neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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roli
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 18:22)

lesen:

"m Rahmen ihrer Impfstoffstrategie hat die Kommission im Namen der EU-Länder Vereinbarungen mit einzelnen Impfstoffherstellern getroffen. Sobald die Corona-Impfstoffe verfügbar, sicher, wirksam und auf EU-Ebene zugelassen sind, haben alle Mitgliedstaaten gleichzeitig Zugriff auf sie. Im Sinne der Fairness folgt die Verteilung auf Pro-Kopf-Basis.

Die Kommission wird einen gemeinsamen Berichtsrahmen und eine Plattform einrichten, um die Wirksamkeit der nationalen Impfstrategien zu überwachen. In der zweiten Dezemberhälfte 2020 werden zur Verbreitung bewährter Verfahren die Schlussfolgerungen der ersten Überprüfung der nationalen Impfpläne vorgelegt.

Es wurden sechs Verträge über den Ankauf von Impfstoffen geschlossen, sobald sich diese Präparate als sicher und wirksam erwiesen haben:

AstraZeneca"

https://ec.europa.eu/info/live-work-tra ... trategy_de
Alles schön und gut.
Wollten Spahn und einige EU-Kollegen das Angebot von Biotech annehmen bzw. separat nachordern oder nicht?
Und hatte nicht die Merkel gesagt "Nein, das geht nicht, wir machen das über die Ursula (EU)"?
Wurde doch groß und breit in den Medien präsentiert.
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H2O
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 15:42)

Meiner Meinung sind die Relationen bzgl. des "verantwortungslose Mitmenschen"-Bashings überhaupt nicht im Blick:

Wenn die gerade einmal 5% (730.000 Menschen) der Über-70-Jährigen, die in Pflegeheimen leben, 85% aller Covid-19-Toten stellen, während 95% der Über-70-Jährigen (12,4 Mio. Menschen), die noch selbständig/mit Familienanschluss leben, lediglich einen Anteil an den übrigen, über alle Altersgruppen verteilten 15% von Covid-Toten haben, dann muss doch klar sein:

1. Unser Problem im Hinblick auf das Sterben alter Menschen ist NICHT der pausenlos propagierte verantwortungslose Umgang derjenigen, die außerhalb der Pflegeheime familiären Kontakt zu älteren Familienmitgliedern und allgemein älteren Menschen haben; vielmehr belegen die Sterbezahlen, dass der Schutz alter Menschen außerhalb der Pflegeheime insgesamt sehr gut funktioniert, auf Basis eigenverantwortlichen Handelns (Alte schützen sich selbst, Familienangehörige schützen ihre Alten).

2. Unser Problem liegt in der Schnittstelle zu den Pflegeheimen: Es wurden/werden zu viele Infektionen in die Pflegeheime getragen und dort breiten sie sich offensichtlich zu oft unkontrolliert aus, was die Frage nach der Nachhaltigkeit, bzw. der Existenz von Schutzkonzepten in zu vielen Pflegeheimen aufwirft.

Ich kann nicht verstehen, dass man es seitens der Politik für realistischer und zeitnäher erreichbar hält, die Lebensführung von 80 Mio. Menschen dahingehend zu steuern, dass sich möglichst niemand mehr infiziert - und dazu (offenbar vergeblich) immer neue Maßnahmen ausprobiert - als die Problematik in den Pflegeheimen gezielt in den Griff zu bekommen.

Die aktuelle Auslastung der Intensivstationen rührt ja nicht daher, dass sich schlittenfahrende Kinder am Hang mit Covid-19 infizieren und anschließend mit einem schweren Verlauf auf der Intensivstation landen - es sind nach wie vor die Krankenwagen, die zwischen Pflegeheimen und Krankenhaus pendeln, die für den "Nachschub" sorgen. Das scheint aber kaum jemanden zu interessieren, ja, es scheint angesichts der Stoßrichtung der öffentlichen Empörung nicht einmal wahrgenommen zu werden.
Ja, liebe Teilnehmer, ist an dieser Analyse etwas dran? Dann gäbe es doch Wege, zumindest die furchtbaren Opferzahlen zu vermeiden, die selbstverständlich unser Gewissen belasten. Das soll ja nicht heißen, daß wir dann ja wieder "die Sau herauslassen" können! Erstaunlich, daß da niemand "anbeißen" wollte!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

roli hat geschrieben:(05 Jan 2021, 18:29)
In Süd-Korea sind die Menschen halt auch aus Efahrung inzwischen schon so intelligent, in einer solchen Notlage nicht auf Smartphonedaten zur Nachverfolgung zu verzichten. So erspart man sich bisweilen harte lockdowns.
Anscheinend nicht wenn man sieht was gerade dort abgeht...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skeptiker »

In Teilen von Amerika ist nun das Gesundheitssystem überlastet:
In Teilen der USA ist die Pandemie außer Kontrolle. In Los Angeles etwa beginnt die Triage bereits im Krankenwagen. Herzinfarkt-Opfer werden teils nicht mehr in Kliniken gebracht, Sauerstoff wird schon auf dem Weg dorthin rationiert. Und das Gesundheitsamt ist sicher: Das Schlimmste kommt noch.
Rettungskräfte im US-Bezirk Los Angeles sind wegen der Überlastung durch die Corona-Welle angewiesen worden, Patienten mit geringer Überlebenschance nicht mehr in Krankenhäuser zu bringen. Sollte bei einem Herzstillstand eine Wiederbelebung vor Ort nicht erfolgreich sein, sollten die Patienten "nicht transportiert werden", hieß es in einer Anordnung des Rettungsdienstes. Zudem soll das Verabreichen von Sauerstoff auf Patienten mit niedriger Sauerstoffsättigung im Blut von weniger als 90 Prozent begrenzt werden.
https://www.n-tv.de/panorama/US-Kranken ... 71821.html

Ich denke wir haben vielleicht die Chance die bisherige Variante des Erregers halbwegs in Schach zu halten. Allerdings soll die neue Variante ja nochmal viel infektiöser sein. Wenn dem so ist, dann könnte es bei uns bald ähnlich ausschauen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Jan 2021, 19:27)

In Teilen von Amerika ist nun das Gesundheitssystem überlastet:

https://www.n-tv.de/panorama/US-Kranken ... 71821.html

Ich denke wir haben vielleicht die Chance die bisherige Variante des Erregers halbwegs in Schach zu halten. Allerdings soll die neue Variante ja nochmal viel infektiöser sein. Wenn dem so ist, dann könnte es bei uns bald ähnlich ausschauen.
Die Variante B.1.1.7 ist mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit deutlich infektiöser. Dies kann man anhand der Verbreitung und Verdrängung dieser Variante im Vereinigten Königreich beobachten, was Boris Johnson gestern dazu zwang, die Notbremse zu ziehen. In London sind die Zahlen während eines Lockdowns durch die Decke gegangen. Aktuell halten wir Rt durch unsere Maßnahmen etwa um 1. Wenn die neue Variante die alte verdrängt und Rt dann bei gleichen Maßnahmen bei 1,2-1,3 liegt sind wir wieder voll im exponentiellen Wachstum. So langsam ist das auch in der Politik angekommen. Viele Wissenschaftler haben sich stark besorgt über die neue Mutation gezeigt. Ich rechne mit harten Wintermonaten, bis Sommer und Impfstoff die Lage hoffentlich etwas entspannen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 19:18)

Anscheinend nicht wenn man sieht was gerade dort abgeht...
Meine Vermutung: Die Menschen haben sich nach den großen Erfolgen mit der Rückverfolgung der Kontakte in völliger Sicherheit gewogen. Ich kenne die Lebensart meiner koreanischen Freunde nur zu gut. Die lieben die abendliche Geselligkeit unter Kollegen und Freunden, sitzen in froher Runde beim Schmausen, Trinken und Singen... drei, vier Stunden lang. Da kann ich mir gut vorstellen, daß der Virus Sars Cor 2 nach Vernachlässigung der Tests und der Rückverfolgungen und so geringer Anzahl von Neuansteckungen seine Chance gewittert und gefunden hat.

Ich werde meinen Freunden gleich einmal schreiben und sie bitten, sich an uns ausnahmsweise einmal kein Beispiel zu nehmen (ich darf das! :) )!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skeptiker »

NicMan hat geschrieben:(05 Jan 2021, 19:33)
Die Variante B.1.1.7 ist mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit deutlich infektiöser. Dies kann man anhand der Verbreitung und Verdrängung dieser Variante im Vereinigten Königreich beobachten, was Boris Johnson gestern dazu zwang, die Notbremse zu ziehen. In London sind die Zahlen während eines Lockdowns durch die Decke gegangen. Aktuell halten wir Rt durch unsere Maßnahmen etwa um 1. Wenn die neue Variante die alte verdrängt und Rt dann bei gleichen Maßnahmen bei 1,2-1,3 liegt sind wir wieder voll im exponentiellen Wachstum. So langsam ist das auch in der Politik angekommen. Viele Wissenschaftler haben sich stark besorgt über die neue Mutation gezeigt. Ich rechne mit harten Wintermonaten, bis Sommer und Impfstoff die Lage hoffentlich etwas entspannen.
Ja, das ist auch meine Sorge. Dabei wird der Sommer wohl nicht unbedingt viel zu einer Besserung beitragen, weil sich die Epidemie ja auch in wärmeren Regionen verbreitet hat. Nur den Impfstoff würde ich als echte Lösung ansehen.

Man muss den Briten nun die Daumen drücken mit Notmaßnahmen die Ausbreitung der neuen Welle eindämmen zu können. Ich hoffe sehr, dass die Impfung dafür noch rechtzeitig kommt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

NicMan hat geschrieben:(05 Jan 2021, 19:33)

Die Variante B.1.1.7 ist mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit deutlich infektiöser. Dies kann man anhand der Verbreitung und Verdrängung dieser Variante im Vereinigten Königreich beobachten, was Boris Johnson gestern dazu zwang, die Notbremse zu ziehen. In London sind die Zahlen während eines Lockdowns durch die Decke gegangen. Aktuell halten wir Rt durch unsere Maßnahmen etwa um 1. Wenn die neue Variante die alte verdrängt und Rt dann bei gleichen Maßnahmen bei 1,2-1,3 liegt sind wir wieder voll im exponentiellen Wachstum. So langsam ist das auch in der Politik angekommen. Viele Wissenschaftler haben sich stark besorgt über die neue Mutation gezeigt. Ich rechne mit harten Wintermonaten, bis Sommer und Impfstoff die Lage hoffentlich etwas entspannen.
Uns stehen doch gar keine anderen Mittel als die Kontaktvermeidung, Mundschutz und sehr bewußte Hygiene zu Gebote, ob nun unser "harmloser" Virus SarsCor 2 oder seine noch bösartigere Variante SarsCor 2 B 1.1.7 uns bei Leib und Leben bedrohen! Vielleicht wäre unter diesen Rahmenbedingungen ein sehr hartes Vorgehen gegen das Gebot der AHA und seinen Abstufungen angezeigt. Mit der Bitte, Vernunft walten zu lassen, kommen wir ja nicht mehr weiter, wie selbst MP Ramelow heute früh im DLF eingestehen mußte.

Und dann heißt es aus meiner Sicht auch, alles, was jetzt noch möglich, ist auf den Weg zu bringen, daß die Impfplanung bis in den letzten Haushalt gelangt, daß die Wirkungsstätten der Impfteams jedem, der das wissen möchte, bekannt sind, und die tägliche Benachrichtigung für die Mitbürger in der Region auch wirklich funktioniert. Es ist zwar ärgerlich, daß die vom Bundesgesundheitsministerium verbreitete Art und Weise der Benachrichtigung "Don't call us, we call you!") offenbar durch Hotlines zu Verwirrung und Verzweiflung führt, aber das liegt nun einmal in der Verantwortung der Bundesländer... wogegen gar nichts spricht, wenn die Sache denn gut funktioniert. Da könnte ich mir einen Wettbewerb durchaus vorstellen... "wo sitzen die schlimmsten Triefelbacken?"

So lange die Impfteams auf ihrer Suche nach Impfstoffen nicht in leere Regale greifen müssen, um an ihrer Arbeit zu beenden, ist auch alles gut. Aufruhr ist erst dann eine gute Sache, wenn ein Bundesland tatsächlich nichts mehr zu verimpfen hat. Dann steht der Bund am Pranger... aber erst dann.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

H2O hat geschrieben:(05 Jan 2021, 20:01)

Uns stehen doch gar keine anderen Mittel als die Kontaktvermeidung, Mundschutz und sehr bewußte Hygiene zu Gebote, ob nun unser "harmloser" Virus SarsCor 2 oder seine noch bösartigere Variante SarsCor 2 B 1.1.7 uns bei Leib und Leben bedrohen! Vielleicht wäre unter diesen Rahmenbedingungen ein sehr hartes Vorgehen gegen das Gebot der AHA und seinen Abstufungen angezeigt. Mit der Bitte, Vernunft walten zu lassen, kommen wir ja nicht mehr weiter, wie selbst MP Ramelow heute früh im DLF eingestehen mußte.

Und dann heißt es aus meiner Sicht auch, alles, was jetzt noch möglich, ist auf den Weg zu bringen, daß die Impfplanung bis in den letzten Haushalt gelangt, daß die Wirkungsstätten der Impfteams jedem, der das wissen möchte, bekannt sind und die tägliche Benachrichtigung für die Mitbürger in der Region auch wirklich funktioniert. Es ist zwar ärgerlich, daß die vom Bundesgesundheitsministerium verbreitete Art und Weise der Benachrichtigung "Don't call us, we call you!") offenbar durch Hotlines zu Verwirrung und Verzweiflung führt, aber das liegt nun einmal in der Verantwortung der Bundesländer... wogegen gar nichts spricht, wenn die Sache denn gut funktioniert. Da könnte ich mir einen Wettbewerb durchaus vorstellen... "wo sitzen die schlimmsten Triefelbacken?"

So lange die Impfteams auf ihrer Suche nach Impfstoffen nicht in leere Regale greifen müssen, um an ihrer Arbeit zu beenden, ist auch alles gut. Aufruhr ist erst dann eine gute Sache, wenn ein Bundesland tatsächlich nichts mehr zu verimpfen hat. Dann steht der Bund am Pranger... aber erst dann.
Der entscheidende Punkt ist ja, dass unsere bisherigen Maßnahmen nicht mehr ausreichen werden, wenn B.1.1.7 die alte Variante vollends verdrängt hat. Der exponentielle Anstieg in London geschah während eines Lockdowns. Das ist eine echte Hausnummer. Die Frage ist also, wie viele "Pfeile" wir noch im "Köcher" haben. Die heutigen beschlossenen Maßnahmen sind sozuagen schonmal eine präventive Reaktion auf das, was da kommt. Und wie weit können wir noch einschränken, ohne dabei die Aktzeptanz der Bevölkerung zu verlieren? Den Fortschritt den Deutschland einst hatte haben wir verspielt. Ich bin wirklich heilfroh, dass die Impfstoffe auch gegen die mutierten Varianten wirken. Eine gefährliche Virus-Mutation, gegen die unsere Impfstoffe wirkungslos sind, wäre wirklich das (unwahrscheinliche) Horrorszenario. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels durch die Impfung. Bis zur Herdenimmunität werden wir hier aber vermutlich noch brutale Monate erleben. Nicht ausgeschlossen, dass diese sogar den bisherigen Verlauf der Pandemie in den Schatten stellen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 19:18)

Anscheinend nicht wenn man sieht was gerade dort abgeht...
na ja, im Vergleich zu uns siehts dort immer noch ein wenig bessser aus.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

NicMan hat geschrieben:(05 Jan 2021, 20:08)

Der entscheidende Punkt ist ja, dass unsere bisherigen Maßnahmen nicht mehr ausreichen werden, wenn B.1.1.7 die alte Variante vollends verdrängt hat. Der exponentielle Anstieg in London geschah während eines Lockdowns. Das ist eine echte Hausnummer. Die Frage ist also, wie viele "Pfeile" wir noch im "Köcher" haben. Die heutigen beschlossenen Maßnahmen sind sozuagen schonmal eine präventive Reaktion auf das, was da kommt. Und wie weit können wir noch einschränken, ohne dabei die Aktzeptanz der Bevölkerung zu verlieren? Den Fortschritt den Deutschland einst hatte haben wir verspielt. Ich bin wirklich heilfroh, dass die Impfstoffe auch gegen die mutierten Varianten wirken. Eine gefährliche Virus-Mutation, gegen die unsere Impfstoffe wirkungslos sind, wäre wirklich das (unwahrscheinliche) Horrorszenario. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels durch die Impfung. Bis zur Herdenimmunität werden wir hier aber vermutlich noch brutale Monate erleben. Nicht ausgeschlossen, dass diese sogar den bisherigen Verlauf der Pandemie in den Schatten stellen.
Ja, ohne den Impfstoff hätten wir bei so einer Variante nur das realistische Ziel "flatten the curve", um die KH-Kapazitäten nicht zu überlasten. Zum Glück haben wir den Impfstoff jetzt, so dass das Hinauszögern des exponentiellen Wachstums sich wirklich lohnt, um Menschenleben zu retten. Dann schafft man es auch, dass die meisten Menschen vor dem Viruskontakt die Impfung erhalten. Gestern in ZIB2 hieß es, dass wenige Prozent der sequenzierten Proben die neue B.1.1.7-Variante in Österreich haben. Ich schtze mal, dass ist von der Größenordnung auf Deutschland übertragbar. Das heißt wir haben schätzungsweise den Stand, wie er ungefähr im Oktober in England war, also ca. 3 Monate vor der jetzigen Situation in dem Land. Mal positiv geschätzt. :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

NicMan hat geschrieben:(05 Jan 2021, 19:33)

Die Variante B.1.1.7 ist mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit deutlich infektiöser. Dies kann man anhand der Verbreitung und Verdrängung dieser Variante im Vereinigten Königreich beobachten, was Boris Johnson gestern dazu zwang, die Notbremse zu ziehen. In London sind die Zahlen während eines Lockdowns durch die Decke gegangen. Aktuell halten wir Rt durch unsere Maßnahmen etwa um 1. Wenn die neue Variante die alte verdrängt und Rt dann bei gleichen Maßnahmen bei 1,2-1,3 liegt sind wir wieder voll im exponentiellen Wachstum. So langsam ist das auch in der Politik angekommen. Viele Wissenschaftler haben sich stark besorgt über die neue Mutation gezeigt. Ich rechne mit harten Wintermonaten, bis Sommer und Impfstoff die Lage hoffentlich etwas entspannen.
deswegen ist es wichtig, daß speziell die gefährdeten Menschen so schnell es geht geimpft werden. Alle. Das erspart viele Tote, entlastet die Krankenhäuser und ermöglicht fürhere Lockerungen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

roli hat geschrieben:(05 Jan 2021, 20:18)

deswegen ist es wichtig, daß speziell die gefährdeten Menschen so schnell es geht geimpft werden. Alle. Das erspart viele Tote, entlastet die Krankenhäuser und ermöglicht fürhere Lockerungen.
Erstmal die, die durch eine Covid-19-Erkrankung am meisten gefährdet sind oder im ständigen Kontakt mit ihnen stehen (pflegende Angehörige und professionelle Pflegeberufe).
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Nicht ausgeschlossen, dass diese sogar den bisherigen Verlauf der Pandemie in den Schatten stellen.
Dazu gehört aber wohl doch eine tüchtige Portion Glück... an die ich nicht glaube. Und wenn ich Ihnen folgen wollte, dann hieße das erneut: "Alles, was noch drin ist, auf die schnelle Durchimpfung aller Mitbürger zu richten, die sich einen Impfschutz wünschen."

Also Impfteams in Bereitschaft, Nachschub durchorganisiert, keine Hortung von Impfstoffen, sondern ab in die Anwendung damit, Nachrichtenlage für die Mitbürger so einfach wie irgend möglich verfügbar, Impfplan für alle Haushalte täglich angepaßt an Verfügbarkeit der Impfstoffe in den Impfteams. Das ist nun einmal so dramatisch... wenn wir "Londoner Verhältnissen" zuvor kommen wollen.

Tja, zur "Akzeptanz der Bevölkerung" habe ich meine Meinung. Ich bin sehr hart dagegen, daß es in jedermanns Ermessen steht, ob er als möglicher Virenträger Kontakte nach eigenem Ermessen herstellt. Dafür muß es kräftige Denkzettel geben. Wir alle wissen, daß wir zu wenig wissen, um die Schutzwirkung jeder unserer Schutzmaßnahmen klar bewerten zu können. Aber noch weniger zählt dann das Ermessen der Mitbürger, ob sie diese Schutzmaßnahmen beachten. Punkt!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Noch eine Frage in die Runde hier: Steht die Ausbreitung des mutierten Virus SarsCor 2 B 1.1.7 in einem funktionellen Zusammenhang mit dem derzeit wütenden Virus SarsCor 2? Aus meiner Sicht ist die Mutation zwar aus dem SarsCor 2 hervorgegangen, aber sie wirkt davon unabhängig. Was heißen würde, daß sie uns heimsuchen wird ohne Rücksicht auf die "Urform".

Es ist also grundsätzlich richtig, durch unsere Schutzmaßnahmen die inzwischen klassische Pandemie zu bekämpfen, ihre täglichen Neu-Ansteckungen mit aller Macht herunter zu drücken... aber: Neuer Virus, neue Lage. Da können wir nur hoffen, daß unsere bisherigen Schutzmaßnahmen die Ausbreitung der Mutation doch so weit einbremsen, daß sie nicht in ihre völlig unbeherrschbare exponentielle Phase gelangt.

Na ja, und impfen , impfen, impfen... weil nach bisheriger Erkenntnis auch die Mutation damit erfaßt wird.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Die Bremer Heimstiftung geht bei ihren Beschäftigten von einer Impfbereitschaft von nur 30-40% aus und will jetzt versuchen Überzeugungsarbeit zu leisten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 16:31)

Solche Überlegungen sind das Ende jeglicher Logik.
Man gibt immer mehr Druck auf den Kessel und wundert sich, wenn innerhalb die Kernschmelze stattfindet.

Hier in Oberfranken sind auch die umgebenden 15 km o.k., aber was macht jemand, der im Zentrum Münchens oder Berlins lebt? Richtig, sich mit Münchnern oder Berlinern treffen. Als nächstes werden die Zustände in den Stadtparks chaotisch. Kann man schon drauf warten...
Wie aus der abendlichen PK zu entnehmen war, ist es eine Wohnort-Regelung. D.h. innerhalb von Berlin oder München wird man noch fahren können
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:17)

Wie aus der abendlichen PK zu entnehmen war, ist es eine Wohnort-Regelung. D.h. innerhalb von Berlin oder München wird man noch fahren können
Was dann aber wiederum ungerecht gegenüber den Landbewohnern ist, im Bayerischen Wald (Lkr. Regen) gibt es Regionen, wo die Lebensmittelversorgung schon an die 15 km - Grenze stößt.

Btw.: Gibt es eigentlich irgendwo gesicherte Aussagen, ab wann die Verschärfungen gelten?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

yogi61 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:14)

Die Bremer Heimstiftung geht bei ihren Beschäftigten von einer Impfbereitschaft von nur 30-40% aus und will jetzt versuchen Überzeugungsarbeit zu leisten.
Wundert dich das?

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von NicMan »

X3Q hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:40)

Wundert dich das?

--X
Vielleicht würde die Öffnung von Restaurants dazu beitragen, die Impfbereitschaft zu erhöhen. Wenn ich 2020 eines gelernt habe, dann das offene Restaurants alle großen Fragen des Lebens beantworten können.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

NicMan hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:42)

Vielleicht würde die Öffnung von Restaurants dazu beitragen, die Impfbereitschaft zu erhöhen. Wenn ich 2020 eines gelernt habe, dann das offene Restaurants alle großen Fragen des Lebens beantworten können.
Vielleicht könnte man eine ohnehin notwendige Gehaltsanpassung an die durchgeführte Impfung knüpfen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Meruem hat geschrieben:(05 Jan 2021, 17:06)

Eben dass sehe ich schon seit Oktober so dieses Ausnahmen und diese Extrawurst Mentalität ist doch in einer Pandemie völlig Banane und kontraproduktiv, dem Virus ist doch so Blödsinn völlig egal, ist mir völlig unverständlich.
Es wird doch so oder so nichts kontrolliert, ob es nun Ausnahmen gibt, oder nicht.

Bestimmte Ausnahmen z.B. von der Ausgangssperre sind notwendig und es wird immer welche geben, die diese Ausnahmen "missbrauchen".
Wie soll denn ein Ordnungshüter feststellen ob der Delinquent nun berechtigt/nicht berechtigt ist eine Ausnahmeregel zu erfüllen ?

Baumärkte zu ? Abseits von Klick und Kollekt ...

Heute habe ich mit einem Baumarkt telefoniert, wie man denn als Handwerker/Firma im Baumarkt einkaufen kann.
Folgende Bedingungen wurden genannt:
- aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder Gewerbeschein
- Vollmacht für berechtigte Mitarbeiter, falls außer dem Geschäftsführer noch andere einkaufen können sollen
- Personalausweis
oder
- Geschäftskunde werden

Abgesehen davon ist der Großhandel so oder so weiter zugänglich.

Hier ist die Frage, ob es diese Ausnahme nicht geben sollte und welche Folgen dies hätte.
Denn natürlich kann auch diese Ausnahme "missbraucht" werden.
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:20)

...

Btw.: Gibt es eigentlich irgendwo gesicherte Aussagen, ab wann die Verschärfungen gelten?
Müssen hier nicht erstmal die Corona-Verordnungen jedes Landes aktualisiert werden ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:14)

Die Bremer Heimstiftung geht bei ihren Beschäftigten von einer Impfbereitschaft von nur 30-40% aus und will jetzt versuchen Überzeugungsarbeit zu leisten.
Da wäre schon von Interesse, die Bedenken und Ängste zu erfahren, die diese Beschäftigten so sehr plagen, daß sie sich der Impfung am liebsten entzögen. Haben die Angst, daß sie ohne Pandemie arbeitslos werden... oder ist das Wichtigtuerei, um es "denen da oben" einmal richtig zu zeigen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

NicMan hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:42)

Vielleicht würde die Öffnung von Restaurants dazu beitragen, die Impfbereitschaft zu erhöhen. Wenn ich 2020 eines gelernt habe, dann das offene Restaurants alle großen Fragen des Lebens beantworten können.
:D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:50)

Vielleicht könnte man eine ohnehin notwendige Gehaltsanpassung an die durchgeführte Impfung knüpfen?
Gute Idee!
:thumbup:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

X3Q hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:40)

Wundert dich das?

--X
Ja, das wundert mich schon.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

X3Q hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:40)

Wundert dich das?

--X
Ja,
das wundert mich schon.
Was erwarten diese Leute? Dass das Virus wie durch ein Wunder wieder verschwindet?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

H2O hat geschrieben:(05 Jan 2021, 21:56)

Da wäre schon von Interesse, die Bedenken und Ängste zu erfahren, die diese Beschäftigten so sehr plagen, daß sie sich der Impfung am liebsten entzögen. Haben die Angst, daß sie ohne Pandemie arbeitslos werden... oder ist das Wichtigtuerei, um es "denen da oben" einmal richtig zu zeigen?
Ich kann das auch nur schwer einschätzen. Aber vielleicht kann ich mal einen O-Ton einer Freundin weitergeben, die in einer Tagesklinik arbeitet (ohne zu wissen, ob das repräsentativ ist, was sie sagt und ohne diese Meinung zu teilen). Am meisten Sorgen machen ihr die kurze Zeit der Testungen und das es sich um einen genetischen Impfstoff handelt. Das mRNA nicht gleich DNA ist, ist ihr vermutlich nicht bewusst, aber es steckt in der Vorstellung drin, dass dieser Impfstoff evtl. die eigene DNA verändern könnte.
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Misterfritz
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:09)

Ich kann das auch nur schwer einschätzen. Aber vielleicht kann ich mal einen O-Ton einer Freundin weitergeben, die in einer Tagesklinik arbeitet (ohne zu wissen, ob das repräsentativ ist, was sie sagt und ohne diese Meinung zu teilen). Am meisten Sorgen machen ihr die kurze Zeit der Testungen und das es sich um einen genetischen Impfstoff handelt. Das mRNA nicht gleich DNA ist, ist ihr vermutlich nicht bewusst, aber es steckt in der Vorstellung drin, dass dieser Impfstoff evtl. die eigene DNA verändern könnte.
Nun nehme ich mal an,
dass Deine Freundin fähig wäre, sich über die Unterschiede zu informieren - und zwar nicht über Hörensagen.
Aber, wenn das Deine Freundin ist, solltest Du versuchen, Einfluss zu nehmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:09)

Ich kann das auch nur schwer einschätzen. Aber vielleicht kann ich mal einen O-Ton einer Freundin weitergeben, die in einer Tagesklinik arbeitet (ohne zu wissen, ob das repräsentativ ist, was sie sagt und ohne diese Meinung zu teilen). Am meisten Sorgen machen ihr die kurze Zeit der Testungen und das es sich um einen genetischen Impfstoff handelt. Das mRNA nicht gleich DNA ist, ist ihr vermutlich nicht bewusst, aber es steckt in der Vorstellung drin, dass dieser Impfstoff evtl. die eigene DNA verändern könnte.
In dem Fall hätte ich ja noch die Hoffnung, daß ein Kollege und Arzt den verängstigten Leuten im Pausengespräch erklärt, daß ihre Bedenken wirklich unbegründet sind... auch indem sie sich selbst zur Impfung bereit erklären.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:09)
..., dass dieser Impfstoff evtl. die eigene DNA verändern könnte.
Wird er auch bei dem Einen oder Anderen. Die im Impfstoff enthaltene RNA wird bei einigen Personen in DNA umgeschrieben und ins Genom eingebaut werden. GENAU SO wie bei einer natürlichen Infektion mit RNA-Viren ...

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Corella
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(05 Jan 2021, 20:56)

Noch eine Frage in die Runde hier: Steht die Ausbreitung des mutierten Virus SarsCor 2 B 1.1.7 in einem funktionellen Zusammenhang mit dem derzeit wütenden Virus SarsCor 2? Aus meiner Sicht ist die Mutation zwar aus dem SarsCor 2 hervorgegangen, aber sie wirkt davon unabhängig. Was heißen würde, daß sie uns heimsuchen wird ohne Rücksicht auf die "Urform".

Es ist also grundsätzlich richtig, durch unsere Schutzmaßnahmen die inzwischen klassische Pandemie zu bekämpfen, ihre täglichen Neu-Ansteckungen mit aller Macht herunter zu drücken... aber: Neuer Virus, neue Lage. Da können wir nur hoffen, daß unsere bisherigen Schutzmaßnahmen die Ausbreitung der Mutation doch so weit einbremsen, daß sie nicht in ihre völlig unbeherrschbare exponentielle Phase gelangt.

Na ja, und impfen , impfen, impfen... weil nach bisheriger Erkenntnis auch die Mutation damit erfaßt wird.
Lang keinen NDR-Podcast mehr eingenommen und weder Labor- noch Mikrobiologe: bisher nicht mehr aufgeschnappt, als dass der neue besser an die Zelloberfläche, in die er eindringen "will" bindet. Damit senkt er logisch z.B. die Dosis-Wirkungs-Beziehung. Das ist Mist, denn Du musst alle Situationen, mit denen wir erste Erfahrungswerte gesammelt haben, ungünstiger neu bewerten.
Ist der neue damit erfolgreicher, wird er logisch den alten verdrängen.
Mit Massenvermehrung steigt die Gefahr. Wenn weiter hohes Infektionsgeschehen, bei gewisser Impfquote, erzeugen wir Selektionsdruck auf Anpassung.
Die Neuseeländische Präsidentin hat es sofort geschnallt: go hard, go early.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skeptiker »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:15)
Nun nehme ich mal an,
dass Deine Freundin fähig wäre, sich über die Unterschiede zu informieren - und zwar nicht über Hörensagen.
Aber, wenn das Deine Freundin ist, solltest Du versuchen, Einfluss zu nehmen.
Ich fürchte das ist weniger ein Informationsproblem als ein Problem der Grundhaltung vieler Menschen im Gesundheits- und Sozialwesen. Nicht umsonst sind in Deutschland alternative Heilmethoden so beliebt. Eine große Skepsis gegenüber evidenzmedizinischen Methoden scheint charakteristisch zu sein für einen Teil der Branche.

Man kann natürlich aufgrund der kurzen Entwicklungszeit berechtigte Skepsis haben. Allerdings vermischt sich das immer wieder mit eher diffusen und unwissenschaftlichen Glaubensansätzen, wie z.B. der Erbgutschädigung, die alleine hinter dem Wort mRNA vermutet wird. Dabei ist das der gleiche Effekt wie ihn jeder andere Erkältungsvirus auch nutzt. Aber hey, die Natur ist ja nicht böse ... :rolleyes:

Es wird eine große Herausforderung sein, das Personal im Gesundheitssystem ausreichend durchzuimpfen. Vielleicht zeigt uns das ja aber auch, dass es notwendig ist am naturwissenschaftlichen Fundament der Ausbildung in diesen Berufen zu arbeiten. Es ist in meinen Augen schon lange inakzeptabel, welchen Einfluss Esoterik und Pseudowissenschaft auf das Gesundheitssystem hat.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(05 Jan 2021, 20:56)

Noch eine Frage in die Runde hier: Steht die Ausbreitung des mutierten Virus SarsCor 2 B 1.1.7 in einem funktionellen Zusammenhang mit dem derzeit wütenden Virus SarsCor 2? ...
Die neue Variante tritt nur dort massiv auf, wo es ein hohes Infektionsgeschehen auch mit anderen Varianten gibt; z.B. derzeit in London. Ich schließe daraus, auch weil es bis jetzt keinen isolierten Ausbruch gibt, in dem nur die neue Variante eine Rolle spielt, dass die bisherigen Maßnahmen (Abstand, Maske, Hygiene) auch gegen diese Variante wirken, wenn sie denn konsequent umgesetzt werden.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:41)

Ich fürchte das ist weniger ein Informationsproblem als ein Problem der Grundhaltung vieler Menschen im Gesundheits- und Sozialwesen. Nicht umsonst sind in Deutschland alternative Heilmethoden so beliebt. Eine große Skepsis gegenüber evidenzmedizinischen Methoden scheint charakteristisch zu sein für einen Teil der Branche.

Man kann natürlich aufgrund der kurzen Entwicklungszeit berechtigte Skepsis haben. Allerdings vermischt sich das immer wieder mit eher diffusen und unwissenschaftlichen Glaubensansätzen, wie z.B. der Erbgutschädigung, die alleine hinter dem Wort mRNA vermutet wird. Dabei ist das der gleiche Effekt wie ihn jeder andere Erkältungsvirus auch nutzt. Aber hey, die Natur ist ja nicht böse ... :rolleyes:

Es wird eine große Herausforderung sein, das Personal im Gesundheitssystem ausreichend durchzuimpfen. Vielleicht zeigt uns das ja aber auch, dass es notwendig ist am naturwissenschaftlichen Fundament der Ausbildung in diesen Berufen zu arbeiten. Es ist in meinen Augen schon lange inakzeptabel, welchen Einfluss Esoterik und Pseudowissenschaft auf das Gesundheitssystem hat.
Ja,
da stimme ich Dir zu - falls es tatsächlich eine höhrere Befürwortung von Globuli und esoterischen Gedankengutes bei dieser Personengruppe gibt. Kann ich nicht beurteilen ....
Erschreckend wäre das auf jeden Fall.
Das Dumme ist nur, dass man solche Leute nicht einfach austauschen kann, weil es nicht genügend Fachpersonal gibt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:15)

Nun nehme ich mal an,
dass Deine Freundin fähig wäre, sich über die Unterschiede zu informieren - und zwar nicht über Hörensagen.
Aber, wenn das Deine Freundin ist, solltest Du versuchen, Einfluss zu nehmen.
Das werde ich auch versuchen (sie selbst gehört nicht zum medizinischen Personal, was jetzt geimpft wird). Gleichzeitig muss ich aber auch respektieren, wenn sie sich anders entscheidet und auch einsehen, dass sie mehr medizinische Erfahrung hat als ich.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:50)

Das werde ich auch versuchen (sie selbst gehört nicht zum medizinischen Personal, was jetzt geimpft wird). Gleichzeitig muss ich aber auch respektieren, wenn sie sich anders entscheidet und auch einsehen, dass sie mehr medizinische Erfahrung hat als ich.
Ähem, ist das nicht unlogisch?
Entweder sie gehört zu dem medizinischen Personal und hat da mehr Ahnung - oder eben nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

X3Q hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:30)

Wird er auch bei dem Einen oder Anderen. Die im Impfstoff enthaltene RNA wird bei einigen Personen in DNA umgeschrieben und ins Genom eingebaut werden. GENAU SO wie bei einer natürlichen Infektion mit RNA-Viren ...

--X
Soweit ich erfahren habe, wird das als sehr unwahrscheinlich eingestuft.

"Um in die DNA eingebaut zu werden, müsste die mRNA aus den Impfstoffen in menschlichen Zellen in DNA zurückgeschrieben werden. Denn sie ist nicht nur einzelsträngig, sondern auch chemisch anders aufgebaut als DNA. Das geschieht aber nicht, auch nicht mit der in Massen vorhandenen mRNA aus der Proteinbiosynthese, denn hierfür sind zwei Enzyme nötig: die Reverse Transkriptase (eine RNA-abhängige DNA-Polymerase) und die Integrase. Beide liegen in menschlichen Zellen normalerweise nicht vor."

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... rn-121972/
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:54)

Soweit ich erfahren habe, wird das als sehr unwahrscheinlich eingestuft.

"Um in die DNA eingebaut zu werden, müsste die mRNA aus den Impfstoffen in menschlichen Zellen in DNA zurückgeschrieben werden. Denn sie ist nicht nur einzelsträngig, sondern auch chemisch anders aufgebaut als DNA. Das geschieht aber nicht, auch nicht mit der in Massen vorhandenen mRNA aus der Proteinbiosynthese, denn hierfür sind zwei Enzyme nötig: die Reverse Transkriptase (eine RNA-abhängige DNA-Polymerase) und die Integrase. Beide liegen in menschlichen Zellen normalerweise nicht vor."

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... rn-121972/
Ja, das habe ich bis vor 3 Tagen auch noch gedacht ... falsch gedacht.

https://www.biorxiv.org/content/10.1101 ... 2.422516v1

--X
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:53)

Ähem, ist das nicht unlogisch?
Entweder sie gehört zu dem medizinischen Personal und hat da mehr Ahnung - oder eben nicht.
Es ist wie im normalen Leben, ein praktizierender Arzt wird in 99% der Fälle mehr Ahnung als sein Patient haben, aber in 1% der Fälle kann der Patient informierter sein, weil man sich ausführlicher mit einem Thema beschäftigt hat. In dem Fall liegt der Patient mit seiner Meinung richtiger als der Arzt, aber es wäre unklug, dass dem Arzt das allzu stark unter die Nase zu reiben und damit indirekt seine Kompetenz in Frage zu stellen. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Misterfritz »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:59)

Es ist wie im normalen Leben, ein praktizierender Arzt wird in 99% der Fälle mehr Ahnung als sein Patient haben, aber in 1% der Fälle kann der Patient informierter sein, weil man sich ausführlicher mit einem Thema beschäftigt hat. In dem Fall liegt der Patient mit seiner Meinung richtiger als der Arzt, aber es wäre unklug, dass dem Arzt das allzu stark unter die Nase zu reiben und damit indirekt seine Kompetenz in Frage zu stellen. ;)
Gut,
das erklärt aber kaum, warum sich nur rund 20% impfen lassen wollen - falls das stimmt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:46)

Ja,
da stimme ich Dir zu - falls es tatsächlich eine höhrere Befürwortung von Globuli und esoterischen Gedankengutes bei dieser Personengruppe gibt. Kann ich nicht beurteilen ....
Erschreckend wäre das auf jeden Fall.
Das Dumme ist nur, dass man solche Leute nicht einfach austauschen kann, weil es nicht genügend Fachpersonal gibt.
Das ist ein schwieriges Thema. Ich würde jetzt nicht sagen, dass es in diesen Berufsgruppen einen grossen Hang zu Grenzwissenschaften gibt, aber man muss berücksichtigen, dass gerade Bedienstete in Heimen und auch auf Intensivstationen viele Menschen sehen, die austherapiert sind und versterben und das trotz aller schulmedizinischen Maßnahmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

X3Q hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:58)

Ja, das habe ich bis vor 3 Tagen auch noch gedacht ... falsch gedacht.

https://www.biorxiv.org/content/10.1101 ... 2.422516v1

--X
Danke erstmal für den Link. Im Abstract steht erstmal: "we describe evidence that SARS-CoV-2 RNAs can be reverse transcribed in human cells by reverse transcriptase (RT) from LINE-1 elements or by HIV-1 RT, and that these DNA sequences can be integrated into the cell genome and subsequently be transcribed" Wichtig ist ja, wie wahrscheinlich das ist. Und hier geht es um eine SARS-Cov2-Infektion und nicht um den mRNA-Impfstoff, der nur einen kleinen Teil des Virusbauplans enthält. Beim schnellen durchblättern habe ich keine direkte Angabe gefunden, und wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat man entsprechend mit Zellkulturen gearbeitet.

Der Artikel steht erstmal auf einem Preprint-Server. Du weißt genauso wie ich, wie das in der Wissenschaft läuft. Erstmal durch den Review-Prozess kommen und nach der Veröffentlichung muss sich erst zeigen, ob die Ergebnisse von anderen Gruppen reproduziert und bestätigt werden. Dann kann man vielleicht davon sprechen, dass etwas dran ist. Also diese Veröffentlichung werde ich sicher erstmal nicht meiner guten Freundin zeigen. :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

X3Q hat geschrieben:(05 Jan 2021, 22:58)

Ja, das habe ich bis vor 3 Tagen auch noch gedacht ... falsch gedacht.

https://www.biorxiv.org/content/10.1101 ... 2.422516v1

--X
Danke für den Link.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2021, 23:00)

Gut,
das erklärt aber kaum, warum sich nur rund 20% impfen lassen wollen - falls das stimmt.
Wie ich sagte, ich weiß die Gründe für diesen geringen Zuspruch auch nicht, sondern hab nur eine Stimme von vielen wiedergegeben. Das Problem ist vielleicht wie in vielen Dingen des Lebens, dass man für eine persönliche Entscheidung zu wenig Zeit hat, sich ausführlich zu informieren und dann eher eine Bauch- und weniger eine Kopf-Entscheidung trifft.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Jan 2021, 23:00)

Gut,
das erklärt aber kaum, warum sich nur rund 20% impfen lassen wollen - falls das stimmt.
40 bis 50% wollen sich wohl derzeit nicht impfen lassen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

yogi61 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 23:16)

40 bis 50% wollen sich wohl derzeit nicht impfen lassen.
Allein die Diskussion über etwas, worüber es zu anderen Zeiten gar keine Diskussion gegeben hätte, macht misstrauisch.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

yogi61 hat geschrieben:(05 Jan 2021, 23:16)
40 bis 50% wollen sich wohl derzeit nicht impfen lassen.
Wenn sich in Pflegeheimen die Hälfte der Beschäftigten nicht impfen lassen will, kommt einem schon in den Sinn, ob solche Leute sich auch bisher nicht um die Einhaltung aller Schutzmaßnahmen besonders bemüht haben. Von der besonderen Verantwortung jeden Tag mit dutzenden aus der Hochrisiko (Sterberate von 20% und höher) zu tun zu haben und deshalb privat ÜBER die gesetzlichen Lockdown Maßnahmen gehen zu müssen mal komplett abgesehen...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Aldemarin »

Warum schwankt die Zahl der täglichen Neuinfektionen wie man auf https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/ sehen kann manchmal um den Faktor 3?
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