Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

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Sollte es ein Schufa - Gesetz geben?

Umfrage endete am Sa 10. Okt 2020, 18:39

Ja
4
50%
Nein
4
50%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8
Kölner1302
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Nov 2020, 12:50)

Ich habe auch nichts dagegen. Gegen ein Register von säumigen Schuldnern und Mietern spricht nichts, auf der anderen Seite müsste man dann aber auch so etwas wie zB. der Verkauf von Darlehensverträgen durch die Banken unterbunden werden. Als Darlehensnehmer schließe ich einen Vertrag mit der Bank XY und nicht mit dem Hedgefonds YZ.
Richtig.
Ist hier aber nicht das Thema.
Man kann das übrigens in Verträgen ausschließen.
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Tom Bombadil
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(29 Nov 2020, 12:51)

Ist hier aber nicht das Thema.
Ja. Aber noch was: im Zuge dessen sollte man auch das Bankgeheimnis wieder in Kraft setzen :cool:
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Quatschki
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Quatschki »

Kölner1302 hat geschrieben:(29 Nov 2020, 12:47)

Ja dann weg mit dem alten Zopf!

Soll ja nicht ersatzlos gestrichen werden!
Wenn sie sich doch aber im Größen und Ganzen bewährt hat?
Oder funktioniert das Kreditwesen in anderen Ländern besser?
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Nov 2020, 12:52)

Ja. Aber noch was: im Zuge dessen sollte man auch das Bankgeheimnis wieder in Kraft setzen :cool:
Ist hier auch nicht Thema.
Kölner1302
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Kölner1302 »

Quatschki hat geschrieben:(29 Nov 2020, 12:52)

Wenn sie sich doch aber im Größen und Ganzen bewährt hat?
Oder funktioniert das Kreditwesen in anderen Ländern besser?
Hier ist schon Mal ein Bericht über einen Kollateralschäden:
https://www.test.de/Falscher-Schufa-Ein ... 1685987-0/
Wie viel mag es davon wohl noch gegeben haben?
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von sünnerklaas »

Kölner1302 hat geschrieben:(29 Nov 2020, 12:25)

WARUM NICHT?
Schufa-Abfragen spielen heute eine große Rolle - und zwar auch bei Fragen, die mit der Kreditwirtschaft nichts zu tun haben. Zum Beispiel ist die Schufa-Abfrage bei vielen Arbeitgebern heute bei der Neubesetzung von offenen Stellen ein wichtiger Punkt bei der Klärung, ob ein Bewerber tatsächlich ein geeigneter Bewerber ist - oder eben nicht. Was nützt einem ein Bewerber mit besten Zeugnissen, wenn er auf Grund seiner Vergangenheit nichts als Probleme, zusätzlichen Ärger und zusätzliche Arbeit und Kosten verursacht. Dann ist die fachliche Qualifikation ganz schnell zu 100% entwertet, der Bewerber ungeeignet.
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Kölner1302 »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Nov 2020, 14:37)

Schufa-Abfragen spielen heute eine große Rolle - und zwar auch bei Fragen, die mit der Kreditwirtschaft nichts zu tun haben. Zum Beispiel ist die Schufa-Abfrage bei vielen Arbeitgebern heute bei der Neubesetzung von offenen Stellen ein wichtiger Punkt bei der Klärung, ob ein Bewerber tatsächlich ein geeigneter Bewerber ist - oder eben nicht. Was nützt einem ein Bewerber mit besten Zeugnissen, wenn er auf Grund seiner Vergangenheit nichts als Probleme, zusätzlichen Ärger und zusätzliche Arbeit und Kosten verursacht. Dann ist die fachliche Qualifikation ganz schnell zu 100% entwertet, der Bewerber ungeeignet.
Das spricht alles dafür, dass es so etwas ohne gesetzliche Grundlage und durch eine private Fa. doch gar nicht geben dürfte...
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Teeernte
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Teeernte »

Findulin hat geschrieben:(28 Nov 2020, 18:02)

Zuviel Überweisungen an Typen mit Namen Mesut und Ügülüt. Verdächtige Kontobewegungen mit Spirituosenfirmen.

Wer faken will, investiert in ein gutbürgerliches Profil und überweist 50 Euro an die Pfadfinder und bestellt einen Rasenmäher sowie ein Ersatzteil für einen Volvo-Familienkombi.


Krank.
Telefónica hat den Test (Abbruch des Testes/Teeernte) von Check Now damit begründet, dass es "vereinzelt potenzielle Kunden" gebe, "deren Vertragswunsch aufgrund einer fehlenden beziehungsweise unzureichenden oder älteren negativen Bonitätsinformation abgelehnt werden musste, obwohl ihre aktuelle finanzielle Situation völlig unproblematisch war".
https://www.xing-news.com/reader/news/articles/3656912

Geschäft geht vor ! :D :D :D Zuviel Information stört.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Teeernte
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(29 Nov 2020, 12:52)

Wenn sie sich doch aber im Größen und Ganzen bewährt hat?
Oder funktioniert das Kreditwesen in anderen Ländern besser?
Ich kenn personlich einen Jungen, auf dessen Namen die Eltern mit 16 mehrere Mobiltelefone gekauft haben... die Schulden haben sich innerhelb weniger Jahre verdreifacht.
Die Rückseite der Schufa - schäbige Inkassounternehmen mit Wucherpreisen...

....und ein "Entschuldung" // Freie Schufa - nur durch ABLEBEN. Hier in D.

Entschuldung in Frankreich ? >> Schuldenfrei in 6 Monaten

https://www.sda-europe.de/restschuldbefreiung.htm

Namenswechsel in GB
Namen sind Schall und Rauch – jedenfalls in England & Wales
https://www.cross-channel-lawyers.de/na ... and-wales/

https://de.wikipedia.org/wiki/Deed_poll


Bei ECHTEN Betrügern gibts eine SAUBERE Schufa ........nur Schufa die haftet ja für Nichts.

----------------------------------------------------------------------------------------------

Mit der Schufa sollte auf GEGENSEITIGKEIT Auskunft gegeben werden.........Das ELEND zB bei TelefXXXka dem Kunden mitgeteilt....

Die schlechte Zahlungsmoral bei Telekomausrüstern/Betreiber für Handwerker....
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Kölner1302 »

Auch hier wieder ein Beispiel dafür, wie die bloße Existenz einer privaten Schufa Verbraucher schädigt - in diesem Fall als Folge eines Identitätsdiebstahls:
https://www.transparent-beraten.de/2016 ... interview/
(Spannend zu lesen!)

Gegenüber einer Behörde hätte man das Recht und die realistische Chance auf Offenlegung aller Daten!
Z.B. Aktensicht 29 VwVfG (Verwaltungsverfahrensgesetz)
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garfield336
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von garfield336 »

Ich habe grosse Probleme die Instituion "Schufa" zu verstehen. Als aussenstehender nicht in Deutschland wohnender ist mit die Institution völlig fremd.

Etwas vergleichbares kenne ich hier auch nicht. Es gibt ja diverse private Geschäftsmänner die ein Schufaaudkunft vor dem Vertragsabschluss verlangen.
Da frage ich mich mit welchem Recht `? Die Schufa ist ja doch ein privates Unternehmen. Wenn man kein Kunde da ist, warum wird man gezwungen die zu kontaktieren?

Alles sehr dubios. Die haben längst zuviel Macht und wohl eine Monopolstellung.

Was macht man eigentlich als Ausländer wenn man nach D kommt? Die Schufa kennt einen ja nicht einmal :)
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Skull
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Skull »

garfield336 hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:01)

Da frage ich mich mit welchem Recht `? Die Schufa ist ja doch ein privates Unternehmen.

Wenn man kein Kunde da ist, warum wird man gezwungen die zu kontaktieren?

Alles sehr dubios. Die haben längst zuviel Macht und wohl eine Monopolstellung.
Man kann durchaus einiges bei der Schufa kritisch hinterfragen.

Aber...

kein Kunde wird gezwungen, die Schufa zu kontaktieren.

Bei der Schufa melden Unternehmen Bonitäten Ihrer Kunden.
Bei Vertragsabschlüssen erlauben Kunden durch Hinweis im Vertrag und Unterschrift
die Meldung von Daten an die Schufa durch das Unternehmen.

Unternehmen fragen bei der Schufa nach (Auskunft), wie es um die Bonität eines Neukunden bestellt ist.
Um Risiken in Ihrer Geschäftsbeziehung zu erkennen.

Kunden haben das Recht, Ihre eigene Daten bei der Schufa einzusehen und gegebenenfalls korrigieren zu lassen,
falls sie falsch geführt werden.

Da ist nichts dubios.

In der Praxis kommt es natürlich bei Millionen von Daten auch immer mal wieder zu Fehlern und Falschauskünften.

DAS ist das Problem...aus meiner Sicht.

Ich selbst lasse mir alle paar Jahre eine eigene Schufaauskunft zusenden.
Bisher...war sie immer korrekt und völlig unproblematisch.

mfg
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skull hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:16)

Man kann durchaus einiges bei der Schufa kritisch hinterfragen.

Aber...

kein Kunde wird gezwungen, die Schufa zu kontaktieren.

Bei der Schufa melden Unternehmen Bonitäten Ihrer Kunden.
Bei Vertragsabschlüssen erlauben Kunden durch Hinweis im Vertrag und Unterschrift
die Meldung von Daten an die Schufa durch das Unternehmen.

Unternehmen fragen bei der Schufa nach (Auskunft), wie es um die Bonität eines Neukunden bestellt ist.
Um Risiken in Ihrer Geschäftsbeziehung zu erkennen.

Kunden haben das Recht, Ihre eigene Daten bei der Schufa einzusehen und gegebenenfalls korrigieren zu lassen,
falls sie falsch geführt werden.

Da ist nichts dubios.

In der Praxis kommt es natürlich bei Millionen von Daten auch immer mal wieder zu Fehlern und Falschauskünften.

DAS ist das Problem...aus meiner Sicht.

Ich selbst lasse mir alle paar Jahre eine eigene Schufaauskunft zusenden.
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So ist es.
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von garfield336 »

Skull hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:16)

kein Kunde wird gezwungen, die Schufa zu kontaktieren.
Wenn Vermieter verlangen bei einer Wohnungsbesichtigung eine "selbstauskunft" mitzubringen dann hat man doch keine Wahl....


Ich sehe das Problem in der defacto Monopolstellung.
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von garfield336 »

Skull hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:16)
Bei der Schufa melden Unternehmen Bonitäten Ihrer Kunden.
Bei Vertragsabschlüssen erlauben Kunden durch Hinweis im Vertrag und Unterschrift
die Meldung von Daten an die Schufa durch das Unternehmen.
Das ist wohl nur in Deutschland gängige Praxis.


Und auch hier. Man wird defacto wohl gezwungen. Da die Schufa eine Monopolstellung hat, wird es wohl sehr schwierig werden einen Vertrag abzuschliessen in dem diese Klausel nicht drinsteht., oder in der ein anderes Unternahmen als die Schufa genannt wird.
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

garfield336 hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:19)

Wenn Vermieter verlangen bei einer Wohnungsbesichtigung eine "selbstauskunft" mitzubringen dann hat man doch keine Wahl....


Ich sehe das Problem in der defacto Monopolstellung.
Eine Selbstauskunft ist eine Selbstauskunft, d.h. die füllt man selber aus und hat dafür eventuell Nachweise zu erbringen. Das hat nichts mit der Schufa zu tun.
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von garfield336 »

Skull hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:16)

Ich selbst lasse mir alle paar Jahre eine eigene Schufaauskunft zusenden.
Bisher...war sie immer korrekt und völlig unproblematisch.

mfg
Die Schufa wird bei mir wahrscheinlich sagen "Keine Daten" :D
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von garfield336 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:24)

Eine Selbstauskunft ist eine Selbstauskunft, d.h. die füllt man selber aus und hat dafür eventuell Nachweise zu erbringen. Das hat nichts mit der Schufa zu tun.
Ja ok,

die Nachweise bekomme ich vermutlich auch von meiner Hausbank.
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Skull »

garfield336 hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:19)

Wenn Vermieter verlangen bei einer Wohnungsbesichtigung eine "selbstauskunft" mitzubringen
dann hat man doch keine Wahl....
Und ?

Auf den Unterschied zu einer Selbstauskunft hat 3x schwarzer Kater bereits verwiesen. Zum Thema Schufa gilt folgendes:

Was genau steht in der SCHUFA-Auskunft für Mieter?

Es gibt zwei Arten von SCHUFA-Auskünften

Die Selbstauskunft

Einmal die kostenlose Selbstauskunft, die für dich zur privaten Einsicht gedacht ist und neben dem Score auch alle Daten über dich enthält, die Auskunfteien über dich speichern oder Unternehmen über dich gemeldet haben. Wir empfehlen dir, dieses Dokument niemals an Vermieter herausgeben, da es zu sensible Daten enthält. Neben einer Bonitätsauskunft lassen Vermieter sich auch eine Mieterselbstauskunft ausfüllen, die noch einmal persönliche Angaben enthält.

Im Unterschied zu der Bonitätsauskunft für Dritte ist die Selbstauskunft kostenlos und enthält sehr persönliche Daten über dich. Die sensiblen Informationen der Selbstauskunft sind nur für dich bestimmt und gehen deinen Vermieter nichts an.
Der Vermieter hat nicht das Recht nach deiner Selbstauskunft zu verlangen.


Bonitätsauskunft für Dritte

Für den Vermieter wichtig ist aber die SCHUFA-Auskunft für Mieter, die auch als Bonitätsauskunft für Dritte bezeichnet wird. Sie enthält nur die nötigsten Angaben über dich. Etwa deinen Namen, dein Geburtsdatum und ob positive oder auch negative Einträge über dich vorliegen. Diese Informationen sind zwar mager, reichen dem Vermieter aber völlig aus, um das Risiko eines Zahlungsausfalls einzuschätzen.

Die SCHUFA-Auskunft für Mieter ist eine Absicherung für Vermieter, um die Zahlungsmoral von potenziellen Mieter zu beurteilen.
Die SCHUFA für Mieter beinhaltet Namen, Geburtsdatum und Informationen zu positiven und negativen Einträgen. Sie wird auch als Verbraucherauskunft bezeichnet und kostet 29,95 Euro.
Generell ist niemand dazu verpflichtet, eine Schufa-Auskunft für Vermieter abzugeben, durch den hart umkämpften Wohnungsmarkt kommen die meisten aber wohl leider nicht drum rum.

Bei der SCHUFA kostet die Auskunft für Mieter 29,95 Euro. Günstiger geht es mit bonify. Dank der Mieterauskunft kannst du nicht nur deine Bonität gratis nachweisen, sondern auch dein Gehalt, dein Angestelltenverhältnis und deine persönlichen Daten.


https://www.bonify.de/was-steht-in-eine ... uer-mieter

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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

garfield336 hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:26)

Ja ok,

die Nachweise bekomme ich vermutlich auch von meiner Hausbank.
Hängt davon ab, was der Vermieter im Fragebogen zu Selbstauskunft abfragt. Standards dafür findest du sicherlich im Internet (bei Interesse)
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Tom Bombadil »

Man müsste diese Daten aufschlüsseln und dann auch nur noch nach Zweck ausgeben. Nehmen wir mal an, jemand konnte ein Darlehen für sein EFH nicht mehr bedienen, weil er unverschuldet arbeitslos geworden ist. Sollte derjenige deswegen keine Wohnung mehr bekommen?
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jan 2021, 12:52)

. Nehmen wir mal an, jemand konnte ein Darlehen für sein EFH nicht mehr bedienen, weil er unverschuldet arbeitslos geworden ist. Sollte derjenige deswegen keine Wohnung mehr bekommen?
Ich würde als "Einzelvermieter" an niemanden mit einer schlechten Schufa-Auskunft vermieten.
Das dieses Risiko würdest du sicher auch nicht eingehen.

Bei "großen Vermietern" oder Genossenschaften mag das anders ausschauen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2021, 12:57)

Ich würde als "Einzelvermieter" an niemanden mit einer schlechten Schufa-Auskunft vermieten.
Das ist mir klar.
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Re: Schufa will Wechselkunden speichern - sollte es nicht ein Schufa - Gesetz geben?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jan 2021, 12:52)

Man müsste diese Daten aufschlüsseln und dann auch nur noch nach Zweck ausgeben.

Nehmen wir mal an, jemand konnte ein Darlehen für sein EFH nicht mehr bedienen,
weil er unverschuldet arbeitslos geworden ist.

Sollte derjenige deswegen keine Wohnung mehr bekommen?
Was ist das für eine merkwürdige Frage ?

Die Schufa nimmt da weder moralische Bewertungen vor, noch kann sie solche Dinge erfassen.

Und wenn jemand sein Darlehen für sein EFH nicht bedienen kann,
braucht er ja noch lange keinen Vermieter. So schnell verliert man sein Haus nicht.

Bevor da richtig negative Eintragungen bei der Schufa existieren,
müssen eine ganze Menge anderer Dinge passiert sein.

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