Zeit beliebtes Politikmodell der politischen Rechten weltweit. Das hat der Globalist und Neoliberalist Friedrich Merz immer noch nicht auf seinem Bildschirm, der Regionalist Markus Söder allerdings schon. ;)
Vorher war Preußen (und der Rest Norddeutschland) der wirtschaftliche Motor Deutschlands und nicht die Bayern :P
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jorikke
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

rain353 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:15)

Vorher war Preußen (und der Rest Norddeutschland) der wirtschaftliche Motor Deutschlands und nicht die Bayern :P
Irgendwann und irgendwo war in Deutschland jeder mal wichtig.
Zur Beurteilung der heutigen Lage ist es aber vermutlich sinnvoller gegenwärtige Maßstäbe anzulegen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von schokoschendrezki »

jorikke hat geschrieben:(17 Jan 2021, 08:33)

... die Befürchtung, "einen aktuellen Trend zu verpassen" hätte ich dem Sinn nach verstanden.
Beides liegt ja gar nicht so weit auseinander. "Die orientierungslose CDU: Zeitgeist vs. Gegenzeitgeist. Die Grünen sind nicht mehr die Grünen, das ist der Grund für ihren Erfolg. Und die CDU? Sie weiß nicht, wer sie sein will. Das ist ihr Problem." war ein Artikel in der TAZ von Februar 20 überschrieben. Es geht um das Phänomen "Kretschmann verstehen" wie es dort heißt. Um Zitat Kretschmann: "Haltung zeigen – und unter 5 Prozent rutschen: Das bringt erst mal gar nichts.“ Politik 2021 ist ganz wesentlich von Opportunismus geprägt. Der Gegenzeitgeist, so wie er sich z.B. in der AfD manifestiert, will eine Welt wiederhaben, in der man auf genau eine Seite gehört. Zu der man sich bekennt. In welcher Form auch immer: Als Teil einer Nation, eines "Kulturkreises", einer Region, dem sogenannten "Westen" ... was auch immer. In Teilen trifft das auch für einige Anhänger der Linken zu. "Demokratischer Sozialismus, in der DDR war nicht alles schlecht - unsere Welt, unser Leben". Zugehörigkeit ist im Gegenzeitgeist alles.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:34)

Beides liegt ja gar nicht so weit auseinander. "Die orientierungslose CDU: Zeitgeist vs. Gegenzeitgeist. Die Grünen sind nicht mehr die Grünen, das ist der Grund für ihren Erfolg. Und die CDU? Sie weiß nicht, wer sie sein will. Das ist ihr Problem." war ein Artikel in der TAZ von Februar 20 überschrieben. Es geht um das Phänomen "Kretschmann verstehen" wie es dort heißt. Um Zitat Kretschmann: "Haltung zeigen – und unter 5 Prozent rutschen: Das bringt erst mal gar nichts.“ Politik 2021 ist ganz wesentlich von Opportunismus geprägt. Der Gegenzeitgeist, so wie er sich z.B. in der AfD manifestiert, will eine Welt wiederhaben, in der man auf genau eine Seite gehört. Zu der man sich bekennt. In welcher Form auch immer: Als Teil einer Nation, eines "Kulturkreises", einer Region, dem sogenannten "Westen" ... was auch immer. In Teilen trifft das auch für einige Anhänger der Linken zu. "Demokratischer Sozialismus, in der DDR war nicht alles schlecht - unsere Welt, unser Leben". Zugehörigkeit ist im Gegenzeitgeist alles.
Ach, was soll das?
Die CDU, als quasi einzig verbliebene Volkspartei, muss aus ihrem Selbstverständnis heraus für möglichst alle Teile der Bevölkerung wählbar sein. Das allein schon bedingt eine sehr breite Meinungsvielfalt. Für jeden Zeitungsartikel der ihr Beliebigkeit usw. vorwirft gibt es zig andere die das Eigenverständnis der CDU dafür loben. Zeitungsartikel kann man zitieren, als Denkanstöße womöglich, als Wahrheiten nicht. Das geschriebene Wort ist wohlfeil.
Ich sehe die CDU als König unter den Einäugigen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

[quote="Orbiter1"](17 Jan 2021, 08:15)

Das Verhalten von Merz hat doch nichts mit Sinn für den richtigen Zeitpunkt zu tun. Er hat die Wahl zum CDU-Vorsitzenden zum zweiten mal verloren und ist erneut nicht bereit sich dem Sieger unterzuordnen. Der hat ihm den Vorschlag gemacht im Präsidium mitzuarbeiten, Merz hat das aber abgelehnt sondern möchte jetzt Bundeswirtschaftsminister werden. Wozu führt die CDU überhaupt Wahlen durch wenn einer der unterlegenen Kandidaten zum Ausdruck bringt dass ihn das Votum der CDU-Delegierten herzlich egal ist und die Erfüllung seiner Wünsche im Vordergrund steht? Merz ist das Gegenteil von teamfähig. Eine durch das Verhalten von Merz gespaltene CDU ist eine Chance für die anderen Parteien der CDU Stimmen wegzunehmen. Interview Göring-Eckardt.

"ZEIT ONLINE: Interessanter als Merz ist ja auch die CDU. Die hat heute wieder einmal bewiesen, dass sie eine kontinuitätsverliebte, anti-disruptive Partei ist. Ist das eigentlich gut oder schlecht?

Die CDU hat sich zum zweiten Mal gegen Friedrich Merz entschieden, aber auch zum zweiten Mal gezeigt, dass sie gespalten ist. Und das finde ich beunruhigend, weil die Auseinandersetzungen innerhalb der CDU jetzt ja vermutlich weitergehen. Die CDU muss jetzt beweisen, wofür sie steht und wo sie hin will, nach vorn oder zurück. ...

ZEIT ONLINE: Wenn es die zentrale Konfliktlinie wirklich Veränderung gegen Weiterso sein sollte, wird es aber schwierig, mit einer Laschet-CDU zusammenzuarbeiten.

Wer mit wem zusammenarbeiten kann, wissen wir erst nach einer Wahl. Armin Laschet hat jetzt die Aufgabe zu klären, wohin die CDU nach der Ära Merkel will. Die Leute werden mehr und mehr realisieren, dass die Kanzlerin, die für viele eine Konstante war, die nächste Regierung nicht mehr anführen wird.  Mit einem Weiterso wird Deutschland nicht auf den notwendigen 1,5-Grad-Pfad kommen, sondern die Klimaziele von Paris verfehlen. Das gleiche gilt für die Landwirtschaftspolitik und die Artenkrise. Auch hier wird man nicht einfach so weitermachen können. Das sind die grundlegenden Unterschiede zwischen Union und Grünen. Es geht im September um nicht weniger als eine Richtungsentscheidung.

ZEIT ONLINE: Was glauben Sie, welches Motiv bei der Union so kurz vor der Bundestagswahl stärker ist: Die nun zum zweiten Mal dokumentierte Spaltung der Partei oder ihr dutzendfach bewiesener Machtinstinkt?

In früheren Zeiten wäre das der Machtinstinkt gewesen. Wenn jetzt aber wenige Stunden nach der Wahl Merz schon wieder sagt, dass er irgendwas will, dann bin ich mir da nicht so sicher. Ich bin selbst neugierig, was sich da durchsetzt." Quelle: https://www.zeit.de/amp/politik/deutsch ... estagswahl[/quote

Das die CDU innerlich gespalten ist zwischen Neoliberalen a la Merz oder den christlich- sozialen Flügel usw ist ja nichts neues und die relativ guten Coronavirus Pandemie bedingten Umfragewerte der CDU überdecken die inneren Bruchlinien nur ( nur wie lange geht dass gut?) . Die Grünen in Gestalt von Göring Eckhardt machten ja immer wieder deutlich dass es mit ihnen sollte es zu Schwarz/Grün Koalitionverhamdlungen kommen es insbesondere in der Landwumirtschaftspolitik und beim Thema Klima- und Umweltschutz kein einfach " weiter so" mehr geben wird sondern konsequenter Klimaschutz und Umweltschutzpolitik.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Meruem hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:53)
Das die CDU innerlich gespalten ist zwischen Neoliberalen a la Merz oder den christlich- sozialen Flügel usw ist ja nichts neues und die relativ guten Coronavirus Pandemie bedingten Umfragewerte der CDU überdecken die inneren Bruchlinien nur ( nur wie lange geht dass gut?) . Die Grünen in Gestalt von Göring Eckhardt machten ja immer wieder deutlich dass es mit ihnen sollte es zu Schwarz/Grün Koalitionverhamdlungen kommen es insbesondere in der Landwumirtschaftspolitik und beim Thema Klima- und Umweltschutz kein einfach " weiter so" mehr geben wird sondern konsequenter Klimaschutz und Umweltschutzpolitik.
Ein Bundeskanzler Laschet wird wahrscheinlich die Grünen machen lassen, so wie Merkel die SPD hat werkeln lassen. Es interessiert dann wieder nur der Machterhalt. Friedrich Merz steht für alte Inhalte, aber Fehlanzeige bei der CDU insgesamt, was neue Inhalte betrifft. Auch mit einem schlechten Bundestagswahlergebnis dürfte die CDU einfach so weitermachen, wie bisher.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von schokoschendrezki »

jorikke hat geschrieben:(17 Jan 2021, 09:50)

Ach, was soll das?
Die CDU, als quasi einzig verbliebene Volkspartei, muss aus ihrem Selbstverständnis heraus für möglichst alle Teile der Bevölkerung wählbar sein. Das allein schon bedingt eine sehr breite Meinungsvielfalt. Für jeden Zeitungsartikel der ihr Beliebigkeit usw. vorwirft gibt es zig andere die das Eigenverständnis der CDU dafür loben. Zeitungsartikel kann man zitieren, als Denkanstöße womöglich, als Wahrheiten nicht. Das geschriebene Wort ist wohlfeil.
Ich sehe die CDU als König unter den Einäugigen.
Ich will den zitierten Artikel auch keinesfalls als "Wahrheit" hinstellen. Schon der Name "Union" (und nicht "Partei") deutet dieses Selbstverständnis der Vielfalt an. Es ist nur einfach so: Die Weltgesellschhaft im 21. Jahrhundert hat begonnen, sich neu zu sortieren. Für den einen Teil gerade und wieder verstärkt entlang von Gemeinschaften (Nationen, Staaten, Religionsgemeinschaften). Für den anderen Teil eben gerade nicht. Mich verbindet mit den Menschen, die, sagen wir einmal, in Warschau oder Danzig für die Rechte der LGBT-Community demonstrieren oder die Paris langfristig in eine autofreie Zone umwandeln wollen, wesentlich mehr als mit klassischen CDU-Wählern im Rheinland. Diese Präferenzen bilden die klassischen Volksparteien einfach nicht ab.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

olli hat geschrieben:(16 Jan 2021, 21:12)

Wichtig wäre das er als erstes ein Schattenkabinett benennt und so schon mal auf jedem Posten eine Person benennt die die CDU für einen Ministerposten vorsieht. Damit kann er Nägel mit Köpfen machen und Merz ausgrenzen.
Es wäre geradezu leichtsinnig dämlich, bereits vor den anstehenden Wahlen ein Schattenkabinett zu bilden, ohne auch nur den geringsten Schimmer zu haben, wie viele und welche Ministerposten am Ende der Koalitionsverhandlungen, mit wem auch immer, für die CDU zur Verfügung stehen. Und es kann auch nicht vorrangige Aufgabe eines Parteivorsitzenden sein, sich irgendwelchen Ausgrenzungen zu widmen, nur weil ein paar User jetzt am Wadlbeisser-Rad drehen.
Merz und Spahn haben sich gestern nicht mit Ruhm bekleckert. Der Eine nicht, indem er Laschet quasi dazu aufforderte vorzeitig mit Merkel zu brechen. Der andere, indem er sich ungefragt seinen Vorteil sichern wollte.
Die brauchen nicht mehr mühsam ausgegrenzt zu werden. Das haben Sie selbst schon bewirkt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:02)

Ein Bundeskanzler Laschet wird wahrscheinlich die Grünen machen lassen, so wie Merkel die SPD hat werkeln lassen. Es interessiert dann wieder nur der Machterhalt. Friedrich Merz steht für alte Inhalte, aber Fehlanzeige bei der CDU insgesamt, was neue Inhalte betrifft. Auch mit einem schlechten Bundestagswahlergebnis dürfte die CDU einfach so weitermachen, wie bisher.
Merkel hat sich - verlässlich wie sie ist - immer an die Koalitionsvereinbarungen gehalten und ich hoffe Laschet (oder wer auch immer) wird das auch tun.
"Neue Inhalte" , ein Modebegriff, eine Floskel, sonst nichts.
Benenne sie und man kann darüber diskutieren.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Orbiter1 »

JJazzGold hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:09)

Merz und Spahn haben sich gestern nicht mit Ruhm bekleckert. Der Eine nicht, indem er Laschet quasi dazu aufforderte vorzeitig mit Merkel zu brechen. Der andere, indem er sich ungefragt seinen Vorteil sichern wollte.
Die brauchen nicht mehr mühsam ausgegrenzt zu werden. Das haben Sie selbst schon bewirkt.
Die sind aber immer noch da und müssen ihren Teil dazu beitragen dass die CDU ihren Wählern im Superwahljahr ein Bild der Zukunftsfähigkeit und Geschlossenheit vermittelt. Bei Spahn muß man sich da keine Sorgen machen, bei Merz aber schon. Der wird mit seinen Querschüssen nicht aufhören, egal wie oft ihm die CDU die rote Karte zeigt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:02)
Ein Bundeskanzler Laschet wird wahrscheinlich die Grünen machen lassen, so wie Merkel die SPD hat werkeln lassen. Es interessiert dann wieder nur der Machterhalt. Friedrich Merz steht für alte Inhalte, aber Fehlanzeige bei der CDU insgesamt, was neue Inhalte betrifft. Auch mit einem schlechten Bundestagswahlergebnis dürfte die CDU einfach so weitermachen, wie bisher.
jorikke hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:19)
Merkel hat sich - verlässlich wie sie ist - immer an die Koalitionsvereinbarungen gehalten und ich hoffe Laschet (oder wer auch immer) wird das auch tun.
"Neue Inhalte" , ein Modebegriff, eine Floskel, sonst nichts.
Benenne sie und man kann darüber diskutieren.
Neue Inhalte entstehen, wenn ich mich damit beschäftige, wie man nachhaltige und soziale Marktwirtschaft miteinander kombiniert. Die Kompetenzabgrenzung zwischen regionaler, nationaler und Europapolitik muss neu definiert werden. Auf dem Feld der Bildungspolitik liegt alles brach. Kinder aus sozialschwachen und Elternhäusern mit Migrationshintergrund haben sehr viel schlechtere Entwicklungschancen. Das ist alles schon seit vielen Jahren bekannt, auch in diesem Forum.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von jorikke »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:46)

Neue Inhalte entstehen, wenn ich mich damit beschäftige, wie man nachhaltige und soziale Marktwirtschaft miteinander kombiniert. Die Kompetenzabgrenzung zwischen regionaler, nationaler und Europapolitik muss neu definiert werden. Auf dem Feld der Bildungspolitik liegt alles brach. Kinder aus sozialschwachen und Elternhäusern mit Migrationshintergrund haben sehr viel schlechtere Entwicklungschancen. Das ist alles schon seit vielen Jahren bekannt, auch in diesem Forum.
Gut, ich versuche mal zu erklären wie ich es meine. Wie kann man über deinen ersten Satz diskutieren? Es ist lediglich eine allgemeine Feststellung. Richtig zwar, aber eben im Stile des Wortes zum Sonntag. Dabei hast du selber schon gute Beiträge dazu gebracht. Wohnungsknappheit und deren Beseitigung/Abmilderung durch genossenschaftliche Gesellschaften.
Diesen, deinen Lösungsansatz fand ich immer recht konstruktiv.
Dies konkret zu benennen und der CDU dabei Versagen vorzuwerfen wäre ein Diskussionsansatz mit dem man etwas anfangen kann.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von DerExperte »

Aldus hat geschrieben:(17 Jan 2021, 06:41)
- Würde er - nach Absprache mit Laschet - anbieten, in dessen Schattenkabinett als Wirtschaftsminiter anzutreten, wäre das Teamplay. Und genau das macht er nicht...
Man kann keine Ministerposten verteilen wenn man nicht mal Kanzlerkandidat ist.
Orbiter1 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:24)

Die sind aber immer noch da und müssen ihren Teil dazu beitragen dass die CDU ihren Wählern im Superwahljahr ein Bild der Zukunftsfähigkeit und Geschlossenheit vermittelt. Bei Spahn muß man sich da keine Sorgen machen, bei Merz aber schon. Der wird mit seinen Querschüssen nicht aufhören, egal wie oft ihm die CDU die rote Karte zeigt.
Was ich sehr begrüßen würde. Die Partei verdient 20 % mit ihrer jetzigen Ausrichtung.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:24)

Die sind aber immer noch da und müssen ihren Teil dazu beitragen dass die CDU ihren Wählern im Superwahljahr ein Bild der Zukunftsfähigkeit und Geschlossenheit vermittelt. Bei Spahn muß man sich da keine Sorgen machen, bei Merz aber schon. Der wird mit seinen Querschüssen nicht aufhören, egal wie oft ihm die CDU die rote Karte zeigt.
Das werden beide, schon im Eigeninteresse, tun. Nach der Wahl ist vor der Wahl.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:46)
Neue Inhalte entstehen, wenn ich mich damit beschäftige, wie man nachhaltige und soziale Marktwirtschaft miteinander kombiniert. Die Kompetenzabgrenzung zwischen regionaler, nationaler und Europapolitik muss neu definiert werden. Auf dem Feld der Bildungspolitik liegt alles brach. Kinder aus sozialschwachen und Elternhäusern mit Migrationshintergrund haben sehr viel schlechtere Entwicklungschancen. Das ist alles schon seit vielen Jahren bekannt, auch in diesem Forum.
jorikke hat geschrieben:(17 Jan 2021, 11:44)
Gut, ich versuche mal zu erklären wie ich es meine. Wie kann man über deinen ersten Satz diskutieren? Es ist lediglich eine allgemeine Feststellung. Richtig zwar, aber eben im Stile des Wortes zum Sonntag. Dabei hast du selber schon gute Beiträge dazu gebracht. Wohnungsknappheit und deren Beseitigung/Abmilderung durch genossenschaftliche Gesellschaften.
Diesen, deinen Lösungsansatz fand ich immer recht konstruktiv.
Dies konkret zu benennen und der CDU dabei Versagen vorzuwerfen wäre ein Diskussionsansatz mit dem man etwas anfangen kann.
Was soll ich jetzt damit anfangen? Ich habe 3 Politikfelder relativ präzise benannt und Du verweist auf eine Detailproblematik der Wohnungspolitik. Kommen da jetzt noch Politikfelder von Dir stellvertretend für die Union, oder nicht? Ich weiß nicht, wofür die Union steht. Vielleicht kannst Du es mir erklären. ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Orbiter1 »

DerExperte hat geschrieben:(17 Jan 2021, 11:45)

Was ich sehr begrüßen würde. Die Partei verdient 20 % mit ihrer jetzigen Ausrichtung.
Das wird ja immer absurder. Die CDU hat mit der aktuellen Ausrichtung knapp 40%! Auf 20% wird sie abstürzen wenn die Geschlossenheit verloren geht und so Narzissten wie Merz nicht mit ihren Querschüssen aufhören.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:46)

Auf dem Feld der Bildungspolitik liegt alles brach. Kinder aus sozialschwachen und Elternhäusern mit Migrationshintergrund haben sehr viel schlechtere Entwicklungschancen. Das ist alles schon seit vielen Jahren bekannt, auch in diesem Forum.
Ich nehme einfach mal diesen Punkt.

Das war schon immer so und wird immer so sein.

Warum?

Weil die Ursache dieses Problems die Eltern sind.

Die wirksamste Lösung wären "Wegnahme" der Kinder von den Eltern- das wirst du aber nicht ernsthaft erwarten, oder?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von schokoschendrezki »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 12:09)

Das wird ja immer absurder. Die CDU hat mit der aktuellen Ausrichtung knapp 40%! Auf 20% wird sie abstürzen wenn die Geschlossenheit verloren geht und so Narzissten wie Merz nicht mit ihren Querschüssen aufhören.
Jemand wie Merz will "nur Chef und sonst nix" sein und sich nicht den Mühen der Ebene, sprich z.B. der Arbeit im Parlament unterziehen. Erstaunlicherweise ist dies aber bei einem erstaunlich hohen Anteil der Bevölkerung wie auch der CDU-Mtiglieder populär. Aber die Liste dieser populistischen Chepolitiker woanders in der Welt ist lang. Es wäre verwunderlich, wenn Deutschland von diesem Phänomen verschont bliebe.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 10:46)
Auf dem Feld der Bildungspolitik liegt alles brach. Kinder aus sozialschwachen und Elternhäusern mit Migrationshintergrund haben sehr viel schlechtere Entwicklungschancen. Das ist alles schon seit vielen Jahren bekannt, auch in diesem Forum.
Realist2014 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 12:12)
Das war schon immer so und wird immer so sein.
Warum?
Weil die Ursache dieses Problems die Eltern sind.
Ich hoffe nicht, dass das die Position der Union ist. In den Ballungsräumen hat inzwischen ein Viertel der Bevölkerung Migrationshintergrund. Wir sehen in den USA, wohin eine schlechte allgemeine Schulbildung bei der Bewertung von poliitschen Botschaften in den sozialen Medien führen kann. Auch ein Blick in die französischen Banlieues sollte uns zum Überdenken einer solchen Position bringen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 12:12)

Ich nehme einfach mal diesen Punkt.

Das war schon immer so und wird immer so sein.

Warum?

Weil die Ursache dieses Problems die Eltern sind.

Die wirksamste Lösung wären "Wegnahme" der Kinder von den Eltern- das wirst du aber nicht ernsthaft erwarten, oder?
Jein, eine flächendeckende Ganztagsschule würde hier schon mal ein wenig die Richtung weisen können. Und dann würde ich wirklich Elterntraining einführen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:06)

Ich hoffe nicht, dass das die Position der Union ist. In den Ballungsräumen hat inzwischen ein Viertel der Bevölkerung Migrationshintergrund. Wir sehen in den USA, wohin eine schlechte allgemeine Schulbildung bei der Bewertung von poliitschen Botschaften in den sozialen Medien führen kann. Auch ein Blick in die französischen Banlieues sollte uns zum Überdenken einer solchen Position führen.
Ich habe keine "Position" beschrieben, sondern einen Fakt angeführt.

Die Kinder von "Nichtbildungsfernen Elternhäuern" bekommen von Zuhause Zusatzbildug und natürlich vor allen Dingen Motivation, dass lernen für die Schule bzw. Bildung seht wichtig wichtig ist.

Welche Maßnahmen stehen daher der Politik oder eben auch der CDU überhaupt zur Verfügung, wenn den Kindern zuhause bezüglich der schulischen bildung "Unwichtigkeit" vermittelt wird?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:12)

Jein, eine flächendeckende Ganztagsschule würde hier schon mal ein wenig die Richtung weisen können.
Dem stimme ich zu.
Und dann würde ich wirklich Elterntraining einführen.
Das wäre wie das Laufen gegen Mauern bei den "Bildungfernen" und "Ghetto-Migranten"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:13)

Dem stimme ich zu.
Passt.
Realist2014 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:13)
Das wäre wie das Laufen gegen Mauern bei den "Bildungfernen" und "Ghetto-Migranten"
Es gibt durchaus Eltern, die nie über die Hauptschule hinaus geschaut haben und trotzdem wollen das ihre Kinder lernen. Und genau um die geht es, die kann man abholen.
Kennst du das blödeste Argument von solchen Eltern?
"Es kann ja nicht nur Akademiker geben"......... da geht mir regelmässig die Hutschnur hoch.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 12:09)
Das wird ja immer absurder. Die CDU hat mit der aktuellen Ausrichtung knapp 40%! Auf 20% wird sie abstürzen wenn die Geschlossenheit verloren geht und so Narzissten wie Merz nicht mit ihren Querschüssen aufhören.
Das sind aber nur Ergebnisse von Wahlumfragen in einer unsicheren Gemengelage. Wenn die CDU nicht aufpasst landet sie wieder bei Verhandlungen über Jamaika.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Jan 2021, 12:34)

Jemand wie Merz will "nur Chef und sonst nix" sein und sich nicht den Mühen der Ebene, sprich z.B. der Arbeit im Parlament unterziehen. Erstaunlicherweise ist dies aber bei einem erstaunlich hohen Anteil der Bevölkerung wie auch der CDU-Mtiglieder populär. Aber die Liste dieser populistischen Chepolitiker woanders in der Welt ist lang. Es wäre verwunderlich, wenn Deutschland von diesem Phänomen verschont bliebe.
So ein Schmarrn, Merz war 15 Jahre lang Abgeordneter.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:17)


Es gibt durchaus Eltern, die nie über die Hauptschule hinaus geschaut haben und trotzdem wollen das ihre Kinder lernen. Und genau um die geht es, die kann man abholen.
Die sind ja nicht das Problem. Die wollen ja- also motivieren sie auch ihre Kinder zum lernen [/quote]
Kennst du das blödeste Argument von solchen Eltern?
"Es kann ja nicht nur Akademiker geben"......... da geht mir regelmässig die Hutschnur hoch.
Da ist ja prinzipiell auch korrekt
Nur bedarf es auch bei "Nicht-akademischen Berufen" erhebliche Kompetenzen, aufbauend auf der schulischen Grundbildung ( egal ob Handwerker, Sachbearbeiter oder was auch immer).

Ist dir bekannt, das wir nach wie vor ca 7%-8% jedes Jahrgangs ohne Schulabschluss aus dem Bildungsystem" verabschieden"?

Da geht mir die Hutschnur hoch
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jan 2021, 19:53)
Das ändert was an der Gleichwertigkeit der Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit?
Ja. Grundlegend. Das eine lässt sich vervielfältigen, das andere nicht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:32)

Ja. Grundlegend. Das eine lässt sich vervielfältigen, das andere nicht.
Hast du schon gesegen, wie sich eine Druckmaschine ( = Kapital) "vervielfältigt"?

Das was du ansprichst, ist die Wertschöpfung im Unternehmen.
Und die wird ja zwischen beiden Produktionsfaktoren aufgeteilt
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Jan 2021, 12:34)

Jemand wie Merz will "nur Chef und sonst nix" sein und sich nicht den Mühen der Ebene, sprich z.B. der Arbeit im Parlament unterziehen. Erstaunlicherweise ist dies aber bei einem erstaunlich hohen Anteil der Bevölkerung wie auch der CDU-Mtiglieder populär. Aber die Liste dieser populistischen Chepolitiker woanders in der Welt ist lang. Es wäre verwunderlich, wenn Deutschland von diesem Phänomen verschont bliebe.
Dahinter steckt die naive Hoffnung, es käme mal einer, ein Alleskönner, ein Messias, der das Ruder radikal herumreißt und aufräumt, dann würde schon alles wieder gut. So, wie früher, als der lange verstorbene Opa noch im Ohrensessel saß und die lange verstorbene Oma Socken strickte und im Fernsehen der Kuhlenkampff war und im Bundestag Strauß und Wehner sich Redeschlachten lieferten.
Das Dumme: Oma, Opa, Kuhlenkampff, Strauß und Wehner sind alle lange tot. Und auf Internet und Smartphone möchte man nun auch nicht verzichten. Lange Rede, kurzer Sinn: die Rahmenbedingungen der "Guten Alten Zeit" waren komplett andere. Personell, technologisch etc..
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von rain353 »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:44)

Dahinter steckt die naive Hoffnung, es käme mal einer, ein Alleskönner, ein Messias, der das Ruder radikal herumreißt und aufräumt, dann würde schon alles wieder gut. So, wie früher, als der lange verstorbene Opa noch im Ohrensessel saß und die lange verstorbene Oma Socken strickte und im Fernsehen der Kuhlenkampff war und im Bundestag Strauß und Wehner sich Redeschlachten lieferten.
Das Dumme: Oma, Opa, Kuhlenkampff, Strauß und Wehner sind alle lange tot. Und auf Internet und Smartphone möchte man nun auch nicht verzichten. Lange Rede, kurzer Sinn: die Rahmenbedingungen der "Guten Alten Zeit" waren komplett andere. Personell, technologisch etc..
Wie der Maddin Schulz, der steuerfrei abkassiert hat, auch an Tagen an denen das EU-Parlament nicht getagt hat.

Volldampf voraus! Der Schulz-Zug rollt!!!!!!!!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

aleph hat geschrieben:(16 Jan 2021, 21:40)

Die lieben kröten
Sie haben aber noch nie eine gegessen. ;)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:28)


Da ist ja prinzipiell auch korrekt
Nur bedarf es auch bei "Nicht-akademischen Berufen" erhebliche Kompetenzen, aufbauend auf der schulischen Grundbildung ( egal ob Handwerker, Sachbearbeiter oder was auch immer).
Natürlich, aber dieser Satz ist halt die große Ausrede, warum jetzt nicht gelernt werden kann ( mei, der konzentriert sich halt so schlecht )
Realist2014 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:28)


Ist dir bekannt, das wir nach wie vor ca 7%-8% jedes Jahrgangs ohne Schulabschluss aus dem Bildungsystem" verabschieden"?

Da geht mir die Hutschnur hoch
Das ist schlimm, also nicht deine Hutschnur, sondern diese Anzahl.

Kleines Beispiel. Wir sind grad beim Ausmisten und die Patentochter meiner Frau hat mitgeholfen. Die weiß nicht mal wo oder geschweige was der Vesuv ist. 6. Klasse.
Also ich erwarte ja nicht wirklich, das alle so Erdkundeaffin sind wie ich es als Kind war, aber den einzigen aktiven Vulkan auf dem Festland Europa nicht zu kennen, ja nicht mal annähernd zu ordnen zu können hat mich schon getroffen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Orbiter1 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:57)

Sie haben aber noch nie eine gegessen. ;)
Ziemiak sollte man, wenn es dann soweit ist, an seine Aussage erinnern.

"Wenn die Union mit den Grünen verhandeln würde, wäre sie fähig zum Kompromiss, sagte Ziemiak. "Aber die Grünen werden wahrscheinlich mehr Kröten schlucken müssen, als sie jemals in ihrem Leben über Straßen in diesem Lande getragen haben."

Ich bin mal gespannt wer da am Schluss mehr Kröten schlucken wird.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

DerExperte hat geschrieben:(17 Jan 2021, 11:45)
Was ich sehr begrüßen würde. Die Partei verdient 20 % mit ihrer jetzigen Ausrichtung.
Womit die CDU dann in der Opposition landen würde. Kann man sich wünschen aus Frust darüber, dass Merz nicht reüssierte.
Troh.Klaus
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Troh.Klaus »

Aldus hat geschrieben:(16 Jan 2021, 22:54)
Er kann es überhaupt nicht entscheiden - wäre ja noch schöner. Der Bundeskanzler wird vom Bundestag - und damit letztlich den Mitgliedern der dortigen Mehrheitsfraktion und mit ihr koalierenden - gewählt. Und auch nur von diesen abgewählt. Ende.

Und das Merkel ihren Lachanfall bei Merz´ "Angebot" nicht öffentlich bekommen hat, sollte Merz ihr besser anrechnen. Sonst macht sie es nämlich vielleicht beim nächsten derartigen Versuch. Hanebüchen, sowas.
Korrekt. Sowohl das Erste wie das Zweite.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:42)

Hast du schon gesegen, wie sich eine Druckmaschine ( = Kapital) "vervielfältigt"?
Ja, habe ich tatsächlich schon gesehen! Du weißt es vielleicht nicht, aber ich arbeite im "Druckgewerbe". Und ich habe tatsächlich schon gesehen, wie der Arbeitgeber eine neue, zusätzliche Druckmaschine angeschafft hat. Ich habe aber noch keinen Arbeitnehmer gesehen, der seine mögliche tägliche Arbeitszeit von 24 auf 48 Stunden hätte steigern können.
Das was du ansprichst, ist die Wertschöpfung im Unternehmen.
Nein. Was ich anspreche, ist der KAPITALEINSATZ in einem Unternehmen.

Aber das gehört hier alles nicht hin. Und mit Dir will ich eigentlich sowieso nicht mehr diskutieren. EOD
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Dieter Winter »

Liberty hat geschrieben:(16 Jan 2021, 23:06)
Und jeder weiss, dass Merz an der Basis der Partei der Hoffnungsträger war und ist.
Warum eigentlich?
Wer Wirtschaftsliberalität will, wählt FDP. Und wem es vor gar nix graust, dann evtl. AfD. Und mehr hat Merz dem Wähler nicht zu bieten. Der wiederum bevorzugt in solchen Fällen das Original. Also was verspricht sich die Basis von ihm?
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(17 Jan 2021, 14:05)

Ziemiak sollte man, wenn es dann soweit ist, an seine Aussage erinnern.

"Wenn die Union mit den Grünen verhandeln würde, wäre sie fähig zum Kompromiss, sagte Ziemiak. "Aber die Grünen werden wahrscheinlich mehr Kröten schlucken müssen, als sie jemals in ihrem Leben über Straßen in diesem Lande getragen haben."

Ich bin mal gespannt wer da am Schluss mehr Kröten schlucken wird.
Ach, das würde ich alles nicht so ernst nehmen. Das kann man unter dem Stichwort "Theaterdonner", wahlweise auch "Säbelrasseln" abbuchen. Außerdem war das doch auch noch eine schöne Metapher, über die vermutlich viele Menschen herzlich gelacht haben und sich noch lange daran erinnern werden ;)

Wir können davon ausgehen, dass die "Mächtigen" in der CDU und bei den Grünen sich in den nächsten Wochen plakativ gegenüberstehen und kräftig gegenseitig anknurren werden. Trotzdem wissen beide Seiten schon jetzt, dass sie koalieren werden. Nach der Wahl von Laschet steht dem nichts mehr im Wege. Jetzt knurren die nur lautstark, um klar zu machen, dass sie sich nicht billig verkaufen wollen. Das Geknurre verdeckt auch, dass sich Grüne und CDU inhaltlich näher stehen als sie öffentlich zugeben. Ich halte die Grünen für zutiefst "bürgerlich" (um nicht zu sagen "spießbürgerlich"). Die passen schon ganz gut zur CDU. Ich bin eigentlich SPD-Anhänger, aber gegen eine schwarz-grüne Koalition habe ich nichts. Die könnte Deutschland voranbringen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(17 Jan 2021, 14:26)
Ja, habe ich tatsächlich schon gesehen! Du weißt es vielleicht nicht, aber ich arbeite im "Druckgewerbe". Und ich habe tatsächlich schon gesehen, wie der Arbeitgeber eine neue, zusätzliche Druckmaschine angeschafft hat. Ich habe aber noch keinen Arbeitnehmer gesehen, der seine mögliche tägliche Arbeitszeit von 24 auf 48 Stunden hätte steigern können.
Auch eine Maschine kann pro Tag nur 24 Stunden laufen
Nein. Was ich anspreche, ist der KAPITALEINSATZ in einem Unternehmen.
Der "vermehrt" sich auch nicht alleine. Sondern durch die Wertschöfpung, wie schon geschrieben

Daher sind diese Produktionfaktoren auch gleichwertig und werden sich auch weiter unter einer CDU Regierung die Wertschöpfung angemessen teilen.
Zuletzt geändert von Realist2014 am So 17. Jan 2021, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Kohlhaas »

Liberty hat geschrieben:(16 Jan 2021, 23:06)Und jeder weiss, dass Merz an der Basis der Partei der Hoffnungsträger war und ist.
Solche Aussagen irritieren mich. Gerade die CDU hat doch im Moment überhaupt keinen Grund, voller Selbstzweifel in eine Sinnkrise zu verfallen. Die Umfragewerte sind hoch, der Rückhalt in der Bevölkerung ungebrochen. Es bestand überhaupt kein Grund, jetzt einen Merz zu wählen und einem unkalkulierbaren "Richtungswechsel" entgegen zu blicken. Die Delegierten haben völlig erwartbar nach dem Motto "Keine Experimente" gewählt. Laschet steht für Kontinuität.

Ich persönlich hätte die Delegierten auch für bekloppt erklärt, wenn sie mehrheitlich für Merz gestimmt hätten. Warum das so ist, hat der Friedrich (Friedrich mit großem "Ich") ja dann auch unmittelbar deutlich gemacht, indem er sich der Basisarbeit in der Partei wieder mal verweigert und die sofortige Übergabe eines Chefpostens eingefordert hat.

Meine Prognose: Laschet wird mit Merz genauso teflonbeschichtet umgehen wie die Bundeskanzlerin das gerade gemacht hat. Merz wird weder in der CDU noch in der aktuellen oder künftigen Bundesregierung irgendeine herausgehobene Rolle spielen. Der verschwindet jetzt wieder von der politischen Bühne. In vier Wochen redet niemand mehr über ihn. Da kommen auch keine "Querschüsse vom Spielfeldrand". Dafür wird Laschet schon sorgen. Den sollte man nicht unterschätzen. In NRW Ministerpräsident zu sein, ist keine leichte Aufgabe. Und Laschet macht das nicht schlecht.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

#impulse2021 3. Januar 10 Punkteplan Laschet Spahn
https://armin-laschet.de/wp-content/upl ... tspahn.pdf
" 5. Aufstieg durch beste Bildung ermöglichen
  • beste Schulen in den schwierigsten Stadtteilen
    Bundesprogramm für Nachqualifizierung aller Menschen bis 40 Jahre, die keinen Schulabschluss/ keine Ausbildung haben"
Beim Punkt "Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft" fehlt allerdings in der Auflistung das Soziale. Mehr öffentliche Daseinsvorsorge durch mehr öffentliche Unternehmen ist verständlicher Weise kein Thema. Ein Infrastrukturerhaltungsprogramm, wie von Biden in den USA geplant, scheint für Deutschland wohl nicht so nötig zu sein. Bei der Europapolitik wird auf den Vorschlag Macrons für eine europäische Armee nicht eingegangen.
Eine gewisse Abgrenzung zur SPD kann man durchaus herauslesen.
Zuletzt geändert von Wähler am So 17. Jan 2021, 15:48, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:59)

Natürlich, aber dieser Satz ist halt die große Ausrede, warum jetzt nicht gelernt werden kann ( mei, der konzentriert sich halt so schlecht )



Das ist schlimm, also nicht deine Hutschnur, sondern diese Anzahl.

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Naja dass ist noch vergleichsweise harmlos da gibt es noch weit aus schlimmere Allgemeinbildungslücken selbst bei Studenten , Zeugnisse davon sind im Netz reichlich vorhanden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Meruem »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 13:06)

Ich hoffe nicht, dass das die Position der Union ist. In den Ballungsräumen hat inzwischen ein Viertel der Bevölkerung Migrationshintergrund. Wir sehen in den USA, wohin eine schlechte allgemeine Schulbildung bei der Bewertung von poliitschen Botschaften in den sozialen Medien führen kann. Auch ein Blick in die französischen Banlieues sollte uns zum Überdenken einer solchen Position bringen.
Eben gerade dass Beispiel der ach so tollen USA sollte da Warnung genug sein.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(17 Jan 2021, 15:34)

Naja dass ist noch vergleichsweise harmlos da gibt es noch weit aus schlimmere Allgemeinbildungslücken selbst bei Studenten , Zeugnisse davon sind im Netz reichlich vorhanden.
Das mag nun bedauerlich oder auch lustig sein , nur hat jemand, der studiert, ja schon mal das Abitur geschafft.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(17 Jan 2021, 15:26)
Beim Punkt "Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft" fehlt allerdings in der Auflistung das Soziale.
Was soll denn das sein? Ein spezielle "Geringverdienerprämie", do daß die auch weiterhin mit dem Auto fahren können?
Wohl kaum.
Mehr öffentliche Daseinsvorsorge durch mehr öffentliche Unternehmen fehlt verständlicher Weise.
Was genau wäre denn hier überhaupt gemeint?
Außer deinem Steckenpferd Wohnbau-Genossenschaften?
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