gibt es den?Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:05)
Und dieser Ertrag muss in Deutschland versteuert werden.
Den Einnahmen aus der Werbung stehen ja Kosten gegenüber- der Datacenter usw....
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gibt es den?Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:05)
Und dieser Ertrag muss in Deutschland versteuert werden.
Ja.
wo kann man das nachlesen?
Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:04)
Nein, die Leistung wird dort erbracht, wo ich sie nutze. Dieses ganze Theater gibt es sowieso nur, weil die Konzern-Lobbyisten die Politiker in der Tasche haben. Jedes Jahr gehen der EU so 70 Mrd EUR verloren, das ist inakzeptabel.
Möbel sind keine Dienstleistung.garfield336 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:08)
Ok ich gehe jetzt nach Trier in ein bekanntes Möbelhaus kaufe für 10.000 Euro Möbel. Die Steuern fallen aber in Lux an, weil ich die Möbel ja in L nutze
das ist der GLOBALE GewinnTom Bombadil hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:08)
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-2013/
Einfach mal nachsehen, wie der Ort der Leistungserbringung umsatzsteuerlich definiert ist. Im Falle physischer Lieferungen kann das z.B. der Ort des Gefahrenübergangs sein.garfield336 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:05)
Die Leistung wird dort erbracht wo die Mitarbeiter sitzen. Wenn man keinen einizgen Mitarbeiter in D hat, wie kann man dann behaupten dass dort Leistung erbracht wird?
Die Dienstleitung erfolgt IN den Datacentern bei deren Nutzung
Nicht unbedingt. Warum mus sie in Deutschland verkauft werden?Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:03)
Eben.
Den Ertrag, den Google mit seiner Suchmaschine erzielt, betrifft Werbung, die in Deutschland verkauft wird....
Das musst du Alphabet fragen.Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:10)
Die Frage ist, ob es tatsächlich einen Gewinn in D gibt.
Habe ich nicht geschrieben- sondern in der Bedeutung von fallsgarfield336 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:12)
Nicht unbedingt. Warum mus sie in Deutschland verkauft werden?
die sagen nein...
Wo kann man das nachlesen?
Ich suche in Google nach irgendwas. Dann erscheint eine Anzeige in den oberen Suchergebnissen. Ich klicke auf diese Anzeige. Für diesen Klick erhält Google von demjenigen, der die Anzeige geschaltet hat eine Vergütung.
Dort wo der "Rechner" steht (Datacenter), worauf die Suchmaschine läuft..3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:24)
Ich suche in Google nach irgendwas. Dann erscheint eine Anzeige in den oberen Suchergebnissen. Ich klicke auf diese Anzeige. Für diesen Klick erhält Google von demjenigen, der die Anzeige geschaltet hat eine Vergütung.
Wo wurde die Leistung jetzt erbracht? Dort wo ich auf die Anzeige geklickt habe, dort wo der Auftraggeber sitzt oder dort wo der Dienstleister sitzt?
Umsatzsteuerlich ist es etwas anders. Bei der Umsatzsteuer gab es für digitale Produkte vor ein paar Jahren eine Gesetzesänderung.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:11)
Einfach mal nachsehen, wie der Ort der Leistungserbringung umsatzsteuerlich definiert ist. Im Falle physischer Lieferungen kann das z.B. der Ort des Gefahrenübergangs sein.
Ich hatte mich in dem Post auf den du geantwortet hast auf die Umsatzsteuer im Zusammenhang mit dem Ort der Leistungserbringung bezogen.
Das war nur eine rhetorische FrageRealist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:33)
Dort wo der "Rechner" steht (Datacenter), worauf die Suchmaschine läuft..
Somit der Eigentümer des Rechners...
Mist...
Genauso könnte man fragen, wo der deutsche Automatisierungsexperte, der per Fernzugang die Software auf einer Produktionsanlage in Italien updated denn die Leistung Ertragsteuerlich erbringen soll?
die maschine ist per Minute und Core gemietet und steht verteilt - hauptsächlich in China...Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 22:33)
Dort wo der "Rechner" steht (Datacenter), worauf die Suchmaschine läuft..
Somit der Eigentümer des Rechners...
Aha und wo soll das sein? Da wo der sitzt, der drauf klickt oder wo das werbeschaltende Unternehmen sitzt? Es geht hier nicht um eine Umsatzsteuer, sondern um Gewinnsteuer. Wie hoch der Gewinn für Google für den Klick ist, ist eh nicht genau bestimmbar.
Wenn BMW also ein Auto in München herstellt und nach China verkauft, dann muss BMW Gewinnsteuern nach China abführen? Alles klar. Dann müsste man nur noch rausfinden, welcher Gewinn für das konkrete Auto anfiel. Wurde der nicht in dem Werk mit dem Fabrikbrand hergestellt, also gar kein Gewinn anfiel.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:22)
Das ist irrelevant, es zählt der Ort der Leistungserfüllung.
Ist es auch. Fakt ist, dass der EU Jahr für Jahr ca. 70 Mrd EUR durch Steuervermeidungsstrategien der Konzerne entgehen. Dem muss entgegengewirkt werden und es ist bezeichnend, dass Deutschland und die Merkelregierung seit Jahren eine Reform blockiert. Ich bin alles andere als ein Feind der Marktwirtschaft und auch kein Feind von Konzernen, aber es kann auch nicht angehen, dass die sich um Steuerzahlungen drücken können.
Ich behaupte Mal, dass das jeglicher Grundlage entbehrt. Woran will man sowas überhaupt festmachen?Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:06)
Ist es auch. Fakt ist, dass der EU Jahr für Jahr ca. 70 Mrd EUR durch Steuervermeidungsstrategien der Konzerne entgehen. .
Wenn ein Unternehmen eine Dienstleistung ( = Werbung) bei der Google Germany GmbH in Hamburg einkauft, und dieser GmbH die Rechnung bezahlt- ist das "wo" wohl klar......franktoast hat geschrieben:(11 Dec 2020, 10:58)
Aha und wo soll das sein? Da wo der sitzt, der drauf klickt oder wo das werbeschaltende Unternehmen sitzt? Es geht hier nicht um eine Umsatzsteuer, sondern um Gewinnsteuer. Wie hoch der Gewinn für Google für den Klick ist, ist eh nicht genau bestimmbar.
Das wirst du die EU-Kommission fragen müssen, das ist deren Schätzung.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:10)
Ich behaupte Mal, dass das jeglicher Grundlage entbehrt. Woran will man sowas überhaupt festmachen?
Das hat nichts mit deutschem Steuerrecht zu tun.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:06)
Ist es auch. Fakt ist, dass der EU Jahr für Jahr ca. 70 Mrd EUR durch Steuervermeidungsstrategien der Konzerne entgehen. Dem muss entgegengewirkt werden und es ist bezeichnend, dass Deutschland und die Merkelregierung seit Jahren eine Reform blockiert. Ich bin alles andere als ein Feind der Marktwirtschaft und auch kein Feind von Konzernen, aber es kann auch nicht angehen, dass die sich um Steuerzahlungen drücken können.
Die beruht worauf?Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:12)
Das wirst du die EU-Kommission fragen müssen, das ist deren Schätzung.
Auch das wirst du die EU-Kommission fragen müssen.
Das ist im Kontext sinnfrei. Denn die widerspricht wohl nicht konkreten EU-Regelungen. Warum sollte das also zu geringeren Steuereinnahmen in der EU führen. Es gibt ja einen Grund dafür, dass das so ist.Realist2014 hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:13).
Sondern zum Beispiel die Sonderbesteuerung von Lizenzgebühren in den Niederlanden.
Warum? Du hast die Behauptung hier aufgestellt?Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:17)
Auch das wirst du die EU-Kommission fragen müssen.
Also um es mal plastischer zu machen.Realist2014 hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:12)
Wenn ein Unternehmen eine Dienstleistung ( = Werbung) bei der Google Germany GmbH in Hamburg einkauft, und dieser GmbH die Rechnung bezahlt- ist das "wo" wohl klar......
Und ja, logischerweise geht es um Gewinnsteuer.
Daher stellt sich eben die Frage, welche Aufwände /Kosten die Google Germany GmbH diesen Aufwänden "entgegen" setzt.
Naja, wenn diese Lizenzeinnahmen steuerfrei vereinahmt weren können...3x schwarzer Kater hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:21)
Das ist im Kontext sinnfrei. Denn die widerspricht wohl nicht konkreten EU-Regelungen. Warum sollte das also zu geringeren Steuereinnahmen in der EU führen. Es gibt ja einen Grund dafür, dass das so ist.
Das ist ja nun eine Pauschale für "Werbungskosten" bei den AN anstelle von individullen Kostennachweisen.Es beschwert sich letztendlich ja auch niemand darüber, dass durch die Inspruchnahme der Pendlerpauschale dem Staat im Jahr soundsoviel EURO entgehen. Die Diskussion ist vollkommen absurd.
Das ist ja die Frage....franktoast hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:32)
Also um es mal plastischer zu machen.
In Deutschland entstehen durch Klicks ein Umsatz von 1000€. Rein rechnerisch fallen in den USA (Programmierung, Management) Kosten von 700€ an und in Island 200€ an Kosten. In Deutschland 10€. Die Google Germany GMBH hat also nun einen Ertrag von 1000€ und 10€ Aufwand. Die Google USA 0 Umsatz und 700€ an Aufwänden, Google Iceland 0 Umsatz und 200€ Aufwand. In den USA nutzt Google öffentliche Güter wie Straßen, Sicherheit etc., für die Steuereinnahmen nötig sind, in Deutschland nix.
Die 90€ Gewinn sollen nun versteuert werden. Wo?
Diese vermeintlich entgangenen Milliarden sind ja nicht das Hauptproblem. Man kann darüber streiten, wo die Konzerne ihre Gewinne versteuern. Nur da, wo der Umsatz generiert wird, ist ja blödsinnig. Falls ein Unternehmen zB. nur in Deutschland produziert, benutzt es öffentliche Güter wie Straßen, Sicherheit etc. Falls es nun seine Güter nur ins Ausland verkauft, wäre es dann richtig, dass in Deutschland 0,0 Steuern anfallen. Weder Umsatzsteuer noch Gewinnsteuer?Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:06)
Ist es auch. Fakt ist, dass der EU Jahr für Jahr ca. 70 Mrd EUR durch Steuervermeidungsstrategien der Konzerne entgehen.
Weil nur die EU-Kommission ihre Schätzungen begründen kann.
Ich hatte auch eine Quelle dazu angegeben.Du hast die Behauptung hier aufgestellt?
Selbstverständlich sind die entgangenen Milliarden das Hauptproblem, hinzu kommt noch die fatale Außenwirkung einer nicht bestehenden Steuergerechtigkeit.franktoast hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:41)
Diese vermeintlich entgangenen Milliarden sind ja nicht das Hauptproblem.
franktoast hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:41)
Man sollte auf Gewinnsteuern komplett verzichten. Auf Dividenden oder Anteilsverkäufe dagegen schon.
Wenn nichts entnommen wird.Realist2014 hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:46)
Dir ist schon klar, das dieses bei allen Personengesellschaften die Einkommenssteuer ist?
Also dann praktisch die Möglichkeit der 100% Thesaurierung ohne Besteuerung ?
Wo?
Das ist mir schon klar.
Hier im Strang, sogar zweimal.
In Deutschland haben internationale Unternehmen schon seit 2003 die Pflicht das zu tun und auch nachzuweisen (Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung). In anderen Europäischen Ländern mag das nicht so streng geregelt sein wie hierzulande. Österreich kenne ich noch Beispiel. Da ist das aber ähnlich. Zudem gibt es dazu bereits internationale Regelungen, die auch bereits in nationales Recht umgesetzt wurden. Insofern ist es für mich schwierig festzustellen, was denn darüber hinaus noch geschehen soll?Realist2014 hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:51)
Darum wollen die Kommissare alle in der EU tätigen internationalen Unternehmen mit jährlich mehr als 750 Millionen Euro Umsatz verpflichten, offenzulegen, wie viel Steuern sie auf welche Erträge in welchem Staat bezahlen. Das sogenannte "public Country-by-Country-Reporting wird dazu beitragen, das Steuerverhalten multinationaler Unternehmen zu untersuchen" und sie "dazu veranlassen, Steuern dort zu zahlen, wo sie Gewinne erzielen", begründet die Kommission ihren Vorschlag. "
Ja, bei Personengesellschaften verschwimmt das alles tatsächlich etwas. Aber ja, dann natürlich auch 100% Thesaurierung ohne Besteuerung.Realist2014 hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:46)
Dir ist schon klar, das dieses bei allen Personengesellschaften die Einkommenssteuer ist?
Also dann praktisch die Möglichkeit der 100% Thesaurierung ohne Besteuerung ?
Die wären nur ein Problem unter der Annahme, dass der Staat mit den Ressourcen mehr Werte schaffen könnte als die Unternehmen, in denen sie verbleiben würden. Letztlich kann man nicht sagen, wer effizienter im Sinne von Präferenzen der Bevölkerung mit den Ressourcen wirtschaften könnte. zB. könnte Google (eher Alphabet) mit dem Geld weiter an den selbstfahrenden Autos forschen oder der Staat baut damit eine 3te Fahrplan auf einer Autobahn oder Flughafen. Oder man verleiht das Geld an andere zB. über die kfw, damit sich ne junge Familie ein Haus leisten kann.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2020, 11:45)
Selbstverständlich sind die entgangenen Milliarden das Hauptproblem, hinzu kommt noch die fatale Außenwirkung einer nicht bestehenden Steuergerechtigkeit.
Ich könnte mit dem Geld, das ich als Steuern abdrücken muss, wohl auch mehr Werte schaffen, das interessiert aber auch niemand.franktoast hat geschrieben:(11 Dec 2020, 12:18)
Die wären nur ein Problem unter der Annahme, dass der Staat mit den Ressourcen mehr Werte schaffen könnte als die Unternehmen, in denen sie verbleiben würden.
Doch, genau das interessiert.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2020, 12:50)
Ich könnte mit dem Geld, das ich als Steuern abdrücken muss, wohl auch mehr Werte schaffen, das interessiert aber auch niemand.