neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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H2O
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

@ DarkAngel:

Nein, mit Ihrem Beitrag bringen Sie mich (80+) nicht aus dem seelischen Gleichgewicht. Unsere Gesamtlage kommt durch sehr viele Teilnehmer am Chorgesang zu Stande, die alle noch nicht so richtig geübt haben. Nehmen wir die Menschen wie sie sind; es gibt keine anderen. (Konrad Adenauer)
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relativ
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 12:07)

Ich will dich nicht fertig machen. Mag unglücklich formuliert gewesen sein, zeigt aber die Richtung "retten um jeden Preis", was das jedoch u.U. für die alten Menschen bedeutet, fragt niemand.
Bei Menschen ü70 oder ü80 Jahren kann eigentlich keine Rede sein von "[vor]vorzeitigen Tod durch Corvid-19 bewahren", weil die meisten Menschen in diesem Alter auf ganz natürliche Weise sterben - ganz ohne Corona.
Menschen, die in Pflegeheimen leben/wohnen, tun das, weil sie aufgrund irgendwelcher Vorerkrankungen und/oder Gebrechen auf fremde Hilfe/Pflege angewiesen sind, weil ihr gesamter Organismus, ihr Immunsystem derart gechwächt ist, dass esbereits an einem "stino" Schnupfen scheitern kann.
Selbst aktive alte Menschen - ohne Vorerkrankung - sind weit weniger von einem schweren Verlauf der Krankheit betroffen.
Im Zusammenhang mit der Covid19-Infektionen und dem Risiko schwerer Erkrankung ist jedes Augenmaß und jede Verhältnismäßigkeit verloren gegangen - und das betrifft nicht nur die Bundesregierung.
Wie drückte sich Boris Palmer so treffend aus sinngemäß "da wird mit der Schrotflinte auf ein, sehr schnell, bewegliches Ziel geschossen", dass durch die Maßnahmen Bildungsbiographien gebrochen und Familien zerstört werden. Er hat doch gezeigt, dass und wie man das Risiko - insbesondere für alte Menschen - verringern kann.
Seine Initiative bleibt allerdings unbeachtet, es werden keine Lehren gezogen, stattdessen wird eine "Strategie", nach dem Motto "das Medikament ist unwirksam, also erhöhen wir die Dosis" fortgeführt.
Es wird zwar erkannt, dass der Lockdown nicht die gewünschte Wirkung zeigt, dennoch wird er fortgesetzt, sogar noch verschäft - im privaten, individuellen Bereich, so als würde das Virus zwischen privaten und geschäftlichen/berufsbedingten Kontakten unterscheiden (können), wird so getan als.
Ob die Leute, die die Bundeskanzlerin (Bundesregierung) beraten, wirklich den Überblick haben, alle Konsequenzen und Folgen der Maßnahmen im Blick haben und iese berücksichtigen, da habe ich meine Zweifel.
Wäre dem so, würden Soziologen und Psychologen nicht von einer "unsichtbaren dritten Welle" im Zusammenhang mit Covid19 sprechen - Kollateralschäden, die billigend in Kauf genommen werden.
Ich gebe dem Palmer ja nur selten Recht, aber er spricht da so ein paar Dinge an , die ich durchaus auch diskutabel finde, vorallem der Hinweis, daß man mit noch mehr Verboten und Lockdown wohl nicht wirklich weiter kommt. Sich zu hinterfragen und evtl. andere Wege zu beschreiten, wie man die Überforderung des Gesundheitssystems noch begegnen kann, kamen mir auch zu kurz , oder wurden zu schnell verworfen.
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Tom Bombadil
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 12:07)

Es wird zwar erkannt, dass der Lockdown nicht die gewünschte Wirkung zeigt, dennoch wird er fortgesetzt, sogar noch verschäft...
Was wäre denn eine bessere Alternative?
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2021, 12:22)

@ DarkAngel:

Nein, mit Ihrem Beitrag bringen Sie mich (80+) nicht aus dem seelischen Gleichgewicht. Unsere Gesamtlage kommt durch sehr viele Teilnehmer am Chorgesang zu Stande, die alle noch nicht so richtig geübt haben. Nehmen wir die Menschen wie sie sind; es gibt keine anderen. (Konrad Adenauer)
Wie kommst du darauf, dass ich dich aus dem seelischen Gleichgewicht bringen will?
Für mich gehörst du zu den aktiven ü80jährigen, die durchaus fähig und in der Lage sind, die Risiken für sich selbst abzuschätzen und entsprechend zu handeln, heißt das persönliche Risiko zu minimieren. Von daher ...
Ich sehe aber auch, was die Maßnahmen mit und aus Menschen am anderen Ende der Altersstruktur - mit Kindern - macht, wie sehr ihnen die Maßnahmen zusetzen, mit welchen psychischen Folgen (Schäden) die zu kämpfen haben und wie lange es dauern wird, bis die einigermaßen ausgeglichen werden können - wenn überhaupt.
Denkt überhaupt jemand an diese Menschen, bei dem ganzen Gerede von "Solidarität gegenüber Risikogruppen", bei dem ganzen Gerede von "man wird doch mal ein paar Wochen ..."?
Ich sehe an und bei meinen Enkeln, was die "Käfighaltung" mit und aus ihnen macht - eine derartige Aggressivität und teilweise Depressivität kannte ich bis dato bei ihnen nicht und ich merke was die "Käfighaltung" aus mir und meinem Mann macht - nicht meinem/unserem Hobby/Sport nachgehen zu können, weil ich den nunmal nicht zu Hause ausüben kann, was es heißt Freunde und Bekannte - trotz funktionierender Hygienekonzepte - im Verein nicht treffen zu dürfen.
In nunmehr 43 Jahren Ehe haben wir uns nicht so angegiftet wie in den den letzten Wochen, haben uns die kleinen Schwächen des anderen nicht gestört. Jetzt ist das der Fall, ich kann nur froh sein, dass wenigstens der Familienzusammenhalt noch einigermaßen funktioniert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jan 2021, 22:20) Zur Zeit läuft gerade "hart aber fair" und ich musste echt lachen, weil die Diskussion dort im Prinzip ein Kopie der Diskussion ist, die wir hier führen. Teilweise mit den entsprechenden Rollen.
Susanne Gaschke von der "Welt" bringt in ihrem Eingangs-Statement auf den Punkt, was ich hier ja auch immer wieder versucht (...) habe, zur Diskussion zu stellen:

"Die Regierung legt eine komplette Gesellschaft lahm und warum? Weil sie seit fast einem Jahr nicht in der Lage ist, da zu schützen, wo gestorben wird: In Alten- und Pflegeheimen."

In die Richtung geht auch Michael Hüther ab 8:35 (in der Mediathek), der fragt warum wir immer noch so wenig über das Infektionsgeschehen wissen, warum bspw. habe das RKI nicht längst Daten erhoben hat, die ein differenzierteres Handeln ermöglichen? Das sei im April 2020 noch hinnehmbar gewesen, aber nicht mehr im Januar 2021.

Der Chef-Bedenkenträger Sascha Lobo wird zitiert mit: "Ein Kinderspaziergang wird inzwischen härter reguliert als die Arbeitsplätze. Die Leute haben die Schnauze voll von solcher Unlogik."

Das knüpft an das an, was ich im Alltag erlebe/aus dem Bekanntenkreis gespiegelt bekomme: Gerade in den "KMU" (kleine und mittelständische Unternehmen) wird zu oft nicht so genau hingeschaut, was die Schutzmaßnahmen angeht.

Gaschke hält es (ab 13:30) für unmöglich, in einer freien offenen , unglaublich komplexen und weltweit verflochtenen Gesellschaft auf Dauer das Virus auf 0 zu stellen; man könne immer wieder Shutdowns machen, dann würden die Zahlen natürlich vorübergehend wieder runter gehen, was auch sinnvoll sein könne, um die Überlastung von Kliniken zu vermeiden. Es werde danach aber sofort wieder aufflackern, dass Virus werde nie wieder komplett verschwinden. Deshalb sei es an der Zeit, dass sich die Bundesregierung und die MP nicht mehr länger der Illusion hingeben würden, dass man "das ganz große Problem mit dem ganz großen Hammer zu lösen ist und sich stattdessen konkret auf die Dinge zu konzentrieren, die jetzt helfen.

Das gibt in der Tat ziemlich genau das wieder, was ich auch denke.

Wenn ich den Politikern zuhöre - und mir klar mache, wie Politiker üblicherweise reagieren und handeln, dann befürchte ich: Man hat im ersten Halbjahr 2020 sehr auf eine mediale Verunsicherung der Bürger gesetzt, um Akzeptanz für die verschieden abgestuften Lockdown-Maßnahmen zu erreichen; das fand ich in der Frühphase der Pandemie auch absolut nachvollziehbar, man wusste wenig: Es hätte ja theoretisch auch um Hunderttausende oder Millionen Tote quer durch alle Altersgruppen gehen können.

Mit Angst von Menschen zu arbeiten, ist aber auch nicht ungefährlich: Mein Eindruck ist, dass die Angst sehr, sehr vieler Menschen um das eigene (!) Leben geblieben ist, als längst klar war, dass Covid-19 für Menschen unterhalb eines gewissen Alters eben doch kein signifikantes Sterberisiko darstellt. Da war aber bereits ein Schutzbedürfnis der breiten Bevölkerung entstanden, dem sich kein Politiker entgegenstellen kann - zumindest nicht, ohne seine politische Karriere zu riskieren. Hier ist eine Eigendynamik entstanden, der man offenbar kaum noch entgegenwirken kann.

Die Folge: Heute sind die Infektionszahlen an sich das "goldene Kalb", um das getanzt wird - ohne jede Differenzierung, was diese denn überhaupt für die betroffenen Menschen konkret bedeuten. Und welche Folgen die Schutzmaßnahmen für die - überwiegende Mehrheit der Gesellschaft haben - für die eine Erkrankung selbst kein auffälliges Risiko darstellt.

Die Reduzierung der Infektionszahlen erscheinen nicht mehr als Mittel zum Zweck (Solidarität mit den Alten) sondern als Wert an sich; während man den zum Jahresende ansteigenden und seitdem stagnierenden Todeszahlen in der Altenpflege schulterzuckend gegenüber steht. Das passt doch einfach nicht.
Eulenwoelfchen

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 12:07)

...
Im Zusammenhang mit der Covid19-Infektionen und dem Risiko schwerer Erkrankung ist jedes Augenmaß und jede Verhältnismäßigkeit verloren gegangen - und das betrifft nicht nur die Bundesregierung.
...
Wie sieht denn ihr - richtigeres Augenmaß - konkret aus? Im Umgang mit der Pandemie und den vielen Alten, die nach ihrer Feststellung sowieso als Geschwächte zum baldigen Sterben in den Altenheimen verstaut sind.

Unter der sich daraus ergebenden Prämisse, dass ein etwas früheres Ableben der besagten - schwer gehandicapten -Altergruppe ab 70+ bis 80+ all die unnötigen Einschränkungen unverhältnismäßig machten.

Ungebremste Infektionen, die ja nur diese Gruppe betreffen? Was auch noch den Vorteil hätte, dass ein etwas zügigeres Hinübergleiten ins Paradies auch die Sozialkassen schneller entlasten würde, als es die "Natur" so "leicht bräsig" geplant hat?

Für eine Antwort wär ich dankbar. Vielleicht auch unter der Berücksichtigung, dass eine uneingeschränkte Öffnung aller relevanten wirtschaftlichen und sozial relevanten Bereiche ein ziemlich heftiges Infektionsgeschehen zur Folge haben dürfte. Das auch jüngere Altersgruppen bezüglich postcoronaler Folgeschäden und deren noch weitgehend im Dunklen liegenden gesunheitlichen Folgen nach sich ziehen könnte. Die man dann, wenn es zu spät ist, mit dem Ausdruck des Bedauerns eben auch hinnehmen müsse. So ganz nach zackiger, palmerscher Macherart: Nix weiter passiert, das nicht im Bereich des natürlichen Lebens und Sterbens läge.

hmmm...Vielleicht sehen wir ja bald dieses Umdenken real, was ich als baldiges Szenario ohnehin prognostiziere.
Lange wird der aktuelle Lockdown - gegen profunde Kritiker/innen wie Sie - ohnehin nicht mehr gesamtgesellschaftlich hingenommen und akzeptiert werden.

Für mich heisst das, als rüstiges altes Haus, das mit dem Boandlkramer um jeden weiteren Lebenstag Watten wird: in Deckung gehen, abschotten und jeden vom Grundstück verjagen, der mir in den Garten husten will. Vorsicht ist die Mutter der Coronaschüssel. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Endlich ist der Groschen gefallen - click & collect in Bayern nur noch mit FFP2 Masken möglich.

12.01.2021, 13.28 Uhr - Bekämpfung der Coronakrise Bayern führt FFP2-Maskenpflicht im Nahverkehr und Supermarkt ein

Im Blick auf die Warteschlangen vor den Elektromärkten und Möbelhändler und den Kontakten auf den Parkplätzen bei gestiegener Mobilität ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings müssen die FFP2 Masken dicht und auch richtig angepasst getragen werden
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Sybilla hat geschrieben:(12 Jan 2021, 13:58)

Endlich ist der Groschen gefallen - click & collect in Bayern nur noch mit FFP2 Masken möglich.

12.01.2021, 13.28 Uhr - Bekämpfung der Coronakrise Bayern führt FFP2-Maskenpflicht im Nahverkehr und Supermarkt ein

Im Blick auf die Warteschlangen vor den Elektromärkten und Möbelhändler und den Kontakten auf den Parkplätzen bei gestiegener Mobilität ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings müssen die FFP2 Masken dicht und auch richtig angepasst getragen werden
Warteschlangen sollte es vor den Geschäften trotzdem nicht geben. Damit wäre das Ziel verfehlt und click an clack hat ausgeclackt. Man sollte erwarten können, daß, wenn Geschäfte dieses Modell anwenden, auch ein gutes Zeitmanagement dahinter steht. Aber mit richtigem Management haben wir ohnehin Probleme. Nix neues.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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H2O
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 13:00)

Wie kommst du darauf, dass ich dich aus dem seelischen Gleichgewicht bringen will?
Für mich gehörst du zu den aktiven ü80jährigen, die durchaus fähig und in der Lage sind, die Risiken für sich selbst abzuschätzen und entsprechend zu handeln, heißt das persönliche Risiko zu minimieren. Von daher ...
Ich sehe aber auch, was die Maßnahmen mit und aus Menschen am anderen Ende der Altersstruktur - mit Kindern - macht, wie sehr ihnen die Maßnahmen zusetzen, mit welchen psychischen Folgen (Schäden) die zu kämpfen haben und wie lange es dauern wird, bis die einigermaßen ausgeglichen werden können - wenn überhaupt.
Denkt überhaupt jemand an diese Menschen, bei dem ganzen Gerede von "Solidarität gegenüber Risikogruppen", bei dem ganzen Gerede von "man wird doch mal ein paar Wochen ..."?
Ich sehe an und bei meinen Enkeln, was die "Käfighaltung" mit und aus ihnen macht - eine derartige Aggressivität und teilweise Depressivität kannte ich bis dato bei ihnen nicht und ich merke was die "Käfighaltung" aus mir und meinem Mann macht - nicht meinem/unserem Hobby/Sport nachgehen zu können, weil ich den nunmal nicht zu Hause ausüben kann, was es heißt Freunde und Bekannte - trotz funktionierender Hygienekonzepte - im Verein nicht treffen zu dürfen.
In nunmehr 43 Jahren Ehe haben wir uns nicht so angegiftet wie in den den letzten Wochen, haben uns die kleinen Schwächen des anderen nicht gestört. Jetzt ist das der Fall, ich kann nur froh sein, dass wenigstens der Familienzusammenhalt noch einigermaßen funktioniert.
Oh je, das wollte ich wirklich nicht aus Ihnen heraus locken! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben die Zuversicht und die Kraft, die mich nur sehr selten einmal verlassen hat! Mein Kopf brummt vor Ideen, was ich nun noch alles machen möchte, und schon durchsuche ich das Internet nach Möglichkeiten, wie ich jetzt dahin gelange. Nein, keine Reisen, aber kleine Projekte hier an meinem Alterssitz. Viel mehr schaffe ich ja nicht mehr, rein körperlich!

Gern möchte ich Sie zum Schmunzeln bringen: Verdammt noch 'mal, wie bekomme ich die Wildschweinlöcher auf meiner Wiese wieder eingeebnet? Alle Jahre wieder... Heh, muß ich dabei eine Atemmaske aufsetzen? :D na..., das richtet sich eher an Sybilla...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

In Köln wurde nun auch die neue Variante des Virus nachgewiesen.

https://mobil.express.de/koeln/viruslag ... n-37897286
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 12:49)

Was wäre denn eine bessere Alternative?
Da muss ich etwas weiter ausholen:
Im Febraur/März 2020 waren Lockdown-Maßnahmen durchaus angebracht und nachvollziehbar, weil niemand absehen konnte wie sich das Virus verhält, welche Letalität(srate) in welcher Alterskohorte auftritt bzw ob es alle Alterkohorten gleichermaßen betrifft, ob es bestimmte Risikogruppen gibt etc pp
Bereits damals hätten Strategien entwickelt werden müssen, hätten Korrelationen hergestellt, Schlussfolgerungen gezogen werden müssen, ist aber nicht passert, "die Politik" hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht, hat weiter gewurschtelt wie bisher, weil man "heilige Kühe nicht schlachten" wollte, weil man sich dann schlecht gefühlt hätte.
Mit "heilige Kühe" meine ich den Datenschutz, meine ich das so geannte Antidiskriminierungsgesetz - ABER so lange Datenschutz und Befindlichkeiten bestimmter Gruppen vor dem Schutz von Menschenleben rangieren, sind alle eingeleiteten Maßnahmen nur Aktionismus.
Uns wird erzählt, dass das Virus die schlimmste Bedrohung seit dem 2.WK sei" - nunja schlimme Bedrohungen erfordern drastische Maßnahmen, Maßnahmen für die sogar das GG Regelungen vorsieht - nennt sich Notstandsverfassung nach Art.35 GG.
Nach Abs.3 dieses Artikels hätte die Bundesregierung durchaus die Möglichkeit gehabt, den Gesundheitsnotstand" auszurufen und ganz rechtsstaatlich bestimmte Freiheitsrechte einschränken können und da hätte m.M.n. der Datenschutz an erster Stelle stehen müssen - Einschränkungen des Datenschutzes in einem ganz konkret festgelegten Rahmen.
Dann hätte eine verpflichtende Warnapp - die auch auf älteren Handys und Betriebssystemen funktioniert - effektiv eingesetzt werden können, dem Nutze hätte anonym mitgeteilt werden können, wenn er Kontakt mit einem Infizierten hatte, Infektionsketten hätten nachverfolgt werden können.
Im Rahmen einer Notstandverfassung hätten Infizierte an zentralen Stellen unter Quarantäne gestellt werden können und wären auf diese Weise von Nichtinfizierten separiert worden. Infektionsketten wären ggf unterbrochen und exponentielle Ausbreitung verhindert.
Funktioniert aber nur bei Ausrufung eines Ausnahmezustandes/Notstandes - auf Basis eines Artikels des GG, der u.a. für ein solches Szenario festgelegt worden ist.
Parallel dazu hätten Bewohner und Personal gezielt getestet werden und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können.

JA - solche Maßnahmen sind äußerst unpopulär und bedürfen jeder Menge Aufklärungs- und Erklärungsarbeit, damit sie nachvollziehbar sind und vor allem von der Bevölkerungs mitgetragen werden.
Solche Aufklärungs- und Erklärungsarbeit ist auch sehr viel schwieriger zu bewerstelligen als die praktizierte Panikmache und Schüren von Angst vor dem Virus.

Und noch etwas hätte getan werden müssen - genau untersuchen wie viele Menschen tatsächlich AN dem Virus gestorben sind bzw sterben, statt alle positiv (auch postmortem positiv) Gestesteten unter Coronatoten zu subsummieren. Bei einem positiv (oder postmortem positiv) getesteten Menschen, der an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall gestorben ist, ist die Todesursache eben Herzinfarkt oder Schlaganfall und nicht Covid19/durch Covid19 ausgelöst, weil gar ermittelt werden kann, ob das tatsächlich der Fall war.
Hinzu kommt, dass es unmöglich ist, das Virus zu besiegen". Das wird nicht funktionieren 1. weil Viren die Eigenschaft haben zu mutieren, teilweise sehr schnell zu mutieren und 2. weil Viren auch dazu neigen zeitweise inaktiv zu sein, teileise über Jahre hinweg.
Wir werden lernen müssen, mit dem Virus zu leben, so wie wir gelernt haben mit der Influenza zu leben und wir müssen begreifen (lernen), dass dieses Virus Jahr für Jahr eine bestimmte Anzahl Todesfälle verursacht, genauso wie das Influenza tut und wie Krankenhauskeime das tun.
Das Virus wird nicht wieder verschwinden und daran werden auch wiederholte Lockdowns von Oktober/November bis März nichts ändern.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(12 Jan 2021, 13:36)

Wie sieht denn ihr - richtigeres Augenmaß - konkret aus? Im Umgang mit der Pandemie und den vielen Alten, die nach ihrer Feststellung sowieso als Geschwächte zum baldigen Sterben in den Altenheimen verstaut sind.

Unter der sich daraus ergebenden Prämisse, dass ein etwas früheres Ableben der besagten - schwer gehandicapten -Altergruppe ab 70+ bis 80+ all die unnötigen Einschränkungen unverhältnismäßig machten.

Ungebremste Infektionen, die ja nur diese Gruppe betreffen? Was auch noch den Vorteil hätte, dass ein etwas zügigeres Hinübergleiten ins Paradies auch die Sozialkassen schneller entlasten würde, als es die "Natur" so "leicht bräsig" geplant hat?

Für eine Antwort wär ich dankbar. Vielleicht auch unter der Berücksichtigung, dass eine uneingeschränkte Öffnung aller relevanten wirtschaftlichen und sozial relevanten Bereiche ein ziemlich heftiges Infektionsgeschehen zur Folge haben dürfte. Das auch jüngere Altersgruppen bezüglich postcoronaler Folgeschäden und deren noch weitgehend im Dunklen liegenden gesunheitlichen Folgen nach sich ziehen könnte. Die man dann, wenn es zu spät ist, mit dem Ausdruck des Bedauerns eben auch hinnehmen müsse. So ganz nach zackiger, palmerscher Macherart: Nix weiter passiert, das nicht im Bereich des natürlichen Lebens und Sterbens läge.

hmmm...Vielleicht sehen wir ja bald dieses Umdenken real, was ich als baldiges Szenario ohnehin prognostiziere.
Lange wird der aktuelle Lockdown - gegen profunde Kritiker/innen wie Sie - ohnehin nicht mehr gesamtgesellschaftlich hingenommen und akzeptiert werden.

Für mich heisst das, als rüstiges altes Haus, das mit dem Boandlkramer um jeden weiteren Lebenstag Watten wird: in Deckung gehen, abschotten und jeden vom Grundstück verjagen, der mir in den Garten husten will. Vorsicht ist die Mutter der Coronaschüssel. ;)
siehe meinen Beitrag an Tom.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(12 Jan 2021, 14:17)

Oh je, das wollte ich wirklich nicht aus Ihnen heraus locken! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben die Zuversicht und die Kraft, die mich nur sehr selten einmal verlassen hat! Mein Kopf brummt vor Ideen, was ich nun noch alles machen möchte, und schon durchsuche ich das Internet nach Möglichkeiten, wie ich jetzt dahin gelange. Nein, keine Reisen, aber kleine Projekte hier an meinem Alterssitz. Viel mehr schaffe ich ja nicht mehr, rein körperlich!

Gern möchte ich Sie zum Schmunzeln bringen: Verdammt noch 'mal, wie bekomme ich die Wildschweinlöcher auf meiner Wiese wieder eingeebnet? Alle Jahre wieder... Heh, muß ich dabei eine Atemmaske aufsetzen? :D na..., das richtet sich eher an Sybilla...
Alles gut!
Das, was ich ge- und beschrieben habe, ist eine Seite der Medaille, die gerne ignoriert wird und über die auch kaum bis gar nicht mit Außenstehenden gesprochen wird.
Ich denke, das ist falsch. Statt wie in dem unsäglichen Video von "besonderen Helden" zu sprechen, sollte viel mehr über die Probleme gesprochen werden, die die Beschränkungen für die Menschen mit sich bringen - auf die unterschiedlichste Art und Weise.
Was helfen Ideen, wenn man sie nicht umsetzen bzw auf absehbare Zeit nicht umsetzen kann?
Wie schon gesagt, ich fröne einem etwas ungewöhnlichen Hobby/Sport und den kann ich leider nur in den entsprechenden Anlagen ausüben kann. Das nervt gewaltig.
Meine Tochter hingegen kann ihrem Hobby - Fotographie - auch auf dem eigenen Grundstück nachkommen. Motive findet sie immer und sei es eine letzte Rosenblüte, die aus dem Schnee hervorlugt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

NTV meldet aktuell 690.000 Impfdosen verimpft. In 2 Wochen.
Um 80 % der Bevölkerung (Hwrdenimmunität) innerhalb von 6 Monaten zu impfen müssten
tgl. 1 Mio Impfdosen verimpft werden.
(64 Mio Menschen * 2 Impfungen = 128 Mio Impfdosen in 26 Wochen a 5 Arbeitstagen = 130 Tagen).
Ich habe aber die Hoffnung, dass das Impfen schneller geht, sobald mehr Impfstoffe zugelassen und fittere Menschen geimpft werden.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Dienstag 12. Januar 2021, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Söder Vorschlag ggf. eine Impfpflicht für Pflegeberufe einzuführen, erntet durchgehend Widerspruch in der Politik bis hin zur Ärzteschaft und STIKO.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 14:36)

Dann hätte eine verpflichtende Warnapp - die auch auf älteren Handys und Betriebssystemen funktioniert - effektiv eingesetzt werden können, dem Nutze hätte anonym mitgeteilt werden können, wenn er Kontakt mit einem Infizierten hatte, Infektionsketten hätten nachverfolgt werden können.
Und was ist mit den Leuten, die kein Smartphone haben?
Im Rahmen einer Notstandverfassung hätten Infizierte an zentralen Stellen unter Quarantäne gestellt werden können und wären auf diese Weise von Nichtinfizierten separiert worden. Infektionsketten wären ggf unterbrochen und exponentielle Ausbreitung verhindert.
Das halte ich für nicht mit dem GG vereinbar, zumindest nicht massenweise.

Aber danke für die ausführliche Schilderung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:04)

Und was ist mit den Leuten, die kein Smartphone haben?
Das dürften relativ wenige sein und eine gewisse Dunkelziffer wird es immer geben.
Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:04)Das halte ich für nicht mit dem GG vereinbar, zumindest nicht massenweise.

Aber danke für die ausführliche Schilderung.
Im Rahmen einer Notstandsverfassung wäre eine solche Verfahrensweise denkbar.
Die Notstandsverfassung wird von Bundestag und Bundesrat kontrolliert, auch die Dauer der Aufrechterhaltung einer solchen Verfassung unterliegt der Entscheidung beider Gremien - also in vollem Umfang der Legislative, nicht wie die gegenwärtigen Maßnahmen und Verordnungen, die unter weitgehendem Auschluss der Legislative, durch die Exekutive verhängt werden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:12)

Im Rahmen einer Notstandsverfassung wäre eine solche Verfahrensweise denkbar.
Das müsste dann das BVerfG entscheiden, ich halte das nicht für machbar.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 13:00)Für mich gehörst du zu den aktiven ü80jährigen, die durchaus fähig und in der Lage sind, die Risiken für sich selbst abzuschätzen und entsprechend zu handeln, heißt das persönliche Risiko zu minimieren. Von daher ...
Ich erkenne da meine 80-Jährigen Schwiegereltern wieder, die 2km entfernt von uns in einem eigenen Haus leben: Meine Schwiegermutter ist geistig fit, fährt noch Auto, würde sich normalerweise 1x pro Woche mit Freundinnen zum "Feldenkrais" treffen, 1x pro Woche zu einer Doppelkopf-Runde, 1x im Monat Theater-Abo im 30 km entfernten Paderborn. Das ist natürlich alles eingestellt. Schwiegervater hatte letztes Jahr leider einen Schlaganfall und bekam 3x die Woche Hausbesuche für Ergo/Physiotherapie und Logopädie, das entfiel dann für 6 Monate von jetzt auf gleich. Seitdem hängt es an seiner Frau, ihn so gut es geht zu betreuen.

Wir unterstützen so viel wie möglich (zugelassen ...), haben schon im April FFP2-Masken besorgt und Schwiegermutter gebrieft, dass sie, wenn sie schon noch selbst einkaufen gehen "muss" ("Mir bleibt ja sonst gar nichts mehr" - da hat sie nicht unrecht ...), dann zu Tageszeiten, wo es nicht voll wird - und IMMER mit FFP2. Ansonsten besorgen wir viel für sie, besuchen auch regelmäßig (Abstand, Masken, an der frischen Luft). An Heiligabend saßen wir mit Abstand bei einem Glühwein auf Abstand im Garten - so glücklich habe ich die beiden lange nicht gesehen ...

So haben wir sie - gemeinsam - bisher ohne Covid-19-Infektion (ich wollte erst schreiben "heil", aber das trifft es auch nicht ganz ...) durch die Pandemie bekommen und ich wüsste nicht, warum uns das nicht auch 2021 gelingen sollte.

Wenn aber meine Schwiegermutter sich gegen unseren Rat entschließt, sich doch wieder zum Doppelkopf zu treffen, möglicherweise mit einer Freundin, die regelmäßig jemanden im Altenheim besucht und sich infolge deswegen doch infiziert ... dann kann ich dafür nicht Schlittenfahrer in Winterberg verantwortlich machen, die exemplarisch für die Explosion der Infektionszahlen angeprangert werden.

Der wirtschaftsliberale Spruch "Wenn jeder an sich denkt, ist für alle gesorgt" lehne ich in dem Kontext ab, im Zusammenhang mit der Pandemie passt er. Zudem: Zu einer Person, die aufgrund entsprechenden (Fehl-)Verhaltens eine potentielle Ansteckungsgefahr darstellt, gehört ja auch ein noch ein Gegenstück, sprich jemanden, der aufgrund eigenen entsprechenden (Fehl-)Verhaltens nicht geschützt ist. Oder sehe ich das falsch? Ausnahme eben: Die, die sich nicht mehr selbst schützen können.

Wir haben uns in der Familie jedenfalls von Anfang an sehr bewusst mit dem Thema auseinandergesetzt: Für meine Schwiegereltern wäre eine Covid-19 mit höchster Wahrscheinlichkeit lebensbedrohend. Wenn wir aber - trotz aller Schutzmaßnahmen, die wir aktiv leben - nicht verhindern könnten, dass sie sich auf einem "diffusen" (also nicht nachvollziehbaren) Weg doch infizieren, dann würde wir das vermutlich als "schicksalhaft" akzeptieren müssen. So, wie, z.B. ein Helmut Schmidt mit Kettenrauchen 97 wird und mein Patenonkel (der heute 72 wäre) nur 38 (Lungenkrebs).

Ich finde übrigens: Den "Senioren" in unserer Familie ist durchaus bewusst, dass mit zunehmendem Alter "die Einschläge" näher kommen. Mein Schwiegervater hat in den letzten zwei Jahren seine drei ältesten und engsten Freunde verloren. Vor der Pandemie. Meine Schwiegereltern haben nach eigener Aussage auch weniger Angst vor dem Tod selbst - sehr wohl aber vor dem "wie". Darüber kann man auch mal nachdenken.
Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 13:00) Ich sehe aber auch, was die Maßnahmen mit und aus Menschen am anderen Ende der Altersstruktur - mit Kindern - macht, wie sehr ihnen die Maßnahmen zusetzen, mit welchen psychischen Folgen (Schäden) die zu kämpfen haben und wie lange es dauern wird, bis die einigermaßen ausgeglichen werden können - wenn überhaupt.
Denkt überhaupt jemand an diese Menschen, bei dem ganzen Gerede von "Solidarität gegenüber Risikogruppen", bei dem ganzen Gerede von "man wird doch mal ein paar Wochen ..."?
Ich sehe an und bei meinen Enkeln, was die "Käfighaltung" mit und aus ihnen macht - eine derartige Aggressivität und teilweise Depressivität kannte ich bis dato bei ihnen nicht und ich merke was die "Käfighaltung" aus mir und meinem Mann macht - nicht meinem/unserem Hobby/Sport nachgehen zu können, weil ich den nunmal nicht zu Hause ausüben kann, was es heißt Freunde und Bekannte - trotz funktionierender Hygienekonzepte - im Verein nicht treffen zu dürfen.
Über diese "Kollateralschäden" wird mir auch viel, viel zu wenig gesprochen. Das Totschlagsargument lautet dann: "Aber es geht um Menschenleben". Stimmt, aber zu einer Abwägung wäre dann nötig, über das "wieviele" und das "wer" und "wo" zu sprechen. Dazu ist ja aber auch hier im Thread kaum jemand bereit.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Dienstag 12. Januar 2021, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:12)

Das dürften relativ wenige sein und eine gewisse Dunkelziffer wird es immer geben.
Es sind noch recht viele (man darf auch nicht vergessen, in den Statistiken taucht zwar auf, wie viele Smartphones im Umlauf sind, aber davon haben viele mehrere und andere eben keines). Zudem funktionieren Warnapps nur ab einer bestimmten Fähigkeit von Bluetooth oder des Betriebssystems und die sind auf älteren Handys nicht aufspielbar.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:20)

Das müsste dann das BVerfG entscheiden, ich halte das nicht für machbar.
Ähem - hast recht. Das GG sieht in seinen Regelungen für den Notstand (Pandemie/Epedimie) keine besonderen Regelungen, lässt also sehr viel Ermessensspielraum.
Ich habe aber etwas gefunden, was zu denken geben sollte:

"Der Mangel an klarer Trennung zwischen Normal- und Ausnahmefall, den uns das GG mangels expliziter Regelungen beschert, kann jedoch durchaus gefährlich sein. Eckart Klein argumentiert in seinem Artikel im Handbuch des Staatsrechts, dass eine verfassungsrechtliche Kodifikation von Notständen sinnvoll ist, „sofern sie die Ausnahme vom Normalfall klar unterscheidet. […] Nur eine ausreichende Konstitutionalisierung des Notstandes kann verhindern, die Bestimmungen für die Normallage extensiv, von der Ausnahmesituation her zu interpretieren und damit letztlich zu einer Veränderung der Normalverfassung zu kommen.“
Für die Grundrechte unterscheidet das Grundgesetz Ausnahme und Normalfall jedoch nur sporadisch, für einzelne Grundrechte. Für die übrigen Grundrechte müssen die „normalen“ Einschränkungsmöglichkeiten hinreichen, jedoch mit der Maßgabe, dass das öffentliche Interesse nahezu absolut überwiegt. Dieser Mangel an klarer Trennung von Normal- und Ausnahmezustand könnte zu einer schrittweisen Normalisierung immer stärkerer Einschränkungen ohne besonderes Begründungsbedürfnis führen. Für diese Sorge spricht, dass die nun beschlossenen Maßnahmen unter überraschend wenig Protest von der Bevölkerung hingenommen werden. Die Weissagung einiger von vor wenigen Wochen, drastische Maßnahmen wie im autoritären China seien einer westlich-demokratischen Gesellschaft nicht zu vermitteln, hat sich als falsch erwiesen. Protest gegen die momentane Einschränkung der Grund- und Menschenrechte in der Öffentlichkeit regt sich quasi überhaupt nicht.
Quelle


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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:24)

Es sind noch recht viele (man darf auch nicht vergessen, in den Statistiken taucht zwar auf, wie viele Smartphones im Umlauf sind, aber davon haben viele mehrere und andere eben keines). Zudem funktionieren Warnapps nur ab einer bestimmten Fähigkeit von Bluetooth oder des Betriebssystems und die sind auf älteren Handys nicht aufspielbar.
Nicht nur bei älteren Handys, auch bei bestimmten Produkten und genau das ist das Problem.
Wenn eine Warnapp entwickelt wird, muss die auch für ältere Systeme funktionieren (abwärstskompatibel sein) und darf nicht auf Apple und samsung beschränkt sein. Bei meinem neuen Huawei funtioniert die App auch nicht!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:47)

Nicht nur bei älteren Handys, auch bei bestimmten Produkten und genau das ist das Problem.
Wenn eine Warnapp entwickelt wird, muss die auch für ältere Systeme funktionieren (abwärstskompatibel sein) und darf nicht auf Apple und samsung beschränkt sein. Bei meinem neuen Huawei funtioniert die App auch nicht!
Ja. Die Ansprüche an eine solche App sind hoch und die Zeit dafür knapp, diese zu entwickeln. Irgendwo sucht man dann nach der Pareto-Methode die sprichwörtlichen 20% Aufwand, die schon mal 80% bringen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 14:36)

Da muss ich etwas weiter ausholen:
Im Febraur/März 2020 waren Lockdown-Maßnahmen durchaus angebracht und nachvollziehbar, weil niemand absehen konnte wie sich das Virus verhält, welche Letalität(srate) in welcher Alterskohorte auftritt bzw ob es alle Alterkohorten gleichermaßen betrifft, ob es bestimmte Risikogruppen gibt etc pp
Bereits damals hätten Strategien entwickelt werden müssen, hätten Korrelationen hergestellt, Schlussfolgerungen gezogen werden müssen, ist aber nicht passert, "die Politik" hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht, hat weiter gewurschtelt wie bisher, weil man "heilige Kühe nicht schlachten" wollte, weil man sich dann schlecht gefühlt hätte.
Mit "heilige Kühe" meine ich den Datenschutz, meine ich das so geannte Antidiskriminierungsgesetz - ABER so lange Datenschutz und Befindlichkeiten bestimmter Gruppen vor dem Schutz von Menschenleben rangieren, sind alle eingeleiteten Maßnahmen nur Aktionismus.
Uns wird erzählt, dass das Virus die schlimmste Bedrohung seit dem 2.WK sei" - nunja schlimme Bedrohungen erfordern drastische Maßnahmen, Maßnahmen für die sogar das GG Regelungen vorsieht - nennt sich Notstandsverfassung nach Art.35 GG.
Nach Abs.3 dieses Artikels hätte die Bundesregierung durchaus die Möglichkeit gehabt, den Gesundheitsnotstand" auszurufen und ganz rechtsstaatlich bestimmte Freiheitsrechte einschränken können und da hätte m.M.n. der Datenschutz an erster Stelle stehen müssen - Einschränkungen des Datenschutzes in einem ganz konkret festgelegten Rahmen.
Dann hätte eine verpflichtende Warnapp - die auch auf älteren Handys und Betriebssystemen funktioniert - effektiv eingesetzt werden können, dem Nutze hätte anonym mitgeteilt werden können, wenn er Kontakt mit einem Infizierten hatte, Infektionsketten hätten nachverfolgt werden können.
Im Rahmen einer Notstandverfassung hätten Infizierte an zentralen Stellen unter Quarantäne gestellt werden können und wären auf diese Weise von Nichtinfizierten separiert worden. Infektionsketten wären ggf unterbrochen und exponentielle Ausbreitung verhindert.
Funktioniert aber nur bei Ausrufung eines Ausnahmezustandes/Notstandes - auf Basis eines Artikels des GG, der u.a. für ein solches Szenario festgelegt worden ist.
Parallel dazu hätten Bewohner und Personal gezielt getestet werden und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können.

JA - solche Maßnahmen sind äußerst unpopulär und bedürfen jeder Menge Aufklärungs- und Erklärungsarbeit, damit sie nachvollziehbar sind und vor allem von der Bevölkerungs mitgetragen werden.
Solche Aufklärungs- und Erklärungsarbeit ist auch sehr viel schwieriger zu bewerstelligen als die praktizierte Panikmache und Schüren von Angst vor dem Virus.

Und noch etwas hätte getan werden müssen - genau untersuchen wie viele Menschen tatsächlich AN dem Virus gestorben sind bzw sterben, statt alle positiv (auch postmortem positiv) Gestesteten unter Coronatoten zu subsummieren. Bei einem positiv (oder postmortem positiv) getesteten Menschen, der an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall gestorben ist, ist die Todesursache eben Herzinfarkt oder Schlaganfall und nicht Covid19/durch Covid19 ausgelöst, weil gar ermittelt werden kann, ob das tatsächlich der Fall war.
Hinzu kommt, dass es unmöglich ist, das Virus zu besiegen". Das wird nicht funktionieren 1. weil Viren die Eigenschaft haben zu mutieren, teilweise sehr schnell zu mutieren und 2. weil Viren auch dazu neigen zeitweise inaktiv zu sein, teileise über Jahre hinweg.
Wir werden lernen müssen, mit dem Virus zu leben, so wie wir gelernt haben mit der Influenza zu leben und wir müssen begreifen (lernen), dass dieses Virus Jahr für Jahr eine bestimmte Anzahl Todesfälle verursacht, genauso wie das Influenza tut und wie Krankenhauskeime das tun.
Das Virus wird nicht wieder verschwinden und daran werden auch wiederholte Lockdowns von Oktober/November bis März nichts ändern.
hm, dann gibts aber auch keine Influenza- oder Grippetoten. Denn DIese sind letztendlich auch an einer Lungenentzündung etc. gestorben.
Und das gilt natürlich auch für andere Todesfälle, bei Welchen zuvor eine Infektion vorlag.
Ich vermute allerdings sehr stark, daß die an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall etc. Verstorbenen mit positivem Coronatest evtl. noch leben könnten, hätte der Kleine nicht so massiv in ihren Organen gewütet.
Ansonsten hast Du im Nachhinein mit Deinen geschilderten AKtionen zu Beginn der Pandemie nicht unrecht. Aber ich hege sehr stark den Verdacht, daß Dieses in Ostasiatischen Ländern eher möglich wäre bzw. ist als bei uns.
Einschränkung des Datenschutzes. Oh weh, Oh weh. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 14:50)

Alles gut!
Das, was ich ge- und beschrieben habe, ist eine Seite der Medaille, die gerne ignoriert wird und über die auch kaum bis gar nicht mit Außenstehenden gesprochen wird.
Ich denke, das ist falsch. Statt wie in dem unsäglichen Video von "besonderen Helden" zu sprechen, sollte viel mehr über die Probleme gesprochen werden, die die Beschränkungen für die Menschen mit sich bringen - auf die unterschiedlichste Art und Weise.
Was helfen Ideen, wenn man sie nicht umsetzen bzw auf absehbare Zeit nicht umsetzen kann?
Wie schon gesagt, ich fröne einem etwas ungewöhnlichen Hobby/Sport und den kann ich leider nur in den entsprechenden Anlagen ausüben kann. Das nervt gewaltig.
Meine Tochter hingegen kann ihrem Hobby - Fotographie - auch auf dem eigenen Grundstück nachkommen. Motive findet sie immer und sei es eine letzte Rosenblüte, die aus dem Schnee hervorlugt.
Auch ich vermisse das Vergnügen, Welches ich bei der Ausübung meiner priorisierten Hobbies empfinde und ich denke, es geht Vielen hier so. Übrigens, morgen habe ich einen Friseurtermin. :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Es gibt keinen Masterplan, mit dem man so eine Seuche in den Griff bekommt und gleichzeitig möglichst viele Menschen möglichst wenig einschränkt. Laut Spahn gehören 30-40 Prozent der Deutschen einer Risikogruppe an, das ist halt so in einer alternden Gesellschaft, die kann man nicht alle schützen oder streng in Quarantänelagern isolieren, dazu sind das einfach zu viele.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:21)

Ich erkenne da meine 80-Jährigen Schwiegereltern wieder, die 2km entfernt von uns in einem eigenen Haus leben: Meine Schwiegermutter ist geistig fit, fährt noch Auto, würde sich normalerweise 1x pro Woche mit Freundinnen zum "Feldenkrais" treffen, 1x pro Woche zu einer Doppelkopf-Runde, 1x im Monat Theater-Abo im 30 km entfernten Paderborn. Das ist natürlich alles eingestellt. Schwiegervater hatte letztes Jahr leider einen Schlaganfall und bekam 3x die Woche Hausbesuche für Ergo/Physiotherapie und Logopädie, das entfiel dann für 6 Monate von jetzt auf gleich. Seitdem hängt es an seiner Frau, ihn so gut es geht zu betreuen.

Wir unterstützen so viel wie möglich (zugelassen ...), haben schon im April FFP2-Masken besorgt und Schwiegermutter gebrieft, dass sie, wenn sie schon noch selbst einkaufen gehen "muss" ("Mir bleibt ja sonst gar nichts mehr" - da hat sie nicht unrecht ...), dann zu Tageszeiten, wo es nicht voll wird - und IMMER mit FFP2. Ansonsten besorgen wir viel für sie, besuchen auch regelmäßig (Abstand, Masken, an der frischen Luft). An Heiligabend saßen wir mit Abstand bei einem Glühwein auf Abstand im Garten - so glücklich habe ich die beiden lange nicht gesehen ...

So haben wir sie - gemeinsam - bisher ohne Covid-19-Infektion (ich wollte erst schreiben "heil", aber das trifft es auch nicht ganz ...) durch die Pandemie bekommen und ich wüsste nicht, warum uns das nicht auch 2021 gelingen sollte.

Wenn aber meine Schwiegermutter sich gegen unseren Rat entschließt, sich doch wieder zum Doppelkopf zu treffen, möglicherweise mit einer Freundin, die regelmäßig jemanden im Altenheim besucht und sich infolge deswegen doch infiziert ... dann kann ich dafür nicht Schlittenfahrer in Winterberg verantwortlich machen, die exemplarisch für die Explosion der Infektionszahlen angeprangert werden.

Der wirtschaftsliberale Spruch "Wenn jeder an sich denkt, ist für alle gesorgt" lehne ich in dem Kontext ab, im Zusammenhang mit der Pandemie passt er. Zudem: Zu einer Person, die aufgrund entsprechenden (Fehl-)Verhaltens eine potentielle Ansteckungsgefahr darstellt, gehört ja auch ein noch ein Gegenstück, sprich jemanden, der aufgrund eigenen entsprechenden (Fehl-)Verhaltens nicht geschützt ist. Oder sehe ich das falsch? Ausnahme eben: Die, die sich nicht mehr selbst schützen können.

Wir haben uns in der Familie jedenfalls von Anfang an sehr bewusst mit dem Thema auseinandergesetzt: Für meine Schwiegereltern wäre eine Covid-19 mit höchster Wahrscheinlichkeit lebensbedrohend. Wenn wir aber - trotz aller Schutzmaßnahmen, die wir aktiv leben - nicht verhindern könnten, dass sie sich auf einem "diffusen" (also nicht nachvollziehbaren) Weg doch infizieren, dann würde wir das vermutlich als "schicksalhaft" akzeptieren müssen. So, wie, z.B. ein Helmut Schmidt mit Kettenrauchen 97 wird und mein Patenonkel (der heute 72 wäre) nur 38 (Lungenkrebs).

Ich finde übrigens: Den "Senioren" in unserer Familie ist durchaus bewusst, dass mit zunehmendem Alter "die Einschläge" näher kommen. Mein Schwiegervater hat in den letzten zwei Jahren seine drei ältesten und engsten Freunde verloren. Vor der Pandemie. Meine Schwiegereltern haben nach eigener Aussage auch weniger Angst vor dem Tod selbst - sehr wohl aber vor dem "wie". Darüber kann man auch mal nachdenken.


Über diese "Kollateralschäden" wird mir auch viel, viel zu wenig gesprochen. Das Totschlagsargument lautet dann: "Aber es geht um Menschenleben". Stimmt, aber zu einer Abwägung wäre dann nötig, über das "wieviele" und das "wer" und "wo" zu sprechen. Dazu ist ja aber auch hier im Thread kaum jemand bereit.
Der von mir markierte Satz hat eine primäre Bedeutung.
Es gibt schlimme und weniger schlimme Todesarten.
Und an einem Lungenversagen zu sterben, evtl. noch mit einem Intubator im Rachen, gehört eher zu den Letztgenannten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:01)

Es gibt keinen Masterplan, mit dem man so eine Seuche in den Griff bekommt und gleichzeitig möglichst viele Menschen möglichst wenig einschränkt. Laut Spahn gehören 30-40 Prozent der Deutschen einer Risikogruppe an, das ist halt so in einer alternden Gesellschaft, die kann man nicht alle schützen oder streng in Quarantänelagern isolieren, dazu sind das einfach zu viele.
So sieht es aus.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:39)

Ähem - hast recht. Das GG sieht in seinen Regelungen für den Notstand (Pandemie/Epedimie) keine besonderen Regelungen, lässt also sehr viel Ermessensspielraum.
Ich habe aber etwas gefunden, was zu denken geben sollte:

"Der Mangel an klarer Trennung zwischen Normal- und Ausnahmefall, den uns das GG mangels expliziter Regelungen beschert, kann jedoch durchaus gefährlich sein. Eckart Klein argumentiert in seinem Artikel im Handbuch des Staatsrechts, dass eine verfassungsrechtliche Kodifikation von Notständen sinnvoll ist, „sofern sie die Ausnahme vom Normalfall klar unterscheidet. […] Nur eine ausreichende Konstitutionalisierung des Notstandes kann verhindern, die Bestimmungen für die Normallage extensiv, von der Ausnahmesituation her zu interpretieren und damit letztlich zu einer Veränderung der Normalverfassung zu kommen.“
Für die Grundrechte unterscheidet das Grundgesetz Ausnahme und Normalfall jedoch nur sporadisch, für einzelne Grundrechte. Für die übrigen Grundrechte müssen die „normalen“ Einschränkungsmöglichkeiten hinreichen, jedoch mit der Maßgabe, dass das öffentliche Interesse nahezu absolut überwiegt. Dieser Mangel an klarer Trennung von Normal- und Ausnahmezustand könnte zu einer schrittweisen Normalisierung immer stärkerer Einschränkungen ohne besonderes Begründungsbedürfnis führen. Für diese Sorge spricht, dass die nun beschlossenen Maßnahmen unter überraschend wenig Protest von der Bevölkerung hingenommen werden. Die Weissagung einiger von vor wenigen Wochen, drastische Maßnahmen wie im autoritären China seien einer westlich-demokratischen Gesellschaft nicht zu vermitteln, hat sich als falsch erwiesen. Protest gegen die momentane Einschränkung der Grund- und Menschenrechte in der Öffentlichkeit regt sich quasi überhaupt nicht.
Quelle


Tja manchmal sollte die EU bzw EMRK doch als Vorbild für nationale Politik dienen. :s
Sorry, Lustiger Vergleich.
Drastische Maßnahmen wie im autoritären China.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Skeptiker

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skeptiker »

Ich höre gerade, dass in unserem Landkreis (Vechta) die neue britische Variante aufgetaucht ist. Offensichtlich zwei Reiserückkehrer aus GB (wie auch immer die das Kunststück fertiggebracht haben).

Wenn ich davon ausgehe, dass wir hier nicht zufällig als Ausnahme dastehen, dann stelle ich mir vor, dass die Variante schon einige Verbreitung in Deutschland haben wird.
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:27)

Ich höre gerade, dass in unserem Landkreis (Vechta) die neue britische Variante aufgetaucht ist. Offensichtlich zwei Reiserückkehrer aus GB (wie auch immer die das Kunststück fertiggebracht haben).

Wenn ich davon ausgehe, dass wir hier nicht zufällig als Ausnahme dastehen, dann stelle ich mir vor, dass die Variante schon einige Verbreitung in Deutschland haben wird.
Laut einem aktuellen Gesetzentwurf sollen ja die Sequenzierungsbemühungen verstärkt werden, wenn nicht,
müssen wir laut Herrn Drosten bis Ostern warten, bis wir mehr darüber wissen.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:27)

Ich höre gerade, dass in unserem Landkreis (Vechta) die neue britische Variante aufgetaucht ist. Offensichtlich zwei Reiserückkehrer aus GB (wie auch immer die das Kunststück fertiggebracht haben).

Wenn ich davon ausgehe, dass wir hier nicht zufällig als Ausnahme dastehen, dann stelle ich mir vor, dass die Variante schon einige Verbreitung in Deutschland haben wird.
Ich schätze mal irgendwo im einstelligen Prozentbereich.
Zuletzt geändert von Sören74 am Dienstag 12. Januar 2021, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:21)

Ich erkenne da meine 80-Jährigen Schwiegereltern wieder, die 2km entfernt von uns in einem eigenen Haus leben: Meine Schwiegermutter ist geistig fit, fährt noch Auto, würde sich normalerweise 1x pro Woche mit Freundinnen zum "Feldenkrais" treffen, 1x pro Woche zu einer Doppelkopf-Runde, 1x im Monat Theater-Abo im 30 km entfernten Paderborn. Das ist natürlich alles eingestellt. Schwiegervater hatte letztes Jahr leider einen Schlaganfall und bekam 3x die Woche Hausbesuche für Ergo/Physiotherapie und Logopädie, das entfiel dann für 6 Monate von jetzt auf gleich. Seitdem hängt es an seiner Frau, ihn so gut es geht zu betreuen.

Wir unterstützen so viel wie möglich (zugelassen ...), haben schon im April FFP2-Masken besorgt und Schwiegermutter gebrieft, dass sie, wenn sie schon noch selbst einkaufen gehen "muss" ("Mir bleibt ja sonst gar nichts mehr" - da hat sie nicht unrecht ...), dann zu Tageszeiten, wo es nicht voll wird - und IMMER mit FFP2. Ansonsten besorgen wir viel für sie, besuchen auch regelmäßig (Abstand, Masken, an der frischen Luft). An Heiligabend saßen wir mit Abstand bei einem Glühwein auf Abstand im Garten - so glücklich habe ich die beiden lange nicht gesehen ...

So haben wir sie - gemeinsam - bisher ohne Covid-19-Infektion (ich wollte erst schreiben "heil", aber das trifft es auch nicht ganz ...) durch die Pandemie bekommen und ich wüsste nicht, warum uns das nicht auch 2021 gelingen sollte.

Wenn aber meine Schwiegermutter sich gegen unseren Rat entschließt, sich doch wieder zum Doppelkopf zu treffen, möglicherweise mit einer Freundin, die regelmäßig jemanden im Altenheim besucht und sich infolge deswegen doch infiziert ... dann kann ich dafür nicht Schlittenfahrer in Winterberg verantwortlich machen, die exemplarisch für die Explosion der Infektionszahlen angeprangert werden.
Meine Schwiegermutter lebt ("Pi mal Fensterkreuz" 600km entfernt am Bodensee bei ihrer Tochter, die vor 25 Jahren in BaWü Arbeit gefunden hat, der Rest ihrer recht großen Familie, über ganz Deutschland verstreut.
Sie wollte vergangenes Jahr ihren 85. Geburtstag ganz groß feiern, um ihre gesamte Familie noch einmal zu sehen - vielleicht zum letzten Mal. Corona machte ihr einen Strich durch die Rechnung, dann starb auch noch ihr jüngster Sohn und sie konnte nicht einmal Abschied nehmen, weil wegen Corona keine Trauerfeier erlaubt war. Was das für eine Mutter bedeutet, mag ich mir ganr nicht vorstellen. Jetzt hofft sie darauf, wenigstens dieses Jahr ihren Geburtstag im Rahmen ihrer Familie feiern zu können. So wie es bisher aussieht, wird auch dieses Mal nix draus.
Aus Telefonaten weiß ich, wie sehr sie unter den Maßnahmen leidet und ich bezweifle zunehmend, dass es für sie ein "Postcorona" geben wird.

Wir haben auch unser "Jahresabschlussgrillerchen" zur Wintersonnenwende durchgeführt - zum ersten Mal in Familie, nur mit den allerengsten Freunden. Abstandsregeln im Freien einhalten, ist nicht allzuschwer. War trotzdem eine ziemlich traurige "Party".
Was ganz besonders gefehlt hat, waren die Weihnachtsfeiern und die Silvesterfeier im Verein. Für das Catering wurde gesorgt, indem jeder irgend etwas vorbereitet und mitgebracht hat - Absprachen per Wattsap-Gruppe.
Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:21)Der wirtschaftsliberale Spruch "Wenn jeder an sich denkt, ist für alle gesorgt" lehne ich in dem Kontext ab, im Zusammenhang mit der Pandemie passt er. Zudem: Zu einer Person, die aufgrund entsprechenden (Fehl-)Verhaltens eine potentielle Ansteckungsgefahr darstellt, gehört ja auch ein noch ein Gegenstück, sprich jemanden, der aufgrund eigenen entsprechenden (Fehl-)Verhaltens nicht geschützt ist. Oder sehe ich das falsch? Ausnahme eben: Die, die sich nicht mehr selbst schützen können.
Ein wenig Eigenverantwortung sollte mündigen Bürgern schon zugestanden werden.
Die Angst- und Panikmache, die von unseren Politikern praktiziert wird, funktioniert da jedoch nicht, da muss Aufklärungsarbeit her. Mündige Bürger sind schließlich keine dummen Kinergartenkinder und Politiker keine Erzieher. Scheinen die in ihrer moralischen Selbstüberhöhung nicht zu begreifen.
Allerdings habe ich zunehmend das Gefühl, dass unseren Politikern nichts mehr zuwider ist, als mündige Bürger.
Zum mündiger Bürger sein gehört jedoch auch, dass all diejenigen geschützt werden, die sich nicht selbst schützen können und hier wiederum hat der Staat die Rahmenbedingungen zu schaffen. Hat er mit seiner "Schrotflintenmethode" jedoch nicht.
Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:21)Wir haben uns in der Familie jedenfalls von Anfang an sehr bewusst mit dem Thema auseinandergesetzt: Für meine Schwiegereltern wäre eine Covid-19 mit höchster Wahrscheinlichkeit lebensbedrohend. Wenn wir aber - trotz aller Schutzmaßnahmen, die wir aktiv leben - nicht verhindern könnten, dass sie sich auf einem "diffusen" (also nicht nachvollziehbaren) Weg doch infizieren, dann würde wir das vermutlich als "schicksalhaft" akzeptieren müssen. So, wie, z.B. ein Helmut Schmidt mit Kettenrauchen 97 wird und mein Patenonkel (der heute 72 wäre) nur 38 (Lungenkrebs).

Ich finde übrigens: Den "Senioren" in unserer Familie ist durchaus bewusst, dass mit zunehmendem Alter "die Einschläge" näher kommen. Mein Schwiegervater hat in den letzten zwei Jahren seine drei ältesten und engsten Freunde verloren. Vor der Pandemie. Meine Schwiegereltern haben nach eigener Aussage auch weniger Angst vor dem Tod selbst - sehr wohl aber vor dem "wie". Darüber kann man auch mal nachdenken.
Genau so ist das. Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko eines schwereren/schweren Krankheitsverlaufs, auch harmloser Krankheiten, die sehr wohl auch zum Tode führen können. Das muss man einfach akzeptieren und daran ändert auch die größte Vorsicht nichts.
Das Leben ist nunmal gefährlich, es endet immer mit dem Tod - etwas, was unserer Politiker nicht wahrhaben wollen.
Bei ü80jährigen ist jeder Tag ein Geschenk, da kann man nicht mehr von sounsovielen Jahren Lebenserwartung sprechen. Das müssen auch Politiker begreifen.

Ja leider, das wird viel zu gerne ausgeblendet.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Eulenwoelfchen

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 14:37)

siehe meinen Beitrag an Tom.
Zuerst Danke für die erkennbare Mühe einer konsruktiven uns sachbezogennen Antwort.
Zum zweiten möchte ich meine Zweifel des von Ihnen bechriebenen "chinesischen Wegs" anmelden= ob Durchregieren des Bundes an den Ländern vorbei nach Art. 35 GG so einfach verfassungsrechtlich möglich (gewesen) wäre.

Ich behaupte, diese Gangart hätte eine sofortige Klage vor dem BVG zur Folge gehabt und ein Einkassieren dieses Vorgehens, i.e. einer verfassunsverstoßenden, weil unverhältnismäßigen Einschränkung wesentlicher Freiheits- und Grundrechte. Dto. die Zwangsverpflichtung zu einer datenschutzmissachtenden Warn-App. Deren allumfasseende Kontollwirksamkeit auch bezweifelt werden darf.

Dies hätte im übrigen genau dann ins Werk gesetzt werden müssen, als die Wirkungen des ersten Lockdown die Einschränkungen wesentlicher Freiheits- und Grundrechte hin zu schnelltmöglicher Lockerung als Realität hatten und das immer weiter absinkende Infektionsgeschehen erst recht nicht eine solch drastische Notstandgesetzgebung - sozusagen vorauseilend als Strategie - weder gesamtgesellschaftlich plausibel und akzeptabel erscheinen hätte lassen noch auch nur ansatzweise verfassungsrechtlichen Bestand gehabt hätte.

Allein deshalb schon ist dieser von Ihnen vorgelegte Lösungsweg einer Langfriststrategie in meinem Augen mehr ein Wunschdenken.
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Dienstag 12. Januar 2021, 16:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

roli hat geschrieben:(12 Jan 2021, 15:55)

hm, dann gibts aber auch keine Influenza- oder Grippetoten. Denn DIese sind letztendlich auch an einer Lungenentzündung etc. gestorben.
Und das gilt natürlich auch für andere Todesfälle, bei Welchen zuvor eine Infektion vorlag.
Ich vermute allerdings sehr stark, daß die an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall etc. Verstorbenen mit positivem Coronatest evtl. noch leben könnten, hätte der Kleine nicht so massiv in ihren Organen gewütet.
Ansonsten hast Du im Nachhinein mit Deinen geschilderten AKtionen zu Beginn der Pandemie nicht unrecht. Aber ich hege sehr stark den Verdacht, daß Dieses in Ostasiatischen Ländern eher möglich wäre bzw. ist als bei uns.
Sorry, aber ein positiver Covid19-Test sagt nichts, aber auch gar nichts über die Todesursache bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall aus und er sagt nicht das geringste über die Schwere des Infarkts oder Schlaganfall aus oder darüber WO er genau stattgefunden hat.
Der Test weist auch den kleinsten Schnippsel des Virus nach, ist somit positiv. Das sagt aber noch gar nichts über die Virenlast aus und darüber, ob die Krankheit zum Ausbruch kommt und etwas, was nicht ausbricht, kann auch nicht wüten - schon gar keinen Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen.
In solchen Fällen liegen langfristige Vorerkrankungen vor und genau das ist bei den Coronatoten der Fall!
Einschränkung des Datenschutzes. Oh weh, Oh weh. ;)
So lange Datenschutz vor der Rettung von Menschenleben rangiert, kann die Pandemie/Krankheit nicht so schlimm sein! :x
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von IQ1/0 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:42)


So lange Datenschutz vor der Rettung von Menschenleben rangiert, kann die Pandemie/Krankheit nicht so schlimm sein! :x
:thumbup:
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:35)

Ich schätze mal irgendwo im einstelligen Prozentbereich.
Ist Spekulation und das sollte man dringend abklären.
Unterdessen ist jetzt auch die südafrikanische Mutante in BW gemeldet worden.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:54)

Ist Spekulation und das sollte man dringend abklären.
Natürlich.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:41)

Zuerst Danke für die erkennbare Mühe einer konsruktiven uns sachbezogennen Antwort.
Zum zweiten möchte ich meine Zweifel des von Ihnen bechriebenen "chinesischen Wegs" anmelden= ob Durchregieren des Bundes an den Ländern vorbei nach Art. 35 GG so einfach verfassungsrechtlich möglich (gewesen) wäre.

Ich behaupte, diese Gangart hätte eine sofortige Klage vor dem BVG zur Folge gehabt und ein Einkassieren dieses Vorgehens, i.e. einer verfassunsverstoßenden, weil unverhältnismäßigen Einschränkung wesentlicher Freiheits- und Grundrechte. Dto. die Zwangsverpflichtung zu einer datenschutzmissachtenden Warn-App. Deren allumfasseende Kontollwirksamkeit auch bezweifelt werden darf.

Dies hätte im übrigen genau dann ins Werk gesetzt werden müssen, als die Wirkungen des ersten Lockdown die Einschränkungen wesentlicher Freiheits- und Grundrechte hin zu schnelltmöglicher Lockerung als Realität hatten und das immer weiter absinkende Infektionsgeschehen erst recht nicht eine solch drastische Notstandgesetzgebung - sozusagen vorauseilend als Strategie - weder gesamtgesellschaftlich plausibel und akzeptabel erscheinen hätte lassen noch auch nur ansatzweise verfassungsrechtlichen Bestand gehabt hätte.

Allein deshalb schon ist dieser von Ihnen vorgelegte Lösungsweg einer Langfriststrategie in meinem Augen mehr ein Wunschdenken.
Nun, wenn ich das richtig verstanden habe, bedeutet eine Notstandsverfassung weder chinesische Verhältnisse noch Durchregieren.
Der Notstand/Ausnahmezustand muss vom Bundestag mit Zweidrittel-Mehrheit festgestellt werden und bedarf der Zustimmung des Bundesrates, muss vom Bundespräsidenten in einem Gesetzblatt erkündet werden und bleibt unter Kontrolle des Bundestages und des Bundesrates. Diese beiden Gremien legen die Dauer fest bzw beenden den Ausnahmezustand/Notstand, was bei sinkendem Infektionsgeschehen der Fall wäre.
Sicherlich sind in solchen Situationen schnelle Entscheidungen notwendig und lange Streitereien, Palavern und/oder Parteien Hick-Hack unangebracht.
Ich sehe den vorgelegten Lösungsweg keinesfalls als Langfriststrategie, ganz im Gegenteil. Ich denke, dass man mit solcher Vorgehensweise das Infektionsgeschehen sehr viel effizienter kontrollieren kann und relativ kurzfristig zu denzentralen Maßnahmen, welche sich auf so genannte Hotspots beschränken, über gehen kann.
Das bedarf allerdings einer effektiven Nachverfolgung der Infektionswege und konsequenter Durchsetzung der Quarantäne von Infizierten.
Ämter, die sich noch analoger Datenübermittlung bedienen, sind da kontraproduktiv, ebenso wie lange Meldezeiten oder das Infektionszahlen auf den Tag angerechnet werden, an dem die Meldung eingeht, statt als Korrektur der Zahlen des Feststellungstages. Und ebenso müssten Mehrfachtestungen herausgerechnet werden, weil die ein falsches Bild ergeben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2021, 16:01)

Es gibt keinen Masterplan, mit dem man so eine Seuche in den Griff bekommt und gleichzeitig möglichst viele Menschen möglichst wenig einschränkt. Laut Spahn gehören 30-40 Prozent der Deutschen einer Risikogruppe an, das ist halt so in einer alternden Gesellschaft, die kann man nicht alle schützen oder streng in Quarantänelagern isolieren, dazu sind das einfach zu viele.
Wer sagt denn, dass Risikogruppen in Quarantänelagern unter gebracht werden sollen?
Quarantäne kann nur für nachweislich Infizierte angeordnet werden und nur die könnten/dürften in den Quarantänezentren untergebracht werden.
Nicht jeder, der zur Risikogruppe gehört, muss zwingend zu einem Infizierten Kontakt haben und bei nicht jedem, der zur Risikogruppe gehört, muss die Krankheit zwingend einen schweren Verlauf nehmen.
Risikogruppe bedeutet, dass ein erhöhtes Risiko besteht - nicht mehr und nicht weniger.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Jan 2021, 17:34)

Nun, wenn ich das richtig verstanden habe, bedeutet eine Notstandsverfassung weder chinesische Verhältnisse noch Durchregieren.
Der Notstand/Ausnahmezustand muss vom Bundestag mit Zweidrittel-Mehrheit festgestellt werden und bedarf der Zustimmung des Bundesrates, muss vom Bundespräsidenten in einem Gesetzblatt erkündet werden und bleibt unter Kontrolle des Bundestages und des Bundesrates. Diese beiden Gremien legen die Dauer fest bzw beenden den Ausnahmezustand/Notstand, was bei sinkendem Infektionsgeschehen der Fall wäre.
Sicherlich sind in solchen Situationen schnelle Entscheidungen notwendig und lange Streitereien, Palavern und/oder Parteien Hick-Hack unangebracht.
Ich sehe den vorgelegten Lösungsweg keinesfalls als Langfriststrategie, ganz im Gegenteil. Ich denke, dass man mit solcher Vorgehensweise das Infektionsgeschehen sehr viel effizienter kontrollieren kann und relativ kurzfristig zu denzentralen Maßnahmen, welche sich auf so genannte Hotspots beschränken, über gehen kann.
Das bedarf allerdings einer effektiven Nachverfolgung der Infektionswege und konsequenter Durchsetzung der Quarantäne von Infizierten.
Ämter, die sich noch analoger Datenübermittlung bedienen, sind da kontraproduktiv, ebenso wie lange Meldezeiten oder das Infektionszahlen auf den Tag angerechnet werden, an dem die Meldung eingeht, statt als Korrektur der Zahlen des Feststellungstages. Und ebenso müssten Mehrfachtestungen herausgerechnet werden, weil die ein falsches Bild ergeben.
Das Parlament, so diese 2/3-Mehrheiten zustande gekommen wäre, was ich als politisch unrealistisch ansehe, (siehe die unübersehbare höchsteigene Süppchenkocherei von 16 Landesfürsten), kann beschließen, was es will, wenn das BVG das dann als Verstoß gegen das GG einkassiert.

Ebenso kann man den Datenschutz bzw. klaren Verfassungsverstößen dagegen das Wort reden, aber auch hier gilt, es ist unrealistisch, dass derlei verfassungsbrechende Maßnahmen rechtlich keinen Bestand haben würden oder werden.

Schon gar nicht in einem Szenario, das Sie ja immerhin als den Zeitraum beschrieben, i.e. während der Zeit dem Sommer über, um eben praxistaugliche Konzepte zu entwickeln, die ein Leben mit der Pandemie und diesem Virus möglich machen.
Einem Virus, von dem Sie schrieben, dieser werde ohnehin bleiben, nie ganz verschwinden. Was im Falle des Datenschutzes eine dauerhafte Missachtung oder Abschaffung desselben bedeuten würde.
Von weitergehender Missbräuchlichkeit von Datenschutz spreche ich da gar nicht. Ist die Büschse erst mal geöffnet und
der Datenschutz als lässlich erkannt, kann es nur allzuschnell weitere geanuso gute Gründe geben, nicht nur die sog. Virusbedrohung als Grund für staatliche Zwangsüberwachung als gerechtfertig zu erklären. Bedrohungslagen gibt es sozusagen en masse. Und wenn nicht, findma schon eine.

Nein, diesem Lösungsvorschlag kann ich rein gar nichts abgewinnen. Im Gegenteil.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

Jetzt hat Söder mich auch mal überrumpelt: Bayern ruft überraschend ab kommenden Montag eine FFP2-Maskenpflicht für alle Einkäufe und Fahrten mit dem ÖPNV aus. In den Drogeriemärkten herrscht das Chaos... :dead:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von IQ1/0 »

Nightrain hat geschrieben:(12 Jan 2021, 18:35)
Drogeriemärkten
Sind die Leute echt zu blöd, sowas im Internet zu bestellen? :rolleyes: ... Da kann ich mir dann echt nur noch ans Hirn greifen ...

Ich finde die neue Regelung übrigens :thumbup: ! Endlich keine Leute mehr mit löchrigen Schals vorm Gesicht :rolleyes: ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Nightrain hat geschrieben:(12 Jan 2021, 18:35)

Jetzt hat Söder mich auch mal überrumpelt: Bayern ruft überraschend ab kommenden Montag eine FFP2-Maskenpflicht für alle Einkäufe und Fahrten mit dem ÖPNV aus. In den Drogeriemärkten herrscht das Chaos... :dead:
An sich eine vernünftige Idee. In der Umsetzung...... naja. Es ist ja eigentlich nicht damit getan, eine FFP2-Maske zu kaufen. Die liegen zur Zeit preismäßig bei ca. 2,50 Euro das Stück. Die Haltbarkeit ist nur begrenzt und wenn man sie dann in Geschäften und ÖPNV öfters trägt, bräuchte man spätestens noch einer Woche eine neue. Und wenn die Maßnahmen wirklich noch Minimum 8-10 Wochen anhalten werden, ist man bei 25 Euro pro Person oder 100 Euro bei einem 4-Personen-Haushalt. Ich kann mir sowas locker leisten und dann noch welche an meine Eltern schicken. Aber für andere ist das schon viel Geld, insbesondere wenn sie gerade Kurzarbeit machen oder als Freischaffende fast gar keine Einkünfte haben. Kosten, die in dem Fall nicht der Staat tragen muss.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

IQ1/0 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 18:54)

Sind die Leute echt zu blöd, sowas im Internet zu bestellen? :rolleyes: ... Da kann ich mir dann echt nur noch ans Hirn greifen ...
In Bayern leben 13 Millionen Menschen. Die allermeisten werden bisher keine FFP2-Maske haben. Wenn jetzt ca. 10 Millionen Menschen in den kommenden 4-5 Werktagen Minimum 5 Stück übers Netz bestellen, das wird schon sportlich. :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Milady de Winter »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 19:03)

An sich eine vernünftige Idee. In der Umsetzung...... naja. Es ist ja eigentlich nicht damit getan, eine FFP2-Maske zu kaufen. Die liegen zur Zeit preismäßig bei ca. 2,50 Euro das Stück. Die Haltbarkeit ist nur begrenzt und wenn man sie dann in Geschäften und ÖPNV öfters trägt, bräuchte man spätestens noch einer Woche eine neue. Und wenn die Maßnahmen wirklich noch Minimum 8-10 Wochen anhalten werden, ist man bei 25 Euro pro Person oder 100 Euro bei einem 4-Personen-Haushalt. Ich kann mir sowas locker leisten und dann noch welche an meine Eltern schicken. Aber für andere ist das schon viel Geld, insbesondere wenn sie gerade Kurzarbeit machen oder als Freischaffende fast gar keine Einkünfte haben. Kosten, die in dem Fall nicht der Staat tragen muss.
Zumindest für über 60jährige sowie Risikopatienten gibt es ab diesen Monat bis zu 12 Masken kostenlos in den Apotheken, bei Vorlage einer Bescheinigung/eines Bons der Krankenkasse. Schätze demnach, dass mindestens ca. 4 Mio Einwohner Anspruch auf diese kostenlosen Exemplare haben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Alexyessin »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 19:07)

In Bayern leben 13 Millionen Menschen. Die allermeisten werden bisher keine FFP2-Maske haben. Wenn jetzt ca. 10 Millionen Menschen in den kommenden 4-5 Werktagen Minimum 5 Stück übers Netz bestellen, das wird schon sportlich. :)
Joa, die Versorgung diesbezüglich finde ich durchaus auch spannend.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 19:07)

In Bayern leben 13 Millionen Menschen. Die allermeisten werden bisher keine FFP2-Maske haben. Wenn jetzt ca. 10 Millionen Menschen in den kommenden 4-5 Werktagen Minimum 5 Stück übers Netz bestellen, das wird schon sportlich. :)
Hallo Sören, das hört sich ersteinmal sehr viel an aber ein Logistikunternehmen lächelt da nur. Nimm mal an pro Europalette werden 5000 Masken transportiert (da passen sicher noch mehr drauf) aber um sie in 5000-er Margen in ganz Bayern zu verteilen. Dann benötigt man 10 000 Paletten und in einen 40-Tonner passen 24 Europaletten, in einen 7,5 Tonner immerhin noch 15. Macht also 417 LKW's oder 834 7,5 Tonner, das auf 5 Tage gerechnet sind 84 LKW's beziehungsweise etwa das doppelte an 7,5 Tonnern und zwar für komplett Bayern. Das verläuft sich bei dem Transportaufkommen in Bayern und fällt gar nicht weiter auf.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von IQ1/0 »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jan 2021, 19:07)

In Bayern leben 13 Millionen Menschen. Die allermeisten werden bisher keine FFP2-Maske haben. Wenn jetzt ca. 10 Millionen Menschen in den kommenden 4-5 Werktagen Minimum 5 Stück übers Netz bestellen, das wird schon sportlich. :)
Die meisten haben sowas schon zu Hause ... also nix mit 10 Millionen ... das kriegt man schon hin ;) ! Ich war seit Wochen in keinem überflüssigen Laden mehr. Ist heutzutage schlichtweg nicht nötig. Bis auf Lebensmittel kann man alles bestellen.
Schlangen vor/in Geschäften sind also völlig überflüssig :rolleyes: ...
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

olli hat geschrieben:(12 Jan 2021, 19:26)

Hallo Sören, das hört sich ersteinmal sehr viel an aber ein Logistikunternehmen lächelt da nur. Nimm mal an pro Europalette werden 5000 Masken transportiert (da passen sicher noch mehr drauf) aber um sie in 5000-er Margen in ganz Bayern zu verteilen. Dann benötigt man 10 000 Paletten und in einen 40-Tonner passen 24 Europaletten, in einen 7,5 Tonner immerhin noch 15. Macht also 417 LKW's oder 834 7,5 Tonner, das auf 5 Tage gerechnet sind 84 LKW's beziehungsweise etwa das doppelte an 7,5 Tonnern und zwar für komplett Bayern. Das verläuft sich bei dem Transportaufkommen in Bayern und fällt gar nicht weiter auf.
Die Menge allein ist jetzt nicht unbedingt das Problem. In Summe wird das bestimmt irgendwo lagern. Aber man muss diese Menge ja irgendwie an Millionen Haushalte in Bayern bekommen, wenn man das wirklich über den Internetversand gewuppt bekommen will, dürfte es einige Doppel- und Dreifachschichten geben. Und viele im Internetversand haben jetzt keine riesigen Lager, sondern sind Zwischenhändler und müssen das Zeug auch erstmal bestellen. Man darf auch nicht vergessen, die kostenlosen FFP2-Masken für Ü60 werden auch nicht per Post versendet, sondern die Leute müssen die quasi persönlich in der Apotheke abholen. Obwohl das Postversenden die virologisch saubere Lösung wäre.
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