Greta und die Banane

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Teeernte
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:56)

Dann verkehre ich wohl in anderen Kreisen als du.

In meinem Umfeld würde ich schätzen dass ca. 30 % Vegetarier sind. Seit Jahrzehnten.

Der Bedarf ist also da. Da muss nichts künstlich erzeugt werden.



Für einen Trottel vielleicht.

Da wo ich mein Fleisch kaufe gibt es keine Massentierhaltung.
Lebst Du in Indien ?
In Deutschland ernähren sich 4,3 % der Bevölkerung (6,1 % der Frauen, 2,5 % der Männer) im Alter von 18 bis 79 Jahren üblicherweise vegetarisch. Ihr Anteil ist unter den 18- bis 29-Jährigen (Frauen 9,2 %, Männer 5,0 %) und bei Frauen im Alter von 60 bis 69 Jahren (7,3 %) am höchsten.

Focus - JoHM 2/2016 - RKI
Keine Zähne...kein zähes Fleisch..... :D :D :D
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Eulenwoelfchen »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:24)

Nett formuliert. ;)

Ich sprach in meinem Beitrag allerdings bewußt und ausdrücklich von der Bewegung, die aus dem anfangs durchaus sympathischen Protest einer 15-Jährigen entstand und die sich der Symbolfigur "Greta" bedient. Deren Vertreter zeigen zwar auch zu einem nicht geringen Teil kindische Denk- und Verhaltensweisen, sind aber überwiegend keine Kinder mehr, zumindest in biologischer Hinsicht.

Beispielsweise die Wirrköpfe von "Extinction Rebellion", von denen sich Greta instrumentalisieren läßt. Ob das einer persönlichen Entscheidung oder einer von Anderen ersonnenen, mißglückten PR-Strategie entsprungen ist, lassen wir mal offen. Die geistige Durchdringungstiefe der Vertreter dieser aus einer Kapitalgesellschaft hervorgegegangenen Bewegung dokumentiert sich unter anderem darin, daß man einen gesetzeswidrigen Anarcho-Fundamentalismus für ein geeignetes Mittel hält, in die bestehenden Machtverhältnisse einzugreifen. Wow, "Wir gegen den Rest der Welt", eine sehr erwachsene Strategie. Oder vielleicht doch eher Ausdruck einer kindischen Naivität, die von der Realität noch so gar nichts mitbekommen hat und das auch zukünftig lieber vermeiden möchte? Taka-Tuka-Land läßt grüßen...

Was ich kritisiere sind nicht die Ziele der Klimaschutz-Aktivisten, sondern ihre Methoden. Wie schlau kann es denn sein, alle Vorgängergenerationen demonstrativ zum Feind zu erklären und dann darauf zu hoffen, daß dieser "Feind" widerstandslos die Waffen streckt? Wäre es da nicht empfehlenswerter, sich durch weniger provokantes Auftreten Verbündete auch außerhalb des eigenen Lagers zu suchen? Oder glaubt man ernsthaft, man könne die Profiteure des derzeitigen Systems durch "Machtdemonstration" in die Knie zwigen? Lächerlich - oder eben bemitleidenswert naiv.
Perfekt formuliert. Und profund begründet. Keine Einwände meinerseits, sondern unbedingte Zustimmung.

Da sieht man mal wieder, was aus einer "Klosterschülerin" so werden kann. - Scusa, kleiner Scherz. :D
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:00)

Alles Trottel die Bei REWE, EDEKA, ALDI, LIDL .... einkaufen ?
Wenn sie dahin fahren um Fleisch zu kaufen welches nicht aus der Massentierhaltung stammt ?

Ja, dann sind es definitiv Trottel.

Davon abgesehen dass ich 90 % der fleischhaltigen Lebensmittel bei Aldi oder Lidl für ungenießbar halte. Wenn man keinerlei Anspruch an Genuss hat -> OK. Sonst -> kulinarisches No-Go.
Zuletzt geändert von Schnitter am Montag 30. November 2020, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:53)

Das ist aber kein Beleg dafür das all diese Leute tatsächlich glutenfreie Nahrungsmittel brauchen
Naja, da würde ich mal andersherum fragen, brauchen wir auch unbedingt die neue PlayStation 5 oder das neueste Iphone? Es gibt ja Aussagen, dass ein Viertel bis die Hälfte unser Konsum von Dingen geleitet wird, die wir eigentlich nicht benötigen. Aber was benötigen wir wirklich? Da wären wir bei der Frage, die auch Greta stellt, brauchen wir beispielsweise diesen Umfang an Flugreisen?

Nun ich glaube, wer sagt, dass brauchen die Leute nicht, dann befindet man sich gerade beim Thema Klimaschutz auf dünnen Eis. Denn dann stellt sich auch die Frage, was an den 9-10 Tonnen CO2 im Jahr brauchen wir wirklich. Das ist ein weites Feld. Zurück zu den glutenfreien Nahrungsmitteln, wie gesagt, ich beobachte die Szene der alternativen Ernährungsweisen schon länger und da war glutenfreie Nahrung schon immer ein Thema. Eine Freundin von mir hat bestimmt keine Zöliakie, aber sie betont, dass sie glutenfreies Brot deutlich besser verträgt als das herkömmliche. Von daher kann ich den Aufwärtstrend bei den Umsatzzahlen schon verstehen, einfach weil auch mehr nachgefragt wird.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:06)

Wohnst Du in einer größeren Stadt wie Berlin oder München, oder eher auf dem Dorf?
Stadt mit ca. 100k Einwohner.
Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:00)

Und lt. Statista sind es 6,5 Mio also deutlich unter 10 % die sich selbst als Vegetarier bezeichnen. Ob es tatsächlich so viele sind darf bezweifelt werden.
Warum?
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:19)

Wenn sie dahin fahren um Fleisch zu kaufen welches nicht aus der Massentierhaltung stammt ?

Ja, dann sind es definitiv Trottel.
Und wer glaubt den Bedarf ohne Massentierhaltung decken zu können ist es genau so.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:09)

Um bei deiner Argumentation zu bleiben, es kaufen deutlich mehr Leute billiges Fleisch und Gemüse, also ist der Bedarf da. Warum soll man den verknappen ?
Das zweifelt auch keiner an, dass beispielsweise mehr Leute billiges Fleisch als glutenfreie Produkte essen. Der Fleischkonsum in Deutschland ist aber nach all den Auf und Abs eher leicht rückläufig.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... sinkt.html
Stoner

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Stoner »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:00)

Und lt. Statista sind es 6,5 Mio also deutlich unter 10 % die sich selbst als Vegetarier bezeichnen. Ob es tatsächlich so viele sind darf bezweifelt werden.
Ist auch bekannt, wie hoch der Anteil von Transvegetariern ist?
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:25)

Das zweifelt auch keiner an, dass beispielsweise mehr Leute billiges Fleisch als glutenfreie Produkte essen. Der Fleischkonsum in Deutschland ist aber nach all den Auf und Abs eher leicht rückläufig.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... sinkt.html
schau mal an, und das ganz ohne Zwangsmaßnahmen
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:19)

Davon abgesehen dass ich 90 % der fleischhaltigen Lebensmittel bei Aldi oder Lidl für ungenießbar halte. Wenn man keinerlei Anspruch an Genuss hat -> OK. Sonst -> kulinarisches No-Go.
...das seh ich bei "VEGAN" Produkten der Anbieter aber GENAU so. ABER ich habs noch nicht gekostet.

Das MEISTE an GEMÜSE beim Händler (Edeka...ufm) ist unreif oder vergammelt. :D :D :D

Du hast jedes Stück FLEEEESCH vom Aldi selbst probiert ?

Also - OST - Jägerschnitzel (Aldi) hab ich im Kühlschrank . mit "veganer" OST- Tomatensauce von Bautzener (Kalorienarm, Akohol- und Coffeinfrei) ganz lecker.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:26)

schau mal an, und das ganz ohne Zwangsmaßnahmen
ganz billig...
Nachdem aus der relativ großen Ernte 2014 etwas mehr Kartoffeln der Versorgung des Frischmarktes dienten als im Jahr davor, setzte sich mit der Vermarktung der Ernte 2015 der negative Trend beim Kartoffelverbrauch fort.
Die Leute verbarauchen generell mehr Obst und Fisch aus vorher nicht erreichbaren Regionen.
Nach 24,5 Kilogramm je Kopf und Jahr im Wirtschaftsjahr 2014/15 waren es jüngst nur noch 19,1 Kilogramm.
Weltuntergang ...KartoffelMUFFEL -
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:24)

Und wer glaubt den Bedarf ohne Massentierhaltung decken zu können ist es genau so.
Wer hat das behauptet ? Ich nicht.

Ich habe lediglich festgestellt: Wer ernsthaft glaubt er bekäme beim ALDI Fleisch welches nicht aus der Massentierhaltung stammt ist definitiv ein Trottel oder zumindest naiv.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von sünnerklaas »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 01:30)

Dieses "arme Mädchen" hat offensichtlich deutlich dickere Eier als der durchschnittliche Teutone.

Damit wäre die Problemstellung wohl geklärt :p
Der Deutsche Bürger geht nicht demonstrieren und tanzt nicht aus der Reihe. Sinngemäß stammt das aus dem Munde von Beatrix von Storch.
Daraus folgernd: wenn jemand aus bürgerlichem Hause kommt und demonstriert und sonstwie aus der Reihe tanzt, kann er nur von finsteren Mächten vorgschickt worden sein, die ihn verdorben haben. Da kann nur jemand anderes dahinter stecken. Jemand, der sich nicht aus der Deckung wagt.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Meruem »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:25)

Das zweifelt auch keiner an, dass beispielsweise mehr Leute billiges Fleisch als glutenfreie Produkte essen. Der Fleischkonsum in Deutschland ist aber nach all den Auf und Abs eher leicht rückläufig.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... sinkt.html
Naja und dennoch ist der Anteil der "echten" Vegetarier/ Veganer noch gering der Fleischkonsum ist immer noch viel zu hoch und bedenklich aus umwelttechnischer Sicht ( Co2 Bilanz ist da@eine einzige negative Katastrophe nur getopt vom Flugverkehr Methan wäre dann dass nächste Thena) wie im Hinblick der gesundheitlichen Aspekte ( Stichwort Antibotika Einsatz bei der Billigfleischproduktion , Gammelfleisch usw) ganz zu schweigen von den tierethischen Aspekten. Über das mit unter Reizthema ließen sich ganze Abendprogramme füllen.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Schnitter »

Teeernte hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:31)
Du hast jedes Stück FLEEEESCH vom Aldi selbst probiert ?
Nein, das muss ich nicht.

Ich hab mit meinen Mitte 40 Lenzen schon genug von da gegessen. War ja auch mal Student und hatte kein Geld :p

Lecker war quasi nichts. Daher gehe ich da seit mehr als 10 Jahren nicht mehr hin,

Wie gesagt: Wer kein Geld hat oder keinen Anspruch an Genuss hat und für den Essen reiner Selbstzweck zum Überleben ist -> OK. Muss ja jeder selber wissen was er seinem Gemüt antut :p
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Schnitter »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:52)

Der Deutsche Bürger geht nicht demonstrieren und tanzt nicht aus der Reihe. Sinngemäß stammt das aus dem Munde von Beatrix von Storch.
Daraus folgernd: wenn jemand aus bürgerlichem Hause kommt und demonstriert und sonstwie aus der Reihe tanzt, kann er nur von finsteren Mächten vorgschickt worden sein, die ihn verdorben haben. Da kann nur jemand anderes dahinter stecken. Jemand, der sich nicht aus der Deckung wagt.
Du hast es verstanden :thumbup:
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Meruem hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:54)

Naja und dennoch ist der Anteil der "echten" Vegetarier/ Veganer noch gering der Fleischkonsum ist immer noch viel zu hoch und bedenklich aus umwelttechnischer Sicht ( Co2 Bilanz ist da@eine einzige negative Katastrophe nur getopt vom Flugverkehr
Eine sofortige Einstellung des Flugverkehrs weltweit würde die Temperatur bis 2100 um 0,054 °C senken. Toll. Und wer wirklich Vegetarier wird reduziert seine persönlichen Emission gerade mal um 2%.

https://nypost.com/2019/10/12/climate-c ... solutions/
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 16:55)

Nein, das muss ich nicht.

Ich hab mit meinen Mitte 40 Lenzen schon genug von da gegessen. War ja auch mal Student und hatte kein Geld :p

Lecker war quasi nichts. Daher gehe ich da seit mehr als 10 Jahren nicht mehr hin,

Wie gesagt: Wer kein Geld hat oder keinen Anspruch an Genuss hat und für den Essen reiner Selbstzweck zum Überleben ist -> OK. Muss ja jeder selber wissen was er seinem Gemüt antut :p

Ich hatte nach dem Studium "Montage" ....da gibts auch neben Restaurant, Fastfood,...den "Versorger" vor Ort....ob Aldi, Edeka oder Lidl.

Klar dass man sich da an einige Hersteller hällt - von dem man sich die Fleischbällchen auf den Krümmer legt. :D :D :D
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Meruem »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 17:02)

Eine sofortige Einstellung des Flugverkehrs weltweit würde die Temperatur bis 2100 um 0,054 °C senken. Toll. Und wer wirklich Vegetarier wird reduziert seine persönlichen Emission gerade mal um 2%.

https://nypost.com/2019/10/12/climate-c ... solutions/
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:09)

Bezog sich auf "Wie schlau kann es denn sein, alle Vorgängergenerationen demonstrativ zum Feind zu erklären" und der impliziten Behauptung, dass das getan wird.
Wie Dir aus unserer gemeinsamen Vergangenheit hier im Forum ja inzwischen zur Genüge bekannt sein dürfte, hält sich meine Begeisterung für Haarspaltereien und Diskussionen um des Kaisers Bart in engen Grenzen. Da Du aber offensichtlich Zeitvertreib suchst, ich Dich eigentlich ganz sympathisch finde und zufällig gerade in Gönnerlaune bin, extra für Dich noch mal eine Erklärung, oder besser: Eine Frage:

Wer ist denn Deiner Meinung nach denkbarer Adressat der Botschaften: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!", des bereits zitierten: "How dare you?!", oder der Wutrede Gretas insgesamt auf dem UN-Klimagipfel? Ihre Alterskohorte doch wohl eher nicht, oder siehst Du das anders?
Gut, was meinst Du genau mit "Effizienttreten"?
In erster Linie ist das ein freundlicher Hinweis darauf, daß Deine "Leisetreten"-Interpretation meines Satzes:
naddy hat geschrieben:"Wäre es da nicht empfehlenswerter, sich durch weniger provokantes Auftreten Verbündete auch außerhalb des eigenen Lagers zu suchen?"
einen befremdlichen Mangel an Textverständnis offenbart. Ohne Zweifel kannst Du Dir den Rest sicherlich selber denken, wenn Du ihn noch mal in Ruhe liest.

So, das soll es nun aber auch gewesen sein. Falls Dir noch weitere rhetorische Fragen einfallen sollten: Ich stehe zur Beantwortung erstmal nicht mehr zu Verfügung. Aber hier gibt's ja genug andere Spielgefährten. ;)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 17:20)

Wie Dir aus unserer gemeinsamen Vergangenheit hier im Forum ja inzwischen zur Genüge bekannt sein dürfte, hält sich meine Begeisterung für Haarspaltereien und Diskussionen um des Kaisers Bart in engen Grenzen.
Naddy, für mich sind Belege eigener Aussagen keine "Haarspaltereien" sind Grundvoraussetzung für eine sachbezogene Diskussion und in der hiesigen Netiquette ausdrücklich empfohlen. Wenn Du das anders siehst, bedauere ich das, respektiere es aber und würde an der Stelle die Diskussion beenden. Wenn es aber ein gegenseitiges Missverständnis sein sollte, bin ich gerne an einer weiteren Diskussion interessiert. :)

In diesem Sinne
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 17:47)

Naddy, für mich sind Belege eigener Aussagen keine "Haarspaltereien" sind Grundvoraussetzung für eine sachbezogene Diskussion und in der hiesigen Netiquette ausdrücklich empfohlen.
Es gibt keine "Belege" für eigene Meinungen und Interpretationen, höchstens Gründe. Danach hast Du aber nicht gefragt, sondern eine leicht inquisitorische Haltung eingenommen. Das ist keine Basis für eine Diskussion, sondern Abforderung einer Rechtfertigung. Ich wüßte nicht, wem ich die schulden sollte.
...Wenn es aber ein gegenseitiges Missverständnis sein sollte, bin ich gerne an einer weiteren Diskussion interessiert. :)
Die hätte sich vermutlich zwanglos ergeben, wenn Du einfach meine Frage beantwortet hättest. ;)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 18:10)

Die hätte sich vermutlich zwanglos ergeben, wenn Du einfach meine Frage beantwortet hättest. ;)
Welche genau? Oder findest Du das jetzt auch haarspalterisch, dass ich noch nach der genauen Frage frage? ;)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 18:14)

Welche genau? Oder findest Du das jetzt auch haarspalterisch, dass ich noch nach der genauen Frage frage? ;)
Genau die Eine, die ich gestellt habe.

Slight hint: Erkennt man gewöhnlich am "?". :cool: ;)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 18:18)

Genau die Eine, die ich gestellt habe.

Slight hint: Erkennt man gewöhnlich am "?". :cool: ;)
17:20 tauchen zwei ? auf, davor (14:26) sogar drei ?.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 18:32)

17:20 tauchen zwei ? auf, davor (14:26) sogar drei ?.
Oh Gott, selbstverständlich die aus dem Beitrag, den Du nur selektiv zitiert hast und die ich als Replik auf Deine "Zum Feind zu erklären"-Problematik formuliert habe. Darum geht es doch schließlich hier die ganze Zeit, oder? Um es nicht noch weiter zu komplizieren:
naddy hat geschrieben:Wer ist denn Deiner Meinung nach denkbarer Adressat der Botschaften: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!", des bereits zitierten: "How dare you?!", oder der Wutrede Gretas insgesamt auf dem UN-Klimagipfel? Ihre Alterskohorte doch wohl eher nicht, oder siehst Du das anders?
Nun?
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von NMA »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 00:28)

Ja, wirklich furchtbar, wenn einer Bewegung, die in ihrer "Problemanalyse" nicht über einen Pauschalvorwurf an alle vorhergehenden Generationen hinauskommt, soviel "Häme" entgegenschlägt. Woran könnte das nur liegen? :|
Ne. Diese Bewegung hat eigentlich nicht das Ziel "Ihr habt-Bashing" zu treiben,sondern formuliert ein unzweifelhaftes "Es muss ..."

Und, selbst angesichts Bashing gilt: Es ist kein Freischein zum Passivbleiben.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von NMA »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(30 Nov 2020, 00:04)

Das gilt aber umgekehrt genauso!

Denn die Greta Juenger akzeptieren nicht wenn (...)
Ich denke, wie gerade hier drüber schon geschrieben, geht es erstens nicht darum, zweitens rechtfertigt das keine Passivität oder Negierung der Notwendigkeit des Handelns - jeder auf seine Art, je mehr, desto besser, und lieber inkonsequent, als gar nicht.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 19:14)

Oh Gott, selbstverständlich die aus dem Beitrag, den Du nur selektiv zitiert hast und die ich als Replik auf Deine "Zum Feind zu erklären"-Problematik formuliert habe. Darum geht es doch schließlich hier die ganze Zeit, oder? Um es nicht noch weiter zu komplizieren:

Nun?
Okay, da kritisieren Vertreter einer jungen Generation die ältere Generation. Ob man das jetzt gut findet oder nicht, sei dahingestellt. Diese Art von Kritik sehe ich persönlich aber nicht als "zum Feind erklären an". Ich habe im Forum und im RL bestimmt schon einige Menschen wegen ihres Verhaltens scharf kritisiert, aber keinen davon als Feind erklärt. Ja, aber zumindest ahne ich jetzt eher, was Du meintest. :)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

NMA hat geschrieben:(30 Nov 2020, 21:26)

Ne. Diese Bewegung hat eigentlich nicht das Ziel "Ihr habt-Bashing" zu treiben,sondern formuliert ein unzweifelhaftes "Es muss ..."
Sieh' Dir den von mir verlinkten Ausschnitt der Rede Gretas vor der UN an und denk' noch mal über diese Interpretation nach.
Und, selbst angesichts Bashing gilt: Es ist kein Freischein zum Passivbleiben...
Da ist es beruhigend, daß die Allermeisten das auch nicht so interpretieren, weil sie aus dem "Trotzalter" schon raus sind.
Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 21:45)

Okay, da kritisieren Vertreter einer jungen Generation die ältere Generation. Ob man das jetzt gut findet oder nicht, sei dahingestellt.
Es geht auch nicht darum, ob man "das gut findet", sondern ob dieses Vorgehen sinnvoll und vor allem effizient ist, wie ich jetzt schon mehrfach geschrieben habe.
Diese Art von Kritik sehe ich persönlich aber nicht als "zum Feind erklären an". Ich habe im Forum und im RL bestimmt schon einige Menschen wegen ihres Verhaltens scharf kritisiert, aber keinen davon als Feind erklärt.
Aber zuspitzende Metaphern sind Dir ansonsten nicht gänzlich unvertraut, oder? ;)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Stoner »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 22:18)

Aber zuspitzende Metaphern sind Dir ansonsten nicht gänzlich unvertraut, oder? ;)
Manchmal kneift halt eine oft mit Stolz getragene vertraute Hose plötzlich und völlig unerklärlich ganz unangenehm. :D
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von H2O »

Mein lieber Schwan, das Mitkoppeln im Forum PFEU kann doch sehr schwierig werden! Bananen standen nicht auf meinem heutigen Einkaufszettel; meine Frau liest offenbar hier heimlich mit!?
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 22:18)

Sieh' Dir den von mir verlinkten Ausschnitt der Rede Gretas vor der UN an und denk' noch mal über diese Interpretation nach.
Ich sehe es ähnlich wie NMA, was zumindest die Vermutung aufkommen lässt, dass man ihre Rede(n) durchaus unterschiedlich interpretieren kann. :)
naddy hat geschrieben: Es geht auch nicht darum, ob man "das gut findet", sondern ob dieses Vorgehen sinnvoll und vor allem effizient ist, wie ich jetzt schon mehrfach geschrieben habe.
Auch darüber kann man streiten, ob das Vorgehen sinnvoll und effizient war. Apropos, ich hatte ja nach dem "Effizienttreten" gefragt. Du meintest, man hätte sich eher "Verbündete" suchen sollen. Ist das nicht geschehen? Es hat sich die Bewegung "parents for future" gebildet. Vermutlich auch, weil die Eltern den Aufruf der Kinder nicht als Kriegserklärung verstanden haben.
naddy hat geschrieben: Aber zuspitzende Metaphern sind Dir ansonsten nicht gänzlich unvertraut, oder? ;)
Ich finde es immer gut, wenn man zu seinen Aussagen steht. :thumbup:
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 22:57)

Auch darüber kann man streiten, ob das Vorgehen sinnvoll und effizient war. Apropos, ich hatte ja nach dem "Effizienttreten" gefragt. Du meintest, man hätte sich eher "Verbündete" suchen sollen. Ist das nicht geschehen?
Nach meiner bisherigen Erfahrung sind Brüskierung, Provokation und Überhäufung mit Anschuldigungen eher ungeeignete Methoden um "Verbündete" zu gewinnen. Aber man lernt ja nie aus.
Ich finde es immer gut, wenn man zu seinen Aussagen steht. :thumbup:
Der in dieser Aussage vermutlich versteckte Humor bleibt mir leider verborgen. Muß sich um was "ganz Eigenes" handeln.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 23:09)

Nach meiner bisherigen Erfahrung sind Brüskierung, Provokation und Überhäufung mit Anschuldigungen eher ungeeignete Methoden um "Verbündete" zu gewinnen. Aber man lernt ja nie aus.
Der guuuute Weg der AfD.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 23:09)

Der in dieser Aussage vermutlich versteckte Humor bleibt mir leider verborgen. Muß sich um was "ganz Eigenes" handeln.
Tja, nicht nur ich tue mich manchmal mit der Interpretation von Texten schwer. ;)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von TheManFromDownUnder »

NMA hat geschrieben:(30 Nov 2020, 21:31)

Ich denke, wie gerade hier drüber schon geschrieben, geht es erstens nicht darum, zweitens rechtfertigt das keine Passivität oder Negierung der Notwendigkeit des Handelns - jeder auf seine Art, je mehr, desto besser, und lieber inkonsequent, als gar nicht.
Natuerlich nicht. Ich gebe dir da vollkommen Recht.

Aber man darf auch nie aus dem Auge verlieren, das Menschen Arbeit brauchen, in Entwicklungslaendern das Recht auf Verbesserung ihrer Situation haben. Die FFF Kids sind keine Oekonomen, haben zu einem grossen Teil keine abgeschlo0ssene Schulausbildung, geschweige von akademischen Abschluss oder Berufsabschluss und Erfahrung. Idealisten sind sie, die sich der Tragweite ihrer Forderungen nicht bewusst sind. Ich habe so oft darauf hingewiesen wieviele Jobs von Luftfahrt und Tourismus weltweit abhaengen. Das ist nur ein Industriezweig.

Es ist gut und schoen auf die Strasse zu gehen, wenn Papa die Rechnung fuer Internet begleicht und das jaehrlich neue I-Pad und I-Phone finanziert mit Geld die er vielleicht in einer Industrie verdient, die Toechterchen als Klimakiller bezeichnet.

Alle Laender (bis auf Trumpland - noch cirka 1 Monat) sind sich darueber einig Treibhausgase zu reduzieren, foerdern neue Technologien und Industriebereiche. Aber das geht nicht sofort! Und mit sofort meine ich in den naechsten 10 Jahren.

Ob Greta eine Banane in einer Plastikverpackung rumtraegt ist mir egal. Was mir nicht egal ist das eine 16 Jaehrige mit einem Tick uns vorschreiben welche Art von Auto wir fahren, welche Verkehrsmittel wir benutzen usw. Mag sie als Internet Gag nach New York segeln, ich ziehe eine A-380 oder B-787 jederzeit vor.
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Kamikaze
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Dec 2020, 02:30)
Was mir nicht egal ist das eine 16 Jaehrige mit einem Tick uns vorschreiben welche Art von Auto wir fahren, welche Verkehrsmittel wir benutzen usw. Mag sie als Internet Gag nach New York segeln, ich ziehe eine A-380 oder B-787 jederzeit vor.
Sowas ähnliches hat mein Neffe (5) gestern auch verlauten lassen. Hier nennen wir sowas "Trotzreaktion". Im Grunde: "Ich mag dich (gerade) nicht, also mache ich bewusst das Gegenteil dessen, was vernünftig wäre."
Najo - jedem das Seine.

Mit dem Startpost dieses Stranges stimme ich zu 100% überein.
Ebenso mit der Aussage: "Umweltschutz lieber inkonsequent als garnicht!"
Alleine wenn mit (Energie-)Konsum BEWUSST umgegangen würde, könnte sich sehr viel zum positiven verändern. Leider sind jedoch nicht alle Menschen bereit oder in der Lage sich unvoreingenommen damit auseinander zu setzen. Nicht jeder hat alle Möglichkeiten oder bestimmte Lebensumstände zwingen (warum auch immer) zu Abstrichen, aber alleine das echte Bemühen dürfte schon gewaltig helfen.
Dieses Bestreben dem wirtschaftlichen Bestreben unter zu ordnen halte ich hingegen für den falschen Weg. Sonst stelle ich in Zukunft Diesel-Stromaggregate in die Wohnzimmer fremder Leute. Die dürfen sich schließlich nicht beschweren, wenn es meinem wirtschaftlichen Fortkommen dient, oder? Atemluft hat es doch genug - da sollen sie sich nicht so anstellen, dass nun in ihrem Wohnzimmer gerade Smog herrscht - immerhin verdiene ich doch Geld damit. Klingt erst mal doof - ist aber die (etwas überspitzte) Argumentationsschiene der sog. "Wirtschaftsliberalen". MMn muss der Gesetzgeber hier strenge Rahmenbedingeungen vorgeben, an denen sich die Wirtschaft aus zu richten hat (und wenn das einzelne Industriezweige in den Ruin führt, dann ist es eben so (Marktwirtschaft)). Die entsprechenden Arbeitsplätze werden an anderer Stelle neu entstehen - so war es bisher immer, und auch das wird von "Wirtschaftliberalen" (zumindest bei kleinen, "unwichtigen" Firmen) ja auch immer wieder angeführt.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Dec 2020, 07:58)

Sowas ähnliches hat mein Neffe (5) gestern auch verlauten lassen. Hier nennen wir sowas "Trotzreaktion". Im Grunde: "Ich mag dich (gerade) nicht, also mache ich bewusst das Gegenteil dessen, was vernünftig wäre."
Najo - jedem das Seine.

Mit dem Startpost dieses Stranges stimme ich zu 100% überein.
Ebenso mit der Aussage: "Umweltschutz lieber inkonsequent als garnicht!"
Alleine wenn mit (Energie-)Konsum BEWUSST umgegangen würde, könnte sich sehr viel zum positiven verändern. Leider sind jedoch nicht alle Menschen bereit oder in der Lage sich unvoreingenommen damit auseinander zu setzen. Nicht jeder hat alle Möglichkeiten oder bestimmte Lebensumstände zwingen (warum auch immer) zu Abstrichen, aber alleine das echte Bemühen dürfte schon gewaltig helfen.
Dieses Bestreben dem wirtschaftlichen Bestreben unter zu ordnen halte ich hingegen für den falschen Weg. Sonst stelle ich in Zukunft Diesel-Stromaggregate in die Wohnzimmer fremder Leute. Die dürfen sich schließlich nicht beschweren, wenn es meinem wirtschaftlichen Fortkommen dient, oder? Atemluft hat es doch genug - da sollen sie sich nicht so anstellen, dass nun in ihrem Wohnzimmer gerade Smog herrscht - immerhin verdiene ich doch Geld damit. Klingt erst mal doof - ist aber die (etwas überspitzte) Argumentationsschiene der sog. "Wirtschaftsliberalen". MMn muss der Gesetzgeber hier strenge Rahmenbedingeungen vorgeben, an denen sich die Wirtschaft aus zu richten hat (und wenn das einzelne Industriezweige in den Ruin führt, dann ist es eben so (Marktwirtschaft)). Die entsprechenden Arbeitsplätze werden an anderer Stelle neu entstehen - so war es bisher immer, und auch das wird von "Wirtschaftliberalen" (zumindest bei kleinen, "unwichtigen" Firmen) ja auch immer wieder angeführt.
Dein Vergleich mit deinem Neffen hinkt gewaltig und offensichtlich hast du meine vorhergehnde Postings nicht gelesen sondern pickst dir die Rosinen, die deiner Ideologie entsprechen.

Au8sserdem von Trotzreaktion keine Spur, sondern ich tue was ich fuer angemessen halte und was ich vertreten kann. Wenn du schon 5 Jaehrige Kinder hier ranziehst, dann argumentiert selbst ein 5 Jaehriger nicht wie du mit deinem Dieselaggregat.

Menschen sind real, Arbeitsplaetze sind real. Menschen brauchen Arbeit um Geld zu verdienen und Steuern zu bezahlen, damit der Staat all die Umweltprojekte bezahlen kann.

OK Vielleicht ist mein kleiner Beitrag zum Umweltschutz inkosequent aber deutlich konsequenter als bei vielen die davon quasseln aber wenig tun.

Ausserdem, habe ich Solaranlage auf dem Dach, sammele Regenwasser, habe nicht nur Rasenflaeche sondern auch Baueme im Garten. Fahre immer Rad oder gehe zu Fuss wenn immer es geht und wenn ich mich auf dem Wasser fortbewege dann auf einem Selgelboot und nicht in einem Motorboot.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Dec 2020, 07:58)

...ist aber die (etwas überspitzte) Argumentationsschiene der sog. "Wirtschaftsliberalen".
Nein, ist sie nicht, das ist einfach nur kompletter Humbug.
MMn muss der Gesetzgeber hier strenge Rahmenbedingeungen vorgeben, an denen sich die Wirtschaft aus zu richten hat (und wenn das einzelne Industriezweige in den Ruin führt, dann ist es eben so (Marktwirtschaft)).
Staatliche Restriktionen haben rein gar nichts mit Marktwirtschaft zu tun, im Gegenteil. Ich drücke euch aber die Daumen, dass ihr Deutschland schnell und erfolgreich deindustrialisiert, das wird eine prima Sache, besonders für die EU-Länder, die unter dem wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands leiden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Michels dann nicht wieder halb Europa verwüsten.
Die entsprechenden Arbeitsplätze werden an anderer Stelle neu entstehen...
Selbstverständlich, nur nicht in Deutschland.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Dec 2020, 08:14)

Menschen sind real, Arbeitsplaetze sind real. Menschen brauchen Arbeit um Geld zu verdienen und Steuern zu bezahlen, damit der Staat all die Umweltprojekte bezahlen kann.
Für viele radikale Umwelt- und Klimaschützer fällt Geld anscheinend vom Himmel und muss nicht erwirtschaftet werden. Die werden noch ihr blaues Wunder erleben.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Dec 2020, 10:50)

Für viele radikale Umwelt- und Klimaschützer fällt Geld anscheinend vom Himmel und muss nicht erwirtschaftet werden. Die werden noch ihr blaues Wunder erleben.
Nun, das Geld vorhanden ist, ist während der Corona-Krise erkennbar. Da können wir uns eine Neuverschuldung von 20% unseres BIP leisten und vielleicht sogar mehr.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(01 Dec 2020, 10:54)

Nun, das Geld vorhanden ist, ist während der Corona-Krise erkennbar. Da können wir uns eine Neuverschuldung von 20% unseres BIP leisten und vielleicht sogar mehr.
Noch ist es vorhanden.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Findulin »

Jetzt ziehen schon 8-jährige vor Gericht.

https://taz.de/Klimaschutz-vor-Gericht/!5712220/

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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Dec 2020, 10:46)
Ich drücke euch aber die Daumen, dass ihr Deutschland schnell und erfolgreich deindustrialisiert
Ich verstehe einfach nicht weshalb immer impliziert wird, dass man nachhaltig nicht ökonomisch sinnvoll wirtschaften könnte. Aber klar - dann bleibt die eine oder Andere Börsenrallye evtl aus. Das kann man natürlich nicht verantworten! Da richten wir lieber unsere Lebensgrundlagen zugrunde - Hauptsache für einen wunderschönen Moment in der Geschichte wurde eine Menge (Giral-)Geld für Shareholder erwirtschaftet.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass findige Köpfe Wege finden werden nachhaltig auch auskömmliche Wirtschaftsmöglichkeiten zu finden.
Das wird aktuell schon immer wieder bewiesen, dass es geht - sogar in Bereichen in denen noch Anfang des Jahres postuliert wurde diese auf nachhaltige Wirtschaftsformen um zu stellen sei völlig unmöglich (z.B. Rechenzentren, die mehr Energie produzieren als verbrauchen und die Abwärme auch noch gewinnbringend und mit CO2-Bindung nutzen). Nur die großen Dinosaurier wehren sich mit Zähnen und Klauen gegen diese Veränderung. Irgendwann werden sie aber unausweichlich aussterben. Andere, intelligentere Wirtschaftsformen werden ihren Platz einnehmen, aber die Welt wird sich dann drastisch verändert haben. Es wird Zeit den Weg dafür frei zu machen. :D
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(01 Dec 2020, 10:54)

Nun, das Geld vorhanden ist, ist während der Corona-Krise erkennbar. Da können wir uns eine Neuverschuldung von 20% unseres BIP leisten und vielleicht sogar mehr.
Damit 3 Kinder/Männeken von "FFFFFF" woanders randalieren ? Den CHEF-Lobbyisten schmieren ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

Findulin hat geschrieben:(01 Dec 2020, 11:09)

Jetzt ziehen schon 8-jährige vor Gericht.

https://taz.de/Klimaschutz-vor-Gericht/!5712220/

Wichtigtuer.
Es gibt auch bereits abgeschlossene Klimaklagen, die erfolgreich waren. Im Jahr 2015 hatte ein Gericht in Den Haag der Stiftung Urgenda Recht gegeben. Der Staat müsse den Ausstoß der klimaschädlichen Gase um mindestens 25 Prozent statt nur um 17 Prozent verringern, urteilte das Gericht. Die niederländische Regierung ging in Revision. Im vergangenen Dezember bestätigte das Oberste Gericht des Landes das ursprüngliche Urteil.

Zuletzt hatte Irlands Oberstes Gericht die irische Regierung zur Räson gerufen. Dabei ging es um den Plan, mit dem die Regierung ihr Klimaziel für 2050 erreichen will, die Emissionen um 80 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Auf die Klage der Organisation Friends of the Irish Environment hin urteilten die Richter:innen, der Klimaschutzplan der Regierung sei zu vage. Diese muss nun nachbessern.
Unerhört! Wie kommen diese Gören dazu zu verlangen, dass man sich an die eigenen Regeln hält?! Was erlauben die sich eigentlich?! Wichtigtuerische Rotzbälger!
(Glücklicherweise sehen die Richter das offenbar anders... :? )
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Findulin hat geschrieben:(01 Dec 2020, 11:09)

Jetzt ziehen schon 8-jährige vor Gericht.

https://taz.de/Klimaschutz-vor-Gericht/!5712220/

Wichtigtuer.
Dann warten wir - bis die Klage ABGEWIESEN wird.

....Russland für Portugiesischen Rauch verantwortlich... ähmmm jaaaaa.....
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Dec 2020, 11:10)

Ich verstehe einfach nicht weshalb immer impliziert wird, dass man nachhaltig nicht ökonomisch sinnvoll wirtschaften könnte.
Weil die Physik etwas dagegen hat.
Da richten wir lieber unsere Lebensgrundlagen zugrunde...
Sollen sie halt Kuchen fressen, wenn sie kein Brot mehr kaufen können. Diese Hybris wird euch noch böse auf die Füße fallen.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass findige Köpfe Wege finden werden nachhaltig auch auskömmliche Wirtschaftsmöglichkeiten zu finden.
Das ist wie eine Religion: da kommt der Messias und wird die Menschheit retten.
Andere, intelligentere Wirtschaftsformen werden ihren Platz einnehmen, aber die Welt wird sich dann drastisch verändert haben. Es wird Zeit den Weg dafür frei zu machen.
Wie gesagt, ich finde es super, dass ihr Deutschen endlich euren wirtschaftlichen Erfolg aufgebt, damit andere Nationen profitieren können. Nur bitte nachher nicht wieder auf Raubzug gehen, ja!
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