China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2020, 11:43)
Wenn ich mir solche Dinger wie "Extinction Rebellion" und die vielen anderen Vereinigungen linksdraußen so angucke, die sich in "Wachstums- und Wohlstandskritik" ergehen und die einen "system change" haben wollen, dann erkenne ich da rein gar nichts in Sachen "Demokratiesicherung", sondern das Gegenteil ist der Fall. Supermacht wird man so auch nicht, höchstens "failed state".
Das mag durchaus sein. Aber der Erfolg der westlichen Demokratien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist nunmal eng verbunden mit der Erzählung von Wachstum und Wohlstand in Abgrenzung zum Staatensystem des Staatssozialismus. Und diese Erzählung greift nun einmal nicht mehr gegenüber der chinesischen Variante einer kommunistischen Zukunft. Die westlichen Demokratien waren bei den Menschen beliebt, weil es dort nicht nur Pressefreiheit und Parlamentarismus gab sondern vor allem auch Autos und Fernsehapparate. Diese Segnungen werden im kommunistischen China vermutlich schon in kürzester Zeit auch für die verfügbar sein, die noch vor einigen Dekaden zu den Hungernden zählten. Wenn dieser Westen Demokratie als attraktiv verkaufen will, muss er sich im Systemwettbewerb mit dem Kommunismus zu dieser Wohlstands-und-Wachstums-Erzählung zumindest zusätzlich noch irgendeine andere Erzählung einfallen lassen. Die geglückte Landung eines automatischen Systems auf der Mondrückseite war möglicherweise erst der Anfang.

Für mich persönlich jedenfalls ist Konsum- und Wachstumskritik gleichzeitig auch immer Systemkritik am chinesischen Gesellschaftsmodell und umgekehrt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

@schokoschendrezki,

australien hat die lieferung von eisenerz an china temporär eingestellt.
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

man vermutet, dass china vorkehrungen getroffen hat, um taiwan zu annektieren.

- russland hat 220000 soldaten nahe der chinesischen grenze beordert.
- rußland hat indien eine "größere menge" an waffen geliefert.
- indien hat china ein ultimatum gesteltt, sich aus dem von china bestztem gebiet zurückzuziehen.
man hat mit militärischen maßnahmen gedroht.

ob china unter diesen gegebenheiten seinen plan durchführt, ist abzuwarten
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Freitag 23. Februar 2018, 13:25

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

carolus hat geschrieben:(01 Oct 2020, 10:34)

man vermutet, dass china vorkehrungen getroffen hat, um taiwan zu annektieren.

- russland hat 220000 soldaten nahe der chinesischen grenze beordert.
- rußland hat indien eine "größere menge" an waffen geliefert.
- indien hat china ein ultimatum gesteltt, sich aus dem von china bestztem gebiet zurückzuziehen.
man hat mit militärischen maßnahmen gedroht.

ob china unter diesen gegebenheiten seinen plan durchführt, ist abzuwarten
Wenn sie jetzt auch noch Links zu seriösen Quellen einstellen die ihre Behauptungen bestätigen wird ihnen auch geglaubt.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

carolus hat geschrieben:(01 Oct 2020, 10:27)

@schokoschendrezki,

australien hat die lieferung von eisenerz an china temporär eingestellt.
Ja. Diese Aussage enthält aber immer noch keine überprüfbare Quelle.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2020, 10:27)

Aber der Erfolg der westlichen Demokratien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist nunmal eng verbunden mit der Erzählung von Wachstum und Wohlstand in Abgrenzung zum Staatensystem des Staatssozialismus.
Es ist keine "Erzählung" von Wachstum und Wohlstand, sondern ein Fakt, der den Menschen ein gutes Leben in Freiheit ermöglich hat.
Und diese Erzählung greift nun einmal nicht mehr gegenüber der chinesischen Variante einer kommunistischen Zukunft. Die westlichen Demokratien waren bei den Menschen beliebt, weil es dort nicht nur Pressefreiheit und Parlamentarismus gab sondern vor allem auch Autos und Fernsehapparate.
Das wage ich hochgradig zu bezweifeln, nur die wenigsten Menschen wollen in einem System wie in der VR China leben, Einwanderung nach China ist - wenn nicht aus beruflichen Gründen - kaum existent. Die USA dagegen sind immer noch und mit weitem Abstand das Wunschziel: https://news.gallup.com/poll/245255/750 ... grate.aspx Unter den Top Ten finden sich NEUN "westliche" Demokratien.
Diese Segnungen werden im kommunistischen China vermutlich schon in kürzester Zeit auch für die verfügbar sein, die noch vor einigen Dekaden zu den Hungernden zählten.
Auch das wage ich hochgradig zu bezweifeln, die VR China hat hunderte Millionen ärmster Wanderarbeiter, die zudem noch nahezu rechtlos sind, hunderte Millionen Bauern auf dem Land gelten als arm, Millionen Uiguren werden in "Umerziehungs"- aka Zwangsarbeitslager eingesperrt. Es mag sein, dass es keinen großen Hunger mehr gibt, aber von Verhältnissen, die hier einem H4-Empfänger garntiert werden, können diese Menschen nur träumen. Und diese Verhältnisse sind nur mit Wachstum und Wohlstand machbar.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17855
Registriert: Donnerstag 29. September 2016, 15:33

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2020, 10:27)

Das mag durchaus sein. Aber der Erfolg der westlichen Demokratien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist nunmal eng verbunden mit der Erzählung von Wachstum und Wohlstand in Abgrenzung zum Staatensystem des Staatssozialismus. Und diese Erzählung greift nun einmal nicht mehr gegenüber der chinesischen Variante einer kommunistischen Zukunft. Die westlichen Demokratien waren bei den Menschen beliebt, weil es dort nicht nur Pressefreiheit und Parlamentarismus gab sondern vor allem auch Autos und Fernsehapparate. Diese Segnungen werden im kommunistischen China vermutlich schon in kürzester Zeit auch für die verfügbar sein, die noch vor einigen Dekaden zu den Hungernden zählten. Wenn dieser Westen Demokratie als attraktiv verkaufen will, muss er sich im Systemwettbewerb mit dem Kommunismus zu dieser Wohlstands-und-Wachstums-Erzählung zumindest zusätzlich noch irgendeine andere Erzählung einfallen lassen. Die geglückte Landung eines automatischen Systems auf der Mondrückseite war möglicherweise erst der Anfang.

Für mich persönlich jedenfalls ist Konsum- und Wachstumskritik gleichzeitig auch immer Systemkritik am chinesischen Gesellschaftsmodell und umgekehrt.
Interessante Ansätze. Allerdings würde ich Konsum- und Wachstumskritik generell am globalen Kapitalismus üben, einschließlich China, das ja so eine Mischung aus marktradikalen kapitalistischen Elementen und Diktatur aufweist.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(01 Oct 2020, 12:49)

Interessante Ansätze. Allerdings würde ich Konsum- und Wachstumskritik generell am globalen Kapitalismus üben, einschließlich China, das ja so eine Mischung aus marktradikalen kapitalistischen Elementen und Diktatur aufweist.
Nur darf man die Entwicklungen Chinas der jüngeren Zeit nicht übersehen. China war in den 90ern vielleicht mal das Land einer wilden ungezügelten Marktwirtschaft. Heute ist es Kommunismus 2.0. Und nicht Kapitalismus 2.0. Die KP Chinas unter Jinping hat diesen liberalen Wirtschaftspragmatismus hinter sich gelassen. Und nun müsste eigentlich - nach den kanonischen Theorien und gängigen Erzählungen des 20. Jahrhunderts - Mangelwirtschaft und betongraue Eintönigkeit herrschen. Tuts aber nicht! Die Welt bewegt sich grad in einer großen Kurve in eine ganz andere Richtung. Kritik an Kommunismus und Autokratie ist für mich mehr und mehr auch Kritik an das Gesellschaftsmodell "Wachstum und Wohlstand".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

carolus hat geschrieben:(01 Oct 2020, 12:19)

@schokoschendrezki,

gehe ich recht in der annahme, dass sie mich als lügner hinstellen?

soll ich ihnen chinesische quellen liefern, die sie mit sicherheit nicht lesen
und sicher auch nicht verstehen.
sie wollen quellen haben, die sie dann mithilfe eines übersetzungsprogrammes
nachprüfen.
wenn sie glauben hier ihr "wissen" kund zu tun, muß ich sagen, dass das ein
erbärmlicher versuch ist.
Was sollen diese persönlichen Angriffe? Ich habe einfach nur nach Belegen gefragt. Es gibt auch in China zig verschiedene Publikationen mit internationalen, also in der Regel englischsprachigen Ausgaben. Eine tatsächliche, auch temporäre Aussetzung der Eisenerzexporte aus Australien nach China müsste darüberhinaus auch irgendwo in australischen, also sowieso englischsprachigen Publikationen sichtbar sein. Ich tue in dieser Frage auch kein "Wissen" kund sondern frage einfach nach.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2020, 13:20)

Kritik an Kommunismus und Autokratie ist für mich mehr und mehr auch Kritik an das Gesellschaftsmodell "Wachstum und Wohlstand".
Aber nur für dich und vllt. noch Selina :)
Die KP Chinas unter Jinping hat diesen liberalen Wirtschaftspragmatismus hinter sich gelassen
Ist privates Eigentum an den Produktionsmitteln in der VR China erlaubt oder nicht? Wurden alle privaten Unternehmen verstaatlicht?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2020, 13:29)

Aber nur für dich und vllt. noch Selina :)
Ja, das glaubst Du vielleicht. Für Userin Selina kann ich nicht sprechen. Der enorme Aufstieg der Grünen in den urbanen Regionen Deutschlands hat aber ganz klar und eindeutig auch mit - sagen wir mal - einem Komplex von Bedenken und Kritik zu tun, der sich gleichermaßen gegen Konsumismus wie gegen autokratische politische Modelle wie in China richtet.
Ist privates Eigentum an den Produktionsmitteln in der VR China erlaubt oder nicht? Wurden alle privaten Unternehmen verstaatlicht?
Sie sind de facto verstaatlicht. "Wer sich ein 5G-Netz von Huawei einrichten lässt, lässt es am Ende auch von der Kommunistischen Partei Chinas einrichten." So und ähnlich lauten die Kommentare in ganz normalen bürgerlichen Zeitungen. Es ist nur die Sozialstaatsideologie abgetrennt vom Wirtschaftsleben. Das eben ist Kommunismus 2.0 und nicht 1.0. In einem Unternehmen wie Huawei können sich die Mächtigen dort soviel verdienen wie sich möchten und die KP mischt sich auch nicht in Technologie-Fragen ein. Im Unterschied zum Staatssozialismus in der ex-Udssr oder ex-DDR. Aber es handelt sich dennoch um ein Staatsunternehmen. Durch und durch verflochten mit der KP Chinas.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2020, 13:42)

Der enorme Aufstieg der Grünen in den urbanen Regionen Deutschlands hat aber ganz klar und eindeutig auch mit - sagen wir mal - einem Komplex von Bedenken und Kritik zu tun, der sich gleichermaßen gegen Konsumismus wie gegen autokratische politische Modelle wie in China richtet.
Aber nicht gegen Wachstum und Wohlstand. Für mich sind die Grünen der Inbegriff des Wohlstandsbürgers geworden.
Sie sind de facto verstaatlicht.
Das ist so pauschal de facto falsch, hier am Beispiel Huawei:
Ren holds 1.42% of the shares of Huawei, valued at US$450 million in 2010.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ren_Zhengfei

Und das lässt sich auch hiermit nicht in Einklang bringen: https://www.forbes.com/sites/russellfla ... 25269b16c5
Das eben ist Kommunismus 2.0 und nicht 1.0. In einem Unternehmen wie Huawei können sich die Mächtigen dort soviel verdienen wie sich möchten
Das ist kein Kommunismus im Wirtschaftsbereich.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2020, 13:57)

Aber nicht gegen Wachstum und Wohlstand. Für mich sind die Grünen der Inbegriff des Wohlstandsbürgers geworden.


Das ist so pauschal de facto falsch, hier am Beispiel Huawei:
Ren holds 1.42% of the shares of Huawei, valued at US$450 million in 2010.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ren_Zhengfei

Und das lässt sich auch hiermit nicht in Einklang bringen: https://www.forbes.com/sites/russellfla ... 25269b16c5


Das ist kein Kommunismus im Wirtschaftsbereich.
Natürlich gehören im chinesischen Kommunismus die Mächtigen zu den Reichen. Und es handelt sich auch in keinster Weise um einen ärmlichen Reichtum a la Waldsiedlung Wandlitz.

Es ist momentan schwieirig, objektiv zu bleiben. Im aktuellen US-Wahlkampf ist für Donald Trump China schon fast sosehr das Böse in der Welt wie der Kommunismus in den 50er Jahren. Richtig ist dennoch, dass auch bei Huawei nix Wesentliches passiert, das nicht von der KP abgesegnet worden ist. Mögen sich die Unternehmenslenker dort noch so dumm und dämlich verdienen.

Die Kernfrage ist und bleibt, was dieser sogenannte Westen dem autokratischen China entgegensetzen will. Die Erzählung von einer Mangelwirtschaft und einem betongrauen Leben in Armut auf der einen und einer bunten Konsumwelt auf der anderen Seite ... die hat ausgedient.

Ich will nocheinmal das Beispiel der Aufkündigung der Städtepartnerschaft Prag-Peking zugnsten von Taiwan/Taipeh durch den dortigen Piraten-Oberbürgermeister nennen. Mit allen möglichen Konsequenzen. Und wer die Autobahn von Prag Richtung Brno fährt, weiß ganz genau, dass sich dort Europa-Niederlassungen einer großen Welt-IT-Firma nach der anderen reihen. Man muss das Primat der Wirtschaft, des KOnsums und des Geldes brechen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2020, 14:33)

Natürlich gehören im chinesischen Kommunismus die Mächtigen zu den Reichen.
Für mich handelt es sich nicht um Kommunismus im Wirtschaftsbereich, wenn sich Produktionsmittel in privater Hand befinden. Die VR China ist ein Hybrid: kapitalistisches Wirtschaftssystem (inkl. Ausbeutung, sh. Wanderarbeiter) und totalitäres Gesellschaftssystem (inkl. Überwachung und brutaler Unterdrückung). Da will ich freiwillig nicht mal tot über dem Zaun hängen.
Richtig ist dennoch, dass auch bei Huawei nix Wesentliches passiert, das nicht von der KP abgesegnet worden ist.
Was denn zum Beispiel? Wie genau mischt sich die KP da ein?
Die Kernfrage ist und bleibt, was dieser sogenannte Westen dem autokratischen China entgegensetzen will.
Wohlstand UND Freiheit.
Die Erzählung von einer Mangelwirtschaft und einem betongrauen Leben in Armut auf der einen und einer bunten Konsumwelt auf der anderen Seite ... die hat ausgedient.
Dazu hatte ich dir bereits etwas geschrieben:
Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2020, 11:08)...die VR China hat hunderte Millionen ärmster Wanderarbeiter, die zudem noch nahezu rechtlos sind, hunderte Millionen Bauern auf dem Land gelten als arm, Millionen Uiguren werden in "Umerziehungs"- aka Zwangsarbeitslager eingesperrt. Es mag sein, dass es keinen großen Hunger mehr gibt, aber von Verhältnissen, die hier einem H4-Empfänger garntiert werden, können diese Menschen nur träumen. Und diese Verhältnisse sind nur mit Wachstum und Wohlstand machbar.
Man muss das Primat der Wirtschaft, des KOnsums und des Geldes brechen.
Das Hohe Lied des Sozialismus aus der Mottenkiste des letzten Jahrtausend :x Die Folgen kann man in der DDR und Venezuela bewundern. So einen Spruch halte ich für verfassungs- und menschenrechtsfeindlich, das Recht auf Selbstbestimmung und das Recht auf Eigentum sind Menschenrechte, da wird nichts gebrochen, zumindest in Deutschland nicht.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2020, 13:28)

Was sollen diese persönlichen Angriffe? Ich habe einfach nur nach Belegen gefragt. Es gibt auch in China zig verschiedene Publikationen mit internationalen, also in der Regel englischsprachigen Ausgaben. Eine tatsächliche, auch temporäre Aussetzung der Eisenerzexporte aus Australien nach China müsste darüberhinaus auch irgendwo in australischen, also sowieso englischsprachigen Publikationen sichtbar sein. Ich tue in dieser Frage auch kein "Wissen" kund sondern frage einfach nach.
@schokoschendrezki,

wenn sie hier schon nach "beweisen" fragen, nehme ich an, dass sie in der lage sind,
ihre tastatur zu bedienen. (Editiert, Mod)

.'.
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17855
Registriert: Donnerstag 29. September 2016, 15:33

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2020, 13:20)

Nur darf man die Entwicklungen Chinas der jüngeren Zeit nicht übersehen. China war in den 90ern vielleicht mal das Land einer wilden ungezügelten Marktwirtschaft. Heute ist es Kommunismus 2.0. Und nicht Kapitalismus 2.0. Die KP Chinas unter Jinping hat diesen liberalen Wirtschaftspragmatismus hinter sich gelassen. Und nun müsste eigentlich - nach den kanonischen Theorien und gängigen Erzählungen des 20. Jahrhunderts - Mangelwirtschaft und betongraue Eintönigkeit herrschen. Tuts aber nicht! Die Welt bewegt sich grad in einer großen Kurve in eine ganz andere Richtung. Kritik an Kommunismus und Autokratie ist für mich mehr und mehr auch Kritik an das Gesellschaftsmodell "Wachstum und Wohlstand".
Das ist natürlich eine westliche Sicht. China selbst spricht von "sozialistischer Marktwirtschaft" oder von "Sozialismus chinesischer Prägung". Davon kann man nun halten, was man will. Und die Menschenrechtsverletzungen bleiben natürlich bestehen und müssen weiterhin kritisiert werden. Ohne Frage. Aber wohin sich diese Gesellschaft, diese Riesenwirtschaft wirklich einmal entwickelt, wird in Europa möglicherweise zu sehr aus der Sicht der Konkurrenz gesehen. Dabei kann es aber passieren, dass Europa künftig einiges lernen kann von China, auf digitalem Gebiet und später auch einmal in der Umweltpolitik. Denn da gibt es auch größere Vorhaben. Über Peking ist immer öfter richtig blauer Himmel zu sehen statt des ewig lange beklagten Smogs. Das kommt nicht von alleine. Daher sollte es mehr um Zusammenarbeit als immer nur um Konkurrenz gehen. Was ja auch viele Fachleute längst so sehen und praktizieren. Das alte Kommunismus-Feindbild bringt da niemanden weiter. Zumal es nicht um Kommunismus geht. Es gab und gibt keinen Kommunismus als System irgendwo auf der Welt. Das waren und sind alles Sozialismus-Versuche, nicht mehr und nicht weniger.

Zitat:

Die Ökonomie der Volksrepublik China hat sich durch die Wirtschaftsreformen von einem planwirtschaftlich organisiertem zu einem primär nach marktwirtschaftlichen Mechanismen funktionierenden Wirtschaftssystem gewandelt. Diese nach kapitalistischen Grundsätzen gelenkte Volkswirtschaft wird von der chinesischen Staatsführung als „Sozialismus chinesischer Prägung“ bezeichnet. Die dominante Rolle des Staatskapitals ist seit Ende der 1990er Jahre stark rückläufig. Chinas Stärke als Produktionsstandort rührte in der Vergangenheit vor allem aus den vergleichsweise niedrigen Löhnen. Ein Vorteil, der sich aufgrund der in den letzten Jahren stark angestiegenen Löhne verringert hat.[8]

China ist kein Niedriglohnland mehr. Neben den natürlichen Ressourcen stellen zunehmend die Human Resources das wichtigste Kapital der Volksrepublik China dar. Von rund 800 Millionen Arbeitskräften sind 28,3 Prozent in der Landwirtschaft, 29,3 Prozent in der Industrie und 42,4 Prozent im Dienstleistungssektor beschäftigt (Stand 2016).[2] Jedes Jahr drängen zwischen sechs bis sieben Millionen Hochschulabsolventen auf den Arbeitsmarkt, die über hochqualifizierte Abschlüsse in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen verfügen. Kein anderer Staat investiert derzeit in Summe mehr Geld in Forschung und Entwicklung als China.[10]

Damit liegen die Stärken der chinesischen Wirtschaft im fortschrittlichen Produktions-Know-how sowie im Supply-Chain-Management, wodurch sich das Land zunehmend zu einem wirtschaftlichen Innovationsführer und zu einem Hauptakteur des globalen Kapitalismus entfaltet.


https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaf ... blik_China
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

carolus hat geschrieben:(01 Oct 2020, 16:52)

@schokoschendrezki,

wenn sie hier schon nach "beweisen" fragen, nehme ich an, dass sie in der lage sind,
ihre tastatur zu bedienen. (Editiert, Mod.)

.'.
Carolus: Es ist schlicht und einfach gute Sitte in einer politischen Diskussion, Faktenbehauptungen, die nicht so selbstverständlich sind wie "Die Sonne geht abends unter" mit Quellen zu hinterlegen. Diese Pflicht obliegt demjenigen, der solche Behauptungen äußert. Nicht dem, der sie anzweifelt. Meinungen, persönliche Ansichten usw. kann man ja einfach so rosposaunen. Tue ich selbst auch reichlich.

Der Eisenerzimport von China aus Australien ist ein Milliardengeschäft. Der lässt sich, da bin ich mir sicher, nicht einfach mal so und unbeachtet von der Weltöffentlichkeit aussetzen. Auch nicht zeitweilig. Also bitte: Du bist in der Pflicht, eine solche Behauptung mit nachvollziehbaren Quellen zu belegen!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(01 Oct 2020, 18:58)

Das ist natürlich eine westliche Sicht. China selbst spricht von "sozialistischer Marktwirtschaft" oder von "Sozialismus chinesischer Prägung". Davon kann man nun halten, was man will. Und die Menschenrechtsverletzungen bleiben natürlich bestehen und müssen weiterhin kritisiert werden. Ohne Frage. Aber wohin sich diese Gesellschaft, diese Riesenwirtschaft wirklich einmal entwickelt, wird in Europa möglicherweise zu sehr aus der Sicht der Konkurrenz gesehen. Dabei kann es aber passieren, dass Europa künftig einiges lernen kann von China, auf digitalem Gebiet und später auch einmal in der Umweltpolitik. Denn da gibt es auch größere Vorhaben. Über Peking ist immer öfter richtig blauer Himmel zu sehen statt des ewig lange beklagten Smogs. Das kommt nicht von alleine. Daher sollte es mehr um Zusammenarbeit als immer nur um Konkurrenz gehen. Was ja auch viele Fachleute längst so sehen und praktizieren. Das alte Kommunismus-Feindbild bringt da niemanden weiter. Zumal es nicht um Kommunismus geht. Es gab und gibt keinen Kommunismus als System irgendwo auf der Welt. Das waren und sind alles Sozialismus-Versuche, nicht mehr und nicht weniger.
Ja. Umso weniger verstehe und begreife ich Aussagen von Tom B. wie diese:
Aber nur für dich und vllt. noch Selina :)
auf meine Aussage
Kritik an Kommunismus und Autokratie ist für mich mehr und mehr auch Kritik an das Gesellschaftsmodell "Wachstum und Wohlstand".
Das hört sich fast so an, als ob die große Masse der Menschen in den westlichen Staaten mit winkenden Fähnchen China im Kreise der wirtschaftsliberalen Demokratien begrüßt und nur einige wenige Wirrköpfe die Politik der KP Chinas kritisieren.

Dass man in China zum Beispiel in Hinsicht auf Klimapolitik diesen sogenannten Westen überholen wird ... daran habe ich keinen Zweifel. Sie werden auch bei der bemannten Raumfahrt früher oder später vorn sein. Man könnte das einen späten Sieg des Kommunismus nennen. Ich persönlich jedenfalls setze frontal dagegen. Ich plädiere für eine Wiederaufnahme einmal der Erzählung "Die Grenzen des Wachstums" (1972) und zum anderen der der existenzialistischen Erzählung "Selbstentwurf".

Der erste Schritt für einen Europäer, das Gesellschafts-Modell "China" und "Kommunismus 2.0" praktisch zu kritisieren, besteht aus meiner Sicht darin, sein Smartphone in die Mülltonne zu werfen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17855
Registriert: Donnerstag 29. September 2016, 15:33

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Oct 2020, 09:21)

Ja. Umso weniger verstehe und begreife ich Aussagen von Tom B. wie diese:


auf meine Aussage


Das hört sich fast so an, als ob die große Masse der Menschen in den westlichen Staaten mit winkenden Fähnchen China im Kreise der wirtschaftsliberalen Demokratien begrüßt und nur einige wenige Wirrköpfe die Politik der KP Chinas kritisieren.

Dass man in China zum Beispiel in Hinsicht auf Klimapolitik diesen sogenannten Westen überholen wird ... daran habe ich keinen Zweifel. Sie werden auch bei der bemannten Raumfahrt früher oder später vorn sein. Man könnte das einen späten Sieg des Kommunismus nennen. Ich persönlich jedenfalls setze frontal dagegen. Ich plädiere für eine Wiederaufnahme einmal der Erzählung "Die Grenzen des Wachstums" (1972) und zum anderen der der existenzialistischen Erzählung "Selbstentwurf".

Der erste Schritt für einen Europäer, das Gesellschafts-Modell "China" und "Kommunismus 2.0" praktisch zu kritisieren, besteht aus meiner Sicht darin, sein Smartphone in die Mülltonne zu werfen.
"Grenzen des Wachstums"? Ja. "Kommunismus 2.0" halte ich wie gesagt für ne Fehlanalyse für China, siehe oben. Und generell: Es wird sicher später einmal Mischformen an Eigentum geben: Privates, kommunales, genossenschaftliches, staatliches. Alles existiert nebeneinander und gemischt. Diesen Mix gibts zwar schon heute, nur wird sich das Verhältnis zwischen privaten und gesellschaftlichen Formen verändern. Verändern müssen. Wie man das dann nennt, ist egal. "Kommunismus" ganz bestimmt nicht. Wachstumsgrenzen werden logischerweise schon durch die gravierenden Umweltschäden gesetzt, die sich Tag für Tag verschärfen. Kapieren das Teile der Weltgemeinschaft weiterhin nicht, weil sie sich von der Wirtschaft treiben lassen, brauchen wir gar nicht mehr lange auf diese Grenzen zu warten. Wir stehen ohnehin umweltmäßig bereits am Abgrund. Der globale Kapitalismus hat auf diese existenzielle Frage einfach mal keine Antwort. Das ist für mich die viel spannendere Frage: Wie gehen wir künftig mit dem Widerspruch Liberalität, Freiheit, Demokratie einerseits und privatkapitalistisches Wirtschaften mit enormen Negativfolgen andererseits um? Dieser Widerspruch muss aufgelöst werden, wollen wir weiter existieren. Demokratie, Liberalität und Freiheit ja, aber ohne diese Art des tödlichen Wirtschaftens. Wohin sich das Ganze aber speziell in China weiter entwickelt, ist noch völlig offen. Es geht jedenfalls in ungeahntem Tempo voran bei denen.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(02 Oct 2020, 10:58)

"Grenzen des Wachstums"? Ja. "Kommunismus 2.0" halte ich wie gesagt für ne Fehlanalyse für China, siehe oben. Und generell: Es wird sicher später einmal Mischformen an Eigentum geben: Privates, kommunales, genossenschaftliches, staatliches. Alles existiert nebeneinander und gemischt. Diesen Mix gibts zwar schon heute, nur wird sich das Verhältnis zwischen privaten und gesellschaftlichen Formen verändern. Verändern müssen. Wie man das dann nennt, ist egal. "Kommunismus" ganz bestimmt nicht.
In China nennt es sich aber "Kommunismus". Schau: Dinge wie (beispielhaft natürlich nur) die Landung einer Raumsonde auf der Rückseite des Mondes ... sind derartige technologische Spitzenleistungen. Die lassen sich nicht auf einer Art umgekehrten Bildungspyramide mit der Spitze nach unten erreichen. Tatsächlich kämpfen sich hunderte und aberhunderte junge Chinesen durch schwierige Studienfächer mit Differentialgleichungen und allem drum und dran. Mal abgesehen davon, dass hunderte und aberhunderte kleine Chinesen und Chinesinnen Klavierunterrericht nehmen und wenn die sich in Deutschland für ein Studium bewerben, dann haben die vor dem Studium ungefähr das drauf, was sich manch einheimischer Bewerber erhofft, nach dem Studium draufhaben zu können. Von diesen Menschen anzunehmen, sie wüssten nicht oder es wäre ihnen egal oder sie würden nicht durchschauen, was es mit dem Namen "Kommunistische Partei Chinas" auf sich hat ... dass es nicht um irgendwas sondern (inzwischen wieder) definitiv um "Kommunismus" geht. Das ist doch naiv. "Die Ideologen sind zurück" ... so oder ähnlich werden (wie hier Ende 2019 in der ZEIT) Artikel zur Entwicklung CHinas überschrieben. Nur: Mit der Rückkehr der Ideologen ist - ganz und gar anders als etwa im Venezuela mit seinem "SOzialismus des 21. Jahrhunderts" kein wirtschaftlicher Abstieg sondern eben dies: Der Aufstieg zur Supermacht und - so abstrus es klingt - der historische Sieg des Kommunismus verbunden.

Das ist etwas komplett anderes auch als diese DDR-Mentalität: "Morgen kommen die Schwiegereltern. Ich muss Kartoffelsalat machen. Im Osten war nicht alles schlecht. Die Gehälter sind immer noch ungerecht. BlaBla."

Die eigentliche Frage für mich bleibt: Welche Erzählung dagegen setzen?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Oct 2020, 09:03)

Carolus: Es ist schlicht und einfach gute Sitte in einer politischen Diskussion, Faktenbehauptungen, die nicht so selbstverständlich sind wie "Die Sonne geht abends unter" mit Quellen zu hinterlegen. Diese Pflicht obliegt demjenigen, der solche Behauptungen äußert. Nicht dem, der sie anzweifelt. Meinungen, persönliche Ansichten usw. kann man ja einfach so rosposaunen. Tue ich selbst auch reichlich.

Der Eisenerzimport von China aus Australien ist ein Milliardengeschäft. Der lässt sich, da bin ich mir sicher, nicht einfach mal so und unbeachtet von der Weltöffentlichkeit aussetzen. Auch nicht zeitweilig. Also bitte: Du bist in der Pflicht, eine solche Behauptung mit nachvollziehbaren Quellen zu belegen!

@schokoschendrezki,

gut, dann schauen sie unter cctv4 nach und suchen sie etwa drei wochen nach dieser meldung.

.'.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

carolus hat geschrieben:(02 Oct 2020, 13:30)

@schokoschendrezki,

gut, dann schauen sie unter cctv4 nach und suchen sie etwa drei wochen nach dieser meldung.

.'.
Nur fünf Minuten und nicht drei wochen kostet mich ein Überblick mit news.google.com -> Language & Region -> English (Australian) -> Iron Ore China
We're still reaching records in bilateral trade between Australia and China, so Australian companies still remain cautiously optimistic about the great potential of the China market.
So oder ähnlich lauten jüngere Meldungen zum Thema Eisenerzimport China aus Australien.

Natürlich versucht China, seine Importe und AUstralien seine Exporte zu diversivizieren. Brasilien ist da in Hinsicht auf Eisenerz der erste Partner der Wahl. Und überall schauen Börsenbeobachter auf das Geschehen. Dieses Milliardengeschäft ist nun wirklich nicht der Sack Reis, über dessen Umkippen man nur in einer chinesischen Regionalzeitung nachlesen kann.

Auch wenn es in Einzelfällen natürlich zu Schwierigkeiten und auch zu Aussetzungen kommen kann. Das Gesamtbild ist entscheidend.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17855
Registriert: Donnerstag 29. September 2016, 15:33

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Oct 2020, 13:29)

In China nennt es sich aber "Kommunismus". Schau: Dinge wie (beispielhaft natürlich nur) die Landung einer Raumsonde auf der Rückseite des Mondes ... sind derartige technologische Spitzenleistungen. Die lassen sich nicht auf einer Art umgekehrten Bildungspyramide mit der Spitze nach unten erreichen. Tatsächlich kämpfen sich hunderte und aberhunderte junge Chinesen durch schwierige Studienfächer mit Differentialgleichungen und allem drum und dran. Mal abgesehen davon, dass hunderte und aberhunderte kleine Chinesen und Chinesinnen Klavierunterrericht nehmen und wenn die sich in Deutschland für ein Studium bewerben, dann haben die vor dem Studium ungefähr das drauf, was sich manch einheimischer Bewerber erhofft, nach dem Studium draufhaben zu können. Von diesen Menschen anzunehmen, sie wüssten nicht oder es wäre ihnen egal oder sie würden nicht durchschauen, was es mit dem Namen "Kommunistische Partei Chinas" auf sich hat ... dass es nicht um irgendwas sondern (inzwischen wieder) definitiv um "Kommunismus" geht. Das ist doch naiv. "Die Ideologen sind zurück" ... so oder ähnlich werden (wie hier Ende 2019 in der ZEIT) Artikel zur Entwicklung CHinas überschrieben. Nur: Mit der Rückkehr der Ideologen ist - ganz und gar anders als etwa im Venezuela mit seinem "SOzialismus des 21. Jahrhunderts" kein wirtschaftlicher Abstieg sondern eben dies: Der Aufstieg zur Supermacht und - so abstrus es klingt - der historische Sieg des Kommunismus verbunden.

Das ist etwas komplett anderes auch als diese DDR-Mentalität: "Morgen kommen die Schwiegereltern. Ich muss Kartoffelsalat machen. Im Osten war nicht alles schlecht. Die Gehälter sind immer noch ungerecht. BlaBla."

Die eigentliche Frage für mich bleibt: Welche Erzählung dagegen setzen?
Nein. Wie gesagt, die Chinesen sprechen selbst von "sozialistischer Marktwirtschaft" und "Sozialismus chinesischer Prägung". Das ist etwas anderes als dieses ewige Kommunismus-Gerede. Das halte ich eher für naiv, um dich zu zitieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialism ... %C3%A4gung

https://de.wikipedia.org/wiki/Konkurrenzsozialismus

Du kannst die alten Kalte-Kriegs-Schablonen bei China nicht verwenden. Hier entsteht was völlig anderes. Ob man das nun gut findet oder nicht. Das könnte sogar ein "Kapitalismus unter Führung der KP Chinas" sein, so kurios das auch klingt. Und eines Tages wird sich diese KP dann ebenfalls gründlich erneuern müssen, weil die Zedong-Lehren niemanden mehr hinterm Ofen hervorlocken. Was die "Genossen" ja selbst schon längst gemerkt haben in China. Mit Ost-West-Theorien aus den 70ern kommste hier echt nicht weiter. Wie gesagt: Kritik an dem, was unter KP-Ägide ideologisch und antidemokratisch läuft, immer. Das ist ja klar. Alleine deren öffentliche Auftritte zu Parteitagen und dergleichen... furchtbar. Personenkult, Einheitsbrei, Gefolgschaft. Aber alles andere, was da an Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung so läuft, sollte man einfach nur geduldig und neugierig beobachten. Mehr unterm Aspekt des Lernens. Das hat mit irgendwelchen Kartoffelsalat-Geschichten aus der DDR absolut nichts zu tun. Davon kannste dich getrost verabschieden.

Mit dieser modischen Formulierung "Erzählung dagegensetzen" oder gar "Neue Narrative" habe ich es nicht so. Ist mir zu verschwommen. Weil es die ökonomischen Verhältnisse in China sind, die entscheidend sind und sein werden, innen- und außenpolitisch. Das hat mit "Erzählungen" oder "Sagenwelt" nix zu tun.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(02 Oct 2020, 14:57)

Nein. Wie gesagt, die Chinesen sprechen selbst von "sozialistischer Marktwirtschaft" und "Sozialismus chinesischer Prägung". Das ist etwas anderes als dieses ewige Kommunismus-Gerede. Das halte ich eher für naiv, um dich zu zitieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialism ... %C3%A4gung

https://de.wikipedia.org/wiki/Konkurrenzsozialismus

Du kannst die alten Kalte-Kriegs-Schablonen bei China nicht verwenden. Hier entsteht was völlig anderes. Ob man das nun gut findet oder nicht. Das könnte sogar ein "Kapitalismus unter Führung der KP Chinas" sein, so kurios das auch klingt. Und eines Tages wird sich diese KP dann ebenfalls gründlich erneuern müssen, weil die Zedong-Lehren niemanden mehr hinterm Ofen hervorlocken. Was die "Genossen" ja selbst schon längst gemerkt haben in China. Mit Ost-West-Theorien aus den 70ern kommste hier echt nicht weiter. Wie gesagt: Kritik an dem, was unter KP-Ägide ideologisch und antidemokratisch läuft, immer. Das ist ja klar. Alleine deren öffentliche Auftritte zu Parteitagen und dergleichen... furchtbar. Personenkult, Einheitsbrei, Gefolgschaft. Aber alles andere, was da an Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung so läuft, sollte man einfach nur geduldig und neugierig beobachten. Mehr unterm Aspekt des Lernens. Das hat mit irgendwelchen Kartoffelsalat-Geschichten aus der DDR absolut nichts zu tun. Davon kannste dich getrost verabschieden.

Mit dieser modischen Formulierung "Erzählung dagegensetzen" oder gar "Neue Narrative" habe ich es nicht so. Ist mir zu verschwommen. Weil es die ökonomischen Verhältnisse in China sind, die entscheidend sind und sein werden, innen- und außenpolitisch. Das hat mit "Erzählungen" oder "Sagenwelt" nix zu tun.
Eigentlich mag ich Erzählungen auch mehr als Literatur und zum Einschlafen als als Mittel der Politik. Nun gut. Aktuell ist es zum Beispiel die Erzählung vom "China-Virus", die Kandidat Trump zur Ablenkung von der eigenen katastrophalen Gesundheitspolitik nutzt. Und sie ist durchaus wirksam.

Lernen vom nächsten großen Bruder? O.K. In Hinsicht auf Ökologie, Klimapolitik ... ganz sicher. Mich würde es nicht wundern, wenn China alle anderen großen Staaten in dieser Hinsicht links überholt.

Aber in Hinsicht auf gesellschaftliche Entwicklungen? Man muss seine verfügbaren Energien zwischen "Lernen" und "Protest" schon irgendwie einteilen. Es sind nicht so sehr die Parteitags-Inszenierungen und es ist auch nicht so sehr das Festhalten am "Kommunismus"-Begriff. Es ist vor allem das chinesische digitalisierte Sozialpunktesystem, das mich beunruhigt. Und wo ich auch keinerlei "Lernpotenz" sehe.

Im Grunde hat China ab Anfang der 80er den großen sozialen Sprung, die Anhebung des Lebensstandards für zig Millionen von Armen mit einem wilden ungezügelten Kapitalismus hingelegt. Was ich daraus gelernt habe: Vorsicht mit übereilten Strafmaßnahmen gegenüber sogenannten Billigexporteuren. Jetzt befinden wir uns bereits in einer anderen Phase. Der Konsolidierung einer Wohlstands- und allumfassenden Überwachungsgesellschaft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 21125
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

carolus hat geschrieben:(02 Oct 2020, 13:30)

@schokoschendrezki,

gut, dann schauen sie unter cctv4 nach und suchen sie etwa drei wochen nach dieser meldung.

.'.
Hier übrigens noch einmal ein Bericht über die aktuellen chinesisch-australischen Handelsschwierigkeiten im "Sydney Morning Herald". Gerade mal ein paar Stunden alt.

Ich habe immer noch nicht ganz begriffen, wie die Regeln im Politik-Forum bezüglich fremdsprachiger Zitate sind. Dass man nicht einfach irgendeinen portugiesischen oder litauischen Text einstellen sollte verstehe ich schon, und auch, dass man, wenn diese Regel gilt, diese auch auf Französisch, Englisch, Spanisch oder Russisch anzuwenden hat.


Sinngemäß jedenfalls steht da Folgendes drin: Australien wird im allgemeinen als das "glückliche Land" angesehen. Jetzt brennen die Wälder und mit der Wirtschaft gehts auch dank Pandemie bergab. Die lächelnde Lady Luck in diesem Desaster aber heißt Xi Jinping und lächelt von China herüber. 60 Prozent der Einfuhren sowohl von Kohle wie auch von Eisenerz kamen und kommen auch weiterhin aus Australien. Der chinesische Boykott für Wein, Rindfleisch und Universitätsausbildung (das genau sind nach Kohle und Eisenerz die drei Hauptausfuhrprodukte Australiens in Richtung China) ist schmerzhaft aber doch - gegenüber Kohle und Eisenerz - verschmerzbar.

https://www.smh.com.au/national/china-s ... 561jl.html
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13064
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Oct 2020, 09:01)

Hier übrigens noch einmal ein Bericht über die aktuellen chinesisch-australischen Handelsschwierigkeiten im "Sydney Morning Herald". Gerade mal ein paar Stunden alt.

Ich habe immer noch nicht ganz begriffen, wie die Regeln im Politik-Forum bezüglich fremdsprachiger Zitate sind. Dass man nicht einfach irgendeinen portugiesischen oder litauischen Text einstellen sollte verstehe ich schon, und auch, dass man, wenn diese Regel gilt, diese auch auf Französisch, Englisch, Spanisch oder Russisch anzuwenden hat.


Sinngemäß jedenfalls steht da Folgendes drin: Australien wird im allgemeinen als das "glückliche Land" angesehen. Jetzt brennen die Wälder und mit der Wirtschaft gehts auch dank Pandemie bergab. Die lächelnde Lady Luck in diesem Desaster aber heißt Xi Jinping und lächelt von China herüber. 60 Prozent der Einfuhren sowohl von Kohle wie auch von Eisenerz kamen und kommen auch weiterhin aus Australien. Der chinesische Boykott für Wein, Rindfleisch und Universitätsausbildung (das genau sind nach Kohle und Eisenerz die drei Hauptausfuhrprodukte Australiens in Richtung China) ist schmerzhaft aber doch - gegenüber Kohle und Eisenerz - verschmerzbar.

https://www.smh.com.au/national/china-s ... 561jl.html
Sinngemaess steht da drin, das China selektiv in seinen cold war measures gegenueber Australien ist. Nichts anderes. In einer idealen Welt wuerdenwir Peking zu verstehen geben F...Y.. no more iron ore bis die boesartigen cold war handelsrestriktionen gegenueber unseren landwirtschaftlichen Produkten aufgehoben werden.
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

am rande bemerkt,
zum mondfest, wollten, wie üblich, viele familien aus guangzhou zu ihren angehörigen gefahren.
doch bis zum äußeren stadtring sind sie nicht gekommen.
es gab stau mit einer wartezeit von 18 ( in worten achtzehn ) stunden.
man erwartet bei der rückreise ein gleiches chaos.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

So siehst das aus, wenn uns China "in Hinsicht auf Ökologie, Klimapolitik links überholt" :D
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13064
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Oct 2020, 17:19)

So siehst das aus, wenn uns China "in Hinsicht auf Ökologie, Klimapolitik links überholt" :D
Die CCP nennt das Revenge Travel :D

Man stelle sich das vor! 550 Millionen Menschen reisen.


Chinese officials are reportedly encouraging citizens to get out and adventure in a “revenge travel” pitch to revive tourism and boost the economy, following months of lockdowns and restrictions in the fight against COVID-19.

Starting Thursday, about 550 million people are expected to travel for China’s National Day and Mid-Autumn Festival – and keep moving through the eight-day Golden Week, The Guardian reports. The term “revenge travel” has been frequently featured in Chinese media as of late, with Quartz defining the concept as “the government’s hope that people will travel or consume more than they usually do … because of pent-up demand from being cooped up.”

https://www.news.com.au/travel/travel-u ... 443f9d1792
Benutzeravatar
Orbiter1
Beiträge: 9111
Registriert: Freitag 23. Februar 2018, 13:25

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(29 Sep 2020, 11:59)

Für Taiwan werden genauso viele kämpfen wie für Hongkong. Niemand! Taiwan ist nach Hongkong der nächste auf der Liste der ins Reich heimgeholt wird. Aber China wird da nichts übers Knie brechen sondern sich Zeit lassen und sich den Gegner zurechtlegen. Das kann auch locker 10 oder 20 Jahre dauern bis der passende Zeitpunkt gekommen ist.
Vielleicht geht es ja doch schneller Taiwan wieder heim ins Reich zu holen. Militärisch ist China zumindest personell und von der Anzahl der Waffen her Taiwan weit überlegen. https://www.bloomberg.com/news/features ... ded-taiwan
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Freut dich das?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13064
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Oct 2020, 09:13)

Vielleicht geht es ja doch schneller Taiwan wieder heim ins Reich zu holen. Militärisch ist China zumindest personell und von der Anzahl der Waffen her Taiwan weit überlegen. https://www.bloomberg.com/news/features ... ded-taiwan
Sollte es in den US 4 jahre mehr Trump geben dann wird es sehr viel schneller gehen.
Benutzeravatar
streicher
Vorstand
Beiträge: 11673
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 09:07

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von streicher »

In der Chipindustrie ist China noch nicht konkurrenzfähig, hat China sicher im Blick in seinen Plänen, ist aber vertrackt.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Peking-s ... 25114.html
Die Zukunft ist Geschichte.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13064
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

China bzw Helmsman Xi und Lakeien vesuchen weiterhin Australien dafuer zu bestrafen das die australische Regierung nicht gegenueber Peking kowtowed.

https://www.msn.com/en-au/money/markets ... d=msedgntp

Die Anschuldigung das unsere Wine Hersteller australische Weine in China unter Produktionskosten verkaufen ist idiotisch! Erstens sind unsere Winzer nicht staatlich sbubventioniert und zweitens sind bei einigen Cooperativen Exporte nach China 90% des Geschaeftes. Hand aufs Herz. welches Unternehmen kann existieren wenn es seine Produkte unter dem Herstellungspreis verkauft?

Nichts anderes als bullying Australia to play China's tune. Aber das wird nicht passieren.

China verstoesst gegen unser Free Trade Agreement mit der PRC und gegen die WTO Regeln.

https://www.politik-forum.eu/posting.ph ... 37#preview

We'll never, never compromise any of those values and principles. We're a sovereign nation, we expect to be treated with the respect of a sovereign nation," he said. "We'll not be for turning."

Aber auch eine Lektion fuer unsere Weinexporteure! Never put your eggs in 1 basket!!!!! Schon gar nicht in den basket eines totalitaeren Regimes
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 17569
Registriert: Montag 10. September 2012, 13:18

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von firlefanz11 »

Ehrlich gesagt: Mit der Uiguren Geschichte, dem unterdrücken der Hong Kong Aufstände sowie dem replacing von unabhängigen Reportern durch Regierungstreue dort u. dem ganzen anderen Meinungs-/redefreiheit u. Zensur Gedöns sollte man China einfach öknomisch total isolieren. So, kein Made in China in Europa, USA u. Oz mehr. Am besten in Afrika auch nicht aber das ist nur n frommer Wunsch... Wär kein Verlust... Und alles was geht vom Projekt Seidenstraße aktiv verhindern.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Dec 2020, 16:02)

So, kein Made in China in Europa, USA u. Oz mehr.
Guck dir mal an, was alles aus der VR China kommt, die kannst du nicht von heute auf morgen isolieren, da brauchst du mindestens 10 Jahren, um wieder eigene Produktion aufzubauen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Enas Yorl
Beiträge: 653
Registriert: Freitag 7. Februar 2014, 18:52

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Dec 2020, 16:02)dem ganzen anderen Meinungs-/redefreiheit u. Zensur Gedöns sollte man China einfach öknomisch total isolieren. So, kein Made in China in Europa, USA u. Oz mehr.
Aber dann bitte konsequent sein, und das gleiche mit all den vielen Ländern machen, welche ähnliche Missstände aufweisen. Natürlich könnte das schmerzhaft werden, den das trifft auf einen großen Teil der globalen Handelspartner zu.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 17569
Registriert: Montag 10. September 2012, 13:18

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Dec 2020, 18:59)

Guck dir mal an, was alles aus der VR China kommt, die kannst du nicht von heute auf morgen isolieren, da brauchst du mindestens 10 Jahren, um wieder eigene Produktion aufzubauen.
Warum nicht? Sicher kommt viels daher aber dann wirds halt nimmer verkauft...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 17569
Registriert: Montag 10. September 2012, 13:18

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von firlefanz11 »

Enas Yorl hat geschrieben:(15 Dec 2020, 21:57)

Aber dann bitte konsequent sein, und das gleiche mit all den vielen Ländern machen, welche ähnliche Missstände aufweisen. Natürlich könnte das schmerzhaft werden, den das trifft auf einen großen Teil der globalen Handelspartner zu.
Kein anderes LAnd weist auch nur ANNÄHERND solche Missstände auf...!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Dec 2020, 12:13)

Warum nicht?
Wo sollen denn dann zB. die vielen Elektrogeräte plötzlich herkommen?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Adam Smith »

Wenn wir China isolieren dann isolieren wir eher uns, als dass wir China isolieren.

Viele Patente der vierten industriellen Revolution stammen z.B. aus China.

https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... ie-zurueck
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Enas Yorl
Beiträge: 653
Registriert: Freitag 7. Februar 2014, 18:52

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Dec 2020, 12:14)Kein anderes LAnd weist auch nur ANNÄHERND solche Missstände auf...!
Ja immer schön mit den Tunnelblick. Sich ein Land raus greifen, das zu kritisieren gerade politisch opportun ist. Und bei allen anderen Ländern die Dreck am Stecken haben, schön wegschauen. Das übliche scheinheilige Getue, ohne dabei auch nur annähernd ein realistisches Konzept zu haben, wie man den tatsächlich etwas verbessert. Diese moralische Selbstverliebtheit gepaart mit mangelnden Detailwissen, führte überhaupt erst dazu, das man in Deutschland China massiv unterschätzt hat.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13064
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Enas Yorl hat geschrieben:(16 Dec 2020, 16:27)

Ja immer schön mit den Tunnelblick. Sich ein Land raus greifen, das zu kritisieren gerade politisch opportun ist. Und bei allen anderen Ländern die Dreck am Stecken haben, schön wegschauen. Das übliche scheinheilige Getue, ohne dabei auch nur annähernd ein realistisches Konzept zu haben, wie man den tatsächlich etwas verbessert. Diese moralische Selbstverliebtheit gepaart mit mangelnden Detailwissen, führte überhaupt erst dazu, das man in Deutschland China massiv unterschätzt hat.
nicht nur in Deutschland.

Australien machte einen fundamentalen Fehler alle eggs in den China basket zu geben. Die ganze Export Industrie auf China uasgerichtet, Kohle, Erze, Gas, Lebensmittel, dann Education! Alle Universitaeten existieren dank Studenten aus der PRC. Man lies Chinesen Land und Immobilien erwerben, Industrien hier machten zu. Billige Made in China. Key Technologies lies man Richtung Peking ziehen und jetzt nach Corona kommt die Quittung! Wir wagten es Huawei nicht an unser 5G ranzulassen, wir wagten es China eine internationale Aufklaerung ueber den Corona Ausbruch anzubieten, wir wagten es China's Ansprueche auf die South China Sea anzuzweifeln und wir wagten es China an die Konvention ueber Menschenrechte bezueglich den Uigur hinzwiesen.

usw

14 Gruende warum jetzt china uns quasi den handelskrieg erklaert hat und jedes bilaterale Abkommen nicht einhaelt. Dazu bullying in der Global Times zum Teil skandaloes und Salin's Propaganda aehnlich.


https://www.news.com.au/world/asia/chin ... 82be3ed85b

Was China sich im Moment erdreistet sollte eine Warnung fuer den Rest der Welt sein. Das Xi Regime ist nur solange ein Partner solange man kowtowed. Die Welt hat irrtuemlich geglaubt das freier handel die Krallen des Drachens stumpf macht. Falsch! Die wirtschaftliche Poistion China's ist heutzutage als Waffe der chinesischen Armee gleich. Und wehe uns wenn die beide simultan agieren.
Eulenwoelfchen

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Eulenwoelfchen »

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... land-.html

Peking attackiert Australien
Wann trifft Chinas "nackte Aggression" Deutschland?

Australien und China streiten sich erbittert. Experten warnen, dass die Volksrepublik in Down Under ihre Grenzen austestet. Gebe es keinen Widerstand, drohe Europa bald Ähnliches.

Der Tweet ist immer noch angeheftet.

Ende November veröffentlichte Zhao Lijian, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, auf Twitter eine Fotomontage. Die Montage zeigt einen grinsenden australischen Soldaten, der einem afghanischen Kind ein blutüberströmtes Messer an die Kehle drückt. Hintergrund ist, dass die australische Armee im November Kriegsverbrechen in Afghanistan einräumte.

Doch die Tatsache, dass es die australische Regierung war, die die Untersuchung eingeleitet hatte, schien Zhao nicht zu interessieren. Er versah die Montage mit der zynischen Zeile: "Hab keine Angst. Wir kommen, um dir Frieden zu bringen." Dass es sich um eine Montage handelte, ließ er unerwähnt.


Wie der lesenswerte Artikel auch erwähnt, kam zu der unsäglichen chinesischen und regierungsoffiziellen Geschmacklosigkeit kein Mucks von deutscher Seite...Dafür kann man sich nur schämen...

Ich werde mir in Zukunft auf keinen Fall mehr Steuerplatinen aus China kaufen, und anderes Chinesenzeug soweit es geht, vermeiden. Ausserdem als Akt der Solidarität zu Weihnachten und Sylvester australischen Rotwein trinken.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13064
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(19 Dec 2020, 23:14)

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... land-.html

Peking attackiert Australien
Wann trifft Chinas "nackte Aggression" Deutschland?

Australien und China streiten sich erbittert. Experten warnen, dass die Volksrepublik in Down Under ihre Grenzen austestet. Gebe es keinen Widerstand, drohe Europa bald Ähnliches.

Der Tweet ist immer noch angeheftet.

Ende November veröffentlichte Zhao Lijian, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, auf Twitter eine Fotomontage. Die Montage zeigt einen grinsenden australischen Soldaten, der einem afghanischen Kind ein blutüberströmtes Messer an die Kehle drückt. Hintergrund ist, dass die australische Armee im November Kriegsverbrechen in Afghanistan einräumte.

Doch die Tatsache, dass es die australische Regierung war, die die Untersuchung eingeleitet hatte, schien Zhao nicht zu interessieren. Er versah die Montage mit der zynischen Zeile: "Hab keine Angst. Wir kommen, um dir Frieden zu bringen." Dass es sich um eine Montage handelte, ließ er unerwähnt.


Wie der lesenswerte Artikel auch erwähnt, kam zu der unsäglichen chinesischen und regierungsoffiziellen Geschmacklosigkeit kein Mucks von deutscher Seite...Dafür kann man sich nur schämen...

Ich werde mir in Zukunft auf keinen Fall mehr Steuerplatinen aus China kaufen, und anderes Chinesenzeug soweit es geht, vermeiden. Ausserdem als Akt der Solidarität zu Weihnachten und Sylvester australischen Rotwein trinken.
Erstmal Danke fuer den persoenlichen Boykott chiniesischer Waren.

Natuerlich vermieden wir jetzt soweit wie moeglich chinesisches Zeug zu kaufen, was schwer ist weil soviele Produkte aus China kommen.

Wir sind in Australien taeglich verbalen beleidigenden Tweets und satements aus der Global Times ausgesetzt. Und staendig neuen Handelsbarrieren fuer australische Produkte, die klar gegen unsere bilateralen Abkommen mit China sind. Es ist fast schon ein kriegerischer Akt gegen unser Land. Anders kann man das nicht nennen wenn eine Weltmacht Handel als Waffe benutzt um ein anderes Land dafuer zu bestrafen, das es sich nicht alles gefallen laesst und demokratische Werte verteidigt.

Was man auch in Deutschland wenig wahrzunehmen scheint sind die expansionsnistischen Bestreben der PRC in der South China Sea aber auch im Sudepazifik, die Piraterie der chinesischen Fischfangflotte vor Galapagos usw.

Unsere Regierung gibt nicht klein bei. China verhaelt sich wie ein Schulhofbully. Ja, Europa taete gut daran Stellung zu beziehen. Corona hat die Welt geschwaecht und China gestaerkt.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 13064
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Und ergaenzend zu meinem vorhergehenden Posting:

China’s aggressive fishing fleet heading for Australia amid trade war

Australia’s rock lobster industry is just one of many targets of Beijing’s punitive economic acts. Now Australia’s fishers are worried Beijing’s fishing fleet may come for them: The site of a proposed new $204 million Chinese port is right in the middle of the Torres Strait rock lobster fishery.

Foreign Minister Marise Payne was quick to reassure that Border Force vessels would monitor the region to enforce territorial boundaries and joint-fishing treaties.

But if China claims the Papua New Guinea port gives it access to Australia’s fisheries, that could cause problems.

Ergaenzend dazu:

Beijing’s fishing fleet is not just a commercial operation. It is a party-political one.

It is organised as a militia. Key factory ships have Communist Party commissars watching over the captains and their operations. Selected crews are trained to work in concert with the People’s Liberation Army Navy.

In return, Beijing pays its fuel bill – the fishing fleet’s single greatest expense. It’s a massive subsidy that allows it to undercut its international competitors significantly.

Some vessels do no fishing at all. Instead, their job is to monitor the active fleet, intimidate fishers of other nations, or simply sit provocatively inside another nation’s territory.

This makes them a diplomatic weapon, part of Beijing’s determination to wage “hybrid war” – the use of every means available short of kinetic weaponry – to assert its will.

Es wird Zeit das die Welt aufwacht was Peking's feindlichen Handlungen betrifft.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(19 Dec 2020, 23:14)

Wie der lesenswerte Artikel auch erwähnt, kam zu der unsäglichen chinesischen und regierungsoffiziellen Geschmacklosigkeit kein Mucks von deutscher Seite...
Die deutsche Regierung und die Wirtschafts"elite" stecken bei den Chinesen ganz tief hinten drin, da wird rein gar nichts kommen. Ich frage mich nur, woher dieses Fanboitum für Autokraten kommt, mit Putin und Erdogan stellt man sich ja auch so gut wie es nur geht, auch mit den Terrormullahs und -scheichs will man es sich möglichst nicht verderben. Kein Rückgrat, keine Eier, aus Angst, man könnte ein paar Steuergroschen verlieren, aber gut, wenn die einzige Problemlösungskompetenz darin besteht, das Problem mit Geld zuzuschmeißen, dann muss man halt sehen, dass die Steuern kräftigst sprudeln und mit solchen Gestalten kuscheln, damit der Export nicht leidet.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Eulenwoelfchen

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Dec 2020, 11:06)

Die deutsche Regierung und die Wirtschafts"elite" stecken bei den Chinesen ganz tief hinten drin, da wird rein gar nichts kommen. Ich frage mich nur, woher dieses Fanboitum für Autokraten kommt, mit Putin und Erdogan stellt man sich ja auch so gut wie es nur geht, auch mit den Terrormullahs und -scheichs will man es sich möglichst nicht verderben. Kein Rückgrat, keine Eier, aus Angst, man könnte ein paar Steuergroschen verlieren, aber gut, wenn die einzige Problemlösungskompetenz darin besteht, das Problem mit Geld zuzuschmeißen, dann muss man halt sehen, dass die Steuern kräftigst sprudeln und mit solchen Gestalten kuscheln, damit der Export nicht leidet.
Sie sehen in ihrem kleinkrämerischen Moralistendenken einfach nicht das übergeordnet Wichtigere. ;)

Es geht nicht um ein paar Steuergroschen mehr oder weniger, sondern den Erhalt der deutschen Schlüsselindustrie der "Autohersteller". Nicht umsonst wusste schon Herbert Diess (VV von VW) nichts von Uigurischen Straf- und Skalvenlagern. Die anderen wie BMW oder Daimler drücken da auch alle Augen zu, auch die Hühneraugen.

Der Absatzmarkt China für deutsche Autos ist einfach zu wichtig und lukrativ. Noch dazu, wo in good old europe incl. D
und im Trump-Amerika die Autodiffamierung deutscher Blechkutschen fröhliche Urständ feiert und die Nachfrage ganz bitter leidet. Wie ein Hund, der zwei Monate lang nichts zu fressen bekam. Da nimmt man auch den ekligsten und stinkenden Chinesenknochen gerne und vor allem stillschweigend in Kauf, wenn's der Ernährung dient.

Von den 10.000 Massakrierten auf dem Tien a men-Platz reden wir besser erst gar nicht. Da könnte zwar das deutsche Aussenministerium von seinem Sprecher auch eine gute Fotomontage twittern lassen, so wie der Sprecher des Chinesischen Ausenministerius. Das vor seinem weltbeherrschungssüchtigen "Gott" und Alleindiktator Xi buckelt wie ein Hund mit eingezogenem Schwanz.
Aber rein "menschlich" ist schon zu verstehen, dass das Heiko, unser Stan Libuda in der Diplomatic League, nicht mag und lieber in aller Stille - passend zur Weihnachtsstimmung - Unfug vermeidet. Ebenso wie Angela, die Engelsgleiche, wie ihr Vorname ja schon sagt, den Weihnachtsfrieden nicht noch weiterstörenwill, als es Corona, diese "virale Chinese" eh schon abverlangt.

Australien hat zudem leider keinen staatlichen Spionagekonzern von Weltformat wie Huawei zu bieten. Nur Känguruhs und niedliche Wombats...oder den Tasmanischeb Teufel. :D

Nur die Amis haben das auch. Huwaei auf amerikanisch. In mehrfacher Ausführung. Vorndran mit dem Apfel, mit dem schon Eva zu verführen wusste. Aber die Amis sind nicht nur wegen Nordstream II böse. Da kann man auch wg. der dringend notwendigen Digitalisierung und 5G-Aufholaufrüstung nicht einfach so mit moralischen Bedenken um die Ecke reiten wie St. Martin. Da ist vielmehr St.Florian angesagt.

Nota: Erst kommt das Fressen und dann (vielleicht) etwas Moral.
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Sonntag 20. Dezember 2020, 12:00, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81646
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(20 Dec 2020, 11:34)

Es geht nicht um ein paar Steuergroschen mehr oder weniger, sondern den Erhalt der deutschen Schlüsselindustrie der "Autohersteller".
Sicher, die waren mit im Boot: Wirtschafts"elite" ;)

Unvergessen Zetsches Kotau vor China: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 39108.html
Da aknn man auch wg. der dringend notwendigen Digitalisierung und 5G-Aufholaufrüstung nicht einfach so mit morlisschen Bedenken um die Ecke reiten wie St. Martin. Da ist vielmehr St.Florian angesagt.
Dabei hätte Europa in Form von Nokia eine Alternative zu bieten: https://www.handelsblatt.com/technik/it ... 60310.html
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Eulenwoelfchen

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Dec 2020, 11:52)

Sicher, die waren mit im Boot: Wirtschafts"elite" ;)

Unvergessen Zetsches Kotau vor China: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 39108.html


Dabei hätte Europa in Form von Nokia eine Alternative zu bieten: https://www.handelsblatt.com/technik/it ... 60310.html
Stimmt alles. Kein Widerspruch, sondern Zustimmung.
Antworten