BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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Teeernte
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Mendoza hat geschrieben:(09 Dec 2020, 15:49)

Versau doch den Leuten nicht ihren Traum vom Paradies mit deinem blöden Realismus :x .
Da ist IMMER der Träumer dran schuld. >> ...zu kurze Arme. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Teeernte
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben ?

Als Couchkartoffel - müssen die DEPPEN noch in die Schule ? Oder reicht der Fehrnsehkurs ? ...wegen Stress , Burnout und Depri ?

Werden die im Schlaf "fremdbewegt" ? Was soll daran gesund sein ? - den ganzen Tag Pornos und wi..en ??
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
Welches gesündere, hochwertigere Leben soll das für die Bevölkerung sein mit einem zusammen brechenden Gesundheitssystem? Wenn nämlich die Krankenschwester und die Altenpflegerin zuhause lieber Katzenvideos dreht oder Tulpen züchten anstatt ihren schweren Berufen für ein paar Euro mehr nachzugehen? Das alle die einen scheiß Job haben den bei einem sorgenfreien BGE weiter machen, glaubt auch nur ihr.
Zuletzt geändert von Mendoza am Mittwoch 9. Dezember 2020, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:10)

Ja und nun was willst du jetzt gegen das Konzept eines BGE uns damit verklickern? Ganz davon abgesehen dass wohl für viele Menschen ein Leben ohne Zeit- und Erfolgsdruck ( zumindest in dem Ausmaß wie heutzutage ) ein qualitativ hochwertigeres und gesünderes Leben wäre ( die steigende Anzahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen wie Burn Out und Depressionen sprechen ja Bände) ansonst kommen immer die klassischen Schubladenargumrnte gegen das BGE die am Thema an sich völlig vorbei gehen.
Bescheidenheit hilft gegen Erfolgsdruck.
Dann muss man halt die einfachen Jobs zum Mindestlohn machen

Ein Grundrecht, von dem zu leben, was andere erwirtschaften gibt es nicht
Und wird es auch nicht geben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 16:47)

Bescheidenheit hilft gegen Erfolgsdruck.
Dann muss man halt die einfachen Jobs zum Mindestlohn machen

Ein Grundrecht, von dem zu leben, was andere erwirtschaften gibt es nicht
Und wird es auch nicht geben
Da waere ich nicht so sicher. Die Gruenen haben es schon in ihrem Grundsatzprogramm.
Ausserdem sind Maschinen fuer mich auch "andere".

Ich habe einmal sogar davon gehoert, dass es Menschen geben soll, die mehr Freude als Frust aus ihrem jetzigen Job gewinnen koennen. Zumindest mal die, glaube ich nicht, dass aufhoeren wuerden.

Und zum erwaehnten Beispiel: Wer braucht einen Baecker, wenn er eine Broetchenmaschine zu Hause hat?

Scheissjobs machen Maschinen viel besser als Menschen. Was machst Du dann mit diesen allen, die gar nicht mehr arbeiten koennen, weil einfach nicht genug Arbeit da ist? Verhungern oder erfrieren lassen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:08)

Da waere ich nicht so sicher. Die Gruenen haben es schon in ihrem Grundsatzprogramm.
Ausserdem sind Maschinen fuer mich auch "andere".

Ich habe einmal sogar davon gehoert, dass es Menschen geben soll, die mehr Freude als Frust aus ihrem jetzigen Job gewinnen koennen. Zumindest mal die, glaube ich nicht, dass aufhoeren wuerden.

Und zum erwaehnten Beispiel: Wer braucht einen Baecker, wenn er eine Broetchenmaschine zu Hause hat?

Scheissjobs machen Maschinen viel besser als Menschen. Was machst Du dann mit diesen allen, die gar nicht mehr arbeiten koennen, weil einfach nicht genug Arbeit da ist? Verhungern oder erfrieren lassen?
es wird noch Jahrzehnte "Scheissjobs" geben, die keine Maschine oder Roboter alleine machen kann...
Also wird die Arbeit für diejenigen mit den geringen Kompetenzen nicht ausgehen...
Übrigens muss auch heute niemand verhungern oder erfrieren- wir haben ja ALG II...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:14)

es wird noch Jahrzehnte "Scheissjobs" geben, die keine Maschine oder Roboter alleine machen kann...
Also wird die Arbeit für diejenigen mit den geringen Kompetenzen nicht ausgehen...
Übrigens muss auch heute niemand verhungern oder erfrieren- wir haben ja ALG II...
Das scheint diese Frau nicht gewusst zu haben:
https://www.spiegel.de/panorama/mainz-o ... 82d52f701f

Und mit den Jahrzehnten waere ich mir auch nicht so sicher
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:18)

Das scheint diese Frau nicht gewusst zu haben:
https://www.spiegel.de/panorama/mainz-o ... 82d52f701f
und?
Was soll der Kern deiner Aussage sein?
Die hätte dann ja auch nicht gewusst, dass es ein BGE gibt.....
Und mit den Jahrzehnten waere ich mir auch nicht so sicher
Ich schon....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:08)

Da waere ich nicht so sicher. Die Gruenen haben es schon in ihrem Grundsatzprogramm.
Ausserdem sind Maschinen fuer mich auch "andere".
Wer von den Grünen hat den schon jemals einen körperlich schweren oder stressigen Job gemacht?

Ich habe einmal sogar davon gehoert, dass es Menschen geben soll, die mehr Freude als Frust aus ihrem jetzigen Job gewinnen koennen. Zumindest mal die, glaube ich nicht, dass aufhoeren wuerden.
Wenn nur 70% der Krankenschwestern freudvoll ihren Job weiter machen, dann sind die selber bald krankenhausreif. Weil die anderen 30% ohne Freude fehlen nämlich. Und so ist es in vielen Branchen.
Und zum erwaehnten Beispiel: Wer braucht einen Baecker, wenn er eine Broetchenmaschine zu Hause hat?

Scheissjobs machen Maschinen viel besser als Menschen.
Die Maschinen, die einen Pflegeberuf ausübt musst du mir mal zeigen. Oder welche Maschine bewegt sich denn selbstständig durch mehrere Gebäude, schiebt Möbel zur Seite, putzt und fegt überall? Und stellst du dich jeden Tag hin und bäckst dir Brot und Brötchen? Vielleicht schmeißt mancher am Wochende das Brotbackgerät an. Ich z.B. habe eine kleine Küche und für so ein Gerät gar keinen Platz. Alles nur graue Theorie was ihr erzählt, was in der Wirklichkeit noch nicht mal ansatzweise funktioniert!
Was machst Du dann mit diesen allen, die gar nicht mehr arbeiten koennen, weil einfach nicht genug Arbeit da ist? Verhungern oder erfrieren lassen?
Dafür gibt es Hartz4 oder auch ­Erwerbsminderungs­rente!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:22)

und?
Was soll der Kern deiner Aussage sein?
Die hätte dann ja auch nicht gewusst, dass es ein BGE gibt.....
...
Widerlegt nur Deine Aussage und ich glaube nicht, dass Sie es wirklich nur nicht gewusst hat.
Mit einem BGE waere Niemand mehr auf der Strasse.

Uebrigens vielen Dank an den Moderator(en) hier, dass meine Posts noch da sind.
Mendoza hat geschrieben: Wer von den Grünen hat den schon jemals einen körperlich schweren oder stressigen Job gemacht?

Wenn nur 70% der Krankenschwestern freudvoll ihren Job weiter machen, dann sind die selber bald krankenhausreif. Weil die anderen 30% ohne Freude fehlen nämlich. Und so ist es in vielen Branchen.


Die Maschinen, die einen Pflegeberuf ausübt musst du mir mal zeigen. Oder welche Maschine bewegt sich denn selbstständig durch mehrere Gebäude, schiebt Möbel zur Seite, putzt und fegt überall? Und stellst du dich jeden Tag hin und bäckst dir Brot und Brötchen? Vielleicht schmeißt mancher am Wochende das Brotbackgerät an. Ich z.B. habe eine kleine Küche und für so ein Gerät gar keinen Platz. Alles nur graue Theorie was ihr erzählt, was in der Wirklichkeit noch nicht mal ansatzweise funktioniert!
Ich versuch es mal so zu beantworten. Die Gruenen werde dafuer bezahlt, dass sie machen was ihnen Spass macht und das wollen sie ja vielleicht auch fuer andere erreichen.

Die Backmaschinen die ich kenne haben alle Zeitfunktion. Da tut man das Zeug rein und am naechsten morgen wenn man es haben moechte, sind die Broetchen fertig. Und das Teil ist nicht groesser als ein Kochtopf. Passt daher in jede Kueche.

Schau Dir mal die Videos von Boston Robotics an. Wenn Du einen Rueckwaertssalto aus dem Stand kannst, kannst Du genau so viel wie die Robies von denen. Und ich glaube, dass das etwas schwieriger ist, als das was ein Staubsaugerroboter heute schon in tausenden Haushalten macht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:48)

Widerlegt nur Deine Aussage
nein
Mit einem BGE waere Niemand mehr auf der Strasse.
Unsinnige These- was unterscheidet diesbezüglich ALG II und BGE?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:48)

Widerlegt nur Deine Aussage und ich glaube nicht, dass Sie es wirklich nur nicht gewusst hat.
Mit einem BGE waere Niemand mehr auf der Strasse.

Uebrigens vielen Dank an den Moderator(en) hier, dass meine Posts noch da sind.



Ich versuch es mal so zu beantworten. Die Gruenen werde dafuer bezahlt, dass sie machen was ihnen Spass macht und das wollen sie ja vielleicht auch fuer andere erreichen.

Die Backmaschinen die ich kenne haben alle Zeitfunktion. Da tut man das Zeug rein und am naechsten morgen wenn man es haben moechte, sind die Broetchen fertig. Und das Teil ist nicht groesser als ein Kochtopf. Passt daher in jede Kueche.

Schau Dir mal die Videos von Boston Robotics an. Wenn Du einen Rueckwaertssalto aus dem Stand kannst, kannst Du genau so viel wie die Robies von denen. Und ich glaube, dass das etwas schwieriger ist, als das was ein Staubsaugerroboter heute schon in tausenden Haushalten macht.
Ein Saugroboter kann vielleicht 1% dessen machen was eine Reinigungskraft machen muß. Wenn der die anderen 99% kann und sich auch noch selbst repariert, dann reden wir weiter.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:54)

nein

Unsinnige These- was unterscheidet diesbezüglich ALG II und BGE?
Dieses "Nein" haette von Trump kommen koennen.

ALG II oder Harz 4 zu bekommen ist nicht so einfach wie alle glauben. Jeder Wohnungslose weiss das.
Hoffe, Du wirst es nie erfahren muessen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Mendoza hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:57)

Ein Saugroboter kann vielleicht 1% dessen machen was eine Reinigungskraft machen muß. Wenn der die anderen 99% kann und sich auch noch selbst repariert, dann reden wir weiter.
ich mache ja ungern Werbung, aber wenn Jemand so wenig Ahnung von Robotern hat
https://www.bostondynamics.com/
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 18:59)


ALG II oder Harz 4 zu bekommen ist nicht so einfach wie alle glauben. Jeder Wohnungslose weiss das.
Hoffe, Du wirst es nie erfahren muessen.
wo soll da die "Hürde" sein?

ach ja, könnte ja "Arbeit" drohen....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:01)

ich mache ja ungern Werbung, aber wenn Jemand so wenig Ahnung von Robotern hat
https://www.bostondynamics.com/
Ich kann nicht erkennen, wie der den Boden wischen oder Scheiben putzen und Flüssigseife im Klo nachfüllen will etc. pp. . Außerdem denke ich mal der ist vielleicht ein klitzekleines bißchen teurer als eine Putzkraft.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Mendoza hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:25)

Ich kann nicht erkennen, wie der den Boden wischen oder Scheiben putzen und Flüssigseife im Klo nachfüllen will etc. pp. . Außerdem denke ich mal der ist vielleicht ein klitzekleines bißchen teurer als eine Putzkraft.
die kostet nur den Mindestlohn....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Mendoza hat geschrieben: wo soll da die "Hürde" sein?

ach ja, könnte ja "Arbeit" drohen....
Wie viel glaubst Du, kann eine 72 jaehrige Oma noch "arbeiten"?
Entweder Du hast schon keine mehr, oder es freut Dich sogar, dass sie ihren Koerper schon zurueck gegeben hat.
Spart sich der Staat viel Steuergelder.

Vielleicht sollte man eine Euthanasie fuer alle einfuehren, die nicht mehr arbeiten koennen oder wollen. Wuerde auch die Ueberbevoelkerung loesen.
wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:01)

ich mache ja ungern Werbung, aber wenn Jemand so wenig Ahnung von Robotern hat
https://www.bostondynamics.com/
Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:05)
Ich kann nicht erkennen, wie der den Boden wischen oder Scheiben putzen und Flüssigseife im Klo nachfüllen will etc. pp. . Außerdem denke ich mal der ist vielleicht ein klitzekleines bißchen teurer als eine Putzkraft.
Dann schau Dir mal Atlas genauer an. Dann siehst Du es vielleicht.
Eine Putzkraft kostet mehr als 12'000 Euro im Jahre. Wenn Atlas die Aufgabe ein paar Jahre macht, ist er sogar um einige guenstiger als eine Putzkraft.
Also alles eine Ansichtssache.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:31)

Wie viel glaubst Du, kann eine 72 jaehrige Oma noch "arbeiten"?
Die bezieht auch kein ALG II, sondern Grundsicherung im Alter.....
Vielleicht sollte man eine Euthanasie fuer alle einfuehren, die nicht mehr arbeiten koennen oder wollen. Wuerde auch die Ueberbevoelkerung loesen.
Du solltest dich mal mit den Fakten unserer Existenzsicherungssystem befassen , statt so einen Blödfug zu schreiben
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von wohnungsloser »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:36)

Die bezieht auch kein ALG II, sondern Grundsicherung im Alter.....


Du solltest dich mal mit den Fakten unserer Existenzsicherungssystem befassen , statt so einen Blödfug zu schreiben
Ich glaube, Du solltest Dich lieber vorher informieren, was Harz 4 ist.
Und wenn Sie irgendwelche Gelder bekommen haette, haette sie doch wohl nicht im Zelt geschlafen, oder?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 19:40)

Ich glaube, Du solltest Dich lieber vorher informieren, was Harz 4 ist.
Ich bin über alle Existenzsicherungssysteme informiert.
Wie auch über viele andere Themen....
Und wenn Sie irgendwelche Gelder bekommen haette, haette sie doch wohl nicht im Zelt geschlafen, oder?
Das ist ein völlig eigenes Thema und hat nichts mit einem BGE zu tun
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Es ist schon richtig, dass wir heute verschiedenste Probleme mit Hartz IV und anderen SGB-Geldern haben - dazu zählt auch, dass leider nicht immer jeder der einen Anspruch auf eine Leistung hätte, dies auch kennt. Es kommt auch vor, dass zwar ein Anspruch besteht, aber die Realisierung des Anspruchs an formalen Problemstellungen scheitert. Allein durch die Einführung eines BGEs ist allerdings noch lange nicht garantiert, dass diese Hürden auch alle gänzlich beseitigt sind.

Ich teile nicht die These, dass in einer Gesellschaft mit BGE niemand mehr auf der Straße leben würde. Hierzu sind die Schicksale viel zu individuell und müssten dann auch jeweils individuell darauf analysiert werden, was genau bezüglich der heute existierenden sozialen Sicherungssysteme schief gelaufen ist.

Dass ein BGE innerhalb gewisser Grenzen prinzipiell finanzierbar ist, ist eigentlich kaum mehr bestritten - auch wenn hier im Forum die niedrig gerechnete Zahl von 650€ sicherlich noch nicht sonderlich attraktiv wirkt. Gerade weil immer wieder die (falsche) These entsteht, dass ein BGE nur bis zu dieser Höhe finanzierbar ist, ist die Argumentation etwas schräg, dass mit einem so niedrigen BGE zu viele nicht mehr arbeiten würden....

Das auch deshalb, da ein noch so geringes BGE gegen finanziert werden muss. Dafür wird man Steuern oder Abgaben erheben müssen, die ggf. den Nettozugewinn durch ein BGE wieder relativieren oder sogar ganz aufheben. Ob ein BGE jemanden vom Arbeiten abhält hängt also nicht nur von der Höhe des BGEs ab, sondern auch davon, was man sich von diesem BGE ganz realistisch tatsächlich leisten kann - und zwar unter Berücksichtigung der Gegenfinanzierungsmaßnahmen.

Dies ändert sich auch nicht, wenn man statt einem BGE von 650€ ein BGE von 1.500€ anführt.

Prinzipiell halte ich BGEs in Höhe bis zu 1.500€ durchaus für darstellbar - geht es über diesen Betrag hinaus, wird es in Deutschland ziemlich schwer, eine solide Gesamtkonstruktion zu finden, die dann auch noch auf eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz stößt.

Die Wesentlichen Vorteile eines BGEs liegen deshalb meiner Überzeugung nach auch weniger in der Vermeidung von dramatischen Einzelschicksalen, sondern darin, dass der Umstieg auf ein BGE-System diverse heute vorhandene Systembrüche im Finanz- und Sozialsystem grundlegend vermeiden hilft. Damit werden systematische Sollbruchstellen bezüglich der Gerechtigkeitsthematik deutlich vermieden, Unschärfen werden transparent und geraten überhaupt erst in den Fokus der Öffentlichkeit. In der Folge entsteht ein breites Bewusstsein dafür, welchen Sozialstaat wir uns leisten wollen.
Darüber hinaus schafft Transparenz und Stringenz eines BGE-Systems eine Grundsicherheit in der Gesellschaft, was die Thematik der Existenzsicherung angeht. Es gibt ausreichend Studien dazu, dass eine solche Grundsicherheit für das Glücksgefühl oder mindestens die Zufriedenheit einer Bevölkerung in der Breite äußerst positiv wirkt. Mit einer solchen Grundsicherheit wird die Basis verstärkt, die dazu führt, dass mehr Menschen eigenverantwortlich und selbstbewusst den Schritt ins Unternehmertum wagen. Mehr Unternehmertum sollte nicht gerade sonderlich schädlich sein......
Dass mit einer BGE-Gesellschaft die negativen Auswüchse von Faulenzertum u.ä. verstärkt würden, halte ich für ein Gerücht. Auch ohne BGE haben wir diese Auswüchse, und solange wir im Rahmen dessen bleiben was mit einem modernen Grundgesetz mit menschenwürde machbar ist, kann man getrost sagen, dass alle bisherigen Versuche mit mehr Druck und Drangsale diese Auswüchse einzudämmen, ziemlich genau gar nichts bewirkt haben. Deshalb wird man diese Auswüchse auch zukünftig kaum erfolgreich bekämpfen, indem man so weiter macht wie bisher, oder irgendwie versucht, den Druck noch zu erhöhen.
BGE ist ein grundlegend anderer Ansatz - der keine Wunder vollbringen wird, aber der das Potential hat, verstärkend positive Kräfte in der Gesellschaft wirksam werden zu lassen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 23:36)

Prinzipiell halte ich BGEs in Höhe bis zu 1.500€ durchaus für darstellbar - geht es über diesen Betrag hinaus, wird es in Deutschland ziemlich schwer, eine solide Gesamtkonstruktion zu finden, die dann auch noch auf eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz stößt.

Die Wesentlichen Vorteile eines BGEs liegen deshalb meiner Überzeugung nach auch weniger in der Vermeidung von dramatischen Einzelschicksalen, sondern darin, dass der Umstieg auf ein BGE-System diverse heute vorhandene Systembrüche im Finanz- und Sozialsystem grundlegend vermeiden hilft..
Warum sollte man für 2500 Brutto dann noch arbeiten - als Pfleger, Erzieherin oder Maschineneinrichter ?

Man kann sich Vollzeit um Kinder Katze oder Motorrad kümmern.....und nicht als Verkäufer die dummen Bratzen der Kunden gucken.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Teeernte hat geschrieben:(10 Dec 2020, 00:05)

Warum sollte man für 2500 Brutto dann noch arbeiten - als Pfleger, Erzieherin oder Maschineneinrichter ?

Man kann sich Vollzeit um Kinder Katze oder Motorrad kümmern.....und nicht als Verkäufer die dummen Bratzen der Kunden gucken.
Inwiefern hältst du es für wichtig, dass Verkäufer in ihrem Job tätig sind, die von dummen Bratzen ihrer Kunden sprechen? Ich brauch DIE nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Teeernte hat geschrieben:(10 Dec 2020, 00:05)

Warum sollte man für 2500 Brutto dann noch arbeiten - als Pfleger, Erzieherin oder Maschineneinrichter ?

Man kann sich Vollzeit um Kinder Katze oder Motorrad kümmern.....und nicht als Verkäufer die dummen Bratzen der Kunden gucken.
Naja dann sollt man halt in den Berufen die du da aufzählst bessere Arbeitsbedingungen und besser Löhne zahlen könnte man hier entgegen ( aber dass führt dann wieder zur Mindestlohn Debatte und um die geht es hier aber nicht) sondern um eine grundlegende Reform der sozialen Sicherungsystem weg vom Faktor Erwerbsarbeit und vom Bedürftigkeits- zum Bedarfprinzip.
Zuletzt geändert von Meruem am Donnerstag 10. Dezember 2020, 01:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Atue001 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 23:36)

Es ist schon richtig, dass wir heute verschiedenste Probleme mit Hartz IV und anderen SGB-Geldern haben - dazu zählt auch, dass leider nicht immer jeder der einen Anspruch auf eine Leistung hätte, dies auch kennt. Es kommt auch vor, dass zwar ein Anspruch besteht, aber die Realisierung des Anspruchs an formalen Problemstellungen scheitert. Allein durch die Einführung eines BGEs ist allerdings noch lange nicht garantiert, dass diese Hürden auch alle gänzlich beseitigt sind.

Ich teile nicht die These, dass in einer Gesellschaft mit BGE niemand mehr auf der Straße leben würde. Hierzu sind die Schicksale viel zu individuell und müssten dann auch jeweils individuell darauf analysiert werden, was genau bezüglich der heute existierenden sozialen Sicherungssysteme schief gelaufen ist.

Dass ein BGE innerhalb gewisser Grenzen prinzipiell finanzierbar ist, ist eigentlich kaum mehr bestritten - auch wenn hier im Forum die niedrig gerechnete Zahl von 650€ sicherlich noch nicht sonderlich attraktiv wirkt. Gerade weil immer wieder die (falsche) These entsteht, dass ein BGE nur bis zu dieser Höhe finanzierbar ist, ist die Argumentation etwas schräg, dass mit einem so niedrigen BGE zu viele nicht mehr arbeiten würden....

Das auch deshalb, da ein noch so geringes BGE gegen finanziert werden muss. Dafür wird man Steuern oder Abgaben erheben müssen, die ggf. den Nettozugewinn durch ein BGE wieder relativieren oder sogar ganz aufheben. Ob ein BGE jemanden vom Arbeiten abhält hängt also nicht nur von der Höhe des BGEs ab, sondern auch davon, was man sich von diesem BGE ganz realistisch tatsächlich leisten kann - und zwar unter Berücksichtigung der Gegenfinanzierungsmaßnahmen.

Dies ändert sich auch nicht, wenn man statt einem BGE von 650€ ein BGE von 1.500€ anführt.

Prinzipiell halte ich BGEs in Höhe bis zu 1.500€ durchaus für darstellbar - geht es über diesen Betrag hinaus, wird es in Deutschland ziemlich schwer, eine solide Gesamtkonstruktion zu finden, die dann auch noch auf eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz stößt.

Die Wesentlichen Vorteile eines BGEs liegen deshalb meiner Überzeugung nach auch weniger in der Vermeidung von dramatischen Einzelschicksalen, sondern darin, dass der Umstieg auf ein BGE-System diverse heute vorhandene Systembrüche im Finanz- und Sozialsystem grundlegend vermeiden hilft. Damit werden systematische Sollbruchstellen bezüglich der Gerechtigkeitsthematik deutlich vermieden, Unschärfen werden transparent und geraten überhaupt erst in den Fokus der Öffentlichkeit. In der Folge entsteht ein breites Bewusstsein dafür, welchen Sozialstaat wir uns leisten wollen.
Darüber hinaus schafft Transparenz und Stringenz eines BGE-Systems eine Grundsicherheit in der Gesellschaft, was die Thematik der Existenzsicherung angeht. Es gibt ausreichend Studien dazu, dass eine solche Grundsicherheit für das Glücksgefühl oder mindestens die Zufriedenheit einer Bevölkerung in der Breite äußerst positiv wirkt. Mit einer solchen Grundsicherheit wird die Basis verstärkt, die dazu führt, dass mehr Menschen eigenverantwortlich und selbstbewusst den Schritt ins Unternehmertum wagen. Mehr Unternehmertum sollte nicht gerade sonderlich schädlich sein......
Dass mit einer BGE-Gesellschaft die negativen Auswüchse von Faulenzertum u.ä. verstärkt würden, halte ich für ein Gerücht. Auch ohne BGE haben wir diese Auswüchse, und solange wir im Rahmen dessen bleiben was mit einem modernen Grundgesetz mit menschenwürde machbar ist, kann man getrost sagen, dass alle bisherigen Versuche mit mehr Druck und Drangsale diese Auswüchse einzudämmen, ziemlich genau gar nichts bewirkt haben. Deshalb wird man diese Auswüchse auch zukünftig kaum erfolgreich bekämpfen, indem man so weiter macht wie bisher, oder irgendwie versucht, den Druck noch zu erhöhen.
BGE ist ein grundlegend anderer Ansatz - der keine Wunder vollbringen wird, aber der das Potential hat, verstärkend positive Kräfte in der Gesellschaft wirksam werden zu lassen.

Naja erstens schreckt viele Leute die Anspruch hätten diese ganze überbordende Bürokratie und das schikanenhafte Nacktmachen vor dem Amt ab ( was politisch ja genauso gewollt ist bei Hartz4) , dann natürlich auch das Stigma was gesellschaftlich mit Hartz4 immer noch verbunden ist plus Vorurteile und bishin zu Hetze gegen das klischeehafte Bild des Bilderbuch "Hartzers" ( aus Bildzeitung und Hartz4 TV ) usw da verwundert es nicht dass sich viele Leute dass nicht antun wollen obwohl sie eigentlich Anspruch hätten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 01:08)
... weg vom Faktor Erwerbsarbeit und vom Bedürftigkeits- zum Bedarfprinzip.
Kommunismus ?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(10 Dec 2020, 00:25)

Inwiefern hältst du es für wichtig, dass Verkäufer in ihrem Job tätig sind, die von dummen Bratzen ihrer Kunden sprechen? Ich brauch DIE nicht.
Ahhhh....der Nutte MUSS ihre Arbeit SPASS machen !!!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Zahnderschreit »

wohnungsloser hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:01)

Dann moechte ich eine Wette machen:
Hier in Chile haben sie allen Menschen eines Gebiets "verboten" zu arbeiten und es gab sogar welche die sich diesem Verbot widersetzt haben. Und das "wann kann ich entlich wieder arbeiten?" wird man in Deutschland sicher auch hoeren, wenn sie das auch machen wuerden.
Das ist doch genau das, was Occham geschrieben hat?
Meruem hat geschrieben:(09 Dec 2020, 09:10)
hat man dieses vermeintliche Problem wenn es die Betroffenen clever anstellen bereits heute auch völlig ohne BGE
Meinst du damit, dass man z.B. trotz Eigentumswohnung auf Staatskosten leben kann, ohne seine Wohnung/Haus verkaufen zu müssen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Teeernte hat geschrieben:(10 Dec 2020, 09:06)

Kommunismus ?

Was genau hat BGE mit Kommunismus zu tun? Gut dann sind Richard David Precht, Erich Fromm, Thomas Straubhaar, Werner Götz, Sascha Lobo usw alles Kommunisten. :D :D :D was dieser schräge Vergleich mit dem Kommunismus und der DDR immer soll frage ich mich.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:03)

Was genau hat BGE mit Kommunismus zu tun? Gut dann sind Richard David Precht, Erich Fromm, Thomas Straubhaar, Werner Götz, Sascha Lobo usw alles Kommunisten. :D :D :D was dieser schräge Vergleich mit dem Kommunismus und der DDR immer soll frage ich mich.
Du wärst also für ein BGE, vollkommen egal, wie es tatsächlich aussieht?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:03)

Was genau hat BGE mit Kommunismus zu tun? Gut dann sind Richard David Precht, Erich Fromm, Thomas Straubhaar, Werner Götz, Sascha Lobo usw alles Kommunisten. :D :D :D was dieser schräge Vergleich mit dem Kommunismus und der DDR immer soll frage ich mich.
Die vertreten nicht die Ansicht - dass die Arbeit spass machen MUSS -

... weg vom Faktor Erwerbsarbeit und vom Bedürftigkeits- zum Bedarfprinzip....
.Arbeit nach BEDARF beim Arbeiter ?
Karl Marx' Verständnis von Arbeit und Leistung im Kommunismus. Der Ausgang von der Leistung für die Gesellschaft als Verteilungsgrundsatz im real existierenden Sozialismus unterscheidet sich wesentlich von Karl Marx' Grundsatz des Kommunismus: „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!
Lesestoff dazu.... https://www.marxists.org/deutsch/archiv ... /kap10.htm :D :D :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:09)

Du wärst also für ein BGE, vollkommen egal, wie es tatsächlich aussieht?
Ja ich bin grundsätzlich für ein BGE als Alternative zum heutigen System, ich würde es jedoch schrittweise einführen angefangen einer negativen Einkommenssteuer , Hartz4 ohne Sanktionen usw also eine Art Garantiesicherung noch mit Prüfung wie im übrigen die Grünen in ihrem Grundsatzprogramm haben und dann es immer weiter einfügen und entwickeln mit Steuern natürlich Finanztransaktionssteuer, allgemeine Konsumsteuer usw bishin zu BGE Sätzen von 1.500€ für Erwachsene und 500€ für Kinder wie es die meisten Modell zum BGE favorisieren.
Zuletzt geändert von Meruem am Donnerstag 10. Dezember 2020, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Teeernte hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:13)

Die vertreten nicht die Ansicht - dass die Arbeit spass machen MUSS -


.Arbeit nach BEDARF beim Arbeiter ?



Lesestoff dazu.... https://www.marxists.org/deutsch/archiv ... /kap10.htm :D :D :D
Dein Textverständnis lässt zu Wünsch übrig wo habe ich was davon geschrieben dass Arbeit Spaß machen muss?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:20)

Dein Textverständnis lässt zu Wünsch übrig wo habe ich was davon geschrieben dass Arbeit Spaß machen muss?
die Arbeit hat aufgehört, eine Fron zu sein, und ist nunmehr individuelles Bedürfnis, die Gesellschaft entbehrt jeglichen Zwangs,

( nur Kranke und Anormale können das Arbeiten verweigern.)
Ach - keiner muss arbeiten.. das geht dem Kommunismus voraus..
Die Mitglieder der Kommune werden „nach ihren Fähigkeiten“ d.h. nach Maßgabe ihrer körperlichen und geistigen Kräfte arbeiten, ohne sich im geringsten Gewalt anzutun, und dank hoher Technik die Speicher der Gesellschaft so füllen, dass diese jedermann „nach seinen Bedürfnissen“ ohne demütigende Kontrolle versorgen kann. Die doppelgliedrige. aber unteilbare Formel des Kommunismus setzt also Überfluss, Gleichheit, allseitige Entfaltung und hohe kulturelle Disziplin der Persönlichkeit voraus.
Das klappt eben nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Liegestuhl »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:16)

Ja ich bin grundsätzlich für ein BGE als Alternative zum heutigen System, ich würde es jedoch schrittweise einführen angefangen einer negativen Einkommenssteuer ....
Ich hätte mal eine Frage, da du Precht gerade ins Spiel gebracht hast:

Precht argumentiert gegen den Einwand, dass das BGE zu einer ungehemmten Einwanderung führt, mit der Idee unterschiedlicher Höhen von Grundeinkommen: In Bulgarien wird es nicht möglich sein, ein Grundeinkommen von 1500 Euro zu zahlen, daher würde ein Bulgare grundsätzlich nur 400 Euro bekommen; auch in Deutschland. Das soll die Niederlassungsfreiheit bewahren, aber eben das Problem der Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem verhindern. Meiner Meinung nach hat das 2 Fehler: Ersten ist das Grundeinkommen dann nicht mehr "bedingungslos", da es an die Bedingung "Staatsbürgerschaft" gekoppelt ist. Zweitens ignoriert es komplett die Einwanderung aus Drittländern und insbesondere Entwicklungsländern. Deutschland wäre dann überproportional attraktiv für die Einwanderung aus diesen Staaten. Es wird sehr schnell das Narrativ entstehen, dass es in Europa Länder gibt, in denen ich so viel Geld bekomme, dass ich nicht arbeiten muss. Wie will man dieses Problem lösen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:36)

Ich hätte mal eine Frage, da du Precht gerade ins Spiel gebracht hast:

Precht argumentiert gegen den Einwand, dass das BGE zu einer ungehemmten Einwanderung führt, mit der Idee unterschiedlicher Höhen von Grundeinkommen: In Bulgarien wird es nicht möglich sein, ein Grundeinkommen von 1500 Euro zu zahlen, daher würde ein Bulgare grundsätzlich nur 400 Euro bekommen; auch in Deutschland. Das soll die Niederlassungsfreiheit bewahren, aber eben das Problem der Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem verhindern. Meiner Meinung nach hat das 2 Fehler: Ersten ist das Grundeinkommen dann nicht mehr "bedingungslos", da es an die Bedingung "Staatsbürgerschaft" gekoppelt ist. Zweitens ignoriert es komplett die Einwanderung aus Drittländern und insbesondere Entwicklungsländern. Deutschland wäre dann überproportional attraktiv für die Einwanderung aus diesen Staaten. Es wird sehr schnell das Narrativ entstehen, dass es in Europa Länder gibt, in denen ich so viel Geld bekomme, dass ich nicht arbeiten muss. Wie will man dieses Problem lösen?
Das zeugt letztendlich nur davon, dass Menschen wie Precht so volltrottelig unterwegs sind, dass sie nicht mal verstehen, was sie selber propangieren. Warum sollte ein Bulgare der in Deutschland lebt und arbeitet höhere Steuern hier zahlen als ein Deutscher? Das ist nicht nur weltfremd, sondern zeigt letztendlich nur seinen begrenzten Horizont dahingehend, dass er die Zusammenhänge nicht versteht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:36)

Ich hätte mal eine Frage, da du Precht gerade ins Spiel gebracht hast:

Precht argumentiert gegen den Einwand, dass das BGE zu einer ungehemmten Einwanderung führt, mit der Idee unterschiedlicher Höhen von Grundeinkommen: In Bulgarien wird es nicht möglich sein, ein Grundeinkommen von 1500 Euro zu zahlen, daher würde ein Bulgare grundsätzlich nur 400 Euro bekommen; auch in Deutschland. Das soll die Niederlassungsfreiheit bewahren, aber eben das Problem der Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem verhindern. Meiner Meinung nach hat das 2 Fehler: Ersten ist das Grundeinkommen dann nicht mehr "bedingungslos", da es an die Bedingung "Staatsbürgerschaft" gekoppelt ist. Zweitens ignoriert es komplett die Einwanderung aus Drittländern und insbesondere Entwicklungsländern. Deutschland wäre dann überproportional attraktiv für die Einwanderung aus diesen Staaten. Es wird sehr schnell das Narrativ entstehen, dass es in Europa Länder gibt, in denen ich so viel Geld bekomme, dass ich nicht arbeiten muss. Wie will man dieses Problem lösen?
Ich habe noch nicht gehört dass Richard David Precht das BGE an irgendeine Staatsbürgerschaft koppelt ( was dem Gedanken der Menschenwürde der auch in dem Konzept BGE eine zentrale Rolle spielt völlig widersprechen würde) Precht argumentiert stark mit den sozialen Folgrb der Digitalisierung und K.I und damit dass es klassische Erwerbsarbeit (die zu einem halbwegs gesicherten Leben reicht) für immer weniger Mensch gibt und geben die Finanzierung der sozialen Sicherungsystem allein durch Erwerbsarbeit funktioniert ja heute schon nicht mehr wirklich und wird es in Zukunft noch weniger so Prechr daher spricht sich ja Precht z b für eine Finanztransaktionssteuer aus im Bezug auf ein BGE dass wäre nschnar nur der politische Wille fehlt sichvauch mal mit einflussreichen Akteuren anzulegen stattdessen kommen dann immer faule Ausreden warum etwas nicht geht und man verharrt dann lieber im Status quo ( dem Hartz Sytem) wohlwissend dass dieser den Herausforderungen die da kommen nicht gewachsen sein wird" so Precht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:16)

Ja ich bin grundsätzlich für ein BGE als Alternative zum heutigen System, ich würde es jedoch schrittweise einführen angefangen einer negativen Einkommenssteuer , Hartz4 ohne Sanktionen usw also eine Art Garantiesicherung noch mit Prüfung wie im übrigen die Grünen in ihrem Grundsatzprogramm haben und dann es immer weiter einfügen und entwickeln mit Steuern natürlich Finanztransaktionssteuer, allgemeine Konsumsteuer usw bishin zu BGE Sätzen von 1.500€ für Erwachsene und 500€ für Kinder wie es die meisten Modell zum BGE favorisieren.
Die Transaktionsteuer bringt maximal 5 Mrd Euro

Womit möchtest du deine "Träume" finanzieren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 11:48)

Ich habe noch nicht gehört dass Richard David Precht das BGE an irgendeine Staatsbürgerschaft koppelt ( was dem Gedanken der Menschenwürde der auch in dem Konzept BGE eine zentrale Rolle spielt völlig widersprechen würde) Precht argumentiert stark mit den sozialen Folgrb der Digitalisierung und K.I und damit dass es klassische Erwerbsarbeit (die zu einem halbwegs gesicherten Leben reicht) für immer weniger Mensch gib t.
Genau

eine "Prognose" ohne jegliche Faktenbasis

Obwohl die Digitalisierung schon seit Jahren statt findet, war die Anzahl der Erwerbstätigen in D vor der Pandemie so hoch wie noch nie.

Übrigens reichen die heutigen Existenzsicherungssysteme für ein gesichertes Lebeen- das ist ja der Zweck dieser Systeme.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:36)

I n. Es wird sehr schnell das Narrativ entstehen, dass es in Europa Länder gibt, in denen ich so viel Geld bekomme, dass ich nicht arbeiten muss. Wie will man dieses Problem lösen?

Dieses Problem wird erst gar nicht entstehen, da dieser Traum derer, die nicht arbeiten wollen, einer bleiben wird.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 23:36)


Prinzipiell halte ich BGEs in Höhe bis zu 1.500€ durchaus für darstellbar - n.
Das sehen die Millionen Bürger, die das durch zusätzliche massive Steuererhöhungen zahken müssten, ganz anders.

Aber du kannst ja mal vorechnen, wo du die 83 Millionen x 18.000 Euro pro Jahr her nehmen möchtest...

Also ca 1,5 Billionen Euro pro Jahr.....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 01:08)

Naja dann sollt man halt in den Berufen die du da aufzählst bessere Arbeitsbedingungen und besser Löhne zahlen r Mindestlohn Debatte und um die geht es hier aber nicht) sondern um eine grundlegende Reform der sozialen Sicherungsystem weg vom Faktor Erwerbsarbeit und vom Bedürftigkeits- zum Bedarfprinzip.
das Geld für Löhne fällt ja vom Himmel.

Erklär mir doch mal, warum ICH mehr Steuern bezahlen sollen, damit irgendwelche Arbeitsverweigerer sich einen schlauen Lenz machen können?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 01:13)

Naja erstens schreckt viele Leute die Anspruch hätten diese ganze überbordende Bürokratie und das schikanenhafte Nacktmachen vor dem Amt ab ( was politisch ja genauso gewollt ist bei Hartz4) , dann natürlich auch das Stigma was gesellschaftlich mit Hartz4 immer noch verbunden ist plus Vorurteile und bishin zu Hetze gegen das klischeehafte Bild des Bilderbuch "Hartzers" ( aus Bildzeitung und Hartz4 TV ) usw da verwundert es nicht dass sich viele Leute dass nicht antun wollen obwohl sie eigentlich Anspruch hätten.
Von WAS leben die denn dann?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:03)

Was genau hat BGE mit Kommunismus zu tun? Gut dann sind Richard David Precht, Erich Fromm, Thomas Straubhaar, Werner Götz, Sascha Lobo usw alles Kommunisten. :D :D :D was dieser schräge Vergleich mit dem Kommunismus und der DDR immer soll frage ich mich.
Sehr viel!
In der Kritik des Gothaer Programms (1875) deutet Karl Marx an, wie das Verhältnis von Arbeit und Zuteilung in einer zukünftigen kommunistischen Gesellschaft aussehen könnte: „In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft“ wären dann die Produktivkräfte so weit entwickelt und die Arbeit hätte sich so gewandelt, dass es nicht mehr notwendig sei, eine Relation zwischen Arbeitseinsatz und Zuteilungsquantität und -qualität geltend zu machen. „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ würde die Auflösung eines Zusammenhangs zwischen Arbeit und Zuteilung bedeuten. Für die Entnahme aus dem Güterfonds ist dann nicht maßgebend, was und wie viel jemand arbeitet, sondern was sie / er für ein gutes Leben benötigt – und das kann je nach ihren / seinen Bedürfnissen sehr unterschiedlich ausfallen.
http://stattkapitalismus.blogsport.de/2 ... erfnissen/
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Dec 2020, 12:32)

Das sehen die Millionen Bürger, die das durch zusätzliche massive Steuererhöhungen zahken müssten, ganz anders.
Mit ausreichender Bildung sind auch ausreichend viele in der Lage mal abstrakt über eine Thematik nachzudenken und selbst zu rechnen. Tut man dies, werden die Millionen gebildeten Menschen mitrechnen und feststellen, dass ein BGE von 1500€ durchaus darstellbar und finanzierbar ist. Das sagt noch nichts darüber aus, ob man die Folgen, die ein solches BGE mit sich bringen würde, auch selbst und ganz persönlich will.

Das ist übrigens auch die Erklärung, warum es einerseits bei Umfragen in Deutschland immer häufiger dazu kommt, dass eine Mehrheit oberhalb von 50% ein BGE will - und wir trotzdem noch weit entfernt von einer Mehrheit für ein BGE sind.

Es kommt halt darauf an, was für ein BGE man konkret meint....

ICH selbst bin nicht der Meinung, dass ein BGE von 1.500€ für Alle auf absehbare Zeit wünschenswert und mehrheitsfähig ist - finanzierbar ist es hingegen schon.


Aber du kannst ja mal vorechnen, wo du die 83 Millionen x 18.000 Euro pro Jahr her nehmen möchtest...

Also ca 1,5 Billionen Euro pro Jahr.....
Ja, kann ich. Mach ich aber nicht nochmal. Du kannst ja mal selbst vorrechnen, welcher Betrag deiner Sichtweise nach möglich ist - ich zeige dir dann ein paar Punkte exemplarisch auf, die auch noch gehen, und die du vergessen hast. Das Spielchen können wir dann drei vier oder fünfmal machen - und danach skizziere ich dir dann auch ein weiteres Mal, wie man auch noch auf deutlich mehr kommt, und somit auch die 1,5 Billionen finanzieren könnte.

[Einschub]
Eine kleine Denkübung gebe ich dir dann doch auch mal mit:
Stell dir vor, der Staat gibt dir einen Euro - du gibst ihn sofort weiter an den nächsten, und der an den nächsten und so fort......und nach einem Monat gibt der letzte der 83 Millionen den einen Euro dem Staat zurück.
Wie viel Geld ist hier im Spiel? Auf welche Zahl kommst du?
a) 0€
b) 1€
c) 83.000.000€

Überlege zu jeder Antwortmöglichkeit eine konkrete Fragestellung, bei der die jeweilige Antwortmöglichkeit korrekt wäre.
Bonusfrage: Gäbe es auch eine Fragestellung, die eine vierte Antwortoption bedienen würde, die sogar mehr umfasst als die 83 Mio der Antwortoption c)?

Manchmal hängt ziemlich alles von der jeweiligen Sichtweise ab.....[/Einschub]


Sofern du danach fragen würdest, welches BGE ICH für umsetzungsfähig halte, dann habe ich auch darauf schon in einigen Beiträgen eine ungefähre Sichtweise darauf abgegeben. Um dich nicht gänzlich im Regen stehen zu lassen, nenne ich da auch als konkrete Orientierung einen Betrag irgendwo zwischen 1.000€ und 1.200€ für Erwachsene und bei Kindern eher einen Betrag von ca. 500€-700€. Im Wesentlichen speisen sich diese Beträge aus dem Existenzminimum nach SGB bzw. Steuerrecht sowie einer Kopfpauschale für die Kranken- und Pflegeversicherung - nimmt man das in Summe, kommt man in etwa auf diese Beträge. Da nachweislich das Existenzminimum auch heute schon für die 83 Millionen finanziert ist, und auch KV und PV für die 83 Millionen finanziert sind, ist es trivial, dass dieser Betrag natürlich auch in einem BGE-System finanziert werden kann. Genauso trivial sind aber auch folgende zwei Aussagen: 1) ein so organisiertes BGE wird nicht bedeuten, dass alle Menschen eine höhere Konsumfähigkeit haben und 2) Mit der Einführung eines solchen BGE-Systems wird es bezüglich der Konsumfähigkeit Gewinner und Verlierer geben - wie viele das jeweils sind, und welche gesellschaftlichen Gruppen jeweils zu den Gewinnern bzw. Verlierern gehören, hängt aber davon ab, wie die genaue Finanzierung im Detail realisiert wird.


Und schliesslich noch eine letzte Denkaufgabe:
Die Berechnung des Existenzminimums schliesst heute mit ein, dass in den Preisen für Endverbraucher auch Konsumsteuern enthalten sind. Welche Wirkung hätte es bezogen auf die Höhe des Existenzminimums wenn man ein BGE in Höhe des Existenzminimum ausschliesslich über eine BGE-Konsumsteuer finanzieren würde, die vereinfachend angenommen auf alle Artikel, Produkte und Dienstleistungen in gleicher prozentualer Höhe anfallen würde....
Diese Denkaufgabe soll verdeutlichen, dass die konkrete Finanzierungsart eines BGEs in Höhe des Existenzminimums Auswirkungen darauf haben kann, welche Höhe das Existenzminimum hat. Weil das so ist, sind konkrete Beträge für ein BGE nur dann überhaupt sinnvoll zu benennen, wenn man die Art der Finanzierung derselben mit benennt.
Atue001
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Dec 2020, 12:35)

das Geld für Löhne fällt ja vom Himmel.

Erklär mir doch mal, warum ICH mehr Steuern bezahlen sollen, damit irgendwelche Arbeitsverweigerer sich einen schlauen Lenz machen können?
Mindestlohnempfänger sind auf keinem Fall per se Arbeitsverweigerer!

Unterm Strich muss in einem Staat das Gesamtkonstrukt stimmen.

Von einem Mindestlohn sollte man erwarten können, dass dieser bei einer Vollzeittätigkeit über wenigstens 45 Jahre dazu führt, dass die daraus entstehenden Rentenansprüche die Grundsicherung überschreiten. Ist das nicht der Fall, sind die Konstruktionen bezüglich der Existenzsicherung schräg - was dazu führt, dass du als braver Steuerzahler ein Vollzeittätigen Mindestlohnempfänger im Alter über deine Steuern mit finanzieren musst - das rechnet sich für dich also nicht wirklich - jetzt eingesparte Beträge holen dich im Alter wieder ein.

Sinnvoller ist es da, den Mindestlohn und die Rente so in ein Gleichgewicht zu bringen, dass der Mindestlohnempfänger tatsächlich in der Lage ist, sein Existenzminimum auch im Alter aus eigener Kraft zu bestreiten.

Dieses Konstrukt steht derzeit aber in einem Mißverhältnis. Man kann das Mißverhältnis auf unterschiedliche Arten auflösen - ein Ansatz wäre die Mindestlöhne zu erhöhen, ein anderer wäre das Rentenniveau anzuheben. Beide Ansätze hätten aber auch für dich Konsequenzen, weil sich gewisse Produkte und Dienstleistungen dann verteuern würden. Im Gegenzug aber müsstest du weniger Steuern für die Finanzierung des Existenzminimums von denen bezahlen, die dann für sich selbst sorgen und vorsorgen könnten.

Man kann das Mißverhältnis auch in den Griff bekommen, wenn man das Existenzminimum für alle Personengruppen gleichartig über den Staat organisiert - das ist ein Kerngedanke, der in Richtung BGE führt.

Man kann im heutigen System einige Punkte aufzeigen, die dazu führen, dass gerade Menschen die sich einkommensmäßig tendenziell am unteren Rand bewegen, mit dem jetzigen System eher in die Richtung der Arbeitsverweigerung gedrängt werden. Es ist auch in deinem Interesse, dass das abgestellt wird - denn dann musst du weniger für Arbeitsverweigerer an Steuern zahlen. Die Idee, dass man durch mehr Druck, Kontrolle und mehr Sanktionen das Thema in den Griff bekommt, hat sich bis heute als Trugschluss erwiesen - die dafür notwendige offensichtlich ineffiziente staatliche Bürokratie zahlst du heute mit deinen Steuern mit. Dies zu vermeiden müsste eigentlich auch ein Kernanliegen deinerseits sein.

Als letztes theoretisches Mittel wäre noch denkbar, dass man die Menschenwürde aus dem Grundgesetz streicht und sich schlicht und einfach um arme Menschen zukünftig nicht mehr kümmert. Asozial - und nicht mehrheitsfähig - und auf Dauer zahlt man das auch mal mit den Kosten einer Revolution. Ob das so viel billiger ist, als ein paar Euros mehr für einen ausgewogenen Sozialstaat zu bezahlen, würde ich dann doch bezweifeln.
Meruem
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Quatsch und dass weißt du auch , Richard David Precht, Thomas Straubhaar, Sascha Lobo, Erich Fromm, Werner Götz also ergo die grundsätzlichen Befürworter wären nach dieser schrägen Logik alle dunkelrote Kommunisten oder wie :D :D :D na sicher und ich bin Ludwig Erhard, dieser konstruierte Kommunismusvorwurf wird nur eingeworfen um jede seriöse Disskusion über das bedingungslose Grundeinkommen von vornherein abzuwürgen, sehr leicht zu durchschauen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(11 Dec 2020, 09:27)

Quatsch und dass weißt du auch , Richard David Precht, Thomas Straubhaar, Sascha Lobo, Erich Fromm, Werner Götz also ergo die grundsätzlichen Befürworter wären nach dieser schrägen Logik alle dunkelrote Kommunisten oder wie :D :D :D na sicher und ich bin Ludwig Erhard, dieser konstruierte Kommunismusvorwurf wird nur eingeworfen um jede seriöse Disskusion über das bedingungslose Grundeinkommen von vornherein abzuwürgen, sehr leicht zu durchschauen.
Ein BGE wäre gegenüber den heutigen Existenzsicherungssystemen asozial.
Es würden manche mehr bekommen als heute, und manche weniger bei einem "gleichen Betrag" für alle der ja ungefährt bei 650 Euro leigen würde.

Irgendwelche "Träume" , dass denen , die alles erwirtschaften, nur mehr weg genommen werden müsste, um ein höheres BGE zu finanzieren ( = mehr Umverteilung) werden genau das bleiben und sind keinesfalls Basis einer seriösen Diskussion.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(11 Dec 2020, 00:28)
Mindestlohnempfänger sind auf keinem Fall per se Arbeitsverweigerer!
Was sollen immer deine Bezüge zu irgendwas, was keiner geschrieben hat?
on einem Mindestlohn sollte man erwarten können, dass dieser bei einer Vollzeittätigkeit über wenigstens 45 Jahre dazu führt, dass die daraus entstehenden Rentenansprüche die Grundsicherung überschreiten.
Nein, denn in dieser Betrachtung fehlt natürlich die Rentenbezugszeit und zweitens ist die Grundsicherung ja kein einheitlicher Betrag.
Sinnvoller ist es da, den Mindestlohn und die Rente so in ein Gleichgewicht zu bringen, dass der Mindestlohnempfänger tatsächlich in der Lage ist, sein Existenzminimum auch im Alter aus eigener Kraft zu bestreiten.
Dieses Gleichgewicht ist die längere Arbeistzeit und höhere Beiträge zur RV.
Alles Mathematik
Dieses Konstrukt steht derzeit aber in einem Mißverhältnis. Man kann das Mißverhältnis auf unterschiedliche Arten auflösen - ein Ansatz wäre die Mindestlöhne zu erhöhen, ein anderer wäre das Rentenniveau anzuheben.
Nein, siehe oben. Die BEITRÄGE müssten erhöht werden und das Renteneintrittsalter erhöht.
Ein Blick auf die Rentenanpassunsgformel hilft
Man kann das Mißverhältnis auch in den Griff bekommen, wenn man das Existenzminimum für alle Personengruppen gleichartig über den Staat organisiert - das ist ein Kerngedanke, der in Richtung BGE führt.
Nein, das wäre Gleichmacherei statt wie heute Äquivalenzprinzip in der RV
Man kann im heutigen System einige Punkte aufzeigen, die dazu führen, dass gerade Menschen die sich einkommensmäßig tendenziell am unteren Rand bewegen, mit dem jetzigen System eher in die Richtung der Arbeitsverweigerung gedrängt werden. Es ist auch in deinem Interesse, dass das abgestellt wird - denn dann musst du weniger für Arbeitsverweigerer an Steuern zahlen. Die Idee, dass man durch mehr Druck, Kontrolle und mehr Sanktionen das Thema in den Griff bekommt, hat sich bis heute als Trugschluss erwiesen -

Nein, hat es nichht. erkennbar am Genöle bezüglich der Sanktionen
Als letztes theoretisches Mittel wäre noch denkbar, dass man die Menschenwürde aus dem Grundgesetz streicht u , als ein paar Euros mehr für einen ausgewogenen Sozialstaat zu bezahlen, würde ich dann doch bezweifeln.
Wir haben einen ausgewogenen Sozialstaat aufgrund bedarfsgerechter Versorgung / Aufstockung bei der Existenzsicherung
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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