Terroranschläge in Wien

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gallerie
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von gallerie »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 18:47)

Wenn man ehrlich ist, weisen uns diese Anschläge doch nur wieder mal auf das unauflösbare Dilemma hin, in dem wir stecken. Fast alle Terroristen waren bereits einschlägig vorbestraft, als Gefährder eingestuft, etc. Und was nun? Gefährder wegsperren? Mit 30 Mann (pro Gefährder, und von denen gibt`s Hunderte) überwachen lassen? Oder doch einfach in Kauf nehmen, dass ab und an ein paar unschuldige Passanten, Lehrer, etc. dran glauben müssen?
Oder doch lieber verdächtige Moscheen schließen? Grenzen besser kontrollieren?
Wie man`s auch dreht und wendet. Alles völlig unrealistisch - nicht machbar!
Daher wird folgendes passieren: es wird weiter gehen wie gehabt - mit zunehmender Frequenz. Das politische Spektrum verschiebt sich nach rechtsaußen, (nachdem Links erbärmlich versagt hat) und das Pendel schlägt in die andere Richtung. Vernünftig können wir offenbar nicht mehr.
...wir haben ein viel größeres Problem!
Politik und Medien zeigen diese ausländische Problematik gar nicht mehr auf.
Jeder öffentlicher Darsteller wird in den Medien zerlegt.
Die Selbstzensur ist Tagesthema, wer seinen Job noch weiter ausüben möchte, der hält die Schnauze!!
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

gallerie hat geschrieben:(05 Nov 2020, 18:53)

...wir haben ein viel größeres Problem!
Politik und Medien zeigen diese ausländische Problematik gar nicht mehr auf.
Jeder öffentlicher Darsteller wird in den Medien zerlegt.
Die Selbstzensur ist Tagesthema, wer seinen Job noch weiter ausüben möchte, der hält die Schnauze!!
Dieses Problem kommt obendrauf - richtig!
Sören74 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 18:52)

Über einen langen Zeitraum (30-50 Jahre) nimmt der Terrorismus (in jeglicher Form) in Europa eher ab.
Deine neue Berufung zum Propheten in allen Ehren - aber den Spruch hättest du getrost stecken lassen können ;) - ich dachte du wärst Wissenschaftler? :D
Manche Menschen sind einfach total beliebig :s
Sören74

Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 18:57)

Deine neue Berufung zum Propheten in allen Ehren - aber den Spruch hättest du getrost stecken lassen können ;) - ich dachte du wärst Wissenschaftler? :D
Manche Menschen sind einfach total beliebig :s
Im Gegensatz zu Dir belege ich meine Aussagen. :)

https://www.watson.ch/wissen/schweiz/98 ... man-kennen
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:00)

Im Gegensatz zu Dir belege ich meine Aussagen. :)

https://www.watson.ch/wissen/schweiz/98 ... man-kennen
Sorry, ich hatte herausgehört, dass der lange Zeitraum auf die Zukunft gemünzt war. Mein Fehler!
Den Propheten nehme ich sofort zurück ;) !

Der baskische und nordirische Terrorismus, der diese Zahlen einst zustande brachte, interessiert mich allerdings weniger. Ich lebe in der Gegenwart und dort ist ein Ansteigen der Todesopfer, insbesondere durch den islamischen Terrorismus unübersehbar. Nichts, wirklich gar nichts spricht aktuell dafür, dass das wieder weniger wird.
Steigende Armut, wachsende Parallelgesellschaften, immer stärkerer Einfluss durch religiös/politische Gruppierungen, alles Indikatoren, die für verstärkte terroristische Aktivitäten in der Zukunft sprechen.
Dafür muss man kein Prophet sein. Selbstverständlich hoffe ich, dass alles anders kommt.
Viel spricht leider nicht dafür.
Zuletzt geändert von IQ1/0 am Do 5. Nov 2020, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:12)

Sorry, ich hatte herausgehört, dass der lange Zeitraum auf die Zukunft gemünzt war. Mein Fehler!
Ja, auch mein Fehler, war nicht eindeutig formuliert, es bezog sich auf die letzten 30-50 Jahre.
IQ1/0 hat geschrieben:Den Propheten nehme ich sofort zurück ;) !
Ich wäre gerne einer, aber dazu fehlt mir die Glaskugel. :)
IQ1/0 hat geschrieben:Der baskische und nordirische Terrorismus, der diese Zahlen einst zustande brachte, interessiert mich allerdings weniger. Ich lebe in der Gegenwart und dort ist ein Ansteigen der Todesopfer, insbesondere durch den islamischen Terrorismus unübersehbar. Aktuell spricht nichts dafür, dass das wieder weniger wird.
Auf ganz Deutschland bezogen ist die Zahl durch islamistischen Terrorismus getöteten Menschen in den letzten 50 Jahren gesehen glücklicherweise gering gewesen. Von der Tagesaktualität mit den Anschlägen der letzten Wochen in Frankreich und Wien bezogen, würde ich nicht gleich mit einem deutlichen Anstieg in den kommenden Jahren rechnen. Einige meinten nach dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, dass wir danach eine große Welle an islamistischen Anschlägen von der IS erleben werden. Das ist nicht eingetreten. Stattdessen hat eine dicke Tür in Halle an der Saale verhindert, dass wir ein echtes Blutbad erlebt haben. Manchmal ist es auch Glück, was uns vor schlimmen Dingen bewahrt.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:23)
Auf ganz Deutschland bezogen ist die Zahl durch islamistischen Terrorismus getöteten Menschen in den letzten 50 Jahren gesehen glücklicherweise gering gewesen. Von der Tagesaktualität mit den Anschlägen der letzten Wochen in Frankreich und Wien bezogen, würde ich nicht gleich mit einem deutlichen Anstieg in den kommenden Jahren rechnen.
Ja, bislang sind wir glimpflich davongekommen. Wobei man auch die "kleineren Vorfälle" wie in Dresden nicht übersehen sollte. Die lassen zwar keine Kurve spektakulär ansteigen, tragen jedoch zu einer allgemeinen Verunsicherung bei. Und ich frage mich eben, wie sich das in Zukunft in den Griff kriegen lässt.

Die Lösung kann eigentlich nur aus einem Wandel der fundamentalistischen Staaten (wie Saudi-Arabien) kommen. Wenn dort die Vernunft einkehrt, dann entzieht das dieser unsäglichen Ideologie den Boden, die moralische Rechtfertigung - und das Geld. Leicht positive Tendenzen sind dort ja schon zu erkennen, ich hoffe, das beschleunigt sich noch und braucht nicht die gern zitierten 500 Jahre :rolleyes: !
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Absurd
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Absurd »

IQ1/0 hat geschrieben:ich hoffe, das beschleunigt sich noch und braucht nicht die gern zitierten 500 Jahre !
Was in 500 Jahren sein wird weiß niemand, es war z.B. im Iran vor 50 Jahren ja schon viel besser, kann also überall jederzeit schlimmer werden.
Es sind oft zwar auch nur junge "Einzeltäter" aber per Netz (Youtube) kann jeder schnell durch die Ideologe blitzradikalisiert werden
(zumal wenn die Eltern mit ihrer Erziehung schon sehr "fundamentalistisch" sind...)
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:32)

Ja, bislang sind wir glimpflich davongekommen. Wobei man auch die "kleineren Vorfälle" wie in Dresden nicht übersehen sollte. Die lassen zwar keine Kurve spektakulär ansteigen, tragen jedoch zu einer allgemeinen Verunsicherung bei. Und ich frage mich eben, wie sich das in Zukunft in den Griff kriegen lässt.
Gut, da wären wir beim Thema, wie man unterschiedliche Risiken wahrnimmt. Mir machen ganz andere Dinge Sorgen, aber das wäre hier jetzt auch offtopic.
IQ1/0 hat geschrieben: Die Lösung kann eigentlich nur aus einem Wandel der fundamentalistischen Staaten (wie Saudi-Arabien) kommen. Wenn dort die Vernunft einkehrt, dann entzieht das dieser unsäglichen Ideologie den Boden, die moralische Rechtfertigung - und das Geld. Leicht positive Tendenzen sind dort ja schon zu erkennen, ich hoffe, das beschleunigt sich noch und braucht nicht die gern zitierten 500 Jahre :rolleyes: !
Tja, die deutsche Wirtschaft hat sehr gute Verbindungen zu Saudi-Arabien. Vielleicht wird es an der Zeit, Wirtschaftsbeziehungen an gesellschaftliche Freiheiten zu knüpfen.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Absurd hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:38)
aber per Netz (Youtube) kann jeder schnell durch die Ideologe blitzradikalisiert werden
(zumal wenn die Eltern mit ihrer Erziehung schon sehr "fundamentalistisch" sind...)
Jep - und wie können wir das verhindern? Sicherlich nicht, indem wir dieser idiotischen Ideologie nachgeben - wie es aktuell geschieht. Und indem wir Perspektiven für die Jugendlichen schaffen - was gerade angesichts Corona und der kommenden Folgen noch schwieriger werden dürfte.
Daraus leitet sich für mich (um uns nicht vollends zu überfordern) einfach ein genaueres Hinsehen bei der Zuwanderung ab. Auch das passiert aktuell nicht. Daher laufen wir in ein gewaltiges Dilemma mitten hinein.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:42)

Gut, da wären wir beim Thema, wie man unterschiedliche Risiken wahrnimmt. Mir machen ganz andere Dinge Sorgen, aber das wäre hier jetzt auch offtopic.
Du bist vermutlich auch kein Jude. Von daher - ja, jeder nimmt das unterschiedlich wahr!
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Laertes
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Laertes »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:44)

Jep - und wie können wir das verhindern? Sicherlich nicht, indem wir dieser idiotischen Ideologie nachgeben - wie es aktuell geschieht.
Welches wir gibt denn nach? Woran machst du das fest? Gab's eine islamistische Feierstunde im Bundestag oder was habe ich verpasst?
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Dieter Winter
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Dieter Winter »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 19:44)


Daraus leitet sich für mich (um uns nicht vollends zu überfordern) einfach ein genaueres Hinsehen bei der Zuwanderung ab.
Was nützt das, wenn sich die meisten erst hier radikalisieren? Der Wiener Attentäter war ohnehin österreichischer Staatsbürger.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Nov 2020, 20:58)

Was nützt das, wenn sich die meisten erst hier radikalisieren? Der Wiener Attentäter war ohnehin österreichischer Staatsbürger.
Japaner, Inder oder Chinesen radikalisieren sich im Allgemeinen nicht. Hochqualifizierte Fachkräfte, egal woher sie kommen, auch nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Eine gewisse Auswahl könnte also durchaus Besserung bringen.

Es ist nicht nötig, auch noch die selbstverständlichste und nachvollziehbarste Forderung in Frage zu stellen - und falls sich tatsächlich die meisten erst bei uns radikalisieren (was ich anzweifle), dann stimmt bei uns ja etwas ganz und gar nicht mehr. Dann müssten wir die Moscheen hier vor Ort erstmal gänzlich schließen und einer Gesinnungsprüfung unterziehen - wenn das hier tatsächlich schlimmer zugeht, als in den Herkunftsländern - oder?
Mal ganz abgesehen davon: die Flüchtlingsströme werden sich in den kommenden Jahren vervielfachen - und uns wird im Zuge der Corona-Krise das Geld (noch) knapper werden. Wir müssen die Grenzen also sowieso dicht machen und darauf achten, wen wir bei uns aufnehmen. Nach vermutlich weit egoistischeren Motiven, als wir das bisher taten. Zumindest wenn wir noch so etwas wie einen Rest-Willen zum Selbstschutz besitzen. Wir wurde in den letzten Jahren von den völlig falschen Leuten beraten, die laut (und dafür umso verantwortungsloser) nach noch offeneren Grenzen schrien und mit ihrem "kein Mensch ist illegal" - Geplappere am liebsten ALLE ins Land fluten lassen würden (irgendjemand wird schon bezahlen, Hauptsache nicht ich, ich hab ja eh nix).
Diejenigen, die das Kommende - bestens belegt - vorausgesagt haben (Sarazzin), haben wir in die rechte Ecke gestellt und mundtot gemacht. Bleibt die Frage - geht`s noch dümmer!? Und wollen wir ernsthaft so weitermachen?
Zuletzt geändert von IQ1/0 am Do 5. Nov 2020, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Concrete »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Nov 2020, 20:58)

Was nützt das, wenn sich die meisten erst hier radikalisieren? Der Wiener Attentäter war ohnehin österreichischer Staatsbürger.
die logik erschließt sich mir nicht:

woher wollen sie das wissen das sich "die meisten" HIER radikaliseren.
Und wer radikalisiert sie? Ausländische prediger, die hier einreisen?

bei einigen weiß man nichtmal das rictige alter oder richtige identität. wer soll da wissen was die vorher getrieben haben?

von recht vielen tätern ist doch bereits rausgekommen, das sie z.b. schon in anderen ländern schwerste straftaten verübt haben

es ist im grunde kaum zu fassen, das ansonsten vernunftbegabte menschen bei sowas mitmachen, sich von linksextremen unter androhung von "sonst nenne ich dich faschist", hier teilweise schwerkriminelle einwandern lässt.
(Verleumdung entfernt, Mod.)
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Dieter Winter
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Dieter Winter »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 21:55)

Japaner, Inder oder Chinesen radikalisieren sich im Allgemeinen nicht. Hochqualifizierte Fachkräfte, egal woher sie kommen, auch nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Eine gewisse Auswahl könnte also durchaus Besserung bringen.

Es ist nicht nötig, auch noch die selbstverständlichste und nachvollziehbarste Forderung in Frage zu stellen - und falls sich tatsächlich die meisten erst bei uns radikalisieren (was ich anzweifle), dann stimmt bei uns ja etwas ganz und gar nicht mehr. Dann müssten wir die Moscheen hier vor Ort erstmal gänzlich schließen und einer Gesinnungsprüfung unterziehen - wenn das hier tatsächlich schlimmer zugeht, als in den Herkunftsländern - oder?
Moscheen mal einfach so, präventiv zu schließen kollidiert mit dem GG. So einfach ist das nicht. Zur Radikalisierung gibt es keine Erhebungen, allerdings begünstigen die Umstände eine solche. https://m.bpb.de/politik/extremismus/is ... echtlingen
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Dieter Winter
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Dieter Winter »

Concrete hat geschrieben:(05 Nov 2020, 22:03)

von recht vielen tätern ist doch bereits rausgekommen, das sie z.b. schon in anderen ländern schwerste straftaten verübt haben.
Das ist in der Tat pervers, dass sie gerade aufgrund der verübten Straftaten nicht abgeschoben werden können, wenn im Herkunftsland die Todesstrafe oder Folter droht. Damit wird ggf. eine Straftat zum Abschiebehindernis.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Dieter Winter hat geschrieben:(05 Nov 2020, 22:21)

Moscheen mal einfach so, präventiv zu schließen kollidiert mit dem GG. So einfach ist das nicht. Zur Radikalisierung gibt es keine Erhebungen, allerdings begünstigen die Umstände eine solche. https://m.bpb.de/politik/extremismus/is ... echtlingen
Ist mir klar, dass das mit dem Moscheen schließen nicht einfach wird. Und da dein Text aussagt, dass sich zumeist jugendliche (Männer) mit Identitätsstörung radikalisieren (für diese Erkenntnis hätte ich keine Fachleute gebraucht), dürfen wir halt genau diese Gruppe nicht mehr ungeprüft und in dieser Masse wie bisher ins Land lassen. Das wäre machbar, wenn wir nicht immer noch den falschen, völlig verantwortungslosen Leuten hinterherrennen würden.
Diese jungen Männer werden umsomehr zum Problem werden, als wir immer tiefer in die Corona-Krise mit all ihren finanziellen Folgen hineinrutschen werden. Um mich herum (und nicht nur um mich) werden die Menschen in atemberaubender Geschwindigkeit arbeitslos und verlieren Haus, Hof und Vermögen.
Bald wird kein Geld mehr da sein, um Eingliederungsmaßnahmen, Deradikalisierungsmaßnahmen und all den netten Sozialkram zu finanzieren. Soviel ist sicher. Und Arbeit gibt`s für die völlig unqualifizierten Jung`s erst recht keine mehr. Hmmm ... und dann? Ein Heer sich radikalisierender Fremder ohne Perspektive? Na prima ;) !
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oga
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von oga »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 22:32)

Diese jungen Männer werden umso mehr zum Problem werden, als wir immer tiefer in die Corona-Krise mit all ihren finanziellen Folgen hinein rutschen werden. Um mich herum (und nicht nur um mich) werden die Menschen in atemberaubender Geschwindigkeit arbeitslos und verlieren Haus, Hof und Vermögen.
Bald wird kein Geld mehr da sein, um Eingliederungsmaßnahmen, Deradikalisierungsmaßnahmen und all den netten Sozialkram zu finanzieren. Soviel ist sicher. Und Arbeit gibt`s für die völlig unqualifizierten Jung`s erst recht keine mehr. Hmmm ... und dann? Ein Heer sich radikalisierender Fremder ohne Perspektive? Na prima ;) !
So, wie du es beschreibst, muss es Anfang der '30-der im vorigem Jahrhundert gewesen sein.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Kölner1302 »

In anderen Regionen macht man den Verbrechern den Prozess. So zB in Kambodscha den Schergen der Roten Khmer.
Warum geschieht hier nicht dasselbe mit den Kopfabschlägern des IS?
Inzwischen dürften einige IS Täter sich in Europa aufhalten.
Wann kommen die endlich hinter schwedische Gardinen?
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Fliege
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Fliege »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 23:09)

In anderen Regionen macht man den Verbrechern den Prozess. So zB in Kambodscha den Schergen der Roten Khmer.
Warum geschieht hier nicht dasselbe mit den Kopfabschlägern des IS?
Inzwischen dürften einige IS Täter sich in Europa aufhalten.
Wann kommen die endlich hinter schwedische Gardinen?
Schwedische Gardinen sind in Gutmensch-Europa nicht vorgesehen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

IQ1/0 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 21:55)

Japaner, Inder oder Chinesen radikalisieren sich im Allgemeinen nicht.
Nichts für ungut, aber Du kommst hier mit Klischees, nicht mit nachprüfbaren Aussagen. Wenn ich nur an die chinesische Kulturrevolution denke, habe ich da ein anderes Bild, zu was Chinesen fähig waren.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Nov 2020, 23:25)

Nichts für ungut, aber Du kommst hier mit Klischees, nicht mit nachprüfbaren Aussagen. Wenn ich nur an die chinesische Kulturrevolution denke, habe ich da ein anderes Bild, zu was Chinesen fähig waren.
Was redest du da? Nicht nachprüfbar? :D Nenne mir einen einzigen Fall aus jüngerer Zeit, in der ein Chinese, Japaner oder Inder hier jemanden gemessert - seine Ehefrau massakriert oder Leute mit dem LKW (vorsätzlich) plattgemacht hat. Hör doch bitte mit diesen erbärmlichen Relativierungsversuchen auf. Das ist albern und zieht nicht mehr.

Es geht um Menschen die zu uns kommen und deren Verhalten vor Ort!! Und da schneiden Muslime nun mal leider sehr schlecht ab. Schau in die Schulen, schau in die JVA`s, sieh dir die Kriminalstatistiken an.
Warum sollten wir uns das also weiterhin in diesem Ausmaß antun? Das ergibt keinen Sinn.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Vongole »

Wegen Aufräumarbeiten erst mal geschlossen.
-Mod.-

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Leider muss ich mich wiederholen: Bei aller verständlichen Empörung werde ich pauschale Hetze gegen Muslime nicht zulassen, sie widerspricht den Regeln dieses Forums!
Bitte bleibt beim Thema und höflich im gegenseitigen Umgang.


Edit: Mal wieder themenfremden Spam entfernt.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Vongole »

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen, ein Artikel zu den Konsequenzen auf den Terroranschlag:

"Eine weitere Ermittlungspanne kostet den Leiter des Wiener Verfassungsschutzes den Job. Auch ein berüchtigter Moscheeverein in Ottakring wird aufgelöst."
https://www.derstandard.at/story/200012 ... ungsschutz
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(07 Nov 2020, 00:44)

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen, ein Artikel zu den Konsequenzen auf den Terroranschlag:

"Eine weitere Ermittlungspanne kostet den Leiter des Wiener Verfassungsschutzes den Job. Auch ein berüchtigter Moscheeverein in Ottakring wird aufgelöst."
https://www.derstandard.at/story/200012 ... ungsschutz
Was mich zu der These bringt, dass die Forderung nach pauschaler Sicherungsverwahrung unnötig ist, wenn die Behörden einfach ihre Arbeit machen würden.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Immerhin haben die Anschläge der letzten Zeit etwas ins Rollen gebracht. So lese ich gerade, dass es fraktionsübergreifend (GRÜNE, CDU und SPD) einen Antrag auf ein Verbot der "Grauen Wölfe" geben soll. Bin gespannt, ob man da dran bleibt und wie die Reaktion ausfallen wird.
Auch hier stelle ich fest, dass man generell zu lange wartet und die Probleme dann kaum noch beherrschbare Dimensionen annehmen.
P.S Unter all den Stickern, mit denen Linke hier die Plakatwände verzieren, habe ich nicht einen entdeckt, der sich gegen eben diese "Grauen Wölfe" oder gegen Islamo-Faschisten richtet.
Da tun sich sehr unappetitliche Abgründ auf, wenn man länger drüber nachdenkt.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Grauen Wölfe könnten die größte rechtsextremistische Organisation in Deutschland sein.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... isten.html

..sagt Cem Özdemir.

In Frankreich ist diese Gruppierung durch ein Dekret des Präsidenten verboten worden. Nun kommt auch in Deutschland die Verbotsinitiative.

Es ist richtig, gegen militante Separatisten im Inland vorzugehen.
Wir sollten aber darüber hinaus im multinationalen Verbund die Anstrengungen unterstützen, den grenzüberschreitenden Terrorismus weiter zu schwächen.
Der Anschlag in Wien ist durch den IS inspiriert worden.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Nov 2020, 08:15)
Es ist richtig, gegen militante Separatisten im Inland vorzugehen.
Inwiefern sind die grauen Wölfe separatistisch?
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(07 Nov 2020, 09:26)

Inwiefern sind die grauen Wölfe separatistisch?
Sie widersprechen den Werten der Republik, dem Bestand und der Freiheit des Bundes.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(07 Nov 2020, 00:44)

"Eine weitere Ermittlungspanne kostet den Leiter des Wiener Verfassungsschutzes den Job. Auch ein berüchtigter Moscheeverein in Ottakring wird aufgelöst."
https://www.derstandard.at/story/200012 ... ungsschutz
Diese "Ermittlungspannen" müssen unbedingt abgestellt werden, die kosten Menschenleben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(07 Nov 2020, 09:26)

Inwiefern sind die grauen Wölfe separatistisch?
Fragt jemand, der sich "Keinen_Faschismus" nennt :D :D :D
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Bleibtreu
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Bleibtreu »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Nov 2020, 08:15)
[...] Der Anschlag in Wien ist durch den IS inspiriert worden.
Das ist eine der Strategien der DAESHler, die sie von der Hamas uebernommen haben:

Anhaenger + Sympathisanten wurden und werden dazu aufgerufen selbststaendig Attentate zu begehen + sich dabei allem zu bedienen, dass sie als Waffe erreichen koennen: Autos - Messer - Chemikalien - Schusswaffen. Dazu sind keine aufwendigen Planungen oder Netzwerke noetig. Jeder, der bekloppt genug ist, kann zum Attentaeter und aktiv werden! Genau dieses Vorgehen koennen wir bei den Attentaten der letzten Jahre in Europa beobachten. Israel kommt schon laenger in den 'Genuss' dieser Strategie
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Stoner

Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Stoner »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 00:48)

Was mich zu der These bringt, dass die Forderung nach pauschaler Sicherungsverwahrung unnötig ist, wenn die Behörden einfach ihre Arbeit machen würden.
Ein sog. Gefährder erfordert etwa 30 Beamte in Vollzeit, um ihn entsprechend zu überwachen. Seehofer hat gestern oder vorgestern von mehr als 600 islamistischen gesprochen. Das wären dann, solange diese Gruppe in Freiheit ist, mehr als 18.000. Setzt man dann einen Beamten mit im Schnitt 40.000 Euro Gehalt an, gibt das ein hübsches Sümmchen von 720 Millionen Euro.

Abgesehen vom Kostenaspekt fehlt es dazu schlichtweg auch an Personal. Berlin beispielsweise müsste mit seinen 73 Gefährdern 2.190 Beamte abstellen - hat man aber nicht. (Und von den rechten Knallern haben wir dabei noch gar nicht geredet.)
Zuletzt geändert von Stoner am Sa 7. Nov 2020, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Tom Bombadil
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

Stoner hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:09)

Ein sog. Gefährder erfordert etwa 30 Beamte in Vollzeit, um ihn entsprechend zu überwachen.
Man könnte ja auch mal versuchen, technische Lösungen zu entwickeln, die KI hat riesige Fortschritte gemacht und ist sehr gut darin, Muster und Abweichungen von Mustern zu erkennen. Aber gut, das ist in Neuland wohl nicht drin.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 00:48)

Was mich zu der These bringt, dass die Forderung nach pauschaler Sicherungsverwahrung unnötig ist, wenn die Behörden einfach ihre Arbeit machen würden.
Was mich zu der These bringt, dass deine Thesen einfach oft an der Realität vorbeigehen.
In den Behörden arbeiten aktuell noch Menschen. Und diese machen, wie man sieht, Fehler.
Das war schon immer so und wird auch immer so sein.
Genausogut könnte man die These aufstellen, Zahnärzte wären eigentlich unnötig, wenn sich die Menschen die Zähne putzen - und auf ihr Snickers verzichten würden.
Sören, bei dir habe ich immer den Eindruck, dass du vor lauter Theorie die Wirklichkeit gar nicht wahr nimmst. Und daher meistens daneben liegst, mit deinen Ansichten.

Was die Gefährder angeht: wenn man sowas liest, mutet es wie Satire an: :D
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... ist aber Realität. Alleine darüber werden die Islamisten sich schon vor Lachen in ihre Fusselbärte sabbern ... wir sind wirklich komplett durchgeknallt!
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Bleibtreu hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:03)

Das ist eine der Strategien der DAESHler, die sie von der Hamas uebernommen haben:

Anhaenger + Sympathisanten wurden und werden dazu aufgerufen selbststaendig Attentate zu begehen + sich dabei allem zu bedienen, dass sie als Waffe erreichen koennen: Autos - Messer - Chemikalien - Schusswaffen. Dazu sind keine aufwendigen Planungen oder Netzwerke noetig. Jeder, der bekloppt genug ist, kann zum Attentaeter und aktiv werden! Genau dieses Vorgehen koennen wir bei den Attentaten der letzten Jahre in Europa beobachten. Israel kommt schon laenger in den 'Genuss' dieser Strategie
So ist es.

Deshalb braucht es 1. eine Kommunikationsstrategie zur Verteidigung von Republik und Freiheitswerten;
2. eine Überdenkung der Sozial- und Einwanderungspolitik (man vgl. dazu das dänische Konzept zur Entflechtung sozialer Brennpunkte);
3. die Stärkung der Geheimdienste;
4. ein robustes Engagement in den Koalitionsstreitkräften zur Bekämpfung jedweder (!) Form des grenzüberschreitenden Terrorismus;
5. eine Überdenkung der Nahost-Politik wie der europäischen Nachbarschaftspolitik überhaupt, im Sinne einer Angleichung alliierter Interessen.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:58)

Deshalb braucht es 1. eine Kommunikationsstrategie zur Verteidigung von Republik und Freiheitswerten;
2. eine Überdenkung der Sozial- und Einwanderungspolitik (man vgl. dazu das dänische Konzept zur Entflechtung sozialer Brennpunkte);
3. die Stärkung der Geheimdienste;
4. ein robustes Engagement in den Koalitionsstreitkräften zur Bekämpfung jedweder (!) Form des grenzüberschreitenden Terrorismus;
5. eine Überdenkung der Nahost-Politik wie der europäischen Nachbarschaftspolitik überhaupt, im Sinne einer Angleichung alliierter Interessen.
Ich denke auch, dass solche Maßnahmen in die richtige Richtung weisen!
Und wer als Gefährder eingestuft wird, wird weggesperrt. So viel Selbsterhaltungstrieb sollte schon sein.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:05)

Ich denke auch, dass solche Maßnahmen in die richtige Richtung weisen!
Und wer als Gefährder eingestuft wird, wird weggesperrt. So viel Selbsterhaltungstrieb sollte schon sein.
Der rechtsstaatliche Rahmen IST ein unabdingbarer Wert der Republik.
Man wird also einen betenden Hühnerdieb, von dem man annimmt, er könnte als Spinner für Extremismus anfällig sein, nicht lebenslang wegsperren können.
Ein anderer Dreh wäre eventuell, Mitglieder des IS oder Hisbollah als ungesetzliche Kombattanten zu definieren.
Die Juristen mögen sich über Details den Kopf zerbrechen. Wichtig ist nur, dass der Rechtsstaat nicht zu umgehen ist.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von IQ1/0 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:16)
Man wird also einen betenden Hühnerdieb, von dem man annimmt, er könnte als Spinner für Extremismus anfällig sein
Ich glaube nicht, dass das die Kriterien sind, um jemanden als "Gefährder" zu bezeichnen.
Und es werden sich immer Bedenkenträger finden, die meinen: "dies und das geht nicht ... weil ja Rechtsstaat ... bla ..."
Derweil sich die Islamisten über uns kaputt lachen und weiter Menschen sterben.

Wie ist es denn eigentlich mit dem Rechtsstaat vereinbar, wenn Leute, die man für so gefährlich hält, dass sie mit einem Millionenaufwand überwacht werden müssen, trotzdem Bürger umbringen können?

Ich empfehle dir zur Lektüre da mal unser Grundgesetz und hier vor allem gleich den Artikel 2.
Könnte es da nicht sein, dass dafür dann halt andere Bürgerrechte "geopfert" werden müssen?
Oder steht das Recht des Gefährders auf freie Entfaltung jetzt über dem des Otto-Normalbürgers auf körperliche Unversehrbarkeit?
Nicht der Rechtsstaat soll umgangen - sondern die Gesetze müssen angepasst werden . Das ist doch wohl klar?

Übrigens dürfen Gefährder in Bayern längst für unbegrenzte Zeit in Gewahrsam genommen werden.
Geht also ;)

Es geht ja hier nicht darum, Menschen willkürlich, ohne Anklage und ohne Gerichtsverfahren wegzusperren ...
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 11:27)

Ich glaube nicht, dass das die Kriterien sind, um jemanden als "Gefährder" zu bezeichnen.
Und es werden sich immer Bedenkenträger finden, die meinen: "dies und das geht nicht ... weil ja Rechtsstaat ... bla ..."
Derweil sich die Islamisten über uns kaputt lachen und weiter Menschen sterben.

Wie ist es denn eigentlich mit dem Rechtsstaat vereinbar, wenn Leute, die man für so gefährlich hält, dass sie mit einem Millionenaufwand überwacht werden müssen, trotzdem Bürger umbringen können?

Ich empfehle dir zur Lektüre da mal unser Grundgesetz und hier vor allem gleich den Artikel 2.
Könnte es da nicht sein, dass dafür dann halt andere Bürgerrechte "geopfert" werden müssen?
Oder steht das Recht des Gefährders auf freie Entfaltung jetzt über dem des Otto-Normalbürgers auf körperliche Unversehrbarkeit?
Nicht der Rechtsstaat soll umgangen - sondern die Gesetze müssen angepasst werden . Das ist doch wohl klar?

Übrigens dürfen Gefährder in Bayern längst für unbegrenzte Zeit in Gewahrsam genommen werden.
Geht also ;)

Es geht ja hier nicht darum, Menschen willkürlich, ohne Anklage und ohne Gerichtsverfahren wegzusperren ...
Die Besorgnis ist verständlich. Wir dürfen aber nicht in andere Extreme verfallen oder der Hysterie das Wort reden.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Stoner hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:09)

Ein sog. Gefährder erfordert etwa 30 Beamte in Vollzeit, um ihn entsprechend zu überwachen.
Hast Du eine Quelle für diese Zahl?
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:30)

Hast Du eine Quelle für diese Zahl?
Da hat der Diskutant sicherlich nicht ganz unrecht, ein Mehrschichtenbetrieb erfordert nunmal Personal.
Eine komplette, lückenlose Observation ist fraglos sehr aufwendig.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

IQ1/0 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 10:58)

Was mich zu der These bringt, dass deine Thesen einfach oft an der Realität vorbeigehen.
In den Behörden arbeiten aktuell noch Menschen. Und diese machen, wie man sieht, Fehler.
Das war schon immer so und wird auch immer so sein.
Genausogut könnte man die These aufstellen, Zahnärzte wären eigentlich unnötig, wenn sich die Menschen die Zähne putzen - und auf ihr Snickers verzichten würden.
Sören, bei dir habe ich immer den Eindruck, dass du vor lauter Theorie die Wirklichkeit gar nicht wahr nimmst. Und daher meistens daneben liegst, mit deinen Ansichten.

Was die Gefährder angeht: wenn man sowas liest, mutet es wie Satire an: :D
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... ist aber Realität. Alleine darüber werden die Islamisten sich schon vor Lachen in ihre Fusselbärte sabbern ... wir sind wirklich komplett durchgeknallt!
Das ist ja jetzt kein Widerspruch zu meiner Aussage, wenn Du betonst, dass in Behörden Menschen arbeiten und Fehler machen. Genau das führt dazu, dass einzelne Anschläge nicht verhindert werden, obwohl man es könnte.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:32)

Das ist ja jetzt kein Widerspruch zu meiner Aussage, wenn Du betonst, dass in Behörden Menschen arbeiten und Fehler machen. Genau das führt dazu, dass einzelne Anschläge nicht verhindert werden, obwohl man es könnte.
Fehler und Pannen wird es immer geben, man kann Lücken aber auch zu schließen versuchen.
Das wird beispielsweise im Flugverkehr seit x Jahrzehnten so gemacht.
Es macht einen Unterschied, ob man 20 bekannte Lücken hat oder 5.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Sa 7. Nov 2020, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:32)

Da hat der Diskutant sicherlich nicht ganz unrecht, ein Mehrschichtenbetrieb erfordert nunmal Personal.
Eine komplette, lückenlose Observation ist fraglos sehr aufwendig.
Sicher, die Fragen sind allerdings, wie viel Personal braucht man wirklich und braucht es wirklich eine komplette, lückenlose Observation? Selbst mit den jetzigen Bedingungen, wussten österreichische Behörden, dass die Person versuchte illegal Munition zu kaufen und ins Land einzuführen.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:36)

Fehler und Pannen wird es immer geben, man kann Lücken aber auch zu schließen versuchen.
Das wird beispielsweise im Flugverkehr seit x Jahrzehnten so gemacht.
Eben, eine Frage der Qualitätssicherung in Behörden. Da müsste man kein einziges Gesetz ändern, sondern innerbetriebliche Verordnungen überarbeiten.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:36)

Sicher, die Fragen sind allerdings, wie viel Personal braucht man wirklich und braucht es wirklich eine komplette, lückenlose Observation? Selbst mit den jetzigen Bedingungen, wussten österreichische Behörden, dass die Person versuchte illegal Munition zu kaufen und ins Land einzuführen.
Deutsche und österreichische Behörden gelten als zu ineffektiv. Der vorliegende Fall würde genau das bestätigen, wenn man von dieser These ausgeht.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:38)

Eben, eine Frage der Qualitätssicherung in Behörden. Da müsste man kein einziges Gesetz ändern, sondern innerbetriebliche Verordnungen überarbeiten.
Das wäre sicherlich ein erster Ansatz.
Die Franzosen setzen auch tausende Soldaten ein.
Die Entflechtung sozialer Brennpunkte wäre ein anderer oder ergänzender Ansatz, ebenso wie die Überlegungen zur multinationalen Solidarität.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:41)

Deutsche und österreichische Behörden gelten als zu ineffektiv.
Das ist mir jetzt zu pauschal.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von DarkLightbringer »

Sören74 hat geschrieben:(07 Nov 2020, 14:51)

Das ist mir jetzt zu pauschal.
Das können Sicherheitsexperten wie Guido Steinberg (Stiftung Wissenschaft & Politik) sicherlich dezidierter zum Ausdruck bringen.
"Nicht gut aufgestellt", heißt es da zum Beispiel.

https://www.daserste.de/information/nac ... a-100.html
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