yogi61 hat geschrieben:(13 Nov 2020, 19:31)
Es kann keine Quantifizierung geben, weil wir im Moment weder das Virus, noch die von dem Erreger verursachte Erkrankung verstehen.
Meine Güte, was denkst du denn was jeden Tag passiert. Natürlich gibt es Ziele und die meisten davon sind quantifizierbar oder zumindes messbar. Wie bitte sonst möchte man feststellen, ob eine Maßnahme den gewünschten Effekt zeigt oder nicht. Wenn du allerdings darüber sinnierst, dass es wohl ein Ziel sei, bis zu einem Impfstoff möglichst wenig Opfer zuzulassen, dann sei mir der Hinweis gestattet, dass das kein Ziel sein kann, weil nicht quantifizierbar, nicht mal meßbar. Was bitte sollen möglichst wenig Opfer sein? Wie stellen wir den fest, ob wir möglichst wenig Opfer zugelassen haben? Ab wieviel Opfern sind es nicht mehr "möglichst wenig Opfer" sondern vielleicht zuviel? Letztendlich ist das ein inhaltleeres Gequassel, bei dem man mangels Substanz ja nicht mal einen Ansatz zum Diskutieren findet.
Wir können den Verlauf der Pandemie ohne wichtige Parameter nicht vorhersehen und deswegen kann man da nicht einfach mal so eine Art Businessplan erstellen. Mir ist bewusst, dass das schwer zu akzeptieren, weil wir andere Probleme bisher immer so schön in den Griff bekommen haben.
Auch wenn ich mich hier wiederhole. Unsicherheit und unvollständige Information. Die Pandemie unterscheidet sich in diesem Fall nicht im geringsten von anderen Entscheidungsituation. Das ist Managementaufgabe. Denn irgendjemand muss Entscheidungen treffen. Und zwar jetzt und morgen und übermorgen. Abwarten ist keine Option. Und dafür braucht man einen Plan, Szenarien. Und daran fehlst im Augenblick. Warum? Weil wohl viele so denken wie du? Die Lösung ist klar - Impfstoff oder Medikament. Und bis dahin versucht man halt die Opfer möglichst gering zu halten.

- Anders ausgedrückt, man stümpert rum.
Es muss auch jetzt das Ziel sein, zu verhindern, dass möglichst wenig Menschen schwer erkranken und/ oder sogar versterben.
Das hoffen wir doch mal nicht.
Ich finde Du gehst mit dem Bundesamt ein wenig hart ins Gericht.
Es ist eine der Kernaufgaben des RKI Informationen zur Verfügung zu stellen, anhand derer Entscheidungen und Maßnahmen im Falle einer Pandemie getroffen werden können. Dazu gehört auch für die notwendige Transparenz zu sorgen, wie sich denn die Pandemie entwickelt. Was wir dazu haben ist leider erbärmlich. Mir fällt dazu keine anderer Ausdruck ein. Und das liegt einzig und allein in der Verantwortung des RKI.