US-Präsidentschaftswahl 2020

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Tom Bombadil
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(12 Jan 2021, 17:23)

Wie lang braucht das eigentlich, bis auch du schnallst...
Ungefähr so lange, bis du schnallst, dass es hier nicht um mich geht.

Da will man, dass Trump schnellstmöglich aus dem Amt befördert wird und trotzdem ist es den Hardcoreantitrumpies auch wieder nicht recht. Wie man's macht, macht man's verkehrt :cool:
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odiug

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 17:33)

Ungefähr so lange, bis du schnallst, dass es hier nicht um mich geht.

Da will man, dass Trump schnellstmöglich aus dem Amt befördert wird und trotzdem ist es den Hardcoreantitrumpies auch wieder nicht recht. Wie man's macht, macht man's verkehrt :cool:
Es geht um deine Statement ... und die sind halt von dir und sonst keinem anderen.
Strafverfolgung, wie senexx ja schon schrieb, funzt nicht, weil dieser soonnotconmaninchiefjustaregularconman solange er m Amt verbleibt, immun gegen Strafverfolgung ist.
Da kannste Beweise sammeln bis zum geht nicht mehr, bringt nix.
Das einzige ist Impeachment oder der Artikel 25.
Artikel 25 ist aber problematisch, selbst wenn sich die Speichellecker in Trumps Kabinett dazu durchringen könnten, weil Trump liegt halt nicht im Koma sondern ist noch ganz munter :(
https://edition.cnn.com/videos/politics ... ot-vpx.cnn
PeterK
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von PeterK »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(12 Jan 2021, 11:10)
Die Amis haben ein fast schon sexuelles Verhaeltnis zu ihren Knarren und dem Recht diese zu tragen.
Inferiority complex - das hielte ich für eine mögliche Erklärug.
Kohlhaas
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(11 Jan 2021, 20:36)

Das mit dem Impeachment ist erst einmal Geschwätz. Im Zweifelsfall wird sich die US-Justiz mit Trump beschäftigen. Wird er da verurteilt, ist jedwege politische Ambition für ihn eh Makulatur. Sollte Trump in den letzten Tagen noch Spielchen mit den Atom-Codes machen, wird man ihn daran hindern und ihn genau deswegen kurzfristig absetzen. Und das weiß Trump auch - spätestens seit dem 06. Januar. Ab dem 20. Januar wird die Aufarbeitung von Trumps Präsidentschaft anfangen. Und dann wird sich zeigen, was er so alles angestellt hat. Ob er und sein Clan zum Beispiel zur eigenen Bereicherung in die Kasse gegriffen haben, welchen Hintergrund bestimmte Begnadigungen hatten, ob da Geld geflossen ist etc. - oder eben nicht.
Biden und die Demokraten werden sich nach dem 20. Januar ansonsten nicht groß mit dem Thema Trump aufhalten lassen. Der Kongress und die neue Administration haben andere, wichtigere Dinge zu tun. Zum Beispiel Konjunkturprogramme auflegen und verabschieden, die Pandemie in den Griff bekommen, das von Trump zerschlegene außenpolitische Geschirr wegräumen usw..
Das sehe ich anders. Dieses zweite Impeachment mag ein "symbolischer Akt" sein, aber es hat genau deshalb auch Symbolwirkung. Dieses neue Amtsenthebungsverfahren ist wichtig und unerlässlich. Warum?

Erstens: Trump ist der erste Präsident in der Geschichter der USA, der sich gleich zweimal einem Impeachment stellen musste. Allein das besagt etwas über seine Amtsführung. Da ist es völlig egal, ob dieses zweite Impeachment erfolgreich ist oder nicht. Allein durch die Tatsache, dass das Verfahren in Gang gesetzt wurde, wird belegt, dass Trump der schlechteste US-Präsident aller Zeiten war.

Zweitens: Dieses zweite Impeachment zwingt die Mitglieder der Partei der Republikaner, jetzt Stellung zu beziehen zu ihrer Einstellung gegenüber der Demokratie und den demokratischen Institutionen. Der Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol hat alles verändert. Wer sich jetzt noch mit Trump solidarisch erklärt, setzt sich selbst dem Verdacht aus, die Demokratie beseitigen zu wollen. Manche Republikaner haben das erkannt und reagieren entsprechend. Schwarzenegger hat das sogar mit dem Schwert in der Hand getan. Äußerlich theatralisch, aber in der Sache höchst wichtig!

Drittens: Sollte das Impeachment erfolgreich sein, wäre sichergestellt, dass Trump nie wieder irgendein öffentliches Amt bekleidet. Ganz nebenbei würde das auch eine Menge Geld sparen. Keine Altersbezüge mehr, kein teurer Schutz durch den Secret Service mehr, keine Reisen auf Staatskosten, keine von der Allgemeinheit bezahlten Büros...

Viertens: Wenn Donald Trump nun mittels Impeachment "aussortiert" wird, dann trifft das auch seinen ganzen Clan, den er in beispielloser Vetternwirtschaft in mächtige Positionen gebracht hat. Die Trump-Präsidentschaft hat sich allein wegen dieser Vetternwirtschaft als zutiefst korrupt erwiesen. Wenn Donald Trump mittels Impeachment zum Versager und Verbrecher erklärt wird, disqualifiziert das auch seinen ganzen parasitären Clan. Ich glaube übrigens ohnehin nicht, dass nach der abgelaufenen Wahl noch jemals irgend ein Inhaber des Namens "Trump" eine politische Rolle spielen wird.

Fünftens: Es kann ja sein, dass all diese Erwägungen "obsolet" werden, wenn Straf- oder Zivilgerichte dem irren Donald nach dem Ende seiner Amtszeit eine Dauerunterkunft in St. Quentin oder auf Rykers Island verschaffen. Daran glaube ich aber nicht. Die internationale Reputation der USA hat durch die Präsidentschaft von Trump und durch die Ereignisse der letzten Tage so schwer gelitten, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass in den USA jetzt auch noch durch die Verurteilung und Inhaftierung eines Ex-Präsidenten noch "einer obendrauf gesetzt" wird. Ich hoffe, dass ich mich da täusche!. Verdient hätte er es.
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Tom Bombadil
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn Trump jetzt zurück tritt, wird dann nicht Pence Präsident und könnte der Trump dann nicht exkulpieren?
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sünnerklaas
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 18:38)

Wenn Trump jetzt zurück tritt, wird dann nicht Pence Präsident und könnte der Trump dann nicht exkulpieren?
Wird er kaum - allerspätestens seit der Forderung aus dem Trump-Lager, ihn als Verräter hinzurichten.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Sorry, Doppelpost....
Zuletzt geändert von Kohlhaas am Di 12. Jan 2021, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Tom Bombadil
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(12 Jan 2021, 18:43)

Wird er kaum - allerspätestens seit der Forderung aus dem Trump-Lager, ihn als Verräter hinzurichten.
Das war auch mehr eine theoretische Frage.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Pannekopp »

Das kann man ja nicht mehr mit ansehen, wie viele Anti-Trumpisten sich hier tummeln!
Inzwischen hat sogar Schwarzenegger seine Popularität missbraucht und den Sturm auf das Kapitol mit dem NS-Regime verglichen.

Er ist der erste Präsident in den USA, den man nur mit sämtlichen Superlativen bezeichnen kann! Man respektiere das bitte!

Er ist der schlechteste, der ungebildetste und somit dümmste, ungehobelste und zugleich primitivste, rassistischste, narzisstischste und in Hinblick auf die vielen Exekutionen, die er in seinen letzten Tagen vorangetrieben hat, sadistichste, charakterloseste und gnadenloseste Präsident aller Zeiten!

Das soll ihm erst einmal jemand nachmachen. Trump ist ein Genie!

Er könnte sich selbst begnadigen (und seine Familie).
Sehen wir mal von den juristischen Problemen ab... Trump und seine Organisation ist erledigt, sowie seine lineare Familie, wie ich schon an anderer Stelle schrieb.
Gesellschaftlich hat er keine Chance mehr. Er wird nie wieder Kredit kriegen und seine Hotels und Golf-Ressorts wird man meiden. Der hat fertig...

Als einer meiner Söhne sieben Jahre alt war, überraschte er mich mit einem Witz:
Da fragte ein Mensch einen anderen:
„Wie viel ist drei mal vier?“
Sein Gegenüber antwortete:
„Zwölf!“
Daraufhin erschoss ihn der Fragesteller.
Ein weiterer Mensch, der die Sache beobachtete fragte daraufhin:
„Warum hast Du das getan?“
„Er wusste zu viel!“

So, und jetzt ducke ich mich wieder weg.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Ich bin ja mal gespannt, ob der Chief Justice diese Schmierenkomödie mitmacht.
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sünnerklaas
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Pannekopp hat geschrieben:(12 Jan 2021, 20:03)

Das kann man ja nicht mehr mit ansehen, wie viele Anti-Trumpisten sich hier tummeln!
Inzwischen hat sogar Schwarzenegger seine Popularität missbraucht und den Sturm auf das Kapitol mit dem NS-Regime verglichen.

Er ist der erste Präsident in den USA, den man nur mit sämtlichen Superlativen bezeichnen kann! Man respektiere das bitte!

Er ist der schlechteste, der ungebildetste und somit dümmste, ungehobelste und zugleich primitivste, rassistischste, narzisstischste und in Hinblick auf die vielen Exekutionen, die er in seinen letzten Tagen vorangetrieben hat, sadistichste, charakterloseste und gnadenloseste Präsident aller Zeiten!

Das soll ihm erst einmal jemand nachmachen. Trump ist ein Genie!

Er könnte sich selbst begnadigen (und seine Familie).
Sehen wir mal von den juristischen Problemen ab... Trump und seine Organisation ist erledigt, sowie seine lineare Familie, wie ich schon an anderer Stelle schrieb.
Gesellschaftlich hat er keine Chance mehr. Er wird nie wieder Kredit kriegen und seine Hotels und Golf-Ressorts wird man meiden. Der hat fertig...

Als einer meiner Söhne sieben Jahre alt war, überraschte er mich mit einem Witz:
Da fragte ein Mensch einen anderen:
„Wie viel ist drei mal vier?“
Sein Gegenüber antwortete:
„Zwölf!“
Daraufhin erschoss ihn der Fragesteller.
Ein weiterer Mensch, der die Sache beobachtete fragte daraufhin:
„Warum hast Du das getan?“
„Er wusste zu viel!“

So, und jetzt ducke ich mich wieder weg.
Richtig gesprochen: der Name Trump ist verbrannt. Allerdings: eine Reihe seiner Anhänger werden für ihn sterben wollen, um Märtyerer der Bewegung zu werden. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Der Abgang der "allerletzten evolutionären Hoffnung" bedeutet nichts mehr, als nur noch Suizid zu verüben, den großen Abgang. Trumps letzte Verbündete, die Taliban und der Islamische Staat, liefern die Blaupause.
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Cat with a whip
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Cat with a whip »

Natürlich kann Trump sich nicht begnadigen. Der Unsinn kursiert ja noch.
There appears to be some confusion surrounding the question of whether a president can pardon himself. There are many judgments to be drawn from the familiar forms of legal argument—history, text, structure, prudence, doctrine and ethos—all of which cohere around the conclusion that such a pardon is not constitutionally permissible, a conclusion also reached by the Office of Legal Counsel (OLC). These arguments are discussed in more detail in “Impeachment: A Handbook,” by Charles L. Black, Jr. and Philip Bobbitt, forthcoming from Yale Press in September. Here I simply want to speculate as to why thoughtful lawyers might have concluded otherwise despite the fact that the conventional determinants of constitutionality are so consistent (and so consistent with the public’s expectations). There seem to be two reasons for this confusion.
https://www.lawfareblog.com/self-pardon ... ink-he-can
https://constitutioncenter.org/interact ... on-himself
https://edition.cnn.com/2020/11/24/poli ... index.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Aldus
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Aldus »

Frank_Stein hat geschrieben:(07 Jan 2021, 23:17)
und irgendwie muss man auch schauen, wie man mit Chinas wachsenden Einfluss
und Stärke konstruktiv umgeht.
Es gibt keinen "konstruktiven Umgang" mit einer Dampfwalze, wenn sie auf einen zugerollt kommt. In Hongkong können das mittlerweile viele bestätigen.
sünnerklaas hat geschrieben:(12 Jan 2021, 14:59)
Man stelle sich nur einmal vor, Twitter und Facebook würden von einem US-Gericht zur Zahlung von Milliardensummen verurteilt, weil justiziable Postings übelsten Inhalts trotz Kenntnisnahme nicht gelöscht wurden: Beide CEOs, Dorsey und Zuckerberg würden binnen kürzester Zeit rausfliegen.
Kleine Korrektur: Zuckerberg kann meines Wissens nicht rausfliegen. Aus dem gleichen Grund, aus dem Bill Gates das nie passieren konnte. Er ist/war nicht lediglich CEO, ihm gehört(e) das Unternehmen, das er leitet auch.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Aldus hat geschrieben:(12 Jan 2021, 23:49)

Es gibt keinen "konstruktiven Umgang" mit einer Dampfwalze, wenn sie auf einen zugerollt kommt. In Hongkong können das mittlerweile viele bestätigen.


Kleine Korrektur: Zuckerberg kann meines Wissens nicht rausfliegen. Aus dem gleichen Grund, aus dem Bill Gates das nie passieren konnte. Er ist/war nicht lediglich CEO, ihm gehört(e) das Unternehmen, das er leitet auch.
Auch als CEO kann man rausfliegen. Wenn man den Akztionären nicht so liefert, wie versprochen. Und Zuckerberg weiß das ganz genau.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Zitat Powell aus dem Artikel:
»Wir brauchen Menschen, die die Wahrheit sagen, die sich entsinnen, dass sie als Mitbürger hier sind.

----

War da nicht mal was vor der UNO, mit einem, der es mit der Wahrheit besonders "genau" nahm?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Jan 2021, 00:55)

Und Zuckerberg weiß das ganz genau.
Er ist Hauptaktionaer. Er muesste sich selbst rausschmeissen
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Misterfritz »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(13 Jan 2021, 01:36)

Zitat Powell aus dem Artikel:
»Wir brauchen Menschen, die die Wahrheit sagen, die sich entsinnen, dass sie als Mitbürger hier sind.

----

War da nicht mal was vor der UNO, mit einem, der es mit der Wahrheit besonders "genau" nahm?
Dafür hatte er sich entschuldigt.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2021, 06:35)

Dafür hatte er sich entschuldigt.
Stimmt. Jahre danach ... als der Angriffskrieg längst vorbei war, den er mit seiner üblen Lüge vor der Welt rechtfertigte und damit entscheidend mitauslöste.

Ein Krieg, unter dessen destabilisierenden Folgen des gesamten Nahen Ostens die Welt bis heute leidet.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Wähler »

Deuschlandfunk 12. Januar 2021 Worum es beim zweiten Impeachment-Verfahren geht
https://www.deutschlandfunk.de/moeglich ... _id=490617
"Der demokratische Abgeordnete und Biden-Vertraute Jim Clyburn sagt dazu, dass man dem nächsten Präsidenten 100 Tage geben wolle, um seine Vorhaben auf den Weg zu bringen:
„Und anschließend leiten wir die Impeachment-Artikel weiter.“

Durch das 2. Amtsenthebungsverfahren sollte eine erneute Kandidatur von Trump verhindert werden. Das lässt auch Nachahmer vorsichtiger werden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Noch 7,5 Tage.. Und weg isser.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kölner1302 »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2021, 08:59)

Noch 7,5 Tage.. Und weg isser.
Hoffentlich ohne großen Knall.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kölner1302 »

Lerneffekt:
Augen auf bei der Präsidentenwahl!
Senexx

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:34)

Lerneffekt:
Augen auf bei der Präsidentenwahl!
Gäbe es einen Lerneffekt, hätten die Amerikaner nicht Biden gewählt.
odiug

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(13 Jan 2021, 07:01)

Stimmt. Jahre danach ... als der Angriffskrieg längst vorbei war, den er mit seiner üblen Lüge vor der Welt rechtfertigte und damit entscheidend mitauslöste.

Ein Krieg, unter dessen destabilisierenden Folgen des gesamten Nahen Ostens die Welt bis heute leidet.
Es ist jetzt aber nicht so, dass einem Saddam Hussein deswegen sonderlich leid tun muss :s
Also mal abgesehen von den Gründen für diesen Krieg, die man aus PR Gründen durch alle Fernsehkanäle und den UN Sicherheitsrat scheuchte, gab es auch noch andere, warum man denken konnte, dass es gut wäre, wenn der Typ weg ist.
Das Versagen war nicht der Krieg ... das Versagen kam danach mit der Besetzung des Irak.
Und das war total ... so total, dass selbst die Briten nach kurzem die Schnauze voll hatten.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:36)

Gäbe es einen Lerneffekt, hätten die Amerikaner nicht Biden gewählt.
Wen denn, Kanye West?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:36)

Gäbe es einen Lerneffekt, hätten die Amerikaner nicht Biden gewählt.
Also warum Biden die Primaries gewann, kann man schon erklären ... vor allem wenn man sich anschaut, wo er gewann.
Und was den Lerneffekt betrifft, wenn selbst Mitch dazulernen kann, dann habe ich auch noch Hoffnung für einen wie dich:
[youtube][/youtube]
Mal schauen ...
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Zinnamon »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:48)

Also warum Biden die Primaries gewann, kann man schon erklären ... vor allem, wenn man sich anschaut, wo er gewann.
Und was den Lerneffekt betrifft, wenn Mitch dazulernt, dann habe ich auch noch Hoffnung für einen wie dich:
[youtube][/youtube]
Mal schauen ...
Was weiss schon McConnell, dieser elitär-etablierte, linksgrünversiffte Kommunistenversteher und Opportunist..
odiug

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

Zinnamon hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:54)

Was weiss schon McConnell, dieser elitär-etablierte, linksgrünversiffte Kommunistenversteher und Opportunist..
Na ja ... Opportunismus, in einem akzeptablen Rahmen, ist jetzt nicht etwas, was ich einem Politiker vorwerfen würde.
Gehört in Maßen zur Jobbeschreibung für einen Politiker :p
Schließlich ist Politik die Kunst des Möglichen ... also sollte man Möglichkeiten auch zu nutzen wissen :thumbup:
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Zinnamon »

Summers hat geschrieben:(10 Jan 2021, 04:20)

Telegram ist vor allem ein wichtiges Medium für Widerstandsgruppen in Weißrussland, Iran und Hongkong. Die werden nicht begeistert sein, wenn Du sie de facto mit rechten Spinnern in den USA in einen Sack steckst.
An deren Stelle wäre ich auch alles andere als begeistert. Mir ist auch die Entstehungsgeschichte von Telegram klar. Nur ..was Deutschland betrifft befindet man sich nun mal auf der selben Plattform mit rechten Spinnern, Reichsbürgern, mit Flacherdlern und Coronaleugnern. Typen wie Hildmann, Schiffmann oder Naidoo, der deutsche QAnon Kanal, die teilweise von anderen Plattformen gekickt wurden, finden in Telegram ein heimeliges Plätzchen, auf dem sie schalten und walten können, wie es ihnen beliebt. Die Fakenewsmaschinerie auf Telegram nimmt bedenkliche Formen an. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Macher darin ein Problem sähen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Zinnamon »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:59)

Na ja ... Opportunismus, in einem akzeptablen Rahmen, ist jetzt nicht etwas, was ich einem Politiker vorwerfen würde.
Gehört in Maßen zur Jobbeschreibung für einen Politiker :p
Schließlich ist Politik die Kunst des Möglichen ... also sollte man Möglichkeiten auch zu nutzen wissen :thumbup:
Da sagst du was ..während der harte Kern der Rep Symphatisanten in gewohnter Opfermanier im erneuten Impeachment einen Affront sieht, einen Verrat des Angebots Bidens, auf die Reps zuzugehen, so ist es doch im Grunde eher das ulitmative Angebot zum Ende der Amtszeit Trumps noch einmal neu Farbe bekennen zu können, ungeachtet des regelmässig unsäglichen Verhaltens, das die Reps in den vergangenen vier Jahren aufbrachten, wann immer die Demokraten mit einem legitimen Ansinnen in Erscheinung traten. Ein wahrhaft versöhnliches Angebot, das die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren möglicherweise zum Teil vereinfachen könnte.
odiug

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

Zinnamon hat geschrieben:(13 Jan 2021, 10:14)

Da sagst du was ..während der harte Kern der Rep Symphatisanten in gewohnter Opfermanier im erneuten Impeachment einen Affront sieht, einen Verrat des Angebots Bidens, auf die Reps zuzugehen, so ist es doch im Grunde eher das ulitmative Angebot zum Ende der Amtszeit Trumps noch einmal neu Farbe bekennen zu können, ungeachtet des regelmässig unsäglichen Verhaltens, das die Reps in den vergangenen vier Jahren aufbrachten, wann immer die Demokraten mit einem legitimen Ansinnen in Erscheinung traten. Ein wahrhaft versöhnliches Angebot, das die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren möglicherweise zum Teil vereinfachen könnte.
Ja ... die GOP steht vor einer harten Entscheidung.
Macht sie weiter wie bisher und riskiert damit weiter dem Trumpismus zu verfallen, oder macht sie einen harten Schnitt und riskiert, den harten Kern der Trumpisten zu verlieren.
Ich denke, der Verlust der Senatsmehrheit machte diese Entscheidung nicht einfacher.
Das Problem der GOP ist: ohne Trumpisten gewinnt man keine Primaries mehr.
Mit Trumpisten gewinnt man aber keine Wahl mehr.
Bei den Democrats gibt es diese ominösen Super-Delegates, die 2016 für so viel Wirbel sorgten.
Auf der anderen Seite ... ein derartiger Mechanismus schützt auch vor skrupellosen Populisten.
Es wäre eine Möglichkeit, die Kontrolle der Partei aus den Händen Trumps zu befreien ... wenn auch keine sonderlich gute :(
Aber für den Moment vielleicht das Beste, was die GOP Granden machen könnten.

Das ist schon verzwickt :s
Zuletzt geändert von odiug am Mi 13. Jan 2021, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kritikaster »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:36)

Gäbe es einen Lerneffekt, hätten die Amerikaner nicht Biden gewählt.
Ja, nee, ist schon klar: Wären sie schlau, hätten sie aus Deiner Sicht vermutlich besser dem Volksverhetzer und Antidemokraten Trump eine zweite Amtszeit verschafft, damit der sein Zerstörungswerk in Gänze vollenden kann.

Oder ist das jetzt missverstanden?
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Tom Bombadil »

Telegram hat auf jeden Fall einen großen Zulauf zu verzeichnen:

Telegram erlebt in den letzten drei Tagen eine wundersame Nutzer-Vermehrung. Trump-Anhänger auf der Suche nach Alternativen? Womöglich auch. Zudem vergrault der große Konkurrent Whatsapp viele Nutzer mit neuen Datenschutzrichtlinien.
https://www.n-tv.de/technik/Telegram-re ... 87385.html

Ansturm auf alternative Messenger: Telegram knackt 500 Millionen aktive Nutzer
https://t3n.de/news/ansturm-alternative ... m-1349758/

Das sind sicherlich nicht alles nur rechte Spinner.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Zinnamon »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 10:27)
(..)
Das Problem der GOP ist: ohne Trumpisten gewinnt man keine Primaries mehr.
Mit Trumpisten gewinnt man aber keine Wahl mehr.
Das ist schon verzwickt :s
Geliefert wie bestellt. Da ist eine Rechnung erwartbar. Möge man nun die Spreu vom Weizen trennen, den Staub aus der mentalen Südstaatenjacke klopfen und mit dem 19. zur Tagesordnung übergehen. So verzwickt ist es nicht und ich sehe da jetzt auch ehrlichgesagt keine schillernde vielzahl anderweitiger Optionen.

:?:
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TheManFromDownUnder
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 10:27)

Ja ... die GOP steht vor einer harten Entscheidung.
Macht sie weiter wie bisher und riskiert damit weiter dem Trumpismus zu verfallen, oder macht sie einen harten Schnitt und riskiert, den harten Kern der Trumpisten zu verlieren.
Ich denke, der Verlust der Senatsmehrheit machte diese Entscheidung nicht einfacher.
Das Problem der GOP ist: ohne Trumpisten gewinnt man keine Primaries mehr.
Mit Trumpisten gewinnt man aber keine Wahl mehr.
Das ist schon verzwickt :s
Ich denke eher es ist besser den harten Kern der Trumpisten zu verlieren und damit auch wieder waehlbar fuer gemaessigte Reps und diejenigen, die diesmal Biden waehlten weil die Alternative Trump einfach unzumutbar war.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jan 2021, 10:36)

Ich denke eher es ist besser den harten Kern der Trumpisten zu verlieren und damit auch wieder waehlbar fuer gemaessigte Reps und diejenigen, die diesmal Biden waehlten weil die Alternative Trump einfach unzumutbar war.
Ja schon ... das wäre schön.
Aber das Problem bleibt weiterhin bestehen.
Ohne Trumpisten gewinnst du keine Primaries.
Mit Trumpisten gewinnst du keine Wahl.
Macht die GOP einen harten Schnitt, dann ist eine Spaltung nahezu unvermeidlich und das bedeutet dass Wahlen auf Jahrzehnte ungewinnbar werden.
Das kann den Gang in die Bedeutungslosigkeit für die GOP sein.
Das Gleiche gilt aber, wenn sie diesen harten Schnitt vermeidet.
Das gab es schon einmal mit den Whigs kurz vor dem Bürgerkrieg in den USA.
Was mich auch auf eine andere historische Parallele bringt.
Trump vergleicht sich gerne mit Abraham Lincoln ... historisch korrekter wäre aber der Vergleich mit Jefferson Davis.
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TheManFromDownUnder
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 10:52)

Ja schon ... das wäre schön.
Aber das Problem bleibt weiterhin bestehen.
Ohne Trumpisten gewinnst du keine Primaries.
Mit Trumpisten gewinnst du keine Wahl.
Macht die GOP einen harten Schnitt, dann ist eine Spaltung nahezu unvermeidlich und das bedeutet dass Wahlen auf Jahrzehnte ungewinnbar werden.
Das kann den Gang in die Bedeutungslosigkeit für die GOP sein.
Das Gleiche gilt aber, wenn sie diesen harten Schnitt vermeidet.
Das gab es schon einmal mit den Whigs kurz vor dem Bürgerkrieg in den USA.
Was mich auch auf eine andere historische Parallele bringt.
Trump vergleicht sich gerne mit Abraham Lincoln ... historisch korrekter wäre aber der Vergleich mit Jefferson Davis.
Aber das ist nicht bewiesen.

Die meisten in der GOP die an Trump bis jetzt fest hielten taten das aus Opportunismus nicht aus Ueberzeugung. Diese Kerle drehen ihr Faehnchen nach dem Wind um ihre Pfuende zu sichern. Das sind genau die Leute, die die GOP ausmerzen muss. Back to the roots! Und die Waehler kommen zurueck. Vielleicht nicht in 4 Jahren aber bestimmtin 8 und Kanidaten die bei Primeries, Senate and Congress etc fuer lokale Interessen eintreten haben immer eine Chance.

Trump mit irgendeinem EX Us-Praesidenen zu vergleichen ist eine Verunglimpfung dieses ehemaligen Praesidenten, egal wie schlecht er war
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Dieter Winter
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Dieter Winter »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 10:52)
Trump vergleicht sich gerne mit Abraham Lincoln ... historisch korrekter wäre aber der Vergleich mit Jefferson Davis.
Ob die Sezession rechtmäßig war oder nicht ist m. W. unter den Gelehrten strittig. Davis ging von einem Staatenbund aus. Damit wäre ein "Southexit" rechtens gewesen. Ist aber eher was fürs Geschichtsforum.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
odiug

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jan 2021, 11:04)

Aber das ist nicht bewiesen.

Die meisten in der GOP die an Trump bis jetzt fest hielten taten das aus Opportunismus nicht aus Ueberzeugung. Diese Kerle drehen ihr Faehnchen nach dem Wind um ihre Pfuende zu sichern. Das sind genau die Leute, die die GOP ausmerzen muss. Back to the roots! Und die Waehler kommen zurueck. Vielleicht nicht in 4 Jahren aber bestimmtin 8 und Kanidaten die bei Primeries, Senate and Congress etc fuer lokale Interessen eintreten haben immer eine Chance.

Trump mit irgendeinem EX Us-Praesidenen zu vergleichen ist eine Verunglimpfung dieses ehemaligen Praesidenten, egal wie schlecht er war
Jefferson Davis war ja kein Präsident der USA, sondern der CSA
Einer der abscheulichsten Szenen von letzter Woche war ja, dass die Battleflag der Südstaaten im Capitol geschwenkt wurde ... insofern geht das schon in Ordnung Trump mit Jefferson Davis zu vergleichen.
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sünnerklaas
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 10:27)

Ja ... die GOP steht vor einer harten Entscheidung.
Macht sie weiter wie bisher und riskiert damit weiter dem Trumpismus zu verfallen, oder macht sie einen harten Schnitt und riskiert, den harten Kern der Trumpisten zu verlieren.
Ich denke, der Verlust der Senatsmehrheit machte diese Entscheidung nicht einfacher.
Das Problem der GOP ist: ohne Trumpisten gewinnt man keine Primaries mehr.
Mit Trumpisten gewinnt man aber keine Wahl mehr.
Man darf dabei ja einen sehr wichtigen Faktor nicht vergessen: Gerrymandering und Voter-Suppression haben der GOP nichts genützt. Sie haben nur zahlenmässig das Ausmaß der Niederlage ein wenig kaschieren können.
odiug

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

Dieter Winter hat geschrieben:(13 Jan 2021, 11:21)

Ob die Sezession rechtmäßig war oder nicht ist m. W. unter den Gelehrten strittig. Davis ging von einem Staatenbund aus. Damit wäre ein "Southexit" rechtens gewesen. Ist aber eher was fürs Geschichtsforum.
Aber nicht hier, im PF.eu.
Da musst du dir ein anderes Forum suchen, wo sich derartige "Rechtsexperten" tummeln :eek:
Senexx

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Wie man lesen kann, gibt es einen Präzedenzfall, in dem einer nach einem Impeachment convicted wurde, obwohl er bereits von seinem Amt zurückgetreten war.

Wenn Trump morgen impeached wird, werden sich seine Häscher darauf berufen.

Dann kommt es darauf an, ob es nach dem Prozess im Senate eine 2/3-Mehrheit gibt, sich also mindestens 17 GOP-Senatoren auf die Seite der Democrats schlagen. Für die dann folgende Abstimmung über den Ausschluss von künftigen öffentlichen Ämtern braucht es dann wiederum nur eine einfache Mehrheit.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich genug GOP-Senatoren finden, die mit die Democrats stimmen. Alle mit Ambitionen auf die Präsidentschaftskandidatur werden es bestimmt tun, um Trump aus dem Weg zu räumen.

Der Prozess könnte eventuell um einige Monate verschoben werden, damit Bidens Kabinettsberufungen durchgewunken werden können.

Ein anderes diskutiertes Modell ist, dass die Sitzungstage geteilt werden. Morgens wird gegen Trump verhandelt, mittags wird durchgewunken. Oder umgekehrt.

Noch bestimmt O'Connell die Tagesordnung, erst wenn die Neuen aus Georgia vereidigt sind, haben die Democrats das Sagen. Die bisherigen GOP-Senatoren aus Georgia sind kommissarisch noch im Amt, die GOP hat noch die Mehrheit.
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sünnerklaas
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 11:23)

Jefferson Davis war ja kein Präsident der USA, sondern der CSA
Einer der abscheulichsten Szenen von letzter Woche war ja, dass die Battleflag der Südstaaten im Capitol geschwenkt wurde ... insofern geht das schon in Ordnung Trump mit Jefferson Davis zu vergleichen.

Die ganze Aktion in der letzten Woche scheint für Trump und seinen Clan ernste Konsequenzen zu haben:

Mangelnder Rückhalt in der Wirtschaft: Der letzte Sargnagel für Trumps Business? Tagesschau.de)

Viele Unternehmen, für die Trump einst ein sehr attraktiver Geschäftspartner war, wollen von ihm nichts mehr wissen. Seine Geschäfte als Hotelier und Golfplatzbetreiber laufen auch - unter anderem als Folge von Covid 19 - sehr schlecht. Kaum einer will noch mit dem Namen Trump in Verbindung gebracht werden. Der Name und die Marke sind wegen Trumps Verhalten nach der Präsidentschaftswahl, vor allem aber nach dem Sturm auf das Kapitol komplett verbrannt. Dass Trump sich schon wieder an seine Anhänger gewandt hat und indirekt zur Gewalt aufgerufen hat (Quelle) kommt einer kompletten Selbstzerstörung gleich. Nicht nur Trump und sein Familienclan gehen unter, sondern mit ihnen auch das Trump-Imperium.
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sünnerklaas
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2021, 11:49)

Dann kommt es darauf an, ob es nach dem Prozess im Senate eine 2/3-Mehrheit gibt, sich also mindestens 17 GOP-Senatoren auf die Seite der Democrats schlagen. Für die dann folgende Abstimmung über den Ausschluss von künftigen öffentlichen Ämtern braucht es dann wiederum nur eine einfache Mehrheit.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich genug GOP-Senatoren finden, die mit die Democrats stimmen. Alle mit Ambitionen auf die Präsidentschaftskandidatur werden es bestimmt tun, um Trump aus dem Weg zu räumen.
Da werden sich genug GOP-Senatoren finden, spätestens mit Hinblick auf die Midterm-Wahlen. Die sind nämlich für den Wahlkampf alle auf große Spenden angewiesen. Bei der Einwerbung von Spenden dürfte es nach allem, was bisher passiert ist und möglicherweise noch passiert, zunehmend kontraproduktiv sein, allein noch irgendwie mit dem Namen Trump in Verbindung gebracht zu werden.
Eulenwoelfchen

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Eulenwoelfchen »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:38)

Es ist jetzt aber nicht so, dass einem Saddam Hussein deswegen sonderlich leid tun muss :s
Also mal abgesehen von den Gründen für diesen Krieg, die man aus PR Gründen durch alle Fernsehkanäle und den UN Sicherheitsrat scheuchte, gab es auch noch andere, warum man denken konnte, dass es gut wäre, wenn der Typ weg ist.
Das Versagen war nicht der Krieg ... das Versagen kam danach mit der Besetzung des Irak.
Und das war total ... so total, dass selbst die Briten nach kurzem die Schnauze voll hatten.
Da es zu sehr off-topic wäre, lasse ich ihre Bewertung kommentarlos stehen. In der Hoffnung, dies kommt nicht als unhöflich, oder bar jedweder Gegenargumente, rüber. Egal. ;)

Zum Thema selbst, aus dem Grund der fortgesetzten Lüge, hetzerischen Irreführung und antidemokratischen Zersetzung des US-amerikanischen Volkes durch Trump und der ebensolchen Duldung und Förderung durch die GOP, zu der auch Powell gehörte, ohne jeden Austrittsgedanken bis zum bitteren Schluß, ist für mich Powell als reuiger Wahrheits"apostel" so glaubwürdig und passend wie ein dubioser Gebrauchtwagenhändler.

Der seinen Chefverkäufer dabei ungerührt zugesehen hat, wie dieser serienweise Leute mit Lügen und Betrügen reinlegte, ohne auch nur einmal diesen Volksbetrüger Trump zu ermahnen.

Selbst als dessen wiederholte Wahlbetrugs- und Stimmendiebstahlsvorwürfe so evidente Wahrheitsbeugungen zeigten, dass auch das christliche Gebot "du sollst nicht lügen" oder "du sollst nicht falsches Zeugnis wider deinem Nächsten ablegen" zu einem Charakterfehler echter, christlicher US-Patrioten und Wertetradition verhunzt und verdreht war.

Kein Wort der Kritik des früheren US-Aussenministers des GOP-Päsidenten G.W.Bush, unter dem die Lüge und Irreführung der freien Welt entgültig zum moralischen Wert der ältesten Demokratie der Moderne erhoben wurde und die unter dem Präsidenten Donald Trump ihren
unrühmlichen und traurig-gefährlichen Höhepunkt erreichte. Niemand in dieser GOP, auch nicht Powell, stand dagegen frühzeitiger auf.

Wäre nicht das Amerikanische Volk in seiner Mehrheit des Wählerwillens dagegen gewesen...

Powell ist für mich nur einer jener vielen Heiligen unter den Scheinheiligen der GOP und für mich dehalb in seiner Wahrheitsliebe und Reue weiterhin unglaubwürdig.

Er gehört genau wie Trump selbst, Pence, Mitch McConnel und Co. deshalb lebenslanger, politischer, Sicherungsverwahrung unterstellt.
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Dieter Winter
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Dieter Winter »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 11:30)
Aber nicht hier, im PF.eu.
Da musst du dir ein anderes Forum suchen, wo sich derartige "Rechtsexperten" tummeln :eek:
Letztlich egal. Es geht darum, dass Davis und Trump nicht gleichzusetzen sind.
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odiug

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von odiug »

Dieter Winter hat geschrieben:(13 Jan 2021, 12:20)

Letztlich egal. Es geht darum, dass Davis und Trump nicht gleichzusetzen sind.
Gleichsetzen tut auch niemand ... aber vergleichen und Parallelen aufzeigen zwischen den beiden kann man sehr wohl.
Und die Ähnlichkeit zwischen Trump und Davis sind eben augenfälliger, als die zwischen Trump und Lincoln.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Troh.Klaus »

Senexx hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:36)
Gäbe es einen Lerneffekt, hätten die Amerikaner nicht Biden gewählt.
Sondern?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von aleph »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 09:48)

Also warum Biden die Primaries gewann, kann man schon erklären
Lässt du uns an deiner weisheit ein wenig teilhaben?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Dieter Winter
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Dieter Winter »

odiug hat geschrieben:(13 Jan 2021, 12:36)
Gleichsetzen tut auch niemand ... aber vergleichen und Parallelen aufzeigen zwischen den beiden kann man sehr wohl.
Und die Ähnlichkeit zwischen Trump und Davis sind eben augenfälliger, als die zwischen Trump und Lincoln.
Hier wie da sind so gut wie keine Parallelen vorhanden. Trump ist schon sehr speziell.
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