Die Bundesregierung sieht einen Bedarf an der Ausbildung von Kernforschern um weiterhin Forschung betreiben und Anlagen im Ausland begutachten zu können.
Beklagt wird sich in etlichen Foren und (sozialen) Medien darüber, dass es keine (bzw. extrem wenige) Fortschritte zum Thema Kernenergie gibt. Allerdings hatten Sie explizit nach SERIÖSEN Quellen gefragt. Mir wäre aktuell keine seriöse Quelle bekannt, die sich über das Ausbleiben von Erfolgen irgendwo beklagt. Viel eher stellen die seriösen Quellen, die ich bisher kennen gelernt habe stets neue Erkenntnisse bzw. Technologien vor.
Insofern bleibe ich dabei: Wenn Ihnen seriöse Quellen bekannt sind, die neue Erkenntnisse in Sachen Kernenergie bzw. die Problemlösung rund um diese vorstellen bin ich sehr interessiert. Das ausbleiben derselben mit seriösen Quellen nachweisen zu wollen halte ich prinzipbedingt für unmöglich (wie weist man die Nichtexistenz von etwas seriös nach?).
Wir drehen uns im Kreis, ich könnte jetzt wieder auf den Primärenergiebedarf hinweisen und darauf, dass die größten CO2-Sünder in Deutschland immer noch aktiv sind und noch lange Zeit aktiv sein werden.
In der Tat drehen wir uns hier im Kreis, da ich dann darauf hinweisen müsste, dass viele Prozesse (z.B. Heizen, Mobilität, etc.) zunehmend auf elektrische Energienutzung umgestellt werden und trotzdem der prozentuale Anteil der EE steigt.
Bis dieser Prozess abgeschlossen sein wird, wird noch eine (für mich leider viel zu) lange Zeit vergehen. Am Anfang steht die Umstellung des elektrischen Energiebedarfs auf nachhaltige Erzeugung. Danach (und teilweise parallel dazu) steht die Umstellung von der Nutzung fossiler Brennstoffe hin zur Nutzung elektrischer Energie gekoppelt mit weiterem Ausbau der entsprechenden Produktionskapazitäten. Aktuell stehen wir (auch dank energischer Bremserei seitens der "großen Parteien") noch ziemlich am Anfang. Das ändert aber nichts an der Marschrichtung und dem Ziel "Klimaneutralität bis 2050", das sogar diese "großen Parteien" mit unterschrieben haben.
Wie genau diese elektrische Energie am Ende produziert wird, ist egal, so lange die Produktion nachhaltig, mit geringem Unfallrisiko und ohne größere Umweltbelastungen stattfindet.
Bspw. hätte ich absolut kein Problem damit, wenn die kalte Fusion widererwartend plötzlich serienreif und GAU-sicher wäre und entsprechende Standorte in der BRD gefunden würden diese in die Erzeugungs-Rechnung mit auf zu nehmen. Gemäß der "Wasserstoffstrategie" (die ich persönlich aktuell als deutlich verfrüht ansehe) der Bundesregierung hätten wir ja dann mehr als genug sauber erzeugten Wasserstoff, um unsere eigenen kleinen Sonnen in Reaktorform betreiben zu können. Dass es dazu kommt halte ich (leider) wie gesagt für unwahrscheinlich, weshalb ich aktuell auf Solar- und Windenergie setze (Wasserkraft ist ja leider schon ziemlich ausgereizt).
Das Festhalten der Bundesregierung an einigen großen Energiefressern finde ich wie Sie äußerst fragwürdig. Allerdings wird sich auch hier etwas tun müssen - spätestens bis 2050. Auch das hat die Bundesregierung beschlossen. Wir werden sehen müssen, wie die Umsetzung genau aussehen wird.