Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 Jan 2021, 18:19)
Insofern finde ich falsch, dass es keinen kommunalen Entscheidungsspielraum gibt.
Was ich allerdings auch als absurd empfand: Die überfüllten Schulbusse. Na klar: Die Schulen kann man zu allem möglichen "verdonnern", aber Geld und Ressourcen aktivieren, um den Busverkehr zu entlasten, das wird seitens der Kommunen dann wieder nicht angegangen. Was nützt da Schulunterricht unter Laborbedingungen? Eines für viele Beispiele von Aktionismus und Alibi-Handlungen. ÖVP ist nicht in den Griff zu bekommen - zumindest nicht für umme? Dann bleiben eben die Schulen geschlossen ...
Das alles ist ein weites Feld. Zunächst einmal finde ich einen kommunalen Entscheidungsspielraum ja auch gut. Den hatten wir im und nach dem Sommer ... was dabei herauskam, wissen wir. Könnte man sicher sein, dass die kommunalen Entscheidungsträger vernunftgesteuert entscheiden, wäre es sicher die beste Lösung. Passiert aber nicht. Da spielen dann wieder alle möglichen Interessen mit rein und die Zahlen steigen weiter.
Das mit den Schulbussen ließe sich sehr einfach lösen. Die allermeisten Kinder (gerade in den Grundschulen) wohnen - zumindest in der Stadt - in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule. Reisen aber trotzdem mit dem ÖPNV an

... zu viel Bewegung darf einfach nicht sein, außerdem lässt sich im warmen Bus besser "TikTok" glotzen. Warum gab es keinen Appell, doch bitteschön Fahrrad oder Füße zu benutzen? Ist schon seltsam, dass im Fahrradständer unserer Schule fast ausschließlich Lehrer "parken".
Ich selber habe seit Jahren kein Auto mehr und nutze den ÖPNV (schon aus Eigeninteresse) so gut wie nie. Und niemals während den Stoßzeiten.
Strecken bis - sagen wir mal 10 km - kann doch jedes Kind (natürlich ab einem gewissen Alter) mit dem Rad zurücklegen!
Damit wäre schon viel gewonnen. Das sind locker 90% der Schüler.
Niemand kennt Ansteckungszahlen aus Bussen und U-Bahnen ... aber das Gedränge dort konterkariert doch unsere täglichen Bemühungen, in der Schule die AHA - Regeln einzuhalten völlig.
Ansonsten eben Staffelung der Anfangszeiten. Wieso eigentlich nicht? Weil keiner Lust hat, sich darum zu kümmern!!
Ich habe das an meiner gegenwärtigen Schule mehrfach vorgeschlagen, niemand hatte Lust, sich damit zu beschäftigen.
Die Lehrer sind wieder mal völlig abgetaucht und kommende Woche geht wieder das große Jammern los, dass man mit dem Online-Unterricht nicht zurecht kommt. Klar, wenn man zu blöd ist Skype, Zoom, oder ähnliches zu installieren und es bereits daran scheitert

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Ich persönlich habe die ganzen Ferien über mit Schülern online gelernt. War eben schon immer Computer-affin, würde mich im Lockdown sonst auch zu Tode langweilen und habe für mich entdeckt, dass Videokonferenzen ziemlich spaßig sein können, entsprechendes Equipment vorausgesetzt. Mit Facetime ist das gruselig und anstrengend, mit vernünftiger Hardware kann man da sehr nette Events gestalten. Ich denke, da müssen wir dringend ran - normalen Präsenzunterricht sehe ich auf lange Zeit nicht!