Jetzt kommt erstmal ein großes Handelsabkommen zwischen der EU und China, das seit fast 7 Jahren verhandelt und insbesondere durch Deutschland vorangetrieben wird. Das wird mit Sicherheit noch vor dem Jahreswechsel abgeschlossen, irgendwie muss der No-Deal-Brexit ja kompensiert werden. Die Abhängigkeit von China wird dementsprechend eher zu- als abnehmen, wobei China bereits in diesem Jahr der größte Handelspartner der EU war. Da es sich bei der EU um eine de-facto Wirtschaftsunion und nur um eine Schein-Werteunion handelt, haben es die "kritischen" Themen nur im bescheidenen Umfang ins Handelsabkommen geschafft. Aufgenommen wurde das Thema Zwangsarbeit (die in den Umerziehungslagern geleistet wird). Dann hoffen wir mal auf noch bessere Geschäfte mit China als bisher schon. Quelle: https://www.dw.com/de/eu-und-china-kurz ... a-55988261Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Dec 2020, 11:06)
Die deutsche Regierung und die Wirtschafts"elite" stecken bei den Chinesen ganz tief hinten drin, da wird rein gar nichts kommen.
China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Richtig. Es wird also noch mehr Geld von der EU nach China fließen. Nur schade, dass der Amtseid, den Kanzler und Minister "schwören" komplett unverbindlich ist.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Dec 2020, 08:50)
Die Abhängigkeit von China wird dementsprechend eher zu- als abnehmen, wobei China bereits in diesem Jahr der größte Handelspartner der EU war.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Wieso unverbindlich, passt doch. "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, ...." Gute Geschäfte mit China werden den Nutzen sicher mehren. Arbeitsplätze, usw.Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Dec 2020, 09:42)
Richtig. Es wird also noch mehr Geld von der EU nach China fließen. Nur schade, dass der Amtseid, den Kanzler und Minister "schwören" komplett unverbindlich ist.
Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Darauf hin wird die VR jedenfalls arbeiten, leider. Mit was müsste es dann seitens der Staatenwelt rechnen? Mit konzertierten Wirtschaftssanktionen? Ist die Frage, wie engagiert die Schutzmacht USA Taiwan verteidigen würde.Orbiter1 hat geschrieben:(10 Oct 2020, 09:13)
Vielleicht geht es ja doch schneller Taiwan wieder heim ins Reich zu holen. Militärisch ist China zumindest personell und von der Anzahl der Waffen her Taiwan weit überlegen. https://www.bloomberg.com/news/features ... ded-taiwan
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Angesichts China's aggresiver und vertragsbrechender Handelspolitik gegen Australien und Neuseeland, sollte man meinen das die EU und somit auch Deutschland vor Abschluessen mit Vertraegen, die mit sicherheit mehr Peking nuetzen als der Eu, Deutschland, etwas Druck auszuueben, als befreundete Staaten auf der suedlichen Halbinsel dieser Welt absaufen zu lassen, waehrend sie versuchen den Expansionismus der CCP entgegenzuwirken. (Frage nebenbei. Wie kann Deutschland ein bilaterales Abkommen mit der PRC schliuessen, muesste das nicht ein EU Abkommen sein.) Abgesehen von der PRC aggresiver terriorialer Expansionsploitik nicht nur in der South China Sea sondern auch im Pazifik.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Dec 2020, 08:50)
Jetzt kommt erstmal ein großes Handelsabkommen zwischen der EU und China, das seit fast 7 Jahren verhandelt und insbesondere durch Deutschland vorangetrieben wird. Das wird mit Sicherheit noch vor dem Jahreswechsel abgeschlossen, irgendwie muss der No-Deal-Brexit ja kompensiert werden. Die Abhängigkeit von China wird dementsprechend eher zu- als abnehmen, wobei China bereits in diesem Jahr der größte Handelspartner der EU war. Da es sich bei der EU um eine de-facto Wirtschaftsunion und nur um eine Schein-Werteunion handelt, haben es die "kritischen" Themen nur im bescheidenen Umfang ins Handelsabkommen geschafft. Aufgenommen wurde das Thema Zwangsarbeit (die in den Umerziehungslagern geleistet wird). Dann hoffen wir mal auf noch bessere Geschäfte mit China als bisher schon. Quelle: https://www.dw.com/de/eu-und-china-kurz ... a-55988261
Einige unserer Parlemtarier versuchen alle Importe aus Xinjiang Province, das ist wo die Uyghur dem Genocide durch die CCP ausgeliefert sind, zu berbieten! Dazu gehoert Mut! Guts wie wir sagen!
Was Deutschland's Naivitaet im Handel mit China berifft vewundert mich nicht. Ich kenne einige mittelstaendige Unternehmen mit High Tech die von chinesischen Staatsfirmen aufgekauft sind. In einem dieser Betriebe arbeitete ein Freund von mir bis vor 6 Monaten als human resource manager. Er hat das Handtuch geschmissen. Cinesischer MD, der kein Wort Deutsch sprach. Ein anderes Unternehmen in der selben Stadt ist/war fuehrend in Robotics Technology in Deutschland (KUKA). Allein das schon waere im nationalen Interesse Deutschlands gewesen, den Verkauf an ein CCP Unternehmen zu verhindern. Verrueckt! China ist ein totalitaerer kommunistischer Staat, der sich den Schafspelz des guten Handelspartner angezogen hat, als Mittel zum Zweck seine Ziele zu erreichen.
Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Wie man dem Link entnehmen kann handelt es sich um ein Handelsabkommen zwischen der EU und China.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Das macht es nicht besser sondern schlimmer.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Dec 2020, 10:49)
Wie man dem Link entnehmen kann handelt es sich um ein Handelsabkommen zwischen der EU und China.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Ja. Für und in China.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Dec 2020, 09:49)
Gute Geschäfte mit China werden den Nutzen sicher mehren. Arbeitsplätze, usw.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Ach, die Exporte von Deutschland nach China in Höhe von 96 Mrd € in 2019 haben sicher auch hier in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen. 2015 waren es übrigens erst 71 Mrd € und 2010 nur 54 Mrd €.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
"Fließen von Geld" suggeriert irgendwie "uneigennützige Unterstützung". Es werden doch aber einfach Produkte geordert und bezahlt. Dass der Handelsbilanzüberschuss zwischen EU und China zugunsten von China ausfällt, besagt einfach nur, dass Bedarf und Angebot entsprechend unsymmetrisch sind. Politisch motivierte Entscheidungen zum Beispiel bei öffentlichen Aufträgen ... gut, kann man machen. Läuft letztendlich auf staatliche Planwirtschaft hinaus,Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Dec 2020, 09:42)
Richtig. Es wird also noch mehr Geld von der EU nach China fließen. Nur schade, dass der Amtseid, den Kanzler und Minister "schwören" komplett unverbindlich ist.
So einfach ist das politische Problem "China als Supermacht" nicht zu fassen. Über viele Jahre hinweg wurde China als "Billigproduktland" runtergemacht. Ich besitze und benutze ein in China hergestelltes digitales Stage-Piano und ein Paar Kongas, die an Qualität, Haltbarkeit und Präzision für den jeweiligen Preis einfach unfassbar gut sind. Gleiches wird mir immer und immer wieder in Bezug auf andere Instrumente von Musikern bestätigt, die noch ein ganzes Stück mehr von der Materie verstehen. O.k. Das ist allerdings nur ein vergleichsweise kleines Marktsegment.
Das grundlegendere gesellschaftliche Problem ist doch: DIe westlichen Gesellschaften wollen durchaus so sein wie die chinesische Gesellschaft: Dauerhaft und immer digitalisiert und online. Gegenseitig überwacht (Stichwort "Leitkultur"). Und vor allem in einem grundsätzlichen Zeitgeist der 60er, 70er Jahre. Dass das Land China diesen Zeitgeist quasi nachholend verwirklicht, ist irgendwie verständlich. Also: Auf die Rückseite des Mondes eine Landekapsel bringen, Menschen vielleicht irgendwann zum Mars fliegen lassen. Es ist nicht überheblich gemeint: Aber wir im Westen haben das eigentlich schon hinter uns und sollten weiter sein.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Interessant. Mir war bekannt das China künstlichen Inseln nutzt um seine territorialen Ansprüche im chinesischen Meer zu untermauern. Das die kommunistische Partei zivile Objekte wie den von China finanzierten Hafen südlich von Neuguinea nutzt um evtl. in die Wirtschaftszonen anderer Länder einzugreifen war mir bislang nicht bekannt. Ist aber auch nicht überraschend.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Dec 2020, 06:13)
Und ergaenzend zu meinem vorhergehenden Posting:
China’s aggressive fishing fleet heading for Australia amid trade war
Australia’s rock lobster industry is just one of many targets of Beijing’s punitive economic acts. Now Australia’s fishers are worried Beijing’s fishing fleet may come for them: The site of a proposed new $204 million Chinese port is right in the middle of the Torres Strait rock lobster fishery.
Foreign Minister Marise Payne was quick to reassure that Border Force vessels would monitor the region to enforce territorial boundaries and joint-fishing treaties.
But if China claims the Papua New Guinea port gives it access to Australia’s fisheries, that could cause problems.
Ergaenzend dazu:
Beijing’s fishing fleet is not just a commercial operation. It is a party-political one.
It is organised as a militia. Key factory ships have Communist Party commissars watching over the captains and their operations. Selected crews are trained to work in concert with the People’s Liberation Army Navy.
In return, Beijing pays its fuel bill – the fishing fleet’s single greatest expense. It’s a massive subsidy that allows it to undercut its international competitors significantly.
Some vessels do no fishing at all. Instead, their job is to monitor the active fleet, intimidate fishers of other nations, or simply sit provocatively inside another nation’s territory.
This makes them a diplomatic weapon, part of Beijing’s determination to wage “hybrid war” – the use of every means available short of kinetic weaponry – to assert its will.
Es wird Zeit das die Welt aufwacht was Peking's feindlichen Handlungen betrifft.
Dann wird Australien wohl seine regionalen Allianzen weiter festigen müssen. Vor allem mit den USA und Japan.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Fliessen von Geld bedeuted aber auch Gewinne dorthin zu fuehren wo man es will. Geld ist eine Sache, Technologie eine anderere. Wenn man es chinesischen staatlichen Unternehmen erlaubt Firmen wie Kuka, die fuehrend in Robotic Technology sind, zu uebernehmen, dann ist das ein Ausverkauf lebenswichtiger Technologien. Duemmer geht es nicht. Waere China ein befreundeter Staat und die Unternehmen von dort staatsunabhaengig waere es ja eventuell verstaendlich, aber China ist ein totalitaerer Staat mit der Ambition und dem Willen die Welt zu beherrschen.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:11)
"Fließen von Geld" suggeriert irgendwie "uneigennützige Unterstützung". Es werden doch aber einfach Produkte geordert und bezahlt. Dass der Handelsbilanzüberschuss zwischen EU und China zugunsten von China ausfällt, besagt einfach nur, dass Bedarf und Angebot entsprechend unsymmetrisch sind. Politisch motivierte Entscheidungen zum Beispiel bei öffentlichen Aufträgen ... gut, kann man machen. Läuft letztendlich auf staatliche Planwirtschaft hinaus,
So einfach ist das politische Problem "China als Supermacht" nicht zu fassen. Über viele Jahre hinweg wurde China als "Billigproduktland" runtergemacht. Ich besitze und benutze ein in China hergestelltes digitales Stage-Piano und ein Paar Kongas, die an Qualität, Haltbarkeit und Präzision für den jeweiligen Preis einfach unfassbar gut sind. Gleiches wird mir immer und immer wieder in Bezug auf andere Instrumente von Musikern bestätigt, die noch ein ganzes Stück mehr von der Materie verstehen. O.k. Das ist allerdings nur ein vergleichsweise kleines Marktsegment.
Das grundlegendere gesellschaftliche Problem ist doch: DIe westlichen Gesellschaften wollen durchaus so sein wie die chinesische Gesellschaft: Dauerhaft und immer digitalisiert und online. Gegenseitig überwacht (Stichwort "Leitkultur"). Und vor allem in einem grundsätzlichen Zeitgeist der 60er, 70er Jahre. Dass das Land China diesen Zeitgeist quasi nachholend verwirklicht, ist irgendwie verständlich. Also: Auf die Rückseite des Mondes eine Landekapsel bringen, Menschen vielleicht irgendwann zum Mars fliegen lassen. Es ist nicht überheblich gemeint: Aber wir im Westen haben das eigentlich schon hinter uns und sollten weiter sein.
Du bist happy mit deinen Musikinstrumenten aus China, deren Technologie wahrscheinlich zusammengeklaut ist aber perfektioniert. Ich bin happy mit meinem Hinsense Smart TV aber wenn ich Geld im Ueberfluss haette wuerde ich ihn auf den Muell schmeissen und einen Samsung oder LG TV kaufen. Was von jetzt an kaputt geht wird soweit wie moeglich nicht durch Made in China ersetzt. Gott sei Dank ist mein neues Smart Modem von Telstra Made in Taiwan!
Nein die westlichen Gesellschaften wollen nicht so sein wie die chinesische. Ich will nicht 24/7 von einem Kommi Staat ueberwacht werden.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Genozid an die Uiguren in Xinjiang? Wir reden hier von der beabsichtigten Tötung eines ganzen (oder teilweise) Volkes seitens der KP Chinas. Es ist ja mittlerweile durchgesickert das China Zwangslager in Xinjiang hat, aber Ausrottung? Wo haben Sie das den her?TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 Dec 2020, 10:44)
(...)
Einige unserer Parlemtarier versuchen alle Importe aus Xinjiang Province, das ist wo die Uyghur dem Genocide durch die CCP ausgeliefert sind, zu berbieten! Dazu gehoert Mut! Guts wie wir sagen!
(...)
China ist zumindest bekannt für seine Assimilierungspolitik. Das haben schon die Mongolen in der inneren Mongolei erfahren. Heute leben dort mehrheitlich Chinesen. Ein Warnsignal für die Menschen in der Mongolei bzw. äußeren Mongolei. Auch die direkten Nachkommen Dschingis-Khans wurden nach und nach assimiliert. China versucht seine Assimilierungspolitik auch auf Xinjiang und Tibet auszuweiten. Ist es zufällig das was Sie als Genozid meinen?
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Die mit der USA wid besser wenn Trump weg ist. Mit Japan haben wir gerade ein Verteidigungsabkommen unterzeichnet, ebenso mit Indien. Ausserdem haben wir Partnerschaften wit Sued Korea und Malaysia, Thailand, Singapore, Indoenesien.DevilsNeverCry hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:36)
Dann wird Australien wohl seine regionalen Allianzen weiter festigen müssen. Vor allem mit den USA und Japan.
Neuseeland war immer schon unser engster Partner.
Ausserdem verteilen wir Millionen von Dollar an die Suedpazifik nationen um China dort fernzuhalten. PNG existiert von unseren Subventionen. Vanuatu haben wir ausgeloest von einer Ueberverschuldung durch das Belt & Roads Projekt von china. Das alles gefaellt der CCP nicht. Wir lassen sie nicht schalten und walten wie sie wollen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Die berühmte deutsche Autobautechnologie wurde irgenwann einmal auch in England "zusammengeklaut" - wenn man so will. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind zu einem hohen Anteil immer "zusammengeklaut". Logisch. Du kannst nur auf der Basis des bestehenden Wissens dein Wissen erweitern. So oder ähnlich wird es dir vermutlich die Pressesprecherin eines großen chinesischen Unternehmens erklären. Das vorhandene Wissen und Können hat in den ostasiatischen Regionen einen viel höheren Stellenwert. Es ist nicht nur nicht verworfen sondern höchst ehrenhaft, das Vorhandene erstmal zu studieren.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:43)
Fliessen von Geld bedeuted aber auch Gewinne dorthin zu fuehren wo man es will. Geld ist eine Sache, Technologie eine anderere. Wenn man es chinesischen staatlichen Unternehmen erlaubt Firmen wie Kuka, die fuehrend in Robotic Technology sind, zu uebernehmen, dann ist das ein Ausverkauf lebenswichtiger Technologien. Duemmer geht es nicht. Waere China ein befreundeter Staat und die Unternehmen von dort staatsunabhaengig waere es ja eventuell verstaendlich, aber China ist ein totalitaerer Staat mit der Ambition und dem Willen die Welt zu beherrschen.
Du bist happy mit deinen Musikinstrumenten aus China, deren Technologie wahrscheinlich zusammengeklaut ist aber perfektioniert. Ich bin happy mit meinem Hinsense Smart TV aber wenn ich Geld im Ueberfluss haette wuerde ich ihn auf den Muell schmeissen und einen Samsung oder LG TV kaufen. Was von jetzt an kaputt geht wird soweit wie moeglich nicht durch Made in China ersetzt. Gott sei Dank ist mein neues Smart Modem von Telstra Made in Taiwan!
Bist Du dir darüber im klaren wie radikal anders dann dein Leben aussehen müsste als das der meisten Menschen in westlichen Gesellschaften? Wenn Du ein durchschnnittliches westliches Leben führst, mit Smartphone, Amazon, Whatsapp, Booking.com und Co wirst Du 24x7 überwacht!Nein die westlichen Gesellschaften wollen nicht so sein wie die chinesische. Ich will nicht 24/7 von einem Kommi Staat ueberwacht werden.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Wenn eine Regierung Minderheiten in KZ aehlichen Lagern inhaftiert, Zwangsterelasition und Kastration betreibt dann ist das Genocide und nicht AssimilierungDevilsNeverCry hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:43)
Genozid an die Uiguren in Xinjiang? Wir reden hier von der beabsichtigten Tötung eines ganzen (oder teilweise) Volkes seitens der KP Chinas. Es ist ja mittlerweile durchgesickert das China Zwangslager in Xinjiang hat, aber Ausrottung? Wo haben Sie das den her?
China ist zumindest bekannt für seine Assimilierungspolitik. Das haben schon die Mongolen in der inneren Mongolei erfahren. Heute leben dort mehrheitlich Chinesen. Ein Warnsignal für die Menschen in der Mongolei bzw. äußeren Mongolei. Auch die direkten Nachkommen Dschingis-Khans wurden nach und nach assimiliert. China versucht seine Assimilierungspolitik auch auf Xinjiang und Tibet auszuweiten. Ist es zufällig das was Sie als Genozid meinen?
https://en.wikipedia.org/wiki/Uyghur_genocide
https://www.jeuneurope.com/genocide-uighur-china/
https://www.bbc.co.uk/news/resources/id ... dden_camps
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Da ist die Stadt Prag, die Hauptstadt Tschechiens noch ein ganzes Stück weiter gegangen. Seit Anfang Januar hängt wegen der Städtepartnerschaft mit Taipeh die Flagge Taiwans am Prager Rathaus. Das ist die schier ungeheuerliche Provokation eines Zwergs gegen einen Riesen. Mit allen Konsequenzen. Sie hängt letztendlich damit zusammen, dass der Oberbürgermeister von Prag (Zdeněk Hřib, tschechische Piratenpartei) politisch ganz anders drauf ist als der Mainstream im Rest des Landes. Und so ähnlich differenzieren und polarisieren sich auch die Gesellschaften in ganz Europa. In West wie in Ost.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 Dec 2020, 10:44)
Einige unserer Parlemtarier versuchen alle Importe aus Xinjiang Province, das ist wo die Uyghur dem Genocide durch die CCP ausgeliefert sind, zu berbieten! Dazu gehoert Mut! Guts wie wir sagen!
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Dienstag 22. Dezember 2020, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Was fuer ein Qark! Re-engineering als ostasiatische Philosophie abzutun. Diebstahl nichts anderes. Und ich arbeitete lange genug in Asien und kann dir versichern das es nicht ehrenhaft ist abzukupfern. Bequemer ja, aber auf die Dauer nein. Huawei ist eine perfekte Aplle Copy. Gut ja, besser vielleicht, aber ein Trojan Horse der CCP. Kommt mir nicht ins Haus.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:52)
Die berühmte deutsche Autobautechnologie wurde irgenwann einmal auch in England "zusammengeklaut" - wenn man so will. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind zu einem hohen Anteil immer "zusammengeklaut". Logisch. Du kannst nur auf der Basis des bestehenden Wissens dein Wissen erweitern. So oder ähnlich wird es dir vermutlich die Pressesprecherin eines großen chinesischen Unternehmens erklären. Das vorhandene Wissen und Können hat in den ostasiatischen Regionen einen viel höheren Stellenwert. Es ist nicht nur nicht verworfen sondern höchst ehrenhaft, das Vorhandene erstmal zu studieren.
Bist Du dir darüber im klaren wie radikal anders dann dein Leben aussehen müsste als das der meisten Menschen in westlichen Gesellschaften? Wenn Du ein durchschnnittliches westliches Leben führst, mit Smartphone, Amazon, Whatsapp, Booking.com und Co wirst Du 24x7 überwacht!
Ich bin trotzt Smartphone und social media nicht 24/7 ueberwacht bzw ich entscheide das ueber meine Einstellungen aber niemand hindert mich daran einen Reisepass zu besitzen, eine Wohnung zu kaufen, meine Kinder in eine Schule meiner Wahl zu schicken oder meinen Arbeitsplatz zu waehlen weil ich politisch nicht konform gehe mit der Regierung meines Landes und guess what alle 4 Jahre kann ich mit meinen Mitbuergern frei bestimmen wer uns im Parlament vertritt.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
ich bin ein instant Fan von diesem Zdeněk Hřib. Es braucht mehr Zwerge die dem Riesen ans Bein pinkelnschokoschendrezki hat geschrieben:(22 Dec 2020, 11:02)
Da ist die Stadt Prag, die Hauptstadt Tschechiens noch ein ganzes Stück weiter gegangen. Seit Anfang Januar hängt wegen der Städtepartnerschaft mit Taipeh die Flagge Taiwans am Prager Rathaus. Das ist die schier ungeheuerliche Provokation eines Zwergs gegen einen Riesen. Mit allen Konsequenzen. Sie hängt letztendlich damit zusammen, dass der Oberbürgermeister von Prag (Zdeněk Hřib, tschechische Piratenpartei) politisch ganz anders drauf ist als der Mainstream im Rest des Landes. Und so ähnlich differenzieren sich auch die Gesellschaften in ganz Europa. In West wie in Ost.

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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Dec 2020, 11:02)
Was fuer ein Qark! Re-engineering als ostasiatische Philosophie abzutun. Diebstahl nichts anderes. Und ich arbeitete lange genug in Asien und kann dir versichern das es nicht ehrenhaft ist abzukupfern. Bequemer ja, aber auf die Dauer nein. Huawei ist eine perfekte Aplle Copy. Gut ja, besser vielleicht, aber ein Trojan Horse der CCP. Kommt mir nicht ins Haus.
Ich bin trotzt Smartphone und social media nicht 24/7 ueberwacht bzw ich entscheide das ueber meine Einstellungen ....

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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Kurz vor Vertragsunterzeichnung versuchen die USA reinzugrätschen und das Handelsabkommen zwischen der EU und China zu verhindern.Orbiter1 hat geschrieben:(21 Dec 2020, 08:50)
Jetzt kommt erstmal ein großes Handelsabkommen zwischen der EU und China, das seit fast 7 Jahren verhandelt und insbesondere durch Deutschland vorangetrieben wird. Das wird mit Sicherheit noch vor dem Jahreswechsel abgeschlossen, irgendwie muss der No-Deal-Brexit ja kompensiert werden. Die Abhängigkeit von China wird dementsprechend eher zu- als abnehmen, wobei China bereits in diesem Jahr der größte Handelspartner der EU war. Da es sich bei der EU um eine de-facto Wirtschaftsunion und nur um eine Schein-Werteunion handelt, haben es die "kritischen" Themen nur im bescheidenen Umfang ins Handelsabkommen geschafft. Aufgenommen wurde das Thema Zwangsarbeit (die in den Umerziehungslagern geleistet wird). Dann hoffen wir mal auf noch bessere Geschäfte mit China als bisher schon. Quelle: https://www.dw.com/de/eu-und-china-kurz ... a-55988261
"The European Union came under mounting pressure to slow down its push for a major investment deal with China, as opposition grew to any agreement with Beijing that fails to tackle forced labor. Jake Sullivan, national security adviser to U.S. President-elect Joe Biden, weighed in with a tweet late on Monday referencing a story on the proposed EU-China accord. He urged “early consultation with our European partners on our common concerns about China’s economic practices.” Quelle: https://www.bloomberg.com/amp/news/arti ... china-deal
Vier Jahre unilateraler Amoklauf durch die USA haben ihre Spuren hinterlassen. Die EU sollte das Abkommen noch in diesem Jahr unterzeichnen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Das ist lediglich deine Interpretation.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:11)
"Fließen von Geld" suggeriert irgendwie "uneigennützige Unterstützung".
Und in unfairen Wettbewerbshürden, die China aufstellt, während der Markt in der EU viel freier ist. Versuch mal, die Mehrheitsbeteiligung an einem chinesischen Unternehmen zu erwerben. Kannste nicht.Dass der Handelsbilanzüberschuss zwischen EU und China zugunsten von China ausfällt, besagt einfach nur, dass Bedarf und Angebot entsprechend unsymmetrisch sind.
Ich möchte gar nicht wissen, in welcher Gesellschaft du lebst, die so etwas anstrebt, in meinem Umfeld will so etwas niemand, noch nichtmal die wenigen Harcorelinken, die ich kenne.Das grundlegendere gesellschaftliche Problem ist doch: DIe westlichen Gesellschaften wollen durchaus so sein wie die chinesische Gesellschaft: Dauerhaft und immer digitalisiert und online. Gegenseitig überwacht (Stichwort "Leitkultur").
Leitkultur mit dem chin. Überwachungsapparat auf eine Ebene hieven zu wollen ist hochgradig lächerlich.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Da charakterisiert die deutsche Politik nach Schröders Abgang sehr gut. Man rennt sehenden Auges in sein Verderben und hilft dem ärgsten Konkurrenten auch noch wo es nur geht: "Hier liebe KP, kauf unsere besten Unternehmen und schaffe die IP nach China, wir senken derweil unseren CO2-Ausstoss drastisch, damit noch mehr Unternehmen nach China gehen und ihre Produktion dorthin verlegen, damit habt ihr dann noch mehr IP frei Haus von uns." Totaler Irrsinn. Man kann nur hoffen und beten, dass die deutsche und europäische Industrie trotzdem irgendwie überleben, nur mit Dienstleistungen und Landwirtschaft kommt man nicht weit, Produktion ist und bleibt der wichtigste Sektor einer Volkswirtschaft, besonders wenn man sich einen gigantischen Sozialstaat leisten will.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Beschäftigen sie sich doch mal mit dem neuen Abkommen, da geht es genau um die Punkte, die sie hier kritisieren.Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Dec 2020, 14:30)
Da charakterisiert die deutsche Politik nach Schröders Abgang sehr gut. Man rennt sehenden Auges in sein Verderben und hilft dem ärgsten Konkurrenten auch noch wo es nur geht: "Hier liebe KP, kauf unsere besten Unternehmen und schaffe die IP nach China, wir senken derweil unseren CO2-Ausstoss drastisch, damit noch mehr Unternehmen nach China gehen und ihre Produktion dorthin verlegen, damit habt ihr dann noch mehr IP frei Haus von uns." Totaler Irrsinn. Man kann nur hoffen und beten, dass die deutsche und europäische Industrie trotzdem irgendwie überleben, nur mit Dienstleistungen und Landwirtschaft kommt man nicht weit, Produktion ist und bleibt der wichtigste Sektor einer Volkswirtschaft, besonders wenn man sich einen gigantischen Sozialstaat leisten will.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Es handelt sich speziell um ein Instrument des japanischen Mischkonzerns Yamaha. Original. Nur eben Made in China. Da ist absolut nix zusammengeklaut. Nur eben wesentlich günstiger und dennoch (vermutlich) sorgfältiger zusammengebaut. Das musst du erklären. Wenn diese Gesellschaft "Müll" ist ,.. warum zog es Unternehmen wie Yamaha und viele andere in die Sonderwirtschaftszonen in den 90ern und Nuller Jahren. Warum fanden solche UNternehmen China irgendwann nicht mehr nur als Produktions- sondern auch als Entwicklungsstandort interessant?TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:43)
Du bist happy mit deinen Musikinstrumenten aus China, deren Technologie wahrscheinlich zusammengeklaut ist aber perfektioniert. Ich bin happy mit meinem Hinsense Smart TV aber wenn ich Geld im Ueberfluss haette wuerde ich ihn auf den Muell schmeissen und einen Samsung oder LG TV kaufen. Was von jetzt an kaputt geht wird soweit wie moeglich nicht durch Made in China ersetzt. Gott sei Dank ist mein neues Smart Modem von Telstra Made in Taiwan!
Die Story ... von den schlimmsten Hungerkatastrophen der Menschheitsgeschichte in den 50ern über die Schüssel Reis, den Sonderwirtschaftszonen mit harten Auflagen aber hohen Gewinnchancen hin zur technologischen und politischen Emanzipation und der Landung einer Station auf der Mondrückseite heute ... finde ich beeindruckend wie nur irgendetwas. Es ist auch einfach clever eingefädelt und durchgezogen. Ging es in der Geschichte der westlichen Marktwirtschaften irgendwann einmal irgendwie "redlich" zu? Nicht doch!
Das Gesellschaftsmodell China auf der anderen Seite empfinde ich als die größte politische Bedrohung der Gegenwart. Und zwar weil dieses Modell verlockend ist, Es wird zwar auch staatlicherseits 24x7 überwacht, natürlich, aber vor allem auch ohne Zentralstaat macht das Überwachen den Menschen Freude. Soziales Liken und Disliken, Punkte sammeln. Eingrenzen und Ausgrenzen mit KI und Vernetzung. Und dies übt möglicherweise einen fatalen Sog auch auf die verbliebenen westlichen Demokratien aus,
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Es zog sie nach China weil sie dort billig produzieren konnten und eine streng staatlich organisierte, willige und ausgebildete Arbeiterschaft vorfand, die nie aufmuckt. Ein kleverer Schachzug der CCP Innovation, Technologie und Geld ins Land zu bringen.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Dec 2020, 19:10)
Es handelt sich speziell um ein Instrument des japanischen Mischkonzerns Yamaha. Original. Nur eben Made in China. Da ist absolut nix zusammengeklaut. Nur eben wesentlich günstiger und dennoch (vermutlich) sorgfältiger zusammengebaut. Das musst du erklären. Wenn diese Gesellschaft "Müll" ist ,.. warum zog es Unternehmen wie Yamaha und viele andere in die Sonderwirtschaftszonen in den 90ern und Nuller Jahren. Warum fanden solche UNternehmen China irgendwann nicht mehr nur als Produktions- sondern auch als Entwicklungsstandort interessant?
Natuerlich haben Unternehmen auch ein Auge auf den Binnenmarkt, er ist ja gross genug und dank das die Partei den Getreuen in den Staedten erlaubt Geld zu verdienen. Die Massen in den laendlichen Gebieten leben weiterhin in Armut und schuften in den Fabriken bis zum Umfallen. Das sind cirka 300 Millionen Menschen.
Was China so gefaehrlich macht ist das sie wirtschaftliche und militaerische Staerke dazu benutzen um andere Laender durch Erpressung und Verschuldung (Belt & Roads Project) in abhaengig zu machen und zu kowtowen. Wer das nicht mit mitmacht wird bestraft. China spricht offiziell von einer Bestrafung von Australien fuer die Dreistheit die PRC zu kritisieren.
Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Nun das sollte den Europäern eine Lehre sein, sich klug zu verhalten, und nicht mit den Kopf gegen die Wand zu laufen. Australien hat sich sehenden Auges in wirtschaftliche Abhängigkeit zu China begeben. Dabei durchaus gut verdient, aber sich sehr einseitig aufgestellt. Währenddessen stagnieren die Verhandlungen für einen Handelsvertrag mit der EU seit 2018.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Dec 2020, 00:15)Was China so gefaehrlich macht ist das sie wirtschaftliche und militaerische Staerke dazu benutzen um andere Laender durch Erpressung und Verschuldung (Belt & Roads Project) in abhaengig zu machen und zu kowtowen. Wer das nicht mit mitmacht wird bestraft. China spricht offiziell von einer Bestrafung von Australien fuer die Dreistheit die PRC zu kritisieren.
Nun legt man sich mit seinen hauptsächlichen Handelspartner an (dieses China), weil man ins gleiche populistische Horn stößt wie ein gewisser Trump (Blame China for Covit). In Peking ist man nicht begeistert, und reagiert recht unfreundlich. Das Ergebnis ist eine Eskalationsspirale zwischen China und Australien, bei dem Australien sehr alleine da steht. Keine Ahnung was sich Scott Morrison dabei gedacht hat, hat er etwa geglaubt Trump stärkt ihm den Rücken, oder etwa die EU?
Nun die EU, steht heute zwischen zwei Lagern. China und den USA, beide spielen mit harten Bandagen, nicht nur gegeneinander, sondern ebenso mit der EU. Daran wird auch Biden als US-Präsident wenig ändern. Die EU sollte dabei ihre eigenen Interessen vertreten, und sich nicht in die Konflikte anderer hineinziehen lassen. Besonders wenn diese Konflikte anfangen, ohne die EU überhaupt zu konsultieren. Man sollte sich nichts vormachen lassen. Weder Trump noch Scott Morrison geht es dabei um Menschenrechte, sondern um eigene Interessen (und das sind mitunter auch eher die persönlichen). Diese Interessen werden mit den Mitteln Machiavellis und/oder Sunzi verfolgt, Freundschaft, Menschenrechte oder die Wahrheit zählen dabei wenig, und das gilt ausnahmslos für alle Beteiligten.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Erstmal ist Scott Morrison weder Alleinherrscher noch Populist.Enas Yorl hat geschrieben:(23 Dec 2020, 02:27)
Nun das sollte den Europäern eine Lehre sein, sich klug zu verhalten, und nicht mit den Kopf gegen die Wand zu laufen. Australien hat sich sehenden Auges in wirtschaftliche Abhängigkeit zu China begeben. Dabei durchaus gut verdient, aber sich sehr einseitig aufgestellt. Währenddessen stagnieren die Verhandlungen für einen Handelsvertrag mit der EU seit 2018.
Nun legt man sich mit seinen hauptsächlichen Handelspartner an (dieses China), weil man ins gleiche populistische Horn stößt wie ein gewisser Trump (Blame China for Covid). In Peking ist man nicht begeistert, und reagiert recht unfreundlich. Das Ergebnis ist eine Eskalationsspirale zwischen China und Australien, bei dem Australien sehr alleine da steht. Keine Ahnung was sich Scott Morrison dabei gedacht hat, hat er etwa geglaubt Trump stärkt ihm den Rücken, oder etwa die EU?
Nun die EU, steht heute zwischen zwei Lagern. China und den USA, beide spielen mit harten Bandagen, nicht nur gegeneinander, sondern ebenso mit der EU. Daran wird auch Biden als US-Präsident wenig ändern. Die EU sollte dabei ihre eigenen Interessen vertreten, und sich nicht in die Konflikte anderer hineinziehen lassen. Besonders wenn diese Konflikte anfangen, ohne die EU überhaupt zu konsultieren. Man sollte sich nichts vormachen lassen. Weder Trump noch Scott Morrison geht es dabei um Menschenrechte, sondern um eigene Interessen (und das sind mitunter auch eher die persönlichen). Diese Interessen werden mit den Mitteln Machiavellis und/oder Sunzi verfolgt, Freundschaft, Menschenrechte oder die Wahrheit zählen dabei wenig, und das gilt ausnahmslos für alle Beteiligten.
Wenn die Vergabe des 5G an Huawei unsere nationale Sicherheit gefaehrdet dann ist es die Pflicht der Regierung dies nicht zuzulassen. Jede Nation hat das Recht China um Aufklaerung bezueglich Covid anzuhalten und man kann es drehen und wenden wie man will der Virus kommt aus Wuhan. Australien hat China niemals fuer irgendwas beschuldigt sondern vorgeschlagen eine internationale Kommission unter Einbeziehung Chinas zu bilden mit dem Ziel das sich Wuhan nicht wiederholt. Das ist was anderes als Trump's blame game. Australien wurde in dem Begehren von den meisten Nationen unterstuetzt inkl Deutschland. Wenn China australische Staatsbuerger chinesischer Herkunft in Australien drangsaliert und zu rekrutieren versucht dann ist es die Pflicht unserer Regierung einzuschreiten. Wenn unserer nationale Sicherheit durch China's Expansion in den Suedpazifik gefaehrded ist dann kann unsere Regierung das nicht einfach vom Tisch wischen. Scott Morrison ist kein Alleinherrscher, ich sag es nochmal, wir haben eine gewaehlte Regierung und deren Job ist es ihren Auftrag zu erfuellen und der Auftrag ist nicht Xi und Konsorten die Fuesse zu lecken.
Die EU sollte sich bewusst sein das Kooperation mit China eine 1 way street ist. Kowtowe vor dem Helmsman XI und alles ist gut aber wage es nicht Kritik zu ueben. Was du vorschlaegst ist Augen zu, nichts hoeren, nichts sehen solange der Rubel rollt.
Wenn man einen Bully gewaehren laesst dann wird er immer dreister. Als Nation lassen wir uns nicht vom Bully PRC shikanieren. Das hat nichts mit Populismus zu tun. Wohin Appeasement fuehrt hat die Geschichte nicht zu lange her gelehrt. Die EU insbesondere Deutschland sollten sich daran gut erinnern.
Was unser Trade Agreement mit der EU betrifft sind Landwirtschaftliche Produkte der sticky point glaube ich.
Natuerlich war die einseitige Ausrichtung unserer Wirtschaft auf China falsch, kurzsichtig und faul. One does not put all eggs in 1 basket! Jetzt muessen und werden wir damit leben und ohne unsere Kohle gehen in China langsam die Lichter aus
China’s ban on Australian coal backfires spectacularly as electricity shortages worsen
https://www.news.com.au/finance/busines ... e86a0495c8
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Ich habe es im Wiki und BBC report gelesen. Vor allem im BBC report (der spannend zu lesen war!) wird auf die fallende Geburtenrate eingegangen. Der Grund für diese stark fallende Geburtenrate in Xinjiang soll die Sterilisierung von uigurischen Frauen sein (siehe CCN report verlinkt im Wiki). Damit kommt man dem Genozid Begriff Nahe da (wenn das der Tatsache entspricht) eines von 5 Kriterien für die Genozid These erfüllt sind:TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Dec 2020, 10:54)
Wenn eine Regierung Minderheiten in KZ aehlichen Lagern inhaftiert, Zwangsterelasition und Kastration betreibt dann ist das Genocide und nicht Assimilierung
https://en.wikipedia.org/wiki/Uyghur_genocide
https://www.jeuneurope.com/genocide-uighur-china/
https://www.bbc.co.uk/news/resources/id ... dden_camps
(a) Killing members of the group;
(b) Causing serious bodily or mental harm to members of the group;
(c) Deliberately inflicting on the group conditions of life calculated to bring about its physical destruction in whole or in part;
(d) Imposing measures intended to prevent births within the group;
(e) Forcibly transferring children of the group to another group.
Allerdings muss man auch nachweisen das die chinesische Regierung mindestens (!) die Intention hat die Uiguren als solches auszulöschen. Wenn man sich die Auszüge vom BBC report unter die Luppe nimmt dann sieht das mehr nach einem Ethnozid aus und nicht nach einem Genozid:
(...)What was this large complex with its 16 watchtowers that the authorities were so desperate to stop us filming?
“It's a re-education school,” one hotelier told us.
“Yes, that's a re-education school,” another shopkeeper agreed.
“There are tens of thousands of people there now. They have some problems with their thoughts.”
This giant facility would of course fit no objective definition of a school.
In Xinjiang “going to school” has come to take on a meaning all of its own.
(...)State-run TV has been showing glossy reports, full of clean classrooms and grateful students, apparently willingly submitting themselves to the coursework.
There is no mention of the grounds on which the students have been chosen for this “study” or how long the courses last.
But there are clues.
The interviews sound more like confessions.
“I have deeply understood my own mistakes,” one man tells the camera, vowing to be a good citizen “after I get home”.
The main purpose of these facilities, we're told, is to combat extremism, through a mixture of legal theory, work skills and Chinese language training.
That last item shows that whatever you want to call them - schools or camps - the intended target is the same.
The facilities are exclusively for Xinjiang's Muslim minorities, many of whom do not speak Chinese as their mother tongue.
(...)Harsh new legal penalties have been introduced to curtail Islamic identity and practice - banning, among other things, long beards and headscarves, the religious instruction of children, and even Islamic-sounding names.
(...)Uighur government officials are prohibited from practising Islam, from attending mosques or from fasting during Ramadan.
And since there has now been a mass recall of passports, Ablet was one of the last Uighurs able to leave China.
He has sought refuge in Turkey, a country with a sizeable Uighur diaspora because of strong cultural and linguistic links.
Ablet tells me that his 74-year-old father and eight of his siblings are in the camps. “There is no-one left outside,” he says.
Dieser Punkt ist wichtig. Vieles kriegt man über Hörensagen mit. Allerdings decken sich die Aussagen vieler Flüchtlinge. Auffallend ist das viele der Uiguren in die Türkei geflüchtet sind. Überraschend ist das nicht nicht da die Uiguren ein Turkvolk sind und Präsident Erdogan eine Mischung aus Neo-Ottanism und Pan-Turkism verfolgt. Gerade der der Pantürkismus wird hier eine Rolle gespielt haben die Uiguren in die Türkei aufzunehmen.There is no way of independently verifying these accounts.
(...)
(...)The lack of access to the site means there's no way of independently verifying this analysis.
Das ist ja wie zu Stalinzeiten in der CCCPIn the city of Kashgar, the once bustling, beating heart of Uighur culture, the narrow streets are eerily quiet. Many of the doors are padlocked shut.
On one, we see a notice instructing people how to respond to questions about where their family members have gone.
“Say they're being looked after for the good of society and their families,” it says.
The city's main mosque is more like a museum.
We try to find out when the next prayer time is but no-one seems to be able to tell us.
“I'm just here to deal with tourists,” one official tells us. “I don't know anything about prayer times.”
In the square, a few beardless old men sit chatting.
We ask them where everyone else is.
One of them gestures to his mouth, holding his lips together to signal that it's too risky for him to talk to journalists.
But the other whispers: “No-one comes anymore.”
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Nur vier Jahre? War der Irak nicht auch eine uniliterale Aktion seitens der USA? Deutschland und Frankreich z. B. waren ja nicht sonderlich begeistert von dieser Aktion. Der Sturtz der Taliban in Afghanistan war mit den Verbündeten abgestimmt. Mit dem Irak hat man viele Verbündete vor den Kopf gestoßen.Orbiter1 hat geschrieben:(22 Dec 2020, 13:08)
Kurz vor Vertragsunterzeichnung versuchen die USA reinzugrätschen und das Handelsabkommen zwischen der EU und China zu verhindern.
"The European Union came under mounting pressure to slow down its push for a major investment deal with China, as opposition grew to any agreement with Beijing that fails to tackle forced labor. Jake Sullivan, national security adviser to U.S. President-elect Joe Biden, weighed in with a tweet late on Monday referencing a story on the proposed EU-China accord. He urged “early consultation with our European partners on our common concerns about China’s economic practices.” Quelle: https://www.bloomberg.com/amp/news/arti ... china-deal
Vier Jahre unilateraler Amoklauf durch die USA haben ihre Spuren hinterlassen. Die EU sollte das Abkommen noch in diesem Jahr unterzeichnen.
Die USA haben ihre Sanktionspolitik gegenüber Staaten wie Iran, Russland und (vor allem) China verstärkt und versuchen gleichzeitig sich in die bilateralen Handelsbeziehungen ihrer Verbündeten mit den Drei von mir zuvor genannten Länder einzumischen. Deutschland und die Türkei geraten da besonders in den Fokus. Siehe Etablierung der 5G Netzes (unter anderem) durch Huwei in Deutschland, Nord Stream 2 und der Kauf der Türkei des S400 Raketenabwehrsystem. Manche dieser Aktionen von Seiten Washingtons sind berechtigt, andere weniger.
Was den Pakt mit China angeht so scheint dieser laut NY Times durchaus von Vorteil für die EU zu sein:
(...)For the EU, an investment deal that improves access for European companies, reduces discriminatory treatment and offers more protection for investments is its main route to rebalancing the economic relationship. For China, it is a chance to lock in access to the EU just as European opinion hardens against Chinese takeovers and the country’s deteriorating human rights record.
(...)Hopes rose sufficiently earlier this year for German chancellor Angela Merkel to pencil in an EU-China summit for September to seal an agreement. But President Xi Jinping gave her the cold shoulder as he awaited the outcome of the US election. Now, all of a sudden, Beijing is in a hurry to strike a deal — and get one over an incoming Biden administration looking for transatlantic co-operation on China. EU officials want to capitalise on Beijing’s urgency. Ms Merkel would no doubt regard a deal as a landmark achievement of Germany’s EU presidency and a vindication of her belief in change through engagement with Beijing.
Quelle: https://www.ft.com/content/0c4efde6-ab3 ... c43afb5eccIt is hard to assess the concessions China is said to have offered because the terms remain confidential. People close to the talks say they include commitments to remove barriers to investment — such as joint venture and licensing requirements as well as outright prohibitions — in manufacturing, financial services, real estate, construction and air and shipping services. But Beijing has yet to agree to other important sectors like IT, telecoms, automotive and education. Beijing has agreed to restraints on its state-owned enterprises, greater transparency on subsidies and rules against forced technology transfer and other discriminatory treatment. But the question of dispute resolution will be dealt with in a separate negotiation. That will inevitably raise concerns that European businesses in China will continue to face discrimination with limited rights of redress. Whatever opening for foreign firms, Mr Xi’s overriding goal is to use state-directed investment to achieve Chinese technological supremacy. That makes it all the more important that any investment treaty does not prevent the EU from taking tougher action in the future, if necessary, against subsidised Chinese companies operating in its single market or Chinese acquisitions of sensitive technology.
Im Grunde ist China definitiv zu Zugeständnissen bereit. Joint ventures von denen China im Zuge des Technologietransfer profitiert hat sind keine absolute Pflicht mehr für Investitionen in die VR. Das muss aber genauer erläutert werden.
Institutionen für Streitschlichtungen gibt es im Moment nicht. Das sollte am besten im Vertrag enthalten sein und nicht separat abgehandelt werden. Ich denke aber das die Etablierung einer solchen Institution auch Fragen klären kann die vor Ihrer Entstehung und nach Unterzeichnung des Investitionsabkommens entstanden sind.
Es muss natürlich starker Wert darauf gelegt werden das der Schutz von Patenten und Trademarks in diesem Abkommen einen besonderen Platz enthalten.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Die Armut in ländlichen Gebieten Chinas ist in keinster Weise mit den Hungerkatastrophen in den 50er, 60er Jahren zu vergleichen. Das wissen die Menschen dort natürlich auch. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mobilfunknetzabdeckung auch im ärmsten ländlichen Gebiet Chinas so desolat und schlecht ist wie in Teilen Brandenburgs und MeckPomms in Deutschland.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 Dec 2020, 00:15)
Es zog sie nach China weil sie dort billig produzieren konnten und eine streng staatlich organisierte, willige und ausgebildete Arbeiterschaft vorfand, die nie aufmuckt. Ein kleverer Schachzug der CCP Innovation, Technologie und Geld ins Land zu bringen.
Natuerlich haben Unternehmen auch ein Auge auf den Binnenmarkt, er ist ja gross genug und dank das die Partei den Getreuen in den Staedten erlaubt Geld zu verdienen. Die Massen in den laendlichen Gebieten leben weiterhin in Armut und schuften in den Fabriken bis zum Umfallen. Das sind cirka 300 Millionen Menschen.
Was China so gefaehrlich macht ist das sie wirtschaftliche und militaerische Staerke dazu benutzen um andere Laender durch Erpressung und Verschuldung (Belt & Roads Project) in abhaengig zu machen und zu kowtowen. Wer das nicht mit mitmacht wird bestraft. China spricht offiziell von einer Bestrafung von Australien fuer die Dreistheit die PRC zu kritisieren.
Man muss die Geschichte des Aufstiegs Chinas mit der des Aufstiegs der Vereinigten Staaten vergleichen. Moralisch gibts da keineswegs irgendein Pro oder Kontra für die eine oder andere Seite. Den Umerziehungslagern für Uiguren entspricht die Geschichte der Sklaverei und der Rassentrennung in den USA. Die Niederschlagung der Demokratiebewegung in HongKong findet ihren Gegenpart in der Errichtung von von der CIA eingefädelten Diktatorenregimes in den Bananenrepubliken Mittelamerikas. Vorsicht empfehle ich da. Der Aufstieg an sich ist schwindelerregend. Der Aufstieg der USA in den Zeiten der Great Migration war schon schwindelerregend. Aber der Aufstieg Chinas stellt all das in den Schatten.
Natürlich benutzt China seine wirtschaftliche Stärke, um andere Länder abhängig zu machen. Der wesentliche Punkit für mich ist: Die Gesellschaften anderer Länder mögen das! Man mag im Grunde dieses chinesische Gesellschaftssystem. Sprich: Konsumismus bis zum geht nicht mehr. Und die Nachbarn über irgendeine App anzeigen, weil sie den Mülleimer nicht rausgestellt haben oder der Hund auf den Rasen gekackt hat oder das Kind einen älteren Mann nicht gegrüßt hat. Man mag das! Man will das so! Es wird sich leider durchsetzen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Nichts ist mit den Folgen von Mao's Great Leap Forward und der Cultural Revolution und deren Folgen zu vergleichen. Die Armut von heute und Ausbeutung der 300 Millionen Migranten Arbeiter mit einer schlimmeren Armut und dem Hungertod von cirka 10 Millionen Chinesen zu relativieren ist schwach.schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Dec 2020, 19:56)
Die Armut in ländlichen Gebieten Chinas ist in keinster Weise mit den Hungerkatastrophen in den 50er, 60er Jahren zu vergleichen. Das wissen die Menschen dort natürlich auch. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mobilfunknetzabdeckung auch im ärmsten ländlichen Gebiet Chinas so desolat und schlecht ist wie in Teilen Brandenburgs und MeckPomms in Deutschland.
Man muss die Geschichte des Aufstiegs Chinas mit der des Aufstiegs der Vereinigten Staaten vergleichen. Moralisch gibts da keineswegs irgendein Pro oder Kontra für die eine oder andere Seite. Den Umerziehungslagern für Uiguren entspricht die Geschichte der Sklaverei und der Rassentrennung in den USA. Die Niederschlagung der Demokratiebewegung in HongKong findet ihren Gegenpart in der Errichtung von von der CIA eingefädelten Diktatorenregimes in den Bananenrepubliken Mittelamerikas. Vorsicht empfehle ich da. Der Aufstieg an sich ist schwindelerregend. Der Aufstieg der USA in den Zeiten der Great Migration war schon schwindelerregend. Aber der Aufstieg Chinas stellt all das in den Schatten.
Natürlich benutzt China seine wirtschaftliche Stärke, um andere Länder abhängig zu machen. Der wesentliche Punkit für mich ist: Die Gesellschaften anderer Länder mögen das! Man mag im Grunde dieses chinesische Gesellschaftssystem. Sprich: Konsumismus bis zum geht nicht mehr. Und die Nachbarn über irgendeine App anzeigen, weil sie den Mülleimer nicht rausgestellt haben oder der Hund auf den Rasen gekackt hat oder das Kind einen älteren Mann nicht gegrüßt hat. Man mag das! Man will das so! Es wird sich leider durchsetzen.
Masn muss ueberhaupt nichts vergleichen zwichen den USA und China und schon gar nicht die economy. 2 verschiedene Welten in Bezug auf Staatssystem, Geschichte, Entwicklung.
Erstaunlich ist das Mao immer noch einbalsamiert und aufgebahrt ist anstatt irgendwo auf die Muellhalde der Geschichte gekippt und es ist vielsagend das Xi der erste chinesische Despot nach Mao ist der sich als Great Helmsman tituliert.
Genauso schwach ist whataboutism und hahnebuecherne Vergleiche mit der politischen und religioesen Verfolgung der Uighurs und Sklavenhandel im 17 und 18 Jahrhundert in den USA (falls du es nicht bemerkt hast wir sind in 2020) oder die uebliche Anti-Ami Leier mit dem boesen CIA.
Ich kann dir versichern das die Gesellschaften anderer Laender das chinesische Gesellschaftsystem nicht moegen und mit Sicherheit wollen sie keine Vasallen von China sein und von diesem Moloch abhaengig sein. Warum glaubst du gehen die Studenten in HongKong auf die Strasse, warum geht Taiwan seinen eigenen Weg? Wieso soll Konsum mit brutaler Dikatur und Ueberwachungsstaat Hand in Hand gehen.
Nachbarn ueber einen App anzeigen ist vielleicht ein deutsches Ding (nicht fuer die Deutsche die ich kenne und schaetze), ein Ueberbleibsel der Blockwartmentalitaet aus der DDR. Es ist mit Sicherheit kein australisches Ding, kein neuseelaendisches Ding und auch kein indonesisches oder malaysisches Ding.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Wenn ich ein Märchen lesen will, greife ich zu einem Buch der Gebrüder GrimmOrbiter1 hat geschrieben:(22 Dec 2020, 19:05)
Beschäftigen sie sich doch mal mit dem neuen Abkommen, da geht es genau um die Punkte, die sie hier kritisieren.

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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Wer das rotchinesische Gesellschaftsmodell auch nur ansatzweise verlockend findet, kann nicht mehr alle Nadeln am Tannenbaum beisammen haben oder ist ein furchtbarer Misanthrop.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Dec 2020, 19:10)
Das Gesellschaftsmodell China auf der anderen Seite empfinde ich als die größte politische Bedrohung der Gegenwart. Und zwar weil dieses Modell verlockend ist...
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Zumindest auf Seiten der EU besteht der Wille das Abkommen mit China unter Dach und Fach zu bekommen.Orbiter1 hat geschrieben:(22 Dec 2020, 13:08)
Kurz vor Vertragsunterzeichnung versuchen die USA reinzugrätschen und das Handelsabkommen zwischen der EU und China zu verhindern.
"The European Union came under mounting pressure to slow down its push for a major investment deal with China, as opposition grew to any agreement with Beijing that fails to tackle forced labor. Jake Sullivan, national security adviser to U.S. President-elect Joe Biden, weighed in with a tweet late on Monday referencing a story on the proposed EU-China accord. He urged “early consultation with our European partners on our common concerns about China’s economic practices.” Quelle: https://www.bloomberg.com/amp/news/arti ... china-deal
Vier Jahre unilateraler Amoklauf durch die USA haben ihre Spuren hinterlassen. Die EU sollte das Abkommen noch in diesem Jahr unterzeichnen.
"Kanzlerin Angela Merkel als amtierende EU-Ratspräsidentin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie die EU-Kommission sollen sich nach unbestätigten Berichten von vergangener Woche aber einig gewesen sein, jetzt eine grundsätzliche Einigung mit China voranzutreiben. Doch regt sich Widerstand auch im EU-Parlament, das dem Investitionsabkommen am Ende zustimmen müsste. Der Direktor des China-Instituts Merics in Berlin, Mikko Huotari, sieht in dem Abkommen nur „bescheidene Fortschritte mit Blick auf Gleichbehandlung und mehr Marktzugang“. Die geopolitische Gesamtsituation und die Themen, die ausgeklammert werden mussten, „machen es nicht zu dem Abkommen, das Europäer sich zu Beginn der Verhandlungen vor sieben Jahren gewünscht haben“. Trotzdem erhielten europäische Unternehmen damit „tatsächlich neue Geschäftsoptionen in China“, sagte Huotari." Quelle: https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/ch ... 18627.html
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Kurzum Vorsicht! Der CCP unter Helmsman Xi ist nicht zu trauen!Orbiter1 hat geschrieben:(26 Dec 2020, 14:04)
Zumindest auf Seiten der EU besteht der Wille das Abkommen mit China unter Dach und Fach zu bekommen.
"Kanzlerin Angela Merkel als amtierende EU-Ratspräsidentin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie die EU-Kommission sollen sich nach unbestätigten Berichten von vergangener Woche aber einig gewesen sein, jetzt eine grundsätzliche Einigung mit China voranzutreiben. Doch regt sich Widerstand auch im EU-Parlament, das dem Investitionsabkommen am Ende zustimmen müsste. Der Direktor des China-Instituts Merics in Berlin, Mikko Huotari, sieht in dem Abkommen nur „bescheidene Fortschritte mit Blick auf Gleichbehandlung und mehr Marktzugang“. Die geopolitische Gesamtsituation und die Themen, die ausgeklammert werden mussten, „machen es nicht zu dem Abkommen, das Europäer sich zu Beginn der Verhandlungen vor sieben Jahren gewünscht haben“. Trotzdem erhielten europäische Unternehmen damit „tatsächlich neue Geschäftsoptionen in China“, sagte Huotari." Quelle: https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/ch ... 18627.html
Handel ist eine Sache aber man darf nicht der PRC 's territoriale Expansionsbestrebungen und deren Wunsch ihre Ideologie weltweit zu vertreiben aus den Augen verlieren.
Es ist absolut nichts freundliches und ehrliches wenn es um die CCP geht.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Gerade eines sollte die Pandemie doch gelehrt haben: dass immer mehr Globalisierung immer abhängiger vom Ausland macht.
Und wie widersinnig bitte ist so ein Abkommen mit einer totalitären Autokratie, die Minderheiten wie Uiguren und Tibeter brutal unterdrückt, die in Hong Kong die zarten Ansätze von Demokratie zertreten will, die Taiwan in seiner Existenz bedroht und die im südchinesischen Meer ganz offen dem Imperialismus frönt, während man auf der anderen Seite deutsche Unternehmen mit dem Lieferkettengesetz dazu zwingen will, nur noch ethisch einwandfreie Waren zu produzieren?
Wie schreibt Ammianus immer so schön: Meschugge ist Trumpf.
Und wie widersinnig bitte ist so ein Abkommen mit einer totalitären Autokratie, die Minderheiten wie Uiguren und Tibeter brutal unterdrückt, die in Hong Kong die zarten Ansätze von Demokratie zertreten will, die Taiwan in seiner Existenz bedroht und die im südchinesischen Meer ganz offen dem Imperialismus frönt, während man auf der anderen Seite deutsche Unternehmen mit dem Lieferkettengesetz dazu zwingen will, nur noch ethisch einwandfreie Waren zu produzieren?
Wie schreibt Ammianus immer so schön: Meschugge ist Trumpf.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Globalisierung goes both ways! Es ist keine 1 way street! Globalisierung macht nicht abhaengig sondern eroeffnet und erleichtert neue Maerkte. Mit Pandemie hat das absolut nichts zu tun, es sei denn man will den freien Reiseverkehr total einschraenken und die Zeit 200 Jahre zurueckdrehen.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Dec 2020, 10:18)
Gerade eines sollte die Pandemie doch gelehrt haben: dass immer mehr Globalisierung immer abhängiger vom Ausland macht.
Und wie widersinnig bitte ist so ein Abkommen mit einer totalitären Autokratie, die Minderheiten wie Uiguren und Tibeter brutal unterdrückt, die in Hong Kong die zarten Ansätze von Demokratie zertreten will, die Taiwan in seiner Existenz bedroht und die im südchinesischen Meer ganz offen dem Imperialismus frönt, während man auf der anderen Seite deutsche Unternehmen mit dem Lieferkettengesetz dazu zwingen will, nur noch ethisch einwandfreie Waren zu produzieren?
Wie schreibt Ammianus immer so schön: Meschugge ist Trumpf.
Ansonsten hast du einen Punkt. Man kowtowed nicht for einem totalitaeren Staat der was wir als rechtstaatlich ansehen mit den Fuessen tritt.
Den Psychophaten Trump sollte man nicht mehr erwaehnen. He is toast.
- Tom Bombadil
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Natürlich macht die Globalisierung abhängig, hat man ja in der Pandemie sehr schön gesehen, als Schutzausrüstung und Medikamente knapp wurden. Das hat mit Reiseverkehr nur wenig zu tun.
Und warum du Trump erwähnst, obwohl man ihn doch nicht mehr erwähnen sollte, bleibt wohl dein Geheimnis. Du könntest dir auch mit deinem Deutsch etwas mehr Mühe geben.
Und warum du Trump erwähnst, obwohl man ihn doch nicht mehr erwähnen sollte, bleibt wohl dein Geheimnis. Du könntest dir auch mit deinem Deutsch etwas mehr Mühe geben.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Lt. Wirtschaftsexperten wir China schon 2026 (ca. 5 Jahre früher als bisher angenommen) die USA als größte Wirtschafsmacht überholen. Stand ca.2019 war der Abstand noch beträchtlich: Ca. 21 Bililionen USD der USA standen ca. 14 Billionen USD Chinas gegenüber.
Nicht nur die Verwerfungen der Coronapandemie und die Vorteile des chinesichen Totalitarismus, die während dieser Krise die chinese Wirtschaft in den negativen Auswirkungen weniger hart trafen und einen schnelleren Erholungskurs möglich machten, seien dafür verantwortlich, sondern auch die für China recht großzügig angebotenen Handeslbedingungen der restlichen Handelswelt. China sei mittlerweile auch durch Schaffung immer größerer Abhängigkeiten sogar in der Lage, dem Platzhirsch USA oder auch der EU seine Bedingungen mehr und mehr und zuweilen recht einseitig zu diktieren. Das Langzeitprojekt "neue Seidenstraße" werde diese chinesischen Möglichkeiten zusätzlich verstärken und ebenso die Tatsache, das das Land längst nicht mehr Werkbank der Welt ist, sondern in manchen Bereichen besonders auf den Sektor KI, Digitalisierung und Raumfahrt eher schon ein bald enteilender hightech-Konkurrent mit höchst eigenständiger Innovationspower.
Im Gefolge dessen dürfte der Aufstieg Chinas zur militärischen Weltmacht auf Augenhöhe mit den USA als aktuelle Nr.1 auch nicht mehr so fern in der Zukunft liegen.
Für Europa und den Rest der Welt, besonders auch für die EU, dürfte das durchaus einige Fragen aufwerfen. Rußland eingeschlossen.
Nicht nur die Verwerfungen der Coronapandemie und die Vorteile des chinesichen Totalitarismus, die während dieser Krise die chinese Wirtschaft in den negativen Auswirkungen weniger hart trafen und einen schnelleren Erholungskurs möglich machten, seien dafür verantwortlich, sondern auch die für China recht großzügig angebotenen Handeslbedingungen der restlichen Handelswelt. China sei mittlerweile auch durch Schaffung immer größerer Abhängigkeiten sogar in der Lage, dem Platzhirsch USA oder auch der EU seine Bedingungen mehr und mehr und zuweilen recht einseitig zu diktieren. Das Langzeitprojekt "neue Seidenstraße" werde diese chinesischen Möglichkeiten zusätzlich verstärken und ebenso die Tatsache, das das Land längst nicht mehr Werkbank der Welt ist, sondern in manchen Bereichen besonders auf den Sektor KI, Digitalisierung und Raumfahrt eher schon ein bald enteilender hightech-Konkurrent mit höchst eigenständiger Innovationspower.
Im Gefolge dessen dürfte der Aufstieg Chinas zur militärischen Weltmacht auf Augenhöhe mit den USA als aktuelle Nr.1 auch nicht mehr so fern in der Zukunft liegen.
Für Europa und den Rest der Welt, besonders auch für die EU, dürfte das durchaus einige Fragen aufwerfen. Rußland eingeschlossen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Du hast Trump erwaehnt nicht ich. Mein Deutsch ist ok. Wenn dein Englisch halbwegs so gut ist dann Hut ab.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Dec 2020, 11:45)
Natürlich macht die Globalisierung abhängig, hat man ja in der Pandemie sehr schön gesehen, als Schutzausrüstung und Medikamente knapp wurden. Das hat mit Reiseverkehr nur wenig zu tun.
Und warum du Trump erwähnst, obwohl man ihn doch nicht mehr erwähnen sollte, bleibt wohl dein Geheimnis. Du könntest dir auch mit deinem Deutsch etwas mehr Mühe geben.
Deine BVermerkungen bezueglich PPE, Medikamente etc sind halbgegart. Es obliegt den Staaten genug davon in Reserve zu haben falls es in einem Notfall einen hick up mit der supply chain gibt. Im Economy Bereich nennt man das redundancy, kurzum wenn etwas ausfaellt hat man was auf das man zurueckgreifen kann. Auch in anderen Bereichen hat man redundancy. ZB um es leicht fuer sich zu machen in Flugzeugen! Faellt ein System aus ist ein anderes da um das ausgefallene System zu uebernehmen. Gilt in allen Bereichen. Nix schuld Globalisierung sondern schlechte Planung und schlechtes Management
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am Montag 28. Dezember 2020, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
You state the obvious. Nichts dagegen einzuwendenEulenwoelfchen hat geschrieben:(27 Dec 2020, 12:43)
Im Gefolge dessen dürfte der Aufstieg Chinas zur militärischen Weltmacht auf Augenhöhe mit den USA als aktuelle Nr.1 auch nicht mehr so fern in der Zukunft liegen.
Braucht nicht soviele geschwollene Argumentation.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Wo habe ich Trump erwähnt? TRUMPF hat mit Trump nichts zu tun.
Ich mische mein Englisch jedenfalls nicht mit deutschen Wörtern. Wenn ich mal ein Wort nicht kenne, dann schlage ich es nach.Wenn dein Englisch halbwegs so gut ist dann Hut ab.
Kompletter Humbug. Kein Staat dieser Welt lagert Medikamente im Wert von x Milliarden ein, um eine Pandemie durchzustehen, die alle zig Jahre mal vorkommt.Nix schuld Globalisierung sondern schlechte Planung und schlechtes Management
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Dabei geht es in erster Linie um Schutzkleidung/-Material, Desinfektionsmittel, Infrastruktur, Logistik, eine geübte Früherkennungsstrategie und Handlungskette, plus entsprechender Kontrollen beim Grenzübergreifenden Verkehr. Taiwan und Südkorea haben vorgemacht, wie das geht ohne dabei Milliarden zu verpulvern. Ich frage mich wie viele Länder davon langfristig etwas lernen werden?Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Dec 2020, 11:51)Kompletter Humbug. Kein Staat dieser Welt lagert Medikamente im Wert von x Milliarden ein, um eine Pandemie durchzustehen, die alle zig Jahre mal vorkommt.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Europa wird sicherlich auch aus der Pandemie lernen, so wie Taiwan und Südkorea aus früheren Pandemien gelernt haben.
Es ging aber primär um die Unterbrechung der Lieferketten, wodurch dann Medikamente bzw. Rohstoffe, die aus Indien und China kamen, knapp wurden. Hoffentlich lernt man auch daraus, billiger ist nicht immer besser, besonders dann nicht, wenn es um Menschenleben geht.
Es ging aber primär um die Unterbrechung der Lieferketten, wodurch dann Medikamente bzw. Rohstoffe, die aus Indien und China kamen, knapp wurden. Hoffentlich lernt man auch daraus, billiger ist nicht immer besser, besonders dann nicht, wenn es um Menschenleben geht.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
...intelligente Staatsregierungen tun es, denn sie wissen wie schnell sich ein Virus zum gesellschaftlichen Problem entwickeln kann.Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Dec 2020, 11:51)
Kompletter Humbug. Kein Staat dieser Welt lagert Medikamente im Wert von x Milliarden ein, um eine Pandemie durchzustehen, die alle zig Jahre mal vorkommt.
Die Ost und Südost-Asiatischen Staaten haben dieses Virus-Problem schon längst erkannt, weil einige Male gehabt!
Europa hat dieses zur Kenntnis genommen aber
letztlich ignoriert.
Erst durch die Globalisierung, gerade durch den Tourismus, ist dieses Problem vor die Haustür der Europäer geschwappt.
In diesem Fall sollten wir von den Asiaten lernen!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
In Taiwan gab es bisher noch nicht mal einen Lockdown light. Um dieses ebenfalls zu erreichen müsste Europa in der Lage sein, seine Grenzen genauso gut zu schützen.Enas Yorl hat geschrieben:(28 Dec 2020, 12:37)
Dabei geht es in erster Linie um Schutzkleidung/-Material, Desinfektionsmittel, Infrastruktur, Logistik, eine geübte Früherkennungsstrategie und Handlungskette, plus entsprechender Kontrollen beim Grenzübergreifenden Verkehr. Taiwan und Südkorea haben vorgemacht, wie das geht ohne dabei Milliarden zu verpulvern. Ich frage mich wie viele Länder davon langfristig etwas lernen werden?
Das ist Kapitalismus:
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Gibt es seriöse Quellen, dass Staaten in Ost- und Südostasien massenhaft wichtige Medikamente für eine Vollversorgung der Bevölkerung über mehrere Monate hinweg eingelagert haben? Und war das schon immer so?gallerie hat geschrieben:(28 Dec 2020, 12:48)
...intelligente Staatsregierungen tun es, denn sie wissen wie schnell sich ein Virus zum gesellschaftlichen Problem entwickeln kann.
Ja, die Medikamentenknappheit am Anfang der Pandemie ist durch die Globalisierung zustande gekommen, der Tourismus hat damit aber wenig zu tun. Dass sich die Pandemie so schnell ausbreiten konnte hat natürlich auch mit Globalisierung und Tourismus zu tun, aber auch damit, dass Rotchina die Welt und die WHO über den Beginn und die wahren Ausmaße belogen hat.Erst durch die Globalisierung, gerade durch den Tourismus, ist dieses Problem vor die Haustür der Europäer geschwappt.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
...Nein, die meisten Staaten in Südostasien sind finanziell nicht in der Lage sich solche Depots aufzubauen, abgesehen von Singapur.Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Dec 2020, 12:57)
Gibt es seriöse Quellen, dass Staaten in Ost- und Südostasien massenhaft wichtige Medikamente für eine Vollversorgung der Bevölkerung über mehrere Monate hinweg eingelagert haben? Und war das schon immer so?
Die Strategie die sich aus dieser fehlenden Option entwickelt hat ist die Vorsorge!
Abriegelungen von "Hotspots" in Städten oder Provinzen durch Polizei und Militär.
Letztliche Abriegelung ist durch die Autokratie dieser Staaten schnell herzustellen.
Hier wird immer gern das Argument angebracht: "Wenn es brennt muss gelöscht werden und nicht lange über Löschmittel und Anwendung diskutiert werden"
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Das stimmt, hat aber nichts damit zu tun, worum es mir ging, nämlich dass Medikamente und Medikamentenrohstoffe aufgrund der Unterbrechung der Lieferketten knapp wurden. Und das ist eine Folge der Globalisierung.gallerie hat geschrieben:(28 Dec 2020, 13:10)
Die Strategie die sich aus dieser fehlenden Option entwickelt hat ist die Vorsorge!
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