Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

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ThorsHamar
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:56)

Dann sollte dies aber nicht in einem Corona Thread stehen, Topic und so.....
Hier ist ja auch kein Corona Thread, sondern ein "Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie".
Wenn es massenhaft Opfer gibt, die letztlich mit fehlender Versorgung zu tun haben und nicht mit der pathologischen Gefährlichkeit der Krankheit , sollte man ja wohl in einen Langzeitplan auch diesen grundlegend relevanten Punkt beleuchten, meinst Du nicht?
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Alexyessin
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:06)

Hier ist ja auch kein Corona Thread, sondern ein "Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie".
Wenn es massenhaft Opfer gibt, die letztlich mit fehlender Versorgung zu tun haben und nicht mit der pathologischen Gefährlichkeit der Krankheit , sollte man ja wohl in einen Langzeitplan auch diesen grundlegend relevanten Punkt beleuchten, meinst Du nicht?
Die Krankheit ist aber pathologisch Gefährlich. Und deswegen ist das Ziel des Umbaus / Ausbaus der allgemeinen Gesundheitsvorsorge getrennt zu betrachten.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:02)

Wir kommen doch beide auf dieselben Werte, nämlich 0.01 und 0,06. Das heisst, wir gehen beide von den selben Grundwerten aus. :cool:
Und wenn ich jetzt diese, imho allerdings grundsätzlich völlig unsinnige, "Umrechnung" tätige, muss ich die jeweiligen Prozentzahlen auf die jeweils andere Basis der Bevölkerunsgzahl übertragen.
Um also einen (fiktiven) Vergleich zu erstellen, muss man in Schweden die deutsche Rate ansetzen und in Deutschland die schwedische.
Eine einfache Rechnung - die natürlich ausbleibt - könnte helfen zu verstehen, was Sie überhaupt meinen :?:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

YamYam hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:03)

laut Hopkins 11240 Verstorbene in Deutschland ... das wäre aber eine sehr hohe Abweichung zum RKI ???
Glaube ich nicht ganz, dann muß ja wohl einer von beiden lügen - oder ist das auch nur wieder ein Rundungsfehler? :D

653,992 Infizierte in Deutschland laut Hopkins ... woher kommen denn die 23.399 ? Quelle bitte.
In Deutschland gibt es seit offiziellem Beginn der Pandemie etwas über 11 000 Tote, die im Zusammenhang mit Cov10 verstarben, also ca. 11000 Tote in einem dreiviertel Jahr.
Die Zahl 23 399 ist die Zahl der positiv Getesteten von gestern.
Diese Zahl sagt wenig bis nichts über die Anzahl von Erkrankten, sondern sie bezeichnet einen Test, der"positiv" angezeigt hat.
Da wir am Anfang der ganzen Aktion kaum getestet haben, ist eine tatsächliche Entwicklung unabhängig von der Testzahl eigentlich nicht darstellbar.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:07)

Die Krankheit ist aber pathologisch Gefährlich. Und deswegen ist das Ziel des Umbaus / Ausbaus der allgemeinen Gesundheitsvorsorge getrennt zu betrachten.
Das RKI wollte Obduktionen anfangs komplett verbieten ... warum eigentlich?
Ein Prof. Dr. Püschel hat sich dem widersetzt und Obduktionen durchgeführt mit überraschenden Ergebnissen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

YamYam hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:07)

Eine einfache Rechnung - die natürlich ausbleibt - könnte helfen zu verstehen, was Sie überhaupt meinen :?:
...saach ma .... :mad:

Die Sterberate der an oder mit Cov19 Erkrankten beträgt in Schweden ca. 0,06 %. ( ca. 6000 Todesfälle bei 10,2 Millionen Einwohnern)
0,06 % der gesamten Bevölkerung wären in Deutschland 49800. ( bei 83 Millionen Einwohnern)

Die oben angenommene Sterberate ( also Verstorbene in Relation zur gesamten Bevölkerung) in Deutschland beträgt tatsächlich ca. 0,01 %.
Auf Schweden übertragen hiesse das dann, dass eine vergleichsweise Sterblichkeit unter den oben genannten Vorgaben bei 1020 Menschen läge.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Alexyessin »

YamYam hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:15)

Das RKI wollte Obduktionen anfangs komplett verbieten ... warum eigentlich?
Typische Fakegeschichte.
Man hat dringend abgeraten zu Obduzieren weil die Übertragungswege nicht bekannt waren. So was nennt sich Ratschlag zur Vorsicht.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:07)

Die Krankheit ist aber pathologisch Gefährlich. Und deswegen ist das Ziel des Umbaus / Ausbaus der allgemeinen Gesundheitsvorsorge getrennt zu betrachten.
Also machen wir mindestens zwei Langzeitpläne, die getrennt eine Epidemie behandeln sollen? :cool:
Ich behaupte: Die weltweite Opferzahl der Krankheit Cov19 wäre in jedem Land bei ca. 0.01 % der Gesamt-Bevölkerung und im Rahmen des normalen Sterbealters, wenn es weltweit deutschen medizinischen Standard gäbe. Und der ist schon nicht uneingeschränkt empfehlenswert ...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:13)

In Deutschland gibt es seit offiziellem Beginn der Pandemie etwas über 11 000 Tote, die im Zusammenhang mit Cov10 verstarben, also ca. 11000 Tote in einem dreiviertel Jahr.
Die Zahl 23 399 ist die Zahl der positiv Getesteten von gestern.
Diese Zahl sagt wenig bis nichts über die Anzahl von Erkrankten, sondern sie bezeichnet einen Test, der"positiv" angezeigt hat.
Da wir am Anfang der ganzen Aktion kaum getestet haben, ist eine tatsächliche Entwicklung unabhängig von der Testzahl eigentlich nicht darstellbar.
Die Zahl von 11000 Toten noch vor offiziellen Beginn der Corona Pandemie ist nun wirklich fiktiv - eine Schätzung bestenfalls ... bitte nicht mit unseriösen Schätzungen ohne jegliche Quelle kommen. Dann kann ich Corona auch gleich mit einer stärkeren Grippe vergleichen :?:
Richtig, die Infiziertenzahlen sind auch nur grobe Schätzungen ... ich kann nicht 83 Mio. jede Woche testen lassen, mal ganz abgesehen von der Fehlerquote der PCR-Tests, die es ja auch noch nachweisbar gibt.
Entscheidend sind die Sterbeziffern und damit die Zahlen von Hopkins bzw. RKI - diese sollten in etwa gleich sein ?!
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Senexx »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:01)

23.399 gestern lt. RKI.

Wann erreichen wir 30.000?
In Italien gestern 37809 neue Fälle, die Todesbilanz beläuft sich auf insgesamt 40.638 (+446). Seit 21. September nach den Regionalwahlen und den vermutlich bis dato regierungsseitig gefakten Niedrigzahlen sind dort über 5000 Menschen gestorben, nach dem die Zahlen immer schneller gestiegen sind.

Italien wird vermutlich bald Frankreich überholen, wo gestern über 60000 Neuinfektionen gemeldet wurden. Laut Santé France eine "Minimalzahl, die noch nicht mit den Übermittlungsfehlendfällen konsolidiert wurden". Sprich, die wahre Zahl liegt wohl höher. Tote +406. Die Franzosen haben jetzt begonnen, die ersten Intensivpatienten nach Deutschland zu verfrachten. Das Frankreich des Gernegroß Macron ist mal wieder am Ende, genau wie das Italien des Politiklaien Conte mit seiner kommunistisch-clownesken Regierung. Der Sozialist Sanchez liegt mit den Regionen im Dauerclinch, man kann sich nicht auf einheitliche Maßnahmen einigen, die Zahlen liegen bei über 20.000 täglich (Spanien hat nur etwa mehr als die Hälfte der Einwohnerzahl Deutschlands), Tote gestern: 347.

Europa versinkt im Coronastrudel, niemand hat einen Plan, niemand handelt richtig und konsequent.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:17)

Typische Fakegeschichte.
Man hat dringend abgeraten zu Obduzieren weil die Übertragungswege nicht bekannt waren. So was nennt sich Ratschlag zur Vorsicht.
na ja, dringend abraten ist schon eine einseitige Richtungsvorgabe!
Pathologen obduzieren auch andere hoch-ansteckende Krankheiten und sind das somit beruflich gewohnt ... insofern eine nette Form der Einmischung bzw. indirekten Berufsverbot.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:17)

Typische Fakegeschichte.
Man hat dringend abgeraten zu Obduzieren weil die Übertragungswege nicht bekannt waren. So was nennt sich Ratschlag zur Vorsicht.
... das war übrigens der erste Anlass für mich, die Kompetenz der Befehlshaber anzuzweifeln.
Offensichtlich wussten sie nichts davon, dass es in Deutschland hochkompetente, nämlich immerhin noch lebende Fachleute unter den Ärzten gibt, die täglich mit hochinfektiösen Leichen zu tun haben.
Anstatt diese Fachärzte sofort einzubinden, wurde ihnen vom Kompetenzteam nachdrücklich nahegelegt, ihre wichtige Arbeit nicht zu machen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:25)

In Italien gestern 37809 neue Fälle, die Todesbilanz beläuft sich auf insgesamt 40.638 (+446). Seit 21. September nach den Regionalwahlen und den vermutlich bis dato regierungsseitig gefakten Niedrigzahlen sind dort über 5000 Menschen gestorben, nach dem die Zahlen immer schneller gestiegen sind.

Italien wird vermutlich bald Frankreich überholen, wo gestern über 60000 Neuinfektionen gemeldet wurden. Laut Santé France eine "Minimalzahl, die noch nicht mit den Übermittlungsfehlendfällen konsolidiert wurden". Sprich, die wahre Zahl liegt wohl höher. Tote +406. Die Franzosen haben jetzt begonnen, die ersten Intensivpatienten nach Deutschland zu verfrachten. Das Frankreich des Gernegroß Macron ist mal wieder am Ende, genau wie das Italien des Politiklaien Conte mit seiner kommunistisch-clownesken Regierung. Der Sozialist Sanchez liegt mit den Regionen im Dauerclinch, man kann sich nicht auf einheitliche Maßnahmen einigen, die Zahlen liegen bei über 20.000 täglich (Spanien hat nur etwa mehr als die Hälfte der Einwohnerzahl Deutschlands), Tote gestern: 347.

Europa versinkt im Coronastrudel, niemand hat einen Plan, niemand handelt richtig und konsequent.
Komisch nur, in Italien und auch Frankreich gelten schon seit Wochen noch härtere Lockdown-Regeln als bei uns - bei 14 Tagen Inkubationszeit müßte dort mindestens eine Abschwächung kommen anstatt einer weiteren Steigerung ?! Erkennst Du den Widerspruch bezüglich der Wirksamkeit ?
Wahrscheinlich nicht :dead:
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

Sorry, aber die 14 Tage Inkubationszeit sind wirklich nicht mehr glaubhaft, wenn trotz harten wochenlangen Lockdowns europaweit (außer Schweden) die Zahlen immer weiter in die Höhe schießen.
Wahrscheinlich kommt dann wieder der Spruch: die Wissenschaft lernt immer noch dazu ...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von IQ1/0 »

Ich frage mich gerade, was den Kritikern des gegenwärtigen Lockdowns denn als bessere und effektivere Maßnahme einfallen würde. Kommt da irgendwas?
Und wer kann sagen, wo sich die Zahlen ohne Lockdown befänden?
Im Augenblick haben wir doch gar keine andere Wahl (außer, den Lockdown noch zu verschärfen).
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:01)

23.399 gestern lt. RKI.

Wann erreichen wir 30.000?
Das könnte noch dauern, da mittlerweile wieder selektiver getestet wird.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von IQ1/0 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:43)

Das könnte noch dauern, da mittlerweile wieder selektiver getestet wird.
Und weil sich die Zahlen mittlerweile langsamer nach oben bewegen. Und der R-Wert sinkt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

YamYam hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:41)

Sorry, aber die 14 Tage Inkubationszeit sind wirklich nicht mehr glaubhaft, wenn trotz harten wochenlangen Lockdowns europaweit (außer Schweden) die Zahlen immer weiter in die Höhe schießen.
...
Wo bitte gibt es in Europa einen harten Lockdown?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:44)

Und weil sich die Zahlen mittlerweile langsamer nach oben bewegen. Und der R-Wert sinkt.
Die Kausalität ist umgekehrt. Wenn selektiver getestet wird, dann werden weniger Infizierte erfasst, damit sinkt das, was das RKI versucht als R-Wert zu berechnen.
Dass dadurch das reale Infektionsgeschehen abgebildet wird ist äußerst zweifelhaft.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von IQ1/0 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:48)

Die Kausalität ist umgekehrt. Wenn selektiver getestet wird, dann werden weniger Infizierte erfasst, damit sinkt das, was das RKI versucht als R-Wert zu berechnen.
Dass dadurch das reale Infektionsgeschehen abgebildet wird ist äußerst zweifelhaft.
Der R-Wert sank schon, bevor selektiver getestet wurde. Es ist auch ein Irrglaube anzunehmen, durch weniger Testungen eine Besserung der Lage vortäuschen zu können. Schwerkranke und Tote lassen sich ja nicht unter den Teppich kehren und sind der wahre Indikator des Geschehens.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Senexx »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:43)

Das könnte noch dauern, da mittlerweile wieder selektiver getestet wird.
In D. führt man ungefähr die gleich Anzahl von Test durch wie in Zahler, das aber nur 3/4 unserer Bevölkerung hat. Bei uns jammert man über zu geringe Laborkapazitäten. Unfassbar.

Jetzt will man die Zahlen künstlich senken, indem man die Zahl der Test zurückfährt. Genau das Gegenteil wäre nötig.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von IQ1/0 »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:53)

Jetzt will man die Zahlen künstlich senken, indem man die Zahl der Test zurückfährt.
Wer sollte daran ein Interesse haben? Diese Unterstellung ergibt keinerlei Sinn.
Übrigens wird aktuell ca. 3 x so viel getestet, wie im Frühjahr.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:53)

In D. führt man ungefähr die gleich Anzahl von Test durch wie in Zahler, das aber nur 3/4 unserer Bevölkerung hat. Bei uns jammert man über zu geringe Laborkapazitäten. Unfassbar.

Jetzt will man die Zahlen künstlich senken, indem man die Zahl der Test zurückfährt. Genau das Gegenteil wäre nötig.
In meinem Freundeskreis wurden letzte Woche 2 Kontaktpersonen 1. Grades schon nicht mehr getestet, sondern einfach unter Quarantäne gesetzt.
Eine Woche zuvor bekam sogar noch eine Kontaktperson 2. Grades noch eine Ausforderung zum Test zu erscheinen.

Der im Augenblick etwas langsamer erscheinende Anstieg ist daher mit Vorsicht zu genießen.
Erschreckend , dass das genau mit dem Lockdown zusammenfällt und somit nicht nachvollziehbar ist, wie effektiv die Maßnahmen sind.
Noch erschreckender, dass das RKI wohl weiterhin seine vollkommen falschen R-Werte berechnen wird.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:55)

Wer sollte daran ein Interesse haben? Diese Unterstellung ergibt keinerlei Sinn.
Übrigens wird aktuell ca. 3 x so viel getestet, wie im Frühjahr.
Das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist nach welchen Kriterien getestet wird. Und diese werden eben permanent geändert. Damit ist eine halbwegs vernünftige statistische Aussage über das tatsächliche Infektionsgeschehen leider nicht möglich. Da befinden wir uns praktisch im Blindflug und das bereits seit Anfang der Pandemie.
Allenfalls eine grobe Tendenz ist ablesbar.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von IQ1/0 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:02)

Erschreckend , dass das genau mit dem Lockdown zusammenfällt und somit nicht nachvollziehbar ist, wie effektiv die Maßnahmen sind.
Noch erschreckender, dass das RKI wohl weiterhin seine vollkommen falschen R-Werte berechnen wird.
Die Maßnahmen waren im Frühjahr und Sommer wirkungsvoll ... warum sollten sie es jetzt plötzlich nicht mehr sein ? Und der R-Wert wird ja nicht nur vom RKI berechnet. Die Erschreckerei kannst du dir getrost sparen ;)

Was die Tendenz der Infektionen angeht: dafür haben wir die Zahl der Schwerkranken und Toten. Das lässt sich sehr einfach zurückrechnen. Aktuell steigen diese Zahlen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Realist2014 »

YamYam hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:41)

Sorry, aber die 14 Tage Inkubationszeit sind wirklich nicht mehr glaubhaft, wenn trotz harten wochenlangen Lockdowns europaweit (außer Schweden) die Zahlen immer weiter in die Höhe schießen.
...

nix mit "außer Schweden":

https://www.mopo.de/news/panorama/schlu ... d-37582616
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:08)

Die Maßnahmen waren im Frühjahr und Sommer wirkungsvoll ... warum sollten sie es jetzt plötzlich nicht mehr sein ? Und der R-Wert wird ja nicht nur vom RKI berechnet. Die Erschreckerei kannst du dir getrost sparen ;).
Klar, die Maßnahmen im Frühjahr waren härter und das Wetter wurde besser, jetzt sind die Maßnahmen weniger hart und das Wetter wird schlechter.

Im Frühjahr würden die Tests ausgeweitet, also "mehr" getestet in dem Sinne, das man den Kreis der zu testenden Personen erweitert und damit die Dunkelziffer verringert. Jetzt geht man den umgekehrten Weg, die Dunkelziffer steigt wieder.

Auf Basis dieses Zahlenmaterials den R-Wert zu berechnen ist unseriös, egal wer das macht.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von IQ1/0 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:15)

Klar, die Maßnahmen im Frühjahr waren härter und das Wetter wurde besser, jetzt sind die Maßnahmen weniger hart und das Wetter wird schlechter.

Im Frühjahr würden die Tests ausgeweitet, also "mehr" getestet in dem Sinne, das man den Kreis der zu testenden Personen erweitert und damit die Dunkelziffer verringert. Jetzt geht man den umgekehrten Weg, die Dunkelziffer steigt wieder.

Auf Basis dieses Zahlenmaterials den R-Wert zu berechnen ist unseriös, egal wer das macht.
Wie gesagt - wenn die Kliniken sich füllen, wissen wir, dass es in die falsche Richtung läuft. Aktuell ist das so. Und leider liest man (FAZ), dass die Ärzte mit einer Totalüberlastung des Systems in ca. 3 Wochen rechnen. Keine guten Aussichten. Wird wohl wieder einen Totallockdown geben. Ich rechne mit einer Entscheidung bis Mitte kommender Woche. Wie immer zu spät.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:01)

23.399 gestern lt. RKI.

Wann erreichen wir 30.000?
Ich hoffe gar nicht.
Sören74

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:39)

Dass die Massnahmen weltweit eine 10fache Menge an Toten verhindert hätten, ist reine Spekulation.
Fakt ist dagegen, dass die Missachtung des Wertes eines vernünftigen Gesundheitssystems Menschenleben gekostet hat, und zwar schon immer!!
Das ist genauso Fakt oder Spekulation, wie das Erstgenannte.
Sören74

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:23)

Also machen wir mindestens zwei Langzeitpläne, die getrennt eine Epidemie behandeln sollen? :cool:
Ich behaupte: Die weltweite Opferzahl der Krankheit Cov19 wäre in jedem Land bei ca. 0.01 % der Gesamt-Bevölkerung und im Rahmen des normalen Sterbealters, wenn es weltweit deutschen medizinischen Standard gäbe. Und der ist schon nicht uneingeschränkt empfehlenswert ...
Ob empfehlenswert oder nicht, bis Ende 2021 ist das nicht umsetzbar.
Sören74

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

Senexx hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:25)

In Italien gestern 37809 neue Fälle, die Todesbilanz beläuft sich auf insgesamt 40.638 (+446). Seit 21. September nach den Regionalwahlen und den vermutlich bis dato regierungsseitig gefakten Niedrigzahlen sind dort über 5000 Menschen gestorben, nach dem die Zahlen immer schneller gestiegen sind.
Machst Du hier gerade den Trump? :x
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:42)

Das ist genauso Fakt oder Spekulation, wie das Erstgenannte.
Es gibt, falls man keine eigenen Erfahrungen mit Gesundheitssystemen in anderen Ländern hat, das ganze Net voller Berichte über katastrophale Zustände und unzählige Opfer, tagein tagaus ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:44)

Ob empfehlenswert oder nicht, bis Ende 2021 ist das nicht umsetzbar.
Natürlich nicht .... solange man diese Zustände auf eine Pandemie abwälzen kann, muss man auch gar nichts umsetzen ....
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:48)

Es gibt, falls man keine eigenen Erfahrungen mit Gesundheitssystemen in anderen Ländern hat, das ganze Net voller Berichte über katastrophale Zustände und unzählige Opfer, tagein tagaus ....
Ich widerspreche Dir nicht.
Sören74

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:50)

Natürlich nicht .... solange man diese Zustände auf eine Pandemie abwälzen kann, muss man auch gar nichts umsetzen ....
Ich will damit sagen, so gut es ist ein besseres Gesundheitssystem zu haben, für die Corona-Pandemie wird es uns nicht mehr helfen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:42)

Das ist genauso Fakt oder Spekulation, wie das Erstgenannte.
"Fakt" dagegen ist, daß die verantwortlichen Politiker es versäumt haben, das Land beizeiten auf eine in der globalisierten Welt jederzeit erwartbare Pandemie vorzubereiten. Die Gründe dafür habe ich bereits im März hier genannt. Mit gut halbjähriger Verzögerung beginnt man nun zaghaft darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll sein könnte, einen Teil der nach China ausgelagerten Produktion von essentiellen Gesundheitsgütern wie Antibiotika wieder zurückzuholen. Glückwunsch, ein wahrhaft abenteuerliches Tempo der politischen EInsicht. :|
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Bolero »

Sächsisches Oberverwaltungsgericht erlaubt Demo in der Innenstadt

16 000„Querdenker“ dürfen doch in Leipziger City

https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html

Warum wird sowas gerade jetzt genehmigt? :mad2:
Ein dreifaches Hoch auf die Zukunft! ;)
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Realist2014 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:39)


Fakt ist dagegen, dass die Missachtung des Wertes eines vernünftigen Gesundheitssystems Menschenleben gekostet hat, und zwar schon immer!!

Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme auf diesem Planeten.

deine "Vorstellungen" diesbezüglich sind komplett realitätsfremd.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Realist2014 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:48)

Es gibt, falls man keine eigenen Erfahrungen mit Gesundheitssystemen in anderen Ländern hat, das ganze Net voller Berichte über katastrophale Zustände und unzählige Opfer, tagein tagaus ....

nicht in Deutschland
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Eulenwoelfchen

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Eulenwoelfchen »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:55)

Wer sollte daran ein Interesse haben? Diese Unterstellung ergibt keinerlei Sinn.
Übrigens wird aktuell ca. 3 x so viel getestet, wie im Frühjahr.
Ergänzend dazu sollte man vielleicht noch anmerken:

Die Labore sind mit Tests längst an ihrer Leistungsgrenze angekommen. Und deshalb ist es trügerisch, festzustellen, dass die Tests signifikant zurückgefahren würden. Die steigenden Infektionsraten übersteigen einfach die maximal möglichen Testraten bzw. sehr zeitnahe Testergnisse. Das heisst, die Testergenisse verzögern sich .. statt 1 Tag braucht man eben mittlerweile mehrere Tage.

Deshalb sind die RKI-Zahlen nur ein ungefährer Zeiger, mit zeitverzögerter Komponente. Auch, ob die zwar im Vergleich zu letztem WE nicht mehr so stark steigende Infektionszahl tatsächlich von 50% Zunahme auf ca. 25% zurückging oder doch gleichbleidend hoch oder sogar weiter zunehmend ist. Der Langzeit R-Wert deutet derzeit "zart" auf ein Verharren auf hohem Niveau hin.
Rückläufig sind die Zahlen im Moment jedendfalls nach der aktuellen Lage noch nicht. Vielleicht gibt es ja bis Ende nächster Woche schon positivere Zahlen? *Hoffentlich
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ThorsHamar
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

naddy hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:54)

"Fakt" dagegen ist, daß die verantwortlichen Politiker es versäumt haben, das Land beizeiten auf eine in der globalisierten Welt jederzeit erwartbare Pandemie vorzubereiten. Die Gründe dafür habe ich bereits im März hier genannt. Mit gut halbjähriger Verzögerung beginnt man nun zaghaft darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll sein könnte, einen Teil der nach China ausgelagerten Produktion von essentiellen Gesundheitsgütern wie Antibiotika wieder zurückzuholen. Glückwunsch, ein wahrhaft abenteuerliches Tempo der politischen EInsicht. :|
So ist es ....
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Senexx »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:02)

In meinem Freundeskreis wurden letzte Woche 2 Kontaktpersonen 1. Grades schon nicht mehr getestet, sondern einfach unter Quarantäne gesetzt.
Eine Woche zuvor bekam sogar noch eine Kontaktperson 2. Grades noch eine Ausforderung zum Test zu erscheinen.

Der im Augenblick etwas langsamer erscheinende Anstieg ist daher mit Vorsicht zu genießen.
Erschreckend , dass das genau mit dem Lockdown zusammenfällt und somit nicht nachvollziehbar ist, wie effektiv die Maßnahmen sind.
Noch erschreckender, dass das RKI wohl weiterhin seine vollkommen falschen R-Werte berechnen wird.
Bei einer Bekannten wurden die Ergebnisse des zweiten (negativen) Tests erst nach vier Tagen geliefert. Und der gesamten Dialysestation.

Es ist einfach ein Skandal.

Man hätte die Testkapazitäten massivst ausbauen müssen. Alles Peanuts im Gegensatz zu den Milliarden für Coronahilfen, Lockdowns usw.

Schon im Frühjahr hab ich hier - nachlesbar- eine Großstudie zum Thema Covidverbreitung gefordert. Die paar Millionen: Ebenfalls Peanuts.

Mann kann nicht wie ein Blinder mit dem Taststockk agieren.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von ThorsHamar »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:54)

Ich will damit sagen, so gut es ist ein besseres Gesundheitssystem zu haben, für die Corona-Pandemie wird es uns nicht mehr helfen.
... aber das ist DIE Stellschraube, an der wir AKTIV drehen könnten.
Nicht die Krankheit selbst ist schuld. Wir sehen die Auswirkungen von jahrelanger Ignoranz und/oder Lobbyismus von Profis und die machtgeile Inkompetenz von Amateuren im Politikerstatus.
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YamYam

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:12)

nix mit "außer Schweden":

https://www.mopo.de/news/panorama/schlu ... d-37582616
prima, wenn Schweden jetzt auch harte Maßnahmen fährt ... nur die Wirksamkeit bleibt unbewiesen - die Zahlen steigen europaweit immer höher trotz 'der Maßnahmen' ... also irgendwas stimmt da wohl nicht ?! :D
YamYam

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:15)

Klar, die Maßnahmen im Frühjahr waren härter und das Wetter wurde besser, jetzt sind die Maßnahmen weniger hart und das Wetter wird schlechter.

Im Frühjahr würden die Tests ausgeweitet, also "mehr" getestet in dem Sinne, das man den Kreis der zu testenden Personen erweitert und damit die Dunkelziffer verringert. Jetzt geht man den umgekehrten Weg, die Dunkelziffer steigt wieder.

Auf Basis dieses Zahlenmaterials den R-Wert zu berechnen ist unseriös, egal wer das macht.
Das ist leider VT, weil in Brasilien wo es immer warm und heiß ist die Zahlen exorbitant hoch sind trotz super Wetter!
Am Wetter liegt es also nicht, sonst müßten da und auch in USA viel weniger krank sein!
YamYam

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von YamYam »

Warten auf den Impfstoff heißt ja die Strategie - erst sollte er Ende dieses Jahres kommen, jetzt ist schon mal Ostern als nächster Termin verkündet ... hoffentlich wird es nicht wie beim BER
Der Impfstoff, der niemals kommen wird:
Eulenwoelfchen

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Eulenwoelfchen »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:55)
Übrigens wird aktuell ca. 3 x so viel getestet, wie im Frühjahr.
Das ist leicht untertrieben, 10x soviel kommt in etwa hin. Aktuell 1,2 Mio. konvetionelle Tests, in der ersten Welle des Frühjahrs waren es max. 120.000.
Sören74

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(07 Nov 2020, 12:54)

"Fakt" dagegen ist, daß die verantwortlichen Politiker es versäumt haben, das Land beizeiten auf eine in der globalisierten Welt jederzeit erwartbare Pandemie vorzubereiten. Die Gründe dafür habe ich bereits im März hier genannt. Mit gut halbjähriger Verzögerung beginnt man nun zaghaft darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoll sein könnte, einen Teil der nach China ausgelagerten Produktion von essentiellen Gesundheitsgütern wie Antibiotika wieder zurückzuholen. Glückwunsch, ein wahrhaft abenteuerliches Tempo der politischen EInsicht. :|
Dem ist wohl leider so.
Sören74

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Nov 2020, 13:43)

... aber das ist DIE Stellschraube, an der wir AKTIV drehen könnten.
Nicht die Krankheit selbst ist schuld. Wir sehen die Auswirkungen von jahrelanger Ignoranz und/oder Lobbyismus von Profis und die machtgeile Inkompetenz von Amateuren im Politikerstatus.
Ich will Dir gar nicht widersprechen. Aber hat dann nichts mehr mit einem Covid-19-Langzeitplan zu tun.
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