Greta und die Banane

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ThorsHamar
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:01)

Das kannst du machen wie du willst, ich messe Kinder/Jugendliche nicht mit so strengen Maßstäben.
Der Massstab ist ja auch nicht etwa die Kindlichkeit oder Jugendlichkeit, sondern letztlich die Tatsache, dass es Erwachsene gibt, die diesem jungen Menschen eine gewaltige politische Relevanz aufgebürdet haben, zusätzlich zu den eigenen Ängsten und den pathologischen Komponenten des Menschen Greta.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:11)

Wenn es zum Beispiel um die ökologischen Probleme der Agrarproduktion in Europa geht: Ständig höre ich dieses: "Wir Konsumenten könnten es umsteuern". Bitte? Ich als Konsument kann jedenfalls nur sehr wenig umsteuern. Nahezu das ganze Angebot wird von wenigen Handelsketten dominiert. Mit immer den gleichen Produkten.
Natürlich können wir als Konsument umsteuern. Durch unsere Kaufentscheidungen. Das ist doch das Wesen der Marktwirtschaft (vs. Planwirtschaft). Handelsketten werden nicht auf Dauer Produkte ins Regal stellen, welche immer weniger nachgefragt wird. Das ist einfache Marktlogik. Durch unsere Konsumverhalten werden auch verstärkt vegetarische und glutenfreie Produkte angeboten. Voraussetzung für ein gezieltes Konsumentenverhalten ist es aber umfangreiche Informationen und dagegen wehren sich die Handelsketten noch stark.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:17)

Durch unsere Konsumverhalten werden auch verstärkt vegetarische und glutenfreie Produkte angeboten.
Obwohl die wenigsten Menschen Vegetarier/Veganer sind oder eine Glutenunverträglichkeit haben. Es funktioniert nicht. Die Leute kaufen auch massig Eier aus Freilandhaltung obwohl die wenigsten Hühner in diesen Ställen jemals Sonnenlicht sehen. Sie kaufen Bioputenschnitzel obwohl diese Tiere genau so auf übergoße Brustmuskulatur gezüchtet sind wie konventionelle. Läßt sich beliebig fortsetzen.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:11)
Wollte man wirklich als Einzelperson die Differenz der Gesamtökobilanz einer eingeschweißten Banane gegenüber einer nichteingeschweißten ermitteln wollen ... ja, viel Vergnügen dabei.
Bananenbelehrung !! Abgesehen von der Kunstofftüte !!

Die Banane in der Erzeugung macht 30 L Co2.
Beim Einkaufen auf Bio -und FairTrade Siegel achten!!

Bananen sind von Natur aus bereits wunderbar verpackt - es ist völlig unnötig, Bananen noch zusätzlich in Plastiktüten zu verpacken. Wenn Sie die Bananen selbst wiegen müssen, können Sie das Preisetikett auch problemlos direkt auf die Bananenschale kleben.Bananenschalen solltest du nicht wegwerfen, denn du kannst sie noch für viele verschiedene Dinge verwenden.


Ja, die Banane ist lecker, aber regionale Obstsorten aus Bioanbau sind in der Umweltbilanz aufgrund der kurzen Transportwege eigentlich immer besser.

Bananen sollten auf keinen Fall in Plastik aufbewahrt werden. Sie sollten schon beim Kaufen darauf achten, unverpackte Bananen kaufen, um Müll zu vermeiden. In Plastik würden Bananen aber auch rasend schnell beginnen zu faulen.
Grüne Bananen lagert man einfach bei normaler Zimmertemperatur aber nicht in direkter Sonne, dann reifen sie nach. Auf keinen Fall gehören grünen Bananen in den Kühlschrank - dann wird der Reifeprozess unterbrochen und sie schmecken nicht mehr. Das gleiche gilt für gelbe Bananen.

Das Problem der Monokulturen (Es gibt keine BIO Bananen)

03.09.2019: Spiegel Online - Bananen: Schädling Tropical Race 4 in Kolumbien gefährdet beliebte Frucht
Der Pflanzenschädling TR4 hat Kolumbien erreicht. Weil es kein Gegenmittel gibt, könnte die Banane bald ganz aus dem Obstregal verschwinden. Eine alternative Sorte ist nicht in Sicht.

Fair-Trade Produktion

Ein Kilo Bananen kostet oft nur 1 Euro am Tag - dabei hat die Banane bereits einen langen Weg hinter sich. Am Ende der Kette: der Plantagenarbeiter - Plantagenarbeiter arbeiten in der Regel 10-12 Stunden und verdienen dabei nur 3-10 Euro am Tag. Ist das wirklich fair für einen solchen Knochenjob? Wohl kaum.

Die Bananen in deutschen Supermärkten stammen in der Regel aber aus Südamerika, vor allem aus Ecuador und der Dominikanischen Republik.
https://www.oekoside.de/oeko/lebensmittel-bananen.php
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von JJazzGold »

Stoner hat geschrieben:(29 Nov 2020, 22:50)

Im Prinzip tappen doch diejenigen, die im Zuge solche Diskussionen kritisiert werden, in die Fettnäpfchen ihrer eigenen Ansprüche. Je gewichtiger und explizit der moralische Input ist, der die eigene Position legitimieren soll, desto größer wird die Häme sein, die einem vonseiten des Gegners entgegen schlägt. So wie sich Religiöse aller Art an den moralischen Ansprüchen ihrer jeweiligen heiligen Bücher messen lassen müssen, so wird jeder aus den modernen Bewegungen gegen dieses oder gegen jenes sich ebenfalls an den Maximen der von ihm propagierten Moral messen lassen müssen. Die moralische Revolution in der Politik, so könnte man hier sagen, frisst ihre Kinder.
Muss ich messen, oder mich messen lassen?
Ich behaupte nein. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:17)

Natürlich können wir als Konsument umsteuern. Durch unsere Kaufentscheidungen. Das ist doch das Wesen der Marktwirtschaft (vs. Planwirtschaft). Handelsketten werden nicht auf Dauer Produkte ins Regal stellen, welche immer weniger nachgefragt wird. Das ist einfache Marktlogik. Durch unsere Konsumverhalten werden auch verstärkt vegetarische und glutenfreie Produkte angeboten. Voraussetzung für ein gezieltes Konsumentenverhalten ist es aber umfangreiche Informationen und dagegen wehren sich die Handelsketten noch stark.
IRGENDWAS ist IMMER !

Es sei denn Du hast einen Hektar Gartengrund und lebst AUTARK. Biodünger.....Eigenproduktion - Handarbeit - und NATURbewässert.

...in selbstgeflochtenen NATURBAST-Schuhen.....und JuteKartoffelsack Als Anzug.

Ordentlich Hungern....und Kalt in der Bude. Bei Krankheit dann schnell sterben.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

ThorsHamar hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:15)

Der Massstab ist ja auch nicht etwa die Kindlichkeit oder Jugendlichkeit, sondern letztlich die Tatsache, dass es Erwachsene gibt, die diesem jungen Menschen eine gewaltige politische Relevanz aufgebürdet haben...
Das kann man ihr aber nicht anlasten, sondern wenn dann in erster Linie den Eltern und in zweiter Linie den Medien, die das Mädchen so gehyped haben. Dass Politiker - Opportunisten, die sie sind - so einen Hype für ihre Zwecke ausnutzen, ist auch nicht ihre Schuld.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:38)

Das kann man ihr aber nicht anlasten, sondern wenn dann in erster Linie den Eltern und in zweiter Linie den Medien, die das Mädchen so gehyped haben. Dass Politiker - Opportunisten, die sie sind - so einen Hype für ihre Zwecke ausnutzen, ist auch nicht ihre Schuld.
genau das wollte ich damit sagen ....
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von schokoschendrezki »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 11:55)

Dafür das sie ihrer Umwelt permanent mit irgendwelchen Belehrungen und Forderungen auf den Sack geht kann es da keine Nachsicht geben.
Die Argumentationen dieser F-Kinder und -Jugendlichen sind inhaltlich schon richtig und auch zu begrüßen. Sie gehen nur an die falsche Adresse, wenn sie sich an jeden und alle richten. Die amtierende Regierung kann per Gesetz eine saftige Kerosinsteuer anordnen oder erhöhen und versuchen, dieses Gesetz durchs Parlament und am Verfassungsgericht vorbeizubringen. Schon werden die Leute vernünftiger, was das Fliegen anbelangt.

Wir haben eine ganz merkwürdige Pendelbewegung in der Gesellschaft und insbesondere bei den sich als irgendwie linksgrün verstehenden Menschen, was das Verhältnis zwischen Privatem und Öffentlichem anbelangt. In der Kommune 1 haben sie die Klotüren entfernt, weil selbst dort noch das Private Öffentlich zu sein hatte. Und später hat man sich aus Anlass der Volkszählung für "informationelle Selbstbestimmung" eingesetzt. Richtlinie sollte meiner Ansicht nach Rechtsstaatlichkeit auf der einen und ein Liberalismus auf der anderen Seite sein, der sich nach Vorbild dieses bekannten amerikanischen Soziologen (wie hieß er noch gleich ...) am souveränen und selbstentscheidenden Individuum orientiert.

Dass sich die Öffentlichkeit auf Greta und ihre Banane stürzt ... naja ... das ist noch mal ein gesellschaftliches Problem für sich. Wie heißt es bei Goethes Wahlverwandtschaften, Teil II, Kapitel 5: "Es gibt keinen größern Trost für die Mittelmäßigkeit, als daß das Genie nicht unsterblich sei."
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:38)

Das kann man ihr aber nicht anlasten, sondern wenn dann in erster Linie den Eltern und in zweiter Linie den Medien, die das Mädchen so gehyped haben. Dass Politiker - Opportunisten, die sie sind - so einen Hype für ihre Zwecke ausnutzen, ist auch nicht ihre Schuld.
Sie stellt sich in die JOURNAILLEN-SONNE.

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Re: Greta und die Banane

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:30)

Bananenbelehrung !! Abgesehen von der Kunstofftüte !!

Die Banane in der Erzeugung macht 30 L Co2.


https://www.oekoside.de/oeko/lebensmittel-bananen.php
Ja, danke für die Belehrung. Ich selbst esse vielleicht alle fünf Jahre mal eine halbe Banane. Und das eher aus Gesellschaft.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass allein eine konsequente Reformierung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik ein vielfaches an Wirkung haben könnte als alle diese Fitzeleien zusammengenommen.

Ich wurde auch schon einmal darüber belehrt, dass der Energieverbrauch für Obst im Kühlhaus unter Umständen höher ist, als der für den Schiffstransport von Obst aus der südlichen Erdhälfte nach Europa. Es werden jetzt alle möglichen Überlegungen angestellt. Die beste Lösung wäre wahrscheinlich, überhaupt nur saisonales und regionales Obst und Gemüse zu essen. Also im Wesentlichen, DDR-Verhältnisse in dieser Hinsicht herzustellen. Bin ich dafür. Geht aber trotzdem niemanden etwas an. Der Preis soll es regeln. Wenn Dinge wie der Ressourcenverbrauch oder auch die Sozialkosten in den Preis für Lebensmittel einfließen würden, wäre ich purer Neoliberalist und reiner Marktwirtschaftler. Was schädlich ist, muss teuer sein. Fertig ist der Lack. Ich will niemanden belehren und vor allem auch nicht selbst belehrt werden.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:26)

Obwohl die wenigsten Menschen Vegetarier/Veganer sind oder eine Glutenunverträglichkeit haben. Es funktioniert nicht.
Du argumentierst an der Realität vorbei. Fakt ist, dass Angebot an vegetarischen und glutenfreien Produkten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Darauf bezog ich mich und das ist die Folge eines veränderten Konsumverhaltens.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:04)

Ja, danke für die Belehrung. Ich selbst esse vielleicht alle fünf Jahre mal eine halbe Banane. Und das eher aus Gesellschaft.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass allein eine konsequente Reformierung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik ein vielfaches an Wirkung haben könnte als alle diese Fitzeleien zusammengenommen.

Ich wurde auch schon einmal darüber belehrt, dass der Energieverbrauch für Obst im Kühlhaus unter Umständen höher ist, als der für den Schiffstransport von Obst aus der südlichen Erdhälfte nach Europa. Es werden jetzt alle möglichen Überlegungen angestellt. Die beste Lösung wäre wahrscheinlich, überhaupt nur saisonales und regionales Obst und Gemüse zu essen. Also im Wesentlichen, DDR-Verhältnisse in dieser Hinsicht herzustellen. Bin ich dafür. Geht aber trotzdem niemanden etwas an. Der Preis soll es regeln. Wenn Dinge wie der Ressourcenverbrauch oder auch die Sozialkosten in den Preis für Lebensmittel einfließen würden, wäre ich purer Neoliberalist und reiner Marktwirtschaftler. Was schädlich ist, muss teuer sein. Fertig ist der Lack. Ich will niemanden belehren und vor allem auch nicht selbst belehrt werden.
Ich mag ja handgestreichelt aufgezogenes , aus Japan eingeflogenes Rind Fleisch - in Trockeneis temperiert , per motorisiertem EINZEL - Boten geliefert..... in Kunstoff Temperaturschutzverpackung ohne PFAND und Wiederverwendung...

Der BESTE Schutz gegen diese "F" Gesellschaft - KONDOME und die Pille. (VORHER)

...und auch in der Zukunft.

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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:20)

Du argumentierst an der Realität vorbei. Fakt ist, dass Angebot an vegetarischen und glutenfreien Produkten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Darauf bezog ich mich und das ist die Folge eines veränderten Konsumverhaltens.
Und warum hat es sich geändert ? Weil dem Kunden etwas aufgeschwatzt wird was er nicht braucht , zum Teil ungesünder ist und auf jeden Fall mehr Gewinn bringt
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(30 Nov 2020, 00:57)

Tpfui, was müssen meine himmelblauen Augen hier lesen?

"Problemanalyse" statt wissenschaftlich erwiesener Faktenlage und sichtbare Unleidigkeit wg. jugendlichem Übermut ("How can you dare"). :D

Junge Leute dürfen das. Du kommst mir auch nicht so vor, dass du mit 17 immer nur differenziert und ausgewogen wie ein langjährig erfahrener Rhetorikengel deine Fragen zu Gehör brachtest.

Was will ich damit sagen? - Es übersteigt meine Vorstellungskraft, dass du so ein klösterliches Mucksmäuschen warst. :D
Nett formuliert. ;)

Ich sprach in meinem Beitrag allerdings bewußt und ausdrücklich von der Bewegung, die aus dem anfangs durchaus sympathischen Protest einer 15-Jährigen entstand und die sich der Symbolfigur "Greta" bedient. Deren Vertreter zeigen zwar auch zu einem nicht geringen Teil kindische Denk- und Verhaltensweisen, sind aber überwiegend keine Kinder mehr, zumindest in biologischer Hinsicht.

Beispielsweise die Wirrköpfe von "Extinction Rebellion", von denen sich Greta instrumentalisieren läßt. Ob das einer persönlichen Entscheidung oder einer von Anderen ersonnenen, mißglückten PR-Strategie entsprungen ist, lassen wir mal offen. Die geistige Durchdringungstiefe der Vertreter dieser aus einer Kapitalgesellschaft hervorgegegangenen Bewegung dokumentiert sich unter anderem darin, daß man einen gesetzeswidrigen Anarcho-Fundamentalismus für ein geeignetes Mittel hält, in die bestehenden Machtverhältnisse einzugreifen. Wow, "Wir gegen den Rest der Welt", eine sehr erwachsene Strategie. Oder vielleicht doch eher Ausdruck einer kindischen Naivität, die von der Realität noch so gar nichts mitbekommen hat und das auch zukünftig lieber vermeiden möchte? Taka-Tuka-Land läßt grüßen...

Was ich kritisiere sind nicht die Ziele der Klimaschutz-Aktivisten, sondern ihre Methoden. Wie schlau kann es denn sein, alle Vorgängergenerationen demonstrativ zum Feind zu erklären und dann darauf zu hoffen, daß dieser "Feind" widerstandslos die Waffen streckt? Wäre es da nicht empfehlenswerter, sich durch weniger provokantes Auftreten Verbündete auch außerhalb des eigenen Lagers zu suchen? Oder glaubt man ernsthaft, man könne die Profiteure des derzeitigen Systems durch "Machtdemonstration" in die Knie zwigen? Lächerlich - oder eben bemitleidenswert naiv.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von schokoschendrezki »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:17)

Natürlich können wir als Konsument umsteuern. Durch unsere Kaufentscheidungen. Das ist doch das Wesen der Marktwirtschaft (vs. Planwirtschaft). Handelsketten werden nicht auf Dauer Produkte ins Regal stellen, welche immer weniger nachgefragt wird. Das ist einfache Marktlogik. Durch unsere Konsumverhalten werden auch verstärkt vegetarische und glutenfreie Produkte angeboten. Voraussetzung für ein gezieltes Konsumentenverhalten ist es aber umfangreiche Informationen und dagegen wehren sich die Handelsketten noch stark.
Echte Nachfrage gibt es im Lebensmittelbereich auf einem Wochenmarkt. Bei den üblichen Handelsketten gibt es aus meiner Sicht weitestgehend mechanisierte und verfestigte Produktions- und Liefermechanismen. Den "Markendiscounter". "Angebote" bestehen in der Etablierung einer "Marke". Auch wenn es in den größeren Städten sicher noch einige wenige alternative Angebote gibt. In diesem verfestigten System aus GAP, Markenetablierung, Preiskampf usw. kann ich beim besten Willen keinen konsumentengesteuerten marktwirtschaftlichen Wettbewerb im eigentlichen Sinn mehr erkennen. Ist es nicht vielmehr so, dass sich der Wettbewerb auf den zwischen den Agrar-Produzenten in Hinsicht auf die Handelsketten verlagert hat? So als wären die die eigentlichen Konsumenten und "Bestimmer"? Es gibt Vorgaben: Wieviel darf ein Liter Milch kosten. So: Nun seht zu, wer darunter bleibt!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:22)

Und warum hat es sich geändert ? Weil dem Kunden etwas aufgeschwatzt wird was er nicht braucht , zum Teil ungesünder ist und auf jeden Fall mehr Gewinn bringt
Ich glaube Du verwechselst die Ursache mit der Wirkung. Ich weiß, welches großes Thema Glutenunverträglichkeit schon seit Jahren in den Diskussionsforen zur Ernährung war und wie oft man sich darüber beschwert hat, dass es kaum entsprechende Produkte gab. Man hat zum Teil organisierten Druck auf den Einzelhandel ausgeübt, bis angefangen wurde, dass einige Produkte mehr im Regal zu sehen waren. Auch die Abwanderung der Kundschaft zu den Bioläden und Wochenmärkten brachte den konventionellen Einzelhandel in einen Handlungszwang.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:24)

Was ich kritisiere sind nicht die Ziele der Klimaschutz-Aktivisten, sondern ihre Methoden. Wie schlau kann es denn sein, alle Vorgängergenerationen demonstrativ zum Feind zu erklären und dann darauf zu hoffen, daß dieser "Feind" widerstandslos die Waffen streckt?
Kannst Du konkrete Belege für diese Behauptung bringen? Wenn ich beispielsweise von der Politik möchte, dass man die Kerosinsteuer einführt, dann ist die Politik nicht mein Feind, sondern der Ansprechpartner für mich, um meine Ziele umzusetzen.
naddy hat geschrieben: Wäre es da nicht empfehlenswerter, sich durch weniger provokantes Auftreten Verbündete auch außerhalb des eigenen Lagers zu suchen? Oder glaubt man ernsthaft, man könne die Profiteure des derzeitigen Systems durch "Machtdemonstration" in die Knie zwigen? Lächerlich - oder eben bemitleidenswert naiv.
Sanfteres Auftreten beim Thema Klima wurde doch schon seit über 30 Jahren praktiziert. Da mal ein Solardach eingerichtet, dort eine kleine Stromsparaktion. Und überall kleine Sonnen und Schmetterlinge als Symbole. Ich kann verstehen wenn Teile der Bevölkerung sagt, dass Dein gewünschtes Leisetreten zu kaum einer Wirkung führt. Das ist leider so und Fakt ist nun mal, in den letzten Jahren wurde nie so intensiv über Klima gesprochen und auch wieder gehandelt seit FFF. Das sollte man als Ergebnis nicht ignorieren, auch wenn man leisere Töne persönlich besser findet.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Bio hat erst mal nix mit vegetarisch/vegan zu tun. Und ja es ist gut das es gluten oder lactosefreie Produkte im Supermarkt gibt. Nur hat das Angebot kaum etwas mit dem tatsächlichen Bedarf zu tun. Es wäre nicht so groß wenn man nicht prächtig Geld damit verdienen könnte. Verbraucherschützer warnen ja sogar vor der Werbung für diese angeblich gesunden Produkte.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:21)

Ich mag ja handgestreichelt aufgezogenes , aus Japan eingeflogenes Rind Fleisch - in Trockeneis temperiert , per motorisiertem EINZEL - Boten geliefert..... in Kunstoff Temperaturschutzverpackung ohne PFAND und Wiederverwendung...
Ja. Es gäbe auch für ein solches Luxusprodukt einen Preis, der dazu führen würde, dass dieses Angebot nicht überdurchschnittlich ökologisch relevant wäre. Ja.

Als in der DDR ungefähr Ende der 70er Jahre die sogenannten "Delikat"-Geschäfte etabliert wurden. Also im Prinzip Feinkostläden mit Produkten (meist importiert aus dem RGW-Bereich) ohne die völlig absurd subventionierten Lebensmittel ... da gab es Proteste wegen überteuerter Lebensmittel. Ich mein': Das muss man sich mal vorstellen. Nach dem Motto: Jeden Tag russischen Sekt und Kaviar für 3,20. Aber im Grunde und wenn auch in etwas anderer Form ist die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik etwas ähnliches. Sie geht - vermutlich - auf die Erfahrungen und Notwendigkeiten der unmittelbaren Nachkriegszeit zurück. Die ist aber vorbei. Inzwischen haben wir Wirtschaftswunder hinter uns und kämpfen mit Überernährung.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Montag 30. November 2020, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:30)

Echte Nachfrage gibt es im Lebensmittelbereich auf einem Wochenmarkt. Bei den üblichen Handelsketten gibt es aus meiner Sicht weitestgehend mechanisierte und verfestigte Produktions- und Liefermechanismen. Den "Markendiscounter". "Angebote" bestehen in der Etablierung einer "Marke". Auch wenn es in den größeren Städten sicher noch einige wenige alternative Angebote gibt. In diesem verfestigten System aus GAP, Markenetablierung, Preiskampf usw. kann ich beim besten Willen keinen konsumentengesteuerten marktwirtschaftlichen Wettbewerb im eigentlichen Sinn mehr erkennen. Ist es nicht vielmehr so, dass sich der Wettbewerb auf den zwischen den Agrar-Produzenten in Hinsicht auf die Handelsketten verlagert hat? So als wären die die eigentlichen Konsumenten und "Bestimmer"? Es gibt Vorgaben: Wieviel darf ein Liter Milch kosten. So: Nun seht zu, wer darunter bleibt!
Genau weil der Einzelhandel sieht, dass sie Kundschaft an die Wochenmärkte und Ladenhöfe verlieren, müssen sie in einer Marktwirtschaft Angebote generieren, die besseren Anklang beim Kunden findet. Das ist doch das Schöne am Prinzip von Angebot und Nachfrage, dass die Machtkonstellation verteilt ist und jeder an seinem Hebel sitzt.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:38)

Bio hat erst mal nix mit vegetarisch/vegan zu tun. Und ja es ist gut das es gluten oder lactosefreie Produkte im Supermarkt gibt. Nur hat das Angebot kaum etwas mit dem tatsächlichen Bedarf zu tun. Es wäre nicht so groß wenn man nicht prächtig Geld damit verdienen könnte. Verbraucherschützer warnen ja sogar vor der Werbung für diese angeblich gesunden Produkte.
Und warum kann man damit prächtig Geld verdienen? Weil die Nachfrage gestiegen ist. Um mal ein Zitat zu verwenden, it's the economy, stupid! Und Verbraucherschützer warnen vor falschen Angaben und nicht vor gluten- oder lactosefreien Produkten allgemein.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von schokoschendrezki »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:41)

Genau weil der Einzelhandel sieht, dass sie Kundschaft an die Wochenmärkte und Ladenhöfe verlieren, müssen sie in einer Marktwirtschaft Angebote generieren, die besseren Anklang beim Kunden findet. Das ist doch das Schöne am Prinzip von Angebot und Nachfrage, dass die Machtkonstellation verteilt ist und jeder an seinem Hebel sitzt.
Ja. Gut. So ein paar kleine Hebelchen habe ich schon. Den Russen-Supermarkt gleich nebenan. Einen Direktverkauf 5 km weiter. Einige Wochenmärkte in Berlin. Und noch ein paar ganz andere Möglichkeiten. Eigenanbau zum Beispiel. Aber sind das nicht alles kleine Bächlein zwischen den großen Strömen?
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:22)

Und warum hat es sich geändert ? Weil dem Kunden etwas aufgeschwatzt wird was er nicht braucht , zum Teil ungesünder ist und auf jeden Fall mehr Gewinn bringt
....auch durch die Massenproduktion verursachte "SCHÄDEN" - in "feuchten" Erntejahren gibt es viele Pilze, die mitgeerntet werden - die erzeugen auch eine dicke Schicht in den Silofahrzeugen - durch Trocknung wird wenig entfernt .

NUR wenige Mühlenprodukte//Hersteller achten da auf Qualität ! MASSE statt KLASSE !

Warum ist Kathi Mehl so TEUER ? - die haben viele Kontrollen und erhöhte Anforderungen !

Anderes Mehl >>
Trotzdem kommen immer wieder Mehle in die Verarbeitung und in den Verkauf, die deutlich höhere Mutterkornalkaloidgehalte aufweisen, als den
vorgeschriebenen 0,05 % Mutterkorn in Konsumgetreide entspricht. Die Bundesanstalt für Getreide, Kartoffel- und Fettforschung (BAGKF)1 ermittelte bei der Untersuchung von 5 Rog- genmehlen Gehalte zwischen 2308 und 3139 Mikrogramm pro Kilogramm Mehl, in einer Probe sogar einen Gesamtalkaloidgehalt von 7255 Mikrogramm.

...Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfe, Gefühllosigkeit von Armen und Beinen, Gebärmutterkontraktionen und Aborte bei Schwangeren
https://www.bfr.bund.de/cm/343/mutterko ... enmehl.pdf

Besonders in "NATURROGGEN"...

Ein "NEBENEFFEKT" - diese Vergiftung gibt es mit "GLUTENFREI" nicht.

Viele DENKEN es liegt am Gluten.......es ist NUR mangelnder Verbraucherschutz !!
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:44)

Und warum kann man damit prächtig Geld verdienen? Weil die Nachfrage gestiegen ist. Um mal ein Zitat zu verwenden, it's the economy, stupid! Und Verbraucherschützer warnen vor falschen Angaben und nicht vor gluten- oder lactosefreien Produkten allgemein.

....Wasser aus dem TIEFEN STEIN ....mindestens 1000 km gekarrt und Radioaktiv-STRAHLENBELASTET...

http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nb ... 7020114224
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von schokoschendrezki »

@Sören74: Immer wieder gibt es gerade im Bereich Handelsketten/Lebensmittelhandel heftige Diskussionen darüber, ob da nicht kartellrechtlich eingeschritten werden müsste. Bei Fusionen, Aufkäufen. Euphemistisch "Marktbereinigungen". Was steckt denn hinter diesen Bedenken? Die Sorge, dass es eigentlich überhaupt keine Marktwirtschaft, keinen Wettbewerb mehr gibt. Sondern nur noch wenige Monopolisten, die sich untereinander auch noch abstimmen.
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roli
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von roli »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(30 Nov 2020, 06:55)

Sie kann co2 sehen!!
Ich glaube nicht, dass das viele Menschen können!
Ich kann es nicht. Kannst du es?

Sie ist schon etwas sehr besonderes, ich bin froh dass es sie gibt!
Die Kritik mit der Banane ist mehr als lächerlich und soll den Glauben in Greta schwächen!
WIe meinst Du das : "SIe kann CO2 sehen."
Wieos sollten wir nicht die Schadstoffe sehen können, welche für einen erhöhten CO2-Wert sorgen?
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Ebiker
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

roli hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:58)

WIe meinst Du das : "SIe kann CO2 sehen."
Wieos sollten wir nicht die Schadstoffe sehen können, welche für einen erhöhten CO2-Wert sorgen?
welche schadstoffe sorgen denn für co2
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:46)

Ja. Gut. So ein paar kleine Hebelchen habe ich schon. Den Russen-Supermarkt gleich nebenan. Einen Direktverkauf 5 km weiter. Einige Wochenmärkte in Berlin. Und noch ein paar ganz andere Möglichkeiten. Eigenanbau zum Beispiel. Aber sind das nicht alles kleine Bächlein zwischen den großen Strömen?
So funktioniert nun mal Marktwirtschaft. Aus den vielen kleinen Bächlein werden große Ströme.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:53)

@Sören74: Immer wieder gibt es gerade im Bereich Handelsketten/Lebensmittelhandel heftige Diskussionen darüber, ob da nicht kartellrechtlich eingeschritten werden müsste.
Ohne Frage!!!
schokoschendrezki hat geschrieben:Bei Fusionen, Aufkäufen. Euphemistisch "Marktbereinigungen". Was steckt denn hinter diesen Bedenken? Die Sorge, dass es eigentlich überhaupt keine Marktwirtschaft, keinen Wettbewerb mehr gibt. Sondern nur noch wenige Monopolisten, die sich untereinander auch noch abstimmen.
Wenn es nur Monopolisten gibt, dann kann die Marktwirtschaft nicht seine positive Wirkung entfalten. Auch logisch. Gegen Kartelle muss man durchgreifen. Die Werkzeuge sind da. Jetzt braucht es auch mehr Mut sie anzuwenden.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von roli »

Teeernte hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:21)

Ich mag ja handgestreichelt aufgezogenes , aus Japan eingeflogenes Rind Fleisch - in Trockeneis temperiert , per motorisiertem EINZEL - Boten geliefert..... in Kunstoff Temperaturschutzverpackung ohne PFAND und Wiederverwendung...

Der BESTE Schutz gegen diese "F" Gesellschaft - KONDOME und die Pille. (VORHER)

...und auch in der Zukunft.

Klimaschutz = KONDOME und die Pille.
der letzte Satz ist der Entscheidende. Das ist der beste Umweltschutz schlechthin.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von roli »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 14:03)

welche schadstoffe sorgen denn für co2
Nun, ich fände die Inhalation von Abgasen aus Autos, Flugzeugen oder Schornsteinen, um mal drei Beispiele zu nehmen, nicht unbedingt für empfehlenswert. Aber das kann man natürlich auch anders sehen. ;)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

roli hat geschrieben:(30 Nov 2020, 14:21)

Nun, ich fände die Inhalation von Abgasen aus Autos, Flugzeugen oder Schornsteinen, um mal drei Beispiele zu nehmen, nicht unbedingt für empfehlenswert. Aber das kann man natürlich auch anders sehen. ;)
das beantwortet meine frage nicht
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naddy
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:38)

Kannst Du konkrete Belege für diese Behauptung bringen?
Wenn Du mir sagst für welche "Behauptung", möglicherweise. Oder hältst Du Meinungen generell für Behauptungen?
Wenn ich beispielsweise von der Politik möchte, dass man die Kerosinsteuer einführt, dann ist die Politik nicht mein Feind, sondern der Ansprechpartner für mich, um meine Ziele umzusetzen.
Genau. Und um den Erfolg zu garantieren spricht man den "Ansprechrechpartner" dann möglichst mit: "Was erlauben Sie sich?" an, nicht wahr?
Ich kann verstehen wenn Teile der Bevölkerung sagt, dass Dein gewünschtes Leisetreten zu kaum einer Wirkung führt.
Da ich gewöhnlich zu nüchterner Betrachtungsweise neige, habe ich mich allerdings nicht für "Leisetreten", sondern für "Effizienttreten" ausgesprochen, aber das kann man aus einem bestimmten Bliclwinkel natürlich schon mal verwechseln.
Das ist leider so und Fakt ist nun mal, in den letzten Jahren wurde nie so intensiv über Klima gesprochen ...
Ja, ein wirklich schöner Erfolg.
...und auch wieder gehandelt seit FFF.
Ist das so? Damit meinst Du dann sicher die äußerst überraschenden "Ergebnisse" des Klimagipfels von Madrid, über die DW unter anderem vermeldet:
DW hat geschrieben:Kompliziert: Die Marktmechanismen

Zweitens beschäftigen sich die Verhandler aus rund 190 UN-Staaten mit den hochkomplexen so genannten Marktmechanismen. Wenn etwa ein reiches Land es nicht schafft, seine Klimaziele zu erreichen, kann es dann Gutschriften bekommen, wenn es etwa einen Solarpark in Indien baut? Solche Geschäfte gibt es im internationalen Klimaschutz schon lange, aber jetzt sollen sie transparent und nachvollziehbar gestaltet werden. Jochen Flasbarth, Staatssekretär im deutschen Umweltministerium und einer der wichtigsten Verhandler hier in Madrid, glaubt fest, daran, dass solche Deals dem Klimaschutz helfen können. Die jungen Klimaaktivisten werten dies allerdings als modernen Ablasshandel. Aber auch Umweltgruppen wie der "Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland" (BUND) sehen die neuen Marktmechanismen skeptisch. "Das ist etwas, was wir sehr kritisch sehen. Unsere Botschaft ist nach wie vor, das finden wir ganz wichtig, dass die Bundesregierung sich dafür einsetzt, dass die Minderung der Emissionen zuhause passieren muss", sagt BUND-Klima-Expertin Ann-Kathrin Schneider der DW.
Endlich mal neue Erkenntnisse. 2020 fiel der geplante Klimagipfel ja wegen Corona aus, aber 2021 werden vermutlich die nächsten Maßnahmenpakete und Obergrenzen vereinbart. Und diese vertrackten "Marktmechanismen" wird man sicher auch noch in den Griff bekommen. Dann ist das Klima endgültig gerettet.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 13:44)

Und warum kann man damit prächtig Geld verdienen? Weil die Nachfrage gestiegen ist. Um mal ein Zitat zu verwenden, it's the economy, stupid! Und Verbraucherschützer warnen vor falschen Angaben und nicht vor gluten- oder lactosefreien Produkten allgemein.
Sie weisen darauf hin das diese Produkte für viele Käufer überhaupt keinen Nutzen bringen.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(30 Nov 2020, 14:26)

Wenn Du mir sagst für welche "Behauptung", möglicherweise.
Bezog sich auf "Wie schlau kann es denn sein, alle Vorgängergenerationen demonstrativ zum Feind zu erklären" und der impliziten Behauptung, dass das getan wird.
naddy hat geschrieben:Genau. Und um den Erfolg zu garantieren spricht man den "Ansprechrechpartner" dann möglichst mit: "Was erlauben Sie sich?" an, nicht wahr?
"Was erlauben sich Strunz?" Sorry, eine spontane Assoziation. ;)
naddy hat geschrieben: Da ich gewöhnlich zu nüchterner Betrachtungsweise neige, habe ich mich allerdings nicht für "Leisetreten", sondern für "Effizienttreten" ausgesprochen, aber das kann man aus einem bestimmten Bliclwinkel natürlich schon mal verwechseln.
Gut, was meinst Du genau mit "Effizienttreten"?
naddy hat geschrieben:Ist das so? Damit meinst Du dann sicher die äußerst überraschenden "Ergebnisse" des Klimagipfels von Madrid, über die DW unter anderem vermeldet:
Ja, Madrid war noch kein großer Schritt für das Klima. Die Bemühungen der EU um einen "new green deal" sehe ich aber schon als Fortschritt an, der weiter mit Leben gefüllt werden muss.
naddy hat geschrieben:Endlich mal neue Erkenntnisse. 2020 fiel der geplante Klimagipfel ja wegen Corona aus, aber 2021 werden vermutlich die nächsten Maßnahmenpakete und Obergrenzen vereinbart. Und diese vertrackten "Marktmechanismen" wird man sicher auch noch in den Griff bekommen. Dann ist das Klima endgültig gerettet.
Es ist wie bei Corona. 1-2 neue Schritte bringen nicht die Rettung. Aber es sind Schritte in die richtige Rettung, sowohl bei einer Pandemiebekämpfung wie auch beim Klima.
Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 14:38)

Sie weisen darauf hin das diese Produkte für viele Käufer überhaupt keinen Nutzen bringen.
Wenn die Kunden es trotzdem kaufen, weil sie subjektiv den Eindruck haben, es bringt ihnen was (und schadet ihnen nicht), dann ist es doch okay. Nicht falsch verstehen, ich bin genauso gegen Werbemethoden etwas anzupreisen, was es nicht halten kann. Aber die Marktmechanismus sind nun mal so, wenn ein Bedarf da ist, dann macht man auch gute Gewinne, wenn man diese bedienen kann.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:13)

Wenn die Kunden es trotzdem kaufen, weil sie subjektiv den Eindruck haben, es bringt ihnen was (und schadet ihnen nicht), dann ist es doch okay. Nicht falsch verstehen, ich bin genauso gegen Werbemethoden etwas anzupreisen, was es nicht halten kann. Aber die Marktmechanismus sind nun mal so, wenn ein Bedarf da ist, dann macht man auch gute Gewinne, wenn man diese bedienen kann.
Es ist ja kein wirklicher Bedarf sondern ein künstlich erzeugter. Praktisch das gleiche wie die in der Unterhaltungselektronikbranche.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:17)

Es ist ja kein wirklicher Bedarf sondern ein künstlich erzeugter. Praktisch das gleiche wie die in der Unterhaltungselektronikbranche.
1) Gilt das wohl für über 50 % aller Produkte auf dem Markt

2) Sich vegetarisch ernähren zu wollen ist für viele Menschen kein "künstlicher Bedarf", sondern die schlichte Ablehnung der Massentierhaltung
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:20)

2) Sich vegetarisch ernähren zu wollen ist für viele Menschen kein "künstlicher Bedarf", sondern die schlichte Ablehnung der Massentierhaltung
Wollen ist das richtige Wort, die wenigsten halten das dauerhaft durch. Es sind bei weitem nicht so viele wie man an Hand der öffentlichen Darstellung meinen könnte. Und jetzt noch was ganz schröckliches, Bio schließt Massentierhaltung nicht aus
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BlueMonday
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von BlueMonday »

Damit fängt nun einmal jede Moral, die "ethisch" sein will, an, dass also der Anspruch, den man damit an andere stellt, erst einmal der Anspruchsteller - vorbildlich - selbst erfüllt. Übererfüllt am besten.
Wie soll sonst eine moralische Autorität enstehen? Wasser predigen, selbst Wein trinken - das ist eben mindestens lächerlich und hat sich "Häme" redlich verdient.

Härte zu sich selbst. Oder man ist selbst nicht "scared" genug nicht genug in "panic" versetzt worden, wenn man immer wieder vergisst, nachsichtig wird, nicht aufmerksam ist. Das ist der doch der Thunbergsche Ansatz("I want you to panic").
Aber das ist freilich ein typisch linker Zug, vor allem "die anderen" zu meinen, weniger sich selbst.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:17)

Es ist ja kein wirklicher Bedarf sondern ein künstlich erzeugter. Praktisch das gleiche wie die in der Unterhaltungselektronikbranche.
Wir drehen uns im Kreis und wiederholen nur die Argumente. Du glaubst, der Bedarf kommt nur durch das Angebot zustande. Ich sage dass der Bedarf schon vorher da war und nun verstärkt vom Einzelhandel aufgegriffen wird. Jeder scheint die Gegenseite nicht vom Gegenteil überzeugen zu können, also sparen wir uns einfach zu Zeit, dass iterativ in die Länge zu ziehen. :)
Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:26)

Damit fängt nun einmal jede Moral, die "ethisch" sein will, an, dass also der Anspruch, den man damit an andere stellt, erst einmal der Anspruchsteller - vorbildlich - selbst erfüllt. Übererfüllt am besten.
Wie soll sonst eine moralische Autorität enstehen? Wasser predigen, selbst Wein trinken - das ist eben mindestens lächerlich und hat sich "Häme" redlich verdient.
Okay, wenn Du das Zitat bringen kannst, wo Greta sagt, wir sollen keine Bananen mehr essen und keine Plastikfolien mehr nutzen (egal ob explizit oder implizit), dann hättest Du mich völlig überzeugt. :)
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:28)

Wir drehen uns im Kreis und wiederholen nur die Argumente. Du glaubst, der Bedarf kommt nur durch das Angebot zustande. Ich sage dass der Bedarf schon vorher da war und nun verstärkt vom Einzelhandel aufgegriffen wird. Jeder scheint die Gegenseite nicht vom Gegenteil überzeugen zu können, also sparen wir uns einfach zu Zeit, dass iterativ in die Länge zu ziehen. :)
Dann belege doch bitte das ein Bedarf in dem Umfang da ist wie er im Einzelhandel angeboten wird. Neuerdings gibt es ja schon beim Aldi glutenfreies Brot.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:41)

Dann belege doch bitte das ein Bedarf in dem Umfang da ist wie er im Einzelhandel angeboten wird. Neuerdings gibt es ja schon beim Aldi glutenfreies Brot.
Das ergibt sich aus den Umsatzzahlen. Kann man auch hier nachlesen (https://www.welt.de/regionales/rheinlan ... nfrei.html), in den ersten Sätzen heißt es: "Die Nachfrage nach glutenfreien Lebensmitteln hat in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich zugenommen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen stieg alleine der Umsatz mit glutenfreien Backwaren von gut 97 Millionen Euro im Jahr 2017 um rund 11 Prozent auf 108 Millionen Euro in 2019." Ansonsten ist bei einer Marktwirtschaft klar, dass Verkäufer auf Dauer nicht mehr Produkte eines Segments anbieten werden, als ihnen abgenommen wird.

P.S.: Da ist Aldi eher Nachzügler, glutenfreies Brot hat man in anderen Ketten schon vor einigen Jahren kaufen können.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:51)

Das ergibt sich aus den Umsatzzahlen. Kann man auch hier nachlesen (https://www.welt.de/regionales/rheinlan ... nfrei.html), in den ersten Sätzen heißt es: "Die Nachfrage nach glutenfreien Lebensmitteln hat in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich zugenommen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen stieg alleine der Umsatz mit glutenfreien Backwaren von gut 97 Millionen Euro im Jahr 2017 um rund 11 Prozent auf 108 Millionen Euro in 2019." Ansonsten ist bei einer Marktwirtschaft klar, dass Verkäufer auf Dauer nicht mehr Produkte eines Segments anbieten werden, als ihnen abgenommen wird.

P.S.: Da ist Aldi eher Nachzügler, glutenfreies Brot hat man in anderen Ketten schon vor einigen Jahren kaufen können.
Das ist aber kein Beleg dafür das all diese Leute tatsächlich glutenfreie Nahrungsmittel brauchen
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:24)

Wollen ist das richtige Wort, die wenigsten halten das dauerhaft durch.
Dann verkehre ich wohl in anderen Kreisen als du.

In meinem Umfeld würde ich schätzen dass ca. 30 % Vegetarier sind. Seit Jahrzehnten.

Der Bedarf ist also da. Da muss nichts künstlich erzeugt werden.
Und jetzt noch was ganz schröckliches, Bio schließt Massentierhaltung nicht aus
Für einen Trottel vielleicht.

Da wo ich mein Fleisch kaufe gibt es keine Massentierhaltung.
Ebiker
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:56)

Dann verkehre ich wohl in anderen Kreisen als du.

In meinem Umfeld würde ich schätzen dass ca. 30 % Vegetarier sind. Seit Jahrzehnten.

Der Bedarf ist also da. Da muss nichts künstlich erzeugt werden.



Für einen Trottel vielleicht.

Da wo ich mein Fleisch kaufe gibt es keine Massentierhaltung.
Alles Trottel die Bei REWE, EDEKA, ALDI, LIDL .... einkaufen ?

Und lt. Statista sind es 6,5 Mio also deutlich unter 10 % die sich selbst als Vegetarier bezeichnen. Ob es tatsächlich so viele sind darf bezweifelt werden.
Zuletzt geändert von Ebiker am Montag 30. November 2020, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
franzmannzini

Re: Greta und die Banane

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:56)
...
Da wo ich mein Fleisch kaufe gibt es keine Massentierhaltung.
Wohnst Du in einer größeren Stadt wie Berlin oder München, oder eher auf dem Dorf?
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Re: Greta und die Banane

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 15:51)

Das ergibt sich aus den Umsatzzahlen. Kann man auch hier nachlesen (https://www.welt.de/regionales/rheinlan ... nfrei.html), in den ersten Sätzen heißt es: "Die Nachfrage nach glutenfreien Lebensmitteln hat in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich zugenommen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen stieg alleine der Umsatz mit glutenfreien Backwaren von gut 97 Millionen Euro im Jahr 2017 um rund 11 Prozent auf 108 Millionen Euro in 2019." Ansonsten ist bei einer Marktwirtschaft klar, dass Verkäufer auf Dauer nicht mehr Produkte eines Segments anbieten werden, als ihnen abgenommen wird.

P.S.: Da ist Aldi eher Nachzügler, glutenfreies Brot hat man in anderen Ketten schon vor einigen Jahren kaufen können.
Um bei deiner Argumentation zu bleiben, es kaufen deutlich mehr Leute billiges Fleisch und Gemüse, also ist der Bedarf da. Warum soll man den verknappen ?
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