Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

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Uffhausen
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Dec 2020, 17:35)

Danke für Deinen Einblick. Ein ohnehin schon anspruchsvoller Job wurde damit durch die Pandemie für Deine Berufsgruppe noch einmal dramatisch verschärft ... Ich wünsche Dir, dass Du gesund dadurch kommst - sowohl, was das Virus angeht, aber natürlich auch was das Thema Stress und Überlastung angeht!

Die Tage hieß es in den Nachrichten, dass immer noch ein fünftel der Todesfälle in Altenpflegeeinrichtungen zu verorten ist, das läst erahnen, wie aufreibend und schwierig die Arbeit dort sein muss. Ich stelle mir vor, dass es neben der altersbedingten Anfälligkeit der Senioren auch schwer ist, überhaupt Schutzmaßnahmen konsequent durchzusetzen (?).
Danke dir. :)

Die erste Welle im Frühjahr/Frühsommer und deren Konsequenzen war freilich befremdlich und verstörend - da es bis zur zweiten Welle ab November aber eben immer wieder einzelne Verdachtsfälle gab, in welchen von einer Minute auf die andere höchste Schutzvorkehrungen für alle getroffen werden mussten, bis eben die Entwarnung seitens negativer Testergebnisse kam, sind wir mittlerweile in dieser neuen Realität angekommen. Sie ist nicht angenehmer, aber erträglicher geworden. Unsere Stiftung versorgt uns vorbildlich mit entsprechender Schutzausrüstung und ist auch ansonsten redlich um unser Wohl besorgt.

Was wir uns eben fragen ist, ob sich an selbiger neuen Realität mit dem Impfstoff etwas ändert - wir glauben ganz bestimmt nicht = eben, weil man sich ja trotz Impfung weiterhin mit Corona anstecken und das Virus somit weiterhin verbreiten kann. Der Impfstoff wird sich sicherlich positiv auf Krankheitsverläufe und Sterberaten auswirken, aber das war's auch schon. Braucht keiner denken, mit 'ner Impfung gegen Corona könnte man in naher Zukunft auf Munschutz, Abstandregeln und Kontaktbeschränkungen usw. verzichten und schnellstmöglich zur alten Realität zurückkehren. Die Politik und auch die Wissenschaft geht darauf viel zu wenig ein. Man bekommt eben den Eindruck, Corona/Covid19 wird letztendlich doch nur zu sowas wie eine Grippe, weil man jetzt medizinisch damit umgehen kann. Das es keine Impfpflicht geben soll, verstärkt diesen Eindruck umso mehr, in Anbetracht der Tatsachen wie den zig milliardenteuren Lockdowns.

Bzgl. der mit oder wegen Corona verstorbenen Bewohner: Die erste Welle forderte von insgesamt 15 infizierten Bewohnern 7 Todesopfer, die noch anhaltende zweite Welle forderte bislang zwei Menschenleben von bislang 12 infiziertzen Bewohnern (davon eine Bewohnerin zum wiederholten Male). Aber bei keinem würden wir sagen, er oder sie sei wegen Corona gestorben - alle waren tw. vielfach vorerkrankt und vergleichsweise eine gewöhnliche Grippe wäre für sie schon lebensgefährlich geworden. Corona hat deren Sterben nicht verursacht, sondern eher beschleunigt.
Was wir schlimm finden ist, dass uns die Infizierten Bewohner "entrissen" werden (sie werden bspw. bei uns in eine hausinterne Corona-Station verlegt) und von ihnen unbekanntem Personal versorgt werden, welches ihre Persönlickeiten, Eigenarten, Vorlieben usw. nicht kennt, sondern sie lediglich als Kranke/Infizierte betrachtet und wir überhaupt nichts für tun können außer Hoffen und Bangen. Wenn wir Glück haben, bekommen wir dann und wann "Updates" über deren momentanen Zustände - und im übelsten Fall einfach nur eine Todesnachricht.

Das Maskentragen unsererseits haben die Bewohner erstaunlichweise sehr gut angenommen. Dass wir hin und wieder, oder nunmehr wieder länger andauernd mit einheitlicher Schutzkleidung rumlaufen, daran scheinen sich die allermeisten auch abgefunden zuhaben. Bei einigen habe ich persönlich sogar den Eindruck, es erleichtert ihnen sogar die Unterscheidungsmöglichkeit von Personal und sonstigen Personen.
Zuletzt geändert von Uffhausen am Sonntag 6. Dezember 2020, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von BennGunn »

Uffhausen hat geschrieben:(06 Dec 2020, 17:51)

Was ändert es an den Fakten, ob nun Juristen laut denken? :?:


Und welchem "Gruppenzwang" unterliegst du, hm?

...?
nur so viel, daß die Juristen die Gesetze erarbeiten ...

dem gleichen wie du: bschnittene Rechte, Maulkorbpflicht
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

BennGunn hat geschrieben:(06 Dec 2020, 18:53)
nur so viel, daß die Juristen die Gesetze erarbeiten ...
... und deswegen auch ungefragt Gesetze vorschreiben können? :rolleyes:
dem gleichen wie du: bschnittene Rechte, Maulkorbpflicht
Ich war nie ein Fan von großen Menschenansammlungen oder abendlichem Ausgehen. Mundschutze haben für mich den großen Vorteil, dass ich viele dumme Gesichter nicht mehr ansehen muss. Ich persönlich finde vieles derzeit sogar relativ angenehm - wünsche mir aber dennoch AUCH die alten Verhältnisse zurück = ärgere mich aber immer öfter, weil offenbar immer mehr Menschen meinen, sie müssten keinen Beitrag dazu leisten, sondern könnten die Zeit damit verplempern, unnütz rumzujammern oder lächerliche Verschwörungs- bis Weltuntergangsmythen zu verbreiten, bzw. zu erfinden. Sinnvoll, realistisch und logisch geht für mich anders. :|
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Astrocreep2000 »

Schnitter hat geschrieben:(06 Dec 2020, 14:17)Es wird ständig in den Medien herauf und herunter gebetet wie viele Leute infiziert sind und wie viele davon einen "kritischen" Verlauf haben. Ebenso das meist Personen älter 70/80 betroffen sind. Welche Info fehlt da genau ?
Das Problem und wohl auch Ursache, warum wir hier so engagiert aneinander vorbei diskutieren ist offensichtlich, dass wir dieselben Zahlen und Fakten sehr subjektiv wahrnehmen und interpretieren, so wie die Berichterstattung. Es läuft irgendwie immer auf die "Ist das Glas halb leer oder halb voll?"-Frage hinaus.

Der aktuelle Aufmacher von SPIEGEL online (19:15 Uhr) lautet z.B.;

"Das Virus, das die Welt verändert
Vom Kleintiermarkt in Wuhan bis zur Intensivstation in Starnberg: Das Coronavirus hat mehr als 60 Millionen Menschen befallen und das Leben von Milliarden verändert."

Ich weiß nicht, wie "hat 60 Millionen Menschen befallen" für Dich klingt, für mich hört sich das sehr dramatisch und besorgniserregend an.

Schaue ich mir dazu die aktuellen Todesfälle mit Coronavirus (COVID-19) in Deutschland nach Alter und Geschlecht
(Stand: 1. Dezember 2020, Quelle RKI) an:

Alter w/m
0-9 Jahre 4/2
10-19 Jahre 1/3
20-29 Jahre 6/14
30 - 39 Jahre 15/27
40-49 Jahre 46/100
50-59 Jahre 149/391
60-69 Jahre 391/1044
70-79 Jahre 1189/2357
80-89 Jahre 3525/3929
> 90 Jahre 2198/1221

... dann lese ich z.B. daraus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass meine Frau, unsere Kinder oder ich an Covid-19 versterben, gegen 0 tendiert. Den Todesfälle von Menschen jünger als 49 Jahre kann ich sogar in 10 Sekunden im Kopf zusammen zählen, es sind 218. Ist es Corona-Verharmlosung oder -Leugnung, wenn ich solche Zahlen für mich und meine Familie nicht als Bedrohung empfinde?

Noch einmal: Das heißt nicht, dass ich Senioren nicht für schützenswert halte - meine Eltern sind 69/70 Jahre alt, die meiner Frau 79/80. Wir folgen seit März allen offiziellen Empfehlungen, um sie zu schützen, denn natürlich möchte keiner von uns riskieren, dass die sich anstecken.

Ich trage die Maßnahmen die Maßnahmen der Regierung im Großen und Ganzen mit (erkenne in einigen Teilbereichen unnötigen Aktionismus, in anderen zu wenig Konsequenz), mir gefällt aber einfach nicht der Narrativ der "tödlichen Seuche", die uns alle dahinrafft, wenn wir nicht aufpassen.

Offen und ehrlich wäre es meiner Meinung nach - den obigen Zahlen entsprechend - klar zu sagen, dass Covid-19 nahezu ausschließlich alte Mitmenschen bedroht und wir es als zivilisierte Gesellschaft für geboten erachten, sie so gut es geht zu beschützen - und dafür bereit sind, viele Einschränkungen und andere Risiken für unsere Gesellschaft in Kauf zu nehmen*.

Damit könnte ich gut leben. Was stattdessen stattfindet, empfinde ich als Angstmacherei, die ich für unnötig und auch gefährlich halte.

Wie empfindest Du denn die Zahlen oben? Ist Covid-19 eine Krankheit, die das Leben von Hunderttausenden oder gar Millionen in unserem Land lebender Menschen bedroht? Und das über alle Altersgruppen hinweg? Oder wie verstehst Du die Statistik? Sie lösen bei Dir offensichtlich eine ganz andere Bewertung aus?

* Wenn man das endlich mal klar formulierte, dann müsste konsequenterweise die Diskussion darüber folgen, wer innerhalb der Gesellschaft einen besonders hohen Preis für diese Maßnahmen zahlt; und wenn man es dann auch noch schaffen würde, diese Gruppen für ihre Solidarität entsprechend zu entschädigen, dann würde ein Schuh draus. Und weniger Verzweifelte in die Arme der "Querdenker" und Konsorten getrieben ...
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Sonntag 6. Dezember 2020, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Realist2014 »

BennGunn hat geschrieben:(06 Dec 2020, 18:53)



dem gleichen wie du: bschnittene Rechte, Maulkorbpflicht
Dein "Recht" endet da, wo du andere gefährdest....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von BennGunn »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Dec 2020, 19:25)

Dein "Recht" endet da, wo du andere gefährdest....
das Recht in "" :thumbup: :D abre haste recht, das Recht wird in diesem Lande peu a peu zu Ende...
Ich verabscheue political correctness!
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Astrocreep2000 »

Uffhausen hat geschrieben:(06 Dec 2020, 18:49)Was wir schlimm finden ist, dass uns die Infizierten Bewohner "entrissen" werden (...)
Heftig, heftig. Unser Sohn hat ein freiwilliges soziales Jahr in der stationären Altenpflege gemacht, zum Glück schon im letzten Jahr.

Meinen Eltern/Schwiegereltern sind alle über 70, zum Glück noch fit genug, zu Hause zu leben, was auch ihren Wünschen entspricht. Wir haben meine 2 km entfernt lebenden Eltern in den ersten Wochen versorgt, die Einkäufe desinfiziert vor die Tür gestellt und von weitem gewunken ... Meine Schwiegermutter ging nach einigen Wochen wieder einkaufen, wir konnten sie nicht davon abhalten - "Das ist doch das einzige, was ich noch habe an Abwechslung". Wir konnten das verstehen. Zum Glück folgten dann sukzessive Erkenntnisse (und Masken ...) mit denen sich der Umgang wieder etwas normalisiert hat. Meine Schwiegereltern hatten aber auch Phasen wo sie sagten: "Ich würde lieber an Covid-19 sterben, als so weiter zu leben."

Das lässt mich (nicht annähernd?) erahnen, wie es so vielen Menschen in den Pflegeheimen gehen muss, die plötzlich nicht mal mehr Besuch empfangen konnten. Oder den Angehörigen, die sich nicht einmal verabschieden konnten. Man kann auch nur erahnen, was das für euch als Pflegepersonal bedeutet, da zu trösten und den Menschen Halt zu geben ...

Die von Dir geschilderten Gedanken (wie geht es mit/nach einem Impfstoff weiter) lassen mich auch spontan denken, dass das Covid-Drama in der Altenpflege einen Finger in die Wunde legt, wie wir als Gesellschaft mit zukünftig ganz allgemein mit unseren alten Menschen umgehen wollen. Allerorts schießen die schicken Neubauten für altengerechtes Wohnen und Altenpflege aus dem Boden - offensichtlich tolle Renditeobjekte ... der Berufseinstieg in die Pflege selbst bleibt unattraktiv, das "Beklatscht werden" könnte dem ein oder anderen manchen in der Kranken- oder Altenpflege aufreibenden KollegInnen von Dir manchmal wie ein Hohn vorkommen?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Dec 2020, 14:32)
Du hälst also nichts von einem Impfstoff, der Geimpfte zu 95% vor einer Covid-Erkrankung schützt. Das erzähle einmal meiner Mutter, die im Altersheim lebt, wo gerade der erste Coronafall aufgetaucht ist und Besuche wohl auch über Weihnachten verhindert.Wenn alle im Altersheim geimpft sein werden, ändert sich selbstverständlich etwas dort zum Positiven.
Uffhausen hat geschrieben:(06 Dec 2020, 14:59)
Würde man in derart verfahren, wie mit jenen, die eine Grippeschutzimpfung erhalten haben und dennoch an Grippe erkranken? Tja, soll vorkommen und was soll's - ist doch nur 'ne Grippe und da müssen wir alle mal mehr, mal weniger durch?
Was wird aus Corona/Covid19, wenn dagegen geimpft werden kann - eine Art behandelbare Grippe? Oder nehmen wir Corona/Covid19 weiterhin so ernst, wie bislang = oder sollten wir es sogar noch ernster nehmen?
Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei Covid nur das Problem, das Geimpfte vielleicht noch ansteckend für andere sind, sie erkranken aber zu 95% nicht. Bei der Grippe hingegen können Geimpfte zu 50% erkranken, weil der Impfschutz nur für 50% wirkt.
So wie man nicht zum Impfen zwingen sollte, sollte man auch nicht die Impfwilligen abhalten. Wer sich nicht impfen lässt, trägt ein höheres Risiko und verlangt von den Pflegekräfte bei Erkrankung weiterhin den vollen Einsatz gegen Corona. Ich befürchte, dass liegt in der Natur der Krankheit. Die einzige Alternative wäre ein Impfzwang, wie bei Masern.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Dec 2020, 19:46)

Heftig, heftig. Unser Sohn hat ein freiwilliges soziales Jahr in der stationären Altenpflege gemacht, zum Glück schon im letzten Jahr.

Meinen Eltern/Schwiegereltern sind alle über 70, zum Glück noch fit genug, zu Hause zu leben, was auch ihren Wünschen entspricht. Wir haben meine 2 km entfernt lebenden Eltern in den ersten Wochen versorgt, die Einkäufe desinfiziert vor die Tür gestellt und von weitem gewunken ... Meine Schwiegermutter ging nach einigen Wochen wieder einkaufen, wir konnten sie nicht davon abhalten - "Das ist doch das einzige, was ich noch habe an Abwechslung". Wir konnten das verstehen. Zum Glück folgten dann sukzessive Erkenntnisse (und Masken ...) mit denen sich der Umgang wieder etwas normalisiert hat. Meine Schwiegereltern hatten aber auch Phasen wo sie sagten: "Ich würde lieber an Covid-19 sterben, als so weiter zu leben."

Das lässt mich (nicht annähernd?) erahnen, wie es so vielen Menschen in den Pflegeheimen gehen muss, die plötzlich nicht mal mehr Besuch empfangen konnten. Oder den Angehörigen, die sich nicht einmal verabschieden konnten. Man kann auch nur erahnen, was das für euch als Pflegepersonal bedeutet, da zu trösten und den Menschen Halt zu geben ...

Die von Dir geschilderten Gedanken (wie geht es mit/nach einem Impfstoff weiter) lassen mich auch spontan denken, dass das Covid-Drama in der Altenpflege einen Finger in die Wunde legt, wie wir als Gesellschaft mit zukünftig ganz allgemein mit unseren alten Menschen umgehen wollen. Allerorts schießen die schicken Neubauten für altengerechtes Wohnen und Altenpflege aus dem Boden - offensichtlich tolle Renditeobjekte ... der Berufseinstieg in die Pflege selbst bleibt unattraktiv, das "Beklatscht werden" könnte dem ein oder anderen manchen in der Kranken- oder Altenpflege aufreibenden KollegInnen von Dir manchmal wie ein Hohn vorkommen?
Das ganz große covid-drama kommt noch: Weihnachten und Silvester. Da drehen Leute schon jetzt regelrecht durch. Erschreckend.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Adam Smith »

Wähler hat geschrieben:(07 Dec 2020, 05:55)

Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei Covid nur das Problem, das Geimpfte vielleicht noch ansteckend für andere sind, sie erkranken aber zu 95% nicht. Bei der Grippe hingegen können Geimpfte zu 50% erkranken, weil der Impfschutz nur für 50% wirkt.
So wie man nicht zum Impfen zwingen sollte, sollte man auch nicht die Impfwilligen abhalten. Wer sich nicht impfen lässt, trägt ein höheres Risiko und verlangt von den Pflegekräfte bei Erkrankung weiterhin den vollen Einsatz gegen Corona. Ich befürchte, dass liegt in der Natur der Krankheit. Die einzige Alternative wäre ein Impfzwang, wie bei Masern.
Wenn die Antikörper nach der Impfung nach einiger Zeit wieder weg sind, dann kann man sich natürlich wieder anstecken.
Wir wissen nichts dazu, wie lange diese Immunität anhält. Wir wissen relativ sicher, dass eine sogenannte sterile Immunität im Moment wahrscheinlich gar nicht erreichbar ist“. Eine sterile Immunität meint dabei die Abtötung aller entsprechenden Erreger aufgrund der erfolgten Immunisierung. Eine Weitergabe der Infektion wäre dann ausgeschlossen.
https://www-fr-de.cdn.ampproject.org/v/ ... 17382.html

Hier ist einer sehr pessimistisch.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Wähler hat geschrieben:(07 Dec 2020, 05:55)

Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei Covid nur das Problem, das Geimpfte vielleicht noch ansteckend für andere sind, sie erkranken aber zu 95% nicht. Bei der Grippe hingegen können Geimpfte zu 50% erkranken, weil der Impfschutz nur für 50% wirkt.
...
Damit wird es aber auch kein Ende der Corona-Maßnahmen geben, bis alle geimpft sind.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Realist2014 »

BennGunn hat geschrieben:(06 Dec 2020, 19:34)

das Recht in "" :thumbup: :D abre haste recht, das Recht wird in diesem Lande peu a peu zu Ende...
Blödfug

Du hast kein Grundrecht auf "Party" oder ähnliches, wenn dadurch die Risiken für andere steigen.

Ich frage mich bei deinem Nichtbegreifen der einfachsten Zusammenhänge mittlerweile, ob die Ursache diesbezüglich kognitiv oder sozial begründbar ist
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Dec 2020, 17:35)

Blödfug

Du hast kein Grundrecht auf "Party" oder ähnliches, wenn dadurch die Risiken für andere steigen.

Ich frage mich bei deinem Nichtbegreifen der einfachsten Zusammenhänge mittlerweile, ob die Ursache diesbezüglich kognitiv oder sozial begründbar ist
Schau mal Dir mal in dem Zusammenhang das hier an...

Eine einfache, bundesweit durchgeführte Regressionsanalyse. Die Werte sind beeindruckend. Es scheint gewisse Zusammenhänge zu geben und die Angelegenheit ist mehr als untersuchenswert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(07 Dec 2020, 17:43)

Schau mal Dir mal in dem Zusammenhang das hier an...

Eine einfache, bundesweit durchgeführte Regressionsanalyse. Die Werte sind beeindruckend. Es scheint gewisse Zusammenhänge zu geben und die Angelegenheit ist mehr als untersuchenswert.
Und warum ist dann ganz besonders Bayern von Corona betroffen?
Warum gibt es mit die meisten Fälle in Europa in Belgien?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(07 Dec 2020, 05:55)
Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei Covid nur das Problem, das Geimpfte vielleicht noch ansteckend für andere sind, sie erkranken aber zu 95% nicht. Bei der Grippe hingegen können Geimpfte zu 50% erkranken, weil der Impfschutz nur für 50% wirkt.
So wie man nicht zum Impfen zwingen sollte, sollte man auch nicht die Impfwilligen abhalten. Wer sich nicht impfen lässt, trägt ein höheres Risiko und verlangt von den Pflegekräfte bei Erkrankung weiterhin den vollen Einsatz gegen Corona. Ich befürchte, dass liegt in der Natur der Krankheit. Die einzige Alternative wäre ein Impfzwang, wie bei Masern.
franzmannzini hat geschrieben:(07 Dec 2020, 17:30)
Damit wird es aber auch kein Ende der Corona-Maßnahmen geben, bis alle geimpft sind.
Das entbehrt nicht einer gewissen Logik. Die Impfstoffe werden sich hoffentlich doch als Segen erweisen, auch wenn dadurch manches komplizierter in der Handhabe wird.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von sünnerklaas »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Dec 2020, 17:52)

Und warum ist dann ganz besonders Bayern von Corona betroffen?
Warum gibt es mit die meisten Fälle in Europa in Belgien?
Belgien war nicht Gegenstand der Untersuchung. Es galt erst einmal zu schauen, ob es eine Korrelation zwischen den Coronafällen und dem Wahlergebnis der AfD gibt. Und der KOrrelationskoeffizient sagt JA, es gibt einen möglichen Zusammenhang. Und zwar fast bundesweit.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

sünnerklaas hat geschrieben:(07 Dec 2020, 18:18)

Belgien war nicht Gegenstand der Untersuchung. Es galt erst einmal zu schauen, ob es eine Korrelation zwischen den Coronafällen und dem Wahlergebnis der AfD gibt. Und der KOrrelationskoeffizient sagt JA, es gibt einen möglichen Zusammenhang. Und zwar fast bundesweit.
Selbst wenn das so wäre, wie sollte man damit umgehen ?

Und wie sieht es da bei den Katholiken aus ?
Zuletzt geändert von franzmannzini am Montag 7. Dezember 2020, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(07 Dec 2020, 18:18)

Belgien war nicht Gegenstand der Untersuchung. Es galt erst einmal zu schauen, ob es eine Korrelation zwischen den Coronafällen und dem Wahlergebnis der AfD gibt. Und der KOrrelationskoeffizient sagt JA, es gibt einen möglichen Zusammenhang. Und zwar fast bundesweit.
Demnach auch in Mecklenburg-Vorpommern. Hier erreicht die AfD bei Umfragen 20%. Das am stärksten betroffene Bundesland ist übrigens Berlin.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Juan »

sünnerklaas hat geschrieben:(07 Dec 2020, 17:43)

Schau mal Dir mal in dem Zusammenhang das hier an...

Eine einfache, bundesweit durchgeführte Regressionsanalyse. Die Werte sind beeindruckend. Es scheint gewisse Zusammenhänge zu geben und die Angelegenheit ist mehr als untersuchenswert.
Interessant, zu was für absonderlichen Mitteln inzwischen schon gegriffen wird, um die AfD zu diskriminieren.

Sicher, das Nichteinhalten der Abstandsregel kann die Ansteckungsgefahr erhöhen. Aber das gilt für alle und überall. beim Einkaufen stelle ich fest, dass mehr als die Hälfte bis 2/3 der Einkaufenden sich nicht an die Regeln halten. Jedes mal von Neuem ein Ärgernis für mich.
Zuletzt geändert von Juan am Montag 7. Dezember 2020, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

sünnerklaas hat geschrieben:(07 Dec 2020, 18:18)

Belgien war nicht Gegenstand der Untersuchung. Es galt erst einmal zu schauen, ob es eine Korrelation zwischen den Coronafällen und dem Wahlergebnis der AfD gibt. Und der KOrrelationskoeffizient sagt JA, es gibt einen möglichen Zusammenhang. Und zwar fast bundesweit.

Und was fängt man nun mit dieser Erkenntnis an? Oder um beim Thema zu bleiben: was lässt sich für einen möglichen Langzeitplan mit dieser Studie anfangen?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

Wähler hat geschrieben:(07 Dec 2020, 05:55)
Soweit ich es verstanden habe, gibt es bei Covid nur das Problem, das Geimpfte vielleicht noch ansteckend für andere sind, sie erkranken aber zu 95% nicht.
Das ist schon klar, dass sie nicht, bzw. weniger (stark?) erkranken - darum geht es mir aber nicht = sondern darum, dass Geimpfte sich trotzdem infizieren und trotzdem das Virus weiterverbreiten können.

Frage: Werden Geimpfte, aber Infizierte, sich AUCH (weiterhin) in Quarantäne begeben müssen, bis das Virus bei ihnen nicht mehr nachweisbar ist? Oder lässt man sie - zwar infiziert, aber geimpft - unbekümmert auf die Menschheit los?

Antwort: Da es keine Impfpflicht geben soll - JA, geimpfte Infizierte müssen sich in "gewohnterweise" für eine unbestimmte Zeit in Quarantäne begeben, weil sie schließlich jederzeit auf jemanden treffen könnten, der sich nicht impfen lassen wollte, für den das Virus weiterhin gefährlich werden könnte.

Fazit: Der Impfstoff wirkt sich tatsächlich nur auf die persönliche Erkrankung (Covid19) aus - er ist kein "Heilmittel" gegen das Virus (Corona) selbst. Es wird wahrscheinlich weniger schwere Krankheitentwicklungen geben und wahrscheinlich auch weniger Todesfälle zu beklagen sein = Aber ansonsten bliebe ALLES beim Alten (Quarantäne- und Maskenpflicht, Kontaktbeschränkung, zuschauerfreie Fußballstadien, Lockdowns usw.)!

Alternative 1: Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft = Geimpfte dürfen zurück in die alte Realität (z. B. Gastronomie und Kulturbetriebe besuchen, ohne Masken, ohne Abstand usw.), Impfverweigerer müssen in der neuen Realität verharren (Zu- und Eintrittsverbote, Kontrolle von Einhaltung der Abstands-, Kontakt- und Schutzvorschriften usw.)

Alternative 2: Allgemeine Impfpflicht (unter Zwang) = Alle sind (wieder) gleich, alle dürfen (wieder) Alles, die alte Realität wird wieder die Neue Realität.

Die beiden Alternativen sind aber aus demokratischer Sicht nicht durchsetzbar und politisch sowie gesellschaftsübergreifend auch nicht gewollt. Demnach bleibt uns wohl nur übrig, die gegenwärtige neue Realität, mit all ihren unschönen und unbequemen Umständen, als einzige Lösung anzuerkennen. Der Impfstoff ist vielleicht da, Erkrankungen an Covid19 und Todesfälle darausfolgend können abgemildert bis verhindert werden = aber das Corona-Virus (und seine Gefahr) bleibt uns trotzdem erhalten.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(06 Dec 2020, 19:46)
Das lässt mich (nicht annähernd?) erahnen, wie es so vielen Menschen in den Pflegeheimen gehen muss, die plötzlich nicht mal mehr Besuch empfangen konnten. Oder den Angehörigen, die sich nicht einmal verabschieden konnten. Man kann auch nur erahnen, was das für euch als Pflegepersonal bedeutet, da zu trösten und den Menschen Halt zu geben ...
Die Besuchsverbote waren gar nicht mal so tragisch. Unsere Bewohner haben - trotz mehr oder minder schwerer demetieller Erkrankung - viel Verständnis gehabt. Die Zwischenlösung der Videotelefonie hat für sehr viel Tränen, persönliche Briefe und Päckchen dagegen haben für sehr viel Freude bei unseren Leuten gesorgt.

Dramatisch wurde es erst, als Corona uns heimsuchte und wir die Bewohner auf behördliche Anordnung und gegen deren Willen "wegsperren" mussten. Wir Personal waren stinkesauer - weniger auf Corona, sondern auf den menschenfeindlichen Umgang der Behörden damit. Die "Einzelhaft" hat bei vielen Bewohnern für teils gravierende Wesensveränderungen gesorgt; einst lebenslustige, kräftige Menschen wurde innerhalb weniger Tage zu regelrechten Wracks, verweigerten Essen und Trinken usw. Es kam zu vielen Stürzen und folgend tw. schweren Verletzungen - da wir freilich nicht durch Wände gucken können und außerdem auch die Zimmertüren geschlossen halten mussten. So oft, wie in dieser Zeit (1. Welle Mitte April bis Ende Juni) der Krankenwagen war uns war, kommt er sonst höchstens das ganze Jahr über. Mitnehmend war auch, dass viele Bewohner heulend an ihren Zimmerfenstern klebten und nicht mal raus in unseren Garten in die warme Sonne durften.
...das "Beklatscht werden" könnte dem ein oder anderen manchen in der Kranken- oder Altenpflege aufreibenden KollegInnen von Dir manchmal wie ein Hohn vorkommen?
Das war nicht anderes als Hohn - zumindest in Deutschland. Da muss erst eine Pandemie ausbrechen, bis sich die Menschen bewusst werden, welchen Stellenwert wir Pflegenden eigentlich haben. Zumal war die Klatscherei auch nicht ernstzunehmen, da die hiesigen Medien erst dazu auffordern mussten. Italien hat's erfunden.
Ebenso die Corona-Prämie - ALLE (Politik, Kassen, Einrichtungen) haben sie gesagt, den Beschäftigten gerade in Pflegebetrieben MUSS ein finanzielles Dankeschön spendiert werden, schließlich sind sie "systemrelevant" = nur wollte am Ende KEINER dafür zahlen, ALLE hatten sie auf einmal kein Geld. Wohl eher keine Lust. Nunja - sie sind sich irgendwie einig geworden. Letztlich habe ich nicht die volle Prämie bekommen, weil ich zwei Wochenstunden zuwenig arbeite. Dass ich jedoch in meiner Freizeit an Covid19 erkrankte Kolleginnen ersetzt und allein deswegen rund 100 Überstunden geleistet habe, wurde dabei nicht berücksichtigt. Da kommst du dir echt mehr als verarscht vor. Aktuell läuft noch die weitaus schlimmere 2. Welle und eine 2. Prämie wird's dafür nicht geben. Soviel zum wahren Wert von "Systemrelevanz".

Heute wurde bei uns die "Einzelhaft" für die Bewohner aufgehoben und das Personal muss nicht mehr in kompletter Schutzkleidung auftreten (nur noch FFP2-Maske), die Besuchsverbote gelten aber weiterhin. Seit zwei Wochen haben wir nun keine neuen Fälle mehr. Das ist natürlich erfreulich - aber das muss nichts heißen... :|
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Uffhausen hat geschrieben:(07 Dec 2020, 20:36)
Frage: Werden Geimpfte, aber Infizierte, sich AUCH (weiterhin) in Quarantäne begeben müssen, bis das Virus bei ihnen nicht mehr nachweisbar ist? Oder lässt man sie - zwar infiziert, aber geimpft - unbekümmert auf die Menschheit los?
Alternative 1: Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft = Geimpfte dürfen zurück in die alte Realität (z. B. Gastronomie und Kulturbetriebe besuchen, ohne Masken, ohne Abstand usw.), Impfverweigerer müssen in der neuen Realität verharren (Zu- und Eintrittsverbote, Kontrolle von Einhaltung der Abstands-, Kontakt- und Schutzvorschriften usw.)
Alternative 2: Allgemeine Impfpflicht (unter Zwang) = Alle sind (wieder) gleich, alle dürfen (wieder) Alles, die alte Realität wird wieder die Neue Realität.
Die beiden Alternativen sind aber aus demokratischer Sicht nicht durchsetzbar und politisch sowie gesellschaftsübergreifend auch nicht gewollt. Demnach bleibt uns wohl nur übrig, die gegenwärtige neue Realität, mit all ihren unschönen und unbequemen Umständen, als einzige Lösung anzuerkennen. Der Impfstoff ist vielleicht da, Erkrankungen an Covid19 und Todesfälle darausfolgend können abgemildert bis verhindert werden = aber das Corona-Virus (und seine Gefahr) bleibt uns trotzdem erhalten.
Deine Sachanalyse teile ich weitgehend, Deine Bewertung aber nicht. Die Impfbefürworter werden hoffentlich über einen längeren Zeitraum die "Impfverweigerer" zu überzeugen versuchen, dass sich möglichst alle impfen lassen. Es wäre für die Gesellschaft die bessere Lösung.
Sonst dürfte es auf Dauer zu Deiner Alternative 1 kommen. Ich weiß allerdings nicht genau, bei welcher Impfquote sich der Virus nicht mehr in der Bevölkerung halten kann und dann verschwinden wird.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Bielefeld09 »

Wähler hat geschrieben:(08 Dec 2020, 05:45)

Deine Sachanalyse teile ich weitgehend, Deine Bewertung aber nicht. Die Impfbefürworter werden hoffentlich über einen längeren Zeitraum die "Impfverweigerer" zu überzeugen versuchen, dass sich möglichst alle impfen lassen. Es wäre für die Gesellschaft die bessere Lösung.
Sonst dürfte es auf Dauer zu Deiner Alternative 1 kommen. Ich weiß allerdings nicht genau, bei welcher Impfquote sich der Virus nicht mehr in der Bevölkerung halten kann und dann verschwinden wird.
Uffhausen hat keine Alternative 1.
Nach seinem Bericht auf vorhergehenden Seiten wäre es die bessere Lösung, ihn und seinen Laden zu überprüfen. Warum verteidigen Sie sowas? Fahren bei Ihnen die Krankenwagen auch immer rein und raus? Und sind Knochenbrüche nur die Folge einer Isolation im Altenheim? Was wollen Sie hier verteidigen?
Und so einer Person gestehen Sie hoch Impfkompetenz zu?
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Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Adam Smith »

Nach Russland und China beginnt Grossbritannien mit dem Impfprogramm gegen Corona.
Großbritannien startet das landesweite Coronavirus-Impfprogramm. Zuerst seien die Alten dran, die als besonders gefährdet gelten, kündigte die britische Regierung an
https://www.tagesschau.de/ausland/gross ... m-101.html
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von sünnerklaas »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Dec 2020, 18:44)

Und was fängt man nun mit dieser Erkenntnis an? Oder um beim Thema zu bleiben: was lässt sich für einen möglichen Langzeitplan mit dieser Studie anfangen?
Wenn man genauer weiß, dasss bestimmte verbreitete Grundeinstellungen, bestimmte verbreitete Sozialstrukturen etc. eine maßgebliche Rolle bei der unkontrollierten Verbreitung des Virus spielen - hohe AfD-Zahlen als verbindende Gemeinsamkeit bei den extremen Hotspots sind ja nur ein Indiz - bekommt man eine Handhabe, langfristig gesehen rechtzeitig gegenzusteuern. Man muss dann Strategien entwickeln, wie man diese Leute tatsächlich so erreicht, dass sie es verstehen und einsichtig sind.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Adam Smith »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Dec 2020, 08:11)

Wenn man genauer weiß, dasss bestimmte verbreitete Grundeinstellungen, bestimmte verbreitete Sozialstrukturen etc. eine maßgebliche Rolle bei der unkontrollierten Verbreitung des Virus spielen - hohe AfD-Zahlen als verbindende Gemeinsamkeit bei den extremen Hotspots sind ja nur ein Indiz - bekommt man eine Handhabe, langfristig gesehen rechtzeitig gegenzusteuern. Man muss dann Strategien entwickeln, wie man diese Leute tatsächlich so erreicht, dass sie es verstehen und einsichtig sind.
Das erklärt immer noch nicht weshalb die beiden schlimmsten Bundesländer mit den meisten Infizierten insgesamt bisher Berlin und Bayern sind und es in Mecklenburg-Vorpommern kaum Infizierte bisher gibt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Im Juni hörte sich es noch ganz anders an:
https://www.tagesspiegel.de/politik/das ... 34852.html
Aus anderen Ländern sind neben medizinischen längst auch sozioökonomische Daten zur Coronakrise bekannt. In Deutschland werden die nicht verknüpft, obschon das für die Bekämpfung des Virus wichtig sein kann, denn daraus könnte sich ablesen lassen, ob und wie man einzelne Milieus oder Gruppen unterschiedlich ansprechen muss, um das gewünschte Ziel der Regeleinhaltung und damit der Viruseindämmung zu erreichen.
Solche Zusammenhänge zu umschiffen, aus Angst vor deren Missbrauch durch geneigte Kreise, ist eine Strategie, deren Mängel sich in anderen Debatten längst erwiesen haben.
Vor diesem Hintergrund ist es schon ein wenig unlauter, die Corona-Verbreiter nun bei den geneigten Kreisen zu suchen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(08 Dec 2020, 09:27)

Im Juni hörte sich es noch ganz anders an:
https://www.tagesspiegel.de/politik/das ... 34852.html




Vor diesem Hintergrund ist es schon ein wenig unlauter, die Corona-Verbreiter nun bei den geneigten Kreisen zu suchen.
Wei soll man von der heimischen Couch das Virus verbreiten ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

Teeernte hat geschrieben:(08 Dec 2020, 09:38)

Wei soll man von der heimischen Couch das Virus verbreiten ?
Wenn man einigen Panikern Gehör spendet, geht sogar das, die Corona geschwängerten Aerosole können durch das geöffnete Fenster entweichen,
und z.B. in die darüber liegende Etage durch das dort geöffnete Fenster eindringen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von franzmannzini »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Dec 2020, 08:11)

Wenn man genauer weiß, dasss bestimmte verbreitete Grundeinstellungen, bestimmte verbreitete Sozialstrukturen etc. eine maßgebliche Rolle bei der unkontrollierten Verbreitung des Virus spielen - hohe AfD-Zahlen als verbindende Gemeinsamkeit bei den extremen Hotspots sind ja nur ein Indiz - bekommt man eine Handhabe, langfristig gesehen rechtzeitig gegenzusteuern. Man muss dann Strategien entwickeln, wie man diese Leute tatsächlich so erreicht, dass sie es verstehen und einsichtig sind.
Ist die geeignete Strategie, zu verbreiten, daß AFD-Wähler eine
maßgebliche Rolle bei der unkontrollierten Verbreitung des Virus spielen
?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(08 Dec 2020, 10:22)

Wenn man einigen Panikern Gehör spendet, geht sogar das, die Corona geschwängerten Aerosole können durch das geöffnete Fenster entweichen,
und z.B. in die darüber liegende Etage durch das dort geöffnete Fenster eindringen.
....wenn man den Furz riechen kann. Auch sehr Coronahaltig.

Deshalb..Wohnung----..einzelstehendes EFH oder Penthouse.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Adam Smith »

franzmannzini hat geschrieben:(08 Dec 2020, 10:22)

Wenn man einigen Panikern Gehör spendet, geht sogar das, die Corona geschwängerten Aerosole können durch das geöffnete Fenster entweichen,
und z.B. in die darüber liegende Etage durch das dort geöffnete Fenster eindringen.
Die Viren befinden sich sogar im Abwasser. Ob eine Kläranlage das Wasser so reinigen kann, dass es dann keine mehr gibt dürfte vielleicht unklar sein. Oder ob man sich dann über dieses Wasser anstecken kann.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(08 Dec 2020, 05:45)
Deine Sachanalyse teile ich weitgehend, Deine Bewertung aber nicht. Die Impfbefürworter werden hoffentlich über einen längeren Zeitraum die "Impfverweigerer" zu überzeugen versuchen, dass sich möglichst alle impfen lassen. Es wäre für die Gesellschaft die bessere Lösung.
Sonst dürfte es auf Dauer zu Deiner Alternative 1 kommen. Ich weiß allerdings nicht genau, bei welcher Impfquote sich der Virus nicht mehr in der Bevölkerung halten kann und dann verschwinden wird.
Bielefeld09 hat geschrieben:(08 Dec 2020, 06:35)
Uffhausen hat keine Alternative 1.
Nach seinem Bericht auf vorhergehenden Seiten wäre es die bessere Lösung, ihn und seinen Laden zu überprüfen. Warum verteidigen Sie sowas? Fahren bei Ihnen die Krankenwagen auch immer rein und raus? Und sind Knochenbrüche nur die Folge einer Isolation im Altenheim? Was wollen Sie hier verteidigen?
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Wenn die Altenheimbewohner und ihre Betreuer durchgeimpft sind, dürften sich die Probleme mit Covid auch im Heim von Uffhausen erübrigen. Die speziellen Probleme dort kommentiere ich nicht weiter.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

Ab wann genau wurde eigentlich die ehemalige Langzeit-Strategie "R-Zahl" abgeschafft?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Uffhausen »

Wähler hat geschrieben:(08 Dec 2020, 05:45)

Deine Sachanalyse teile ich weitgehend, Deine Bewertung aber nicht. Die Impfbefürworter werden hoffentlich über einen längeren Zeitraum die "Impfverweigerer" zu überzeugen versuchen, dass sich möglichst alle impfen lassen. Es wäre für die Gesellschaft die bessere Lösung.
Sonst dürfte es auf Dauer zu Deiner Alternative 1 kommen. Ich weiß allerdings nicht genau, bei welcher Impfquote sich der Virus nicht mehr in der Bevölkerung halten kann und dann verschwinden wird.
Dir ist schon bekannt, dass das Corona-Virus munter vor sich hin mutiert - ganz ähnlich wie das Grippe-Virus? Die Grippeschutzimpfung schützt deswegen vor Grippe nicht. So wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch beim Corona-Virus sein. Der Impfstoff ist da, aber das Virus bleibt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

Uffhausen hat geschrieben:(08 Dec 2020, 16:43)
Dir ist schon bekannt, dass das Corona-Virus munter vor sich hin mutiert - ganz ähnlich wie das Grippe-Virus? Die Grippeschutzimpfung schützt deswegen vor Grippe nicht. So wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch beim Corona-Virus sein. Der Impfstoff ist da, aber das Virus bleibt.
BusinessInsider 20. November 2020 Forscher gehen von einem genetisch stabilen Virus aus
https://www.businessinsider.de/wissensc ... ationen-a/
Bitte wissenschaftliche Vermutungen immer belegen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Adam Smith »

Wähler hat geschrieben:(09 Dec 2020, 06:59)

BusinessInsider 20. November 2020 Forscher gehen von einem genetisch stabilen Virus aus
https://www.businessinsider.de/wissensc ... ationen-a/
Bitte wissenschaftliche Vermutungen immer belegen.
Corona weist zur Grippe halt einige bedeutende Unterschiede auf.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von yogi61 »

So wie es jetzt aussieht wird es ab dem 27.12. einen sogenannten harten Lockdown geben. Ob er bis zum 3.1 oder 10.1.21 verfügt wird, ist wohl noch nicht ganz klar.
Sicher ist aber, dass das Kanzleramt versucht alle Damen und Herren Ministerpräsidenten dazu zu bewegen,damit die Maßnahmen einheitlich sind und auch ein klares Signal an die gesamte Bevölkerung gesendet wird.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Wähler »

yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 11:24)
So wie es jetzt aussieht wird es ab dem 27.12. einen sogenannten harten Lockdown geben. Ob er bis zum 3.1 oder 10.1.21 verfügt wird, ist wohl noch nicht ganz klar.
Sicher ist aber, dass das Kanzleramt versucht alle Damen und Herren Ministerpräsidenten dazu zu bewegen,damit die Maßnahmen einheitlich sind und auch ein klares Signal an die gesamte Bevölkerung gesendet wird.
Hauptsache der Weihnachtshandel wird nicht beeinträchtigt. ;) Ehrlich gesagt ist das mit dem harten Lockdown erst ab dem 27.12. völlig unlogisch. Das ist purer Aktionismus ohne Sinn und Verstand.
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 9. Dezember 2020, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von sünnerklaas »

yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 11:24)

So wie es jetzt aussieht wird es ab dem 27.12. einen sogenannten harten Lockdown geben. Ob er bis zum 3.1 oder 10.1.21 verfügt wird, ist wohl noch nicht ganz klar.
Sicher ist aber, dass das Kanzleramt versucht alle Damen und Herren Ministerpräsidenten dazu zu bewegen,damit die Maßnahmen einheitlich sind und auch ein klares Signal an die gesamte Bevölkerung gesendet wird.
Der harte Lockdown müsste eigentlich sehr viel früher kommen. Aber man hat wohl viel zu große Angst vor richtig großem Stress wegen Weihnachten.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein harter Lockdown von 7 oder 14 Tagen wird auch nichts bringen, die Zeitspanne ist viel zu kurz.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Nightrain »

Eigentlich ab nächsten Montag bis Ende Januar...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von yogi61 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Dec 2020, 11:35)

Ein harter Lockdown von 7 oder 14 Tagen wird auch nichts bringen, die Zeitspanne ist viel zu kurz.
Man versucht die "tote Zeit" zu nutzen und alle Damen und Herren Landesfürsten mitzunehmen. Mehr ist wohl nicht drin.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von yogi61 »

Nightrain hat geschrieben:(09 Dec 2020, 11:39)

Eigentlich ab nächsten Montag bis Ende Januar...
Wäre auch mein Vorschlag.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von conscience »

Wenn ich weiß, dass ein Lockdown notwendig ist, dann umgehend - alles andere wäre unlogisch und nicht zu verantworten.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von yogi61 »

conscience hat geschrieben:(09 Dec 2020, 11:47)

Wenn ich weiß, dass ein Lockdown notwendig ist, dann umgehend - alles andere wäre unlogisch und nicht zu verantworten.
Man traut sich eben nicht vor Weihanchten.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Tom Bombadil »

yogi61 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 12:11)

Man traut sich eben nicht vor Weihanchten.
Es würde wohl auch extrem teuer, wenn man dem Einzelhandel auch 75% der Umsatzes ersetzen müsste.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Europa2050 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Dec 2020, 12:32)

Es würde wohl auch extrem teuer, wenn man dem Einzelhandel auch 75% der Umsatzes ersetzen müsste.
Ich weis nicht, ob man wegen Weihnachten mehr Angst vor dem Einzelhandel oder vor dem Volkszorn aka rabiate Oma hat.

Was für verhängnisvoll und im Sinne aller Weihnachtsmuffel auch ungerecht halte..
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa2050 hat geschrieben:(09 Dec 2020, 15:04)

Ich weis nicht, ob man wegen Weihnachten mehr Angst vor dem Einzelhandel oder vor dem Volkszorn aka rabiate Oma hat.
Ja, der Volkszorn wird sicherlich auch eine Rolle spielen.
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