Terroranschläge in Wien

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Tom Bombadil
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Nov 2020, 13:35)

Was will man denn mehr?
Ich persönlich will, dass "Gefährder", die EU verlassen müssen und ich will, dass "Gefährder", die man nicht abschieben kann, streng überwacht werden. Das wäre der erste und dringlichste Schritt.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:18)

Und diese wird schlimmer. Menschen werden enthauptet, erschossen tot geprügelt, überfahren, erstochen.
Ich habe eine konkrete Frage gestellt.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

Haegar hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:26)

Also an den Wahlergebnissen in Osteuropa kann "man" sowas ablesen. Interessante Feststellung. Und der eine polnische Journalist und die Urlauber am Balaton.
Irgend wie überzeugt mich das nicht...
Also gut, Du behauptest es einfach so.

Mehr wollte ich nicht lesen.
In den Ländern der Visegrád-Gruppe sehen 60 bis 70 Prozent in Einwanderern vor allem eines: eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 6-amp.html

Und nach den Anschlägen in Frankreich und Wien dürfte die Zahl für Akzeptanz noch weiter sinken.
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naddy
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von naddy »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 14:59)

Wir sprechen hier immer noch von einem Täter, der von Geburt an ein Einheimischer war.
Also nicht von dem hier:
Wer war der Täter?

Nach Angaben von Österreichs Innenminister Karl Nehammer war der Täter ein 20-jähriger Mann, der einen österreichischen und nordmazedonischen Pass besaß. Sein Name wurde mit Kujtim F. angegeben. Der Attentäter habe in der Vergangenheit nach Syrien ausreisen wollen, um sich dort der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anzuschließen. Er sei daran gehindert und im April 2019 wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 22 Monaten Haft verurteilt worden. Im Dezember sei F. "vorzeitig bedingt entlassen" worden. Das Innenministerium in Nordmazedonien teilte laut dem TV-Sender A1 mit, Österreich habe sich über Europol an die Behörde gewandt und um Zusammenarbeit sowie relevante Informationen über den Attentäter ersucht.

Wie lokale Medien berichteten, stammte der Attentäter aus dem Dorf Celopek (albanisch: Cellopek) nahe der Stadt Tetovo.
(f.v.m.).

:?: Oder hast Du bessere Informationen darüber, wo der Attentäter geboren wurde und wie er an seinen österreichischen Paß gelangt ist?

Aber davon ganz abgesehen: So lange es der fundamentalistischen Auslegung einer religiösen Lehre gelingt, einem Teil ihrer Schäfchen ins Resthirn zu pflanzen, daß gottgefälliger Mord mit 72 Jungfrauen im Jenseits belohnt wird, werden diese Terrorakte kein Ende finden.

Soviel zum - nicht vorhandenen - Zusammenhang von Lehre und Taten. :mad:
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:32)

Ich habe eine konkrete Frage gestellt.
Was willst du hören? Bis 1000 tote ist alles Dufte?
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:31)

Aha, also soll erst ab einer bestimmten Anzahl von Toten darüber diskutiert werden?
Habe ich das falsch verstanden?
Eigenartiges Geschwurbel.
Diskutieren kann man immer und Vorschläge machen. Man sollte aber nicht erwarten, dass man alles stehen und liegen lässt und den kompletten Rechtsstaat umkrempelt.
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Vongole
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Vongole »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:30)

Es ging um die allgemeine Einschätzung. So tragisch das auch für die Bewohner in Wien und Umgebung ist.
Diese "allgemeine Einschätzung" dürften gerade die Wiener als ziemlich unerträglich empfinden.
Und nicht nur die.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:31)

Ich persönlich will, dass "Gefährder", die EU verlassen müssen und ich will, dass "Gefährder", die man nicht abschieben kann, streng überwacht werden. Das wäre der erste und dringlichste Schritt.
Wer sind denn für Dich konkret "Gefährder"?
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Keoma »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:34)

Diskutieren kann man immer und Vorschläge machen. Man sollte aber nicht erwarten, dass man alles stehen und liegen lässt und den kompletten Rechtsstaat umkrempelt.
Davon war bei mir meines Wissens nie die Rede.
Begonnen hat das mit deiner Frage nach der Anzahl der Toten.
Und da stellen sich bei mir immer die Haare auf, weil den Opfern nicht viel hilft, wenn im Straßenverkehr ja eh so viel mehr sterben.
Das ist nämlich in meinen Augen eine ganz miese Verharmlosung.

Solltest du es anders gemeint haben, wäre eine Erklärung gut.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:36)

Wer sind denn für Dich konkret "Gefährder"?
So was

Nehammer äußert sich in der Pressekonferenz zum Täter. Der 20-Jährige sei wegen "versuchter Dschihad-Ausreise" und versuchten Anschlusses an den IS
rechtskräftig zu 22 Monaten Haft verurteilt worden. Davon habe er jedoch "nur wenige Monate im Gefängnis" verbracht.

Er habe es geschafft, das Deradikalisierungsprogramm der Justiz "perfide" zu täuschen.


Nach Angaben von Nehammer hatten die Wiener Behörden ein Verfahren angestrengt, um ihm die österreichische Staatsbürgerschaft aberkennen zu lassen. Es habe aber wohl „zu wenige Hinweise auf das aktive Tun des Attentäter“ gegeben, um das Verfahren erfolgreich abzuschließen. (Tsp, dpa)

Also nach paar Monaten lässt ein radikaler seine Gedanken umkrempeln? Ist die österreichische Regierung total bescheuert? Seinen Betreuer hat er überlistet... So ein Schlawiner der Kleine...
Zu weniger Hinweise... Muss man immer warten bis es Tote gibt damit es stichhaltig ist?

Außerdem könnte uns ja mal unsere Regierung erklären was Gefährder sind. Immer hin faselt man in Berlin irgendwas von gefährder nach dem es zu Gewalttaten gekommen ist
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McKnee
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von McKnee »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:13)

Man will nicht diese Verhältnisse in Ost Europa habe und das ist zu akzeptieren. Wieso soll man sich ohne Not Terror ins Land holen?
Ich sprach nicht von Terror. Wenn der will, reist er ein. Hat wenig mit einladen oder holen zu tun.

Vielleicht ist Osteuropa als Ziel so unbedeutend und daher uninteressant
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

naddy hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:33)

Also nicht von dem hier:

(f.v.m.).

:?: Oder hast Du bessere Informationen darüber, wo der Attentäter geboren wurde und wie er an seinen österreichischen Paß gelangt ist?
Ich hörte einige Mal, dass der Täter in Wien geboren wurde, u.a. bei WELT-TV oder hier: https://www.ovb-online.de/weltspiegel/t ... 88431.html
naddy hat geschrieben: Aber davon ganz abgesehen: So lange es der fundamentalistischen Auslegung einer religiösen Lehre gelingt, einem Teil ihrer Schäfchen ins Resthirn zu pflanzen, daß gottgefälliger Mord mit 72 Jungfrauen im Jenseits belohnt wird, werden diese Terrorakte kein Ende finden.

Soviel zum - nicht vorhandenen - Zusammenhang von Lehre und Taten. :mad:
Ich sehe Religionen, wie aber auch VT immer als Mittel zum Zweck, um a) Menschen einer Gehirnwäsche zu unterziehen und b) sich selbst zu radikalisieren. Da wird auch kein Verbot von Religionen oder VT, oder was immer man sich da vorstellt, weiterhelfen.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von schokoschendrezki »

McKnee hat geschrieben:(03 Nov 2020, 14:57)

Fakt ist, dass sie Nehmerqualitäten haben und ihre Probleme in und auf die EU abwälzen...Thema Bulgarien.

Nein, sie haben die Probleme nicht? Da müssen paradiesische Zustände herrschen. Klar, wenn man seine Probleme von der EU lösen lässt und dann große Klappe hat.

Trotzdem anderes Thema und nicht hier zu diskutieren
Ökonomisch und unter dem Strich sind die westeuropäischen EU-Staaten die eigentlichen Nehmer. Ich hab schon endllos und am Ende zwecklos über dieses Thema diskutiert.

Hier gehts aber tatsächlich um was anderes. Mehr oder minder "euro-muslimisch" geprägte europäische Staaten. Westbalkan, Albanien, Ex-Jugoslawien zuallererst. Und nicht vergessen: Aserbaidshan, Dagestan, Tschetschenien ... auch wenn hier die Europa-Zugehörigkeit eine Frage der Grenzdefinition ist.

Bosnien-Herzegowina jedenfalls liegt direkt vor den Toren Wiens. Es ist ganz konkret eine außenpolitische Strategie gefragt: Will man eine Region wie Bosnien dem Einfluss und vor allem dem unermesslichen Geld der sunnitisch geprägten Staaten des Nahen Ostens überlassen? Mit allem drum und dran. Einschließlich - nachgewiesermaßen - Terrorfinanzieung und kultureller Islamisierung. Gegenkonzepte sind gefragt. Ich sehe nur ein Gegenkonzept: Einbindung.

Und jetzt mal Butter bei die Fische statt sinnloser Polemik. Der neue Erweiterungskommissar in der von-der-Leyen-Kommission heißt Olivér Várhelyi und kommt aus Ungarn. Es ist zwar nicht in der Fidesz-Partei, gilt aber als Orbán-Vertrauter. Und er gilt als fähiger, versierter und in allen EU-Fragen hochgebildeter Fachpolitiker. Várhelyi steht ganz klar und eindeutig für eine Beitrittsperspektive. Der Westbalkan hat für ihn Priorität. Trotz oder gerade auch wegen der muslimischen Bevlkerungsanteile und des wachsenden Einflusses muslimischer Staaten in der Region. Konkrete politische Strategien sind gefragt. Trotz aufrechtzuerhaltender und völlig berechtigter Kritik am Demokratieabbau im politischen System von Staaten wie Ungarn. Der steht uns, Deutschland, nämlich auch unmittelbarer bevor als man erstmal denkt.
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Tom Bombadil
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Nov 2020, 14:58)

Also wie kommen solche Waffen in die Hände von vorbestraften Tätern in Österreich?
In Ex-Jugoslawien kursieren noch jede Waffen, da "versorgen" sich auch rechtsextreme Gruppen. Wie soll man unterbinden, dass diese Waffen in die EU geschmuggelt werden?
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:34)

Was willst du hören? Bis 1000 tote ist alles Dufte?
Ich sprach nicht von einer Bewertung, sondern von einer Benennung des Risikos. Wie man das dann letztendlich bewertet, kann dann jeder für sich einschätzen.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

McKnee hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:41)

Ich sprach nicht von Terror. Wenn der will, reist er ein. Hat wenig mit einladen oder holen zu tun.

Vielleicht ist Osteuropa als Ziel so unbedeutend und daher uninteressant
Na wieso versucht man das denn zu erzwingen und droht mit Geldentzug? Will doch eh niemand hin alles super :thumbup:
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McKnee
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von McKnee »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:43)

Ökonomisch und unter dem Strich sind die westeuropäischen EU-Staaten die eigentlichen Nehmer. Ich hab schon endllos und am Ende zwecklos über dieses Thema diskutiert.

Hier gehts aber tatsächlich um was anderes. Mehr oder minder "euro-muslimisch" geprägte europäische Staaten. Westbalkan, Albanien, Ex-Jugoslawien zuallererst. Und nicht vergessen: Aserbaidshan, Dagestan, Tschetschenien ... auch wenn hier die Europa-Zugehörigkeit eine Frage der Grenzdefinition ist.

Bosnien-Herzegowina jedenfalls liegt direkt vor den Toren Wiens. Es ist ganz konkret eine außenpolitische Strategie gefragt: Will man eine Region wie Bosnien dem Einfluss und vor allem dem unermesslichen Geld der sunnitisch geprägten Staaten des Nahen Ostens überlassen? Mit allem drum und dran. Einschließlich - nachgewiesermaßen - Terrorfinanzieung und kultureller Islamisierung. Gegenkonzepte sind gefragt. Ich sehe nur ein Gegenkonzept: Einbindung.

Und jetzt mal Butter bei die Fische statt sinnloser Polemik. Der neue Erweiterungskommissar in der von-der-Leyen-Kommission heißt Olivér Várhelyi und kommt aus Ungarn. Es ist zwar nicht in der Fidesz-Partei, gilt aber als Orbán-Vertrauter. Und er gilt als fähiger, versierter und in allen EU-Fragen hochgebildeter Fachpolitiker. Várhelyi steht ganz klar und eindeutig für eine Beitrittsperspektive. Der Westbalkan hat für ihn Priorität. Trotz oder gerade auch wegen der muslimischen Bevlkerungsanteile und des wachsenden Einflusses muslimischer Staaten in der Region. Konkrete politische Strategien sind gefragt. Trotz aufrechtzuerhaltender und völlig berechtigter Kritik am Demokratieabbau im politischen System von Staaten wie Ungarn. Der steht uns, Deutschland, nämlich auch unmittelbarer bevor als man erstmal denkt.
Irgendwann ist gut. Gerne anderer Stelle. Osteuropa und die EU sind nicht das Thema. Es sei denn, es geht um eine gemeinsame Terrorabwehr, aber das scheitert am gemeinsam
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Haegar »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:32)

In den Ländern der Visegrád-Gruppe sehen 60 bis 70 Prozent in Einwanderern vor allem eines: eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 6-amp.html

Und nach den Anschlägen in Frankreich und Wien dürfte die Zahl für Akzeptanz noch weiter sinken.
Also bei befragten Jugendlichen.
Und auch aus der Studie:

"Es sind Zahlen, die zeigen, dass die teils offen fremdenfeindliche Politik der rechtskonservativen Regierungen in den vier Ländern, die sich zur Visegrád-Gruppe zusammengeschlossen haben, offenbar auch bei der Jugend auf fruchtbaren Boden fällt."

Ja, es wird immer klarer, dass Du gerne Dir aussuchst, was die EU spalten soll, aber die Visegradstaaten sind nicht die osteuropäischen EU-Länder, da fehlen noch einige.
Weiter suchen...
Zuletzt geändert von Haegar am Dienstag 3. November 2020, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:35)

Diese "allgemeine Einschätzung" dürften gerade die Wiener als ziemlich unerträglich empfinden.
Und nicht nur die.
Ich präzisiere meine Aussage und zu der stehe ich auch, ich glaube viele Bürger haben gerade ganz andere Sorgen, als sich gerade über die eine Gefährdung von möglichen islamistischen Anschlägen Gedanken zu machen.
Zuletzt geändert von Sören74 am Dienstag 3. November 2020, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Bleibtreu »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:26)

Ich habe schon mal einen Freund aufgrund einer übersehenen gesundheitlichen Gefahr in Kombination mit einem Präparat verloren, was sich hinterher als giftig für ihn rausgestellt hat. Ich habe daraus keinen Rachefeldzug gegen Ärzte oder Pharmazeuten gemacht. Es war tragisch, aber es hätte auch in einem anderen Situation in seiner Konstellation passieren können. Natürlich wäre es gut, sowas zu verhindern, aber in der Praxis wäre das nur mit einem unbezahlbaren Screening der gesamten Bevölkerung, wenn überhaupt, möglich.
Voelllig absurder, an den spaerlichen Haaren herbei gezogener Vergleich. Terroristische Anschlaege sind weder ein Versehen noch ein Unfall :x
Ein terroristischer Anschlag dient dem Zweck durch wahlloses Ermorden + Verstuemmeln moeglichst vieler Menschen Angst & Schrecken [Terror!] zu verbreiten :dead:
Die Einschätzung zu politischen Entscheidungen oder Risiken sollte sich nicht wegen einer persönlichen Betroffenheit ändern, weil wir dann einer gewissen Beliebigkeit in der Argumentation das Tor öffnen. Es macht wenig Sinn zu sagen, wegen mir soll der Staat Gesetze ändern, weil im persönlichen Fall ich Nutznießer sein könnte. Risken sollten benannt werden und so gut es geht in Zahlen beschrieben werden, dann kann man auch gesellschaftlich darüber debattieren, was wir politisch tun können.
AnitTerrorGesetze sind keine Willkuer, sondern geboten, wenn es noetig ist. Und ja, wir leben leider in einer Zeit, die speziell solche Gesetze zwingend noetig machen.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:23)

Auch ein Verfahren zur Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft habe es gegeben, aber erfolglos.
Es scheint also prinzipiell möglich zu sein: "Es habe aber wohl „zu wenige Hinweise auf das aktive Tun des Attentäter“ gegeben, um das Verfahren erfolgreich abzuschließen."
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:49)

Es scheint also prinzipiell möglich zu sein: "Es habe aber wohl „zu wenige Hinweise auf das aktive Tun des Attentäter“ gegeben, um das Verfahren erfolgreich abzuschließen."
Ist bei einer Doppelstaatsbürgerschaft auch prinzipiell möglich.
Wäre interessant, was da schiefgelaufen ist.
Vermutlich wollte Mazedonien das Schätzchen auch nicht.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:37)

Davon war bei mir meines Wissens nie die Rede.
Wenn man von einer pauschalen Sicherheitsverwahrung von angeblichen Gefährdern die Rede ist, dann ist das schon der Fall, weil das aus guten Gründen unser Rechtsstaat nicht zulässt.
Keoma hat geschrieben:Begonnen hat das mit deiner Frage nach der Anzahl der Toten.
Und da stellen sich bei mir immer die Haare auf, weil den Opfern nicht viel hilft, wenn im Straßenverkehr ja eh so viel mehr sterben.
Das ist nämlich in meinen Augen eine ganz miese Verharmlosung.
Wenn es um die Frage geht, wie gefährlich ist Terrorismus und wie gefährlich ist insbesondere islamistischer Terrorismus, dann muss man sich auch mit den konkreten Zahlen auseinandersetzen und kann das nicht losgelöst von den Realitäten betrachten und sein Bauchgefühl über jede Sachlichkeit stellen. So wie man sich auch mit der Frage auseinandersetzen muss, wie viele Menschen sind konkret im Straßenverkehr gefährdet und kommen da um oder verletzen sich schwer.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:45)

Ich sprach nicht von einer Bewertung, sondern von einer Benennung des Risikos. Wie man das dann letztendlich bewertet, kann dann jeder für sich einschätzen.
Anscheinend steigt das Risiko in Westeuropa.
(Editiert, Mod)
Die Kriminalitätsstatistik spielt hier keine Rolle, es geht um Terrorismus.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Haegar »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:47)

....

AnitTerrorGesetze sind keine Willkuer, sondern geboten, wenn es noetig ist. Und ja, wir leben leider in einer Zeit, die speziell solche Gesetze zwingend noetig machen.
Solche Gesetze liegen zB. in Deutschland doch schon seit den RAF Zeiten vor. Diese wurden wegen 9/11 verschärft und soweit ich weiss, zuletzt bis 2022 verlängert. Hat Österreich keine solchen Gesetze ?
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von naddy »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:49)

Es scheint also prinzipiell möglich zu sein: "Es habe aber wohl „zu wenige Hinweise auf das aktive Tun des Attentäter“ gegeben, um das Verfahren erfolgreich abzuschließen."
Die hat man ja jetzt. Wie wäre es da mit einer symbolischen, posthumen Aberkennung der Staatsbürgerschaft? Denn das Wichtigste nach solchen Vorfällen ist seitens der Politik ja "Zeichen setzen". :|
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:40)

So was

Nehammer äußert sich in der Pressekonferenz zum Täter. Der 20-Jährige sei wegen "versuchter Dschihad-Ausreise" und versuchten Anschlusses an den IS
rechtskräftig zu 22 Monaten Haft verurteilt worden. Davon habe er jedoch "nur wenige Monate im Gefängnis" verbracht.

Er habe es geschafft, das Deradikalisierungsprogramm der Justiz "perfide" zu täuschen.


Nach Angaben von Nehammer hatten die Wiener Behörden ein Verfahren angestrengt, um ihm die österreichische Staatsbürgerschaft aberkennen zu lassen. Es habe aber wohl „zu wenige Hinweise auf das aktive Tun des Attentäter“ gegeben, um das Verfahren erfolgreich abzuschließen. (Tsp, dpa)

Also nach paar Monaten lässt ein radikaler seine Gedanken umkrempeln? Ist die österreichische Regierung total bescheuert? Seinen Betreuer hat er überlistet... So ein Schlawiner der Kleine...
Zu weniger Hinweise... Muss man immer warten bis es Tote gibt damit es stichhaltig ist?

Außerdem könnte uns ja mal unsere Regierung erklären was Gefährder sind. Immer hin faselt man in Berlin irgendwas von gefährder nach dem es zu Gewalttaten gekommen ist
Ja, im konkreten Fall wird man sich bestimmt genausten anschauen, ob man seine Täuschung hätte erkennen können oder nicht. Deswegen können wir aber nicht pauschal solche Fälle für alle Zeiten in Sicherungsverwahrung nehmen und sämtliche Programme einstellen. Das wird es immer wieder geben, dass Straftäter rückfällig werden und noch schlimmeres anstellen. Man wird juristisch aufarbeiten müssen, ob es nach besten Wissen und Gewissen erkennbar war. Das gehört zu einem Rechtsstaat dazu und eben keine Pauschalverurteilungen, so leicht sie vom Mund oder der Hand kommen mögen.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

Haegar hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:46)

Also bei befragten Jugendlichen.
Und auch aus der Studie:

"Es sind Zahlen, die zeigen, dass die teils offen fremdenfeindliche Politik der rechtskonservativen Regierungen in den vier Ländern, die sich zur Visegrád-Gruppe zusammengeschlossen haben, offenbar auch bei der Jugend auf fruchtbaren Boden fällt."

Ja, es wird immer klarer, dass Du gerne Dir aussuchst, was die EU spalten soll, aber die Visegradstaaten sind nicht die osteuropäischen EU-Länder, da fehlen noch einige.
Weiter suchen...
Ja, die Parteien sind jetzt schuld, dass 70 % Flüchtlinge aus muslimischen/afrikanischen ländern ablehnen :? Vielleicht wurden deswegen diese Parteien auch gewählt oder sind 70 % rechte in den visegrad Ländern?
Zuletzt geändert von Audi am Dienstag 3. November 2020, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:58)

Ja, im konkreten Fall wird man sich bestimmt genausten anschauen, ob man seine Täuschung hätte erkennen können oder nicht. Deswegen können wir aber nicht pauschal solche Fälle für alle Zeiten in Sicherungsverwahrung nehmen und sämtliche Programme einstellen. Das wird es immer wieder geben, dass Straftäter rückfällig werden und noch schlimmeres anstellen. Man wird juristisch aufarbeiten müssen, ob es nach besten Wissen und Gewissen erkennbar war. Das gehört zu einem Rechtsstaat dazu und eben keine Pauschalverurteilungen, so leicht sie vom Mund oder der Hand kommen mögen.
Es bestand die möglichkeit die Staatsbürgeschaft abzuerkennen und diese wurde nicht genutzt. Und wer denkt ein Mensch ändert seine Gedankenwelt in paar Monaten der sollte mal dieses Programm hinterfragen
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:47)

Und ja, wir leben leider in einer Zeit, die speziell solche Gesetze zwingend noetig machen.
So ist es. Leider. Man kann nicht einfach jeden Terrorangriff als Einzeltat eines verwirrten Einzeltäters wegwischen und fordern, so weiterzumachen wie bisher, weil alles andere ja nicht mit dem Rechtsstaat vereinbar wäre. Das ist ein Totschlagargument, mit dem man eine Diskussion unterbinden möchte. Wo ein Wille, da ein Weg, sogar rechtsstaatlich. Sonst werden die Bürger das Problem irgendwann selber in die Hand nehmen oder Parteien wählen, die radikale Problemlösung versprechen. Und das kann wirklich niemand wollen.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von schokoschendrezki »

McKnee hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:45)

Irgendwann ist gut. Gerne anderer Stelle. Osteuropa und die EU sind nicht das Thema. Es sei denn, es geht um eine gemeinsame Terrorabwehr, aber das scheitert am gemeinsam
Also soweit ich die Ermittlungen mitverfolgt habe ... ist das bei den Anschlägen in Wien schon ein Thema. Inzwischen haben die Behörden aus Österreich Kontakt mit denen in Nordmazedonien aufgenommen.

Ich will ja nix sagen ... aber ich habe diese Ausbreitung von islamistischen Terror-Ideologien im Westbalkan schon seit langem kommen sehen. Und als eigentliche Ursache dafür sehe ich nachwievor: Staaten wie Saudi-Arabien oder die Emirate bzw. die entsprechenden Investitionsfonds und ihre Besitzer, Unterstützer, Teilhaber usw. wissen einfach nicht wohin mit dem Geld. Es landet u.a. in Sarajewo oder Nord-Nordmazedonien (von woher der eine erschossene Attentäter stammt).

UNd jeder politisch interessierte Mensch weiß, dass in Bosnien - natürlich - nicht die tieferen Ursachen wohl aber in Sarajevo eine der Anlässiichkeiten für die Katastrophen des 20. Jahrhunderts liegen.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Dienstag 3. November 2020, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:02)

Also soweit ich die Ermittlungen mitverfolgt habe ... ist das bei den Anschlägen in Wien schon ein Thema. Inzwischen haben die Behörden aus Österreich Kontakt mit denen in Nordmazedonien aufgenommen.

Ich will ja nix sagen ... aber ich habe diese Ausbreitung von islamistischen Terror-Ideologien im Westbalkan schon seit langem kommen sehen. Und als eigentliche Ursache dafür sehe ich nachwievor: Staaten wie Saudi-Arabien oder die Emirate bzw. die entsprechenden Investitionsfonds und ihre Besitzer, Unterstützer, Teilhaber usw. wissen einfach nicht wohin mit dem Geld. Es landet u.a. in Sarajewo oder Nord-Nordmazedonien (von woher der eine erschossene Attentäter stammt).
So hat mir das auch ein Bosnischer Arbeitskollege geschildert. Er sagt, es sei schlimm wie das islamisiert wird und Saudi Arabien dort ihren Einfluss ausbaut.
Sören74

Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:47)

Voelllig absurder, an den spaerlichen Haaren herbei gezogener Vergleich. Terroristische Anschlaege sind weder ein Versehen noch ein Unfall :x
Ein terroristischer Anschlag dient dem Zweck durch wahlloses Ermorden + Verstuemmeln moeglichst vieler Menschen Angst & Schrecken [Terror!] zu verbreiten :dead:
Das wird meinen toten Freund und seiner Frau und Sohn bestimmt freuen, dass er nicht wegen eines terroristischen Anschlages gestorben ist, sondern "nur" wegen ärztlicher und pharmazeutischer Unachtsamkeit.
Bleibtreu hat geschrieben: AnitTerrorGesetze sind keine Willkuer, sondern geboten, wenn es noetig ist. Und ja, wir leben leider in einer Zeit, die speziell solche Gesetze zwingend noetig machen.
Die geltenden Antiterrorgesetze in ihrer Sinnhaftigkeit stellte hier niemand in Frage. In diesen Zeiten leben wir eigentlich schon immer, seit ich denken kann.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:49)

Es scheint also prinzipiell möglich zu sein: "Es habe aber wohl „zu wenige Hinweise auf das aktive Tun des Attentäter“ gegeben, um das Verfahren erfolgreich abzuschließen."
Das es im Falle Österreichs möglich ist, wurde schon gesagt und ich habe die Gesetze dazu hier verlinkt (tue ich gerne wieder: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=10005579). Das beschreibt die konkreten Voraussetzungen. Nach Willkür kann ein Staat nicht handeln.
Zuletzt geändert von Sören74 am Dienstag 3. November 2020, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Keoma »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:53)

Wenn man von einer pauschalen Sicherheitsverwahrung von angeblichen Gefährdern die Rede ist, dann ist das schon der Fall, weil das aus guten Gründen unser Rechtsstaat nicht zulässt.



Wenn es um die Frage geht, wie gefährlich ist Terrorismus und wie gefährlich ist insbesondere islamistischer Terrorismus, dann muss man sich auch mit den konkreten Zahlen auseinandersetzen und kann das nicht losgelöst von den Realitäten betrachten und sein Bauchgefühl über jede Sachlichkeit stellen. So wie man sich auch mit der Frage auseinandersetzen muss, wie viele Menschen sind konkret im Straßenverkehr gefährdet und kommen da um oder verletzen sich schwer.
Das ist ja schon schlimm, was du von dir gibst.
Wenn es pro Jahr z.B. nur einen Terrortoten gibt, ist er also zu vernachlässigen.
Das solltest du den Hinterbliebenen in Wien erzählen, dass sie sich über die paar Toten nicht aufregen brauchen, so gefährlich ist der Terror im Vergleich zum Straßenverkehr ja nicht.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:00)

Es bestand die möglichkeit die Staatsbürgeschaft abzuerkennen und diese wurde nicht genutzt.
Wenn die rechtlichen Gegebenheit nicht erfüllt waren, kann man es auch nicht umsetzen.
Audi hat geschrieben:Und wer denkt ein Mensch ändert seine Gedankenwelt in paar Monaten der sollte mal dieses Programm hinterfragen
Das wird die österreichische Politik zu bewerten haben und nicht Leute, die diese Programme nicht kennen.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Haegar »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:58)

Ja, die Parteien sind jetzt schuld, dass 70 % Flüchtlinge aus muslimischen/afrikanischen ländern ablehnen :? Vielleicht wurden deswegen diese Parteien auch gewählt oder sind 70 % rechte in den visegrad Ländern?
Du hast die Studie über Jugendliche in den Visegradstaaten gebracht. Ich habe daraus zitiert.
Offenbar hast Du ein Verständnisproblem mit dem Zitat aus der Studie.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Bleibtreu »

Sören74 hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:03)

Das wird meinen toten Freund und seiner Frau und Sohn bestimmt freuen, dass er nicht wegen eines terroristischen Anschlages gestorben ist, sondern "nur" wegen ärztlicher und pharmazeutischer Unachtsamkeit.
Dein RechtsVerstaendnis ist erschuetternd :|
Begreifst du immer noch nicht den Unterschied zwischen Versehen/Unfall [Arzt] und der ABSICHT [Terroristen] moeglichst viele Menschen zu Ermorden & zu Verstuemmeln?!
Sören74 hat geschrieben: (03 Nov 2020, 16:03)Die geltenden Antiterrorgesetze in ihrer Sinnhaftigkeit stellte hier niemand in Frage. In diesen Zeiten leben wir eigentlich schon immer, seit ich denken kann.
Du kannst also beurteilen, in wie weit eure alten AntiTerrorGesetze gegen religioes motivierten Terrorismus greifen + auch umgesetzt werden? :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:01)

So ist es. Leider. Man kann nicht einfach jeden Terrorangriff als Einzeltat eines verwirrten Einzeltäters wegwischen und fordern, so weiterzumachen wie bisher, weil alles andere ja nicht mit dem Rechtsstaat vereinbar wäre. Das ist ein Totschlagargument, mit dem man eine Diskussion unterbinden möchte. Wo ein Wille, da ein Weg, sogar rechtsstaatlich. Sonst werden die Bürger das Problem irgendwann selber in die Hand nehmen oder Parteien wählen, die radikale Problemlösung versprechen. Und das kann wirklich niemand wollen.
Terrorismus gibt es in der westlichen Welt seit der RAF und auch davor. Zum Glück (für uns alle) ist die Tendenz von terroristischen Angriffen in den letzten Jahren in der EU fallend, auch dank verstärkter Polizeiarbeit und Festnahmen.

https://de.statista.com/statistik/daten ... in-der-eu/

Langfristig gesehen nimmt auch die Zahl der Todesopfer in der Europa ab, wenn man den wirklich langen Zeitraum von mindestens 50 Jahren betrachtet. Kurzfristig gibt es aber Jahre wie 2004 und 2016, wo an die 200 Menschen gestorben sind.

https://www.watson.ch/wissen/schweiz/98 ... man-kennen
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Audi »

Haegar hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:10)

Du hast die Studie über Jugendliche in den Visegradstaaten gebracht. Ich habe daraus zitiert.
Offenbar hast Du ein Verständnisproblem mit dem Zitat aus der Studie.
Für mich ist das einfach ein versuch die Meinung der Ost Länder zu diskreditieren.
Es gab 2015 schon Umfragen


Laut einer jüngsten Umfrage glauben 63 Prozent der Slowaken, dass die Flüchtlinge eine Gefahr für ihr Land darstellen. Verstärkt wurde diese Angst durch Äußerungen führender Politiker des Landes. So sagte der slowakische Premierminister Robert Rico, man könne sich nicht völlig sicher sein, ob unter den Flüchtlingen nicht auch Terroristen ins Land kämen.

Ähnliche Töne schlug Tschechiens Präsident Miloš Zeman an. Anfang August sagte er in einem Interview: "Keiner hat hier Flüchtlinge eingeladen." Und er fügte hinzu, sein Land könne eher ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, denn sie "integrieren sich besser in die Gesellschaft als die Muslime". Der Anteil der Tschechen, die glauben, dass mit den Flüchtlingen ein Sicherheitsrisiko verbunden ist, ist genauso groß wie in der Slowakei. 72 Prozent der Tschechen haben mehr Angst von den Terroristen des "Islamischen Staats" als von den Folgen des Konflikts in der nah liegenden Ukraine.

https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... ng/seite-2

Und wenn man nach Frankreich und Co. schaut haben die Osteuropäer vollkommen recht und Ja auch deren "rechte" Politiker
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Haegar »

naddy hat geschrieben:(03 Nov 2020, 15:57)

... Denn das Wichtigste nach solchen Vorfällen ist seitens der Politik ja "Zeichen setzen". :|
Bei mir kommt dieser Satz mit den Anführungszeichen so an, als ob Du es mehr als nur süffisant meinst, sondern als sprachlicher Duktus aus einer "bestimmten" Ecke. Es fällt mir nicht zum ersten Mal bei Dir auf.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Audi »

Haegar hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:19)

Bei mir kommt dieser Satz mit den Anführungszeichen so an, als ob Du es mehr als nur süffisant meinst, sondern als sprachlicher Duktus aus einer "bestimmten" Ecke. Es fällt mir nicht zum ersten Mal bei Dir auf.
Ja, alles Nazis :rolleyes:
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:11)

Dein RechtsVerstaendnis ist erschuetternd :|
Es wird halt das eingeübte Repertoire abgespult, man merkt aber, dass das nicht mehr verfängt, auch User wie "relativ" haben erkannt, dass es so nicht weitergehen kann.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Haegar »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:17)

Für mich ist das einfach ein versuch die Meinung der Ost Länder zu diskreditieren.
Es gab 2015 schon Umfragen


Laut einer jüngsten Umfrage glauben 63 Prozent der Slowaken, dass die Flüchtlinge eine Gefahr für ihr Land darstellen. Verstärkt wurde diese Angst durch Äußerungen führender Politiker des Landes. So sagte der slowakische Premierminister Robert Rico, man könne sich nicht völlig sicher sein, ob unter den Flüchtlingen nicht auch Terroristen ins Land kämen.

Ähnliche Töne schlug Tschechiens Präsident Miloš Zeman an. Anfang August sagte er in einem Interview: "Keiner hat hier Flüchtlinge eingeladen." Und er fügte hinzu, sein Land könne eher ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, denn sie "integrieren sich besser in die Gesellschaft als die Muslime". Der Anteil der Tschechen, die glauben, dass mit den Flüchtlingen ein Sicherheitsrisiko verbunden ist, ist genauso groß wie in der Slowakei. 72 Prozent der Tschechen haben mehr Angst von den Terroristen des "Islamischen Staats" als von den Folgen des Konflikts in der nah liegenden Ukraine.

https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... ng/seite-2

Und wenn man nach Frankreich und Co. schaut haben die Osteuropäer vollkommen recht und Ja auch deren "rechte" Politiker
Ja, stand ja in Deiner vorgezeigten Studie:

"Es sind Zahlen, die zeigen, dass die teils offen fremdenfeindliche Politik der rechtskonservativen Regierungen in den vier Ländern, die sich zur Visegrád-Gruppe zusammengeschlossen haben, offenbar auch bei der Jugend auf fruchtbaren Boden fällt."
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von Haegar »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:20)

Ja, alles Nazis :rolleyes:
Schlimm, nicht wahr ?

:cool:
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:05)

Das ist ja schon schlimm, was du von dir gibst.
Wenn es pro Jahr z.B. nur einen Terrortoten gibt, ist er also zu vernachlässigen.
Das solltest du den Hinterbliebenen in Wien erzählen, dass sie sich über die paar Toten nicht aufregen brauchen, so gefährlich ist der Terror im Vergleich zum Straßenverkehr ja nicht.
Es geht um die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Ist es verhältnismäßig, wenn man wegen eines Todesfalls Rechtsstaatsprinzipien aushebelt und beispielsweise Millionen von unschuldigen Menschen abhört, wie es immer wieder von einigen in der Politik gefordert wird? Ist das auch im Sinne der Hinterbliebenen? Ich habe von einen konkreten Fall berichtet, wo ich eine Freund verloren habe, und eine Frau einen Ehemann und ein Sohn seinen Vater. Käme da jetzt einer von uns auf die Idee zu sagen, der Staat müsse alles unternehmen, dass sowas nie wieder vorkommt? Ein demokratisches System kann doch nicht so funktionieren, dass man sein persönliches Bedürfnis über alle anderen stellt.

Ich kann nur empfehlen, sich mal mit Fragen des Risikomanagement zu beschäftigten und dazu gehört auch, selbst wenn es einem persönlich nicht gefällt, Risiken objektiv zu benennen und zu beschreiben und nicht seine eigenen Empfindungen über jedes sachliche Argument zu stellen.
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Tom Bombadil »

Haegar hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:22)

Ja, stand ja in Deiner vorgezeigten Studie:
Die Ereignisse der letzten Tage werden den Politikern in den Viségradstaaten jedenfalls in die Karten spielen und ihnen weitere Zustimmung einbringen.
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Re: Terroranschläge in Wien

Beitrag von naddy »

Haegar hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:19)

Bei mir kommt dieser Satz mit den Anführungszeichen so an, als ob Du es mehr als nur süffisant meinst, sondern als sprachlicher Duktus aus einer "bestimmten" Ecke. Es fällt mir nicht zum ersten Mal bei Dir auf.
Feile weiter an Deinem Weltbild. Und wenn Du genügend "Duktusse" aus diversen "Ecken" zusammen hast, setze "Zeichen". Das hilft.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Sören74

Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Sören74 »

Bleibtreu hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:11)

Dein RechtsVerstaendnis ist erschuetternd :|
Begreifst du immer noch nicht den Unterschied zwischen Versehen/Unfall [Arzt] und der ABSICHT [Terroristen] moeglichst viele Menschen zu Ermorden & zu Verstuemmeln?!
Und was schlussfolgerst Du aus diesen Umstand?
Bleibtreu hat geschrieben: Du kannst also beurteilen, in wie weit eure alten AntiTerrorGesetze gegen religioes motivierten Terrorismus greifen + auch umgesetzt werden? :)
Wenn ich sehe, dass EU-weit in den letzten 10 Jahren die Terrorangriffe abgenommen haben oder Verhaftungen zunahmen, dann haben die Antiterrorgesetze zumindest bei mir den ersten Leistungscheck überstanden. :)
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Re: Terroranschäge in Wien

Beitrag von Haegar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Nov 2020, 16:24)

Die Ereignisse der letzten Tage werden den Politikern in den Viségradstaaten jedenfalls in die Karten spielen und ihnen weitere Zustimmung einbringen.
Ja, sehe ich auch so.
Die einen haben einen Märtyrer bei den Jungfrauen und die anderen werden wohl sagen: "Hab ich doch immer gesagt !"
Win win, aber nicht für die Menschen die gestern verletzt wurden oder gestorben sind.

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