China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

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gallerie
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von gallerie »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Dec 2020, 13:17)

Das stimmt, hat aber nichts damit zu tun, worum es mir ging, nämlich dass Medikamente und Medikamentenrohstoffe aufgrund der Unterbrechung der Lieferketten knapp wurden. Und das ist eine Folge der Globalisierung.
...da stimme ich dir voll zu!
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DevilsNeverCry
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von DevilsNeverCry »

Nette Statistik der EU Kommission über die Handelsstruktur zwischen der EU und den ASEAN Staaten. Auf S. 8/10 kann man nachlesen wer die wichtigsten Handelspartner der ASEAN Staaten sind. Wenig überraschend: China, die USA, die EU und Japan bilden die wichtigsten Handelspartner der ASEAN Staaten. China ragt dabei deutlich hervor. https://webgate.ec.europa.eu/isdb_resul ... ons_en.pdf
Wenn die Prognose der CEBR zutrifft und China gemäß am realen BIP ab 2028 die größte Wirtschaftsnation der Welt wird dann kann man wohl erwarten das die Abhängigkeit der ASEAN Staaten gegenüber China nur noch zunehmen wird. Die USA werden hier mächtige Verbündete brauchen um eine erfolgreiche containment policy gegenüber China zu betreiben. Dabei werden traditionelle Verbündete (Japan, Süd Korea und Australien) nicht mehr ausreichen. Indien und Russland spielen hier ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Von CEBR der report zum herunterladen: https://cebr.com/service/macroeconomic-forecasting/
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(27 Dec 2020, 12:43)

Lt. Wirtschaftsexperten wir China schon 2026 (ca. 5 Jahre früher als bisher angenommen) die USA als größte Wirtschafsmacht überholen. Stand ca.2019 war der Abstand noch beträchtlich: Ca. 21 Bililionen USD der USA standen ca. 14 Billionen USD Chinas gegenüber.

(...)

Im Gefolge dessen dürfte der Aufstieg Chinas zur militärischen Weltmacht auf Augenhöhe mit den USA als aktuelle Nr.1 auch nicht mehr so fern in der Zukunft liegen.

Für Europa und den Rest der Welt, besonders auch für die EU, dürfte das durchaus einige Fragen aufwerfen. Rußland eingeschlossen.
Russland profitiert kurz-mittelfristig von einem aufstrebenden China da es so seine Abhängigkeit vom europäischen Markt verringern kann. Eine Gas Pipeline nach China wurde schon gebaut und in Betrieb genommen, die Zweite ist ebenfalls in Planung. Hinzu kommt das ein aufstrebendes China die Aufmerksamkeit Washingtons auf sich zieht was russischen Interessen in Osteuropa und auf dem Balkan nur zu gute kommt. Russland und die Staaten Zentralasiens arbeiten mit China auch im Rahmen der One Belt and Road Initiative zusammen. Interessant an dieser Stelle ist wer Interesse am Projekt hat und wer nicht ;) https://en.wikipedia.org/wiki/Belt_and_ ... nt_map.svg Es ist nur eine Frage der Zeit bis man im Weißen Haus China als Bedrohung Nr. 1 ansieht.
Zumal oberste Priorität für China die Unruhen in Hong Kong, der Separatismus in Tibet und Xinjiang und das lästige Taiwan sind. Alles mehr oder wenige innere Probleme bei denen China es ständig mit Kritik aus der westlichen Zivilisation zu tun hat.

Langfristig sieht das für Russland natürlich anders aus. Eine Weltmacht China die allen anderen Staaten in Südost Asien und Ostasien seinen Willen diktiert, wird sich dann auch mehr in die inneren Angelegenheiten seiner Nachbarn in Zentralasien und Nordostasien einmischen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(28 Dec 2020, 20:37)

Nette Statistik der EU Kommission über die Handelsstruktur zwischen der EU und den ASEAN Staaten. Auf S. 8/10 kann man nachlesen wer die wichtigsten Handelspartner der ASEAN Staaten sind. Wenig überraschend: China, die USA, die EU und Japan bilden die wichtigsten Handelspartner der ASEAN Staaten. China ragt dabei deutlich hervor. https://webgate.ec.europa.eu/isdb_resul ... ons_en.pdf
Wenn die Prognose der CEBR zutrifft und China gemäß am realen BIP ab 2028 die größte Wirtschaftsnation der Welt wird dann kann man wohl erwarten das die Abhängigkeit der ASEAN Staaten gegenüber China nur noch zunehmen wird. Die USA werden hier mächtige Verbündete brauchen um eine erfolgreiche containment policy gegenüber China zu betreiben. Dabei werden traditionelle Verbündete (Japan, Süd Korea und Australien) nicht mehr ausreichen. Indien und Russland spielen hier ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Von CEBR der report zum herunterladen: https://cebr.com/service/macroeconomic-forecasting/



Russland profitiert kurz-mittelfristig von einem aufstrebenden China da es so seine Abhängigkeit vom europäischen Markt verringern kann. Eine Gas Pipeline nach China wurde schon gebaut und in Betrieb genommen, die Zweite ist ebenfalls in Planung. Hinzu kommt das ein aufstrebendes China die Aufmerksamkeit Washingtons auf sich zieht was russischen Interessen in Osteuropa und auf dem Balkan nur zu gute kommt. Russland und die Staaten Zentralasiens arbeiten mit China auch im Rahmen der One Belt and Road Initiative zusammen. Interessant an dieser Stelle ist wer Interesse am Projekt hat und wer nicht ;) https://en.wikipedia.org/wiki/Belt_and_ ... nt_map.svg Es ist nur eine Frage der Zeit bis man im Weißen Haus China als Bedrohung Nr. 1 ansieht.
Zumal oberste Priorität für China die Unruhen in Hong Kong, der Separatismus in Tibet und Xinjiang und das lästige Taiwan sind. Alles mehr oder wenige innere Probleme bei denen China es ständig mit Kritik aus der westlichen Zivilisation zu tun hat.

Langfristig sieht das für Russland natürlich anders aus. Eine Weltmacht China die allen anderen Staaten in Südost Asien und Ostasien seinen Willen diktiert, wird sich dann auch mehr in die inneren Angelegenheiten seiner Nachbarn in Zentralasien und Nordostasien einmischen.
Es ist vollkommen normal das die ASEAN Staaten eine engere wirtschaftliche Bindung zur PRC haben als zu Europa oder der USA. Nicht nur wegen der geographischen Naehe, sondern auch wegen ethnischer Naehe. Alle ASEAN Staaten haben einen hohen Anteil von rthnischen Chinesen, die sich oft schon 5 Generationen und mehr von China getrennt immer noch sich ihrer chinesischen Herkunft sehr bewusst sind.

Egal ob Indonesien, Thailand, Malayia, Singapore ueber all dort ist Chinese New Year ein oder mehrere Feiertage und Tradition wird gefolgt. Hat alles mit ancestory worship zu tun. Mein bester Freund ist Thai mit chinesischer Abstammung. Er ist 100% Thai aber ebenso immer zu China hingezogen, nicht ideologisch sondern "dort ist wo meine Vorfahren herkommen". Das darf man nicht unterschaetzen und die Machthaber in Peking spielen diese Karte gut.

Russland ist total unbedeutend in ASEAN, null Einfluss und sehr unbeliebt. Russland ist mit Sicherheit mehr besorgt ueber China's Expansionsplaene als wir, denn sie haben eine Landgrenze mit der PRC und viele Gebiete dort sieht die PRC als ihr Machtbereich an.

Indien hat Probleme mit der PRC im Himalaya und Indien ist auch eine aufstrebende Wirtschaftsmacht. Australien hat bereits ein Verteidigungsbuendnis mit Indien abgeschlossen und erstmals zusammen Seemanoever abgeahlten.

Indien, Japan, Sued Korea, Indonesien, Australien, Neuseeland, Malaysia, Thailand, Singapore sind eine Allianz gegen die expansionstische PRC. Nicht zu vergessen Vietnam, die traditionell keine guten Beziehungen zu China haben.
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DevilsNeverCry
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von DevilsNeverCry »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(29 Dec 2020, 11:00)

Es ist vollkommen normal das die ASEAN Staaten eine engere wirtschaftliche Bindung zur PRC haben als zu Europa oder der USA. Nicht nur wegen der geographischen Naehe, sondern auch wegen ethnischer Naehe. Alle ASEAN Staaten haben einen hohen Anteil von rthnischen Chinesen, die sich oft schon 5 Generationen und mehr von China getrennt immer noch sich ihrer chinesischen Herkunft sehr bewusst sind.

Egal ob Indonesien, Thailand, Malayia, Singapore ueber all dort ist Chinese New Year ein oder mehrere Feiertage und Tradition wird gefolgt. Hat alles mit ancestory worship zu tun. Mein bester Freund ist Thai mit chinesischer Abstammung. Er ist 100% Thai aber ebenso immer zu China hingezogen, nicht ideologisch sondern "dort ist wo meine Vorfahren herkommen". Das darf man nicht unterschaetzen und die Machthaber in Peking spielen diese Karte gut.
Ja, viele Chinesen sollen während der Qing Dynastie in den Südosten ausgewandert sein. Die ethnische und kulturelle Nähe kann natürlich auch ein Ass im Ärmel der Machthaber in Beijing sein. Das kann man wohl als soft power klassifizieren. Russland macht so etwas ähnliches auch in der Ukraine, Belarus und Moldawien.

Russland ist total unbedeutend in ASEAN, null Einfluss und sehr unbeliebt. Russland ist mit Sicherheit mehr besorgt ueber China's Expansionsplaene als wir, denn sie haben eine Landgrenze mit der PRC und viele Gebiete dort sieht die PRC als ihr Machtbereich an.

Indien hat Probleme mit der PRC im Himalaya und Indien ist auch eine aufstrebende Wirtschaftsmacht. Australien hat bereits ein Verteidigungsbuendnis mit Indien abgeschlossen und erstmals zusammen Seemanoever abgeahlten.

Indien, Japan, Sued Korea, Indonesien, Australien, Neuseeland, Malaysia, Thailand, Singapore sind eine Allianz gegen die expansionstische PRC. Nicht zu vergessen Vietnam, die traditionell keine guten Beziehungen zu China haben.
Ja, wirtschaftlich in der Tat unbedeutend. Russland ist interessiert Investoren in den fernen Osten Russlands zu holen (Japan, China, ASEAN Staaten z. B.). Russlands wirtschaftlicher Einfluss beschränkt sich auf die post-sowjetischen Staaten und eine Reihe von EU Staaten. Warum ist Russland in dieser Region unbeliebt?
China kann sich eine offene Konfrontation wegen der Mongolei oder der russischen Mandschurei nicht leisten da es noch nicht einmal separatistische Bestrebungen in Xinjiang und Tibet unter Kontrolle hat - das hat für Beijing Vorrang. Gleiches gilt für das aufmüpfige Hong Kong. Das sind alles Regionen in denen sich die USA einmischen, nicht Russland. Von Taiwan brauche ich gar nicht erst zu sprechen, auch hier haben die USA ihren Vorposten. Für China hat der Landweg entscheidende Bedeutung und da sind gute Beziehungen zu Iran und vor allem zu Russland entscheidend. Anders lässt sich das Projekt silk road bis nach Europa nur schwer realisieren.

Für China könnten in Zukunft die Straße von Malakaa ein Problem darstellen da ein bedeutender Teil der Primärgüter der arabischen Staaten und dem Iran durch diese Region geliefert werden. Indien möchte nämlich auf den Andaman Inseln und Nicobar Inseln einen militärischen Vorposten errichten. Wenn Sie das tun, dann kontrollieren sie chinesische Handelsrouten und können im Falle einer militärischen Konfrontation mit China diese Schifffahrtswege sperren.
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Orbiter1
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Evtl wird das Handelsabkommen zwischen der EU und China bereits morgen bekanntgegeben. Bis zur Umsetzung dauert es aber noch ca 1 Jahr.

"China and the European Union are likely to clinch a deal this week that would give EU firms better access to the Chinese market, improve competition conditions and protect EU investment in China, European officials said on Monday. ...

"The talks are about to be concluded. It's looking good. There are only some minor details left which need to be hammered out," an EU official with knowledge of the talks told Reuters. "As things stand now, the political agreement between the EU and China will be sealed on Wednesday. ...

If there is political agreement on the deal on Wednesday, its transposition into legal texts could take several months. Together with the ratification process, that could mean it will be about year before it is implemented, officials said." Quelle: https://mobile.reuters.com/article/amp/idUSKBN29217W
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Tom Bombadil
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Rotchina fischt in fremden, geschützten Gewässern, Peru versucht sich zu wehren, aber auch peruanische Fischer brechen die Regeln, weil sie im globalen Wettbewerb stehen:
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(29 Dec 2020, 12:00)





Ja, wirtschaftlich in der Tat unbedeutend. Russland ist interessiert Investoren in den fernen Osten Russlands zu holen (Japan, China, ASEAN Staaten z. B.). Russlands wirtschaftlicher Einfluss beschränkt sich auf die post-sowjetischen Staaten und eine Reihe von EU Staaten. Warum ist Russland in dieser Region unbeliebt?


.
Warum die Russen unbeliebt sind?

Gute Frage. Asiaten empfinden sie als laut und grob und respektlos gegeueber ihren Kulturen. Das sind die Vibes die von meinen Freunden aus der Region bekomme.
China kann sich eine offene Konfrontation wegen der Mongolei oder der russischen Mandschurei nicht leisten da es noch nicht einmal separatistische Bestrebungen in Xinjiang und Tibet unter Kontrolle hat - das hat für Beijing Vorrang. Gleiches gilt für das aufmüpfige Hong Kong. Das sind alles Regionen in denen sich die USA einmischen, nicht Russland. Von Taiwan brauche ich gar nicht erst zu sprechen, auch hier haben die USA ihren Vorposten. Für China hat der Landweg entscheidende Bedeutung und da sind gute Beziehungen zu Iran und vor allem zu Russland entscheidend. Anders lässt sich das Projekt silk road bis nach Europa nur schwer realisieren.
Tibet ist kein Thema mehr fuer Peking, das hat man unter Kontrolle und die Uighur werden radikal unterdrueckt und da von ihren moslemischen Glaubensbruedern im Stich gelassen, stellen sie kein so grosses Problem fuer China da. Es sind lediglich Staaten wie Australien, die sich fuer die Uighur einsetzen und dafuer mit wirtschaftlichen Sanktionen on Peking bestraft werden. Die USA und andere Laender setzten sich fuer Hong Kong und Taiwan ein, weil sie erstens wirtschaftliche Interessen in diesen Regionen haben und an freiheitlichen Gesellschaften interessiert sind.
Für China könnten in Zukunft die Straße von Malakaa ein Problem darstellen da ein bedeutender Teil der Primärgüter der arabischen Staaten und dem Iran durch diese Region geliefert werden. Indien möchte nämlich auf den Andaman Inseln und Nicobar Inseln einen militärischen Vorposten errichten. Wenn Sie das tun, dann kontrollieren sie chinesische Handelsrouten und können im Falle einer militärischen Konfrontation mit China diese Schifffahrtswege sperren
Wohl kaum! Die Straits of Malacca sind wirtschaftlich und strategisch fuer die Anreiner Staaten, insbsondere Malaysia, Singapore und Indonesien, sowie fuer Australien, Neuseeland, Japan usw wesentlich wichtiger als fuer China. Aber ich brueste mich nicht damit ein Militaerstratege zu sein. Aber als jemand der in International Business graduiert hat, kenne ich mich mit Wirtschaftsgeographie ein wenig aus. ;)
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Tom Bombadil
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa wurde mal wieder von Rotchina über den Tisch gezogen:
China bricht Versprechen und schert sich nicht um Verträge, wenn sie eigenen Interessen widersprechen. Das Investitionsabkommen sei ein Geschenk der Europäer - und ein Fehler.
https://www.tagesschau.de/kommentar/kom ... u-101.html
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Dec 2020, 22:30)

Europa wurde mal wieder von Rotchina über den Tisch gezogen:
China bricht Versprechen und schert sich nicht um Verträge, wenn sie eigenen Interessen widersprechen. Das Investitionsabkommen sei ein Geschenk der Europäer - und ein Fehler.
https://www.tagesschau.de/kommentar/kom ... u-101.html
Natuerlich!

Seit jahren duerfen Firmen aus der PRC deusche Firmen aufkaufen, Immobilien erwerben usw und jetzt duerfen deutsche bzw europaeische Firmen mit Einschraenkungen gleiches in China tun, nur das in der PRC niemand an der CCP vorbeikommt.

Die PRC hat die Eu ueber den Tisch gezogen
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Und was soll man davon halten?


China wants relations with Australia back on track as ‘early as possible’

Ohne Aussie Kohle geht das Licht aus und steigende Preise fuer unser ERz ist der PRC Wirtschaft unertraeglich.

Die CCP kann den Chinesen zumuten, ohne Aussie Wein und Hummer zu leben aber ohne Strom?????

https://www.news.com.au/national/politi ... e3685bc751
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Dec 2020, 22:30)

Europa wurde mal wieder von Rotchina über den Tisch gezogen:
Schwachsinn! Da helfen auch die tollsten Vereinbarungen nichts, wenn sich eine Seite nicht dran hält. Zumindest kann man in Zukunft gegen gebrochene Vereinbarungen vorgehen und sich evtl mit anderen (USA, Japan, Australien, ...) dabei zusammentun. Der unilaterale Amoklauf der USA mit Einsatz der Brechstange hat doch auch nichts gebracht.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 13:12)

Schwachsinn!
Warum schreibst du dann überhaupt so ein posting, wenn du weißt, dass es Schwachsinn ist?
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 13:38)

Warum schreibst du dann überhaupt so ein posting, wenn du weißt, dass es Schwachsinn ist?
Wenn sie Schwachsinn schreiben nenne ich das auch Schwachsinn.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 13:50)

Wenn sie Schwachsinn schreiben nenne ich das auch Schwachsinn.
Was du "Schwachsinn" nennst ist die bittere Wahrheit, aber mir ist auch klar, dass du mit deiner antiwestlichen Einstellung Rotchina in Schutz nimmst.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 13:12)

Schwachsinn! Da helfen auch die tollsten Vereinbarungen nichts, wenn sich eine Seite nicht dran hält. Zumindest kann man in Zukunft gegen gebrochene Vereinbarungen vorgehen und sich evtl mit anderen (USA, Japan, Australien, ...) dabei zusammentun. Der unilaterale Amoklauf der USA mit Einsatz der Brechstange hat doch auch nichts gebracht.
Der Amoklauf war nur halbherzig und Europa und die anderen relevanten Staaten hätten sich beteiligen sollen. Und natürlich keine dummen Sanktionen gegen Europa, wie Onkel Donald das gemacht hat.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:01)

Was du "Schwachsinn" nennst ist die bittere Wahrheit, aber mir ist auch klar, dass du mit deiner antiwestlichen Einstellung Rotchina in Schutz nimmst.
Das Vorbild von China ist die USA. So antiwestlich ist das jetzt nicht. Und China kann sich auch gegen die Türkei durchsetzen. China könnte uns hier als Partner helfen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:06)

Das Vorbild von China ist die USA. So antiwestlich ist das jetzt nicht. Und China kann sich auch gegen die Türkei durchsetzen. China könnte uns hier als Partner helfen.
Ein Partner hat gefälligst die Menschenrechte (auch im eigenen Land) so gut es geht zu achten. Das wäre für mich eine Grundvoraussetzung.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:06)

Das Vorbild von China ist die USA.
Noch so einer :) Wo ist denn die freiheitliche und demokratische chinesische Verfassung, in der die Menschenrechte garantiert werden, auch die der Uiguren und Tibeter?
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Adam Smith »

roli hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:08)

Ein Partner hat gefälligst die Menschenrechte (auch im eigenen Land) so gut es geht zu achten. Das wäre für mich eine Grundvoraussetzung.
Hat halt in einem Gebiet damit massive Schwierigkeiten. Ansonsten möchte China nichts dem Zufall überlassen. Wobei der Kapitalismus halt für Demokratie sorgen wird.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

roli hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:08)

Ein Partner hat gefälligst die Menschenrechte (auch im eigenen Land) so gut es geht zu achten. Das wäre für mich eine Grundvoraussetzung.
Richtig, China kann kein Partner sein und den Handel mit diesem verbrecherischen totalitären Regime so stark auszuweiten war und ist ein Fehler.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:11)

Hat halt in einem Gebiet damit massive Schwierigkeiten. Ansonsten möchte China nichts dem Zufall überlassen. Wobei der Kapitalismus halt für Demokratie sorgen wird.
es sollte aber schon die Richtige sein. Aktuell ist die Regierung dabei, ihre Schäfchen immer intensiver zu überwachen. Ich weiß nicht, ob man Dies unbedingt demokratisch nennen sollte.

Und "ein Gebiet" ist, ähm, vielleicht nicht so ganz richtig.
Tibet, Muslime, Hongkong, Taiwan sind alles Problemkinder. Zumindest ist die dortige Führung dieser Meinung.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:12)

Richtig, China kann kein Partner sein und den Handel mit diesem verbrecherischen totalitären Regime so stark auszuweiten war und ist ein Fehler.
Das sehe ich auch so. Deswegen bezieht sich meine Kritik nicht nur auf die Politik sonder auch auf das Unternehmertum.

Solidarität und Humanismus vorheucheln und mit Verbrechern Geschäfte machen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:12)

Richtig, China kann kein Partner sein und den Handel mit diesem verbrecherischen totalitären Regime so stark auszuweiten war und ist ein Fehler.
Sie können ja persönlich damit beginnen die Partnerschaft mit China zu beenden und definitiv keine Produkte "Made in China" mehr zu kaufen. Viel Spaß dabei.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

roli hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:18)

Solidarität und Humanismus vorheucheln und mit Verbrechern Geschäfte machen.
Man kann ja auch nicht wissen, welche Produkte in deren Gulags hergestellt werden, die wir dann brav bei Amazon oder sogar direkt bei Alibaba kaufen. Ich versuche zwar, Produkte aus Rotchina zu vermeiden wo es nur geht, aber leider geht das nur selten und dann weiß man auch nicht, ob nicht die Vorproduktion dort stattfand.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

roli hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:18)

Solidarität und Humanismus vorheucheln und mit Verbrechern Geschäfte machen.
Wenn Deutschland nur noch mit Staaten Außenhandel betreibt die den höchsten moralischen und ethischen Maßstäben entsprechen haben wir bald 10 Mio Arbeitslose.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:19)

Sie können ja persönlich damit beginnen die Partnerschaft mit China zu beenden und definitiv keine Produkte "Made in China" mehr zu kaufen. Viel Spaß dabei.
Die Auswahl ist begrenzt. Warum nur? ;)
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:28)

Wenn Deutschland nur noch mit Staaten Außenhandel betreibt die den höchsten moralischen und ethischen Maßstäben entsprechen haben wir bald 10 Mio Arbeitslose.
Da bin ich mir nicht so ganz sicher. Werden nicht eher vermehrt Arbeitsplätze in diese ohder ähnliche Regionen verlagert? Vielleicht auch bald vermehrt in der Autoindustrie.
Und was sind dann die Konsequenzen?

Und wenn Deutschland, die EU oder wer auch immer mit solchen Ländern Handel betreibt, dann sollten sie zumindest schleunigst von ihrer Moralapostelrolle herunter kommen.
Mitgehangen, Mitgefangen
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:28)

Wenn Deutschland nur noch mit Staaten Außenhandel betreibt die den höchsten moralischen und ethischen Maßstäben entsprechen haben wir bald 10 Mio Arbeitslose.
Sagt dir das Lieferkettengesetz was? Lies dich mal ein, da sollen Unternehmen nämlich dazu verpflichtet werden, dass nur noch nach den höchsten moralischen und ethischen Maßstäben produziert wird, selber schließt die Regierung aber mit dem völkermordenden Rotchina einen Handelspakt ab :dead:
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:39)

Sagt dir das Lieferkettengesetz was? Lies dich mal ein, da sollen Unternehmen nämlich dazu verpflichtet werden, dass nur noch nach den höchsten moralischen und ethischen Maßstäben produziert wird,
Dabei werden sinnvollerweise Unternehmen betrachtet und selbstverständlich ist es auch in China Unternehmen möglich sich an den entsprechenden Regelungen zu halten.
selber schließt die Regierung aber mit dem völkermordenden Rotchina einen Handelspakt ab :dead:
Nicht die Regierung, sondern die EU schließt mit China ein Handelsabkommen ab. Und selbstverständlich ergeben sich dabei auch gegenseitige Abhängigkeiten. Auch China kann nicht einfach tun wozu es Lust hat, bzw muss mit Sanktionen rechnen. Als wirksam werden die sich aber nur erweisen wenn man sich mit den anderen großen Handelspartnern von China abstimmt. Biden ist da ja bereits auf Europa zugegangen. Vielleicht wird ja was draus.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:54)

Dabei werden sinnvollerweise Unternehmen betrachtet und selbstverständlich ist es auch in China Unternehmen möglich sich an den entsprechenden Regelungen zu halten.
Der Fisch stinkt zuerst am Kopf und das sind nicht die Unternehmen.
Nicht die Regierung, sondern die EU schließt mit China ein Handelsabkommen ab.
Die deutsche Regierung hat diesen Pakt mit dem völkermordenden Rotchina vorangetrieben, gegen die Bedenken der anderen Partner in der EU.
Auch China kann nicht einfach tun wozu es Lust hat, bzw muss mit Sanktionen rechnen.
Hahaha, guter Witz. Oder habe ich die Sanktionen wegen der Völkermorde an den Uiguren und Tibetern verpasst? Nein, habe ich nicht, diese Sanktionen gibt es nicht, und falls sich irgendwer in Deutschland mal auch nur ansatzweise mit dem Dalai Lama solidarisiert, folgt auf den Protest Rotchinas sehr schnell der deutsche Kotau.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Dec 2020, 10:05)

Wer das rotchinesische Gesellschaftsmodell auch nur ansatzweise verlockend findet, kann nicht mehr alle Nadeln am Tannenbaum beisammen haben oder ist ein furchtbarer Misanthrop.
Damit war nicht gemeint, dass es ein allgemeiner Wunsch sei, statt in Bichum oder Leipzig, in China leben zu wollen ...

Die Verlockung des chinesischen Gesellschatsmodells zeigt sich anders. Sie zeigt sich vor allem darin, den im Westen klassichen liberalen Vorrang des Individuums vor der Gemeinschaft zumindest in Frage zu stellen. Die Stichworte heißen "Renaissance der Nation", "Kultur", "Kulturalismus", "Kommunitarismus", "christliches Abendland", "America First", "Brexit" usw. usf.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:39)

Sagt dir das Lieferkettengesetz was? Lies dich mal ein, da sollen Unternehmen nämlich dazu verpflichtet werden, dass nur noch nach den höchsten moralischen und ethischen Maßstäben produziert wird, selber schließt die Regierung aber mit dem völkermordenden Rotchina einen Handelspakt ab :dead:
Dass der Begriff "Rotchina" wieder aus der historischen Versenkung der 50er Jahre auftaucht ... Einfach mal so ins Blaue spekuliert, würde ich vermuten, dass du dich - bewusst oder unbewusst - nach einer (wieder) bipolaren Welt sehnst. In der man grundsätzlich auf der einen Seite steht und gegen die andere Seite ist. Die wird aber nicht zu haben sein. Ich habe gerade gestern einen großen Teil des Silvesterabends mit einer (real world) politischen Diskussion zu der Frage verbracht, ob politische Konzepte, die auf irgendeine Art von übergreifender Zusammengehörigkeit hinauslaufen, im 21. Jahrhundert noch irgendwie realistisch sind. Das transatlantische Bündnis steht ebenso am Ende wie im Grunde genommen auch mit dem Brexit dieses sogenannte "Westeuropa". Irgendsoetwas wie ein "Osten" ist schon seit längerem zerbrochen und fragmentiert. Alle politischen Akteure spielen mehr und mehr ihr eigenes Spiel. Nicht nur bezogen auf Länderbündnisse. Sondern vor allem auch innrehalb der nationalen Gesellschaften. Städtische gegen ländliche Regionen. Die Frage für mich ist, ob diese Realitäten wirklich grundsätzlich als nur negativ amzusehen sind.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Jan 2021, 16:09)

Die Verlockung des chinesischen Gesellschatsmodells zeigt sich anders.
Es gibt keine "Verlockung des chinesischen Gesellschaftsmodells" zumindest nicht für Demokraten. Deine Assoziationen anhand von Stichworten sind auch mal wieder an den Haaren herbeigezogen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Jan 2021, 16:23)

Einfach mal so ins Blaue spekuliert, würde ich vermuten, dass du dich - bewusst oder unbewusst - nach einer (wieder) bipolaren Welt sehnst.
Wieder falsch, ich benutze den Begriff Rotchina um diesen Staat vom anderen China, Taiwan, abzugrenzen.
Das transatlantische Bündnis steht ebenso am Ende wie im Grunde genommen auch mit dem Brexit dieses sogenannte "Westeuropa".
Das halte ich für "wishful thinking" deinerseits.
Die Frage für mich ist, ob diese Realitäten wirklich grundsätzlich als nur negativ amzusehen sind.
Ich persönlich finde das sehr negativ, denn ich bin kein Fan des Nationalismus und davon, Menschen gegeneinander auszuspielen ("Städtische gegen ländliche Regionen.") mich wundert aber, dass du Kosmopolit solche Tendenzen anscheinend als nicht "wirklich grundsätzlich [..] nur negativ" ansiehst.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 14:54)

Dabei werden sinnvollerweise Unternehmen betrachtet und selbstverständlich ist es auch in China Unternehmen möglich sich an den entsprechenden Regelungen zu halten. Nicht die Regierung, sondern die EU schließt mit China ein Handelsabkommen ab. Und selbstverständlich ergeben sich dabei auch gegenseitige Abhängigkeiten. Auch China kann nicht einfach tun wozu es Lust hat, bzw muss mit Sanktionen rechnen. Als wirksam werden die sich aber nur erweisen wenn man sich mit den anderen großen Handelspartnern von China abstimmt. Biden ist da ja bereits auf Europa zugegangen. Vielleicht wird ja was draus.
Ja, Biden könnte hier etwas bewirken. Wenn die Europäer mitziehen. Woran ich aber meine Zweifel habe.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Jan 2021, 16:23)

Dass der Begriff "Rotchina" wieder aus der historischen Versenkung der 50er Jahre auftaucht ... Einfach mal so ins Blaue spekuliert, würde ich vermuten, dass du dich - bewusst oder unbewusst - nach einer (wieder) bipolaren Welt sehnst. In der man grundsätzlich auf der einen Seite steht und gegen die andere Seite ist. Die wird aber nicht zu haben sein. Ich habe gerade gestern einen großen Teil des Silvesterabends mit einer (real world) politischen Diskussion zu der Frage verbracht, ob politische Konzepte, die auf irgendeine Art von übergreifender Zusammengehörigkeit hinauslaufen, im 21. Jahrhundert noch irgendwie realistisch sind. Das transatlantische Bündnis steht ebenso am Ende wie im Grunde genommen auch mit dem Brexit dieses sogenannte "Westeuropa". Irgendsoetwas wie ein "Osten" ist schon seit längerem zerbrochen und fragmentiert. Alle politischen Akteure spielen mehr und mehr ihr eigenes Spiel. Nicht nur bezogen auf Länderbündnisse. Sondern vor allem auch innrehalb der nationalen Gesellschaften. Städtische gegen ländliche Regionen. Die Frage für mich ist, ob diese Realitäten wirklich grundsätzlich als nur negativ amzusehen sind.
Du meinst Protektionismus gegen Globalisierung?
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es kommt wohl auf das richtige Verhältnis, auf die Gewichtung an. Und hier wurden und werden Fehler gemacht.

Trotzdem ist mir aktuell ein fairer Handel mit den USA und England allemal lieber als mit einem System, Welches die Menschenrechte (egal, ob zu Hause oder bei den Nachbarn) derart mit den Füssen tritt.
Und es ist eigentlich egal, ob man dieses System als Rotchinesisch oder Neukapitalistisch oder was auch immer bezeichnet.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(24 Dec 2020, 03:16)

Nichts ist mit den Folgen von Mao's Great Leap Forward und der Cultural Revolution und deren Folgen zu vergleichen. Die Armut von heute und Ausbeutung der 300 Millionen Migranten Arbeiter mit einer schlimmeren Armut und dem Hungertod von cirka 10 Millionen Chinesen zu relativieren ist schwach.

Masn muss ueberhaupt nichts vergleichen zwichen den USA und China und schon gar nicht die economy. 2 verschiedene Welten in Bezug auf Staatssystem, Geschichte, Entwicklung.

Erstaunlich ist das Mao immer noch einbalsamiert und aufgebahrt ist anstatt irgendwo auf die Muellhalde der Geschichte gekippt und es ist vielsagend das Xi der erste chinesische Despot nach Mao ist der sich als Great Helmsman tituliert.

Genauso schwach ist whataboutism und hahnebuecherne Vergleiche mit der politischen und religioesen Verfolgung der Uighurs und Sklavenhandel im 17 und 18 Jahrhundert in den USA (falls du es nicht bemerkt hast wir sind in 2020) oder die uebliche Anti-Ami Leier mit dem boesen CIA.

Ich kann dir versichern das die Gesellschaften anderer Laender das chinesische Gesellschaftsystem nicht moegen und mit Sicherheit wollen sie keine Vasallen von China sein und von diesem Moloch abhaengig sein. Warum glaubst du gehen die Studenten in HongKong auf die Strasse, warum geht Taiwan seinen eigenen Weg? Wieso soll Konsum mit brutaler Dikatur und Ueberwachungsstaat Hand in Hand gehen.
Warum ich das glaube? Schau: "Ein Schiff wird kommen" ... ein ursprünglich griechischer Schlager ... in unzähligen Versionen von Lale Andersen über Nana Mouskouri bis Andrea Berg. Ein Schiff wird kommen, in den Hafen von Piräus. Er handelt letztlich von der Sehnsucht der westeuropäischen Nachrkriegsgesellschaft nach Erlösung und Wohlstand, verkörpert in einer Hafen-Prostituierten. So. Und das Schiff ist gekommen. Bzw. Die Schiffe sind gekommen. Einer der umschlagmäßiig und passagiermäßig größten Häfen Europas ist seit 2009 mehrheitlich in der Hand eines chinesischen Staatsunternehmens. Und in den angelandeten Containern werden unfassbare Mengen von Mobiltelefonen, Kinderspielzeug und Staubsaugern angeliefert. Jetzt sage mir mal, was an dem Gedanken, dass diese ursprüngliche Sehnsucht der Westeuropäer nach Erlösung und Wohlstand nix mit dem chinesischen Gesellschaftsmodell zu tun hat, so ungewöhnlich sein soll. Die in Westeuropa, die sich statt für Mobiltelefone für die Demokratiekonzepte in Taiwan oder HongKong interessieren, bilden eigentlich eine mehr und mehr marginale Minderheit.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Auf so einen schrägen Gedanken muss man auch erstmal kommen: weil Westeuropäer Smartphones via Piräus aus Rotchina kaufen sehnen sie sich irgendwie nach dem rotchinesischen Gesellschaftsmodell. Dir scheinen die westlichen Gesellschaften nicht besonders zu gefallen und du hast auch keine sonderlich hohe Meinung von ihnen, nur schließe nicht von dir auf den Rest der Menschen im Westen, ich glaube, du bist in der Hinsicht ein ziemlicher Exot.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 15:08)

Der Fisch stinkt zuerst am Kopf und das sind nicht die Unternehmen.
Sie haben doch das Lieferkettengesetz ins Spiel gebracht. Und das gilt nun einmal für Unternehmen und nicht für Fische oder Regierungen.
Die deutsche Regierung hat diesen Pakt mit dem völkermordenden Rotchina vorangetrieben, gegen die Bedenken der anderen Partner in der EU.
Der Text des Abkommens wird doch erst ausgearbeitet. Genügend Möglichkeiten für alle Partner sich da einzubringen oder das gesamte Abkommen abzulehnen.
Hahaha, guter Witz. Oder habe ich die Sanktionen wegen der Völkermorde an den Uiguren und Tibetern verpasst? Nein, habe ich nicht, diese Sanktionen gibt es nicht, und falls sich irgendwer in Deutschland mal auch nur ansatzweise mit dem Dalai Lama solidarisiert, folgt auf den Protest Rotchinas sehr schnell der deutsche Kotau.
Das Europaparlament hat doch erst vor 2 Wochen aufgefordert mal zu überprüfen ob gegen das Lieferkettengesetz verstoßen wurde und ob es deswegen Anlass für Sanktionen gibt. Wird sicher eine Weile dauern bis da ein Ergebnis vorliegt. https://www.berliner-zeitung.de/news/pa ... -li.126885
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Jan 2021, 16:58)

Warum ich das glaube? Schau: "Ein Schiff wird kommen" ... ein ursprünglich griechischer Schlager ... in unzähligen Versionen von Lale Andersen über Nana Mouskouri bis Andrea Berg. Ein Schiff wird kommen, in den Hafen von Piräus. Er handelt letztlich von der Sehnsucht der westeuropäischen Nachrkriegsgesellschaft nach Erlösung und Wohlstand, verkörpert in einer Hafen-Prostituierten. So. Und das Schiff ist gekommen. Bzw. Die Schiffe sind gekommen. Einer der umschlagmäßiig und passagiermäßig größten Häfen Europas ist seit 2009 mehrheitlich in der Hand eines chinesischen Staatsunternehmens. Und in den angelandeten Containern werden unfassbare Mengen von Mobiltelefonen, Kinderspielzeug und Staubsaugern angeliefert. Jetzt sage mir mal, was an dem Gedanken, dass diese ursprüngliche Sehnsucht der Westeuropäer nach Erlösung und Wohlstand nix mit dem chinesischen Gesellschaftsmodell zu tun hat, so ungewöhnlich sein soll. Die in Westeuropa, die sich statt für Mobiltelefone für die Demokratiekonzepte in Taiwan oder HongKong interessieren, bilden eigentlich eine mehr und mehr marginale Minderheit.
Das lässt sich nicht bestreiten und ist ein Beleg dafür, daß niemand die Moralkeule schwingen sollte.
Und als Ergebnis wäre noch zu erwähnen, daß auch deswegen die Sanktionen gegen Russland nicht angemessen sind.
Alles Andere ist Heuchlerei.

Denn:
Wer A sagt, muss auch B sagen.

Generell habe ich bei Übernahmen von Ausländischen Investoren (gut, nicht nur bei Ausländischen) immer ein wenig Bauchschmerzen.
Im bezahlten Fussball immer wieder gut zu sehen, wenn dann die Scheichs auf einmal den Schwanz einziehen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 17:10)

Sie haben doch das Lieferkettengesetz ins Spiel gebracht. Und das gilt nun einmal für Unternehmen und nicht für Fische oder Regierungen.
Der Text des Abkommens wird doch erst ausgearbeitet. Genügend Möglichkeiten für alle Partner sich da einzubringen oder das gesamte Abkommen abzulehnen.
Das Europaparlament hat doch erst vor 2 Wochen aufgefordert mal zu überprüfen ob gegen das Lieferkettengesetz verstoßen wurde und ob es deswegen Anlass für Sanktionen gibt. Wird sicher eine Weile dauern bis da ein Ergebnis vorliegt. https://www.berliner-zeitung.de/news/pa ... -li.126885
was will man da denn überprüfen?
Die Verbrechen der Chinesen sind doch offenkundig.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 17:10)

Und das gilt nun einmal für Unternehmen und nicht für Fische oder Regierungen.
Muss ich das wirklich erklären? Ist es kein Problem, wenn derjenige, der moralisches Handeln einfordert, sich selber unmoralisch verhält?
Genügend Möglichkeiten für alle Partner sich da einzubringen oder das gesamte Abkommen abzulehnen.
Wir werden sehen, was geschieht, Deutschland macht Druck. Und wo sind jetzt die angeblichen Sanktionen gegen Rotchina?
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

roli hat geschrieben:(01 Jan 2021, 16:51)

Du meinst Protektionismus gegen Globalisierung?
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es kommt wohl auf das richtige Verhältnis, auf die Gewichtung an. Und hier wurden und werden Fehler gemacht.

Trotzdem ist mir aktuell ein fairer Handel mit den USA und England allemal lieber als mit einem System, Welches die Menschenrechte (egal, ob zu Hause oder bei den Nachbarn) derart mit den Füssen tritt.
Und es ist eigentlich egal, ob man dieses System als Rotchinesisch oder Neukapitalistisch oder was auch immer bezeichnet.
Nee. Ich meine vor allem antikonsumistische und antikommunitaristische Bewegungen. Natürlich kann man von Menschen, die zu großen Teilen gerade eben noch Kinder waren, keine fundierten Gesellschaftskonzepte erwarten. Aber in ihrer Radikalität und Entschlossenheit sehe ich in politischen Bewegungen wie FFF zumindest einmal eine notwendige Voraussetzung für Veränderungen zum Besseren gegeben. Wäre ich irgendwie religiös veranlagt, so würde ich sagen: Das Klimaproblem hat uns der liebe Gott als Chance geschickt!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Jan 2021, 17:20)

Ich meine vor allem antikonsumistische und antikommunitaristische Bewegungen.
Das sind die Minderheiten.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

roli hat geschrieben:(01 Jan 2021, 17:14)

was will man da denn überprüfen?
Das steht im verlinkten Artikel.
Die Verbrechen der Chinesen sind doch offenkundig.
Verbrechen gegen das Lieferkettengesetz sind offenkundig? Oder meinen sie andere Verbrechen?
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 17:45)

Verbrechen gegen das Lieferkettengesetz sind offenkundig?
Zwangsarbeit und Kinderarbeit gehen sicherlich nicht mit dem Lieferkettengesetz konform.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Meruem »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Jan 2021, 17:20)

Nee. Ich meine vor allem antikonsumistische und antikommunitaristische Bewegungen. Natürlich kann man von Menschen, die zu großen Teilen gerade eben noch Kinder waren, keine fundierten Gesellschaftskonzepte erwarten. Aber in ihrer Radikalität und Entschlossenheit sehe ich in politischen Bewegungen wie FFF zumindest einmal eine notwendige Voraussetzung für Veränderungen zum Besseren gegeben. Wäre ich irgendwie religiös veranlagt, so würde ich sagen: Das Klimaproblem hat uns der liebe Gott als Chance geschickt!
Naja darauf kann man in der Tat nur als Gottgläubiger kommen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Jan 2021, 17:50)

Zwangsarbeit und Kinderarbeit gehen sicherlich nicht mit dem Lieferkettengesetz konform.
Melden Sie sich doch einfach wieder wenn das Lieferkettengesetz verabschiedet und in Kraft getreten ist. Erst dann weiß man was wirklich drin steht und ob es eine Handhabung zur Verhängung von Sanktionen gibt.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Jan 2021, 18:16)

Melden Sie sich doch einfach wieder wenn das Lieferkettengesetz verabschiedet und in Kraft getreten ist.
Ich persönlich finde Zwangsarbeit und Kinderarbeit auch so schlimm genug.
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